DE3590456C2 - Klemmvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung, bestehend aus mindestens zwei C-förmigen Schraubzwingen.

Aus der US-Patentschrift 2 636 527 ist eine Klemmvorrichtung bekannt, die mindestens zwei Klemmen aufweist, welche jeweils aus einem Rahmen aus drei Abschnitten gebildet sind und welche eine einstellbare Klemmfläche aufweisen. Dabei sind auch zumindest vier Löcher im Rahmen einer der C-Klemmen vorgesehen. Weiterhin sind bei der bekannten Klemmvorrichtung Befestigungs­ mittel vorgesehen, welche die Klemmen, wenn diese benachbart angeordnet sind, in einer gewünschten Relativstellung halten.

Die US-Patentschrift 1 126 053 beschreibt eine Klemmvorrichtung mit Löchern in der Klemme. In einem Loch wird eine Stange schwenkbar gelagert.

Zwar sind derartige Zwingen weithin sehr nützlich, doch hat ihre mangelnde Vielseitigkeit zu Bemühungen geführt, Klemmvor­ richtungen zu entwickeln, die zu mehreren Zwecken einsetzbar sind. Beispielsweise zeigt das US-Patent 1 352 647 zwei C-Klem­ men, die am Ende ihrer Schenkel durch einen Bolzen verbunden sind, so daß eine Doppel-Klemme entsteht, die in einer Vielzahl von Positionen einstellbar ist.

Das US-Patent 4 363 475 beschreibt eine weitere C-förmige Schraubzwinge, bei welcher eine C-Klemme mit einem Paar von Löchern versehen ist, die mit Löchern in einer Platte zusammen­ wirken, um die C-Klemme in einer Anzahl von unterschiedlichen Stellungen zu positionieren.

Die genannten Klemmen und andere gemäß dem Stand der Technik sind aber nicht vielseitig genug, um eine Vielzahl von Werk­ stücken in unterschiedlichen gewünschten Relativpositionen zu halten.

Die vorliegende Erfindung hat das Ziel, eine Klemmvorrichtung zu schaffen, die so ausgelegt ist, daß eine große Anzahl von Halte- und Klemmstellungen ermöglicht ist, so daß Werkstücke in einer Vielzahl von gewünschten Anordnungen zueinander orien­ tiert werden können.

Die dieses Ziel erfindungsgemäß erreichende Klemmvorrichtung ist im Patentanspruch 1 beschrieben.

In den abhängigen Ansprüchen sind bevorzugte Ausgestaltungen der Klemmvorrichtung beschrieben.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert:

Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer C-förmigen Schraubzwinge, die zu­ sammen mit anderen solchen Zwingen benutzt wird, um die er­ findungsgemäße Klemmvorrichtung zu bilden;

Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Klemm­ vorrichtung mit zwei Zwingen, die in einer der mögli­ chen Konfigurationen aneinandergelegt und befestigt sind;

Fig. 3 ist eine Stirnansicht der zwei in Fig. 2 gezeigten Zwingen;

Fig. 4 ist eine Stirnansicht von zwei Zwingen, die ähnlich den in Fig. 2 gezeigten Zwingen angeordnet sind, wobei je­ doch zusätzlich zwei Abstandsstücke zwischen den Zwingen vorgesehen sind;

Fig. 5 bis 9 zeigen Seitenansichten der erfindungsgemäßen Vor­ richtung mit zwei Zwingen, die in fünf unterschiedli­ chen Konfigurationen aneinander befestigt sind;

Fig. 10 ist eine perspektivische Darstellung der erfindungsge­ mäßen Klemmvorrichtung, wobei eines der beiden die Zwingen zusammenhaltenden Befestigungsmittel ein Ab­ standsstück aufweist, um die Zwingen in einer bestimm­ ten Weise zu orientieren;

Fig. 11 ist eine Seitenansicht einer Klemman­ ordnung unter Verwendung von vier Zwingen, die in einer bestimmten Weise zueinander orientiert sind; und

Fig. 12 zeigt die Seitenansicht einer Klemm­ vorrichtung mit einer Zwinge, die eine einstellbare Klemmfläche aufweist, und einer weiteren Zwinge, mit anderen Abmessungen, die zwei einstellbare Klemmflächen hat.

Gemäß Fig. 1 wird eine C-förmige Zwinge durch einen Rahmen 11 gebildet, der Abschnitte 12 und 13 aufweist, die durch einen Schenkel-Abschnitt 14 verbunden sind. Der Einfachheit halber ist der Rah­ men 11 aus Stahlstangen mit rechteckigem Querschnitt gebildet, doch kann der Rahmen auch geriffelt oder mit Vorsprüngen ver­ sehen sein, um zusätzliche Stabilität zu erhalten. Eine feststehende Klemm- oder Greiffläche 15 auf dem Abschnitt 13 steht einer bewegbaren und ein­ stellbaren Klemmfläche 16 gegenüber, die drehbar durch eine Gewindestange 17 (Drehspindel) abgestützt ist, welche ihrer­ seits mit einem Betätigungsglied 18 am anderen Ende versehen ist. Die Gewindestange 17 ist durch ein mit Gewinde versehenes Loch 19 im Abschnitt 12 geschraubt.

Beabstandete Löcher 20 sind in einer Vielzahl von Abschnitten 12, 13 und 14 vor­ gesehen, um Befestigungsmittel 21 (Fig. 2) aufzunehmen, damit zusätzliche Zwingen 10 befestigt werden können, was später näher beschrieben werden soll. Bei bestimmten Zwingen-Anord­ nungen werden Löcher, falls erwünscht, in bestimmten Rahmenab­ schnitten nicht vorgesehen. Sechs beabstandete Löcher 20 haben sich als sehr günstig erwiesen (s. Fig. 1), doch können auch weniger Löcher vorgesehen werden und es ist auch möglich, mehr Löcher anzubringen. Vier Löcher ist die erforderliche Mindest­ zahl, um die Zwingen in der gewünschten Vielzahl von Relativ­ positionen aneinander zu befestigen.

In den Fig. 2 bis 9 sind jeweils zwei Zwingen 10 in der ge­ wünschten Relativstellung aneinandergelegt. Gemäß Fig. 2 wird der Abschnitt 14 einer Zwinge über dem Abschnitt 13 einer anderen Zwinge positioniert. Zwei Befestigungsmittel 21 werden dann durch die Löcher 20 gesteckt. Die Befestigungsmittel weisen eine Schrauben-Mutter-Anordnung auf, um die Zwingen 10 mit­ einander zu verbinden. Falls erwünscht, kann die untere Zwinge 10 der Fig. 2 mit Gewinde versehene Löcher 20 aufweisen, um entsprechende Gewinde-Schrauben aufzunehmen, die durch die glatten Löcher 20 in der oberen Zwinge 10 gesteckt sind, so daß die beiden Zwingen miteinander verbunden sind.

Fig. 4 zeigt zwei der Zwingen, die entsprechend der in Fig. 2 gezeigten Relativstellung angeordnet sind, jedoch zwei Ab­ standsstücke 21a aufweisen, die auf den Befestigungsmitteln 21 zwischen den zwei Zwingen angeordnet sind, um die Zwingen in einem gewünschten Abstand zu halten.

Die Fig. 5 bis 9 zeigen einige der weiteren möglichen Relativ­ stellungen zwischen den Zwingen, welche eine Vielzahl von Klemmstellungen für Werkstücke ermöglichen. Falls flache Klemm­ rahmen 11 benutzt werden, können geeignete Verstärkungen im Be­ reich der Löcher 20 vorgesehen sein, um zu gewährleisten, daß die Zwingen stabil miteinander verbindbar sind.

Während die Zwingen 10 gemäß den Fig. 2, 3, 5-9 und 11 anein­ ander befestigt sind und im wesentlichen co-planar ausgerichtet sind, können die Abstandsstücke 21a einen Teil der Befesti­ gungsmittel 21 bilden, um die Rahmen 11 gemäß Fig. 4 voneinan­ der zu trennen. Beispielsweise können Zwischenscheiben mit ge­ wünschter Stärke zwischen den Zwingen angeordnet werden oder auch Röhrchen mit gewünschten Längen können als Teil der Befe­ stigungsmittel eingesetzt werden, um die Rahmen mit gewünschten Abständen zu trennen, so daß die Werkstücke entsprechend gehal­ ten werden können.

Über die in Fig. 4 gezeigten Abstandsstücke hinaus kann ein Ab­ standsstück 21a gemäß Fig. 10 auch derart einen Teil der Befe­ stigungsmittel 21 bilden, daß die Zwingen 10 in bezug zuein­ ander gewinkelt stehen, um die Werkstücke entsprechend zu hal­ ten.

Fig. 11 zeigt vier aneinandergelegte Zwingen 10, welche durch Befestigungsmittel 21 in der gewünschten Stellung gehalten sind. Selbstverständlich ist es möglich, drei, fünf oder sogar mehr Zwingen aneinander zu befestigen, um so viele Klemm­ stellungen bereitzustellen, wie für den gewünschten Zweck er­ forderlich.

In den Fig. 2-11 sind jeweils zwei Befestigungsmittel 21 zum Befestigen der Zwingen vorgesehen. Fallen bei der Arbeit aber geringere Belastungen an, so genügt auch ein einziges Befesti­ gungsmittel für zwei Rahmen. Hiermit ist es möglich, die Rahmen in einem aus einer Vielzahl von Winkelstellungen mittels des einzigen Befestigungsmittels 21 zu arretieren, wobei das Befe­ stigungsmittel als Drehpunkt dient.

Fig. 12 zeigt eine Zwinge 22, die mit zwei einstellbaren Klemmflächen 23 versehen ist, welche ihrerseits auf Gewinde­ stangen 24 befestigt sind. Eine der Zwingen 10 ist durch Be­ festigungsmittel 21 an der anderen Zwinge 22 befestigt, um die Ver­ wendbarkeit und Kapazität der Klemmvorrichtung zu erhöhen. Die Zwingen 10 und 22 haben unterschiedliches Format. Derartige unterschiedliche Größen können auch entsprechend bei den in den Fig. 2-11 gezeigten Anordnungen eingesetzt werden.

Claims (5)

1. Klemmvorrichtung bestehend aus mindestens zwei C-förmigen Schraubzwingen (10), welche einen aus drei Abschnitten (12, 13, 14) bestehenden Rahmen (11) und zumindestens ei­ ne einstellbare Klemmfläche (16) aufweisen, wobei sowohl der Rahmen der ersten wie auch der zweiten Zwinge (10) in einer Vielzahl seiner Abschnitte mindestens vier quer zur Längserstreckung des Rahmens (11) verlaufende Durchgangs­ löcher (20) aufweist, und die Löcher der ersten und der zweiten Zwinge derart zusammenwirken, daß mindestens ein Befestigungsmittel (21) in jeweils zusammenwirken­ den Löchern (20) der Zwingen aufnehmbar ist, um die längs der Breitseiten benachbart angeordneten Zwingen in der gewünschten Relativstellung zu halten.

2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubzwingen (10) gleiche Größe und gleichen Aufbau aufweisen.

3. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vielzahl von Schraubzwingen (10) zumindest zwei mit unterschiedlicher Größe aufweist.

4. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel (21) ein Abstandsstück (21a) auf­ weist, um die benachbart angeordneten Schraubzwingen (10) auf einen gewünschten Abstand zu bringen.

5. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Schraubzwingen zwei einstellbare Klemmflächen (16) aufweist.