HINTERGRUND DIESER ERFINDUNG
Gebiet dieser Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Korrektur eines astigmatischen Fehlers eines Bildes von einem
Elektronenmikroskop, um diesen Fokussierfehler zu
korrigieren, und insbesondere ein Verfahren zum Nachweis eines
solchen Fokussierfehlers durch Aufzeichnung eines Bildes mit
hoher Empfindlichkeit von einem Elektronenmikroskop auf
einen zweidimensionalen Bildsensor, z. B. einer anregbaren
Leuchtstoffschicht, Anwendung von anregendem Licht oder
Wärme bei diesem zweidimensionalen Bildsensor, um zu
bewirken, daß dieser Licht emittiert, photoelektrisches Ablesen
des emittiereten Lichtes, um ein Bildsignal zu erzeugen,
und Berechnung des Fokussierfehlers aus diesem Bildsignal,
um diesen Fokussierfehler zu korrigieren.
Beschreibung des Standes der Technik
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Elektronenmikroskope sind bekannt, um ein vergrößertes Bild
einer Probe zu erhalten, indem ein durch die Probe
hindurchgegangener Elektronenstrahl mit einem elektrischen
oder magnetischen Feld abgelenkt wird. Wie es allgemein
bekannt ist, bildet der durch die Probe hindurchgegangene
Elektronenstrahl auf der hinteren Brennpunktsebene der
Objektivlinse ein Beugungsbild, und die abgelenkten Strahlen
überlagern einander erneut, wodurch das vergrößerte Bild
der Probe erzeugt wird. Dieses vergrößerte Bild der Probe
kann als Durchgangs- bzw. Transmissionsbild beobachtet
werden,
indem dieses Bild mit einer Projektionslinse auf einen
Bildschirm übertragen wird. Alternativ kann die hintere
Brennpunktsebene der Objektivlinse projiziert werden, damit
der Benutzer das vergrößerte Beugungsbild dieses Bildes
beobachten kann. Wenn zwischen der Objektivlinse und der
Projektionslinse eine Zwischenlinse angeordnet wird, kann das
vergrößerte Transmissionsbild oder das Beugungsbild je nach
Bedarf selektiv erzeugt werden, indem die Brennweite der
Zwischenlinse eingestellt wird.
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Das vergrößerte Bild oder das Beugungsbild (hier
nachfolgend gemeinsam als "Bild des durchgefallenen
Elektronenstrahls" bezeichnet) wird allgemein beobachtet, indem ein
in der Bildausbildungsebene der Projektionslinse
angeordneter photographischer Film mit dem Bild des durchgefallenen
Elektronenstrahls belichtet oder indem das Bild des
durchgefallenen Elektronenstrahls mit einem Bildverstärker für
die Projektion verstärkt wird. Wenn das Bild des
durchgefallenen Elektronenstrahls oder das Elektronenmikroskopbild
folglich auf einem Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet oder
auf einer Anzeigeeinheit angezeigt werden soll, ist es
erforderlich, dieses Bild deutlich zu fokussieren. Eine
allgemeine Praxis des Bedieners bestand in der Beobachtung des
fokussierten Elektronenmikroskopbildes, indem dieses Bild
auf einen Leuchtschirm projiziert und während der
Beobachtung dieses Bildes ein Regelknopf für das Fokussieren
manuell betätigt wurde, um jede vorhandene Defokussierung zu
reduzieren. Bei einer weiteren Praxis zur Bildfokussierung
wird das Elektronenmikroskopbild auf einen Bildverstärker
projiziert und von einer TV-Kamera aufgenommen, so daß es
auf einer Anzeigeeinheit, z. B. einer Kathodenstrahlröhre,
angezeigt wird; und der Bediener dreht den Regelknopf für
die Fokussierung, um die Defokussierung zu beseitigen,
wobei das angezeigte Bild beobachtet wird.
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Die herkömmlichen Verfahren zum Fokussieren haben sich je
doch aus verschiedenen Gründen als unbefriedigend erwiesen.
Um das Elektronenmikroskopbild auf einem Leuchtschirm
anzuzeigen, damit der Bediener die Defokussierung erkennen
kann, sollte die Probe einer relativ großen Menge von
Elektronenstrahlen ausgesetzt werden und kann dadurch folglich
leicht zerstört werden. Das Elektronenmikroskopbild, das
auf dem Bildverstärker angezeigt wird, um den fokussierten
Zustand zu erreichen, läßt sich nicht gut beobachten, da
dieses angezeigte Bild eine geringe Schärfe aufweist und
zur Zerstörung neigt. Ein weiteres Problem besteht darin,
daß man sich nur auf das manuelle Betätigen des
Regelknopfes für die Fokussierung verläßt, während das
angezeigte Bild beobachtet wird, um den gut fokussierten
Zustand zu erzielen, dies ist zeitaufwendig und erfordert
eine gewisse Erfahrung des Bedieners.
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Es ist bekannt, die Größe des Randes von einem
Elektronenmikroskopbild zu bestimmen, das auf einem photographischen
Film aufgezeichnet und entwickelt wurde. Es ist ebenfalls
bekannt, dieses entwickelte Elektronenmikroskopbild optisch
einer Fourier-Transformation zu unterziehen, um die
Defokussierung zu messen. Bei diesen bekannten Verfahren ist es
jedoch notwendig, ein Filmentwicklungsverfahren und ein
optisches System einzusetzen, und dieses Verfahren ist
ziemlich kompliziert.
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Das Elektronenmikroskop wird ähnlich wie das optische
Mikroskop vom Astigmatismus beeinflußt. Wenn es erforderlich
ist, Elektronenmikroskopbilder mit hoher Auflösung zu
erzeugen, sollte dieser Astigmatismus genau korrigiert
werden, da er sonst die Bildqualität beeinträchtigt. Es wurden
sehr viele Elektronenmikroskope verwendet, die mit
einem Stigmator ausgestattet waren, der diesen
Astigmatismus
korrigieren kann. Dieser Stigmator umfaßt Spulen, durch
die Ströme in entsprechenden Richtungen der X- und Y-Achse
fließen, wobei diese Ströme variabel sind, um den
Astigmatismus zu korrigieren.
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Folglich müssen die Ströme, die in den Richtungen der X- und
Y-Achse durch die Spulen geleitet werden sollen, in
Abhängigkeit vom zu korrigierenden Astigmatismus angemessen
ausgewählt werden. Es ist üblich, diese Ströme des
Stigmators auszuwählen, wobei die körnige Beschaffenheit des
Bildes eines amorphen Materials beobachtet wird, das auf den
Leuchtschirm des Elektronenmikroskops projiziert wird, oder
auf der Basis der Symmetrie eines Randes auszuwählen, der
erzeugt wird, wenn das Bild aus dem Brennpunkt gebracht
wird. Da all diese praktischen Verfahren auf der Erfahrung
des Bedieners des Elektronenmikroskops beruhen, kann der
Astigmatismus jedoch gelegentlich nicht angemessen
korrigiert werden. Der Bediener des Elektronenmikroskops sollte
folglich sehr erfahren sein.
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Um diese Mängel zu beseitigen, wurde versucht, das Ausmaß
des Astigmatismus quantitativ zu bestimmen, indem ein
optisch umgewandeltes graphisches Bild oder eine optisch
umgewandelte graphische Figur verwendet werden, die durch
die Fourier-Transformation des Bildes des amorphen
Materials erzeugt werden. Dieses Verfahren basiert auf der
Tatsache, daß ein Bild in Form eines konzentrischen Ringes in
einer optisch umgewandelten Figur eine elliptische Form
erhält, wenn ein Astigmatismus vorhanden ist. Das Ausmaß des
Astigmatismus δz wird insbesondere durch
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δz = (4n/λM²)(1/s² - 1/l²) (1)
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angegeben, in der n der Grad des Ringes mit der Intensität
0 ist, wobei vom geringeren Winkel des Bildes des
konzentrischen Ringes gezählt wird, s und l die Längen der
kleinsten
und größten Achsen des Ringes sind, λ die Wellenlänge
des Elektronenstrahls ist, und M die Vergrößerung des
Bildes darstellt. Wenn der Winkel, der zwischen den x- und
y-Achsen und irgendeiner gewünschten Richtung gebildet wird,
die als Bezug zur Messung von R dient, λ/4 ist, dann werden
die Ströme δIx, δIy, die in den Richtungen der X- und der
Y-Achse durch die Stigmatorspulen geleitet werden sollen,
um den Astigmatismus δz zu eliminieren, durch
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δIx = Cδz · sin ( R - α - π/4) (2)
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δIy = Cδz · sin ( R - α + λ/4 - π/4) (3)
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ausgedrückt, worin C eine Konstante ist, die vom Verhältnis
zwischen dem Astigmatismus und den Stigmatorströmen
abhängig ist, R der Winkel ist, bei dem der Astigmatismus
auftritt, und α ein Winkel ist, der die Vergrößerung M
betrifft. Es ist folglich möglich, die Stigmatorströme exakt
zu bestimmen, die für eine geeignete Korrektur des
Astigmatismus notwendig sind, wenn das Ausmaß des Astigmatismus δz
quantitativ gefunden wurde. Das obengenannte Verfahren der
Korrektur des Astigmatismus wird z. B. detailliert in
"JOURNEY TO GENE OBSERVATION" beschrieben, die von Hideo
Yamagishi herausgegeben und von The University of Tokyo,
Publishing Society, veröffentlicht wurde.
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Um durch die Fourier-Transformation eine optisch
umgewandelte Figur zu erzeugen, ist es erforderlich, daß ein
photographischer Film durch das Elektronenmikroskopbild eines
amorphen Materials belichtet, dieses Bild auf dem
photographischen Film entwickelt, die entwickelte Photographie in
ein optisches Gerät für die Fourier-Transformation gegeben,
der photographische Film durch die optisch umgewandelte
Figur belichtet und schließlich die optisch umgewandelte
Figur auf dem Film entwickelt werden. Ein solches Verfahren
ist ziemlich komplex.
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Es ist ebenfalls erforderlich, die Längen s und l der
kleinsten und größten Achse der optisch umgewandelten Figur
zu messen. Folglich ist diese Arbeit zur Korrektur des
Astigmatismus arbeits- und zeitaufwendig.
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Die gemäß Art. 54(3) EPC den Stand der Technik betreffende
EP-A-0 168 838 beschreibt ein Elektronenmikroskopsystem,
das die Schritte umfaßt: Belichten einer anregbaren
Leuchtstoffplatte als Bildsensor im Vakuum mit einem
Elektronenstrahl, der durch eine Probe hindurchgegangen ist, damit
die Leuchtstoffplatte die Energie des Elektronenstrahls
speichern kann, Anwendung einer anregenden Energie auf die
Leuchtstoffplatte, um die gespeicherte Energie als Licht
abzugeben, und photoelektrischer Nachweis des von der
Leuchtstoffplatte abgegebenen Lichts, um ein Bildsignal zur
Aufzeichnung und zur Wiedergabe des Elektronenbildes zu
erzeugen.
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FR-A-2 335 037 beschreibt ein Verfahren zum Fokussieren
durch das menschliche Auge, bei dem ein Bild eines
Objektes, das ein umfangreiches Rauschen enthält, optisch der
Fourier-Transformation unterzogen wird, und der Bediener
das Fokussieren oder Defokussieren durchführt, wobei das so
durch die Fourier-Transformation erhaltene Bild beobachtet
wird.
ZUSAMMENFASSUNG DIESER ERFINDUNG
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In Anbetracht der oben aufgeführten Mängel der
herkömmlichen Fokussierungsverfahren ist es Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, mit dem der
Astigmatismus eines Elektronenmikroskopbildes einfach, schnell,
exakt und leicht korrigiert wird, selbst wenn dies von
einem ungeübten Bedienungspersonal durchgeführt wird.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß dem
Patentanspruch gelöst.
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Die Defokussierung kann nach der folgenden Gleichung aus
dem Bildsignal berechnet werden:
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Δf = ± (δF²/λ) (4)
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die aus der Gleichung abgeleitet wird, die die Breite δF
der Fresnelschen Beugungserscheinung ausdrückt:
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δF = Δf · λ,
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worin Δf die Defokussierung und
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λ die Wellenlänge des Elektronenstrahls sind.
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Wenn das Elektronenmikroskopbild auf dem
Scherzer-Brennpunkt der Objektivlinse fokussiert werden soll, wird der
Scherzer-Brennpunkt des Elektronenmikroskops vorher aus der
Gleichung bestimmt:
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Zo = 1,19 (Csλ)1/2 (5)
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worin Cs der sphärische Aberrationskoeffizent der
Objektivlinse und
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λ die Wellenlänge des Elektronenstrahls sind.
Dann wird durch Aufdampfen im Vakuum auf der Probe eine
dünne Schicht von amorphen Materialien, z. B. Kohlenstoff,
Silicium o. ä., bis zu einer Dicke aufgebracht, die die
Bildbeobachtung nicht stört, und das Bildsignal des
Elektronenmikroskopbildes wird der Fourier-Transformation
unterzogen, um den Radius r des Ringbildes zu bestimmen, das
vom amorphen Material erzeugt wird. Die Defokussierung Z
wird durch die folgende Gleichung bestimmt:
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Z = n/λM²r² + Csλ²M²r²/2 (6)
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danach folgt eine Berechnung der Defokussierung Δf' = Z - Zo
aus dem Scherzer-Brennpunkt.
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Jedes Elektronenmikroskop zeigt sein eigenes besonderes
vergleichbares Verhältnis zwischen der Brennweite der
Objektivlinse und dem dadurch erzeugten elektrischen Feld.
Durch Feststellung dieses Verhältnisses zwischen der
Brennweite und dem elektrischen Feld der Objektivlinse und durch
Auswahl des elektrischen Feldes der Objektivlinse in
Übereinstimmung mit der Defokussierung Δf oder Δf', die wie oben
bestimmt wurden, kann die Brennweite der Objektivlinse so
bestimmt werden, daß die Defokussierung Δf oder Δf'
eliminiert wird, wodurch das Elektronenmikroskopbild in den
Brennpunkt gebracht wird. Das Bild kann automatisch
fokussiert werden, um die Defokussierung Δf oder Δf' zu
beseitigen, indem eine Vorrichtung zur Einstellung des
elektrischen Feldes der Objektivlinse mit einem Steuersignal
gesteuert wird, das auf der Defokussierung Δf oder Δf'
basiert.
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Der Radius r des Ringbildes kann bestimmt werden, indem
z. B. die Bilddichte in Umfangsrichtung des Ringbildes
summiert wird, um ein Histogramm der Dichteverteilung in
radialer Richtung zu erhalten, und der Mindestpunkt dieses
Histogramms als der Punkt angesehen wird, der im Abstand r
von der Mitte des Ringbildes angeordnet ist.
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Da das Elektronenmikroskopbild auf einen zweidimensionalen
Bildsensor, z. B. einer anregbaren Leuchtstoffschicht,
aufgezeichnet wird, kann das Elektronenmikroskopbild mit hoher
Empfindlichkeit aufgezeichnet werden, und die Stärke des im
Elektronenmikroskop erzeugten Elektronenstrahls kann
folglich reduziert werden, um die Beschädigung der Probe zu
verringern.
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Die Defokussierung wird auf der Basis des Bildsignals
bestimmt, das vom zweidimensionalen Bildsensor abgelesen
wird. Folglich kann die Defokussierung innerhalb eines
kurzen Zeitraums exakt bestimmt werden, und das Bild kann
schnell und einfach fokussiert werden.
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Durch die vorliegende Erfindung wird ein Verfahren zur
Korrektur des Astigmatismus eines Bildes, das durch ein
Elektronenmikroskop erzeugt wurde, mit einem Stigmator
geschaffen, welches die Schritte umfaßt: Belichten des
zweidimensionalen Bildsensors im Vakuum mit einem Elektronenstrahl,
der durch ein amorphes Material hindurchgegangen ist, damit
der zweidimensionale Bildsensor die Energie des
Elektronenstrahls speichern kann, Anwendung einer anregenden Energie
auf den zweidimensionalen Bildsensor, wodurch die
gespeicherte Energie als Licht abgegeben wird, photoelektrischer
Nachweis des vom zweidimensionalen Bildsensor abgegebenen
Lichtes, wodurch ein Bildsignal erzeugt wird, elektrische
Durchführung der Fourier-Transformation beim abgegebenen
Licht, wodurch ein umgewandeltes Bildsignal erzeugt wird,
das ein Ringbild trägt, Berechnung des Grades von einem
Ring des Ringbildes, der Längen der kleinsten und größten
Achsen dieses einen Rings und des Neigungswinkels der
Hauptachse auf der Basis des umgewandelten Bildsignals, und
Berechnung der durch den Stigmator zu leitenden Ströme auf
der Basis dieses berechneten Grades, der Längen und des
Neigungswinkels.
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Die dem Stigmator zuzuführenden Ströme können nach den
obigen Gleichungen (1), (2) und (3) berechnet werden.
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Der zweidimensionale Bildsensor umfaßt eine anregbare
Leuchtstoffschicht, wie sie z. B. in US-Patenten Nr.
4 258 264, 4 276 473, 4 315 318, 4 387 428 und der
japanischen veröffentlichten ungeprüften Patentanmeldung Nr.
56(1981)-11395 beschrieben sind. Bestimmte Leuchtstoffe
speichern, wenn sie einer Strahlung, z. B. einem
Elektronenstrahl ausgesetzt werden, einen Teil der Strahlungsenergie.
Wenn dieser Leuchtstoff, der dieser Strahlung ausgesetzt
wurde, anregenden Strahlen ausgesetzt wird, z. B. sichtbarem
Licht, emittiert der Leuchtstoff Licht (angeregte Emission)
im Verhältnis zur gespeicherten Strahlungsenergie. Ein
solcher Leuchtstoff wird als anregbarer Leuchtstoff
bezeichnet.
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Der zweidimensionale Bildsensor kann auch in Form einer
thermolumineszenten Leuchtstoffschicht vorliegen, wie es
z. B. in den japanischen Patentschriften Nr. 55(1980)-47719
und 55(1980)-47720 beschrieben ist. Diese
thermolumineszente Leuchtstoffschicht emittiert die gespeicherte
Strahlungsenergie als Thermolumineszenz, wenn auf diese Schicht
Wärme angewendet wird. Der zweidimensionale Bildsensor
besteht im allgemeinen aus einem Träger und einer auf dem
Träger angeordneten Leuchtstoffschicht. Die anregbare
Leuchtstoffschicht kann gebildet werden, indem der
anregbare Leuchtstoff in einem geeigneten Bindemittel
dispergiert wird. Die anregbare Leuchtstoffschicht kann jedoch
selbst eine anregbare Leuchtstoffschicht darstellen, wenn
sie selbsttragend ist.
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Dieser zweidimensionale Bildsensor wird auf der
Bildausbildungsebene des Elektronenmikroskops angeordnet, und auf
diesem zweidimensionalen Bildsensor wird das
Elektronenmikroskopbild durch den Elektronenstrahl aufgezeichnet, der
durch die Probe hindurchgegangen ist. Danach wird der
zweidimensionale Sensor, auf dem das Elektronenmikroskopbild
gespeichert ist, durch anregende Strahlen, z. B. sichtbares
Licht oder Wärme, abgetastet, damit der Bildsensor die
gespeicherte Energie des Elektronenstrahls als Licht
emittieren kann. Dieses emittierte Licht wird dann photoelektrisch
erfaßt, wodurch ein elektrisches Signal erzeugt wird, das
das Bild des durchgefallenen Elektronenstrahls anzeigt.
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Der bei der erfindungsgemäßen Leuchtstoffschicht verwendete
anregbare Leuchtstoff kann Leuchtstoffe umfassen, die durch
die Zusammensetzungsformeln dargestellt werden: SrS:Ce, Sm;
SrS:Eu, Sm; ThO&sub2;:Er und La&sub2;O&sub2;S:Eu, Sm, wie es in US-Patent
Nr. 3 859 527 beschrieben ist.
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Der anregbare Leuchtstoff kann auch Leuchtstoffe umfassen,
die durch die Zusammensetzungsformeln ausgedrückt werden:
ZnS:Cu,Pb; BaO·xAl&sub2;O&sub3;:Eu [worin 0,8 x ≤ 10 ist] und
MIIO·xSiO&sub2;:A [worin M¹¹ Mg, Ca, Sr, Zn, Cd oder Ba ist; A
Ce, Tb, Eu, Tm, Pb, Tl, Bi oder Mn ist; und 0,5 ≤ x ≤ 2,5
ist], wie es in US-Patent Nr. 4 236 078 beschrieben wird.
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Der anregbare Leuchtstoff kann auch Leuchtstoffe umfassen,
die durch die Zusammensetzungsformel ausgedrückt werden:
(Ba1-x-yMgxCay)FX:aEu²&spplus; [worin X mindestens ein Element aus
Cl und Br ist; 0 < x + y ≤ 0,6 ist, xy ≠ 0 ist, und 10&supmin;&sup6; ≤
a ≤ 5 · 10&supmin;² ist], wie es in der japanischen
veröffentlichten ungeprüften Patentanmeldung Nr. 55(1980)-
12143 beschrieben ist.
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Der anregbare Leuchtstoff kann auch Leuchtstoffe umfassen,
die durch die Zusammensetzungsformel ausgedrückt werden:
LnOX:xA [worin Ln mindestens ein Element aus La, Y, Gd und
Lu ist; X mindestens ein Element aus Cl und Br ist; A
mindestens ein Element aus Ce und Tb ist; und 0 < x < 0,1
ist], wie es in US-Patent Nr. 4 236 078 beschrieben ist.
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Der anregbare Leuchtstoff kann auch Leuchtstoffe umfassen,
die durch die Zusammensetzungsformel ausgedrückt werden:
(Ba1-xMIIx)FX:yA [worin MII mindestens ein Element aus Mg,
Ca, Sr, Zn und Cd ist, X mindestens ein Element aus Cl, Br
und J ist; A mindestens ein Element aus Eu, Tb, Ce, Tm, Dy,
Pr, Ho, Nd, Yb und Er ist; 0 ≤ x ≤ 0,6 und 0 ≤ y ≤ 0,2
sind], wie es in US-Patent Nr. 4 239 968 beschrieben ist.
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Der anregbare Leuchtstoff kann auch Leuchtstoffe umfassen,
die durch die Zusammensetzungsformel ausgedrückt werden:
MIIFX·xA:yLn [worin MII mindestens ein Element aus Ba, Ca,
Sr, Mg, Zn und Cd ist; A mindestens eine Verbindung aus
BeO, MgO, CaO, SrO, BaO, ZnO, Al&sub2;O&sub3;, Y&sub2;O&sub3;, La&sub2;O&sub3;, In&sub2;O&sub3;,
SiO&sub2;, TlO&sub2;, ZrO&sub2;, GeO&sub2;, SnO&sub2;, Nb&sub2;O&sub5;, Ta&sub2;O&sub5; und ThO&sub2; ist; Ln
mindestens ein Element aus Eu, Tb, Ce, Tm, Dy, Pr, Ho, Nd,
Yb, Er, 5m und Gd ist; X mindestens ein Element aus Cl, Br
und J ist; 5 · 10&supmin;&sup5; < x < 0,5 und 0 < y < 0,2 sind], wie es
in der japanischen veröffentlichten ungeprüften
Patentanmeldung Nr. 55(1980)-160078 (US-Patentanmeldung Serien Nr.
591 224) beschrieben ist.
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Der anregbare Leuchtstoff kann auch Leuchtstoffe umfassen,
die durch die Zusammensetzungsformel ausgedrückt werden:
Ba1-xMIIx)F&sub2;·aBaX&sub2;:YEu²&spplus;, zA [worin MII mindestens ein
Element aus Beryllium, Magnesium, Calcium, Strontium, Zink und
Cadmium ist; X mindestens ein Element aus Chlor, Brom und
Jod ist; A mindestens ein Element aus Zirconium und
Scandium ist; 0,5 ≤ a ≤ 1,25; 0 ≤ x ≤ 1; 10&supmin;&sup6; ≤ y ≤ 2 ·
10&supmin;¹ und 0 ≤ z ≤ 10&supmin;² sind], wie es in der japanischen
ungeprüften veröffentlichten Patentanmeldung Nr. 56(1981)-
116777 beschrieben ist.
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Der anregbare Leuchtstoff kann auch Leuchtstoffe umfassen,
die durch die Zusammensetzungsformel ausgedrückt werden:
Ba1-x MIIx)F&sub2;·aBaX&sub2;:YEu²&spplus;, zB [worin M¹¹ mindestens ein
Element aus Beryllium, Magnesium, Calcium, Strontium, Zink und
Cadmium ist; X mindestens ein Element aus Chlor, Brom und
Jod ist; 0,5 ≤ a ≤ 1,25; 0 ≤ x ≤ 1; 10&supmin;&sup6; ≤ y ≤ 2 · 10&supmin;¹ und
0 < z ≤ 10&supmin;¹ sind], wie es in US-Patent Nr. 4 336 154
beschrieben ist.
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Der anregbare Leuchtstoff kann auch Leuchtstoffe umfassen,
die durch die Zusammensetzungsformel ausgedrückt werden:
Ba1-x MIIx)F&sub2;·aBaX&sub2;:YEu²&spplus;, zA [worin MII mindestens ein
Element aus Beryllium, Magnesium, Calcium, Strontium, Zink und
Cadmium ist; X mindestens ein Element aus Chlor, Brom und
Jod ist; A mindestens ein Element aus Arsen und Silicium
ist; 0,5 ≤ a ≤ 1,25; 0 ≤ x ≤ 1; 10&supmin;&sup6; ≤ y ≤ 2 · 10&supmin;¹ und 0 <
z ≤ 5 · 10&supmin;¹ sind], wie es in der japanischen ungeprüften
veröffentlichten Patentanmeldung Nr. 57(1982)-23675
beschrieben ist.
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Der anregbare Leuchtstoff kann auch Leuchtstoffe umfassen,
die durch die Zusammensetzungsformel ausgedrückt werden:
(Ba1-x Mx/2 Lx/2 FX:yEu²&spplus; [worin M mindestens ein
Alkalimetall ist, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Li,
Na, K, Rb und Cs besteht; L mindestens ein dreiwertiges
Metall ist, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Sc, Y,
La, Ce, Pr, Nd, Pm, Sm, Gd, Tb, Dy, Ho, Er, Tm, Yb, Lu, Al,
Ga, In und Tl besteht; X mindestens ein Halogenatom ist,
das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Cl, Br und J
besteht; 10&supmin;² ≤ x ≤ 0,5 und 0 < y ≤ 0,1 sind], wie es in der
japanischen ungeprüften veröffentlichten Patentanmeldung
Nr. 58(1983)-206678 (US-Patentanmeldung Serien Nr. 741 020)
beschrieben ist.
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Der anregbare Leuchtstoff kann auch Leuchtstoffe umfassen,
die durch die Zusammensetzungsformel ausgedrückt werden:
BaFX·xA:yEu²&spplus; [worin X mindestens ein Halogenatom ist, das
aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Cl, Br und J
besteht; A eine kalzinierte Tetrafluorborverbindung ist;
10&supmin;&sup6; ≤ x ≤ 0,1 und 0 < y ≤ 0,1 sind], wie es in der
japanischen ungeprüften veröffentlichten Patentanmeldung Nr.
59(1984)-27980 beschrieben ist.
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Der anregbare Leuchtstoff kann auch Leuchtstoffe umfassen,
die durch die Zusammensetzungsformel ausgedrückt werden:
BaFX·xA:yEu²&spplus; [worin X mindestens ein Halogenatom ist, das
aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Cl, Br und J
besteht; A mindestens eine kalzinierte Verbindung ist, die
aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Salzen von
einwertigen oder zweiwertigen Metallen von
Hexafluorkieselsäure, Hexafluortitansäure und Hexafluorzirconiumsäure
besteht; 10&supmin;&sup6; ≤ x ≤ 0,1 und 0 < y ≤ 0,1 sind], wie es in
der japanischen ungeprüften veröffentlichten
Patentanmeldung Nr. 59(1984)-47289 beschrieben ist.
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Der anregbare Leuchtstoff kann auch Leuchtstoffe umfassen,
die durch die Zusammensetzungsformel ausgedrückt werden:
BaFX·xNaX':aEu²+ [worin jedes X und X' mindestens ein
Element aus Cl, Br und J ist; 0 ≤ x ≤ 2 und 0 < a ≤ 0,2
sind], wie es in der japanischen ungeprüften
veröffentlichten Patentanmeldung Nr. 59(1984)-56479 beschrieben ist.
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Der anregbare Leuchtstoff kann auch Leuchtstoffe umfassen,
die durch die Zusammensetzungsformel ausgedrückt werden:
MIIFX·xNaX':yEu²&spplus;, zA [worin MII mindestens ein
Erdalkalimetall ist, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Ba, Sr
und Ca besteht; jedes X und X' mindestens ein Halogenatom
ist, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Cl, Br und
J besteht; A mindestens ein Übergangsmetall ist, das aus
der Gruppe ausgewählt ist, die aus V, Cr, Mn, Fe, Co und Ni
besteht; 0 < x ≤ 2; 0 < y ≤ 0,2 und 0 < z ≤ 10&supmin;² sind], wie
es in US-Patent Nr. 4 505 989 beschrieben ist.
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Der anregbare Leuchtstoff kann auch Leuchtstoffe umfassen,
die durch die Zusammensetzungsformel ausgedrückt werden:
MIIFx·aMIX'·bM'IIX''&sub2;·cMIIIX'''&sub3;·xA:yEu²&spplus; [worin MII
mindestens ein Erdalkalimetall ist, das aus der Gruppe
ausgewählt
ist, die aus Ba, Sr und Ca besteht; MI mindestens ein
Alkalimetall ist, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die
aus Li, Na, K, Rb und Cs besteht; M'II mindestens ein
zweiwertiges Metall ist, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die
aus Be und Mg besteht; MIII mindestens ein dreiwertiges
Metall ist, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Al,
Ga, In und Tl besteht; A ein Metalloxid ist, X mindestens
ein Halogenatom ist, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die
aus Cl, Br und J besteht; X', X'' und X''' mindestens ein
Halogenatom sind, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die
aus F, Cl, Br und J besteht; 0 ≤ a ≤ 2; 0 ≤ b ≤ 10&supmin;²; 0 ≤ c
≤ 10&supmin;² und a + b + c ≥ 10&supmin;&sup6;; 0 < x 3≤ 0,5 und 0 < y ≤ 0,2
sind], wie es in der japanischen ungeprüften
veröffentlichten Patentanmeldung Nr. 59(1984)-75200 beschrieben ist, die
vom Anmelder der vorliegenden Erfindung eingereicht wurde.
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Der anregbare Leuchtstoff kann auch Leuchtstoffe umfassen,
die durch die Zusammensetzungsformel ausgedrückt werden:
MIIX&sub2;·aMIIX'&sub2;:xEu²&spplus; [worin MII mindestens ein
Erdalkalimetall ist, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Ba, Sr
und Ca besteht; X und X' mindestens ein Halogenatom sind,
das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Cl, Br und J
besteht, wobei X ≠ X' ist; 0,1 ≤ a ≤ 10,0 und 0 < x ≤ 0,1
sind], wie es in der japanischen ungeprüften
veröffentlichten Patentanmeldung Nr. 59(1984)-193161 beschrieben ist.
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Der anregbare Leuchtstoff, der bei der vorliegenden
Erfindung angewendet werden kann, ist jedoch nicht auf die oben
genannten Leuchtstoffe begrenzt, er kann jeder Leuchtstoff
sein, der eine induzierte Emission ergeben kann, wenn er
mit anregendem Licht bestrahlt wird, nachdem er mit einer
Strahlung, z. B. einem Elektronenstrahl, bestrahlt wurde.
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Bevorzugte thermolumineszente Leuchtstoffe, die bei der
vorliegenden Erfindung verwendet werden können, umfassen
Verbindungen, die hergestellt werden, indem eine geringe
Menge von mindestens einem Element aus Mn, Dy und Tm zu
Schwefelverbindungen gegeben wird, z. B. zu Na&sub2;SO&sub4;, MnSO&sub4;,
CaSO&sub4;, SrSO&sub4; und BaSO&sub4;.
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Die Leuchtstoffschicht kann außerdem eine Schutzschicht und
eine lichtreflektierende oder lichtabsorbierende
Grundbeschichtung aufweisen. Die Leuchtstoffbeschichtung der
Leuchtstoffschicht kann mit einem Pigment oder einem
Farbstoff gefärbt werden, wie es in US-Patent Nr. 4 394 581
beschrieben ist.
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Die obengenannten und weitere Aufgaben, Besonderheiten und
Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
folgenden Beschreibung deutlicher, wenn diese mit den
beigefügten Zeichnungen in Verbindung gebracht wird, in
denen die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung als Beispiel dargestellt sind.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Fig. 1 eine senkrechte Schnittansicht der Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens nach der ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
-
Fig. 2 eine senkrechte Schnittansicht der Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
nach der zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
-
Fig. 3 eine schematische Darstellung des
Elektronenmikroskops, das zur Durchführung des
Verfahrens nach der dritten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung angewendet
werden kann;
-
Fig. 4 eine Perspektivansicht des
Bildreproduktionsgerätes zur Reproduktion eines
Elektronenmikroskopbildes nach dem erfindungsgemäßen Verfahren;
-
Fig. 5 eine senkrechte Schnittansicht der Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
nach der vierten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung; und
-
Fig. 6 eine Darstellung zur Erläuterung des Verfahrens,
das mit der in Fig. 5 gezeigten Vorrichtung
durchgeführt werden kann.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Innerhalb verschiedener Figuren sind gleiche oder
entsprechende Teile durch gleiche oder entsprechende
Bezugsziffern gekennzeichnet.
-
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zur Aufzeichnung und
Reproduktion von Elektronenmikroskopbildern, wobei diese
Vorrichtung angewendet wird, um das Verfahren nach der ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung durchzuführen.
Diese Vorrichtung umfaßt ein Elektronenmikroskop 1a mit
einem rohrförmigen Objektivtubus 1 und einen Aufbau aus
Recorder/Leser 1b, der aus der anregbaren Leuchtstoffschicht
10, die als zweidimensionaler Bildsensor dient, einer
anregenden Einrichtung zum Abtasten der anregbaren
Leuchtstoffschicht 10 mit anregendem Licht, wobei die anregbare
Leuchtstoffschicht 10 im Vakuum angeordnet ist, und einer
Anzeige- bzw. Erfassungseinrichtung (nachfolgend als
Erfassungseinrichtung bezeichnet) besteht, um das von der
anregbaren Leuchtstoffschicht 10 abgegebene Licht
photoelektrisch nachzuweisen. Die anregbare Leuchtstoffschicht 10
und die Bildausbildungsebene 9 des Elektronenmikroskops 1a
sind zumindest dann in der Vakuumkammer 1c angeordnet, wenn
die anregbare Leuchtstoffschicht 10 dem Elektronenstrahl
ausgesetzt wird, um darauf ein Bild auf zuzeichnen. Das
Innere des Objektivtubus 1 und das Innere der Vakuumkammer 1c
werden durch eine bekannte Vorrichtung im Vakuum gehalten,
z. B. durch eine Vakuumpumpe, wenn das Elektronenmikroskop
1a in Betrieb ist.
-
Der Objektivtubus 1 beinhaltet eine Elektronenkanone 3, die
den Elektronenstrahl 2 mit gleichmäßiger Geschwindigkeit
abgibt, mindestens eine Kondensorlinse 4, die eine
magnetische Linse oder eine elektrostatische Linse umfaßt, um den
Elektronenstrahl 2 zur Probe 8 zu konvergieren, eine
Probenhalterung 5, eine Objektivlinse 6, die mit der
Kondensorlinse 4 identisch ist, und eine Projektionslinse 7. Der
Elektronenstrahl 2, der durch die auf der Probenhalterung 5
angeordnete Probe 8 hindurchgegangen ist, wird von der
Objektivlinse 6 abgelenkt, so daß ein vergrößertes
Transmissionsbild 8a der Probe 8 gebildet wird. Dieses vergrößerte
Transmissionsbild 8a wird durch die Projektionslinse 7 auf
der Bildausbildungsebene 9 als Bild 8b fokussiert.
-
Die anregbare Leuchtstoffschicht 10 im Recorder/Leser 1b
liegt in Form eines Endlosbandes vor, das um eine
zylindrische Antriebswalze 101 und eine zylindrische Abtriebswalze
102 gezogen wird, die horizontal räumlich voneinander
getrennt sind. Die anregende Einrichtung weist eine Quelle 11
für das anregende Licht, die einen He-Ne-Laser oder einen
Halbleiterlaser umfaßt, um den anregenden Lichtstrahl 11a
zu emittieren, und einen Lichtdeflektor 12, z. B. einen
Galvanometerspiegel, auf, um den anregenden Lichtstrahl
11a quer über die Schicht 10 abzulenken, so daß diese
abgetastet wird. Die Vakuumkammer 1c wird durch das Gehäuse 19
definiert, das mit dem Objektivtubus 1 in Verbindung steht
und ein lichtdurchlässiges Wandteil 19a aufweist, das aus
Bleiglas besteht und durch das der anregende Lichtstrahl
11a vom Lichtdeflektor 12 zur Schicht 10 hindurchgeht. Die
Erfassungseinrichtung umfaßt eine Lichtführung 14, um das
von der Schicht 10 abgegebene Licht zu sammeln, und einen
photoelektrischen Meßwandler 15, z. B. einen
Sekundärelektronenvervielfacher, der mit der Ausgangsseite der
Lichtführung 14 verbunden ist, um das abgegebene Licht durch einen
Filter nachzuweisen, der das anregende Licht entfernt, und
um das entsprechende elektrische Signal zu erzeugen. Die
anregbare Leuchtstoffschicht 10 besteht aus einem flexiblen
Endlosbandträger und einer anregbaren Leuchtstoffschicht,
die auf der Außenoberfläche des Endlosbandträgers
aufgetragen ist. Diese anregbare Leuchtstoffschicht 10 in Form
eines Endlosbandes wird so angetrieben, daß sie in Richtung
des Pfeils A läuft, wenn die Antriebswalze 101 durch eine
Antriebseinheit, z. B. einen Motor, betrieben wird.
-
Die anregbare Leuchtstoffschicht 10 in Form eines
Endlosbandes, die Antriebswalze 101, die Abtriebswalze 102, die
Lichtführung 14 und der photoelektrische Meßwandler 15 sind
in der Vakuumkammer 1c angeordnet. Die Ausgangsseite der
Lichtführung 14 kann jedoch aus dem Gehäuse 19 ragen, so
daß der photoelektrische Meßwandler 15 außerhalb der
Vakuumkammer 1c angeordnet sein kann.
-
Bei Benutzung wird die Verschlußklappe (nicht gezeigt), die
zwischen dem Elektronenmikroskop 1a und dem Aufbau aus
Recorder/Leser 1b angeordnet ist, geöffnet, so daß ein Teil
der anregbaren Leuchtstoffschicht 10, die in der
Bildausbildungsebene 9 angeordnet ist, dem Elektronenstrahl
ausgesetzt wird, der das vergrößerte Transmissionsbild 8b der
Probe 8 zeigt, um dadurch die Energie des Elektronenstrahls
auf der Schicht 10 zu speichern. Dann wird die
Antriebswalze 101 gedreht, so daß der belichtete Teil der Schicht
10 zum Ausleseabschnitt befördert wird. Der belichtete Teil
der Schicht 10 wird in Querrichtung abgetastet
(hauptsächliches Abtasten), dies erfolgt durch den
anregenden Lichtstrahl 11a, der vom Lichtdeflektor 12 abgelenkt
wurde und durch das lichtdurchlässige Wandteil 19a
hindurchgegangen ist, wobei die Schicht 10 gleichzeitig kontinuierlich in
Richtung des Pfeils A bewegt wird, so daß die Schicht 10 in
Längsrichtung abgetastet wird (untergeordnetes Abtasten).
Folglich wird die anregbare Leuchtstoffschicht 10 durch den
anregenden Lichtstrahl 11a zweidimensional abgetastet. Das
Licht, das von der Schicht 10 bei der Bestrahlung mit dem
anregenden Lichtstrahl 11a abgegeben wird, und das dem
Betrag der gespeicherten Energie des Elektronenstrahls
entspricht, betritt die Lichtführung 14 durch deren
Lichteintrittsseite und bewegt sich durch diese hindurch, wobei es
darin einer vollständigen Reflexion unterzogen wird. Das
Licht wird dann durch den photoelektrischen Meßwandler 15
nachgewiesen, der den Betrag des Lichtes photoelektrisch in
ein elektrisches Signal umwandelt.
-
Das vom photoelektrischen Meßwandler 15 erzeugte
elektrische Signal wird durch den Bildsignalprozessor 16
verarbeitet, und dieses verarbeitete Bildsignal wird durch die
Schnittstelle 32 zum Computer 31 geleitet. Das vom Computer
31 erzeugte Transmissionsbild 8b, das auf dem Bildsignal
basiert, wird auf einer CRT (Kathodenstrahlröhre) 34
angezeigt. Der Bediener des Elektronenmikroskops beobachtet
dieses angezeigte Bild, um in diesem Bild den Bereich
herauszufinden,
in dem die Fresnelsche Beugungserscheinung
erzeugt wird, und er identifiziert diesen Bereich auf der CRT
mit Hilfe der Tastatur 33 mit dem Cursor bzw.
Positionsanzeiger. Der Computer 31 bestimmt die Breite δF der
identifizierten Fresnelschen Beugungserscheinung und berechnet
die Defokussierung Δf nach der obigen Gleichung (4):
-
Δf = ± (δF²/λ)
-
Aus dem vorgegebenen elektrischen Feld und der Brennweite
der Objektivlinse 6 bestimmt der Computer 31 das
korrigierende elektrische Feld, um die Defokussierung Δf zu
eliminieren, und zeigt auf der CRT 34 das Ausmaß an, bis zu dem
der Regelknopf 30 für den Brennpunkt gedreht werden muß, um
dieses korrigierende elektrische Feld zu erreichen. Der
Bediener dreht dann den Regelknopf 30 für den Brennpunkt um
den angezeigten Betrag, um das vergrößerte
Transmissionsbild 8b zu fokussieren. Der Regelknopf 30 für den
Brennpunkt dient dazu, das elektrische Feld der Objektivlinse zu
variieren, so daß deren Brennweite in allgemein bekannter
Weise geändert wird.
-
Nachdem das vergrößerte Transmissionsbild Sb deutlich
fokussiert wurde, wird dieses Bild 8b wiederum auf der
Schicht 10 aufgezeichnet, um darauf das abschließende
Ausgabebild zu erzeugen. Da sich die Schicht 10 bewegt hat,
damit das Fokussierbild herausgelesen werden kann, wird das
Bild 8b als abschließendes Ausgabebild auf einem neuen
Bereich der Schicht 10 aufgezeichnet, der die
Bildausbildungsebene 9 erreicht hat. Das vergrößerte
Transmissionsbild 8b, das neu auf der Schicht 10 aufgezeichnet wurde,
wird in der gleichen Weise wie oben beschrieben ausgelesen
und auf der CRT-Anzeige 17 oder in einem
Bildreproduktionsgerät, z. B. dem Recorder, reproduziert, in dem das Bild
optisch abgetastet und auf einem lichtempfindlichen Film
aufgezeichnet wird. Das reproduzierte vergrößerte
Transmissionsbild
8b ist deutlich fokussiert, da es durch das
obengenannte Fokussierungsverfahren hindurchgegangen ist.
Dieses reproduzierte Bild wird folglich als abschließendes
Ausgabebild zur Beobachtung der Probe 8 verwendet. Anstelle
von oder zusätzlich zur Reproduktion des abschließenden
Ausgabebildes auf der CRT-Anzeige 17 zur sofortigen
Beobachtung kann das elektrische Signal, das das abschließende
Ausgabebild kennzeichnet, in einem Aufzeichnungsmedium 18,
z. B. einem Magnetband, gespeichert werden, oder das
abschließende Ausgabebild kann auf einem lichtempfindlichen
Film optisch aufgezeichnet werden.
-
Fig. 4 zeigt einen bildabtastenden Recorder, der als
Bildreproduktionsgerät verwendet werden kann. Der
lichtempfindliche Film 130 wird durch den Laserstrahl 131 in Richtung
des Pfeils X quer abgetastet (hauptsächliches Abtasten),
wobei dieser lichtempfindliche Film 130 gleichzeitig in
Richtung des Pfeils Y bewegt wird (untergeordnetes
Abtasten). Der Laserstrahl 131 wird anschließend auf der Basis
des Bildsignals, das vom Bildprozessor 16 geliefert wird,
von einem akustooptischen Modulator 132 moduliert, um
dadurch auf dem lichtempfindlichen Film 130 ein sichtbares
Bild zu erzeugen.
-
Die Größe des auf dem lichtempfindlichen Film 130
reproduzierten sichtbaren Bildes wird so ausgewählt, daß sie die
Größe der Bildausbildungsebene 9 übersteigt (und zwar den
Bereich, in dem die Strahlungsbildenergie auf der Schicht
10 aufgezeichnet wird). Folglich wird das vergrößerte
Transmissionsbild 8b in einem Maßstab auf dem
lichtempfindlichen Film 130 reproduziert, der größer als der auf der
Bildausbildungsebene 9 ist. Das Bild, das auf dem
lichtempfindlichen Film 130 in einem größeren Maßstab
reproduziert ist, hat eine ausreichend gute Qualität, da
das vergrößerte Transmissionsbild 8b mit einer großen
Schärfe definiert werden kann, indem die anregbare
Leuchtstoffschicht 10 verwendet wird. Als Folge kann die
anregbare Leuchtstoffschicht 10 eine relativ geringe Größe
aufweisen, und auch der photoelektrische Meßwandler 15 kann
klein sein, folglich kann die gesamte Vorrichtung eine
geringe Größe aufweisen.
-
Um vom bildabtastenden Recorder, der in Fig. 4 gezeigt ist,
ein vergrößertes Bild zu erzeugen, sollte die Dichte der
Abtastlinien, die im bildabtastenden Recorder angewendet
wird, grober als die Dichte der Abtastlinien sein, die beim
Ablesen der Bildinformation aus der anregbaren
Leuchtstoffschicht 10 verwendet wird. Es ist insbesondere bevorzugt,
die Dichte der Abtastlinien auf 10 Pixel bzw.
Bildelemente/mm oder mehr, insbesondere von 15 bis 100
Bildelemente/mm festzulegen, damit von einer anregbaren
Leuchtstoffschicht 10 mit relativ geringer Größe eine
ausreichende Bildinformation abgelesen werden kann. Um ein
vergrößertes Bild nicht mit geringerer Qualität wiederzugeben,
wird die Dichte der Abtastlinien zur Aufzeichnung des
Bildes so ausgewählt, daß sie grober als die obengenannte
Dichte der Abtastlinien ist und vorzugsweise im Bereich von
5 bis 20 Bildelementen/mm liegt.
-
Nachdem das Bild aus der Schicht 10 abgelesen wurde, wird
deren bildaufzeichnender Abschnitt (einschließlich des
Abschnittes, der zu Fokussierungszwecken dem Elektronenstrahl
2 ausgesetzt wurde) zu einer Löschzone 20 geleitet, worin
Löschlicht, das von einer Löschlichtquelle 21 abgegeben
wird, z. B. von einer Fluoreszenzlampe, die außerhalb des
Gehäuses 19 angeordnet ist, durch das lichtdurchlässige
Wandteil 19b, das auf dem Gehäuse 19 gehalten wird, auf die
Schicht 10 gestrahlt wird. Das Löschlicht hat den gleichen
Wellenlängenbereich wie das anregende Licht für die
anregbare Leuchtstoffschicht 10. Folglich können bei der
Bestrahlung mit dem Löschlicht aus der Löschlichtquelle 21
jegliches zurückbleibende Bild, das in der Phosphorschicht
der Schicht 10 gespeichert ist, und das sich vom
radioaktiven Element, z. B. ²²&sup6;Ra ergebende Rauschen, das in der
Leuchtstoffschicht als Störung enthalten ist, aus der
Schicht 10 entladen werden. Die Löschlichtquelle 21 kann
eine Wolframlampe, eine Halogenlampe, eine Infrarotlampe,
ein Xenon-Blitzlicht oder eine Laserquelle umfassen, wie es
in US-Patent Nr. 4 470 619 beschrieben ist.
-
Bei der obengenannten Ausführungsform wird das tatsächliche
Fokussierverfahren vom Bediener des Elektronenmikroskops
durchgeführt. Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung, um das
Verfahren der automatischen Fokussierung eines
Elektronenmikroskopbildes nach der zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung durchzuführen. In der Vorrichtung der Fig. 2
führt der Computer 31 die Berechnung nach der obigen
Gleichung (6) durch:
-
Z = n/λM²r² + Csλ²M²r²/2
-
wobei dies auf dem Bildsignal basiert, das durch die
Schnittstelle 32 vom Bildprozessor 16 geliefert wird, und
er bestimmt anschließend den Unterschied zwischen der
obengenannten Defokussierung Z und einem vorgegebenen Scherzer-
Brennpunkt Zo, der durch die Gleichung (5) ausgedrückt
wird:
-
Zo = 1,19 (Csλ)1/2
-
d. h. die Abweichung der Defokussierung vom
Scherzer-Brennpunkt Δf' = Z - Zo. Dann bestimmt der Computer 31 das
korrigierende elektrische Feld der Objektivlinse 6, das
erforderlich ist, um diese Defokussierung Δf' zu eliminieren, und
führt dem Antrieb 35 ein Korrektursignal zu, das für das
korrigierende elektrische Feld repräsentativ ist. Der
Antrieb 35 spricht auf das angelegte Korrektursignal an, so
daß der Regelknopf 30 für den Brennpunkt gedreht wird,
wodurch die Objektivlinse 6 das elektrische Feld zur
Beseitigung der Defokussierung Δf' erzeugen kann. Somit wird das
vergrößerte Transmissionsbild 8b auf dem
Scherzer-Brennpunkt der Objektivlinse 6 deutlich fokussiert. Der
sphärische Aberrationskoeffizient Cs der Objektivlinse 6 sollte
aus der Beschreibung des Elektronenmikroskops 1a ermittelt
oder tatsächlich gemessen werden. Der Radius r des
Ringbildes kann in der oben beschriebenen Weise bestimmt werden,
und der Grad n des Rings kann erfaßt werden, indem
ermittelt wird, welcher aus der Vielzahl der Mindestpunkte den
Mindestpunkt des Histogramms der Dichteverteilung
darstellt, der den Radius r des Ringbildes darstellt. Da die
Defokussierung Δf' nur durch ein arithmetisches Verfahren
bestimmt wird, ist es zum Zwecke der Fokussierung nicht
erforderlich, das vergrößerte Transmissionsbild 8b auf der
CRT 34 anzuzeigen.
-
Statt der anregbaren Leuchtstoffschicht 10 in Form eines
Endlosbandes kann eher eine einzelne anregbare
Leuchtstoffschicht verwendet werden, die zwischen der Aufzeichnungs- und
Auslesezone im Aufbau aus Recorder/Leser 1b hin- und
herbewegt wird, um die Bilder im Wechsel auf zuzeichnen und
zu lesen. Es können eine oder mehrere anregbare
Leuchtstoffplatten an einer Beschickungseinrichtung, z. B. einem
Endlosband, befestigt werden, das so angetrieben wird, daß
die anregbare Leuchtstoffplatte oder die -platten in
wiederholten Zyklen verwendet werden.
-
Das zum Zwecke der Fokussierung erzeugte Bild hat nicht die
gleiche Größe wie das abschließende Ausgabebild, wird
jedoch als Teil des Bildes erhalten, indem anregendes Licht
nur auf einen Teil des gesamten Bildrahmens gestrahlt und
das von diesem Teil abgegebene Licht nachgewiesen wird.
Dies verkürzt die zur Wiedergabe des Fokussierbildes
erforderliche Zeit, und das Fokussierverfahren kann folglich
effektiver durchgeführt werden. Um eine größere
Leistungsfähigkeit zu erhalten, wird das Fokussierbild als größere
Bildelemente gelesen als die Bildelemente des
abschließenden Ausgabebildes.
-
Das zur Anzeige auf der CRT-Anzeige 34 erzeugte Bild kann
nicht nur zur Berechnung der Defokussierung Δf sondern auch
zur Bestimmung des Bereichs des abschließenden
Ausgabebildes verwendet werden. Zwischen der Probe 8 und der
Elektronenkanone kann eine Verschlußklappe angeordnet werden, um
den Elektronenstrahl 2 abzutrennen, wenn die Schicht 10 dem
Elektronenstrahl 2 nicht ausgesetzt werden soll, so daß die
Probe 8 der Beschädigung durch die Bombardierung mit dem
Elektronenstrahl 2 im geringeren Umfang unterliegt.
-
Fig. 3 erläutert das Verfahren nach der dritten
Ausführungsform, um ein Beugungsbild 8c der Probe 8 auf zuzeichnen
und wiederzugeben. Das Elektronenmikroskop, das allgemein
mit 40 bezeichnet ist, weist eine Zwischenlinse 41 auf, die
zwischen der Objektivlinse 6 und der Projektionslinse 7
angeordnet ist. Das Beugungsbild Sc der Probe 8, das auf der
hinteren Brennpunktsebene der Objektivlinse 6 ausgebildet
wird, wird durch die Zwischenlinse 41 und die
Projektionslinse 7 vergrößert, wobei deren Brennpunkte auf der
hinteren Brennpunktsebene der Objektivlinse 6 liegen, und
wird auf die Bildausbildungsebene 9 projiziert. Durch
Anordnung der anregbaren Leuchtstoffschicht 10 in der
Bildausbildungsebene 9 kann das vergrößerte Bild des
Beugungsbildes 8c durch den Elektronenstrahl 2 auf der
anregbaren Leuchtstoffschicht 10 aufgezeichnet werden. Das
aufgezeichnete Beugungsbild 8c kann in der gleichen Weise
abgelesen werden, wie es unter Bezugnahme auf die Fig. 1
und 2 beschrieben wurde, und die Defokussierung Δf oder Δf'
kann auf der Basis des ausgelesenen Bildsignals berechnet
werden.
-
Das aufgezeichnete Bild oder die aufgezeichnete Information
wird durch den aufgezeichneten Zustand des Bildes des
durchgefallenen Elektronenstrahls (vergrößertes
Transmissionsbild oder vergrößertes Beugungsbild), das auf der
anregbaren Leuchtstoffschicht 10 aufgezeichnet ist, die Art
der Probe 8 und die Art der Aufzeichnung des Bildes
bestimmt. Um jegliche schädliche Wirkung zu eliminieren, die
sich aus der Veränderung der Aufzeichnungsbedingungen
ergibt, oder um ein Elektronenmikroskopbild zu erhalten, das
zum Zeitpunkt der Anzeige des Bildes auf der CRT zur
Beobachtung der Fresnelschen Beugungserscheinung deutlich
beobachtet werden kann, sollte diese aufgezeichnete
Information vor der Wiedergabe des sichtbaren Bildes ermittelt
werden, durch das die Probe beobachtet werden kann. Auf der
Basis dieser ermittelten aufgezeichneten Information sollte
die Erhöhung bzw. der Verstärkungsfaktor der Auslese
eingestellt oder das bildabhängige Signal verarbeitet werden.
Die Erzeugung eines reproduzierten Bildes, das wirksam
beobachtet werden kann, erfordert außerdem, daß der Faktor
des Aufzeichnungsmaßstabs bestimmt wird, um die Auflösung
des reproduzierten Bildes in Abhängigkeit vom Kontrast des
aufgezeichneten Bildes zu optimieren.
-
Ein Weg zur Ermittlung der auf der Schicht 10
aufgezeichneten Information, bevor das sichtbare Bild zur Beobachtung
der Probe 8 erzeugt wird, wird in der japanischen
ungeprüften veröffentlichten Patentanmeldung Nr. 58(1983)-89245
beschrieben. Vor der Erzeugung des sichtbaren Bildes zur
Beobachtung der Probe 8 (abschließende Leseart) wird
insbesondere
die in der anregbaren Leuchtstoffschicht 10
aufgezeichnete Information mit anregendem Licht abgelesen
(vorläufige Leseart), das einen geringeren Betrag der
Energie als das anregende Licht hat, das bei der abschließenden
Leseart angewendet werden soll. Auf der Basis der so
ermittelten aufgezeichneten Information wird der
Verstärkungsfaktor der Auslese geeignet eingestellt oder der Faktor des
Aufzeichnungsmaßstabs für die abschließende Leseart
bestimmt, oder das bei der abschließenden Leseart erzeugte
Signal wird auf dieser Basis angemessen verarbeitet.
-
Die photoelektrische Ausleseeinrichtung zum
photoelektrischen Lesen des von der anregbaren Leuchtstoffschicht 10
abgegebenen Lichtes kann eher einen photoelektrischen
Festkörper-Meßwandler als einen Sekundärelektronenvervielfacher
umfassen (siehe japanische Patentanmeldungen Nr. 58(1983)-
86226, 58(1983)-86227, 58(1983)-219313 und 58(1983)-219314
und japanische ungeprüfte veröffentlichte Patentanmeldung
Nr. 58(1983)-121874). Es kann eine Vielzahl von
photoelektrischen Festkörper-Meßwandlerelementen in einem Verhältnis
angeordnet werden, daß sie die gesamte Oberfläche der
anregbaren Leuchtstoffschicht 10 bedecken, oder sie können
mit der Schicht 10 einstückig oder nahe an der Schicht 10
angeordnet sein. Die photoelektrische Ausleseeinrichtung
kann auch einen Liniensensor, der aus einer Gruppe von
photoelektrischen Festkörper-Meßwandlerelementen besteht, oder
ein einzelnes photoelektrisches
Festkörper-Meßwandlerelement anwenden, das einem Bildelement entspricht und
beweglich ist, so daß die gesamte Oberfläche der Schicht 10
abgetastet wird.
-
Die Quelle des anregenden Lichtes kann eine Gruppe von
lichtemittierenden Dioden oder Halbleiterlasern verwenden,
um einen Verlust des Lichtes zu verhindern, das von der
Schicht 10 abgegeben wird, und um zu ermöglichen, daß die
Ausleseeinrichtung das abgegebene Licht mit einem größeren
Winkel nachweist, um das S/N-Verhältnis zu verbessern. Das
von der Ausleseeinrichtung erzeugte elektrische Signal kann
mit hoher Geschwindigkeit gelesen werden, da dieses Signal
durch die elektrische Verarbeitung in der
Ausleseeinrichtung und nicht durch die zeitabhängige Anwendung von
anregendem Licht zeitabhängig gemacht wird.
-
Die anregbare Leuchtstoffschicht kann eine
thermofluoreszente Leuchtstoffschicht sein. Zur Entladung der
gespeicherten Energie von der thermofluoreszenten
Leuchtstoffschicht kann diese Schicht durch Wärmestrahlung abgetastet
werden, die von einer Wärmequelle abgegeben wird, z. B. von
einer CO&sub2;-Laserquelle. Für weitere Details wird auf die
japanische Patentschrift Nr. 55(1980)-74720 Bezug genommen.
-
Nachdem das Bild nach den obengenannten erfindungsgemäßen
Verfahren deutlich fokussiert wurde, kann das abschließende
Ausgabebild auf einem üblichen photographischen Film
aufgezeichnet werden. Durch Aufzeichnung des abschließenden
Ausgabebildes auf dem zweidimensionalen Bildsensor, z. B.
der anregbaren Leuchtstoffschicht, kann jedoch der Betrag
des Elektronenstrahls, der auf die Probe 8 angewendet wird,
wenn das abschließende Ausgabebild aufgezeichnet wird,
verringert werden, und das reproduzierte abschließende
Ausgabebild hat eine bessere Qualität als die Bilder, die auf
photographischen Filmen reproduziert werden.
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Nachdem das Bild auf der anregbaren Leuchtstoffplatte 10
aufgezeichnet wurde, kann die Vakuumkammer 1c entspannt
werden, dann kann die Platte 10 aus der Vakuumkammer
entnommen werden, und das darin gespeicherte Bild kann
schließlich getrennt vom Elektronenmikroskop durch den
Bildleser abgelesen werden. Wenn die anregbare
Leuchtstoffplatte in dieser Vakuumkammer jedoch zyklisch verwendet
wird, kann das Fokussierverfahren wirksam durchgeführt
werden, ohne daß die Platte ersetzt oder der Vakuumzustand
in der Vakuumkammer unterbrochen wird.
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Mit dieser Anordnung wird das Elektronenmikroskopbild der
Probe mit einem hohen Empfindlichkeitsgrad auf einem
zweidimensionalen Bildsensor, z. B. einer anregbaren
Leuchtstoffschicht, aufgezeichnet. Folglich kann der Betrag des
im Elektronenmikroskop emittierten Elektronenstrahls
verringert werden, um eine Beschädigung der Probe zu
vermindern, die durch die Belichtung mit dem Elektronenstrahl
hervorgerufen wird, wenn eine Defokussierung des
Elektronenmikroskopbildes nachgewiesen wird.
-
Da das Elektronenmikroskopbild zum Nachweis der
Defokussierung als elektrisches Signal gelesen und die Defokussierung
durch ein arithmetisches Verfahren für dieses elektrische
Signal nachgewiesen wird, kann die Defokussierung sogar von
einem Bediener mit wenig Erfahrung einfach, exakt, schnell
und leicht gemessen werden.
-
Fig. 5 zeigt eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens nach der vierten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Die Vorrichtung umfaßt ein Elektronenmikroskop 1a,
dessen Aufbau dem Elektronenmikroskop 1a sichtlich
identisch ist, das in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist.
-
Die Vorrichtung 50 zur Aufzeichnung und zum Lesen der
Elektronenmikroskopbilder ist unter dem Objektivtubus 1
angeordnet. Die Vorrichtung 50 umfaßt einen zweidimensionalen
Bildsensor 51, z. B. eine anregbare Leuchtstoffschicht, die
in der Bildausbildungsebene 9 im Objektivtubus 1 befestigt
ist, eine anregende Einrichtung, die aus einer Quelle
52 für das anregende Licht und einem optischen Abtastsystem
53 zum Abtasten der anregbaren Leuchtstoffschicht 51
besteht, einen photoelektrischen Meßwandler 55, z. B. einen
Sekundärelektronenvervielfacher, der so angeordnet ist, daß
er der anregbaren Leuchtstoffschicht 51 durch ein
lichtdurchlässiges Fenster 54 in der Umfangswand des
Objektivtubus 1 gegenübersteht, und eine Löschlichtquelle 56.
-
Die anregbare Leuchtstoffplatte 51 umfaßt eine anregbare
Leuchtstoffschicht, die auf einem transparenten Träger
aufgebracht ist. Die Quelle 52 des anregenden Lichtes umfaßt
einen He-Ne-Laser oder einen Halbleiterlaser, um den
anregenden Laserstrahl 52a zu emittieren. Das optische
Abtastsystem 53 umfaßt einen ersten Lichtdeflektor 53a, einen
zweiten Lichtdeflektor 53b und einen fixierten Spiegel 53c.
Jeder der ersten und zweiten Lichtdeflektoren 53a, 53b kann
ein bekannter Lichtdeflektor sein, z. B. ein
Galvanometerspiegel, ein polygonaler Spiegel, ein Hologrammscanner oder
ein akustooptischer Deflektor. Der anregende Laserstrahl
52a, der von der Quelle 52 für das anregende Licht
abgegeben wird, wird vom ersten Lichtdeflektor 53a in der ersten
Richtung und dann vom zweiten Lichtdeflektor 53b in einer
Richtung abgelenkt, die zur ersten Richtung senkrecht ist,
wie es durch den Pfeil A gezeigt wird. Der abgelenkte
Lichtstrahl 52a wird durch eine Bleiglasscheibe geleitet,
die im lichtdurchlässigen Fenster 61 angebracht ist, das in
der Wand des Objektivtubus 1 definiert wird, und wird dann
vom befestigten Spiegel 53c reflektiert, so daß er auf der
anregbaren Leuchtstoffschicht 51 auftrifft. Die anregbare
Leuchtstoffschicht 51 wird folglich durch den Laserstrahl
52a zweidimensional in der Richtung X und Richtung Y
abgetastet. Der Laserstrahl 52a wird vorzugsweise durch einen
Filter (nicht gezeigt) geleitet, um den Wellenlängenbereich
des Lichtes abzutrennen, das von der anregbaren
Leuchtstoffschicht 51 abgegeben wird, danach wird der Durchmesser
des Strahls durch einen Ausspanner (nicht gezeigt)
eingestellt, ehe der Strahl von den Lichtdeflektoren 53a, 53b
abgelenkt und schließlich durch die fR-Linse (nicht gezeigt)
geleitet wird, damit ein gleichmäßiger Durchmesser des
Strahls eingestellt wird, ehe der Strahl auf die anregbare
Leuchtstoffschicht 51 angewendet wird.
-
Die Löschlichtquelle 56 gibt Licht 56a im gleichen
Wellenlängenbereich wie das anregende Licht ab, das auf die
anregbare Leuchtstoffschicht 51 angewendet werden soll. Ein
Spiegel 57 ist zur Winkelbewegung zwischen der ersten
Position im Weg des Laserstrahls 52a zwischen dem zweiten
Lichtdeflektor 53b und dem fixierten Spiegel 53c und einer
zweiten Position außerhalb des Weges des Laserstrahls 52a
angeordnet. Wenn sich der Spiegel 57 in der ersten Position
befindet, wird das Löschlicht 56a, das von der
Löschlichtquelle 56 abgegeben wird, von der Linse 58 aufgefangen und
von den Spiegeln 57, 53c reflektiert, so daß es auf die
gesamte Oberfläche der anregbaren Leuchtstoffschicht 51
fällt.
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Eine Verschlußklappe 59 zur Unterbrechung des
Elektronenstrahls 2 ist im Winkel beweglich zwischen der anregbaren
Leuchtstoffschicht 51 und dem Objektivtubus 1 angeordnet.
Eine Scheibe 60 aus Glas, die im Fenster 54 befestigt ist,
weist einen optischen Filter auf, damit das von der
anregbaren Leuchtstoffschicht 51 abgegebene Licht hindurchgehen
kann, während der anregende Lichtstrahl 52a unterbrochen
wird. Eine Verschlußklappe 64 für das Licht ist zwischen
der Glasscheibe 60 und dem Sekundärelektronenvervielfacher
55 angeordnet. Das Innere des Objektivtubus 1, das einen
Teil umfaßt, der die anregbare Leuchtstoffschicht 51
aufnimmt,
wird durch eine Vakuumpumpe (nicht gezeigt) unter
Vakuum gehalten, wenn das Elektronenmikroskop in Betrieb
ist.
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Nachfolgend wird der Betrieb der Vorrichtung zur
Aufzeichnung und Wiedergabe eines Elektronenmikroskopbildes
beschrieben. Wenn die Verschlußklappe 59 wie dargestellt
geöffnet ist, wird die in der Bildausbildungsebene 9
angeordnete anregbare Leuchtstoffschicht 51 dem Elektronenstrahl 2
ausgesetzt, so daß die Energie des Elektronenstrahls 2
gespeichert wird, der das vergrößerte Transmissionsbild Sb
der Probe 8 trägt. Die Verschlußklappe 64 sollte
vorzugsweise geschlossen sein, wenn die anregbare
Leuchtstoffschicht 51 dem Elektronenstrahl 2 ausgesetzt wird. Dann
werden die Verschlußklappe 59 geschlossen und die
Verschlußklappe 64 für das Licht geöffnet. Die Quelle 52 für
das anregende Licht wird angeregt, so daß sie einen
anregenden Lichtstrahl 52a abgibt, der in den Richtungen X und
Y abgelenkt wird, so daß die anregbare Leuchtstoffschicht
51 zweidimensional abgetastet wird. Die anregbare
Leuchtstoffschicht 51 gibt nun Licht mit einer Intensität ab, die
dem Energiebetrag des Elektronenstrahls 2 entspricht, der
auf die Schicht 51 angewendet wurde. Das so von der Schicht
51 abgegebene Licht wird durch den
Sekundärelektronenvervielfacher 55 durch die Glasplatte 60 photoelektrisch
nachgewiesen, wobei der optische Filter in dieser Platte
gleichzeitig den anregenden Lichtstrahl 52a entfernt.
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Als Folge des Nachweises des von der anregbaren
Leuchtstoffschicht 51 abgegebenen Lichtes erzeugt der
Sekundärelektronenvervielfacher 55 ein elektrisches Signal S, das
durch den Bildsignalprozessor 22 verarbeitet wird, und
dieses verarbeitete Signal wird dem Bildreproduktionsgerät 23,
z. B. einer CRT-Anzeige oder einem Bildaufzeichnungsgerat
zugeführt, das den lichtempfindlichen Film optisch
abtastet, um darauf ein Bild zu erzeugen. Das vergrößerte
Transmissionsbild 8b, das durch die induzierte Emission von
der anregbaren Leuchtstoffschicht 51 entstanden ist, kann
folglich reproduziert werden, indem das elektrische Signal
S angewendet wird, das der Menge des Lichtes entspricht,
das von der anregbaren Leuchtstoffschicht 51 abgegeben
wurde.
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Obwohl der optische Filter in der Glasplatte 60, die
Verschlußklappe 64 für das Licht und der
Sekundärelektronenvervielfacher 55 außerhalb des Vakuumsystems im
Objektivtubus 1 angeordnet gezeigt sind, wobei sie in der genannten
Reihenfolge von der abgetasteten Seite der anregbaren
Leuchtstoffschicht 51 entfernt angeordnet sind, können sie
im Vakuumsystem in einem engen Kontakt mit der anregbaren
Leuchtstoffschicht 51 angeordnet sein.
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Nachdem das Bild aus der anregbaren Leuchtstoffschicht 51
abgelesen ist, wird die Verschlußklappe 64 für das Licht
geschlossen und der Spiegel 52 wird nach oben in die erste
Position im optischen Weg des Lichtstrahls 52a gedreht.
Danach wird die Löschlichtquelle 56 angeregt, damit auf die
Oberfläche der anregbaren Leuchtstoffschicht 51 durch die
Spiegel 57, 53c Löschlicht 56a angewendet wird. Jegliches
Restbild, das aufgrund der Restenergie des
Elektronenstrahls nach der Belichtung der Schicht 51 mit dem
anregenden Lichtstrahl 52a auf der Schicht 51 zurückbleiben kann,
kann von der anregbaren Leuchtstoffschicht 51 entfernt
werden, die anschließend rezirkuliert werden kann.
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Der vom Elektronenmikroskop 1a auf dem
Elektronenmikroskopbild erzeugte Astigmatismus kann wie folgt nachgewiesen und
korrigiert werden:
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Für diese Korrektur des Astigmatismus wird eine Probe 8,
die vollständig aus einem amorphen Material, wie
Kohlenstoff, Silicium o.a. besteht, oder eine Probe 8 aus einem
anderen Material verwendet, die durch Vakuumbedampfen mit
einer dünnen Schicht dieses amorphen Materials überzogen
ist. Die Probe 8 wird auf die Probenhalterung 5 gegeben,
und der Elektronenstrahl 2 wird durch die Probe 8 geleitet,
so daß er auf die anregbare Leuchtstoffschicht 51
auftrifft. Die anregbare Leuchtstoffschicht 51 speichert nun
die Energie des angewendeten Elektronenstrahls 2, der das
vergrößerte Transmissionsbild 8b der Probe 8 trägt. Danach
gibt die anregbare Leuchtstoffschicht 51 das Licht bei der
Belichtung mit anregendem Licht ab, und dieses abgegebene
Licht wird durch den Sekundärelektronenvervielfacher 55
photoelektrisch nachgewiesen, der das elektrische
Bildsignal S erzeugt, das dem vergrößerten Transmissionsbild 8b
entspricht.
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Dieses Bildsignal S wird auf eine Schaltung 25 der Fourier-
Transformation angewendet, die die Fourier-Transformation
des Bildsignals S elektrisch vornimmt. Das umgewandelte
Bildsignal S', das von der Schaltung 25 für die Fourier-
Transformation abgegeben wird, stellt ein konzentrisches
Ringbild dar und wird einer arithmetischen Schaltung 26
zugeführt. Wenn das Bild keinen Astigmatismus aufweist, ist
das Ringbild von normaler kreisförmiger Form, und wenn das
Bild einen Astigmatismus hat, ist das Ringbild elliptisch.
Die arithmetische Schaltung 26 leitet dann aus dem
umgewandelten Bildsignal S' den Grad n von einem Ring R des
Ringbildes (Fig. 6), die Längen s und l der kleinsten und der
größten Achse des Rings R und den Winkel R der Neigung der
Hauptachse (bei dem der Astigmatismus vorhanden ist) im
Verhältnis zur festgelegten Richtung ab.
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Die Längen s und l der kleinsten und der größten Achsen des
Ringes R können bestimmt werden, indem z. B. die Bilddichte
der Umfangsrichtung des Ringbildes zusammengefaßt, ein
Histogramm der Verteilung der Dichte in Strahlungsrichtung
erhalten, der Mindestpunkt des Histogramms als der Punkt
angesehen, der im Abstand (Radius) r von der Mitte des
Ringbildes angeordnet ist, der Abstand r in einer
ausreichenden Anzahl radialer Richtungen gefunden und die
Mindest- und Höchstwerte der Abstände r als Längen s bzw. l
der kleinsten und der größten Achsen angewendet werden. Der
Grad n des Rings R kann ermittelt werden, indem
herausgefunden wird, welcher aus der Vielzahl der Mindestpunkte den
Mindestpunkt des Histogramms der Dichteverteilung
darstellt, der für den Radius r des Rings repräsentativ ist.
Der Winkel R der Neigung der Hauptachse ist der
Strahlungsrichtung gleich, womit sich der Höchstwert des Abstandes r
ergibt.
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Die arithmetische Schaltung 26 berechnet das Ausmaß des
Astigmatismus δz vom Grad n des Rings R und die Längen s
und l der kleinsten und größten Achsen nach der Gleichung
(1). Vom Ausmaß des Astigmatismus δz und vom Winkel R
berechnet die arithmetische Schaltung 26 anschließend die
Ströme δIx, δIy, die in den Richtungen der Achsen X und Y
durch den Stigmator geleitet werden sollen, um das Ausmaß
des Astigmatismus δz nach den Gleichungen (2) und (3) zu
beseitigen. Die so berechneten Ströme δIx, δIy werden z. B.
auf einer CRT 27 angezeigt. Der Bediener des
Elektronenmikroskops wählt nun die Ströme δIx, (δIy für den Stigmator
65 nach der Anzeige manuell aus, um den Astigmatismus
vollständig zu beseitigen.
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Anstelle der manuellen Auswahl der Ströme δIx, δIy auf der
Basis der auf der CRT 27 angezeigten Information können
eine Antriebseinrichtung für den Stigmator 65 und eine
Regeleinrichtung für die Antriebseinrichtung vorgesehen
sein, und die Ströme δIx, δIy für den Stigmator 65 können
automatisch ausgewählt werden, indem Signale angewendet
werden, die den Strömen δIx, δIy entsprechen, die von der
arithmetischen Schaltung 26 berechnet wurden, um die
Vorrichtung zu steuern.
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Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform kann das Ausmaß
des Astigmatismus durch ein arithmetisches Verfahren bei
dem Signal exakt bestimmt werden, das durch die Fourier-
Transformation eines elektrischen Signals elektrisch
erzeugt wurde, das dem Elektronenmikroskopbild entspricht,
und die durch den Stigmator zu leitenden Ströme, um das
berechnete Ausmaß des Astigmatismus zu beseitigen, können
ebenfalls exakt berechnet werden. Folglich kann der
Astigmatismus selbst von einem ungeübten Bediener exakt und
zuverlässig beseitigt werden.
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Obwohl bestimmte bevorzugte Ausführungsformen gezeigt und
beschrieben wurden, sollte es selbstverständlich sein, daß
viele Veränderungen und Modifikationen vorgenommen werden
können, ohne vom Schutzumfang der beigefügten Ansprüche
abzuweichen.