DE3587528T2

DE3587528T2 - Chirurgisches Klammerinstrument mit Vorrichtung zur Verriegelung der Klemmbacken.

Info

Publication number: DE3587528T2
Application number: DE89108683T
Authority: DE
Inventors: Hector Chow; Hugh Melling; Denise S Schieltz
Original assignee: Ethicon Inc
Current assignee: Ethicon Inc
Priority date: 1984-10-19
Filing date: 1985-10-17
Publication date: 1994-01-05
Anticipated expiration: 2005-10-18
Also published as: MX161963A; EP0178942B1; ES548037A0; US4633874A; AU4877185A; CA1261226A; DE3579666D1; AU575693B2; EP0340803A3; JPH0626812U; ES8707854A1; JPH0731771Y2; ATE56352T1; DE3587528D1; EP0178942A2; EP0178942A3; BR8505118A; EP0340803A2; EP0340803B1

Description

Die Anmeldung bezieht sich auf die europäische Patentanmeldung 0 179 623, die von der Anmelderin unter gleichem Datum eingereicht worden ist.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein chirurgisches Klammergerät zur Erzielung einer verbesserten Gewebebehandlung und, insbesondere, auf ein verbessertes Klammergerät zum Herstellen einer oder mehrerer Reihen von Heftklammern, welches eine genaue Positionierung der Backenorgane an dem zu heftenden Gewebe ermöglicht und den Kräften widersteht, die auf seine Backenorgane ausgeübt werden, wenn die Heftklammern geformt werden. Insbesondere bezieht sich diese Erfindung auf ein wegwerfbares chirurgisches Klammergerät, das vorteilhaft für die einmalige Verwendung an einem Patient konstruiert ist. Das Gerät umfaßt ein wegwerfbares Klammermagazin, das sofort ersetzt wird, damit das Klammergerät im Laufe eines chirurgischen Verfahrens an dem selben Patienten wieder verwendet werden kann.
In den letzten Jahren besteht bei Chirurgen eine zunehmende Neigung, Klammergeräte zum Verschließen von Körperorganen und Geweben, z. B. der Lunge, Speiseröhre, des Magens, Zwölffingerdarms und anderer Körperorgane, in dem Intestinaltrakt zu verwenden. Die Verwendung eines geeigneten Klammergerätes ermöglicht in den meisten Fällen eine bessere Arbeit in geringerer Zeit und vereinfacht bisher schwierige chirurgische Verfahren, z. B. gastrointestinale Anastomosen.
In der bisherigen Technik bestanden die früheren linearen zwei und vier Reihen schneidenden Klammergeräte aus permanenten Geräten, in die die Heftklammern einzeln von Hand eingesetzt wurden. Diese Klammergeräte waren sehr teuer, sperrig, schwer und für jede chirurgische Verwendung schwierig zu beladen und zu reinigen. Ein Beispiel ist in dem U.S. Patent 3,317,105 beschrieben. Eine Verbesserung des chirurgischen Klammergerätes permanenter Bauart bestand darin, das grundlegende Klammergerät mit einer vorsterilisierten, wegwerfbaren Heftklammer- Ladeeinheit sowie wahlweise mit einem Messer zum gleichzeitigen Durchtrennen des Gewebes zu versehen, während die Heftklammerreihen geformt wurden. Ein Beispiel ist in dem U.S. Patent 3,499,591 beschrieben. Indessen wird durch diese Verbesserung hauptsächlich eine Ersparnis derjenigen Zeit erreicht, die vorher zum Beladen der Heftklammern von Hand erforderlich war. Es war noch nötig, das Basisgerät zu zerlegen, zu reinigen, wieder zusammenzusetzen und mit einem neuen Magazin und Amboß für jedes chirurgische Verfahren zusätzlich zu der erforderlichen Wartung des Klammergerätes selbst zu versehen. Ein weiteres Problem dieser Gerätebauart besteht in der Neigung der Backen, sich am Vorderende nach wiederholter Verwendung auseinander zu spreizen, was zu einer wesentlichen Veränderung der gebildeten Heftklammerhöhen zwischen den hinteren Enden und vorderen Enden der Heftklammerreihen führt.
Da die Hospitalkosten ständig ansteigen, ist es notwendig, unnötige Arbeit zu eliminieren und wirksamere Techniken ohne Beeinträchtigung des chirurgischen Verfahrens zu entwickeln. Infolgedessen sind wegwerfbare Klammergeräte der in dem U.S. Patent 4,429,695 beschriebenen Bauart entwickelt worden. Bei dem wegwerfbaren Klammergerät dieses Patentes ermöglicht eine Betätigungs- und Messerklingenanordnung eine örtliche Abstützung der Heftklammerbacken im Bereich der Messerklinge und der Stoßstangennocken. Indessen entwickelt dieses Klammergerät nicht gleichzeitig Klemmkräfte entlang der gesamten Länge der den Amboß und das Heftklammermagazin tragenden Teile der Heftklammerbacken, um der Neigung der Backen zu widerstehen, sich zu trennen, bevor die Heftklammern geformt werden.
Typischerweise umfaßt ein lineares, anastomotisches Klammergerät ein Paar zusammenwirkender, sich längs erstreckender Backenorgane, von denen jedes in innere schlauchförmige Körperorgane einsetzbar ist, an denen eine Anastomose durchgeführt werden soll. Eines der Backenorgane trägt ein Heftklammermagazin mit mindestens zwei seitlich beabstandeten Reihen von Heftklammern, und das andere Backenorgan trägt einen Amboß mit Heftklammern formenden Taschen, die gegenüber den Heftklammerreihen in dem Magazin ausgerichtet sind. Ein schwenkbarer Verriegelungshebel oder -griff ist zum Verriegeln der Backenorgane mit dem Heftklammermagazin und dem Amboß in gegenseitiger Ausrichtung vorgesehen. Im allgemeinen ist eine einzige Stoßstangen- und Messeranordnung entlang den Backenorganen zum aufeinander folgenden Ausstoßen von Heftklammern aus dem Magazin mittels Nockenflächen längs verschiebbar, die eine Mehrzahl von Heftklammer-Eintreiborganen betätigen, welche von dem Magazin getragen werden und den einzelnen Heftklammern zugeordnet sind, um die Heftklammern gegen den Amboß zu schließen und seitlich beabstandete Heftklammerreihen in dem zwischen den Backenorganen erfaßten Gewebe zu formen. Eine Messerklinge, die von Stoßstangen mitgenommen wird, durchschneidet das Gewebe entlang einer Linie zwischen den Heftklammerreihen. Beispiele derartiger anastomotischer Klammergeräte sind in den U.S. Patenten 3,499,591 und 4,429,695 beschrieben. In keinem Fall ist irgendeine Vorsorge für die gleichzeitige Anwendung von Klemmkräften entlang den gesamten Teilen der Backenorgane getroffen, welche den Amboß und das Heftklammermagazin tragen, um den beim Formen der Heftklammern ausgeübten Kräfte entgegenzuwirken. Gemäß US-A- 3,499,591 ist eine Anordnung getroffen, um den Verriegelungshebel oder -griff in einer teilweise unverriegelten Stellung zurückzuhalten, wobei die Backenorgane lose miteinander verbunden sind, damit das Heftklammermagazin und der Amboß auf dem Gewebe in einer genauen Stellung positioniert werden können, bevor die Heftklammern geformt werden.
US-A-3 499 591 beschreibt ein chirurgisches Heftklammergerät, umfassend: ein erstes, sich längs erstreckendes Backenteil zum Abstützen eines Klammermagazins, ein zweites, sich längs erstreckendes Backenteil mit einem Amboß zum Formen von aus dem genannten Klammermagazin ausgestoßenen Klammern, einen Führungsblock und eine oder mehrere Drückerstangen, die auf dem genannten ersten Backenteil verschiebbar befestigt und durch den genannten Führungsblock verschiebbar abgestützt sind, wobei die Drückerstangen zum aufeinanderfolgenden Ausstoßen der Klammern aus dem genannten Klammermagazin dienen und das genannte Klammermagazin aus einem sich längs erstreckenden Körper besteht, der einen oder mehrere, sich längs erstreckende Schlitze zur verschiebbaren Aufnahme der genannten Drückerstangen sowie eine Mehrzahl von Klammertreibern umfaßt, die von den genannten Drückerstangen in den genannten Schlitzen zum Ausstoßen der Klammern aus dem Magazin und zum Formen der Klammern gegen den genannten Amboß erfaßbar sind, wobei das Gerät Mittel umfaßt, die den genannten Körper des genannten Klammermagazins an dem genannten ersten Backenteil lösbar befestigen, damit das genannten Klammermagazin ausgetauscht werden kann und das Klammergerät mit einem anderen Klammermagazin wieder verwendbar ist, und Flanschmittel sich von dem genannten Körper des Klammermagazins erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Führungsblock auf dem genannten ersten Backenteil angebracht ist, so daß der Führungsblock ortsfest ist, und die genannten Flanschmittel sich von dem genannten Körper des genannten Klammermagazins längs erstrecken, um mit dem genannten Führungsblock zur Führung der genannten einen oder mehrerer Drückerstangen in den genannten Längsschlitzen in dem genannten Klammermagazin zusammenwirken.
Bei dem Gerät gemäß der Erfindung reicht es aus, einfach das Magazin einzusetzen, weil der stationäre Führungsblock im Zusammenwirken mit den hinteren Flanschen des Klammermagazins die Drückerstangen in die Schlitze des Magazins führt.
Es ist daher ein wegwerfbares, chirurgisches Klammergerät für eine einmalige Verwendung an einem Patienten vorteilhaft konstruiert. Das Klammergerät umfaßt ein wegwerfbares Klammermagazin, das sofort ersetzt werden kann, damit dasselbe Instrument für mehrere Klammervorgänge im Laufe einer Operation an demselben Patienten wieder verwendet werden kann, und das gesamte Gerät kann dann nach Beendigung der Operation beseitigt werden. Hierdurch wird vermieden, daß mehr als ein einziges Klammergerät erforderlich ist und es werden die Kosten für den Patienten verringert.
Eine Distanzvorrichtung kann an einem der Backenorgane zur Aufrechterhaltung der Ausrichtung zwischen dem Heftklammermagazin und dem Amboß gegenüber einem dazwischen vorgesehenen, vorbestimmten Zwischenraum angeordnet sein. Vorzugsweise ist ein Distanzstift an dem Heftklammermagazin zum Erfassen des Ambosses mit den zusammengesetzten Backenorganen angeordnet, um das Heftklammermagazin und den Amboß mit dem dazwischen befindlichen vorbestimmten Zwischenraum auszurichten.
Vorzugsweise umfaßt eine Stoßstangen- und Messeranordnung einen Drückerblock, der im Sinne einer Längsverschiebung entlang einem der Backenorgane verschiebbar angebracht und mit einem Paar Heftklammerstoßstangen versehen ist, die in das Heftklammermagazin verschiebbar sind, sowie einen Messerblock, der im Sinne einer Längsbewegung entlang einem der Backenorgane verschiebbar angeordnet und mit einer Messerklinge versehen ist, die in dem Heftklammermagazin zwischen Heftklammerstoßstangen verschiebbar ist. Die Nockenvorrichtung ist durch den Drückerblock vor der Bildung der Heftklammern betätigbar, um das Heftklammermagazin und den Amboß zusammenzudrücken. Die Betätigungsvorrichtung ist für den anfänglichen Vorschub des Drückerblocks zu dem Heftklammermagazin hin vorgesehen, während der Messerblock stationär bleibt, um die Nockenvorrichtung zu betätigen und die Stoßstangen zunächst in das Heftklammermagazin zu bewegen sowie anschließend den Messerblock nach dem Erfassen durch den Drückerblock zu dem Heftklammermagazin hin zu verschieben, damit die Stoßstangen und die Messerklinge gleichzeitig in das Heftklammermagazin bewegt werden. Bei der bevorzugten Ausführungsform wird die Nockenvorrichtung durch den Drückerblock vor dem Erfassen des Drückerblocks durch den Messerblock betätigt, um die anfänglich erforderlichen Kräfte für die Betätigung des Klammergerätes zu verringern. Vorzugsweise sind die Stoßstangen in dem Messerblock verschiebbar, damit der Drückerblock anfänglich in bezug auf den Messerblock verschoben werden kann, wenn der Drückerblock vorgeschoben wird, um die Nockenvorrichtung zu betätigen, und wenn der Drückerblock nach dem Formen der Heftklammern zurückgezogen wird. Die Stoßstangen können den Messerblock erfassen, wenn der Drückerblock zurückgezogen wird, um die Messerklinge aus dem Heftklammermagazin herauszuziehen.
Zusammenfassend bezieht sich die Erfindung auf ein verbessertes chirurgisches Klammergerät, das als ein lineares, gastrointestinales anastomotisches Klammergerät oder als ein linearer Hefter ohne eine Messerklinge ausgeführt sein kann.
Das Klammergerät kann eine Nockenvorrichtung zum Zusammendrücken des Heftklammermagazins und des Ambosses während der Bildung der Heftklammern umfassen, wobei die Nockenvorrichtung zusätzliche Klemmkräfte auf die Backenorgane ausübt, um den Kräften entgegenzuwirken, die auf das Heftklammermagazin und den Amboß ausgeübt werden, wenn die Heftklammern geformt werden, welche sonst dazu neigen würden, das Heftklammermagazin und den Amboß auseinander zu spreizen, was zum Formen geschlossener Heftklammern ungleichmäßiger Höhe führen würde. Außerdem kann das Klammergerät ein wegwerfbares Heftklammermagazin umfassen, das eine Wiederverwendung des Klammergerätes mit unterschiedlichen Heftklammermagazinen im Laufe eines chirurgischen Verfahrens an demselben Patienten ermöglicht und das Zur- Verfügung-Halten von mehr als einem Klammergerät erübrigt sowie die Kosten für den Patienten verringert.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 ist eine perspektivische Gesamtansicht eines linearen, anastomotischen Klammergerätes, das die Grundsätze der vorliegenden Erfindung verkörpert;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht, die das anastomotische Klammergerät teilweise zerlegt zeigt, wobei dessen oberes, einen Amboß tragende Backenorgan von seinem unteren, ein Heftklammermagazin tragenden Backenorgan getrennt ist;
Fig. 3 ist eine Seitenansicht, die das anastomotische Klammergerät in seinem zusammengesetzten Zustand zeigt;
Fig. 4 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht des anastomotischen Klammergerätes, das eine Nockenvorrichtung zum Auseinanderdrücken der hinteren Teile der oberen und unteren Backenorgane zeigt;
Fig. 5 ist eine Unteransicht des den Amboß tragenden Backenorgans des anastomotischen Klammergerätes;
Fig. 6 ist eine Draufsicht des Heftklammermagazin tragenden Backenorgans des anastomotischen Klammergerätes;
Fig. 7 ist eine Unteransicht des anastomotischen Klammergerätes;
Fig. 8 ist eine vordere Endansicht des anastomotischen Klammergerätes;
Fig. 9 ist eine hintere Endansicht des anastomotischen Klammergerätes;
Fig. 10 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht einer Stoßstangen- und Messeranordnung des anastomotischen Klammergerätes;
Fig. 11 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Drückerblocks und eines Betätigungsknopfes, die Bestandteile der Stoßstangen- und Messeranordnung des anastomotischen Klammergerätes sind;
Fig. 12 ist eine vergrößerte, teilweise geschnittene Ansicht des hinteren Teils des anastomotischen Klammergerätes, das die Nockenvorrichtung in ihrer Ruhestellung zeigt;
Fig. 13 ist eine vergrößerte, teilweise geschnittene Ansicht des hinteren Teils des anastomotischen Klammergerätes, die die Nockenvorrichtung in ihrer Arbeitsstellung zeigt;
Fig. 14 ist eine vergrößerte Seitenansicht des Heftklammermagazins des anastomotischen Klammergerätes;
Fig. 15 ist eine vergrößerte Draufsicht auf das Heftklammermagazin des anastomotischen Klammergerätes;
Fig. 16 ist eine vergrößerte Unteransicht des Heftklammermagazins des anastomotischen Klammergerätes;
Fig. 17 ist eine vergrößerte, teilweise weggebrochene Ansicht der den Amboß und das Heftklammermagazin tragenden Backenorgane des anastomotischen Klammergerätes;
Fig. 18 ist eine vergrößerte, teilweise weggebrochene Ansicht der den Amboß und das Heftklammermagazin tragenden Backenorgane, die die Betriebsweise der Stoßstangen- und Messerklingenanordnung darstellt;
Fig. 19 ist ein vergrößerter senkrechter Schnitt des anastomotischen Klammergerätes entlang Linie 19-19 in Fig. 4;
Fig. 20 ist ein vergrößerter senkrechter Schnitt des anastomotischen Klammergerätes entlang Linie 20-20 in Fig. 4;
Fig. 21 ist ein vergrößerter Schnitt eines Teils des Ambosses und des Heftklammermagazins in Fig. 18;
Fig. 22 ist eine Seitenansicht der Verriegelungsvorrichtung des anastomotischen Klammergerätes in einer teilweise verriegelten Stellung, wobei die Backenorgane lose miteinander verbunden sind;
Fig. 23 ist eine vergrößerte, weggebrochene Ansicht der Verriegelungsvorrichtung in ihrer teilweise verriegelten Stellung;
Fig. 24 ist eine vergrößerte, weggebrochene Draufsicht entlang Linie 24-24 in Fig. 12, in der die Nockenvorrichtung in ihrer Ruhestellung festgehalten ist;
Fig. 25 ist eine vergrößerte, weggebrochene Draufsicht entlang Linie 25-25 in Fig. 13, in der die Nockenvorrichtung in ihrer Arbeitsstellung festgehalten ist;
Fig. 26 ist eine vergrößerte, weggebrochene Unteransicht des Vorderendes des den Amboß tragenden Backenorgans;
Fig. 27 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines chirurgischen Klammergerätes ohne eine Messerklinge unter Verkörperung der Grundsätze der vorliegenden Erfindung;
Fig. 28 ist eine Unteransicht des den Amboß tragenden Backenorgans des anastomotischen Klammergerätes gemäß Fig. 27;
Fig. 29 ist eine Draufsicht des das Heftklammermagazin tragenden Backenorgans des anastomotischen Klammergerätes gemäß Fig. 27; und
Fig. 30 ist eine vergrößerte Rückansicht des Heftklammermagazins gemäß Fig. 14 bis 16.

Detaillierte Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform

Unter Bezugnahme auf Fig. 1 und 2 ist die vorliegende Erfindung in einem allgemein mit dem Bezugszeichen 20 versehenen linearen, anastomotischen Klammergerät verkörpert, bestehend aus einem oberen, sich längs erstreckenden, einen Amboß tragenden Backenorgan 22 und einem unteren, sich längs erstreckenden, ein Heftklammermagazin tragenden Backenorgan 24. Das obere, den Amboß tragende Backenorgan 22 wird von einem Griff 26 getragen, wobei ein Vorderteil des Backenorgans sich von diesem nach vorne erstreckt. Das untere, das Heftklammermagazin tragende Backenorgan 24 wird von einem Griff 28 getragen, wobei ein Vorderteil des Backenorgans sich von diesem nach vorne erstreckt. Wie Fig. 3 zeigt, sind der obere Griff 26 und der untere Griff 28 geeignet geformt, um einen Handgriff zu bilden und die Handhabung und den Betrieb und die Betätigung des Klammergerätes durch einen Chirurgen zu erleichtern. Ein vergrößerter vorderer Vorsprung 27 und ein kleinerer hinterer Vorsprung 29 sind an jedem Griff zu diesem Zweck vorgesehen. Der obere Griff 26 ist an seinem Vorderende genutet, um weggeschnittene Bereiche 25 an seinen gegenüberliegenden Seiten zu bilden, die verhindern, daß Gewebe zwischen den Griffen 26 und 28 eingeklemmt wird. Vorzugsweise bestehen die Griffe 26 und 28 aus Kunststoff oder einem anderen Werkstoff geringen Gewichtes, während die Backenorgane 22 und 24 aus rostfreiem Stahl oder einem ähnlichen Material hergestellt sind.
Wie Fig. 5 zeigt, besteht das obere Backenorgan 22 aus einem einteiligen, sich längs erstreckenden kanalförmigen Rahmen mit einem Paar gegenüberliegender, sich längs erstreckender Seitenwände 30, die durch eine Kopfwand 31 verbunden sind. Der obere Griff 26 umfaßt ein Paar herabstehender Ohren 32, die innerhalb des oberen Griffs in der Nähe seines vorderen Endes angeordnet sind. Das obere Backenorgan 22 umfaßt einen Schlitz 34 (Fig. 4) in einer Zwischenstellung entlang seiner Kopfwand 31, durch den die herabstehenden Ohren 32 nach unten vorstehen. Ein Verriegelungszapfen 36 erstreckt sich durch kreisförmige Löcher in den Seitenwänden 30 des oberen Backenorgans 22 sowie durch kreisförmige Löcher in den herabstehenden Ohren 32, um das obere Backenorgan 22 mit dem oberen Griff 26 schwenkbar zu verbinden. Die gegenüberliegenden Enden des Verriegelungszapfens 36 erstrecken sich seitlich nach außen von dem obere Backenorgan 22 in die vorderen, weggeschnittenen Bereiche 25 des oberen Griffes 26. Ein herabstehender zylindrischer Führungszapfen 37 (Fig. 4) an der Innenseite des oberen Griffs 26 erstreckt sich durch eine kreisförmige Öffnung 39 in der Kopfwand 31 des oberen Backenorgans 22 nach unten, um das obere Backenorgan 22 an dem Griff 26 ausgerichtet zu halten (Fig. 5).
Unter Bezugnahme auf Fig. 5 ist das Vorderteil des oberen Backenorgans 22 mit einem Paar längs gerichteter, sich nach innen erstreckender Flanschen 38 versehen, die einen Amboß 40 des Klammergerätes bilden. Die Flanschen 38 sind durch einen mittleren Längsschlitz 42 getrennt, der sich über die gesamte Länge des Ambosses 40 erstreckt. Am hinteren Ende des mittleren Schlitzes 42 sind die Flanschen 38 mit nach innen geneigten Führungsflächen 41 versehen. Jeder Flansch 38 ist außerdem mit zwei sich längs erstreckenden Reihen gleichmäßig beabstandeter Heftklammern formender Taschen 44 versehen. An dem vorderen Ende des mittleren Längsschlitzes 42 sind beide Flanschen 38 geringfügig breiter, um einen schmaleren, vorderen Bereich 45 des Schlitzes 42 zu bilden.
Unter Bezugnahme auf Fig. 4 und 5 ist eine verjüngte Amboßspitze 46 an der Vorderseite des den Amboß tragenden Backenorgans 22 angebracht, um das Einsetzen des Backenorgans in hohle, schlauchförmige Körperorgane zu erleichtern. Die Amboßspitze 46 ist an einem sich längs erstreckenden Körper 48 (Fig. 4) abnehmbar angebracht, der durch den sich längs erstreckenden Durchgangskanal oberhalb des Ambosses 40 eingesetzt wird, welcher durch die Seitenwände 30 und die Flanschen 38 des oberen Backenorgans gebildet wird. Dieser längliche Körper 48 erstreckt sich zwischen den herabstehenden Ohren 32 über dem Verriegelungszapfen 36 und umfaßt einen vergrößerten hinteren Teil 50, der hinter den Ohren 32 angeordnet ist, um den Körper 48 auf dem oberen Backenorgan 22 in Position zu halten. Der Körper 48 umfaßt ein Paar herabstehender Flanschen 51 (Fig. 5), die an seinen gegenüberliegenden Seiten angeordnet sind, welche hinter den Amboßflanschen 38 des oberen Backenorgans angeordnet sind.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 und 6 umfaßt das untere, das Magazin tragende Backenorgan 24 einen einteiligen, längs gerichteten, kanalförmigen Rahmen, der ein Paar sich gegenüberliegender und längs erstreckender Seitenwände 52 umfaßt, die durch eine Bodenwand 53 miteinander verbunden sind. Längs des hinteren Teils des unteren Backenorgans 24 erstreckt sich ein Paar von im Abstand angeordneter, sich längs erstreckender, aufragender Seitenflanschen 54 (Fig. 2) von seinen gegenüberliegenden Seitenwänden 52 nach oben. Wie Fig. 5 und 6 zeigen, ist die Breite des unteren Backenorgans 24 zwischen seinen Seitenflanschen 54 größer als die Breite des oberen Backenorgans 22 zwischen seinen Seitenwänden 30, damit der hintere Teil des oberen Backenorgans zwischen den Seitenflanschen 54 des unteren Backenorgans aufgenommen werden kann, wenn das Klammergerät zu seiner Betätigung zusammengesetzt wird. Wie Fig. 2 zeigt, umfaßt jeder Seitenflansch des unteren Backenorgans 24 eine senkrechte Nut 56, die gegenüber dem Verriegelungszapfen 36 am oberen Backenorgan 22 ausgerichtet ist. Wenn das obere Backenorgan 22 und das untere Backenorgan 24 zusammengesetzt sind, nehmen die Nuten 56 die gegenüberliegenden Enden des Verriegelungszapfens 36 auf. Wie Fig. 18 zeigt, ist jeder herabstehende Flansch 51 des sich längs erstreckenden Körpers 48 gleich hoch wie die Seitenwände 30 des oberen Backenorgans 22. Wenn ein Teil eines schlauchförmigen Gewebes auf dem oberen Backenorgan 22 angeordnet ist, verhindern die Flanschen 51, daß das Gewebe in den Zwischenraum zwischen den Seitenwänden 30 geraten kann, um ein Einklemmen des Gewebes an den hinteren Enden des Ambosses 40 und des Heftklammermagazins 60 zu vermeiden.
Wie Fig. 2 und 6 zeigen, trägt das untere Backenorgan 24 ein Heftklammermagazin 60, das zur Aufnahme einer Mehrzahl von chirurgischen Heftklammern (Fig. 18) dient, die in mindestens zwei seitlich beabstandeten Längsreihen angeordnet sind. Das Heftklammermagazin 60 ist am Vorderteil des unteren Backenorgans 24 zwischen seinen Seitenwänden 52 abnehmbar angebracht. Das Heftklammermagazin 60 ist in Längsrichtung durch einen mittleren Längsschlitz 62 unterteilt (Fig. 6), der sich von dem hinteren Ende des Magazins zu seinem vorderen Ende erstreckt. Vorzugsweise ist eine Mehrzahl von Heftklammeröffnungen 64 in dem Heftklammermagazin 60 in zwei Paar seitlich beabstandeten Reihen angeordnet, wobei jedes Reihenpaar auf gegenüberliegenden Seiten des mittleren Längsschlitzes 62 vorgesehen ist. Eine Mehrzahl chirurgischer Heftklammern 61 (Fig. 18) ist innerhalb der Öffnungen 64 des Heftklammermagazins 60 angebracht. Wie Fig. 6 zeigt, sind die Heftklammeröffnungen 64 in benachbarten Reihen gegeneinander versetzt angeordnet, um eine wirksamere Heftung des Gewebes zu ermöglichen, wenn das Gerät betätigt wird. Unter Bezugnahme auf Fig. 15 und 16 umfaßt das Heftklammermagazin 60 ein Paar Längsschlitze 66 an gegenüberliegenden Seiten des sich längs erstreckenden mittleren Schlitzes 62 sowie zwischen den versetzten Reihen der Öffnungen 64 an jeder Seite des mittleren Schlitzes. Jeder Längsschlitz 66 erstreckt sich von dem hinteren Ende des Heftklammermagazins 60 zu seinem vorderen Ende.
Wie Fig. 17 zeigt, ist eine Mehrzahl von Heftklammer-Eintreiborganen 65 in den Heftklammeröffnungen 64 zur Betätigung der Heftklammern 61 angeordnet, mit denen das Heftklammermagazin 60 geladen ist. Unter Bezugnahme auf Fig. 6 ist jedes Heftklammer-Eintreiborgan 65 so konstruiert, daß gleichzeitig zwei Heftklammern 61 in benachbarten Reihen in dem Heftklammermagazin 60 betätigt werden. So ist eine erste Gruppe von Heftklammer-Eintreiborganen 65 zur Betätigung der Heftklammern 61 in den versetzten Reihen an einer Seite des mittleren Längsschlitzes 62 und eine zweite Gruppe von Heftklammer-Eintreiborganen 65 zur Betätigung der Heftklammern 61 in dem Paar benachbarter Reihen an der anderen Seite des mittleren Längsschlitzes 62 vorgesehen.
Wie Fig. 2 und 3 zeigen, umfaßt das vordere oder distale Ende des Heftklammermagazins 60 eine verjüngte Spitze 68 zur Erleichterung des Einsetzens des unteren Backenorgans 24 in ein hohles, schlauchförmiges Körperorgan. Unmittelbar hinter seiner verjüngten Spitze 68 ist das Heftklammermagazin 60 mit einem Paar sich nach rückwärts erstreckender Vorsprünge 70 versehen (eines ist in Fig. 14 gezeigt), welches in entsprechenden Nuten in Seitenwänden 52 des unteren Backenorgans 24 aufgenommen wird. Fig. 14 und 15 zeigen, daß ein Paar im Abstand angeordneter paralleler Flanschen 71 sich von gegenüberliegenden Seiten des Heftklammermagazins 60 nach hinten erstreckt. Ein Paar herabstehender Arme 72 (einer ist in Fig. 14 gezeigt) erstreckt sich von den Flanschen 71 an der Rückseite des Heftklammermagazins 60 nach unten. Jeder Arm 72 ist mit einer abgerundeten, nach unten gerichteten Nut 74 versehen. Wenn das Magazin 60 an das untere Backenorgan 24 angesetzt wird, werden seine Vorsprünge 70 in entsprechenden Nuten an den Vorderenden der Seitenwände 52 aufgenommen und ihre herab stehenden Arme 72 erstrecken sich durch eine Öffnung 76 nach unten (Fig. 4), die in der Bodenwand 53 des Backenorgans 74 vorgesehen ist. Das untere Backenorgan 24 umfaßt ein Paar herabstehender Ohren 78 (Fig. 19), die sich von ihren Seitenwänden 52 auf gegenüberliegenden Seiten der Öffnung 76 nach unten erstrecken. Ein Schwenkzapfen 80 erstreckt sich durch Löcher in den herabstehenden Ohren 78 des unteren Backenorgans 24 sowie in abgerundete Nuten 74 der herabstehenden Arme 72 am Heftklammermagazin 60. Die abgerundeten Nuten 74 sind so beschaffen, daß sie mit Schnappsitz den Schwenkzapfen 80 umfassen, um das Heftklammermagazin 60 an dem unteren Backenorgan 24 lösbar zu befestigen. Nuten 81, die gemäß Fig. 3 und 6 an gegenüberliegenden Innenseiten des unteren Griffes 28 angeordnet sind, nehmen die gegenüberliegenden Enden des Schwenkzapfens 80 auf und stützen ihn ab.
Das Heftklammermagazin 60 ist lösbar am Vorderende des hinteren Backenorgans 24 befestigt, damit das Heftklammermagazin sofort abgenommen und durch ein anderes Magazin ersetzt werden kann. Wie Fig. 14 und 15 zeigen, erstreckt sich ein Paar Flügel 82 von gegenüberliegenden Seiten am hinteren Ende des Heftklammermagazins 60 nach oben und außen. Die Flügel 82 sind wie Fingergriffe wirksam, mittels welcher das Heftklammermagazin 60 von Hand in das untere Backenorgan 24 eingesetzt und von Hand aus dem Backenorgan entfernt werden kann, wenn gewünscht wird, an das Gerät ein anderes Magazin anzusetzen. Außerdem ist eine kurze Verlängerung 84 (Fig. 15) an der Rückseite des Heftklammermagazins 60 angeformt und zwischen seinen nach hinten vorstehenden Flanschen 71 angeordnet. Der mittlere Messerschlitz 62 erstreckt sich in Längsrichtung durch den Vorsprung 84, der mit nach innen abgeschrägten Führungsflächen 86 an seinen gegenüberliegenden Seiten des hinteren Endes des mittleren Schlitzes 62 versehen ist. Da das Heftklammermagazin 60 austauschbar ist, kann das Klammergerät 20 im Laufe eines chirurgischen Verfahrens an einem einzigen Patienten wiederverwendet werden. Somit werden durch Verwendung von mehr als einem wegwerfbaren Heftklammermagazin 60 zur Benutzung mit dem Klammergerät 20 die Kosten für den Patienten merklich verringert.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 umfaßt das Klammergerät 20 eine allgemein mit 90 bezeichnete Verriegelungsvorrichtung zum Miteinanderverriegeln des oberen Backenorgans 22 und des unteren Backenorgans 24 in einer Zwischenstellung längs der Backenorgane. Vorzugsweise werden die Backenorgane 22 und 24 miteinander in einer Stellung verriegelt, die in der Nähe der proximalen Enden des Ambosses 40 und Heftklammermagazins 60 liegt. Bei der bevorzugten Ausführungsform umfaßt die Verriegelungsvorrichtung 90 einen Verriegelungsarm 92 (Fig. 2), der mit dem unteren Backenorgan 24 über den Schwenkzapfen 80 (Fig. 4) schwenkbar verbunden ist. Der Verriegelungsarm 92 ist rinnenförmig ausgebildet und umfaßt ein Paar sich gegenüberliegender, längs erstreckender Seitenwände 92 (Fig. 6), die in einem Abstand voneinander angeordnet sind, der ausreicht, um die Seitenwände 52 des unteren Backenorgans 24 zu übergreifen. Jede Seitenwand 94 des Verriegelungsarms 92 umfaßt ein sich nach oben und vorne erstreckendes Hakenteil 96, das mit einem nach vorne gerichteten Schlitz 98 zur Aufnahme des Verriegelungszapfens 36 versehen ist. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, erstreckt sich eine abwärts geneigte Nockenfläche 97 von der Vorderseite des Hakenteils 96 nach hinten in seinen nach vorne gerichteten Schlitz 98. Außerdem ist ein runder Ausschnitt 44 in Form einer sich nach innen erstreckenden Vertiefung an der Rückseite des Hakenteils 96 zum Zurückhalten des Verriegelungsarms 92 in einer teilweise verriegelten Stellung vorgesehen, wie im einzelnen nachstehend erklärt wird.
Gemäß Fig. 2 ist eine Abdeckung 100 an der Unterseite des Verriegelungsarms 92 angebracht. Wenn der Verriegelungsarm 92 geschlossen ist, wie Fig. 3 zeigt, fluchtet die Abdeckung 100 mit dem Boden des unteren Griffs 28, um die Handhabung und die Betätigung des Klammergerätes 20 durch den Chirurgen zu erleichtern. Vorzugsweise besteht die Abdeckung 100 aus Kunststoff oder einem anderen Material geringen Gewichtes, während der Verriegelungsarm 92 aus rostfreiem Stahl besteht. Wie Fig. 7 zeigt, umfaßt die Abdeckung 100 sich längs erstreckende Flanschen 102 und 104, die von ihren gegenüberliegenden Seiten nach außen vorstehen, welche als Fingergriffe dienen, damit der Verriegelungsarm 92 aus seiner verriegelten in seine unverriegelte Stellung nach unten geschwenkt werden kann. Wenn der Verriegelungsarm 92 in seine geschlossene oder verriegelte Stellung bewegt wird, wirken die Flächen des Schlitzes 98 der Hakenteile 96 mit dem Verriegelungszapfen 36 zusammen und wirken wie eine Schnappverriegelung, um den Verriegelungsarm 92 in seiner verriegelnden Stellung zu halten.
Es ist eine Vorrichtung zum Zurückhalten der Verriegelungsvorrichtung 90 in einer teilweise verriegelten Position vorgesehen, wobei die Backenorgane 22 und 24 lose miteinander verbunden sind, damit das Heftklammermagazin 60 und der Amboß 40 in einer Lage an dem Gewebe eingestellt werden können, ohne daß die Backenorgan voneinander getrennt werden müssen. Unter Bezugnahme auf Fig. 22 und 23 ist die Haltevorrichtung als runde Ausnehmung 99 in Form einer sich nach innen erstreckenden Vertiefung ausgebildet, die an dem Hakenteil 96 an einer Stelle gebildet ist, die im Abstand hinter dem nach vorne gerichteten Schlitz 98 liegt. Vorzugsweise ist der Verriegelungsarm 92 aus einer unverriegelten Stellung (Fig. 2), die eine vollständige Trennung der Backenorgane 22 und 24 ermöglicht, in eine verriegelte Stellung (Fig. 3) bewegbar, die die Backenorgane 22 und 24 miteinander verriegelt. Der Verriegelungsarm 92 ist auch in eine teilweise verriegelte Stellung (Fig. 22) bewegbar, in der die Verriegelungsvorrichtung 90 das obere Backenorgan 22 lose erfaßt, damit der Amboß 40 und das Heftklammermagazin 60 an dem Gewebe in Stellung gebracht werden können, während die Backenorgane 22 und 24 miteinander verbunden bleiben.
Befindet sich der Verriegelungsarm 92 in seiner offenen oder unverriegelten Stellung (Fig. 2), sind die Hakenteile 96 hinter den Schlitzen 56 positioniert, so daß der Verriegelungszapfen 36 beim Zusammensetzen der Backenorgane 22 und 24 frei in die Schlitze 56 und beim Trennen der Backenorgane 22 und 24 frei aus den Schlitzen 56 bewegbar ist. Befindet sich der Verriegelungsarm 92 in seiner geschlossenen Stellung, sind die Hakenteile 96 nach vorne in eine Position bewegt, die sich quer zu den Schlitzen 56 erstreckt. Wenn der Verriegelungsarm 92 in seine geschlossene oder verriegelte Stellung bewegt wird, wobei der Verriegelungszapfen 36 in die Schlitze 56 eingesetzt ist, wird der Verriegelungszapfen 36 durch die abgeschrägten Nockenflächen 97 erfaßt und innerhalb der Schlitze 56 nach unten bewegt. Wenn der Verriegelungsarm 92 seine voll verriegelte Stellung erreicht (Fig. 3), sind die Haktenteil 56 in eine Position oberhalb des Verriegelungszapfens 36 bewegt worden, der in den nach vorne gerichteten Schlitzen 98 aufgenommen wird. In der verriegelten Stellung des Verriegelungsarms 92 wird der Verriegelungszapfen 36 in den nach vorne gerichteten Schlitzen 98 aufgenommen und in einer Stellung in der Nähe des Bodens jedes Schlitzes 56 gehalten.
Außerdem ist der Verriegelungsarm 92 in eine Zwischen- oder teilweise verriegelte Stellung (Fig. 22) bewegbar, in der eine einrückbare Arretierung 99 in dem Vorderende eines Längsschlitzes 122 in einem Seitenflansch 54 des unteren Backenorgans 24 aufgenommen wird, und die Vorderenden der Hakenteile 96 sind quer zu den Schlitzen 56 angeordnet. Befindet sich die einrückbare Arretierung 99 in dem Längsschlitz 122 (Fig. 23), sind die geneigten Nockenflächen 97 der Hakenteile 96 quer zu den Schlitzen 56 angeordnet, um den Verriegelungszapfen 36 innerhalb der Schlitze 56 zu begrenzen und eine eingeschränkte, senkrechte Bewegung des Verriegelungszapfens 36 zu ermöglichen, wie durch den Pfeil 106 angezeigt ist, so daß die Vorderenden der Backenorgane 22 und 24, ohne Trennung der Backenorgane voneinander, auseinandergehen können. So ermöglicht die Zwischenverriegelungsstellung des Verriegelungsarmes 92 eine Einstellung der Backenorgane 22 und 24 in einer Position an dem zwischen ihnen angeordneten Gewebe ohne voll ständiges Trennen der Backenorgane.
Unter Bezugnahme auf Fig. 6 und 10 umfaßt die bevorzugte Ausführungsform des Klammergerätes 20 eine verbesserte, allgemein mit 110 bezeichnete Stoßstangen- und Messerklingenanordnung, die in bezug auf die oberen und unteren Backenorgane 22 bzw. 24 zum Eintreiben der Heftklammern 61 aus dem Heftklammermagazin 60 in das zwischen den Backenorganen erfaßte Gewebe, des Formens der Heftklammern 61 an dem Amboß 40, und des Durchschneidens des Gewebes entlang einer Linie längs verschiebbar angeordnet ist, die zwischen den Reihen von in dem Gewebe geformten Heftklammern liegt. Die Stoßstangen- und Messerklingenanordnung umfaßt einen Drückerblock 112 (Fig. 6), der innerhalb des unteren kanalförmigen Backenorgans 24 zwischen seinen aufragenden Seitenflanschen 54 verschiebbar aufgenommen wird. Wie Fig. 11 zeigt, ist der Drückerblock 112 an einem Betätigungsknopf 114 durch einen Flansch 116 befestigt, der einen seitlich vorstehenden Finger 118 umfaßt, welcher mit einer Längsnut 119 an seiner Oberseite versehen ist. Der Finger 118 ist mit Schnappsitz in einen seitlichen Schlitz 120 im Drückerblock 112 eingesetzt, um die Nut 119 unterhalb einer sich längs erstreckenden Verriegelungsstange 121 anzuordnen und den Drückerblock 112 und den Betätigungsknopf 114 zusammen zu befestigen. Der Flansch 116 des Betätigungsknopfes 114 erstreckt sich durch den Längsschlitz 122 und gleitet entlang desselben, der in einem Seitenflansch des unteren Backenorgans 24 gebildet ist (Fig. 2).
Die Stoßstangen- und Messerklingenanordnung 110 umfaßt ein Paar Heftklammerstoßstangen 124 (Fig. 10), die von dem Drückerblock 112 nach vorne vorstehen. Die Stoßstangen 124 werden in Längsschlitzen in einem Führungsblock 125 (Fig. 6) verschiebbar aufgenommen, der auf dem unteren Backenorgan 24 zwischen hinteren Flanschen 71 des Heftklammermagazins 60 angeordnet ist, um die Stoßstangen 124 gegenüber den Längsschlitzen 66 des Heftklammermagazins 60 auszurichten (Fig. 16). Der Drückerblock 112 ist mit einem Paar senkrechter Schlitze 126 (Fig. 11) versehen, in denen die Stoßstangen 124 befestigt sind. Wie Fig. 10 zeigt, ist das Vorderende jeder Heftklammerstoßstange 124 mit einer keilförmigen Spitze 128 versehen, die eine geneigte Nockenfläche 130 zum Erfassen von Heftklammereintreiborganen 65 bildet, wenn die Stoßstangen 124 in das Heftklammermagazin 60 vorgeschoben werden. Wie Fig. 21 zeigt, ist jedes Heftklammereintreiborgan 65 mit einer geneigten Fläche 132 versehen, die in einem gleichartigen Winkel zur Nockenfläche 130 jeder Heftklammerstoßstange 124 ausgerichtet ist, um einen ebenen Gleitkontakt zwischen den Flächen zu schaffen.
Der Führungsblock 125 umfaßt einen herabstehenden, mittleren Abschnitt 131 (Fig. 18 und 19), der sich nach unten durch die Öffnung 76 in der Bodenwand 53 des unteren Backenorgans 24 erstreckt und eine seitliche Bohrung zur Aufnahme des Schwenkzapfens 80 umfaßt. Die gegenüberliegenden Enden des Schwenkzapfens 80 werden durch Nuten 81 in dem unteren Griff 28 abgestützt (Fig. 3 und 6), um den Führungsblock 125 und das untere Backenorgan 24 an dem unteren Griff 28 zu befestigen. Das hintere Ende des unteren Backenorgans 24 ist am unteren Griff 28 durch einen sich nach oben durch ein Loch in der Bodenwand 53 erstreckenden Zapfen 133 befestigt, der mit einem vergrößerten Kopf 135 versehen ist (Fig. 6).
Unter Bezugnahme auf Fig. 6 und 10 umfaßt die Stoßstangen- und Messerklingenanordnung 110 einen Messerblock 134, der im Sinne einer Längsbewegung entlang dem unteren Backenorgan 24 zwischen dessen aufragenden Seitenflanschen 54 verschiebbar angeordnet ist. Der Messerblock 134 umfaßt eine Messertragstange 136, die sich nach vorne in einen mittleren Längsschlitz 137 in dem Führungsblock 125 in Ausrichtung mit dem mittleren Längsschlitz 62 des Heftklammermagazins 60 erstreckt. Eine geneigte, mit einer zugeschärften Schneidkante 140 versehene Messerklinge 138 ist am vorderen Ende der Messertragstange 136 angeordnet. Die zugeschärfte Schneidkante der Messerklinge 138 ist in einem Winkel in bezug auf die sich längs erstreckenden Backenorgane 22 und 24 ausgerichtet und ist in dem mittleren Längsschlitz 134 des Führungsblocks 125 verschiebbar aufgenommen.
Wie Fig. 4 und 6 zeigen, ist, wenn die Stoßstangen- und Messeranordnung 110 zurückgezogen ist, die Messerklinge 138 im mittleren Schlitz 137 des Führungsblock 125 positioniert. Wenn die Stoßstangen- und Messeranordnung 110 vorgeschoben wird, wird die Messerklinge 138 durch den mittleren Schlitz 137 (Fig. 6) und die schrägen Führungsflächen 84 (Fig. 15) in den mittleren Längsschlitz 62 des Heftklammermagazins 60 sowie durch die schrägen Führungsflächen 41 (Fig. 5) in den mittleren Längsschlitz 42 des Ambosses 40 geführt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform des Klammergerätes 20 umfaßt der Messerblock 134 ein Paar sich durch diesen hindurch erstreckender Längsschlitze 135 (Fig. 20), die die Heftklammerstoßstangen 124 verschiebbar aufnehmen, damit der Drückerblock 112 relativ zu dem Messerblock gleiten kann. Wenn demgemäß der Drückerblock 112 zum Heftklammermagazin 60 durch den Betätigungsknopf 115 vorgeschoben wird, gleiten die Heftklammerstoßstangen 124 durch den Messerblock 134, der ortsfest bleibt, bis der Drückerblock sich in Anlage an den Messerblock bewegt. Nachdem der Messerblock 134 von dem Drückerblock 112 erfaßt ist, werden der Messerblock und der Drückerblock gleichzeitig zum Heftklammermagazin 60 vorgeschoben. Wie Fig. 18 zeigt, wird der Messerblock 138 von dem Führungsblock 125 in das Heftklammermagazin 60 zusammen mit den Heftklammerstoßstangen 124 vorgeschoben, wobei die Heftklammern 61 in dem zwischen den Backenorganen erfaßten Gewebe geformt und das Gewebe zwischen den Heftklammerreihen durchschnitten wird. Wenn danach der Betätigungsknopf 114 zurückgezogen wird, verschiebt der Drückerblock 112 zunächst die Heftklammerstoßstangen 124 durch den Messerblock 134 nach hinten, welcher stationär bleibt. Jede Heftklammerstoßstange 124 umfaßt einen versetzten Teil 142, der sich in Berührung mit dem Messerblock 134 bewegt, nachdem die Heftklammerstoßstangen 124 über einen vorbestimmten Weg zurückgezogen sind. Wenn die versetzten Teile 142 der Heftklammerstoßstangen 142 am Messerblock 134 anliegen, werden der Drückerblock 112 und der Messerblock 134 gleichzeitig durch den Betätigungsknopf 114 zurückgezogen, um die Stoßstangen 124 und die Messerklinge 138 in die Ausgangsstellung im Führungsblock 125 zurückzubringen.
Das Klammergerät 20 ist mit einer Backenklemmvorrichtung zum Aufbringen von Klemmkräften an den Backenorganen versehen, um das Heftklammermagazin 60 und den Amboß 40 während des Formens des Heftklammern 61 zusammenzudrücken. Die Backenklemmvorrichtung umfaßt eine Nockenvorrichtung zum Auseinanderdrücken der Backenorgane in eine Stellung, die von der Verriegelungsvorrichtung entfernt ist, um den Kräften entgegenzuwirken, die auf das Heftklammermagazin 60 und den Amboß 40 ausgeübt werden, wenn die Heftklammern 61 geformt werden. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist die Nockenvorrichtung auf einem der Backenorgane angeordnet und von dem anderen Backenorgan im Sinne eines Auseinanderbewegens der Backenorgane in der entfernten Stellung erfaßbar, um das Heftklammermagazin 60 und den Amboß 40 zusammenzudrücken. Vorzugsweise ist ein Nockenorgan an einem der Backenorgane in einer von der Verriegelungsvorrichtung entfernten Stellung schwenkbar befestigt. Das Nockenorgan ist aus einer ersten Ruhestellung in eine zweite Arbeitsstellung schwenkbar, um die entfernten Enden der Backenorgane auseinanderzubewegen. Das Nockenorgan ist durch den Drückerblock 112 der Stoßstangen- und Messerklingenanordnung 112 betätigbar, damit es sich in seine Arbeitsstellung bewegt, wenn der Drückerblock vorgeschoben wird, sowie in seine Ruhestellung zurückkehrt, wenn der Drückerblock zurückgezogen wird.
Bei der bevorzugten Ausführungsform des Klammergerätes 20 ist eine allgemein mit 150 bezeichnete Nockenvorrichtung in der Nähe des hinteren Endes des unteren Backenorgans 24 angeordnet, wie Fig. 4 zeigt. Die Nockenvorrichtung 150 umfaßt ein Nockenorgan 152, das an einem quer verlaufenden Schwenkzapfen 154 schwenkbar angebracht ist, der sich zwischen aufragenden Seitenflanschen 54 des unteren Backenorgans 24 erstreckt. Das Nockenorgan 152 umfaßt eine erste untere Nockenfläche 156 zum Erfassen der Kopfwand 31 des oberen Backenorgans 22 mit einem Nocken 152 in seiner ersten Ruhestellung (Fig. 12) und einer zweiten höheren Nockenfläche zum Erfassen der Kopfwand 31 des oberen Backenorgans 22 mit einem Nocken 152 in seiner zweiten Arbeitsstellung (Fig. 13). Die erste Nockenfläche 156 dient dazu, die oberen und unteren Backenorgane im wesentlichen parallel zu dem Nocken 152 in seiner Ruhestellung zu halten. Die zweite Nockenfläche 158 dient zum Anheben des hinteren Endes des oberen Backenorgans 22 um annähernd 0,125 Zoll (3,2 mm), wenn der Nocken 152 aus seiner Ruhestellung in die Arbeitsstellung geschwenkt wird. Außerdem ist das obere Backenorgan 22 hinreichend biegsam, damit der hintere Teil des oberen Backenorgans 22 sich nach oben von dem unteren Backenorgan 24 wegbewegen kann, wenn das Nockenorgan 152 aus seiner Ruhestellung in seine Arbeitsstellung bewegt wird.
Wie Fig. 4 zeigt, umfaßt das Nockenorgan 152 einen sich radial erstreckenden Schlitz 160, der den Nocken in einen großen Vorderfinger 162 und einen kleinen hinteren Finger 164 unterteilt. Der vordere Nockenfinger 162 umfaßt eine ebene, nach rückwärts gerichtete Fläche 165, und der hintere Nockenfinger 164 umfaßt eine schräge, nach vorne gerichtete Fläche 166. Befindet sich der Nocken 152 in seiner Ruhestellung, erstrecken sich der vordere Nockenfinger 162 und der hintere Nockenfinger 164 nach unten durch einen Längsschlitz 168 in der Bodenwand 53 des unteren Backenorgans 24. Wie Fig. 13 zeigt, umfaßt das Nockenorgan 152 eine halbkreisförmige Kerbe 169 am vorderen Nockenfinger 162 in einer Stellung, die zur Aufnahme eines Führungszapfens 37 dient, wenn das Nockenorgan 152 in seine Arbeitsstellung bewegt wird. Der Führungszapfen 137 dient zur Aufrechterhaltung der Ausrichtung des oberen Backenorgans 22, wenn sein hinteres Ende durch das Nockenorgan 152 nach oben bewegt wird.
Bei der bevorzugten Ausführungsform ist das Nockenorgan 152 durch den Drückerblock 112 betätigbar, damit es sich aus seiner Ruhestellung in seine Arbeitsstellung bewegt, wenn der Drückerblock vorgeschoben wird. Wie Fig. 11 zeigt, umfaßt der Drückerblock 112 ein Paar sich rückwärts erstreckender Arme 170, die im Abstand voneinander angeordnet sind, um einen Zwischenraum 172 zwischen sich zu bilden. Die hinteren Enden der Arme 170 sind durch einen Nockenbetätigungszapfen 174 verbunden, der sich quer über den Zwischenraum 172 erstreckt. Unter Bezugnahme auf Fig. 4 und 11 erstreckt sich, wenn das Nockenorgan 152 sich in Ruhestellung befindet, der vordere Nockenfinger 162 durch den Zwischenraum 172 zwischen den Armen 170 des Drückerblocks 112, während der Nockenbetätigungszapfen 174 in der Kerbe 160 zwischen dem Vorderfinger 162 und dem hinteren Finger 164 des Nockenorgans aufgenommen wird.
Wie Fig. 12 zeigt, beruht, wenn das Nockenorgan 152 sich in seiner ersten Ruhestellung befindet, die Kopfwand 31 des oberen Backenorgans 22 auf der ersten Nockenfläche 156 des Nockenorgans. Befindet sich das Nockenorgan 152 in seiner Ruhestellung, verläuft die Kopfwand 31 des oberen Backenorgans 22 im wesentlichen parallel zur Bodenwand 53 des unteren Backenorgans 24. Außerdem ist der Drückerblock 112 in seiner Ausgangsstellung im Abstand hinter dem Messerblock 134 angeordnet. Wenn der Drückerblock 112 vorgeschoben wird, wie durch den Pfeil 182 angedeutet ist (Fig. 13), erfaßt der Nockenbetätigungszapfen 174 die Rückseite 165 des vorderen Nockenfingers 162, um das Nockenorgan 152 in Gegenuhrzeigerrichtung zu verdrehen, wie durch den Pfeil 184 angezeigt ist, und das Nockenorgan in seine zweite Arbeitsstellung zu schwenken und seine zweite Nockenfläche 158 gegen die Kopfwand 31 des oberen Backenorgans 22 zu bewegen. Ist das Nockenorgan 152 in seiner Arbeitsstellung geschwenkt, wird die Kopfwand 31 des oberen Backenorgans 22 von der Bodenwand 53 des unteren Backenorgans 24 nach oben wegbewegt, wie der Pfeil 186 zeigt. Das Nockenorgan beaufschlagt das obere Backenorgan 22 und das untere Backenorgan 24 mit Kräften, welche die hinteren Teile der Backenorgane auseinanderbewegen. Als Ergebnis der Auseinanderbewegung der hinteren Teile des oberen Backenorgans 22 und des unteren Backenorgans 24 werden zusätzliche Klemmkräfte auf die Vorderteile des oberen Backenorgans 22 und des unteren Backenorgans 24 aufgebracht, um den Amboß 40 und das Heftklammermagazin 60 gegen das zwischen den Backenorganen ergriffene Gewebe zu klemmen. So werden der Amboß 40 und das Heftklammermagazin 60 zusammengedrückt, um den Kräften entgegenzuwirken, die auf den Amboß und das Heftklammermagazin ausgeübt werden, wenn die Stoßstangen- und Messerklingenanordnung 110 vorgeschoben wird, um die Heftklammern 61 zu formen und das Gewebe zu durchschneiden.
Gemäß Fig. 13 erfaßt der Nockenbetätigungszapfen 174, wenn der Drückerblock 112 zurückgezogen ist, nachdem die Heftklammern 61 geformt sind, die Schrägfläche 166 des hinteren Nockenfingers 164, um das Nockenorgan 152 in Uhrzeigerrichtung zu schwenken. Wenn der Nockenbetätigungszapfen 174 sich entlang der Schrägfläche 166 in die Kerbe 160 bewegt, schwenkt das Nockenorgan 152 in Uhrzeigerrichtung und kehrt in seine erste Ruhestellung (Fig. 12) zurück, wobei seine erste Nockenfläche 156 an der Kopfwand 31 des oberen Backenorgans 22 anliegt. Daraus ergibt sich, daß die auf die hinteren Teile des oberen Backenorgans 22 und des unteren Backenorgans 24 durch den Nocken 152 ausgeübten Kräfte freigegeben werden und die Kopfwand 31 des oberen Backenorgans 22 in eine im wesentlichen parallele Lage zur Bodenwand 53 des unteren Backenorgans 24 zurückkehrt. In ähnlicher Weise werden die auf die Vorderteile der Backenorgane 22 und 24 ausgeübten Kräfte freigegeben, um den Amboß 40 und das Heftklammermagazin 60 zu entklemmen.
Bei der bevorzugten Ausführungsform des Klammergerätes 20 ist ein erstes Paar aufragender, biegsamer Haltearme 192 (Fig. 12 und 24) innerhalb des unteren Griff s 28 zum Zurückhalten des Nockenorgans 152 in seiner Ruhestellung bei zurückgezogenem Drückerblock 112 vorgesehen (Fig. 112). Außerdem ist ein zweites Paar aufragender, biegsamer Haltearme 194 (Fig. 13 und 24) innerhalb des unteren Griffs 28 zum Zurückhalten des Nockenorgans 152 in seiner Arbeitsstellung (Fig. 13) vorgesehen, wobei der Drückerblock 112 vorgeschoben ist. Das Nockenorgan 152 ist mit einem Paar runder Ansätze 196 versehen, die sich von gegenüberliegenden Seiten des hinteren Nockenfingers 164 seitlich nach außen erstrecken, der mit den Haltearmen 192 und 194 zusammenwirkt, um das Nockenorgan 152 in seinen Ruhe- bzw. Arbeitsstellung zu halten. Das Nockenorgan 152 umfaßt auch ein Paar Anschlagzapfen 198, die am hinteren Nockenfinger 164 hinter den runden Ansätzen 196 angeordnet sind. Die gegenüberliegenden Enden der Anschlagzapfen 198 erstrecken sich seitlich von dem hinteren Nockenfinger 164 über die runden Ansätze 196 nach außen.
Ist der Drückerblock 112 zurückgezogen und das Nockenorgan 152 in seiner Ruhestellung (Fig. 12), sind der hintere Nockenfinger 164 und seine runden Ansätze 196 hinter den Haltearmen 192 angeordnet. Wie Fig. 24 zeigt, sind die Haltearme 192 durch einen seitlichen Abstand voneinander getrennt, der kleiner als die Dicke des hinteren Nockenfingers 164 und seiner runden Ansätze 196 ist. Im Ergebnis neigen die Haltearme 192 dazu, einer Bewegung des Nockenorgans 152 aus seiner Ruhestellung in seine Arbeitsstellung Widerstand entgegenzusetzen. Indessen sind die Haltearme 192 hinreichend biegsam, damit die runden Ansätze 196 und der hintere Nockenfinger 164 dazwischen hindurch gehen können, wenn der Drückerblock 112 vorgeschoben wird, um das Nockenorgan 152 aus seiner Ruhestellung in seine Arbeitsstellung zu bewegen. In ähnlicher Weise haben die Haltearme 194 einen seitlichen Abstand voneinander, der kleiner als die Dicke des hinteren Nockenfingers 164 und seiner runden Ansätze 196 ist. Indessen sind die Haltearme 194 hinreichend biegsam, damit sich die runden Ansätze 196 und der hintere Nockenfinger 164 dazwischen bewegen können, wenn das Nockenorgan 152 in seine Arbeitsstellung bewegt wird.
Unter Bezugnahme auf Fig. 13 und 25 sind, wenn das Nockenorgan 152 seine Arbeitsstellung einnimmt, der hintere Nockenfinger 164 und seine runden Ansätze 196 zwischen den biegsamen Haltearmen 194 gefangen, um das Nockenorgan 152 in seiner Arbeitsstellung bei vorgeschobenem Drückerblock 112 zu halten. Die Anschlagzapfen 198 erstrecken sich genügend weit von dem hinteren Nockenfinger 164 nach außen, um die Haltearme 194 zu erfassen und einer Bewegung des Nockenorgans 152 über seine Arbeitsstellung hinaus Widerstand entgegenzusetzen. So wird das Nockenorgan 152 in seiner Arbeitsstellung gehalten, bis der Drückerblock 112 zurückgezogen wird, um das Nockenorgan 152 aus seiner Arbeitsstellung in seine Ruhestellung zurückzubringen. Wenn das Nockenorgan 152 in seine Ruhestellung zurückgebracht ist (Fig. 12 und 24), werden die Haltearme 192 durch die runden Ansätze 196 auseinandergebogen, damit der hintere Nockenfinger 164 sich zwischen den Haltearmen 192 hindurchbewegen kann. Ist das Nockenorgan 152 in seine Ruhestellung zurückgekehrt, werden die runden Ansätze 196 hinter den Haltearmen 192 angeordnet, die einer Bewegung des Nockenorgans 152 aus seiner Ruhestellung weg Widerstand entgegensetzen, um den Drückerblock 112 zurückgezogen zu halten.
Die bevorzugte Ausführungsform des Klammergerätes 20 umfaßt eine Abstandshaltervorrichtung, die an einem der Backenorgane zur Aufrechterhaltung eines vorbestimmten Zwischenraums zwischen dem Heftklammermagazin 60 und dem Amboß 40 des Klammergerätes angeordnet ist. Unter Bezugnahme auf Fig. 4 und 6 wird diese Abstandshaltervorrichtung durch einen Distanzstift 200 verkörpert, der in der Nähe des Vorderendes des Heftklammermagazins 60 befestigt ist. Der Distanzstift 200 erstreckt sich senkrecht von der Bodenwand 53 des unteren Backenorgans 24 durch das Heftklammermagazin 60 nach oben und ragt von der Oberseite des Heftklammermagazins auf einer vorbestimmten Länge vor. Wie Fig. 26 zeigt, umfassen die Flanschen 38 des Ambosses 40 nach innen versetzte Flanschabschnitte 202, die den schmalen Vorderbereich 45 des mittleren Längsschlitzes 42 zur Aufnahme des Distanzstiftes 200 bilden. Der Distanzstift 200 (Fig. 22) hat eine runde Spitze, die in dem schmalen Vorderbereich 45 des Schlitzes 42 (Fig. 26) aufgenommen wird, um die Vorderenden des Ambosses 40 und des Heftklammermagazins 60 mit einem vorbestimmten Zwischenraum dazwischen ausgerichtet zu halten. Ist das Klammergerät für seine Betätigung zusammengesetzt (Fig. 4), erfaßt der Distanzstift 200 die Flanschabschnitte 202 (Fig. 26), um einen vorbestimmten Zwischenraum und eine vorbestimmte Ausrichtung zwischen dem Amboß 40 und dem Heftklammermagazin 60 aufrechtzuerhalten.
Bei der Betätigung des Klammergerätes 20 muß das zu heftende und zu durchschneidende Gewebe zunächst zwischen den Backenorganen 22 und 24 plaziert und durch die Backenorgane geklemmt werden. So werden die Griffe 26 und 28 durch die Schwenkbewegung des Verriegelungsarms 92 nach unten in seine entriegelte Stellung 9Hentriegelt. Im Ergebnis werden die gegenüberliegenden Enden des Verriegelungszapfens 36 aus den Schlitzen 98 in den Hakenteilen 96 des Verriegelungsarms 92 gelöst. Danach können die oberen und unteren Backenorgane 22 und 24 durch Entfernen des Verriegelungszapfens 36 aus den Schlitzen 56 in den Seitenflanschen 54 des unteren Backenorgans getrennt werden.
Anschließend wird das zu heftende und zu durchschneidende Gewebe auf den Backenorganen 22 und 24 plaziert. Beispielsweise, wie Fig. 17 zeigt, kann ein Stück eines schlauchförmigen, intestinalen Gewebes auf den Vorderteil jedes Backenorgans geschoben werden. Nachdem das Gewebe auf dem Backenorgan plaziert ist, wird das Klammergerät 20 wieder zusammengesetzt. Das Zusammensetzen kann durch Ausrichten des Verriegelungszapfens 36 gegenüber den senkrechten Schlitzen 56 in den aufragenden Seitenflanschen 54 des unteren Backenorgans 24 bewerkstelligt werden. Danach werden die Seitenflanschen 54 des unteren Backenorgans 24 innerhalb des oberen Griffs 26 positioniert, wobei sie die Seitenwände 30 des oberen Backenorgans 22 übergreifen, während die gegenüberliegenden Enden des Verriegelungszapfens 36 in die senkrechten Schlitze 56 eingesetzt werden. Schließlich wird der Verriegelungsarm 92 nach oben in seine verriegelte Stellung (Fig. 3) verschwenkt, wobei seine Abdeckung 100 mit dem Boden des unteren Griff 28 fluchtet. Im Ergebnis werden die Hakenteile 92 über den Verriegelungszapfen 36 geschwenkt und es werden die gegenüberliegenden Enden des Verriegelungszapfens von den Schlitzen 98 aufgenommen. So sind das obere Backenorgan 22 und das untere Backenorgan 24 in einer Zwischenstellung entlang des benachbarten Ambosses 40 und des Heftklammermagazins 60 miteinander verriegelt. Außerdem erfaßt der Distanzstift 200 die Flanschabschnitte 202 des Ambosses 40 (Fig. 26) durch das Körpergewebe, um einen vorbestimmten Zwischenraum und eine vorbestimmte Ausrichtung zwischen dem Amboß 40 und dem Heftklammermagazin 60 aufrechtzuerhalten.
Wenn es nötig ist, die Backenorgane 22 und 24 in ihrer Position an dem Gewebe einzustellen, wird der Verriegelungsarm 92 in seine teilweise verriegelte Stellung (Fig. 22) verschwenkt, wobei die Backenorgane 22 und 24 lose miteinander verbunden sind. Der Verriegelungsarm 92 wird in seiner teilweise verriegelten Stellung durch die einrückbare Arretierung 99 festgehalten, die in dem Längsschlitz 122 des unteren Backenorgans 24 angeordnet ist. Wie Fig. 23 zeigt, wird jedes Hakenteil 96 in der teilweise verriegelten Stellung gehalten, wobei seine schräge Nockenfläche 97 sich über den Schlitz 56 erstreckt, um den Verriegelungszapfen 36 darin zu sperren. Im Ergebnis kann der Verriegelungszapfen 36 eine begrenzte senkrechte Bewegung innerhalb der Schlitze 56 ausführen, damit die Vorderenden der Backenorgane 22 und 24 getrennt werden können, wie Fig. 22 zeigt, während die Backenorgane 22 und 24 lose miteinander verbunden bleiben. Befindet sich die Verriegelungsvorrichtung 90 in ihrer teilweise verriegelten Stellung, können daher die Backenorgane 22 und 24 in ihrer Position an dem Gewebe ohne vollständige Trennung der Backenorgane eingestellt werden. Nachdem die Backenorgane 22 und 24 in der gewünschten Stellung an dem Gewebe angeordnet sind, wird der Verriegelungsarm 92 in seine vollständig verriegelte Stellung (Fig. 3) zurückgebracht, um die Backenorgane 22 und 24 miteinander zu verriegeln.
Nachdem das Gewebe zwischen den Backenorganen geklemmt ist, wird das Klammergerät 20 durch Vorschieben des Betätigungsknopfes 114 betätigt, um die Stoßstangen- und Messerklingenanordnung 110 zu aktivieren.
Zunächst werden bei der Betätigung der Nockenvorrichtung 150 der Drückerblock 112 und die Stoßstangen 124 vorgeschoben (Fig. 4), während der Messerblock 134 ortsfest bleibt. Da nur der Drückerblock 112 und seine Stoßstangen 124 vorgeschoben werden, um das Nockenorgan 152 zu betätigen, wird die Anfangskraft, die zur Betätigung des Klammergerätes 20 erforderlich ist, auf ein Minimum reduziert.
Unter Bezugnahme auf Fig. 12 gleiten die Stoßstangen 124 während des anfänglichen Vorschubs des Drückerblocks 112 durch den Messerblock 134, und die keilförmigen Spitzen 128 der Stoßstangen 124 beginnen ihren Vorschub durch die Schlitze 66 des Heftklammermagazins 60. Die keilförmigen Spitzen 128 der Stoßstangen 124 werden in die Schlitze 66 durch den Führungsblock 125 und die hinteren Flanschen 71 des Heftklammermagazins 60 geführt (Fig. 6). Wenn der Drückerblock 112 zum Messerblock 134 vorgeschoben wird, erfaßt sein Nockenbetätigungszapfen 174 die Rückseite 165 des vorderen Nockenfingers 162, um den Nocken 152 in Gegenuhrzeigerrichtung zu schwenken, wie Pfeil 184 in Fig. 13 zeigt, um die zweite Nockenfläche 158 des Nockenorgans gegen die Kopfwand 31 des oberen Backenorgans 22 zu bewegen. Das Nockenorgan 152 beaufschlagt das obere Backenorgan 22 und das untere Backenorgan 24 mit Kräften, die die hinteren Teile der Backenorgane auseinanderbewegen. Im Ergebnis wird das hintere Ende der Kopfwand 31 des oberen Backenorgans 22 um annähernd 0,125 Zoll (3,2 mm) in bezug auf das hintere Ende der Bodenwand 53 des unteren Backenorgans 24 nach oben bewegt. Das Auseinanderbewegen der hinteren Enden der Backenorgane 22 und 24 ergibt zusätzliche Klemmkräfte auf den Vorderteilen der Backenorgane, um den Amboß 40 und das Heftklammermagazin 60 gegen das zwischen den Backenorganen erfaßte Gewebe zu klemmen. Diese zusätzlichen Klemmkräfte neigen dazu, den Kräften entgegenzuwirken, die auf den Amboß 40 und das Heftklammermagazin 60 ausgeübt werden, während das Gewebe durchschnitten wird und die Heftklammern 61 auf dem Amboß 40 geformt werden, um den gewünschten Zwischenraum zwischen dem Amboß 40 und dem Heftklammermagazin 60 zu Herstellung der geformten Heftklammer 61 von im wesentlichen gleichmäßiger Höhe aufrechtzuerhalten.
Unter Bezugnahme auf Fig. 13 erfaßt, nachdem die Nockenvorrichtung 150 betätigt wird, der Drückerblock 112 den Messerblock 134, um die Längsbewegung des Messerblocks 134 zu dem Heftklammermagazin 60 einzuleiten. Vorzugsweise ist der anfängliche Spalt zwischen dem Drückerblock 112 und dem Messerblock 134 so beschaffen, daß der Drückerblock 112 den Messerblock 134 erfaßt, kurz bevor das Nockenorgan 152 die Arbeitsstellung erreicht. Wahlweise kann der anfängliche Zwischenraum zwischen dem Drückerblock 112 und dem Messerblock 134 so eingestellt werden, daß der Drückerblock 112 anfänglich den Messerblock 134 erfaßt, nachdem die Bewegung des Nockenorgans 152 in seine Arbeitsstellung beendet ist. Wenn der Drückerblock 112 den Messerblock 134 erfaßt, wird der Vorschub der Messerklinge 133 entlang den mittleren Längsschlitzen 42 und 62 des Ambosses 40 bzw. des Heftklammermagazins 60 eingeleitet. Danach werden die Heftklammerstoßstangen 124 und die Messerklinge 138 gleichzeitig vorgeschoben, um das zwischen dem Amboß 40 und dem Heftklammermagazin 60 erfaßte Gewebe zu heften und zu durchschneiden.
Wenn der Drückerblock 112 vorgeschoben wird, werden die Heftklammerstoßstangen 124 in Längsrichtung entlang den Schlitzen 66 im Heftklammermagazin 60 bewegt. Die beiden keilförmigen Nockenflächen 130 der Heftklammerstoßstangen 124 bewegen sich durch die Schlitze 66 in Berührung mit den Schrägflächen der Heftklammereintreiborgane 65, um aufeinander folgend Heftklammern 61 aus dem Magazin 60 herauszutreiben und Heftklammern 61 in die B-förmige Konfiguration gegen die Amboßflanschen 38 zu formen. Die Nockenflächen 130 sind im gleichen Abstand vom Drückerblock 122 zur gleichzeitigen Betätigung der Heftklammereintreiborgane 65 angeordnet, die an gegenüberliegenden Seiten des mittleren Längsschlitzes 62 vorgesehen sind. Gleichzeitig wird der Messerblock 134 vorgeschoben, um die Messerklinge 138 aus dem mittleren Schlitz 137 des Führungsblocks 125 durch den mittleren Längsschlitz 42 des Ambosses 40 sowie durch den mittleren Längsschlitz 62 des Heftklammermagazins 60 vorzuschieben und das zwischen den Backenorganen erfaßte Gewebe zu durchschneiden. Die zusätzlichen Klemmkräfte, die auf die Vorderteile des oberen Backenorgans 22 und des unteren Backenorgans 24 über die Nockenvorrichtung 150 aufgebracht werden, neigen dazu, den Kräften entgegenzutreten, die auf den Amboß 40 und das Heftklammermagazin 60 ausgeübt werden, wenn die Heftklammern 61 geformt werden.
Zunächst, wie Fig. 12 und 24 zeigen, wird das Nockenorgan 152 in seiner Ruhestellung durch die runden Ansätze 96 gehalten, die hinter dem ersten Paar biegsamer Haltearme 192 bei zurückgezogenem Drückerblock 112 angeordnet sind. Wenn der Drückerblock 112 beginnt, sich vorzuschieben, werden die Haltearme 192 durch die runden Ansätze 96 auseinandergebogen, damit der hintere Nockenfinger 164 zwischen ihnen hindurch bewegt werden kann. Wie Fig. 13 und 25 zeigen, werden, wenn das Nockenorgan 152 in seine Arbeitsstellung bewegt wird, der hintere Nockenfinger 164 und seine runden Ansätze 196 zwischen dem zweiten Paar flexibler Haltearme 194 eingefangen, um das Nockenorgan 152 in seiner Arbeitsstellung zu halten, während der Drückerblock 112 vorgeschoben wird. Die Anschlagzapfen 198 am hinteren Nockenfinger 164 setzen einer Bewegung des Nockenorgans 152 über seine Arbeitsstellung hinaus Widerstand entgegen. Daher wird das Nockenorgan 152 in seiner Arbeitsstellung gehalten, bis der Drückerblock 112 zurückgezogen wird.
Nachdem der Drückerblock 112 vollständig vorgeschoben ist, um sämtliche Heftklammern im Magazin 60 zu formen, wird der Drückerblock in seine Ausgangsstellung durch Zurückziehen des Betätigungsknopfes 114 zurückgebracht. Zunächst bewegt sich nur der Drückerblock 112 vom Heftklammermagazin 60 zurück, weil die Heftklammerstoßstangen 124 durch den Messerblock 134 gleiten, der ortsfest bleibt. Wenn die versetzten Teile 142 der Heftklammerstoßstangen 124 die Vorderseite des Messerblocks 134 erfassen, wird der Messerblock von dem Heftklammermagazin 60 zusammen mit dem Drückerblock 112 zurückbewegt. Im Ergebnis werden die Heftklammerstoßstangen 124 und die Messerklinge 138 gleichzeitig von dem Heftklammermagazin 60 und dem Amboß 40 zurückgezogen.
Wenn der Drückblock 112 in seine Ausgangsposition zurückkehrt, erfaßt der Nockenbetätigungszapfen 174 die Schrägfläche 166 des hinteren Nockenfingers 164, um das Nockenorgan 152 in Uhrzeigerrichtung in seine Ruhestellung zu schwenken. Daraus folgt, daß die runden Ansätze 196 des hinteren Nockenfingers 164 von den biegsamen Haltearmen 194 gelöst werden. Der Nockenbetätigungszapfen 174 bewegt sich entlang der Schrägfläche 166 in den Schlitz 160 zwischen den Nockenfingern 162 und 164, um das Nockenorgan 152 in seine Ruhestellung zurückzubringen. Im Ergebnis wird die zweite Nockenfläche 158 des Nockenorgans 152 von der Kopfwand des oberen Nockenorgans 122 entfernt und das hintere Ende der Kopfwand 31 des oberen Backenorgans 22 nach unten in Anlage an die erste Nockenfläche 156 bewegt. Gleichzeitig schwenkt der vordere Nockenfinger 162 nach unten in den Zwischenraum 172 zwischen den Fingern 170 am Drückerblock 112, und sowohl die Nockenfinger 162 als auch 164 schwenken nach unten in den Schlitz 168 in der Bodenwand 53 des unteren Backenorgans 24. Danach kann, wenn das Nockenorgan 152 sich in seiner Ruhestellung befindet, der Verriegelungsarm 92 nach unten verschwenkt werden, wie Fig. 2 zeigt, damit das obere Backenorgan 22 und das untere Backenorgan 24 voneinander getrennt werden können. Zu diesem Zeitpunkt kann das durchschnittene und geheftete Gewebe aus den Backen entfernt werden.
Während der Rückziehbewegung des Drückerblock 12 zum Zurückbringen des Nockenorgans 152 in seine Ruhestellung (Fig. 12 und 24), werden die Haltearme 192 durch die runden Ansätze 196 nach außen gebogen, damit der hintere Nockenfinger 164 zwischen den Haltearmen 192 nach hinten hindurch bewegt werden kann. Ist das Nockenorgan 152 in seine Ruhestellung zurückgekehrt, werden die runden Ansätze 196 hinter den Haltearmen 192 angeordnet, um der Bewegung des Nockenorgans 152 aus seiner Ruhestellung heraus entgegenzuwirken und den zurückgezogenen Drückerblock 112 festzuhalten.
Die vorliegende Erfindung kann auch in einem chirurgischen Hefter ohne ein Messer zur Durchführung chirurgischer Verfahren verkörpert werden, bei dem nur das Heften des Gewebes erforderlich ist. Unter Bezugnahme auf die Fig. 27 bis 29 umfaßt ein vierreihiger, linearer, chirurgischer Hefter 220 sämtliche Merkmale des linearen, anastomotischen Klammergerätes 20 (Fig. 1 bis 26), mit der Ausnahme, daß die Messertragstange 136 und die Messerklinge 138 (gezeigt in Fig. 4 bis 6) eliminiert sind. Im übrigen ist die Konstruktion des messerfreien, vierreihigen, linearen, chirurgischen Hefters 220 im wesentlichen mit dem oben beschriebenen linearen, anastomotischen Klammergerät 20 identisch. Demgemäß werden die gleichen Bezugszeichen, die oben in Verbindung mit dem linearen, anastomotischen Klammergerät 20 benutzt wurden, zur Identifizierung der Bestandteile des vierreihigen, linearen Hefters 220 verwendet, die identisch sind.
Die Arbeitsweise des vierreihigen, linearen Hefters 220 ist im wesentlichen mit dem oben beschriebenen linearen, anastomotischen Klammergerät 20 identisch, jedoch mit der Ausnahme, daß kein Schnitt in dem Gewebe vorgenommen wird. Nachdem der Amboß 40 und das Heftklammermagazin 60 in der gewünschten Position auf dem Gewebe angeordnet sind, wird der Verriegelungsarm 92 in seine geschlossene Stellung verschwenkt, um die Backenorgane 22 und 24 miteinander zu verriegeln. Falls nötig, kann der Verriegelungsarm 92 in seine teilweise verriegelte Stellung bewegt werden, wobei die Backenorgane 22 und 24 lose miteinander verbunden sind, damit der Amboß 40 und das Heftklammermagazin 60 in ihrer Position an dem Gewebe eingestellt werden können. Wenn das Betätigungsorgan 114 und der Drückerblock 112 vorgeschoben werden, wird das Nockenorgan 152 aus seiner Ruhestellung in seine Arbeitsstellung bewegt, um zusätzliche Klemmkräfte auf die Vorderteile der Backenorgane 22 und 24 zum Erfassen des Gewebes zwischen dem Amboß 40 und dem Heftklammermagazin 60 aufzubringen. Vier Reihen geformter Heftklammern werden hergestellt, wenn das Betätigungsorgan 114 und der Drückerblock 112 vollständig vorgeschoben werden, um die Stoßstangen 124 in das Heftklammermagazin 60 zu bewegen. Der Messerblock 134 des vierreihigen, linearen Hefters 220 dient als ein Distanzstück, das von dem Drückerblock 112 in Anlage an dem Führungsblock 125 vorgeschoben wird, um das Ausmaß der Vorwärtsbewegung des Drückerblocks 112 und der Heftklammerstoßstangen 124 zu begrenzen. Wenn das Betätigungsorgan 114 und der Drückerblock 112 zurückgezogen werden, wird der Messerblock 134 in seine Ausgangsposition durch versetzte Teile 142 der Heftklammerstoßstangen 124 zurückgebracht. Wenn der Drückerblock 112 vollständig zurückgezogen wird, wird das Nockenorgan 152 aus seiner Arbeitsstellung in seine Ruhestellung zurückgebracht, um die auf die Backenorgane 22 und 24 ausgeübten Klemmkräfte freizugeben. Danach kann der Verriegelungsarm 92 in seine unverriegelte Stellung bewegt werden, damit die Backenorgane 22 und 24 voneinander gelöst und von dem gehefteten Gewebe entfernt werden können.
Die chirurgischen Klammergeräte der vorliegenden Erfindung sind vorteilhaft konstruiert, um ihre Benutzung an einem einzelnen Patienten zu erleichtern und ein wirksames und kostengünstiges chirurgisches Verfahren zu ermöglichen. Vorzugsweise sind sowohl das anastomotische Klammergerät 20 als auch der vierreihige, lineare Hefter 220 so konstruiert, daß sie mit einem oder mehreren wegwerfbaren Heftklammermagazinen 60 benutzt werden können, damit dasselbe Gerät für mehrere Heftverfahren im Laufe eines chirurgischen Verfahrens an einem einzigen Patienten wiederverwendet werden kann. Wenn beispielsweise das chirurgische Verfahren die Durchführung von mehr als einer linearen Anastomose an demselben Patienten erfordert, kann das wegwerfbare Heftklammermagazin 60 zu jeder Zeit ersetzt werden, zu der eine neue Anastomose durchgeführt wird, ohne daß das gesamte Klammergerät ersetzt werden muß. Durch das Zurverfügungstellung eines wegwerfbaren Heftklammermagazins werden für das Klammergerät die mit der Verwendung von mehr als einem Klammergerät bei demselben Patienten verbundenen Kosten vermieden. Außerdem ermöglicht das wegwerfbare Heftklammermagazin einen bequemen und leichten Austausch, um die Zeit auf ein Minimum zu verringern, die erforderlich ist, um ein aufgebrauchtes Heftklammermagazin zu entfernen und das Gerät mit einem neuen Heftklammermagazin zu beladen. Demgemäß wird mit dem Klammergerät eine Wirtschaftlichkeit durch die Einsparung sowohl von Zeit als auch von Kosten ermöglicht, die für das chirurgische Verfahren erforderlich sind.
Typischerweise wird das Klammergerät 20 in einer sterilen Packung verpackt, die ein Heftklammermagazin 60 umfaßt, das mit einer Gruppe von Heftklammern 61 beladen ist. So wird, um eine erste lineare Anastomose durchzuführen, das Klammergerät 20 einfach ausgepackt und mit seinem originalen Heftklammermagazin 60 verwendet, um eine lineare Anastomose durchzuführen. Wenn keine weitere lineare Anastomose notwendig ist, kann das gesamte Klammergerät 20 einschließlich seines Heftklammermagazins 60 beseitigt werden. Andererseits, wenn eine weitere lineare Anastomose an demselben Patienten durchgeführt werden muß, kann das aufgebrauchte Heftklammermagazin 60 durch ein anderes Heftklammermagazin ersetzt werden, das mit einer Gruppe von Heftklammern beladen ist, um den Chirurgen in die Lage zu versetzen, eine weitere lineare Anastomose an demselben Patienten mit demselben Klammergerät durchzuführen. Das Klammergerät 20 kann in ähnlicher Weise so viele Male wiederverwendet werden, wie eine lineare Anastomose bei dem chirurgischen Verfahren an demselben Patienten erforderlich ist.

Claims

1. Ein Chirurgisches Klammergerät (20), umfassend: ein erstes, sich längs erstreckendes Backenteil (24) zum Abstützen eines Klammermagazins (60), ein zweites, sich längs erstreckendes Backenteil (22) mit einem Amboß (40) zum Formen von aus dem genannten Klammermagazin (60) ausgestoßenen Klammern (61), einen Führungsblock (125) und eine oder mehrere Drückerstangen (124), die auf dem genannten ersten Backenteil (24) verschiebbar befestigt und durch den genannten Führungsblock (125) verschiebbar abgestützt sind, wobei die Drückerstangen (124) zum aufeinanderfolgenden Ausstoßen der Klammern (61) aus dem genannten Klammermagazin (60) dienen und das genannte Klammermagazin (60) aus einem sich längs erstreckenden Körper besteht, der einen oder mehrere, sich längs erstrekkende Schlitze (66) zur verschiebbaren Aufnahme der genannten Drückerstangen (124) sowie eine Mehrzahl von Klammertreibern (65) umfaßt, die von den genannten Drückerstangen (124) in den genannten Schlitzen (66) zum Ausstoßen der Klammern (61) aus dem Magazin (60) und zum Formen der Klammern gegen den genannten Amboß (40) erfaßbar sind, wobei das Gerät Mittel (72, 80) umfaßt, die den genannten Körper des genannten Klammermagazins (60) an dem genannten ersten Backenteil (24) lösbar befestigen, damit das genannte Klammermagazin (60) ausgetauscht werden kann und das Klammergerät mit einem anderen Klammermagazin wieder verwendbar ist, und Flanschmittel (71) sich von dem genannten Körper des Klammermagazins (60) erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Führungsblock (125) auf dem genannten ersten Backenteil (24) angebracht ist, so daß der Führungsblock (125) ortsfest ist, und die genannten Flanschmittel (71) sich von dem genannten Körper des genannten Klammermagazins längs erstrecken, um mit dem genannten Führungsblock (125) zur Führung der genannten einen oder mehrerer Drückerstangen (124) in den genannten Längsschlitzen (66) in dem genannten Klammermagazin (60) zusammenzuwirken.

2. Chirurgisches Klammergerät nach Anspruch 1, welches umfaßt: Fingergreifmittel (82), die auf dem genannten Klammermagazin (60) ausgebildet sind, damit das genannte Stapelmagazin (60) von Hand erfaßbar und von dem ersten Backenteil (24) wegnehmbar ist.

3. Chirurgisches Klammergerät nach Anspruch 2, bei dem die genannten Fingergreifmittel umfassen: ein Paar flügelähnlicher Teile (82), die seitlich von sich gegenüberliegenden Seiten des genannten, sich längs erstreckenden Körpers in der Nähe des hinteren Endes des genannten Klammermagazins (60) vorstehen.

4. Chirurgisches Klammergerät nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, welches umfaßt: einen Abstandszapfen (200), der an dem genannten Klammermagazin (60) zur Anlage an dem genannten Amboß (40) angeordnet ist, wobei die genannten Backenteile (22, 24) montiert sind, um das genannte Klammermagazin (60) und den genannten Amboß (40) mit einem vorbestimmten Spalt dazwischen auszurichten.

5. Chirurgisches Klammergerät nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, welches umfaßt: einen mittleren, sich längs erstreckenden Messerschlitz (62), der in dem genannten, sich längs erstreckenden Körper zwischen den genannten Drückerstangenschlitzen (66) für eine gleitende Aufnahmen einer Messerklinge (138) des genannten Klammergerätes gebildet ist.

6. Chirurgisches Klammergerät nach Anspruch 5, welches umfaßt: Führungsmittel (86), die auf dem genannten Körper des genannten Klammermagazins (60) zur Führung der genannten Messerklinge (138) in dem genannten, mittleren, sich längs erstreckenden Schlitz (62) gebildet sind.

7. Chirurgisches Klammergerät nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, wobei die genannten Flanschmittel umfassen: ein Paar im Abstand voneinander angeordneter, paralleler Flanschen (71), die sich von dem genannten Körper des genannten Klammermagazins (60) zur Aufnahme des genannten Führungsblocks (125) dazwischen nach rückwärts erstrecken, um die genannten Drückerstangen (124) mit den genannten, sich längs erstreckenden Schlitzen (66) auszurichten.

8. Chirurgisches Klammergerät nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, wobei: die genannten Flanschmittel (71) zur lösbaren Verbindung des genannten Körpers des genannten Klammermagazins (60) mit dem genannten ersten Backenteil (24) dienen.

9. Chirurgisches Klammergerät nach Anspruch 8, wobei der genannte erste Backenteil (24) kanalförmig ist und ein Paar sich gegenüberliegender, längs erstreckender Seitenwände (52) zur Aufnahme des genannten, sich längs erstreckenden Körpers des genannten Klammermagazins (60) dazwischen umfaßt, wobei jede der genannten Seitenwände (52) eine nach vorne gerichtete Nut umfaßt, die an dem distalen Ende desselben gebildet ist; und das genannte Klammermagazin (60) ein Paar sich rückwärts erstreckender Vorsprünge (70) umfaßt, die auf gegenüberliegenden Seiten des genannten Körpers in der Nähe des distalen Endes desselben gebildet sind, wobei die genannten Vorsprünge (70) in den genannten, nach Vorne gerichteten Nuten entfernbar aufgenommen sind, welche in den genannten Seitenwänden (52) des genannten ersten Backenteils (24) gebildet sind.