DE3587379T2

DE3587379T2 - Anzeigevorrichtung mit grossen fluessigkristallen.

Info

Publication number: DE3587379T2
Application number: DE8585901578T
Authority: DE
Inventors: Shinji Harada; Minoru Hirota; Masahiro Itoh; Takeshi Masuyama; Hideki - Matsukawa; Yasuo Wakahata
Original assignee: Matsushita Electric Industrial Co Ltd
Current assignee: Panasonic Holdings Corp
Priority date: 1984-03-28
Filing date: 1985-03-27
Publication date: 1993-09-23
Anticipated expiration: 2005-03-28
Also published as: EP0179913A1; US4874227A; KR850700282A; DE3587379D1; JPS60203915A; WO1985004505A1; EP0179913A4; EP0179913B1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine großformatige Flüssigkristallanzeige, die als eine Großbildanzeige für ein Zeichen oder eine Ankündigung in Bahnhöfen, Flughäfen oder für die Projektion in Sälen oder Theatern verwendet wird. Derartige Anzeigen sind beispielsweise aus der US-A-4 299 447 bekannt.

TECHNISCHER HINTERGRUND

Flüssigkristallanzeigen wurden in breitem Ausmaß bei Uhren, elektronischen Rechnern oder dergleichen verwendet, da die Anzeige unter geringem Leistungsverbrauch hervorgerufen werden kann. In der letzten Zeit wurde eine Großformat- Flüssigkristallanzeige entwickelt, die eine große Anzahl von angeordneten Anzeigeelementen enthält. Dies ist deshalb der Fall, weil es erforderlich ist, dem öffentlichen und gesellschaftlichen Bedarf an gleichzeitiger Abgabe von Informationen an eine große Anzahl von Personen zu genügen.
Die Struktur eines Flüssigkristall-Anzeigeelements, das eine solche Großformat-Flüssigkristallanzeige bildet, wird unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben.
In dem Flüssigkristall-Anzeigeelement ist um Glasplatten 1a und 1b herum ein Dichtungsharz 2 angeordnet, um einen bestimmten Zwischenraum derart zu bilden, daß darin Flüssigkristall 3 eingeschlossen ist. An den beiden Glasplatten 1a und 1b sind transparente Elektrodenleiterabschnitte 4a und 4b gebildet und diese Elektrodenleiterabschnitte 4a und 4b sind an eine (nicht gezeigte) Treiberschaltung angeschlossen. An beiden Außenseiten der Glasplatten 1a und 1b sind Polarisierplatten 5a und 5b angebracht, mit denen das Flüssigkristall-Anzeigeelement gebildet ist. An der einer Lichtquelle 6 zugewandten Seite der Polarisierplatte 5b des Flüssigkristall-Anzeigeelements ist eine Streuplatte 7 angebracht.
Eine Großformat-Flüssigkristallanzeige wird mit einer Vielzahl der vorstehend beschriebenen Flüssigkristall- Anzeigeelemente gebildet, die in einer Ebene angeordnet sind, um einen großformatigen Bildschirm zu bilden. Fig. 2 zeigt eine auf diese Weise gestaltete großformatige Flüssigkristallanzeige, in der eine große Anzahl von Flüssigkristall-Anzeigeelementen 8 mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau angeordnet ist. In Fig. 2 ist mit 9 eine Stoßstelle zwischen benachbarten Flüssigkristall- Anzeigeelementen 8 bezeichnet und mit 10 ist ein Zuleitungsdraht zum Verbinden der vorstehend genannten Elektrodenleiterabschnitte 4a und 4b mit der Treiberschaltung bezeichnet. Die Seite des Elektrodenleiterabschnitts 4a ist auch zu der Seite des anzuschließenden Elektrodenleiterabschnitts 4b hin gezogen.
Bei einer solchen herkömmlichen großformatigen Flüssigkristallanzeige sind jedoch von der Vorderseite her (von der Lichtquelle 6 abgewandt) das Dichtungsharz 2 und die an der Stoßstelle 9 angeordneten Elektrodenleiterabschnitte 4a und 4b zu erkennen und sie bilden daher einen Rahmen des Flüssigkristall-Anzeigeelements 8, was den Umstand ergibt, daß in der großformatigen Flüssigkristallanzeige gitterartige Linien zu sehen sind, auf denen keine Anzeige dargestellt ist. Aus diesem Grund ist das Bild auf dem ganzen Schirm schwierig zu sehen und dies war das größte Hinternis bei der Einführung der Großformat-Flüssigkristallanzeige.

OFFENBARUNG DER ERFINDUNG

Mit der Erfindung ist beabsichtigt, diese herkömmlichen Probleme zu lösen und eine großformatige Flüssigkristallanzeige zu schaffen, bei der keine durch das Dichtungsharz und die an den Stoßstellen zwischen einer Vielzahl von Flüssigkristall-Anzeigeelementen liegenden Elektrodenleiterabschnitte verursachte anzeigefreie Linie erkennbar ist, wodurch die Helligkeit über den ganzen Bildschirm hinweg im wesentlichen gleichförmig ist.
Zum Erreichen dieses Ziels ist erfindungsgemäß eine große Anzahl von Flüssigkristall-Anzeigeelementen, die jeweils derart geformt sind, daß Flüssigkristall zwischen transparenten Substraten angeordnet ist, durch die Licht aus einer Lichtquelle hindurchtritt, in einer einzigen Ebene angeordnet und die Anzeigeteile der jeweiligen Flüssigkristall-Anzeigeelemente sind mit einer Vielzahl von Lichtleitern abgedeckt, die jeweils aus einer Vielzahl von Lichtleitelementen geformt sind, welche derart angebracht sind, daß mindestens eines von ihnen für jedes der Flüssigkristall-Anzeigeelemente vorgesehen ist und auch Stoßstellen zwischen dem vorangehend genannten jeweiligen Flüssigkristall-Anzeigeelementen durch sie überdeckt sind. Gemäß diesem Aufbau ist der Bildschirm durch den Lichtleiter derart gebildet, daß die Stoßstellen einer Vielzahl von Flüssigkristall-Anzeigeelementen auch überdeckt sind und daher keine anzeigefreie Linie in Gitterform in Erscheinung tritt, die Helligkeit in Sichtrichtung über den ganzen Bildschirm hinweg ausgeglichen ist und das ganze Bild verbessert ist.

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. 1 ist eine Darstellung, die die Struktur eines üblichen Flüssigkristall-Anzeigeelements zeigt, Fig. 2 ist eine schematische Darstellung einer herkömmlichen Großformatanzeige, Fig. 3 ist eine schematische Darstellung, die ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen großformatigen Flüssigkristallanzeige zeigt, Fig. 4 ist eine schematische Darstellung, die eine vergrößerte Ansicht eines wichtigen Teils derselben zeigt, Fig. 5 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Lichtleiters, der eine erfindungsgemäße Anzeige bildet, Fig. 6 und 7 sind Strukturdarstellungen des Lichtleiters, der aus einer Streureflexionsfläche und einer Spiegelfläche gebildet ist, zur Beschreibung der Erfindung, Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht, die eine von Einheiten zeigt, die die erfindungsgemäße großformatige Flüssigkristallanzeige bilden, Fig. 9 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Zustand zeigt, bei dem die Einheiten zum Bilden einer großformatigen Flüssigkristallanzeige zusammengesetzt sind, und Fig. 10, 11 und 12 sind schematische Darstellungen, die jeweils ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen.

BESTE ART UND WEISE DER PRAKTISCHEN AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG

Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Diejenige Elemente der Ausführungsbeispiele der Erfindung, die die gleichen wie diejenigen bei den herkömmlichen Beispielen sind, sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und ihre Beschreibung ist weggelassen.
Fig. 3 bis 5 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Zuerst wird eine große Anzahl von Flüssigkristall- Anzeigeelementen 8 mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau auf einer einzigen Ebene angeordnet und an deren Rückseite wird eine Vielzahl von Lichtquellen 6 angeordnet. Mit 9 sind Stoßstellen zwischen benachbarten Flüssigkristall- Anzeigeelementen 8 bezeichnet und mit 10 sind Zuleitungsdrähte für das Verbinden der vorstehend genannten Elektrodenleiterabschnitte 4a und 4b mit der Treiberschaltung bezeichnet. Die Seite des Elektrodenleiterabschnitts 4a ist auch zu der Seite des anzuschließenden Elektrodenleiterabschnitts 4b hin gezogen. Bei der Erfindung ist jedoch eine Vielzahl von Lichtleitelementen 12 vorgesehen, wobei jedes Lichtleitelement 12 eine Größe hat, die den auf der transparenten Elektrode in dem Flüssigkristall-Anzeigeelement 8 gebildeten jeweiligen Bildelement 11 entspricht, so daß von jedem Bildelement 11 Lichtstrahlen weggeleitet werden. Die Form des Lichtleitelements 12 ist derart, daß die Fläche einer dem an das Bildelement 11 anschließenden Ende gegenüberliegenden Stirnfläche größer als die Fläche des anderen Endes ist, um eine Anzeigefläche zu vergrößern.
Ferner ist der einem einzigen Flüssigkristall-Anzeigeelement 8 entsprechende Lichtleiter 13 ein Satz aus einer Vielzahl von Lichtleitelementen 12 und hat Bienenwabenform und die Summe der Flächen der Stirnflächen, die den an die jeweiligen Bildelemente 11 angeschlossenen gegenüberliegen, ist im wesentlichen gleich einer oder mit einer Fläche vergleichbar, die der Summe aus dem Flüssigkristall-Anzeigeelement 8 und der halben Breite der Stoßstelle 9 entspricht. Bei dieser Gestaltung liegen daher die den wabenförmigen Lichtleiter 13 bildenden Lichtleitelemente 12 zwangsläufig über den Stoßstellen 9. Das vorstehend genannte Lichtleitelement 12 hat gemäß der Darstellung in Fig. 5 eine derartige Struktur, daß an einer Innenwand eines hohlzylindrischen Teils 15 aus einem Gießharz wie Acrylharz, ABS-Harz (Acrylnitril-Butadien- Styrol-Harz) oder dergleichen oder Gießmetall eine Spiegelfläche (Totalreflexionsfläche) 16 aus einem Metall wie Aluminium angebracht ist, dessen Reflexionsgrad hoch ist. Im Hinblick auf den Reflexionsgrad und die Anzahl von Herstellungsprozessen ist es praktisch, die Spiegelfläche 16 durch Aluminiumbedampfung zu formen. Das Lichtleitelement 12 kann durch Aufbringen einer Spiegelfläche (Totalreflexionsfläche), deren Reflexionsgrad hoch ist, auf eine Außenfläche eines Teils mit hoher Lichtdurchlässigkeit geformt werden.
Der Grund dafür, daß das Lichtleitelement 12 die Spiegelfläche 16 benötigt, besteht, wie aus dem Vergleich zwischen Fig. 6 und 7 zu ersehen ist, darin, daß bei einer Streureflexionsfläche 17 gemäß Fig. 6 der elektrisch durch das Flüssigkristall-Anzeigeelement 8 durchgelassene Lichtstrahl "A" an der Streureflexionsfläche 17 gestreut und reflektiert wird und von den reflektierten Komponenten insbesondere die zu der Lichtquelle 6 hin gerichteten Komponenten "B" wiederholt zwischen der Streureflexionsfläche 17 und der Glasplatte 1b reflektiert werden, was eine Verminderung der Lichtmenge ergibt. Daher sinkt die von dem Anzeigebereich abgegebene Lichtmenge stark ab. Andererseits ist im Falle der Spiegelfläche 16 nach Fig. 7, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, der Einfallwinkel gleich dem Reflexionswinkel, weil die Fläche durch ein Material mit hohem Reflexionsgrad gebildet ist, und daher die Anzahl der Reflexionen minimal, wodurch das Abfallen der Lichtmenge außerordentlich verringert ist. D.h., wegen der Erfordernis, von den jeweiligen Bildelementen 11 abgegebenen Lichtstrahlen mit einer minimalen Verringerung der Lichtmenge zu leiten, muß das Lichtleitelement 12 eine Spiegelfläche 16 haben.
Wählt man die den vorstehend genannten wabenförmigen Lichtleiter 13 bildenden Lichtleitelemente 12 mit einer derartigen Struktur, daß auf die Innenfläche eines hohlzylindrischen Festkörpers 12 beispielsweise aus ABS-Harz durch Aluminiumbedampfung eine Spiegelfläche 16 aufgebracht ist, so wird eine Reflexion von ungefähr 83 bis 85% erzielt. Zu diesem Zweck ist es für die peripheren Lichtleitelemente 12 erforderlich, daß der in Fig. 4 gezeigte Neigungswinkel R auf ungefähr 10º eingestellt wird (im Falle der Verwendung eines "Guest-Host"-Flüssigkristalls als Flüssigkristall 3). Es ist zwar nicht vorteilhaft, diesen Winkel R auf ungefähr 10º im Hinblick auf den Umstand einzustellen, daß das Gewicht des Lichtleitelements 12 durch Verkürzen desselben unter Einstellung des Neigungswinkels R auf einen großen Wert nahe an 90º verringert werden kann, jedoch bewirkt ein derartiger sehr großer Winkel R (von über 20º gemäß Versuchen) das Auftreten einer Helligkeitsverminderung infolge der Erhöhung der Anzahl der Reflexionen der Lichtstrahlen an der Reflexionsfläche (der Spiegelfläche 16), was eine Ungleichmäßigkeit der Helligkeit hervorruft. Aus diesem Grund werden 10º angewandt. Dieser Neigungswinkel R wird bei der Näherung zu der Mitte des Feldes hin kleiner und kleiner bis nahe an 0º, da es erforderlich ist, daß die Anzeigebereichsflächen der Lichtleitelemente 12 einander gleich sind.
Als der Flüssigkristall 3 in dem vorstehend genannten Flüssigkristall-Anzeigeelement 8 kann ein verdrillter nematischer (TN-) Flüssigkristall, ein "Guest-Host"-(G-H-) Flüssigkristall oder ein andersartiger Flüssigkristall verwendet werden, die alle in der Technik bekannt sind. Im allgemeinen wird ein TN-Flüssigkristall oder ein G-H- Flüssigkristall verwendet, von denen jeder Vorteile und Nachteile hat. Der TN-Flüssigkristall ist für eine Anzeigeeinheit geeignet, die hauptsächlich für das Anzeigen von Zeichen verwendet wird. Dies ist nämlich deshalb der Fall, weil eine Einheit mit einem TN-Flüssigkristall keine Gradation erfordert und den Vorteil hat, daß sie relativ helle Charakteristik zeigt. Im Gegensatz dazu beträgt bei der Änderung des Blickwinkels in Abhängigkeit von der Struktur eines Feldes der Winkel (Blickwinkel), an dem die Oberflächenhelligkeit die Hälfte derjenigen nach vorne hin ist, 30º oder dergleichen und es besteht daher ein Nachteil darin, daß die Einheit nicht für eine großformatige Anzeige geeignet ist, die wie bei der Erfindung durch das Anordnen einer großen Anzahl von Flüssigkristall-Anzeigeelementen auf einer einzigen Ebene geformt ist.
Da andererseits der G-H-Flüssigkristall, der in der Patentveröffentlichung 47-3778 oder dergleichen offenbart ist, einen Lichtdurchlässigkeitsgrad hat, der geringer ist als derjenige des TN-Flüssigkristalls, ist er hinsichtlich der Helligkeit des Bildschirms nicht so gut wie der TN-Typ, aber hat einen Blickwinkel, der ungefähr der doppelte desjenigen des TN-Typs ist, so daß daher der G-H-Typ für die Großformatanzeige vorteilhaft ist. Ferner hat der G-H- Flüssigkristall den Vorteil, daß leicht eine Gradationssteuerung vorgenommen werden kann, da die Lichtdurchlässigkeitskurve leicht ansteigend ist, wobei der Lichtdurchlässigkeitsgrad der durch das Feld in bezug auf die angelegte Spannung durchgelassenen Lichtmenge entspricht, und daher für die Anzeige von Bildern geeignet ist. Der vorstehend genannte Mangel an Bildschirmhelligkeit kann durch die Leistung der Lichtquelle kompensiert werden.
Die Fig. 8 zeigt einen Zustand, bei dem zum Formen einer Flüssigkristall-Anzeigeeinheit 19 ein Flüssigkristall- Anzeigeelement 8 an einem Rahmen 18 angebracht ist und an der Vorderfläche des Flüssigkristall-Anzeigeelements 8 ein Lichtleiter 13 angeordnet ist. Zum Formen einer großformatigen Flüssigkristallanzeige wird eine Vielzahl von Flüssigkristall-Anzeigeeinheiten 19 in Längsrichtung und in Querrichtung gemäß Fig. 9 fest angeordnet und es wird an deren Umfang ein Rahmen 20 angebracht.
Die Fig. 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem mit der Vorderfläche des Lichtleiters 13 eine Streuplatte 21 verbunden ist. Die Streuplatte 21 besteht aus Acrylharz oder Polycarbonat mit Lichtstreueigenschaft und wird an der Vorderfläche des Lichtleiters 13 durch teleskopischen Eingriff zwischen einer Ausnehmung und einem Vorsprung oder durch ein Klebemittel angebracht. Bei dieser Gestaltung tritt durch das Schalten jeweiliger Bildelemente der Flüssigkristall-Anzeigeelemente 8 der von der an der Rückseite angeordneten Lichtquelle 6 abgegebene Lichtfluß durch die Flüssigkristall-Anzeigeelemente 8 hindurch, um durch den Lichtleiter 13 hindurch zu gelangen, und der durch den Lichtleiter 13 hindurchtretende Lichtfluß wird durch die an der Vorderfläche angebrachte Streuplatte gestreut und daher der Sichtwinkel erweitert. Farbfilter 22 werden dadurch geformt, daß Farbtinte auf die Vorderfläche der Streuplatten 21 entsprechend den jeweiligen Lichtleitelementen 12 in der Weise aufgedruckt wird, daß die Farben R, G und B reproduziert werden. D.h., das durch den Lichtleiter 13 hindurchtretende Licht wird durch die Streuplatte 21 gestreut und tritt durch das Farbfilter 22 derart hindurch, daß eine gewünschte Farbwellenlänge gewählt wird.
Obzwar bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, daß das Lichtleitelement 12 eine derartige Größe hat, daß es den Außenumfang eines einzelnen Bildelements 11 in einem Flüssigkristall-Anzeigeelement 8 überdeckt, kann eine Vielzahl von Bildelementen 11 mittels eines einzigen Lichtleitelements 12 durch Anordnen der Kombination von R, G und B als eine Einheit gemäß der Darstellung in Fig. 11 in Abhängigkeit von der Anordnung der Bildelemente in dem Flüssigkristall-Anzeigeelement 8 überdeckt werden. Ferner kann gemäß der Darstellung in Fig. 12 in Abhängigkeit von der Anzahl der Bildelemente und der Art der Anordnung der Bildelemente ein einzelnes Flüssigkristall-Anzeigeelement 8 mittels eines einzelnen Lichtleiters überdeckt werden.

FÄHIGKEIT ZUR INDUSTRIELLEN ANWENDUNG

Die erfindungsgemäße großformatige Flüssigkristallanzeige wird auf die vorstehend beschriebene Weise gebildet und da ein Lichtleiter, der die Lichtstrahlen von den jeweiligen Bildelementen einer Vielzahl von Flüssigkristall- Anzeigeelementen leitet, an den Vorderflächen der Flüssigkristallelemente derart angeordnet ist, daß er über den Dichtungsharz-Abschnitten und Elektrodenleiterabschnitten liegt, die an den Stoßstellen zwischen einer Vielzahl von Flüssigkristall-Anzeigeelementen liegen, tritt keine gitterartige anzeigefreie Linie in Erscheinung, so daß es möglich ist, ein zufriedenstellendes Bild über den ganzen Bildschirm zu erhalten. Da darüberhinaus der Lichtleiter mit einer Spiegelfläche (Totalreflexionsfläche) ausgebildet ist, tritt nur ein geringer Lichtenergieverlust auf, im Gegensatz zu dem Fall einer Streureflexionsfläche. Daher ist die Verschlechterung hinsichtlich der Helligkeit über dem ganzen Bildschirm im wesentlichen mit derjenigen des Bildschirms vergleichbar, bei dem kein Lichtleiter benutzt wird.

TABELLE DER BEZUGSZEICHEN IN DEN ZEICHNUNGEN

1a, 1b...Glasplatten
2...Dichtungsharz
3...Flüssigkristall
4a, 4b...Elektrodenleiterabschnitte
5a, 5b... Polarisierplatten
6...Lichtquelle
7...Streuplatte
8...Flüssigkristall-Anzeigeelemente
9...Stoßstellen
10...Zuleitungsdrähte
11...Bildelemente
12...Lichtleitelemente
13...Lichtleiter
14...Klebeabschnitt
15...Festkör per
16...Spiegelfläche
17...Streureflexionsfläche
18, 20...Rahmen
19...Flüssigkristall-Anzeigeeinheit
21...Streuplatte
22...Farbfilter

Claims

1. Großformat-Flüssigkristallanzeige, die

eine große Anzahl von in einer einzigen Ebene angeordneten Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen (8), von denen jede durch Einfügen von Flüssigkristall (3) zwischen transparente Substrate (1a, 1b) geformt ist, die Licht aus einer Lichtquelle (6) durchlassen,

eine Vielzahl von Lichtleitern (13), die jeweils eine Vielzahl von Lichtleitelementen (12) in der Weise haben, daß die Vielzahl von Lichtleitelementen (12) eines jeden der Vielzahl von Lichtleitern (13) einem jeweiligen der Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen (8) zum Herausführen von Lichtstrahlen aus diesem zugeordnet ist, wobei

jedes der Lichtleitelemente (12) einen hohlzylindrischen Körper oder einen Festkörper enthält,

jeder der Lichtleiter (13) zur Abdeckung von Anzeigebereichen der jeweiligen Flüssigkristall- Anzeigevorrichtungen (8) angeordnet ist,

jedes der Lichtleitelemente (12) in bezug auf eine zu den Ebenen der die Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen (8) bildenden Substrate (1a, 1b) senkrechten Achse schräggestellt ist und

jeder der Lichtleiter (13) derart geformt ist, daß seine Fläche an seiner einen Seite größer als die Fläche an der anderen Seite ist, die an die jeweilige der Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen (8) anschließt, und

im Lichtweg der Vielzahl der Lichtleiter (13) angeordnete Farbfilter (22) für die Reproduktion von Primärfarben aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen (8) vom "Guest-Host"-Typ ist,

daß der hohlzylindrische Körper oder der Festkörper ein Kunstharzgußteil mit einer Spiegelfläche (16) ist, die durch Aluminiumbedampfung auf einer Innenfläche des hohlzylindrischen Kunstharzgußkörpers oder auf einer Außenfläche des Festkörpers gebildet ist,

daß jeder der Lichtleiter (13) derart angeordnet ist, daß an der Seite der Vorderflächen derselben ein Randteil desselben mit einem Randteil eines angrenzenden Lichtleiters in Berührung steht, um bei der Ansicht der Flüssigkristall- Anzeigevorrichtungen (8) von vorne Stoßstellen (9) zwischen den Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen (8) zu verbergen,

daß der Neigungswinkel der Lichtleitelemente (12) an dem Umfang der zugeordneten Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung (8) maximal ist und mit einer Annäherung an die Mitte der zugeordneten Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung (8) kleiner wird,

daß an der Vorderfläche der Lichtleitelemente (12) eine Vielzahl von Streuplatten (21) angeordnet ist, um jeweils den Blickwinkel zu erweitern, und

daß die Farbfilter (22) Druckfarbenabschnitte haben, die auf die Vorderfläche der Streuplatten (21) entsprechend den jeweiligen Lichtleitelementen (12) aufgedruckt sind.

2. Großformat-Flüssigkristallanzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Lichtleitelemente (12) der jeweiligen Lichtleiter (13) gleich der Anzahl der Bildelemente (11) der zugeordneten Flüssigkristall- Anzeigevorrichtungen (8) ist.