DE358643C - Aus Pumpe und Explosionskraftmaschine bestehende Druckwassererzeugungsanlage - Google Patents

Description

• Aus Pumpe und Explosionskraftmaschine bestehende Druckwassererzeugungsanlage. Bei Luftverdichtungsanlagen ist es bekannt, eine doppelt wirkende, zwischen zwei wechselweise wirkenden Explosionsikraftmaschinen liegende Pumpe zu verwenden. Ferner sind aus einer Explosionskraftmasehine und aus einer Pumpe bestehende Druckwassererzeugungsanliagen bekannt, bei denen das von der Pumpe geförderte Wasser zum Kühlen der Zylinder verwendet wird.
• Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daB bei einer solchen aus einer Pumpe und einer durch,das Pumpenwasser gekühlten Explosionskraftmaschine -bestehenden Druckwassererzeugungsanlage bei sonst bekannter Verwendung zweier beiderends einer doppelt wirkenden Pumpe angeordneten, wechselweise wirkenden Explosionskraftmaschinen die Pumpe ihr Speisewasser abwechselnd durch die Kühlzylinder der beiden Explosionskraftmaschinen ansaugt und durch eine für beide Ansaugrichtungen gemeinsame Druckleitaiig in sonst bekannter Weise nach einem zum Speisen des Druckwasserverbrauchers dienenden Druckwasserbehälter überführt.
• Damit wird vor allem eine einfache Druckwassererzeugungsanlage erzielt, bei welcher einerseits eine kräftige -Zylinderkühlung und anderseits Druckwasser von hohem Druck erzeugt wird. Dies ermöglicht, die Drucikwasserarilage, insbesondere für Unterseeboote mit Vorteil zu :verwenden, da sie, in diese eingebaut, die Boote mit großer Kraft und Geschwindigkeit fortbewegen läßt und eine vollständig luftdichte Abkapselung der mit der Pumpe zu einem Organ vereinigten Explosionskraftrnaschinen zuläßt.
• In der Zeichnung ist eine solche Druckwassererzeugungsanlage in einem Längsschnitt dargestellt.
• r sind die beiden, beiderends des Pumpenzylinders 4. angeordneten Zylinder, in welchen sich clie miteinander verbundenen Arbeitskolben 2 bewegen. Auf diesen Kalben ist in der Mitte der in dem Pumpenzylinder laufende Pumpenk ölben 3 befestigt. Der Pumpenzylinder 4 ist durch Vermittlung der mit Klappventilen 5 versehenen Kanäle 6 mit den Kühlräumen 7 der beiden Arbeitszylinder r verbunden. Die Klappventile 5 sind um die Achsen 8 drehbar, und sie werden durch Federn 9 geschlossen, Der Pumpenzylinder 4 steht ferner durch die mit den federbelasteten Ventilen zo versehenen Kanäle zr mit einem ringförmigen Zylinderraum 12 in Verbinduug, von dem die für beide Saugrichtungen gemeinsame, zu dein in der Zeichnung nicht dargestellten Druckwasserbehälter führende Druckwasserleitung 14 abzweigt. 13 sind die '\Ä,lasserzuleitungskanäle. Diese münden in die Kühlmäntel ? ein und können von einer beliebigen Wasserlieferungsstelle oder von dem Druckwasserverbraucher ausgehen, so daß sie in diesem Falle das aus .diesem kommende Wasser über die Kühlzylinder in die Pumpe und durch diese in den Druckwasserbehälter zurückführen.
• In den Zylinderköpfen der beiden Explosionskraftmaschinen gleiten die zur Herbeiführung der Explosionen dienenden Schieber 15. Diese werden mittels Nocken oder Exzenter 16 gesteuert, die auf einer gemeinsamen Welle 18 sitzen. Der Antrieb dieser Welle erfolgt durch einen Teil des von der Pumpe erzeugten Druckwassers mittels einer kleinen Turbine oder eines kleinen Wasserrades 26. Hierzu wird das Gehäuse dieser Nebenturbine 26 durch ein Leitungsrohr 29 entweder mit der Druckwasserleitung 14 oder mit :dein Druckwasserbehälter verbunden. 27 ist eine Ableitungsröhre. In die Zuleitung 29 ist ein Regulierhaihn 28 eingesetzt.
• Die Wirkungsweise der Einrichtung ist .folgende: Zum Anlassen der Explosionskraftmaschine öffnet man den Hahn 28, so daß von dem Druckwasserbehälter her die Nebenturbine 26 und damit :die Nocken- oder Exzenterwelle 18 in Umdrehung versetzt wird. Dadurch werden die Schieber 15 zu einer Auf- und Niederbewegung gebracht und führen bei geöffnetem Hahn 2 den Brennstoff in den Zylin:lerrauIn, .1vo er entzündet wird. Die Arbeitskolben 2 werden nun zusammen mit dem Pumpenkolben 3 abwechselnd nach rechts und links getrieben. Auf :seinem Weg von links nach rechts saugt der Pumpenkolben 3 einerseits unter öffnen der linksseitigen Klappventile 5 und Sohluß :der linksseitigen Ventile ro das :im Linksseitigen Wühlzylin-,der 7 enthaltene Kühlwasser in den P.umpenzyIinler 4, während er andererseits bei geschlossenen rechtsseitigen Klappventilen 5 das Wasser, welches im Zylinder 4 enthalten war, unter öffnen .der rechtsseitigen Ventile io in den Ringraum 1:2 preßt. Das in demselben stehende Wasser wird dadurch über die Leitung 14 in Aden Druckwasserbehälter gedrängt. Bewegt sich der Pumpenkolben aus der veranschaulichten Stellung nach links, so drückt er einerseits bei Schluß der linksseitigen Klappventile 5 das im Pumpenzylinder 4 stehende Wasser unter öffnen der linksseitigen Ventile ro in den Raum 12, während er andererseits unter Schluß der rechtsseitigen Ventile ro und .unter öffnen ider rechtsseitigen Klappventile 5 das Kühlwasser des rechtsseitigen Kühlzylinders in den Pumpenzylinder 4 saugt. Dieses Spiel wiederholt sich bei jedem Hin- und Hergang des Arbeitskolbens 2. Zum Abstellen des Motors wird der Hahn 28 geschlossen, so daß die Nebenturbine 26 zum Stillstand kommt.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcH: Aus einer Pumpe und aus einer durch :das Pumpenwasser gekühlten Explosionskraftmaschine bestehende Drückwassererzeugungsanlage, insbesondere zum Antrieb von Turbinen, dadurch gekennzeichnet, @daß in bekannter Weise zu beiden Seiten einer doppelt wirkenden Pumpe wechselweise arbeitende Explosionskraftmaschinen angebracht sind und daß die Pumpe ihr Speisewasser abwechselnd durch die Kühlzylinder :der beiden Explosionskraftmaschinen ansaugt und durch eine für beide Pumpenräume gemeinsame Druckleitung in sonst :bekannter Weise nach einem Druckwasserbehälter überführt.