DE358542C - Verfahren zur Herstellung von Metallegierungen und zum Raffinieren von Metallen und Legierungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Metallegierungen und zum Raffinieren von Metallen und Legierungen

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DE358542C
DE358542C DER52252D DER0052252D DE358542C DE 358542 C DE358542 C DE 358542C DE R52252 D DER52252 D DE R52252D DE R0052252 D DER0052252 D DE R0052252D DE 358542 C DE358542 C DE 358542C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/02Making non-ferrous alloys by melting

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Metallegierungen und zum Raffinieren vow Metallen und Legierungen und findet insbesondere Anwendung, wenn zu einem geschmolzenen· Bade des Hauptbestandteiles der Legierung ein oder mehrere andere Metalle, die nachstehend Zuisatztnetalle genannt werden, hinzugefügt werden, die, obgleich einige y©n ihnen von geringem spezifischem Gewichte sind, doch zusammen ein größeres spezifisches Gewicht aufweisen, als das des Hauptbestandteiles' ist. Bisher ist es allgemeine Übung, die Zusatzmetalle in Stükken geeigneter Größe zu gießen und diese Gußstücke ini das geschmolzene Bad des Hauptbestandteiles der Legierung einzuführen. Dabei zeigt sich aber der Übelstand, daß einige der Zusatzmetalle, insbesondere wenn sie ein geringeres spezifisches Gewicht als der Hauptbestandteil aufweisen, leicht oxydieren, und daß dieser Oxydätionsvorgäng an der Oberfläche des Bades erfolgt, infolge des! Umstandes, daß diese spezifisch leichteren; Metalle darauffließen. Die Folge ist, daß die Zusatzmetalle nicht gleichmäßig mit dem Hauptbestandteile verschmolzen werden.
Zufolge der Erfindung werden die Zusatzmetalle in das geschmolzene Bad des Hauptbestandteiles der Legierung im ölüberzogenen Zustande eingeführt. '
Soll beispielsweise eine Legierung aus AIuminiumi, Zink und Magnesium hergestellt wer-
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den, so werden 60 Teile Aluminium und 30 Teile Zink zusammengeschmolzen, worauf in dieser Schmelze 10 Teile Magnesium gelöst werden. Die entstandene Legierung wird dann granuliert und als Zusatz in ein Bad von Aluminium oder einem anderen Metall eingeführt.
Um die Zusatzmetalle mit öl zu überziehen, werden sie zusammen unter Holzkohle oder einem geeigneten Flußmittel oder unter beiden in wohlbekannter Weise gescmolzen· und dann in. ein mit Öl beschicktes· Gefäß eingegossen. Das Gefäß ist vorteilhafterweise von solcher Größe und das darin befindliche öl von solcher Menge in bezug auf die Menge der Zusatzmetalle, daß das Metall während der Zeit, in der es auf den Boden des Gefäßes fällt, gekühlt wird. Zu diesem Zwecke kann innerhalb des Gefäßes, welches das öl enthält, eine wagerechte, um ihre Achse drehbare Walze angeordnet sein, deren unterer Teil in das öl eintaucht. Das geschmolzene Metall läßt man auf diese Walze auffallen, welche, falls notwendig, mit einem Schaber versehen sein kann, um das Metall am Festhaften an der aus dem öl auftauchenden Oberfläche zu verhindern. Mehrere solcher Walzen können so angeordnet sein, daß das Metall von der einen auf die andere fällt oder fließt. Mit Hilfe der beschriebenen Walzen kann das Metall beim Niedersinken im· Öl gleichmäßiger zer- und verteilt werden.
Die beiliegende Zeichnung zeigt eine Form der zur Granulierung des Metalls dienenden Vorrichtung.
α ist ein das öl aufnehmender Behälter, h eine Stahlwalze, die mittels des Handgriffes 51 gedreht werden kann, c ist eine Pfanne, aus der das Metall auf die Walze gegossen wird, d ist eine Mulde, welche das granulierte Metall aufnimmt und an zwei Seiten nach oben sich erstreckende, mit Handgriffen d2 versehene Teile d1 aufweist, so daß die Mulde mit dem Metall aus dem Behälter herausgehoben werden, kann, e ist ein Schaber, der an dem einen der Teile d1 befestigt ist und an dem aus dem öl auftauchenden Teile der Oberfläche der Walze anhaftendes Metall abnimmt, e1 ist ein Ölüberlauf. Die Zusatzmetalle werden mittels der be- ; schriebenen Einrichtung in granulierten Zu- j stand gebracht und.gleichzeitig mit Öl über- j zogen, wobei sich die Masse häufig in schwam- | migem Zustande befindet. j
Infolge der plötzlichen Abkühlung wird ] überdies eine gewisse Menge von Wärmeener- j gie in dem Metall zurückgehalten, das in länglichem Zustande erhalten wird, ähnlicH wie dies bei den Tropfen der Fall ist, die dadurch erhalten werden, daß main geschmolzenes Glas in Wasser tropfen läßt. Es wird daher eine geringere Menge von Wärme erforderlich sein, um das Metall wieder auf den Schmelzpunkt zu bringen.
Die Wirkung der eben beschriebenen; Behandlung besteht darin, daß, wenn die Zusatzmetalle in das Bad des Hauptbestandteiles eingeführt werden, eine allgemeine und gleichmäßige Verschmelzung oder eine bessere Mischung erfolgt als mit den bisher bekannten Methoden. Weiter wird das Bestreben der Metalle, an der Oberfläche zu oxydieren, vollkommen beseitigt oder erheblich vermindert.
Die Erfindung ist nicht nur anwendbar, um die Natur und die Eigenschaften des Hauptbestandteiles der Legierung zn ändern', beispielsweise um eine Legierung von größerer Härte und Festigkeit zu erhalten, sondern auch zur Reinigung umd Raffinierung durch die Hinzufügung der Zusatzmetalle, indem Sauerstoff oder andere Verunreinigungen entfernt werden.
Für die Zwecke der Erfindung) wird am besten reines Mineralöl von hohem Flammpunkte verwendet, der beispielsweise· nicht unter 2000 C liegt oder nicht niedriger als 250° in dem Falle, wo die Zusätzmetalle solche sind, wie sie gewöhnlich für Reinigungszwecke benutzt werden, und welche im allgemeinen nicht .unter 7000 C schmelzen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Metallegierungen und zum Raffinieren von Metallen und Legierungen durch Einführung eines oder mehrerer Zusatzmetalle in das Metallbad, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzmetalle im mit Öl überzogenen Zustande dem Metallbade zügesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzmetall oder die Zusatzmetalle geschmolzen und in ein geeignetes Öl gegossen werden, worauf das so erhaltene Zusatzmetall in das Bad des Hauptbestandteiles der Legierung eingeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch· 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das ge- no schmolzene Zusatzmetall oder die Zusatzmetalle auf oder über eine Walze1 oder eine Anzahl solcher Walzen gegossen werden, die in Öl eintauchen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DER52252D 1920-02-25 1921-02-11 Verfahren zur Herstellung von Metallegierungen und zum Raffinieren von Metallen und Legierungen Expired DE358542C (de)

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