DE355753C - Transformatoranordnung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Transformatoranordnungen von der Art, bei welchen mit einem Baupttraaisformator ein Hilfstransformator von erheblich kleinerer Kapazität und eine zusätzliche Wicklung verbunden ist, die zur Erzielung von Indüktionswirkungen mit dem Haupttransformator vereinigt und geeignet ist, unmittelbar eine der Wicklungen des Hilfstransformators zu beeinflussen, so d-aß mit Hilfe von Schaltvorrichtungea der Einfluß der zusätzlichen Wicklung auf den Haupttransfornrator verändert werden kann, um eine Regelung der Spannung zu erzielen. Diese Regelung wurde bisher dadurch erzielt, daß man mittels¹ der Schaltvorrichtunge» eine größere oder geringere aktive Länge der zusätzlichen Wicklung in. einen Stromkreis mit einer der Wicklungen der Hilfstransformatorvorrichtung einschaltete. Um nun die Notwendigkeit der Abzweigung dieser zusätzlichen Wicklung zu vermeiden, soll nach der Erfindung die Anordnung so getroffen werden, daß eine der Wicklungen des Hilfstransformators, welche weiter unten der Einfachheit halber als spannungsregelnde Wicklung bezeichnet werden soll, mit der zusätzlichen Wicklung durch eine tertiäre Tratisformatoranordnimig unter der Kontrolle eines geeigneten Regulierschalters verbunden werden soll. 30·

In der Zeichnung sind in Abb. 1, 2, 3 und 4 vier verschiedene Schaltungen gemäß der Erfindung schematisch gezeigt.

Bei der Anordnung gemäß Abb. 1 ist ein Haupttransformator A und ein Hilfstransf ormator B₁ ferner eine zusätzliche Wicklung a

vorgesehen. Die Enden dieser zusätzlichen Wicklung sind ständig in Verbindung mit den Enden einer einzelnen Wicklung b, welche durch eine Anzahl von Abzweigungen c mit S Kontakten C₁ verbunden ist, über die der Schaltarm d geführt werden kann, um das eine Ende, also etwa das Ende e¹, der spannungsregelnden Wicklung e dies Hilfstransformators mit jedem Punkt der Länge der ίο einzelnen Wicklung b, zu verbinden, während das andere oder entgegengesetzte Ende e² der regelnden Wicklung e mit einem Ende der einzelnen Wicklung d verbunden ist. Ein zweiter oder Reversierschalter f kann verwendet werden, so daß "das entgegengesetzte Ende e² der regelnden Wicklung e mit jedem Ende der einzelnen Wicklung b nach Belieben verbunden werden kann. Die Wicklung b stellt dabei die tertiäre Transformatoranordnung nach der Erfindung dar. Es kann auch ein Regulier- und Reversierschalter oder ein Umschalter beliebiger Art für die beiden Schalter d und f verwendet werden. Die Gesamtanordnung ist derart, daß die einzelne Wicklung b einen Autotransformator bildet, dessen Wirkung auf die mit dem Transformator A zu induktiver Wirkung vereinigte zusätzliche Wicklung at ausgeschaltet werden kann; sie kann auch die Wicklung a in verschiedener Weise mit der regelnden Wicklung e des Hilfstransformators in Kontakt bringen.

In der Anordnung gemäß Abb. 2 ist die zusätzliche Wicklung α mit der Primärwicklung g eines kleinen Transformators h, g als tertiäre Transformatoranordnung verbunden, dessen Sekundärwicklung h mit Abzweigungen c¹ versehen ist, die z*u Kontakten führen, über welche der Kontaktarm d eines Schalters von derselben Art wie in Abb. 1 bewegt werden kamin, so daß die spannungsregelnde Wicklung e des kleinen Hilf stransformators B in einen Stromkreis mit jeder beliebigen Länge dieser Sekundärwicklung h des dritten Transformators geschaltet werden oder die Verbindung damit umgesteuert werden kann.

Diese Anordnung ist besonders geeignet für Fälle, wo sehr hohe Spannungen verwendet werden, während die zusätzliche Wicklung a für jede beliebige oder geeignete niedere Spannung bestimmt ist; alle Schaft- und Regelgetriebe können ebenfalls so angeordnet sein, daß sie geeignet sind, für eine solche niedere Spannung der zusätzlichen Wicklung. Überdies kann· durch geeignete Anordnung die zusätzliche Wicklung α in richtige induzierende Beziehung zu der Gesamtheit der Hauptwicklungen des Haupttransformators gebracht werden, und' da keinerlei Abzweigung in dieser zusätzlichen Wicklung vorhanden : ist, werden diese Beziehungen unter allen Belastungsbedingungen gut aufrechterhalten', eine Wirkung, die nicht erzielt werden kann, wenn die Regelung mittels Abzweigungen von der zusätzlichen Wicklung erzielt wird, weil mit solchen Verbindungen unter gewissen Verstärkungsbedingungen ein Teil! der zusätzlichen Wicklung nicht wirksam verwendet werden kann.

In jedem Fall kann die Sekundärwicklung i ; des Hilfstransformators B, welche durch die ! spannungsregelnde Wicklung e beeinflußt ' wird, mit der Sekundärwicklung / des Haupttransformators A in Reihe geschaltet werden, ! wie in Abb. 1 und 2 gezeigt, oder sie kann auch mit der Primärwicklung k dieses Transformators in· Reihe geschaltet sein, wie in Abb. 3 und 4 gezeigt.

Die Erfindung kann verwendet werden in Verbindung mit mehrphasigen Haupttransformatoranordnungen sowie mit einphasigen Transformatorsystemen.

Claims (4)

1. Patent-Ansprüche:

   ι . Transformatoranordnung, bei der mit einem Haupttransformator ein Hilfstransformator von geringerer Kapazität und eine zusätzliche Wicklung zusammenwirken, die induktiv mit dem Haupttransformator so vereinigt ist, daß sie unmittel- go bar eine der Wicklungen des Hilfstransformators beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß diese spannungsregelnde Wicklung (je) des Hilfstransformators (B) mit der zusätzlichen Wicklung (a) des Haupttransformators durch eine tertiäre Transformatoranordbung (h bzw. h₃ g) unter Kontrolle eines Regulierschalters verbunden ist.
2. 2. Transformatoranordnung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die tertiäre Tramsformatoranördnung eine einzelne Autotransformatorwicklung umfaßt.
3. 3. Transformatoranordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Wicklung (i) des Hilfstransformators in Reihe mit der Sekundärwicklung (/) des Haiupttransformators geschaltet ist.
4. 4. Transformatoranordnung nach An- no sprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklung des Hilfstransformators in Reihe mit der Primärwicklung (k) des Haupttransformators verbunden ist

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.