DE355537C - Vorrichtung an Letterngiess- und Setzmaschinen zur Einstellung des Maternrahmens u. dgl. - Google Patents

Vorrichtung an Letterngiess- und Setzmaschinen zur Einstellung des Maternrahmens u. dgl.

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DE355537C
DE355537C DEU7233D DEU0007233D DE355537C DE 355537 C DE355537 C DE 355537C DE U7233 D DEU7233 D DE U7233D DE U0007233 D DEU0007233 D DE U0007233D DE 355537 C DE355537 C DE 355537C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B7/00Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices
    • B41B7/02Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices
    • B41B7/04Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices for casting individual characters or spaces, e.g. type casting machines

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Description

  • Vorrichtung an Letterngieß- und Setzmaschinen zur Einstellung des 1Vläternrahmens u. dgl. Es ist bei Letterngieß- und Setzmaschinen bekannt, eine Stellvorrichtung anzuordnen, die durch vom Registerstreifen gesteuerten Vorrichtungen die Einstellung des Maternrahmens des Normalkeils und der Ausschließungsvorrichtung in der Weise bewirkt, daß sie den zu verstellenden Teil unmittelbar aus der letzten Stellung in die nächstfolgende überführt, ohne ihn vorher in die Mittelstellung zurückgebracht zu haben.
  • Es geschieht dies dadurch, daß, nachdem in die Bahn zweier in entgegengesetztem Sinne bewegter, nacheinander vorgeschobener Mitnehmer ein Anschlagstift an einer der gewünschten Einstellung entsprechenden Stelle vorgerückt worden ist, entweder der eine oder der andere von ihnen den zu verstellenden Teil bis zu der durch den Anschlagstift festgelegten Stelle mitnimmt.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß auf denselben Tastenanschlag oder dieselbe Lochung des Registerstreifens paarweise ansprechende Stifte gegen einen nach beiden Richtungen beweglichen, mit dem einzustellenden Teil in Verbindung stehenden Schieber gedrückt werden, worauf ein Stift je nach der Schieberstellung in einem von zwei Schlitzen des Schiebers eintritt, und daß dadurch das Maß der Schieberbewegung bestimmt und gleichzeitig die entsprechende Bewegungsvorrichtung für den Schieber einschaltet.
  • Auf den Zeichnungen ist zur Erläuterung angenommen, daß das neue Getriebe mit einer Gießform verbunden ist, deren Weite den Lochungen eines Registerstreifens entsprechend eingestellt wird, und zwar zeigt Abb. i einen Grundriß einer im wesentlichen bekannten Letterngieß- und Setzmaschine, die mit dem neuen Getriebe ausgestattet ist, Abb. z einen in größerem Maßstabe gezeichneten Grundriß des neuen Getriebes, Abb. 3 einen senkrechten Querschnitt nach der Linie 3-3 von Abb. q., Abb. q. einen wagerechten Querschnitt nach der Linie 4-4 der Abb. 3, Abb. 5 einen Querschnitt nach der Linie 5-5 von Abb. z, Abb. 6 eine Seitenansicht von Abb. 3 von links gesehen, Abb. 7 ist ein Querschnitt durch ein zum Einstellen der Gießform dienendes Schneckengetriebe, Abb. 8 ist eine schaubildliche Darstellung eines der Anschlagstifte in vergrößertem Maßstabe und Abb. g eine schaubildliche Darstellung der gesamten Anordnung einschließlich der Rohrverbindungen.
  • Die Maschine, in der das neue Getriebe zum Zwecke der Erläuterung dargestellt ist, ist in Abb. i im Grundriß im Zusammenhang dargestellt. Sie entspricht im wesentlichen der unter dem Namen Monotype bekannten Maschine zum Gießen und Setzen von Lettern mittels eines Registerstreifens. Die Hauptteile der Maschine, die für die Erläuterung des Getriebes erforderlich sind, sind die Papierschaltvorrichtung A, die die Anschlagstifte für die Verstellung des Maternrahmens enthaltenden Blöcke B, B', die Getriebe C, C zum Einstellen der Matern, die Gießform D, der Querschlitten G, an dem der nicht dargestellte Maternrahmen befestigt werden kann, der Zeilenhaken H, der Zeilenkanal I, das Handrad J und seine Welle K, die Bewegungsvorrichtung L für die Lamellen der Gießform und der Normalkeile M, der in Verbindung mit der Vorrichtung L die Größe der Gießform bestimmt.
  • Die Lochungen des Registerstreifens stellen bestimmte Anschlagstifte in den Blöcken B, B' ein, die Anschläge für die Stellvorrichtung C, C für den Maternrahmen bilden. Die Stellvorrichtung C hat außerdem die Aufgabe, den Normalkeil M einzustellen. Hierdurch wird die gewünschte Mater über der Gießform D eingestellt und der Normalkeil entsprechend verschoben. Das Getriebe L zur Bewegung des Schiebers der Gießform steht mit dem Normalkeil M in Verbindung, so daß dieser Schieber die Größe der Gießform entsprechend der ausgewählten Mater einstellt. Nach Fertigstellung der Gießform wird die Mater an diese gedrückt und die Gießmaschine in Tätigkeit gesetzt. Nachdem die gegossene Letter abgekühlt ist, wird die Mater von der Gießform abgehoben und die Letter durch Vorwärtsbewegen des Schiebers ausgeworfen, nachdem vorher der eine Wandung der Gießform bildende Querblock entfernt war. Die so ausgeworfene Letter gelangt in den Setzkanal J und wenn schließlich eine Zeile fertig ist, wird diese durch den Zeilenhaken H in das Setzschiff befördert. Die Steuervorrichtung ist im einzelnen in Abb. 2 bis 6 dargestellt. Ihre Bewegungen werden durch Lochungen des Registerstreifens unter Vermittlung von Druckluftleitungen bewirkt.
  • Dieses zum Umdeuten der Lochungen des Registerstreifens dienende Getriebe ist auf einer Seite der Gießmaschine, in Abb. i an der oberen Seite, angeordnet. Es ruht auf einer am Maschinengestell befestigten Konsole 21. Auf dieser befindet sich ein die Anschlagstifte enthaltender Körper 2z, und über diesem liegen in Wangen 23 Druckluftzylinder 24 und 25, die zweckmäßig mit den Wangen 23 aus einem Stück gegossen sind (Abb. 3). Auf dem Körper 22 ist unterhalb der Zylinder ein Stellschieber 26 gelagert, der durch ein mittleres Querhaupt 3o mit der an den beiden Kolben 27 und 28 der Zylinder 24. und 25 befestigte Kolbenstange 29 verbunden ist. Wenn Druckluft durch die Rohre 31: oder 32 einem der Zylinder 2¢ oder 25 zugeführt wird, während der andere Zylinder mit der Außenluft verbunden ist, wird der Schieber 26 nach rechts oder links bewegt. Der Körper 22 besitzt mehrere zylindrische Bohrungen, in denen die mit Kolben versehenen Anschlagstifte Platz finden. Diese Anschläge sind in zwei parallelen Gruppen 33a und 33b angeordnet, und je zwei dieser Stifte werden gleichzeitig von derselben Lochung des Registerstreifens bedient. Zu diesem Zweck teilt sich jedes von den Registerstreifen kommende Druckluftrohr ro (Abb. 5) unterhalb der Konsole 21 in zwei Teile, von denen jeder zu einer der Bohrungen der beiden zusammengehörigen Anschlagstifte 33a und 33b führt. Die Zahl der Stiftpaare entspricht der Zahl der Verstellungsmöglichkeiten des von der Stellvorrichtung bedienten Teiles der Maschine. Im vorliegenden Falle, in dem die Stellvorrichtung dazu dient, einen von mehreren Lamellen gebildeten Schieber einer Gießform punktweise einzustellen, sind so viel Paare von Anschlagstiften vorgesehen, wie Lamellen vorhanden sind. Die Anschlagstifte werden im allgemeinen durch Federn 36 auf die Grundplatte 35 gedrückt. Oben legen sich die Federn an ringförmige Widerlager des Körpers 22. Die Form der Anschlagstifte ergibt sich aus Abb. B. Die Stifte besitzen einen unteren den Kolben bildenden Teil 33c, dessen Durchmesser den Zylinderbohrungen im Körper 22 entspricht. Daran schließt sich ein Zwischenteil 33y von kleinerem Durchmesser, um 'den die Feder 36 gelegt ist, die so auf der ringförmigen Fläche des Kolbens 33° ihr zweites Widerlag.-i findet. Der oberste Teil 33e bildet den eigentlichen Anschlag und wird durch die Bohrung dea Körpers 22 .nach oben geschoben. Der- Schieber 26 besitzt über den Anschlagstiften zwei parallele in der Längsrichtung gegeneinander versetzte Schlitze 37" und 37b, die sich von einer Mittellinie nach links und rechts erstrecken. Wenn ein Paar der Anschlagstifte durch Druckluft nach oben geschoben wird, so kann im allgemeinen immer nur einer der Stifte durch den zugehörigen Schlitz 37" oder 37b nach oben in die Bahn des Schiebers 26 gelangen, während der andere sich von unten an den Schieber legt und durch diesen zurückgehalten wird. Wenn beispielsweise das in Abb. q. links gezeichnete Stiftepaar Druckluft erhält, so kann nur der obere in vollen Linien gezeichnete Stift 33" in seinen Schlitz 37a treten, während der darunterliegende punktiert gezeichnete Stift durch den Schieber 26 niedergehalten wird. Eine Ausnahme macht in jeder Stellung des Schiebers nur ein Stiftepaar, nämlich dasjenige, welches unter der Mittellinie des Schiebers liegt. Die Schlitze 37' und 37b ragen so weit über die Mittellinie hinaus, daß diese beiden Stifte gleichzeitig nach oben vorgeschoben werden können. Je nach der Lage des Schiebers 26 können alle Stiftepaare in diese Lage zu den Schlitzen gelangen. Die beiden Stifte, die in der in Abb. q. gezeichneten Stellyng des Schiebers 21 gleichzeitig nach oben geschoben werden können, sind mit den Zeichen 37c und 37' benannt.
  • Da in allen Stellungen des Schiebers 26 sich immer nur ein Anschlagzapfen eines Paares durch einen der Schlitze 371 und 37b nach oben vorgeschoben werden kann (es sei denn, daß gerade die beiden unter der Mittellinie des Schiebers liegenden Zapfen 37`, 37d unter der Einwirkung der Druckluft stehen), so ist die Stellung des Schiebers dafür maßgebend, welcher Zapfen vorgeschoben wird. Der Schieber hat also die Wirkung, einen Zapfen und die von diesem eingeleitete Bewegung auszuwählen. Die durch ein einziges Rohr io geleitete Druckluft drückt einen Zapfen 33' oder 33b eines Paares nach oben, je nachdem, welcher der Zapfen unter dem zugehörigen Schlitz 37a, 37b liegt. Die Lage der Schlitze gegenüber den beiden Zapfen ist also dafür maßgebend, welcher Zapfen angehoben wird. Der durch den zugehörigen Schlitz 37a oder 3711 nach oben gedrückte Zapfen 33a oder 33b bringt einen Winkelhebel 38a bzw. 38b zum Ausschlag, der an den Wangen 23 an der Stelle 3911 bzw. 39b drehbar gelagert ist und sich mit einer Schiene Über sämtliche Zapfen legt. Die Winkelhebel stehen je mit einer Steuervorrichtung in Verbindung, die im vorliegenden Falle aus einem in einem Ventilgehäuse .41a bzw. 4.1b angeordneten Ventil q.oa bzw. 40b besteht. Die Ventilgehäuse stehen mit den Druckluftzylindern 24. bzw. 25 in Verbindung. Die Druckluft wird ihnen durch Einlaßrohre 42" bzw. 42b zugeführt. Wenn beispielsweise das Ventil 4o11 durch den Winkelhebel 38a geöffnet wird, so strömt die Druckluft aus dem Gehäuse 43z dem Rohr 3#, zu. Wird danach der Anschlagzapfen 33z freigegeben, so wird das Ventil 40z durch den in dem Gehäuse 43" herrschenden Druck wieder zurückgeführt. Hierbei dreht es auch den Winkelhebel 38z wieder in die Ruhestellung. Das Rohr 32 öffnet sich hierbei durch einen Auspuffkanal 44a. In gleicher Weise wird das Ventil 4o11 gesteuert, welches durch das Rohr 31 mit dem Drückluftzylinder 24 in Verbindung steht. Die beiden Rohre .12a und 42b sind durch ein gemeinschaftliches Rohr 42 (Abb. 1 und Abb. 9) mit einer mit der Welle K verbundenen Regelvorrichtung für den Schieber 26 verbunden.
  • Die zu den Zylindern der Zapfen 33z, 33b führenden Rohre io stehen mit der Schaltvorrichtung für den Registerstreifen in Verbindung. Sie führen die Druckluft zu den Zylindern, wenn eine Lochung oder ein anderes Zeichen im Papierstreifen in die entsprechende Stellung gelangt. Die Einstellbewegung des Schiebers 26 soll erst in einem Augenblick stattfinden, wenn die Lamellen 15 der Gießform in ihrer Abschlußstellung sind, und ihre Ausschnitte in einer Flucht liegen. Der von den Lochungen ausgehende Druckluftstoß erfolgt aber, ehe dieser Zustand erreicht ist, und ein durch den Schlitz 37a bzw. 37b gehobener Anschlagzapfen könnte durch Absperren der Druckluft wieder nach unten sinken, ehe der Schieber 26 und der die Form einstellende Schieber sich hat bewegen können. Diese Eigentümlichkeit, die im Zusammenhang mit dem gewählten Ausführungsbeispiel der Maschine steht, hat zu der Anordnung einer Sperrvorrichtung geführt, durch die der angehobene Anschlagzapfen gehalten wird. Eine solche Sperrvorrichtung braucht natürlich nur in dem in dem Ausführungsbeispiel angegebenen Falle oder unter ähnlichen Verhältnissen angeordnet zu werden. Wie sich aus Abb.8 ergibt, besitzt jeder der Anschlagzapfen einen Einschnitt 33f, in den sich eine Sperrklinke 45a, 45b legen kann. Für jeden Zapfen ist eine solche Klinke vorgesehen. Die Klinken sind auf Zapfen 46a, 46b drehbar und ragen mit ihren Enden 47a, 47b unter den Schieber 26. An ihren äußeren Armen greifen Federn 48a, 48b an, die an Stiften 49a, 49b befestigt sind. Durch diese werden die Klinken mit ihren Enden 4711, 47b im allgemeinen an die zugehörigen Zapfen 33a, 33b gedrückt. Wenn einer der Zapfen durch die Druckluft in die höchste Stellung gehoben wird, so schnappt die Klinke 45a, 45b in den Ausschnitt 44, 33f ein und hält dadurch den Zapfen in seiner angehobenen Stellung.
  • Zum Auslösen der Sperrklinken dienen Schienen 5011, 5o11 mit Nocken 51a, 5111 (Abb. 4). Wenn diese Schienen entgegen den Federn 48a, .186 verschoben werden, so wird die in einen Ausschnitt 33 greifende Sperrklinke 45a, 45b aus dem Ausschnitt herausgehoben, so daß der angehobene Zapfen 33a, 33b durch seine Feder 36 nach unten gedrückt wird. An den Schienen 50a, 5o11 greifen Hebel 52a bzw. 52b an, die an einer an den Wangen 23 drehbaren Büchse 53 sitzen.
  • An dieser Büchse sitzt ferner ein längerer Arm 54 (Abb. 3), der durch eine Stange 55 mit einem in einer zylindrischen Bohrung des Körpers 22 angeordneten Kolben 56 in Verbindung steht. Diesem Zylinder kann durch ein Rohr 57 von einer Einrichtung zur zeitlichen Steuerung der Auslösung der Sperrklinken Druckluft zugeführt werden, die im nachstehenden beschrieben werden wird.
  • Durch die Sperrvorrichtung wird der Zapfen 33a, 33b auch dann festgehalten, wenn die Zufuhr von Druckluft durch das Rohr io aufgehört hat. In einem bestimmten Augenblick, wenn der gesperrte Zapfen in seine Ruhestellung zurückgehen soll, wird hinter dem Kolben 56 durch das Rohr 57 Druckluft zugeführt, so daß die Schienen 52a und 52b durch den Hebelarm 54 verschoben werden. Hierbei trifft der zu dem verriegelten Zapfen gehörige Nocken 51a bzw. 51b, der sich nach links bzw. rechts in Abb. 4 verschiebt, auf die Sperrklinke und hebt diese aus dem Einschnitt 33f heraus. Wenn die Druckluft aus dem Rohr 57 wieder abströmen kann, werden die Schienen Soll bzw. 5o11 durch eine Feder 58 wieder in die Ruhestellung bewegt.
  • Die neue Einrichtung ist im vorliegenden Falle in Verbindung mit einer punktweise einstellbaren Gießform beschrieben. Diese besitzt zum Zwecke der Einstellung der Größe einen aus mehreren Lamellen gebildeten Schieber. Ihre Grundplatte 11 ist auf dem Maschinenrahmen befestigt. Auf ihr befindet sich ein Querkörper 12, fest gelagerte Wangen 13 und 14, die Lamellen 15 der Gießform und ein einstellbarer Schieber 16. Die Lamellen besitzen Ausschnitte, die dann in einer Flucht liegen, wenn sämtliche Lamellen sich in der Stellung befinden, in der sie die Gießform abschließen. Der Schieber 16 besitzt eine Sperrnase 17 und einen Schwinghebel 18. Die Enden dieser beiden Teile bewegen sich innerhalb der Ausschnitte der Lamellen und können derart eingestellt werden, daß die Sperrnase eine bestimmte Anzahl der Lamellen in der Schließstellung hält, während der Hebel die übrigen in der Öffnungsstellung hält: Hierzu dient eine Zugfeder 19, die einerseits an dem Hebel und anderseits an einem Arm 2o des .Schiebers 16 angreift. Durch den Hebel 18 erhält die Gießform eine Weile, die von der Anzahl der unter der Einwirkung des Hebels stehenden Lamellen abhängt. In der in Abb. g gezeichneten Lage hält der Hebel drei Lamellen in der Öffnungsstellung, während die Nase 17 die übrigen Lamellen verriegelt. Wenn alle Lamellen sich in der Schließlage befinden, und der Schieber 16 rechtwinklig zu den Lamellen verschoben wird, so wird eine bestimmte Anzahl der Lamellen in den Bereich des Hebels 18 gebracht, und dadurch die Weite der Gießform eingestellt. Soweit die Erfindung in Frage kommt, kann die Gießform jede beliebige Ausführung besitzen, mittels deren Typen verschiedener Abmessung gegossen werden können. Die Einstellvorrichtung als solche kann aber auch zur Steuerung der Bewegung anderer Teile entsprechend Lochungen eines Registerstreifens Verwertung finden, zumal dann, wenn verschiedene Einstellungen mittels einer möglichst geringen Anzahl von Bohrungen möglich sein sollen, und die Einstellung erfolgen soll, ohne daß die Stellvorrichtung in eine Anfangsstellung zurückkehrt.
  • An dem Schieber 26, der im vorliegenden Falle zur Einstellung der Lamellen der Gießform dient, sitzt eine Zahnstange 59, die mit einem auf einer Welle 61 angeordneten Trieb 6o in Eingriff steht. Diese Welle ist parallel zu den Lamellen in Lagern 62, 63 und 64 (Abb. r) angeordnet. Zwischen den Lagern 63 und 64 befindet sich eine Schraube 65 und die zugehörige Mutter 66 (Abb. 7), die durch einen durch eine Längsbohrung der Mutter geführten Stift 67 an einer Drehung gehindert wird und sich bei einer Drehung der Welle 61 nur in der Längsrichtung verschieben kann. Die Mutter steht durch einen Winkelhebel 68 mit gegabelten Enden und entsprechende Zapfen mit dem Schieber 16 der Gießform in Verbindung. Wenn daher der Schieber 26 verstellt wird, so wird der Schieber 16 der Gießform durch Vermittlung der Welle 61: und des Winkelhebels 68 in der entsprechenden Richtung bewegt.
  • Die Einrichtungen zur zeitlichen Regelung der Bewegung des Schiebers 26 und der Auslösung der Sperrklinken 45a bestehen beispielsweise aus Druckluftventilen, durch die den Rohren 42 bzw. 57 Druckluft zugeführt wird. Diese beiden Ventile liegen zweckmäßig in der Nähe der Welle K, von deren Drehung die einzelnen Arbeitsvorgänge der Maschine abhängig sind. Auf der Welle K sind Daumen 7o und 71 angeordnet, mittels deren die Winkelhebel 72 und 73 bewegt werden (Abb. z und g). Wenn der Winkelhebel 72 durch seinen Daumen 7o bewegt wird, so öffnet er ein Ventil 74 durch das den Drosselventilen 40a, 40b durch das Rohr 42 Druckluft zugeführt wird. Wenn der Hebel 73 durch den Daumen 71: bewegt wird, so wird dem Rohr 57 mittels des Ventils 76 Druckluft aus dem Rohr 75 zugeführt, so daß die Sperrklinken 45a, 45b ausgelöst werden. Darnach werden die beiden Ventile durch Federn 72a wieder in ihre Ausgangsstellung gebracht, so daß die Rohre 42 und 57 mit der Außenluft in Verbindung gelangen.
  • Die Anschlagzapfen 33a und 33b werden unmittelbar vom Papierstreifen aus gesteuert. Wenn sie durch die Druckluft nach oben geschoben werden, so öffnen sie eines der Drosselventile 40a oder 40b bzw. in einem Sonderfalle beide Ventile. Indessen kann Druckluft durch diese Ventile den Zylindern 24 und 25 erst zuströmen, wenn das Rohr 42 mit dem Rohr 75 verbunden ist. Im vorliegenden Falle soll diesen Zylindern Druckluft zur Verstellung des Schieb,-rs 26 und des Schiebers 16 der Gießform erst dann zugeführt werden, wenn die Ausschnitte der einzelnen Lamellen in einer Flucht liegen, wenn also die Gießform geschlossen ist. Dementsprechend ist der Daumen 7o derart auf der Welle K angeordnet, daß die Verbindung zwischen den Rohren 75 und 42 erst dann hergestellt wird, wenn die Lamellen die Gießform schließen. Da in dem angegebenen Ausführungsbeispiel dieser Zustand erheblich später erfolgt als der Einlaß von Luft zu den Zylindern der Anschlagzapfen 33a, 33b ist .die beschriebene Sperrung für die Zapfen erforderlich geworden. Diese Sperrung tritt ein, sobald einer der Anschlagzapfen seine Höchstlage erreicht hat, und sie wird mittels des Daumens 71 wieder ausgelöst, nachdem der Schieber 26 verschoben ist, und bevor ein neuer Druckluftstoß einen anderen Anschlagstift anhebt.
  • Vermöge dieser Verzögerung können die Lochungen des Registerstreifens die Verstellung gewisser Teile vorbereiten, die aber erst in einem bestimmten Augenblick ausgeführt wird. Dadurch erhält man die richtige Zeitfolge in der Bewegung, ohne daß einzelne Teile der Maschine übermäßig beansprucht würden oder eine übermäßige Geschwindigkeit erhielten.
  • Beim Betriebe der Gießmaschine wird der Registerstreifen durch seine Schaltvorrichtung absatzweise vorgeschoben. Seine Lochungen können zur Einstellung von Matern oder anderen Bewegungsvorgängen der Maschine dienen. Im vorliegenden Falle arbeitet eine solche Lochung mit dem Druckluftrohr ro zusammen, durch das den Anschlagstiften 3oa und 3o b Druckluft zugeführt wird. Wenn einer dieser Stifte oder beide angehoben werden, so treten sie durch die Schlitze 37a, 37b des Schiebers 26 und öffnen die Ventile 40a, 49b mittels der Winkelhebel 38s, 38b. Die Stellung des Schiebers 26 gegenüber den mit Druckluft gespeisten Anschlagzapfen ist maßgebend dafür, ob beide Zapfen 33' und 33b eines Paares angehoben werden und den Schieber in seiner Lage verriegeln, oder ob nur einer dieser Zapfen in die Anschlagstellung gelangt. Der so angehobene Zapfen öffnet nun auch eines der Ventile 401, 4o b und bestimmt daher die Richtung der Bewegung des Schiebers. Infolge dieser Anordnung wird der Schieber aus einer Stellung sofort in eine andere übergeführt, ohne vorher in eine Nullstellung gebracht zu werden. Danach öffnet der Daumen7l der in der Richtung des Pfeiles von Abb. 9 gedrehten Welle K das Ventil 74, so daß Druckluft aus dem Rohr 75 durch das Rohr 42 und eins der Ventile 40a, 4ob einem der Zylinder 24 oder 25 zuströmt. Wenn beispielsweise ein Anschlagzapfen 33#z durch den zugehörigen Schlitz 37' nach oben bewegt ist und das Ventil 40" geöffnet hat, und dann durch die Sperrklinke 45' festgehalten wird, so strömt Druckluft durch das Rohr 42, das Ventilgehäuse 41' und das Rohr 32 dem Zylinder 25 zu, sobald das Ventil 74 von der Welle K aus geöffnet ist. Inzwischen ist der Auspuff des Zylinders 24 durch das Rohr 31 und den Kanal 44b des geschlossenen Ventils 4o b geöffnet. Daher werden die Kolben der Zylinder 24 und 25 und damit der Schieber 26 nach rechts in Abb. 9 verschoben, bis der Schieber auf den Anschlagzapfen 33" trifft. Durch diese Bewegung des Schiebers wird die Welle 61 gedreht, so daß der Schieber 16 der Gießform die entsprechende Anzahl von Lamellen =5 einstellt. Eine Verstellung eines Anschlagzapfens 33b hat eine entsprechende Wirkung zur Folge; nur erfolgt die Bewegung des Schiebers 26 in entgegengesetzter Richtung. Wenn sich der Schieber 26 in der Mittelstellung befindet, so liegt auch der Schieber 16 in der Mittelstellung, in der er drei von den sechs Lamellen eingestellt hat. In jeder Stellung des Schiebers 26 können durch eine Lochung beide Anschlagzapfen 33a und 33b nach oben geschoben werden, da die beiden Schlitze 37a und 37b sich in genügendem Maße überdecken. Dadurch erhalten beide Zylinder 24 und 25 durch die Ventile 40" und 40b Druckluft, so daß eine Verstellung des Schiebers 26 nicht eintritt. Hierbei wird der Schieber 26 durch die beiden Zapfen verriegelt, da diese sich von entgegengesetzten Seiten an die Enden der Schlitze 37a und 37b legen. Diese Verriegelung tritt dann immer ein, wenn die Druckluft auf die Anschlagstifte lange genug einwirkt, oder wenn die Einstellung von der Lochung des Papierstreifens aus ohne Verzögerung erfolgt. Denn, wenn zunächst nur ein Zapfen eines Paares angehoben wird, so wird dadurch das innere Ende des zugehörigen Schlitzes 37a oder 37b an den Zapfen gelegt. Der zweite Zapfen, der sich inzwischen an die untere Fläche des Schiebers legte, tritt nun auch durch den zugehörigen Schlitz, sobald die Einstellung erreicht ist. Wenn beide Zapfen angehoben sind, ist der Schieber gegen Verschiebung in beiden Richtungen gesichert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung an Letterngieß- und Setzmaschinen zur Einstellung des Maternrahmens, des Normalkeils oder der Ausschließungsvorrichtung oder aller dieser Teile unmittelbar aus der letzten Stellung in die nächstfolgende ohne vorheriges Zurückführen in die Mittellage, dadurch gekennzeichnet, daß durch denselben Tastenanschlag oder dieselbe Lochung des Registerstreifens paarweise ansprechende Stifte gegen einen nach beiden Richtungen beweglichen, mit dem einzustellenden Teil verbundenen Schieber gedrückt werden, der gegeneinander versetzte Schlitze besitzt, so daß je nach der Schieberstellung der eine oder der andere von ihnen durch den entsprechenden Schlitz des Schiebers in dessen Bahn vordringt und damit Maß und auch Richtung der Schieberbewegung bestimmt und zugleich die Antriebsvorrichtung für den Schieber einschaltet.
  2. 2. Stellvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (40a, 40b), der den Antrieb des Schiebers (26) bewirkenden Druckluftkolben (ä7, 28), durch Winkelhebel (38a, 38b) gesteuert werden, welche von den jeweils durch den entsprechenden Schlitz (37a, 37b) des Schiebers (26) gedrückten Stiften (33a, 33b) zum Ausschlag gebracht werden.
  3. 3. Stellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (33a, 33b) mit einem Einschnitt (3A versehen sind, in den, wenn ein Stift in seine höchste Stellung gedrückt ist, sich eine federbeeinflußte Sperrklinke (45a, 45b) legt, die den Stift in seiner wirksamen Stellung festhält und, wenn der Stift in seine Ruhestellung zurückgehen soll, durch von einem Kolben (56) gesteuerte Anschläge tragende Schienen (50a, 50b) ausgelöst wird.
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