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Werkstückvorschubvorrichtung zum Anbau an Platten-
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aufteilmaschinen Die Erfindung betrifft eine Plattenvorschubvorrichtung
zum Anbau an Plattenaufteilmaschinen, mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Anspruch
1.
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Bei der Herstellung plattenförmiger Werkstücke, beispielsweise zur
Herstellung von Möbeln, wird die Komplettierung solcher Werkstücke mit Konstruktionsbohrungen,
wie Flächen- und Stirnbohrungen, vorgenommen, nachdem die Werkstücke auf Maß formatiert
vorliegen. Die Werkstücke werden also zunächst auf einer Plattenaufteilmaschine
aus einem Plattenzuschnitt hergestellt und danach in einem weiteren Arbeitsgang
auf eine Bohrmaschine verbracht, auf der dann die Flächenbohrungen hergestellt werden.
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Bohrungen in die Stirnkante bzw. in Stirnkanten von Werkstücken sind
wiederum mittels einer anderen Bohrmaschine herzustellen.
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Das Aufteilen der Werkstücke auf Plattenaufteilmaschinen bzw. -sägen
erfolgt üblicherweise vollautomatisch nach einem computergesteuerten Arbeitsprogramm,
zu dessen Durchführung die Plattenaufteilmaschine mit einer einen programmgesteuerten
Plattenschieber aufweisenden Plattenvorschubvorrichtung kombiniert ist.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, aufzuzeigen, wie es
sich umgehen lässt, auf der Plattenaufteilmaschine aufgeteilte Werkstücke zum flach-
und/oder stirnseitigen Bohren noch auf eine Bohrmaschine auflegen zu müssen.
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Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst.
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Gemäss der Erfindung ist die Plattenvorschubvorrichtung mit einer
Bohrvorrichtung zum flach- und/oder stirnseitigen Bohren ausgestattet, so dass im
Zuge des Aufteilens plattenförmiger Werkstücke die dabei anfallenden Plattenzuschnitte
zugleich auch gebohrt werden können, ohne sie hierzu von der Plattenaufteilmaschine
herunternehmen zu müssen. Die Erfindung bietet hierbei den wesentlichen Vorteil,
dass in Betrieben, die bereits über eine Plattenaufteilmaschine verfügen, durch
Zukauf der erfindungsgemässen Plattenvorschubvorrichtung es möglich ist, plattenförmige
Werkstücke automatisch aufzuteilen und entsprechend zu bohren.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht einer Plattenaufteilanlage, die eine mit einer
einen programmierbaren Werkstückschieber aufweisenden Werkstückvorschubvorrichtung
verkettete Plattenaufteilmaschine aufweist; Fig. 2 eine Seitenansicht der Plattenaufteilanlage;
Fig. 3 eine Drausicht auf die Bohrvorrichtung der Werkstückvorschubvorrichtung;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 der Fig. 3, welcher das Bohraggregat
zum stirnseitigen Bohren veranschaulicht, das in Arbeitsposition gefahren ist; Fig.
5 einen Ausschnitt der Draufsicht der Plattenaufteilanlage gem. Fig. 1, wobei sich
der Werkstückschieber im Bereich seiner vorderen Endstellung und eine an diesem
vorgesehene Anschlagvorrichtung sich in Anschlagposition befindet;
Fig.
6 eine schaubildliche Ansicht eines schrankartigen, aus plattenförmigen Werkstücken
hergestellten Möbels, wie sie mit der Plattenaufteilanlage herstellbar sind; Fig.
7 eine Draufsicht auf eine Rohplatte zur Herstellung streifenförmiger Plattenzuschnitte
auf der Plattenaufteilanlage; Fig. 8 in Draufsicht die aus der Rohplatte hergestellten
Plattenzuschnitte, an welche die an diesen anzubringenden Bohrungen angedeutet sind;
Fig. 9 eine Darstellung ähnlich Fig. 2, wobei die Plattenvorschubvorrichtung mit
einer zusätzlichen Bohr- und Montagevorrichtung ausgestattet ist; Fig. 10 eine Ansicht
der Bohr- und Montagevorrichtung in Richtung des Pfeiles A der Fig. 9 gesehen, wobei
die Vorrichtung in ihrer Ausgangsstellung gezeigt ist; Fig. 11 die Darstellung gem.
Fig. 10, wobei die Vorrichtung in ihrer Arbeitsstellung gezeigt ist.
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Bei der im folgenden erläuterten, aus einer Plattenaufteilmaschine
10 und einer erfindungsgemässen Werkstückvorschubvorrichtung 12 gebildeten Plattenaufteilanlage
ist die Bohrvorrichtung 50 zum flach- und/oder stirnseitigen Bohren von Plattenzuschnitten
in das Gestell der Plattenaufteilmaschine 10 eingezeichnet.
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Im Gegensatz dazu ist bei der erfindungsgemässen Konstruktion die
Bohrvorrichtung 50 an der an den Werkstückauflagetisch 18 der Plattenaufteilmaschine
10 anzuschliessenden Seite des Plattenaufnahmetisches 28 angeordnet. Die Bohrvorrichtung
50 bildet demgemäss mit dem Werkstückauflagetisch 18 der Werkstückvorschubvorrichtung
12 eine Baueinheit, die an Plattenaufteilmaschinen 10 beigestellt werden kann.
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Die sich auf die Anordnung der Bohrvorrichtung 50 beziehenden Aussagen
der folgenden Konstruktionserläuterungen sind deshalb zur Werkstückvorschubvorrichtung
12 in Beziehung zu setzen.
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Die in Fig. 1 gezeigte Plattenaufteilanlage weist eine Plattenaufteilmaschine
10 an sich bekannter Bauart sowie eine Werkstückvorschubvorrichtung 12 an sich bekannter
Bauart auf, die miteinander verkettet sind.
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Die Plattenaufteilmaschine 10 weist einen Werkstückauflagetisch 18
mit einer auf diesem angeordneten Werkstückspannvorrichtung, beispielsweise in Form
eines pneumatisch vertikal beweglichen Druckbalkens 16, auf.
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Dem die horizontale Werkstückauflagefläche 14 aufweisenden Maschinentisch
18 ist in bekannter Weise ein Werkstückanlegetisch 20 zugeordnet, der beispielsweise
im Bereich des linken Endes des Werkstückauflagetisches vorgesehen ist.
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Längs des Werkstückauflagetisches 18 erstreckt sich in diesem ein
die Trennebene der Plattenaufteilmaschine 10 definierender Sägeschlitz 22 unterhalb
des Druckbalkens 16.
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Mit 24 ist als Ganzes ein Sägewagen bezeichnet, der an der Unterseite
des Werkstückauflagetisches entlang einer Führung parallel zum Sägeschlitz 22 verfahrbar
ist.
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Dieser Sägewagen 24 ist vorzugsweise mit zwei Kreissägeblättern 26
ausgestattet, die auf zueinander parallelen Wellen drehfest angeordnet und im seitlichem
Abstand zueinander einstellbar vorgesehen sind. In Fig. 2 ist lediglich eines dieser
Kreissägeblätter dargestellt. Das eine dieser beiden Kreissägeblätter dient zum
Vorritzen oder auch zum Trennen.
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Die Werkstückvorschubvorrichtung 12 ist an die hintere Längsseite
des Werkstückauflagetisches 18 angeschlossen und weist eine Vielzahl von parallel
zueinander in einer gemeinsamen horizontalen Ebene angeordneten Werkstückauflageleisten
auf, die sich senkrecht zum Sägeschlitz 22 erstrecken und einen Werkstückaufnahmetisch
28 bilden, der eine sich im Abstand oberhalb des Werkstückaufnahmetisches 28 befindende
Traverse 32 aufweist, an der in seitlichem Abstand voneinader eine Vielzahl von
vorzugsweise pneumatisch betätigbaren Werkstückspannzangen 34 angeordnet ist, deren
Spannschenkel 36 und 38
(Fig. 2) sich in Richtung Werkstückauflagetisch
18 erstrecken.
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Der Werkstückanlegetisch 20 ist in bekannter Weise mit einem sich
senkrecht zum Sägeschlitz 22 erstreckenden Seitenanschlag 40 ausgestattet, der sich
mit einem Teilstück 40' hinter dem Sägeschlitz 22 fortsetzt. Diesem Seitenanschlag
ist an der Plattenaufteilmaschine 10 oberhalb ihrer Werkstückauflagefläche 14 ein
entlang einer Führungstraverse 42 verschiebbarer Queranschlag 44 zugeordnet, mit
dessen Hilfe sich auf den' Werkstückanlegetisch 20 aufgelegte Werkstücke an den
Seitenanschlag 40, 40' anlegen lassen. In der Nichtgebrauchsstellung des Queranschlages
44 befindet er sich im Breich des rechten Endes des Werkstückauflagetisches 18 in
einer angehobenen Ausgangsposition.
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Mit 46 ist ein weiterer Anschlag bezeichnet, der aus einer Anschlagvorrichtung
48 senkrecht zum Sägeschlitz 22 horizontal ausfahrbar ist, die auf der Seite des
Seitenanschlages 40, 40' an der Traverse 32 des Werkstückschiebers 30 angeordnet
ist. Vorzugsweise befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite der Traverse 32
ebenfalls eine solche Anschlagvorrichtung 48. Ferner können im Breich zwischen diesen
beiden Anschlagvorrichtungen 48 weitere gleichartige Anschläge angebracht sein.
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Die beiden Anschlagvorrichtungen 48 dienen dazu, aufzuteilende Plattenzuschnitte
oder Rohplatten, die in Plattenzuschnitte aufzuteilen sind, vor Durchführung des
ersten Trennschnittes relativ zum Sägeschlitz 22 zur Durchführung eines ersten Besäumschnittes
aufzurichten.
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Die Werkstückvorschubvorrichtung 12 ist mit einer als Ganzes mit 50
bezeichneten Werkstückbohr- und Montagevorrichtung ausgestattet, mit deren Hilfe
sich in herzustellende plattenförmige Werkstücke sowohl Flächenbohrungen als auch
Bohrungen in Stirnkanten herstellen lassen.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Plattenaufteilanlage
ist diese Vorrichtung 50 auf der Seite des Werkstückauflagetisches 18 unterhalb
der Werkstückauflageebene der Werkstückvorschubvorrichturtg 12 angeordnet und an
einem speziellen Führungsgestell 110 der Werkstückvorschubvorrichtung 12 quer zu
deren Vorschubrichtung geführt. Zweckmässig ist die Werkstückvorschubvorrichtung
12 noch mit einer auf das Führungsgestell 110 aufgebauten Spannvorrichtung 112 ausgestattet.
Sie könnte aber auch oberhalb der letzteren vorgesehen sein.
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Die Bohr- und Montagevorrichtung 50 weist einen schlittenartigen Träger
52 auf, der an der Werkstückvorschubvorrichtung 12 parallel zum Sägeschlitz 22 auf
übereinander angeordneten Führungsschienen 54 und 56 verschiebbar und feststellbar
geführt ist. Oberhalb der Bohr- und Montagevorrichtung 50 ist zwischen Werkstückauflagetisch
18 und Werkstückvorschubvorrichtung 12 eine sich parallel zum Sägeschlitz 22 erstreckende
spaltförmige Aussparung 58 vorgesehen, die mittels einer Klappe 60 verschliessbar
ist, sofern die Bohr- und Montagevorrichtung 50 nicht benötigt wird. Diese Klappe
60 ist zum Uffnen der spaltförmigen Aussparung 58 nach unten wegklappbar.
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Auf dem schlittenartigen Träger 52 sind beispielsweise vier Bohrköpfe
62, 64, 66, 68 angeordnet, von denen die Bohrköpfe 62 und 64 jeweils eine Reihe
mit beispielsweise vier Bohrspindeln 70 bzw 72 aufweisen, die einander räumlich
entsprechend einem gewünschten Bohrbild zugeordnet sind. Dies trifft auch für die
Bohrspindeln 74 des Bohrkopfes 66 zu.
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Die einzelnen Bohrköpfe sind nebeneinander angeordnet, wobei die gegenseitige
Zuordnung der Bohrköpfe 62 und 64 so getroffen ist, dass deren Reihen von Bohrspindeln
70, 72 in horizontaler Ebene zueinander senkrecht verlaufen.
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Demgemäss erstreckt sich die eine Bohrspindelreihe senkrecht und die
andere Bohrspindelreihe parallel zum Sägeschlitz 22. Die Bohrköpfe 62, 64 und 66
dienen zur Herstellung von Flächenbohrungen in der Unterseite plattenförmiger Werkstücke
bzw. von Plattenzuschnitte, wozu die Bohrköpfe in geeigneter Weise relativ zum Träger
52 in vertikaler Richtung nach oben zu steuern sind. Dies kann beispielsweise pneumatisch
erfolgen.
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Der Bohrkopf 68 dient zur Herstellung von Bohrungen in Stirnkanten
von Werkstücken. Hierzu ist dieser Bohrkopf mit einem säulenförmigen Ansatz 681
ausgestattet, der im Bereich seines oberen Endes zwei vorzugsweise koaxial zueinander
angeordnete Bohrspindeln 76 und 78 aufweist, die horizontal gelagert sind. Beide
Bohrspindeln sind vorteilhaft gemeinsam oder getrennt in gleicher oder gegenläufiger
Drehrichtung antreibbar. Der Bohrkopf 68 ist am Träger 52 in vertikaler Richtung,
beispielsweise
pneumatisch verstellbar, angeordnet, so dass er
bei Nichtgebrauch, analog zu den anderen Bohrköpfen, nach unten abtauchen kann,
um die spaltförmige Aussparung 58 mittels der Klappe 60 verschliessen zu können.
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, dass in der Arbeitsposition des Bohrkopfes 68 die Bohrspindeln
76 und 78 bzw. in diese eingesetzte Bohrer 80, 82 sich in Richtung einander zugekehrter
Stirnflächen 84 und 86 von Werkstücken erstrecken.
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Der Träger ist ausserdem mit einer Montagevorrichtung 88 ausgestattet,
mit deren Hilfe sich beispielsweise Beschlagteile selbsttätig in Flächenbohrungen
einpressen lassen. Selbstverständlich können auch mehrere solcher Montagevorrichtungen
vorgesehen sein. Der schlittenartige Träger 52 ist mittels einer Transportvorrichtung
relativ zu den mit Bohrungen auszustattenden Plattenzuschnitten oder plattenförmigen
Werkstücken verstellbar und feststellbar, was, analog zum Werkstückschieber 30,
programmgesteuert erfolgen kann. Die Bohr- und Montagevorrichtung 50 kann, je nachdem,
welcher bzw. welche Bohrköpfe benötigt werden, in eine oder mehrere vorbestimmte
Bearbeitungsstellungen gesteuert werden, wonach die Bohrköpfe 62 bis 68 und auch
die Montagevorrichtung 88 bevor ihre Bohrspindeln bzw. Bohr- und Montagevorrichtungen
in Funktion treten.
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Das die Bohr- und Montagevorrichtung 50 sowie den Sägewagen 24 führende
Gestell der Werkstückvorschubvorrichtung 12 ist so ausgelegt, dass sich die Bohr-
und Montagevorrichtung 50 in ihrer Nichtgebrauchsstellung
vorteilhaft
seitlich der Werkstückvorschubvorrichtung 12 befindet und somit die Klasse 60 zum
Verschliessen der Aussparung 58 betätigt werden kann.
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Mit Hilfe der beschriebenen Plattenaufteilanlage lässt sich das erfindungsgemässe
Verfahren folgendermassen durchführen: Es sei angenommen, dass flach- und stirnseitig
gebohrte, formatierte plattenförmige Werkstücke zur Herstellung eines schrankartigen
Möbels gemäss Fig. 6 hergestellt werden sollen. Dieses Möbel besteht aus einer Vielzahl
von Werkstücken 1,1 - 5,2, die in einem Zuge formatiert und ensprechend gebohrt
gefertigt werden sollen. Hierzu wird eine Rohplatte 90 entsprechender Grösse auf
den Werkstückauflagetisch 18 aufgelegt. Diese Rohplatte 90, die eine grossformatige
Spannplatte sein kann, wird z.B.
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in für die Fertigung des Möbels erforderliche fünf streifenförmige
Plattenzuschnitte aufgeteilt, wie die Fig. 8 zeigt. Dieses Plattenauftielen kann
automatisch erfolgen, indem in einen Steuerungscomputer der Plattenaufteilmaschine
10 ein entsprechendes Aufteilprogramm eingegeben wird, das extern von einem Rechner
erstellt worden ist. Die Programmübertragung kann on line oder mittels eines Datenträgers,
beispielsweise eines Lochstreifens oder durch Eintippen von Hand in die Tastatur
der Steuerung, erfolgen.
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Nach Auflegen der Roh- bzw. Spannplatte 90 und Anschlagen derselben
am Seitenanschlag 40, 40', was mit Hilfe des Queranschlages 44 bewerkstelligt wird,
wird zunächst
der Werkstückschleber 30 programmgesteuert in Richtung
Sägeschlitz 22 der Plattenaufteilmaschine 10 gesteuert und in einem vorbestimmten
Abstand zu diesem stillgesetzt.
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Danach fahren die Anschläge 46 der Anschlagvorrichtungen 48 des Werkstückschtebers
30 aus und fixieren die den Spannzangen 34 zugekehrte Stirnkante der Rohplatte in
einem vorbestimmten Abstand zum Sägeschlitz 22. Danach wird die Rohplatte mit Hilfe
des Druckbalkens 16 gespannt und ein erster Besäumschnitt a durchgeführt, um dadurch
eine zum Seitenanschlag 40, 40' exakt rechtwinklige Werkstückanschlagkante zu schaffen.
Danach wird das Werkstück entspannt und manuell in die Spannzangen 34 des Werkstückschiebers
bis zum Anschlag eingeschoben. Nach einem Startimpuls erfolgt dann das Spannen in
den Spannzangen, der WerkstUckschieber 30 wird in seine Ausgangsstellung zurückgesteuert
und nimmt hierbei die Rohplatte mit, wonach zunächst ein weiterer Plattenanschnitt
b durchgeführt wird, um zur zuerst erzeugten Besäumkante eine dieser gegenuberliegende
exakt parallele weitere Besäumkante herzustellen. Danach wird die Rohplatte in die
in Fig. 8 gezeigte Plattenzuschnitte 1 - 5 aufgeteilt.
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Bei der Durchführung der Längsaufteilschnitte kann mit Hilfe des Sägewagens
24 neben den Trennschnitten beispielsweise in die beiden Plattenzuschnitte 1 und
2 zugleich jeweils eine erforderliche Längsnut 92 eingefräst werden, um später z.B.
die RUckwand des Möbels in diese Nuten foruschlussig in Eingriff bringen zu können.
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Die nunmehr vorliegenden streifenförmigen Plattenzuschnitte 1 - 5
werden durch die Bedienungsperson anschliessend einzeln um 90* gedreht, mit ihrer
einen Längsseite an den
Seltenanschlag 40, 40' angelegt und mit
der dem WerkstUckschleber 30 zugekehrten Stirnseite zunächst an dessen gemIss Fig.
1 linken Anschlag 46 der Anschlagwor dchtung 48 angelegt, wozu der Werkstückschieber
30 zunächst in Richtung Plattenaufteilmaschine in eine Bereitschaftsstellung gesteuert
wird. Sind mehrere gleichartig zu bearbeitende Plattenzuschnitte erforderlich, so
können diese parallel zueinander in die vorstehend eriMuterte Position gebracht
werden.
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flach einem Stertlopuls wird mittels des Druckbalkens 16 der Plattenzuschnitt
gespannt und mit Hilfe des Sägewagens 24 wieder ein stirnseitiger Besäumschnitt
durchgeführt Nach dem Computerprogramm wird nun dieser Pl attenzuschni tt zunächst
entweder nur mit Bohrungen an einander gegenuberliegenden Stirnkanten ausgestattet
oder mit solchen an dessen einer Flachseite vorzusehenden Flächenbohrungen.
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Gemäss Fig. 8 ist der Plattenzuschnitt 1 lediglich mit Jeweils einer
Anzahl von stlrnseitig vorzusehenden Bohrungen 94 und 96 auszustatten. Hierzu ist
nach Durchführung eines ersten stirnseitigen Besäumschnittes die Bohr- und Nontagevorrichtung
50 in ihre Einsatzposition zu verfahren, in der hierzu anschliessend der Bohrkopf
68 für das stirnseitige Bohren vertikal nach oben in seine in Fig. 4 dargestellte
Arbeitsposition gesteuert wird.
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Danach werden mit Hilfe der Bohrspindel 76 nacheinander die drei Stirnbohrungen
94 eingebracht, wozu der schlittenartige Träger 52 nach Fertigstellung der ersten
Bohrung parallel zum Sägeschlitz bzw. quer zur entsprechenden Werkstückstirnkante
in eine neue Bohrposition zu verfahren ist, bevor die Bohrspindel 76 ihre Vorschubbewegung
ausführt, wozu das Bohraggregat 68 auf dem Träger 52 senkrecht zur Längserstruckung
des Sägeschlitzes 22 entsprechend verstellt wird.
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Sind die Stirnbohrungen 94 hergestellt. taucht der Bohrkopf 68 so
weit ab. dass der Plattenzuschnitt 1 mit dem gebohrten Stirnende in die Spannzangen
34 des Werkstückschiebers 30 manuell eingeschoben und dort gespannt werden kann.
Anschliessend fährt der Werkstückschieber 30 progra.mgesteuert in eine erste Mitnahmestellung
zurück. durch die der Plattenzuschnitt 1 zum Sägeschlitz 22 derart eingestellt wird.
dass anschliessend ein Trennschnitt 98 durchgeführt werden kann. Ist dieser erfolgt.
wird der Werkstückschieber 30 gemäss de. Steuerprogramm erneut um einen solchen
Weg in Richtung seiner hinteren Ausgangsstellung gesteuert und wiederum festgelegtr
so dass nunmehr die zuletzt hergestellte Stirnkante 86 des formativteo Werkstückes
1,3 sich in einer Position befindet. in der mit Hilfe der Bohrspindel 78 des Bohraggregates
68 die stirnseitigen Bohrungen 96 eingebracht werden können (s. Fig. 4).
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Danach wird dieses WerkstUck 1,3 der Maschine entnommen und der restliche
Teil des Plattenzuschnittes 1 in der vorbeschriebenen Weise in der Einrichtung bearbeitet.
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also programmgesteuert zunächst die eine Stirnfläche des in der Folge
herzustellenden Werkstückes 1,2 gebohrt, danach der Plattenzuschnitt entsprechend
nach hinten verschoben. anschliessend durchtrennt, und schliesslich werden die restlichen
Stirnbohrungen hergestellt Damit liegen schliesslich drei formatierte plattenförmige
und stirnseitig gebohrte Werkstücke 1,1 l 1,3 vor In der gleichen Weise wird auch
der schmale streifenförmige Plattenzuschnitt 5 bearbeitet. wobei hierbei das TeilstUck
6' des Plattenzuschnittes 5 als Abfall rnflllt.
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Eine weitere vorteilhafte Bearbeitungsmöglichkeit der Plattenzuschnitte
1 und 5 kann darin bestehen. den Plattenzuschnittt 1 an einem Stirnende zu besäumen,
an dieser
Stirnseite zu bohren. danach in die Spannzangen 34 zu
schieben, zu spannen und den Plattenzuschnitt Uber seine gesamte Länge zurUckzuziehen
und an seinem anderen Stirnende zu besäumen.
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Nach diesem Besäumschnitt wird die hergestellte Stirnkante gebohrt,
worauf der Plattenzuschnitt 1 In die dritte Schnittposition eingestellt wird. um
das Teilstück 1,3 vom restlichen Teilstück des Plattenzuschnittes abzutrennen bzw.
den Trennt schnitt 98 durchzuführen. In der Folge wird das restliche Teilstück 1,1;
1.2 zurückgezogen, um für das stirnseitige Bohren positioniert zu werden. Das zuvor
abgetrennte Werkstück 1.3 wird manuell entlang dem Anschlag 40. 40' gegen einen
zuvor aktivierten Anschlag 46 geschoben. und nach einem Startimpuls wird der weitere
Arbeitsablauf gestartet. nämlich Spannen und wechselseitiges oder gleichzeitiges
stirnseitiges Bohren. Danach ist das fertige Werkstück 1,3 zu entnehmen; das restliche
Teilstück 1,1 und 1.2 wird in die nächste Schnittposition eingestellt und danach
der Trennschnitt durchgeführt. Anschliessend widerholt sich der vorbeschriebene
Verfahrens- bzw. Bearbeitungse ablauf.
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Ferner kann folgendermassen gearbeitet werden: Sind die Stirnbqhrungen
94 hergestellt, taucht der Bohrkopf 68 so weit ab. dass der Plattenzuschnitt 1 mit
dem gebohrten Stirnende in die Spannzangen 34 des Werkstückschiebers 30 manuell
eingeschoben und dort gespannt werden kann. Anschliessend zieht der Werkstückschieber
30 programmgesteuert das Werkstück in seiner gesamten Länge zurück. positioniert
für den Besäumschnitt. flach Ausführung des Besäumschnittes wird das Werkstück programmgesteuert
weiter für die erste stirnseitige Bohrposition zurückgezogen. gespannt. stirnseitig
gebohrt. anschliessend ja entgegensetzter Richtung
vorgeschoben
um eine Werkstücklänge durchtrennt, wieder.
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zurückgezogen in die stirnseitige Bohrposition. Der bgetrennte Werkstückteil
wird gegen den zurückgezogenen Werkstückteil vorgeschoben an den Anschlag 45. Beide
Werkstücke werden in sich gegenUberliegenden Stirnseiten gespannt und in beiden
Seiten die Stirnbohrungen mit den Bohrspindeln 76 und 78 eingebracht. Das vordere
Werkstück ist fertig, wird entnommen und das im Schieber befindliche Werkstück wieder
um eine Werkstücklänge vorgeschoben, positioniert. durchtrennt. Alle weiteren Schritte
wiederholen sich so lange, bis der Plattenzuschnitt aufgearbeitet ist.
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Die übrigen Plattenzuschnitte 2 - 4 sind bei dem gezeigten Möbel gemäss
Fig. 6 lediglich mit Flächenbohrungen 100 auszustatten. Hierzu wird wie folgt verfahren:
flach einem Startimpuis wird der Werkstückschieber 30 in eine vorder Anschlagposition
gesteuert. wobei der Anschlag 46 ausgefahren und die Stirnkante 102 an diesen angelegt
wird.
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Daraufhin wird z.B. der Plattenzuschnitt 2 gespannt. Danach wird ein
Besäumschnitt zur Erzeugung einer Stirnkante 104 durchgeführt. Die erzeugte Stirnkante
104 wird in den Spannzangen 34 zum Anschlag gebracht, wonach der Platten.
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zuschnitt in diesen gespannt und durch den Werkstückschieber 30 durch
Verstellen desselben in Richtung seiner hinteren Ausgangsposition relativ zu der
in ihre Bearbeitungsstellung gesteuerten Bohr- und Montagevorrichtung 50 so verschoben
und danach festgespannt wird, dass anschliessend in vor bestimmten Bereichen des
Plattenzuschnittes mit Hilfe der Bohrkopf 62 und 64 oder gegebenenfalls mit Hilfe
des
Bohrkopfes 66 die entsprechenden Bohrbilder für die Flächenbohrungen
100 über die gesamte Länge des Plattenzuschnittes erzeugt werden können. Sind sämtliche
Flächenbohrungen in die eine Flachseite des Plattenzuschnittes 2 bzw. 3 oder 4 ein
gebracht, wird der Plattenzuschnitt mit Hilfe des Werkstück.
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schiebers 30 taktweise in die entgegengesetzte Richtung in vorbestimmte
Positionen verschoben, nach jede. Vorschub mittels des Druckbalkens 16 auf dem Werkstückauflogetisch
18 festgelegt und anschliessend Jeweils durchtrennt. Hierbei fallen dann die einzelnen
Werkstücke 2,1; 2,2 bzw. 3,1; 3,2 bzw. 4,1; 4.2 an. die dann fertig formatiert vorliegen
und mit sämtlichen Flächenbohrungen ausgestattet sind.
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Sind Werkstücke sowohl mit Flächenbohrungen als auch mit stirnseitig
anzuordnenden Bohrungen auszustatten, so kann man zuerst in die Plattenzuschnitte
sämtliche Flächenbohrungen einbringen und danach. wie vorstehend erläutert.
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die stirnseitigen Bohrungen 94, 96 gemeinsam mit dem Auftrennen der
Plattenzuschnitte vornehmen.
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Es ist klar, dass zur Durchführung des Verfahrens auch eine Plattenaufteilanlage
geeignet ist, die nicht computergesteuert ist.
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Die Fig. 9 - 11 zeigen eine modifizierte Ausführungsform der Werkstückvorschubvorrichtung
12. Diese zeichnet sich durch eine Bohr- und Montagevorrichtung 114 für Beschläge,
beispielsweise in Form von Scharnierbeschlägen, aus, die, in Vorschubrichtung der
Werkstückvorschubvorrichtung 12 gesehen, vor der Bohrvorrichtung 50 an der einen
Längsseite der Werkstückvorschubvorrichtung 12 vorgesehen ist.
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Sie ist mit einem unterhalb der Werkstückauflageebene angeordneten,
vertikal verstellbaren Bohrkopf 116, mit einer sich oberhalb desselben vorgesehenen
Werkstückspannvorrichtung 118 sowie mit einer Magaziniervorrichtung 120 für die
zu verarbeitenden Beschläge ausgestattet.
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Die Vorrichtungen 116, 118, 120 sitzen auf einem Trägerschlitten 122,
der eintlang einer stationären Schlittenführung 124 quer zur Vorschubrichtung horizontal
aus einer Ruhestellung gem. Fig. 10 in eine Arbeitsstellung gem. Fig. 11 steuerbar
ist.
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Nach Erreichen der Arbeitsstellung, in welcher die Spannvorrichtung
118 das auf der Werkstückvorschubvorrichtung 12 aufliegende Werkstück 126 an einer
Seitenkante übergreift, wird diese zum Festlegen des Werkstückes 126 aktiviert,
worauf zunächst der Bohrkopf 116 hochfährt und die entsprechenden Konstruktionsbohrungen
von unten her in das Werkstück 126 einbringt.
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Danach bewegt sich der Bohrkopf 116 zunächst wieder nach unten, worauf
mittels der Maganiziervorrichtung 120 einer der gespeicherten Beschläge unter die
Konstruktionsbohrungen transportiert und durch anschliessendes Wiederhochfahren
des Bohrkopfes 116 in die Bohrungen eingepresst wird. Danach fahren alle Vorrichtungen
116, 118, 120 in ihre Ausgangsstellungen zurück, und der Werkstückvorschub kann
mittels der Werkstückvorschubvorrichtung 12 zur weiteren Werkstückverarbeitung fortgesetzt
werden.
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Unabhängig davon, ob die Werkstückvorschubvorrichtung mit einer solchen
zusätzlichen Bohr- und Montagevorrichtung 114 ausgestattet ist, kann die Bohrvorrichtung
50 lediglich zur Herstellung von Bohrungen ausgelegt oder auch zusätzlich mit Mitteln
zur Montage von Beschlagteilen ausgestattet sein. Es ist klar, dass die Bohr- und
Montagevorrichtung 114 auch eine andere geeignete Ausbildung aufweisen kann.