DE3545983A1 - Giessbarer, unempfindlicher hochleistungssprengstoff - Google Patents

Giessbarer, unempfindlicher hochleistungssprengstoff

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DE3545983A1
DE3545983A1 DE19853545983 DE3545983A DE3545983A1 DE 3545983 A1 DE3545983 A1 DE 3545983A1 DE 19853545983 DE19853545983 DE 19853545983 DE 3545983 A DE3545983 A DE 3545983A DE 3545983 A1 DE3545983 A1 DE 3545983A1
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explosive
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Jude William Carmichael Calif. Barry
Gilbert Anthony Sacramento Calif. Zimmerman
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B25/00Compositions containing a nitrated organic compound
    • C06B25/34Compositions containing a nitrated organic compound the compound being a nitrated acyclic, alicyclic or heterocyclic amine
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B25/00Compositions containing a nitrated organic compound

Description

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Beschreibung
Die Erfindung betrifft Sprengstoffzusammensetzungen und i. sbesondere Sprengstoffzusammensetzungen geringer Empfindlichkeit, welche gegossen werden können.
Die unbeabsichtigte Detonation von hochenergetischen Sprengstoffen ist für eine Anzahl von Katastrophen, insbesondere bei militärischen Anwendungen, verantwortlich gewesen. Die hohe Wahrscheinlichkeit des Verlustes an Menschenleben und die Zerstörung von Ausrüstung haben militärische Stellen dazu gezwungen, harte Einschränkungen hinsichtlich der Einrichtungen und Möglichkeiten für Transport, Handha-bung und Lagerung solcher Sprengstoffe aufzustellen.
Im Hinblick auf diese Forderungen wurde eine Vielzahl von speziellen Formulierungen für diese Sprengstoffe entwickelt, um ein hohes Leistungsverhalten mit geringer Empfindlichkeit gegenüber solchen Einflüssen wie nichtbeabsichtigter Schlageinwirkung, elektrostatischen Schocks und Reibung sowie Exposition gegenüber Wärme und Flammen unterschiedlicher Temperaturen zu kombinieren. Die bislang entwickelten Formulierungen reichen von bestimmten Typen von schmelzgegossenen Sprengstoffen zu Sprengstoffen, welche mit polymeren Bindemitteln kombiniert sind. Unvorteilhafterweise ist die Anwendbarkeit dieser Zusammensetzungen durch ihre physikalischen und mechanischen Eigenschaften eingeschränkt, d.h. einige der Zusammensetzungen sind nur schwierig in bestimmte, gewünschte Formen zu bringen, während andere Zusammensetzungen unter Bedingungen niedriger Temperatur reißen können oder schlechte Zug- oder Dehnungseigenschaften oder einen hohen Modul besitzen. Daher ist der Anwendungsbereich solcher Zusammensetzungen beschränkt und es sind nur wenige Zusammensetzungen für die Anwendung bei allgemeinen Bedingungen für Munition zufriedenstellend.
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Aufgabe der Erfindung ist daher die Bereitstellung eines verbesserten, nicht empfindlichen und gießfähigen Hochleistungssprengstoffes.
Eine Sprengstoffzusammensetzung mit solchen Eigenschaften wurde nun gefunden, welche hohes Leistungsverhalten mit geringer Empfindlichkeit gegenüber äußeren Einflüssen kombiniert und die dennoch günstige mechanische Eigenschaften besitzt und für Gießzwecke in Formen verformt bzw. vergossen werden kann. Die Zusammensetzung ist eine Kombination von Sprengstoffen mit hoher und niedriger Zündempfindlichkeit zusammen mit einem flüssigen bzw. fließfähigen Bindemittel, das zur festen Form ausgehärtet werden kann. Das Bindemittel ist in einer relativ großen Menge im Vergleich zu vergleichbaren Zusammensetzungen des Standes der Technik vorhanden, wobei die Menge ausreichend ist, um die Zusammensetzung im nicht ausgehärteten Zustand gießbar zu machen. Trotz der großen Bindemittelmenge besitzt die Zusammensetzung ein ausreichendes Leistungsverhalten im ausgehärteten Zustand, um sie anderen vom Militär verwendeten Hauptladungssprengstoff en vergleichbar zu machen. Das Ergebnis ist eine Hochleistungssprengstoffzusammensetzung mit geringer Empfindlichkeit, welche für allgemeine Munitionszwecke einsetzbar ist.
Im folgenden wird die Erfindung mehr ins einzelne gehend erläutert.
Gemäß der Erfindung wird ein Hauptsprengstoff, der relativ unempfindlich gegenüber Detonationszündung ist, mit einem sensibilisierenden Sprengstoff, der relativ empfindlich gegenüber Detonationszündung ist, kombiniert. Zündungsempfindliehkeit kann auf eine Vielzahl von Arten, die dem Fachmann bekannt sind, bestimmt und ausgedrückt werden. Am vorteilhaftesten wird dieser Parameter in Werten der Minimalmenge oder des Typs des Verstärkers ausgedrückt, der bei
Detonation durch Mittel wie beispielsweise physikalischen SStoß oder elektrischen Schock die Detonation des Sprengstoffes bewirkt.
Für die hier verwendeten Hauptsprengstoffe und sensibilisierenden Sprengstoffe kann die Zündempfindlichkeit jeweils in Werten des Bleiazidverstärkers ausgedrückt werden. Insbesondere wird der Hauptsprengstoff als ein Sprengstoff charakterisiert, der durch einen Verstärker (d.h. einen Initiator oder Zündsprengstoff) , welcher lediglich aus Bleiazid besteht, nicht gezündet werden kann, der stattdessen eine zusätzliche Komponente mit höherer Detonationsgeschwindigkeit wie Tetryl (Trinitrophenylmethylnitramin), das in den Verstärker eingegeben werden muß, erfordert, damit eine Zündung auftritt. In vergleichbarer Weise wird der sensibilisierende Sprengstoff als ein Sprengstoff charakterisiert, der durch einen nur aus Bleiazid bestehenden Verstärker gezündet werden kann. Bei bevorzugten Ausführungsformen, wenn ein Verstärker bestehend aus einer Kombination von Bleiazid und Tetryl für den Hauptsprengstoff verwendet wird, sind wenigstens etwa 0,10 g Tetryl in der Kombination erforderlich, und für den sensibilisierenden Sprengstoff sind weniger als etwa 0,5 g Bleiazid erforderlich.
Obwohl Tests auf Zündungsempfindlichkeit in einer Vielzahl von unterschiedlichen Wegen durchgeführt werden können, umfaßt eine typische Methode die Verwendung einer Probe von
2
0,4 g des Sprengstoffes, welcher mit 2070 N/cm (3000 lb/in'') in eine Kappe Nr. 6 gepreßt wurde. Die Probe wird durch Bleiazid oder erforderlichenfalls durch Bleiazid kombiniert mit Tetryl in einer Sandtestbombe, welche 200 g Sand mit einer Korngröße von > 0,59 mm (+30 mesh) enthält. Die Zündung wird durch Messung der Sandmenge, welche auf eine Korngröße
< 0,59 mm (-30 mesh) zerkleinert wurde, bestimmt. Die kleinste Menge an Bleiazid oder an Bleiazid mit Tetryl, welche die maximale Zerkleinerung des Sandes, d.h. das maximale Nettogewicht des auf <O,59 mm (-30 mesh) zerkleinerten Sandes, ergibt, wird als Wert für die Empfindlichkeit des Testspreng-
stoffes gegenüber Zündung angenommen.
Der Hauptsprengstoff und der sensibilisierende Sprengstoff können weiterhin durch den Stoßtestwert charakterisiert werden, wobei der Hauptsprengstoff einen relativ hohen Stoßtestwert besitzt und der sensibilisierende Sprengstoff einen relativ niedrigen Stoßtestwert aufweist.
Der Ausdruck "Stoßtestwert", wie er hier verwendet wird, bezieht sich auf einen numerischen Wert, der aus standardisierten Stoßtests, wie sie üblicherweise in der Sprengstoffindustrie verwendet werden, abgeleitet ist. Ein solcher Test ist ein Fallhammertest, bei welchem ein Standardgewicht unter Schwerkraft auf eine Probe des Sprengstoffes aus unterschiedlichen Höhen fallengelassen wird. Die geringste Höhe, welche die Detonation der Probe ergibt, wird als Wert der Empfindlichkeit angenommen. Je höher dieser Wert liegt, desto niedriger ist die Empfindlichkeit. Der Wert wird üblicherweise relativ zu einem Standardwert wie beispielsweise von TNT, ausgedrückt. Daher ist der Hauptsprengstoff in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung durch einen Stoßtestwert von etwa 110 % bis etwa 500%, vorzugsweise von etwa 150 % bis etwa 300 %, relativ zu bzw. bezogen auf TNT, definiert, und der sensibilisierende Sprengstoff ist durch einen Stoßtestwert von etwa 25 % bis etwa 100 %, vorzugsweise von etwa 30 % bis etwa 65 %, relativ zu TNT, gekennzeichnet.
Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist der Hauptsprengstoff weiterhin durch einen relativen Spalttestwert von wenigstens etwa 75 %, relativ zu TNT, charakterisiert. Spalttests sind auf dem Fachgebiet als Angaben der Empfindlichkeit einer Probe gegenüber Zündladungen wohlbekannt, und insbesondere der Detonationsdruck (eines Verstärkers) , der zur Initiierung der Detonation der Sprengstoffprobe erforderlich ist. Die Tests umfassen im allgemeinen die Detonation einer Probe von Standardgröße mit einer Standardsprengkapsel und einem Verstärker, welche von der Probe durch einen Stapel von Celluloseacetatkarten von
Standarddicke, z.B. jeweils 0,25 mm (0,01 inch), voneinander getrennt sind. Die Anzahl der Karten in dem Stapel wird variiert, bis die größte Anzahl, welche das Auftreten der Detonation c er Probe bei Zündung der Kapsel und des Verstärkers erlaubt, bestimmt ist. Diese Zahl wird dann als Index oder Wert der Detonationsempfindlichkeit angesetzt.' Höhere Werte des Indexes zeigen höhere Empfindlichkeit an. Wie der Stoßtestwert ist der Ausdruck "Spalttestwert", wie er hierin verwendet wird, dieser Index, ausgedrückt relativ zu TNT als Standard.
Innerhalb der zuvor definierten Gruppen sind eine Anzahl von spezifischen Beispielen bevorzugt. Beispiele des Hauptsprengstoffes sind: Nitroguanidin, Guanidinnitrat, Ammoniumpicrat, 2,4-Diamino-1,3,5-trinitrobenzol (DATB), 1,3,5-Triamino-2,4,6-trinitrobenzol (TATB), Ethylendiamindinitrat, Kaliumperchlorat, Kaliumnitrat und Bleinitrat. Besonders bevorzugte Hauptsprengstoffe sind Nitroguanidin, Ammoniumpicrat, DATB und TATB, wobei Nitroguanidin am meisten bevorzugt ist. Für die sensibilisierenden Sprengstoffe umfassen die Beispiele: Cyclo-1,3,5-trimethylen-2,4,6-trinitramin (RDX), Cyclotetramethylentetranitramin (HMC) und 2,4,6-Trinitrotoluol (TNT). Von diesen ist RDX bevorzugt.
Die relativen Anteile dieser Bestandteile in der Zusammensetzung sind wie folgt: Der Hauptsprengstoff macht von etwa 50 bis etwa 75 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 55 bis etwa 65 Gew.-%, und der sensibilisierende Sprengstoff macht von etwa 5 bis etwa 35 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 10 bis etwa 30 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, aus.
Der Rest der Zusammensetzung ist ein Bindemittel oder eine Bindemittelzusammensetzung, bestehend aus einer beliebigen, zur festen Form aushärtbaren Flüssigkeit, welche wahlweise v/eitere zur Verwendung mit Bindemitteln an sich bekannte
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Inhaltsstoffe enthält, z.B. Katalysatoren und Stabilisatoren. Das Bindemittel wird in einer ausreichenden Menge eingesetzt, um die nicht ausgehärtete Zusammensetzung gießfähig zu machen, so daß sie vergossen werden kann. Daher beträgt die Bindemittelmenge von etwa 10 bis etwa 40 Gew.-% der Gesamtsprengstoffzusammensetzung, vorzugsweise von etwa 15 bis etwa 25 %.
Beispiele von Bindemittelnmaterialien, welche gemäß der Erfindung vorteilhaft sind, umfassen: Polybutadiene mit endständigen Carboxygruppen als auch endständigen Hydroxygruppen, Polyethylenglykol, Polyether, Polyester (insbesondere mit endständigen Hydroxygruppen), Polyfluorkohlenstoffe, Epoxide und Silikonkautschuke {insbesondere Zweikomponentenmaterialien) . Bevorzugte Bindemittel sind solche, welche im ausgehärteten Zustand selbst bei niedrigen Temperaturen wie z.B. bis herab zu -73°C (-1000F) elastomer bleiben. Daher sind Polybutadiene und Zweikomponenten-Silikonkautschuke bevorzugt.
Die Bindemittel können durch beliebige konventionelle Mittel einschließlich Hitze, Strahlung und Katalysatoren aushärtbar sein. Durch Hitze aushärtbare Bindemittel sind bevorzugt.
Als wahlweise Variation können Metallpulver wie Aluminiumpulver in die Zusammensetzung eingegeben werden, um den Explosionsdruck zu erhöhen. Für die besten Ergebnisse liegt die Teilchengröße bei 0,149 mm (100 mesh) oder feiner, vorzugsweise bei etwa 2 bis etwa 100 um. Das Pulver macht im allgemeinen von etwa 10 bis etwa 30 Gew.-% der Zusammensetzung aus.
Um eine homogene Mischung der Sprengstoffbestandteile während der Herstellung und des Gießens aufrechtzuerhalten, wird es bevorzugt, daß die zwei Bestandteile unterschiedliche Teilchengrößen besitzen. Die besten Ergebnisse werden im allgemeinen mit einem Verhältnis der Durchschnittsteilchengröße im Bereich von etwa 5:1 bis etwa 20:1 und vorzugsweise bei
etwa 10:1 erreicht. Besonders bevorzugt ist/ wenn der sensibilisierende Sprengstoff eine Durchschnittsteilchengröße im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 50 um und vorzugsweise von etwa 1 bis etwa 20 um besitzt, um eine ausreichende Empfindlichkeit der Gesamtzusammensetzung für eine geeignete Detonation zu erreichen. Der bevorzugte Größenbereich für RDX beträgt von etwa 2 bis etwa 8 um. Der Hauptsprengstoff besitzt im allgemeinen eine größere Teilchengröße im Bereich von etwa 20 bis etwa 1000 um. Änderungen in der Teilchengröße des sensibilisierenden Sprengstoffs wie auch Änderungen in der Menge des sensibilisierenden Sprengstoffes beeinflussen die Relativempfindlichkeit der Gesamtzusammensetzung. Daher kann die Zusammensetzung durch Einstellung dieser Parameter innerhalb der zuvor angegebenen Bereiche genau eingeregelt werden.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen besitzen eine Energieabgabe, welche der Energieabgabe solcher Sprengstoffe wie 2,4,6-Trinitrotoluol (TNT), auf TNT basierenden, aluminisierten Sprengstoffen, der Zusammensetzung B (Kombination von TNT und Cyclo-1,3,5-trimethylen-2,4,6-trinitramin (RDX)), und Sprengstoff D (Ammoniumpicrat) vergleichbar ist. Das Leistungsverhalten kann durch solche Parameter wie die Detonationsgeschwindig keit, den Detonationsdruck und den kritischen Durchmesser charakterisiert werden. Bei den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden die Sprengstoffkomponenten so ausgewählt, daß eine Zusammensetzung mit einer Detonationsgeschwindigkeit von wenigstens etwa 6,5 km/sec und besonders bevorzugt von wenigstens etwa 7,0 km/sec, einem Detonationsdruck von wenigstens etwa 175 kbar, besonders bevorzugt von wenigstens etwa 200 kbar, einem kritischen Durchmesser bei Grenztests von einem Maximum von 10,2 cm (4,0 inch) und besonders bevorzugt einem Maximum von etwa 5,08 cm (2,0 inch) und einem kritischen Durchmesser bei nicht umgrenzten Tests mit einem Maximum von etwa 15,2 cir.
(6/0 inch) und besonders bevorzugt einem Maximum von etwa 11/4 cm (4,5 inch) erhalten wird.
Die folgenden Bestandteile dienen der Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
Es wurde eine Sprengstoffzusammensetzung aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Bestandteil Gew.-%
Nitroguanidin, Teilchengröße 60 um 60
Cyclo-1,3,5-trimethylen~2,4,6-
trinitramin, Teilchengröße 4 um 20
Polybutadien mit endständigen 20
Hydroxygruppen-Diisocyanat-
bindemittel, Mol. Gew.
ca. 200O
insgesamt: 100
Die Bestandteile wurden bei 49 C (120 F) zusammengegeben, durch eine Ventilöffnung in eine Vakuumkammer mit einem Vakuum von 0,078-0,137 bar (66-71 cmHg) gegeben und bei
ο ο
57 C (135 F) während 3-6 Tagen ausgehärtet. Das Ergebnis war eine gegossene Zusammensetzung von weißer Farbe mit einer Dichte von 1,49 g/ml mit folgenden mechanischen Eigenschaften:
Temperatur Zugfestigkeit Dehnung Modul (0C) / (°F) C-m (bar)/(psi) £m (%>£b (%) £Q. (bar)/(psi)
71 160 6,21 ( 90)
25 77 8,69 (126)
-54 -65 36,9 (536)
Weitere Eigenschaften und Merkmale wurden wie folgt bestimmt:
51 51 19 ,3 (280)
56 57 26 ,8 (388)
47 56 307 (4450)
A. Sprengstoffeigenschaften
1. Die Detonationsgeschwindigkeit im Gleichgewichtszustand wurde in einem Eisenrohr von 12,7 cm (5 inch) Durchmesser und 63,5 cm (25 inch) Länge,das an einem Ende abgeschlossen war, mit Probelöchern längs seiner Länge in · Intervallen von 25,4 mm nahe dem verschlossenen bzw. mit Kappe versehenen Ende bestimmt. Die Sprengstoffzusammensetzungen wurden in das Rohr eingegossen, wobei die Ionisationssonden in die Löcher eingesetzt wurden und mit einem Kondensator und einer 9 V Batterie verbunden wurden. Es wurde eine Gesamtanzahl von fünf Sonden eingesetzt. Die Detonation wurde durch einenP-3-Initiator, einer Zündkappe (Atlas Giant) und einer Pentolitscheibe von 80 g mit einem Polster von 5,08 cm PBXN-106 zur Verhütung einer zu hohen Geschwindigkeit initiiert. Die Detonationsgeschwindxgkeit wurde unter Verwendung eines Nicolet-Oszilloskops bestimmt, wobei ein Ergebnis von 7,35 mm/usec erzielt wurde.
2. Der kritische Grenzdurchmesser wurde mit einer Kartenspaltapparatur (ohne Karten) unter Verwendung einer J-2-Explosionskapsel, eines 160-g Pentolitverstärkers, einer Walzstahlplatte mit einer Dicke von 1,3 cm und zylindrischen Proben der Zusammensetzung mit einem Verhältnis Länge/Durchmesser von 4,0 durchgeführt. Bei Verwendung von Probendurchmessernvon 2,5, 2,8 und 3,0 cm (1,0, 1,1 und 1,2 in.) war der geringste Durchmesser, der eine Gleichgewichtsdetonation aufrechterhielt, 2,8 cm (1,1 in.).
3. Der kritische Durchmesser ohne Umgrenzung wurde unter Verwendung eines Atlaszünders und eines Verstärkers der Zusammensetzung B, welche auf der Testprobe montiert waren, die eine zylindrische Gestalt mit einem
Verhältnis Länge/Durchmesser von 4,0 besaß, bestimmt. Unter Verwendung von Probendurchmessern von 7,6; 10,2; 11,4 und 12,7 cm (3,0;, 4,0; 4,5 und 5,0 in.) war der geringste Durchmesser, der eine Gleichgewichtsdetonation erzielte, 11,4 cm (4,0 in.)
B-. Sicherheitsmerkmale
1. Stoßtests wurden an zwei Apparatetypen durchgeführt. Die erste Apparatur war die Apparatur des Bureau of Mines unter Einsatz eines Gewichtes von 2 kg. Es wurden 20 Versuche bei der Maximalhöhe von 100 cm durchgeführt; kein Versuch ergab eine Detonation. Zum Vergleich sei angegeben, daß der 50 %-Zündpunkt für die RDX Klasse 11/1 bei dieser Apparatur 30-33 cm beträgt.
Die zweite Apparatur besaß ein Gewicht von 2,4 kg und eine maximale Fallhöhe von 320 cm und verschiedene Oberflächen, eine blanke, sandgestrahlte Werkzeugstahloberfläche und eine Schleifpapieroberflache. Die Tests wurden auf beiden Oberflächen durchgeführt und in keinem Fall trat eine Detonation auf bei 20 Versuchen auf jeder Oberfläche. Zum Vergleich sei angegeben, daß der 50 %-Zündpunkt für RDX Klasse 11/1 auf der Stahloberfläche 32 cm und auf der Schleifpapieroberflache 28 cm beträgt.
2. Die Reibungsempfindlichkeit wurde bei einem Gleitreibungstest unter Anlegen einer Kraft von 4,45 N (250 Ib.) bei 2,4 m/sec (8 feet per second) durchgeführt. Bei 20 Versuchen erfolgte keine Detonation. Zum Vergleich sei angegeben, daß Tests mit Pentaerythrittetranitrat (PETN) unter Anwendung derselben Apparatur die folgenden Werte für den Maximaldruck ergaben, bei welchen 20 aufeinanderfolgende, negative Ergebnisse für die angegebene Meßtischgeschwindigkeit erhalten wurden:
Meßtischgeschwindigkeit Druck (N / (lbf)
(m/sec) / (ft/sec)
•',44 (8) 1,78 (100)
1,83 (6) 3,56 (200)
0,91 (3) 12,5 (700)
3. Die elektrostatische Empfindlichkeit wurde unter Einsatz einer Funkenentladung von 0,25 Joules bestimmt. Keine Zündung erfolgte bei 20 aufeinanderfolgenden Versuchen.
4. Die Detonationsempfindlichkeit wurde dadurch bestimmt, daß ein Würfel von 5,08 cm (2 in.) der Probe auf einem Bleizylinder gesetzt wurde und eine Zündkapsel Nr. 8 auf der Probenoberfläche angeordnet wurde, die Kapsel detoniert wurde und der Zylinder auf Deformation (Pilzbildung) als Anzeichen der Detonation untersucht wurde. Bei jedem von fünf Tests ergab die Explosionskraft nur ein eingedrücktes Loch von etwa 0,64 cm (1/4 in.) in dem Würfel und versengte seine Oberfläche. Jedoch trat keine Detonation des Zylinders bei irgendeinem der Tests auf.
5. Die Kartenspalttests bestanden aus einem NOL-Standardtest
(NOL = Naval Ordnance Laboratory) unter Verwendung einer Probengröße von 14,0 cm (5,5 in.) Länge und 4,76 cm (1-7/8 in.) Durchmesser, einer quadratischen Stahlmeßplatte von 15,2 cm Kantenlänge und 0,95 cm Stärke, zwei Pentolitpellets von 5,1 cm (2 in.) Durchmesser und einer J-2-Zündkapsel, bei einem Test in größerem Maßstab wurde eine Probengröße von 28,6 cm Länge und 7,5 cm Durchmesser, eine quadratische Stahlmeßplatte von 20,3 cm Kantenlänge und einer Dicke von 1,3 cm, einem Pentolitpellet von 8,9 cm Durchmesser und ein Atlasverstärker eingesetzt. Bei dem NOL-Test betrug der Kartenspalt für einen 50 %-Zündpunkt 0,76 cm. Bei dem Test in größerem Maßstab betrug der 50 %-Spalt 2,4-2,5 cm.
6. Die Kugelstoßtests wurden unter Verwendung von 12,7 cm
(5 inch) χ 50,8 cm (20 inch)-Proben, eingefaßt in mit Kappen versehene Stahlhülsen durchgeführt. Die verwendeten Kugeln waren panzerbrechende Kugeln. Bei drei Tests wurden die Kugeln in die Seite der Proben gefeuert. Die Kugeln traten durch die Probe und aus der entgegengesetzten Seite des Rohres in jedem Fall aus. Bei drei weiteren Tests wurden die Kugeln in das Ende der Probe gefeuert. Bei zwei dieser Tests wurden die Kugeln innerhalb der Probe eingefangen. Bei dem dritten Test wanderte die Kugel ungefähr 30,5 cm in die Probe, dann trat sie aus dem Rohr durch die Seite aus. Bei allen diesen sechs Tests glimmten die Proben für 30-40 min im Anschluß an den Kugelaufprall. Die anschließende Inspektion zeigte di e Anwesenheit eines schwarzen Rückstandes in den Rohren. Keine heftige Reaktion oder ein Bruchunfall irgendeiner Art trat bei einem der sechs Tests auf.
7. SUSAN-Tests wurden unter Verwendung einer 3-inch-50-Kanone und einer Standardtestanordnung eines SüSAN-Projektilbechers durchgeführt. Bei einer Aufprallgeschwindigkeit von 333 m/sec war die Energieabgabe äquivalent 40,0 g TNT (überdruck von 0,166 bar (2,4 psi overpressure).
C. Thermische Eigenschaften
1. Es wurde eine Differentialthermoanalyse bei unterschiedlichen Aufheizungsraten in einer abgeschlossenen, adiabatischen Umgebung mit folgenden Ergebnissen durchgeführt:
Erhitzungs- Endothermer Exothermer Exothermer Zündung geschwindigkeit Spitzenwert Start Spitzenwert
(°C/min) (°C) (°C) (°C) (°C)
5 170 173 194
10 166 174 188
15 172 178 193
20 172 177 192
25 171 177 192
Die Testwerte zeigen, daß der exotherme Start übereinstimmt und wiederholbar bei etwa 175°C ohne Rücksicht auf die Erhitzungsgeschwindigkeit liegt. Dies steht im Gegensatz zu den Erwartungen, da bei langsameren Aufheizungsgeschwindigkeiten im allgemeinen erwartet wird, daß sie niedrigere Starttemperaturen bzw. Einsetztemperaturen ergeben.
2. Ein Zeit-zu-Explosionstest wurde dadurch durchgeführt, daß der ausgehärtete Sprengstoff in Zylindern von 6,35 mm Durchmesser geschnitten wurde und dann die Zylinder mit einem Mikrotom zu flachen Scheiben geschnitten und die Scheiben in eine leere Aluminiumzündkapsel mit einem Stopfen zur Aufrechterhaltung einer konstanten Geometrie eingesetzt wurden. Die beladenen Kapseln wurden dann in ein vorerhitztes Bad einfallen gelassen, und die bis zur Explosion erforderliche Zeitspanne wurde bei progressiv niedrigeren Temperaturen gemessen, bis keine Explosion mehr auftrat, d.h, Zeitdauer = unendlich. Die niedrigste Temperatur, bei welcher eine Explosion auftrat, betrug 175°C (347°F).
3. Die Vakuumstabilität wurde unter Verwendung einer 0,5 g Probe bei einem Druck von etwa 665 Pa (5 mm Hg) (Absolut-, druck) und Erhitzen auf 38°C (1000F) während 48 h bestimmt. Die Gasentwicklungsgeschwindigkeit am Ende dieser Periode betrug 0,107 ml/g.
4. Ein Wachstumstest wurde durchgeführt, um den Einfluß der Temperatur auf das irreversible Wachstum festzustellen. Entsprechend der Testarbeitsweise wurde die Probe 30 mal zwischen -54°C und 122°C (-65°F/140°F) zyklisch aufgeheizt und wieder abgekühlt. Es war kein Anzeichen eines Ausschwitzens festzustellen, und die Volumenänderung betrug nur 0,02 %.
5. Die Tests auf "Durchgehen" wurden unter Verwendung von Proben mit einem Durchmesser von 12,7 cm (5 in.) und einer Länge von 50,8 cm (20 in.) durchgeführt, welche von
38°C (100°F) mit einer Geschwindigkeit von 3,3°C/h (6°F/h) erhitzt wurden, bis die Reaktionstemperatur oder eine Temperatur von 149°C (300°F) erreicht war.
Die zum Zeitpunkt der Reaktion der drei Proben gemessenen Temperaturen waren wie folgt:
Temperaturen bei der Reaktion
Innentemperatur (0C) / ( F) Außentemperatur (Hauttemperatur)
277 (0C) / ( F)
136 288 197 386
142 284 143 289
140 145 294
In keinem Fall trat eine heftige Reaktion auf.
6. Tests auf "rasches Durchgehen" wurden unter Verwendung eines Holz-Kerosinfeuers bei Temperaturen im Bereich von 427°C bis 816°C) (800°F bis 15000F) durchgeführt, wobei die Proben in mit Gußeisenendkappen abgedichtete Rohre eingegossen waren. Drei dieser Tests wurden durchgeführt. In jedem Fall brachen die Endkappen nach etwa 3 min, und der Sprengstoff brannte heftig für etwa 30 see. Keine heftige Reaktion trat in einem beliebigen dieser Tests auf.
7. Für die Testzündung und das nichtbegrenzte Abbrennen wurde eine Würfelprobe von 5,08 cm (2 in.) auf einem Bett aus mit Kerosin getränktem Sägemehl angeordnet, und das Sägemehl wurde mit einem Elektrozünder gezündet. Zwei dieser Tests wurden durchgeführt. In jedem Fall brannte der Würfel ruhig bis zum Schluß in annähernd 200 see ohne Explosion ab. Die Tests wurden dann unter Verwendung von vier Würfeln von 5,08 cm, die zusammen in einer einzelnen Reihe angeordnet waren, wiederholt. In diesem Fall brannten die Würfel etwa
214 sec ohne Explosion. In allen diesen Tests war das Abbrennen so milde, daß es schwierig war, das Brennen der · Probe von dem Abbrennen des mit Kerosin getränkten Sägemehls zu unterscheiden.
8. Die thermische Stabilität wurde dadurch untersucht, daß eine Würfelprobe von 5,08 cm (2 in.) in einem explosionssicheren Ofen mit konstanter Temperatur bei 75°C für 48 h angeordnet wurde. Es trat keine Explosion, Zündung oder Änderung der Konfiguration der Probe auf.
Beispiel 2
Unter Verwendung der Formulierung und der Gießarbeitsweise von Beispiel 1 wurden eine Sprengstoffzusammensetzung aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Bestandteil Gew.-%
Ammoniumpicrat, Teilchengröße 140 um 70
Cyclo-1,3/5-trimethylen-2,4/6-trimitramin 10 Teilchengröße 4 um
Polybutadien mit endständigen Hydroxy- 20 gruppen-Diisocyanatbindemittel, Mol.Gew. = 2000 plus Diethanololeamid
Die Explosions- und Stabilitätseigenschaften wurden unter Anwendung der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweisen mit folgenden Ergebnissen bestimmt:
A. Explosionseigenschaften
1. Detonationsgeschwindigkeit im Gleichgewichtszustand = 6,9 mm/sec.
2. Kritischer Grenzdurchmesser: 3,8 cm (1,5 inch)
B. Sicherheitseigenschaften
1. Stoß, 2 kg: 100 cm.
2. Reibung, Gleiten (4,45 N; 2,4 m/sec: keine Detonation bei zwanzig Versuchen.
Reibung, Rotieren (4000 g, 2000 Upm) : keine Detonation bei zehn Versuchen.
3. Elektrostatische Empfindlichkeit, 0,25 Joules: keine Detonation bei zwanzig Versuchen.
4. Detonationsempfindlichkeit, Zündkapsel Nr. 8: keine Detonation bei fünf Versuchen.
5. NOL-Kartenspalttests: 1,5-1,6 cm (0,60-0.65 inch).
C. Thermische Eigenschaften
1. Differentialthermoanalyse: Einsetzen des exothermen Spitzenwertes: 2O8°C (4O6°P).
2. Zündung und Abbrennen ohne Umgrenzung: Einzelwürfel von 5,08 cm: Abbrennen in 4 min, keine Explosion; vier Würfel von 5,08 cm: Abbrennen in 5 min; keine Explosion;
3. Thermische Stabilität, Würfel von 5,08 cm, 48 h bei 75°C: keine Explosion, Zündung oder Veränderung der Konfiguration.
Beispiel 3
Dieses Beispiel zeigt den Effekt der Veränderung der Teilchengröße und der Menge des sensibilisierenden Sprengstoffes auf die Empfindlichkeit der Gesamtzusammensetzung. Die letztere wird hier in Werten des NOL-Kartenspalttests, wie er zuvor in Beispiel 1 unter "Sicherheitseigenschaften", Test No. 5, beschrieben wurde, ausgedrückt. Der Hauptsprengstoff und der sensibilisierende Sprengstoff und das Bindemittel waren die gleichen, wie sie in Beispiel 1 verwendet wurden. Die Testergebnisse sind im folgenden in Werten der Anzahl der eingesetzten Karten angegeben, wobei jede Karte eine Stärke von
0,0254 cm (0,01 in.) besaß. Die Angabe "minus" bedeutet, daß keine Zündung auftrat, während die Angabe "plus" zeigt, daß Zündung auftrat.
ERGEBNISSE DES NOL-KARTENSPALTTESTS
Zusammensetzung abzüglich 2 - Bindemittel 30 (Gew.-%) Anzahl der Karten
Nitroguanidin RDX 5 - 25 Minus Plus
60 um 150 um 1 22 5 um 4 um — — 70,50 0
58 10 - 12 80 70,75
58 15 - 7 70 50
65 - - 20 50,70 42
58 15 2O 55,70 40
58 17 75 70
56 24 50,70 35
58 22 100 85,95
58 - - 45,70 40
60 20 70 50,60
50 60,70 50
65 50,70 30
65

Claims (40)

MANITZ, FINSTERWALD & ROTERMUND3^59 DEUTSCHE PATENTANWÄLTE DR. GERHART MANITZ · dipl-phys. MANFRED FINSTERWALD · dipl-ing., dipl-wirtsch.-ing. AEROJET-GENERAL CORPORATION ΛΛ^ΛΛ , ,_. m ^. ^j,- -r ι ι WERNER GRÄMKOW· DIPL-ING. (1939-1982) 10300 North T-orrey Pines Road, La Jo 11a BRITISH CHARTERED PATENT AGENT California 92037, USA ' James g. Morgan · b.se.(physj.d.m.s. ZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE MANDATAIRES AGREES PRES L1OFRCE EUROPEEN DES BREVETS 8000 MÜNCHEN 22 · ROBERT-KOCH-STRASSE TELEFON (089) 224211 · TELEX 529672 PATMF TELEFAX (O 89) 29 75 75 (Gr. Il + III) TELEGRAMME INDUSTRIEPATENT MÜNCHEN UNSERZEicHEN Lo/Sv-A 3403 datum 23. Dezember 1985 Gießbarer, unempfindlicher Hochleistungssprengstoff Patentansprüche
1. Gießfähige Sprengstoffzusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie umfaßt:
(a) etwa 50 bis etwa 75 Gew.-% eines teilchenförmigen Hochleistungssprengstoffes, der durch einen nur aus Bleiazid bestehenden Initalsprengstoff
nicht gezündet werden kann;
(b) etwa 5 bis etwa 35 Gew.-% eines teilchenförmigen Hochleistungssprengstoffes, der durch einen nur aus Bleiazid bestehenden Initialsprengstoff gezündet werden kann; und
(.c) etwa 10 bis etwa 40 Gew.-% eines zu fester Form aushärtbaren, fließfähigen Bindemittels.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bestandteil (a) durch eine Kombination von Bleiazid und Tetryl, in welcher die Menge an Tetryl weniger als 0/10 g beträgt, nicht gezündet werden kann, und daß der Bestandteil (b) durch weniger als etwa 0,5g Bleiazid gezündet werden kann.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bestandteil (a) einen Schlagtestwert von etwa 110 % bis etwa 500 % relativ zu TNT besitzt, und daß der Bestandteil (b) einen Schlagtestwert von etwa 25 % bis etwa 100 %, relativ zu TNT, besitzt.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bestandteil (a) einen Schlagtestwert von etwa 150 % bis etwa 300 %, relativ zu TNT, besitzt, und daß der Bestandteil (b) einen Schlagtestwert von etwa 30 % bis etwa 65 %, relativ zu TNT, besitzt.
5. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bestandteil (a) einen Spalttestwert von wenigstens etwa 75 %, relativ zu TNT, besitzt.
6. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie etwa 55 % bis etwa 65 % des Bestandteiles (a), von etwa 10 % bis etwa 30 % des Bestandteiles (b) und von etwa 15 % bis etwa 25 % des Bestandteiles (c) umfaßt.
7. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Durchschnittsteilchengröße des Bestandteiles (a) zum Bestandteil (b) von etwa 5:1 bis etwa 20:1 beträgt.
8. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchschnittsteilchengröße des Bestandteiles (b) von etwa 0,5 bis etwa 50 um im Durchmesser ist.
9« Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchschnittsteilchengröße des Bestandteiles (b) von etwa 1 bis etwa 20 um im Durchmesser ist.
10. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiterhin von etwa 10 bis etwa 30 Gew.-% pulverisiertes Aluminium mit einer Teilchengröße geringer als 0,15 mm enthält.
11. Gießfähige Sprengstoffmischung, dadurch gekennzeichnet, daß sie umfaßt:
(a) etwa 55 bis etwa 65 Gew.-% eines teilchenförmigen Hochleistungssprengstoffes, der durch einen lediglich aus Bleiazid bestehenden Initialsprengstoff oder durch einen aus einer Kombination von Bleiazid und Tetryl, wobei die Menge an Tetryl weniger als etwa 0,10 g beträgt, bestehenden Initialsprengstoff nicht gezündet werden kann, der einen Schlagtestwert von etwa 150 % bis etwa 300 %, relativ zu TNT, aufweist und der einen Spalttestwert von wenigstens etwa 75 %, relativ zu TNT, besitzt;
(b) etwa 10 bis etwa 30 Gew.-% eines teilchenförmigen Hochleistungssprengstoffes, der durch einen lediglich aus Bleiazid in einer Menge von weniger als etwa 0,5 g bestehenden Initialsprengstoff gezündet werden kann und der einen Schlagtestwert von etwa 30 % bis etwa 65 %, relativ zu TNT, besitzt, und
(c) etwa 15 bis etwa 25 Gew.-% eines zu fester Form aushärtbaren, fließfähigen Bindemittels.
12. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bestandteil (a) aus Nitroguanidin, Guanidinnitrat, Ammoniumpicrat, 2,4-Diamino-1,3,5-trinitrobenzol, 1,3,5-Triamino-2,4,6-trinitrobenzol, Ethylendiamindinitrat, Kaiiumperchlorat, Kaliumnitrat, Bleinitrat und Mischungen hiervon ausgewählt ist, und daß der Bestandteil (b) aus Cyclo-1,3,5-trimethylen-2,4,6-trinitramin, Cyclotetramethylentetranitramin, 2,4,6-Trinitrotoluol und Mischungen hiervon ausgewählt ist.
13. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bestandteil (a) aus Nitroguanidin, Ammoniumpicrat, 2,4-Diamino-1,3,5-trinitrobenzol, 1,3,5-Triamino-2,4,6-trinitrobenzol und Mischungen hiervon ausgewählt ist, und daß der Bestandteil (b) aus Cyclo-1 ^,S-trimethylen^^ö-trinitramin, Cyclotetramethylentetranitramin, 2,4,6-Trinitrotoluol und Mischungen hiervon ausgewählt ist.
14. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das fließfähige Bindemittel aus PoIybutadienen mit endständigen Hydroxygruppen, Polybutadienen mit endständigen Carboxygruppen und Silikonkautschuken ausgewählt ist.
15.Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Detonationsgeschwindigkeit von wenigstens etwa 6,5 km/sec und einen kritischen Grenzdurchmesser von höchstens etwa 101,6 mm (4 inch) besitzt.
16. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Detonationsgeschwindigkeit von wenigstens etwa 7,0 km/sec und einen kritischen Grenzdurchmesser von höchstens etwa 50,8 mm (2,0 inch) besitzt.
17. Gießfähige Sprengstoffzusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie umfaßt:
(a) etwa 55 bis etwa 65 Gew.-% Nitroguanidine
(b) etwa 10 bis etwa 30 Gew.-% Cyclo~1,3,5-trimethylen-2,4,6-trinitramin; und
(c) etwa 15 bis etwa 25 Gew.-% eines Bindemittels aus Polybutadien mit endständigen Hydroxygruppen.
18. Feste, gegossene Sprengstoffzusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie umfaßt:
(a) etwa 50 bis etwa 75 Gew.-% eines teilchenförmigen Hochleistungssprengstoffes, der durch einen lediglich aus Bleiazid bestehenden Initialsprengstoff nicht gezündet werden kann?
(b) etwa 5 bis etwa 35 Gew.-% eines teilchenförmigen Hoch-
leistungssprengstoffes, der durch einen lediglich aus Bleiazid bestehenden Initialsprengstoff gezündet werden kann; und
(c) etwa 10 bis etwa 40 % eines ausgehärteten Bindemittels.
19. Zusammensetzung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Bestandteil . (a) durch eine Kombination von Bleiazid und Tetryl, worin die Tetrylmenge weniger als etwa 0,10 g beträgt, nicht gezündet werden kann, und daß der Bestandteil (b) durch weniger als etwa 0,5 g Bleiazid gezündet werden kann.
20. Zusammensetzung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Bestandteil (a) einen Schlagtestwert von etwa 110 bis etwa 500 %, relativ zu TNT, besitzt, und daß der Bestandteil (b) einen Schlagtestwert von etwa 25 bis etwa 100 %, relativ zu TNT, besitzt.
21. Zusammensetzung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Bestandteil (a) einen Schlagtestwert von etwa 150 % bis etwa 300 %, relativ zu TNT, besitzt, und daß der Bestandteil (b) einen Schlagtestwert von etwa 30 bis etwa
-•■65 %, relativ zu TNT, besitzt.
22. Zusammensetzung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Bestandteil (a) einen Spalttestwert von wenigstens etwa 75 %, relativ zu TNT, besitzt.
23. Zusammensetzung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß sie etwa 55 bis etwa 65 % des Bestandteiles (a), etwa 10 bis etwa 30 % des Bestandteiles (b), und etwa 15 bis etwa 25 % des Bestandteiles Cc) umfaßt.
24. Zusammensetzung nach Anspruch 18,dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Durchschnittsteilchengroße des Bestandteils (a) zum Bestandteil (b) von etwa 5:1 bis etwa 20:1 beträgt.
25. Zusammensetzung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchschnittsteilchengröße des Bestandteiles (b) von etwa 0,5 bis etwa 50 um im Durchmesser beträgt.
26. Zusammensetzung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchschnittsteilchengröße des Bestandteiles (b) von etwa bis etwa 20 um im Durchmesser beträgt.
27. Zusammensetzung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiterhin etwa 10 bis etwa 30 Gew.-% an pulverförmigem Aluminium mit einer Teilchengröße von weniger als 0,15 mm umfaßt.
28. Feste, gegossene Sprengstoffzusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie umfaßt:
(a) etwa 55 bis etwa 65 Gew.-% eines teilchenförmigen Hochleistungssprengstoffes, der durch einen nur aus Bleiazid bestehenden Initiator oder durch einen aus einer Kombination von Bleiazid und Tetryl bestehenden Initiator, in welchem die Menge an Tetryl weniger als etwa 0,10 g beträgt, nicht gezündet werden kann, der einen Schlagtestwert von etwa 150 % bis etwa 300 %, relativ zu TNT, besitzt, und der einen Spalttestwert von wenigstens etwa 75 %, relativ zu TNT, aufweist?
(b) etwa 10 bis etwa 30 Gew.-% eines teilchenförmigen Hochleistungssprengstoffes, der durch einen nur aus Bleiazid in einer Menge von weniger als etwa 0,5 g bestehenden Initialsprengstoff gezündet werden kann, und der einen Schiagtestwert von etwa 30 % bis etwa 65 %, relativ zu TNT, aufweist; und
(c) etwa 15 bis etwa 25 Gew.-% eines ausgehärteten Bindemittels.
29. Zusammensetzung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Bestandteil (a) aus Nitroguanidin, Guanidinnitrat, Ammoniumpicrat, 2,4-Diamino-1,3,5-Trinitrobenzol, 1,3,5-Triamino-2,4,6-trinitrobenzol, Ethylendiamindinitrat,
Kaliumperchlorat, Kaliumnitrat, Bleinitrat und Mischungen hiervon ausgewählt ist, und daß der Bestandteil (b) aus Cyclo-1,3,5-trimethylen~2,4,6-trinitramin, Cyclotetramethylentetranitramin, 2,4,6-Trinitrotoluol und Mischungen hiervon ausgewählt ist.
30. Zusammensetzung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Bestandteil (a) aus Nitroguanidin, Ammoniumpicrat, 2,4-Diamino-1,3,5-trinitrobenzol, 1,3,5-Triamino-2,4,6-trinitrobenzol und Mischungen hiervon ausgewählt ist, und daß der Bestandteil (b) aus Cyclo-1,3,5-trimethylen-2,4,6-trinitramin, Cyclotetramethylentetranitramin, 2,4,6-Trinitrotoluol und Mischungen hiervon ausgewählt ist.
31. Zusammensetzung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das fließfähige Bindemittel aus Polybutadienen mit endständigen Hydroxygruppen, Polybutadienen mit endständigen Carboxygruppen und Silikonkautschuken ausgewählt ist.
32. Zusammensetzung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Detonationsgeschwindigkeit von wenigstens etwa 6,5 km/sec und einen kritischen Grenzdurchmesser von höchstens etwa 101,6 mm (4,0 inches) aufweist.
33. Zusammensetzung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Detonationsgeschwindigkeit von wenigstens etwa 7,0 km/sec und einen kritischen Grenzdurchmesser von höchstens etwa 50,8 mm (2,0 inches) aufweist.
34.- Feste, gegossene Sprengstof f ζ us ammenaetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie umfaßt:
(a) etwa 55 bis etwa 65 Gew.-% Nitroguanidin?
(b) etwa 10 bis etwa 30 Gew.-% Cyclo-1,3,5-trimethylen-2,4,6-trinitramin; und
(c) etwa 15 bis etwa 25 Gew.-% eines Polybutadiens mit endständigen Hydroxygruppen als Bindemittel.
35. Verfahren zur Herstellung eines festen, gegossenen Sprengstoffproduktes, dadurch gekennzeichnet, daß es umfaßt:
(a) Zusammengeben der folgenden Bestandteile unter Bildung einer praktisch gleichförmigen Suspension:
(i)
(ü)
(üi)
und
etwa 50 bis etwa 75 Gew.-% eines teilchenförmigen Hochleistungssprengstoffes, der durch einen nir aus Bleiazid bestehenden Initialsprengstoff nicht gezündet werden kann und der einen Schlagtestwert von etwa 110 bis etwa 500 %, relativ zu TNT, aufweist; etwa 5 bis etwa 35 Gew.-% eines teilchenförmigen Hochleistungssprengstoffes, der durch einen nur aus Bleiazid bestehenden Initialsprengstoff gezündet werden kann und der einen Schlagtestwert von etwa 25 bis etwa 100 %, relativ zu TNT, besitzt; und
etwa 10 bis etwa 40 Gew.-% eines zur festen Form aushärtbaren, fließfähigen Bindemittels*
(b) Aushärten dieser Suspension in einer Form vorgewählter Gestalt zur festen Form.
36. Verfahren nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verhältnis der Durchschnittsteilchengrößen des Bestandteiles (a) zum Bestandteil (b) von etwa 5:1 bis etwa 20:1 angewandt wird.
37. Verfahren nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bestandteil (b) verwendet wird, dessen Durchschnittsteilchengröße von etwa 0,5 bis etwa 50 um im Durchmesser beträgt.
35A5983
38. Verfahren nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bestandteil (b) verwendet wird, dessen Durchschnittsteilchengröße von etwa 1 bis etwa 20 um im Durchmesser beträgt.
39. Verfahren nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß als fließfähiges Bindemittel ein Polybutadien mit endständigen Hydroxygruppen, ein Polybutadien mit endständigen Carboxygruppen oder ein Silikonkautschuk verwendet wird.
40. Verfahren zur Herstellung eines festen, gegossenen Sprengstoff produktes, dadurch gekennzeichnet, daß es umfaßt:
(a) Zusammengeben der folgenden Bestandteile unter Bildung einer im wesentlichen gleichförmigen Suspension: (i) etwa 55 bis etwa 65 Gew.-% Nitroguanidin; (ii) etwa 10 bis etwa 30 Gew.-% Cyclo-1,3,5-tri-
methylen-2,4,6-trinitramin; und (iii) etwa 15 bis etwa 25 Gew.-% eines Polybutadiens
mit endständigen Hydroxygruppen als Bindemittel; und
(b) Aushärten der Suspension in einer Form von vorgewählter Gestalt in feste Form.
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