DE3545868A1 - Munddusche - Google Patents
MundduscheInfo
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- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
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Description
Die Erfindung betrifft eine Munddusche zum Reinigen und Pfle
gen von Zähnen und Zahnfleisch mittels eines Flüssigkeits
und Luftstrahles, wobei die beiden Medien zu einer Ausspritz
düse gepumpt werden.
Durch das Zumischen von Luft zu dem pulsierenden Flüssig
keitsstrahl kann einerseits ein erhöhter Reinigungseffekt
erzielt werden und außerdem wird dadurch auch die Härte ei
nes reinen Wasserstrahlimpulses reduziert.
Es ist dazu schon vorgeschlagen worden, für die Flüssigkeit
und für die Luft separate Pumpen vorzusehen, wobei dann die
beiden Medien auf der Druckseite zusammengeführt sind. Dies
ergibt zwar in erwünschter Weise ein Flüssigkeits-Luftge
misch, jedoch ist der Aufwand noch vergleichsweise groß.
Auch bei Verwendung eines einzigen Antriebsmotors für bei
de Pumpen ist zwar ein reduzierter, jedoch immer noch ge
genüber Mundduschen ohne Luftbeimischung erhöhter Auf
wand vorhanden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Munddusche
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der mit gerin
gem konstruktiven Aufwand ein Wasserstrahl mit Luftzumi
schung erzeugt werden kann, wobei eine Beeinflussung der
Luftzumischung bzw. ein Verstellen der Flüssigkeitsmenge
bzw. der Luftmenge auf einfache Weise möglich ist, wobei
dies insbesondere im wesentlichen ohne Rückwirkung auf die
jeweils nicht verstellte Größe vorgenommen werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß insbesonde
re vorgeschlagen, daß für die Flüssigkeit und die Luft
eine gemeinsame Pumpe mit einer Pumpenkammer vorgesehen
ist und daß die Wasser- und die Luftzufuhr von der Saug
seite dieser Pumpe her in die Pumpenkammer münden. Somit
ist bei sehr geringem Aufwand durch Verwendung einer ein
zigen Pumpe die Möglichkeit von Luftzumischung zur Flüs
sigkeit gegeben. Vorteilhaft ist hierbei auch, daß die Zu
führungen von Luft und Flüssigkeit auf der Saugseite der
Pumpe erfolgen, so daß unerwünschte, rückwirkende Ein
flüsse von einem Fördermedium zum anderen vermieden wer
den.
Zweckmäßigerweise sind bei der Flüssigkeits- und bei der
Luftzufuhr Einlaßventile vorgesehen. Durch Verwendung von
Einlaßventilen kann die Pumpe selbst konstruktiv einfach
ausgebildet sein, wobei zum Beispiel eine Kolbenpumpe
oder eine Membranpumpe vorzugsweise eingesetzt wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß die Venti
le etwa parallel nebeneinander angeordnet sind und daß
die Ventilauslässe jeweils in die Pumpenkammer münden.
Dies ermöglicht unter anderem einen einfachen Aufbau der
Ventile und der Flüssigkeits- bzw. Luftzuführung.
Dabei ist zweckmäßigerweise das Flüssigkeitsventil ober
halb des Luftventiles angeordnet und einlaßseitig mit
einem darüber befindlichen Flüssigkeitsvorratsbehälter
verbunden. Dadurch ist eine direkte Verbindung vom Vor
ratsbehälter zum Flüssigkeitsventil möglich, was ebenfalls
zu einer einfachen Konstruktion beiträgt.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß koaxial zu
dem Flüssigkeits- und/oder Luftventil auf der Einlaßseite
ein Stellkörper zur Veränderung des Einlaßquerschnittes an
geordnet ist und daß zwischen dem oder den Ventilen und
dem Stellkörper eine Zutrittsöffnung für Flüssigkeit bzw.
Luft vorgesehen ist. Durch diese koaxiale Anordnung von
Ventil und Stellkörper sind vergleichsweise einfach geform
te Aufnahmehöhlungen für diese Teile in dem Gehäuse möglich.
Außerdem ist auch eine gute Zugänglichkeit und Montagemög
lichkeit gegeben.
Eine andere Ausführungsform sieht vor, daß die Ventile ko
axial zueinander angeordnet sind und daß sich der Flüssig
keitseinlaß zwischen den Ventilen befindet. Diese Ausfüh
rungsform kann insbesondere bei beengten Platzverhältnis
sen, wo eine Anordnung der Ventile nebeneinander nicht mög
lich ist, vorgesehen sein.
Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den wei
teren Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend ist die Er
findung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand eines
Ausführungsbeispieles näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorderseitenansicht einer Munddusche,
Fig. 2 eine Querschnittdarstellung im Bereich einer
Pumpe mit Ein- und Auslaßventilen, wobei hier
die Einlaßventile geöffnet sind und
Fig. 3 eine etwa Fig. 2 entsprechende Ansicht, hier je
doch mit geschlossenen Einlaßventilen.
Eine Munddusche 1 dient zum Reinigen von Zähnen und Zahn
fleisch und weist im wesentlichen einen Vorratsbehälter 2
für Spülflüssigkeit auf, die mittels einer Pumpe 3 (Fig. 2)
zu einer mit einem Handgriff 4 versehenen Spritzdüse 5
gefördert wird.
Um eine verbesserte Reinigungswirkung zu erzielen und um
auch den Wasserstrahl in seiner Härte zu reduzieren, wird
der Flüssigkeit Luft beigemischt. In Fig. 1 erkennt man
die Bedienelemente der Munddusche 1, die hier aus einem
Ein/Aus Schalter 6, einem Wasserregulierknopf 7 sowie ei
nem Luftregulierknopf 8 bestehen.
In Fig. 2 ist gut die erfindungsgemäße Ausbildung der
Munddusche erkennbar. Es ist hierbei für die Flüssigkeit
und für die Luft eine gemeinsame Pumpe 3 mit einer Pum
penkammer 9 vorgesehen, in die die Wasser- und die Luft
zufuhr münden. Bei diesen Zuführungen sind Einlaßventile
angeordnet und zwar ein Flüssigkeitsventil 10 sowie ein
Luftventil 11. Diese Ventile sind durch den Pumpenkammer
druck gesteuerte, selbsttätige Ventile. Sie weisen je
weils einen Ventilkörper 12 bzw. 13 auf, die entgegen der
Strömungsrichtung gegen Ventilsitze 14 bzw. 15 anliegen
können.
Die beiden Ventile 10 und 11 sind im Ausführungsbeispiel
etwa parallel nebeneinander angeordnet, wobei ihre Ventil
auslässe 16 bzw. 17 jeweils in die Pumpenkammer 9 münden.
Das Flüssigkeitsventil 10 ist dabei oberhalb des Luftven
tiles 11 angeordnet und einlaßseitig über einen Einlauf
kanal 35 mit dem darüber befindlichen Vorratsbehälter 2
verbunden.
Die Ventilkörper 12 und 13 sind in Führungshöhlungen 18
bzw. 19 gelagert, wobei sich bei den Auslässen 16 bzw. 17
Anschläge 20 zur Begrenzung des Arbeitshubes der Ventil
körper 12 und 13 in Offenstellung, befinden.
Koaxial zu dem Flüssigkeitsventil und zu dem Luftventil 11
befinden sich auf der Einlaßseite jeweils ein Stellkörper
21 bzw. 22 zur Veränderung des Einlaßquerschnittes, um die
Fördermenge der Flüssigkeit und der Luft verändern zu kön
nen. Die Stellkörper 21 bzw. 22 sind im wesentlichen als
Stellwellen mit einem Einschraubgewinde ausgebildet, so
daß sie sich entsprechend den Doppelpfeilen Pf 1 in axia
ler Richtung durch Drehen an den Regulierknöpfen 7 bzw. 8
verstellen lassen. Die Zutrittsöffnung 35 für die Flüssig
keit befindet sich zwischen dem Ventil und dem zugeordne
ten Stellkörper 21. Auch bei dem Luftventil 11 ist eine
Zuführöffnung 23 vorgesehen. Wegen der höheren Dichtig
keitsanforderungen im Bereich der Luftzuführung ist die
Konstruktion des Luftventiles 1 anders als die des Flüs
sigkeitsventiles 10 ausgeführt. Der Stellkörper 22 für
das Luftventil 11 weist von der Ventilseite her eine axia
le Sackbohrung 24 auf, deren äußerer Lochrand den Ventil
sitz 15 bildet. Etwa beim Lochgrund der Sackbohrung 24
befindet sich wenigstens eine Querbohrung 25, die in eine
Ringnut 26 des Pumpengehäuses 27 mündet. Mit dieser Ring
nut 26 steht die Luftzuführöffnung 23 in Verbindung.
In der Nähe des ventilseitigen Endes des Stellkörpers 22
ist eine O-Ringdichtung 28 vorgesehen, die in einer Ring
nut 29 gelagert ist. Die Breite der beiden Ringnuten 26
und 29 ist so bemessen, daß sie mindestens dem Verstell
weg des Stellkörpers 22 entspricht.
Der Ventilkörper 13 des Luftventiles 11 ist in Schließ
richtung durch eine Feder 30 federbeaufschlagt, so daß
in Ruhestellung der Pumpe 3 auch ohne Überdruck inner
halb der Pumpenkammer 9, der Ventilkörper 13 eine Schließ
stellung einnimmt. Dadurch wird vermieden, daß innerhalb
der Pumpenkammer 9 befindliche Flüssigkeit über das Luft
ventil 11 auslaufen kann. Während des Betriebes wird die
Federschließkraft durch den Saugdruck der Pumpe über
wunden, so daß dann während des Betriebes das Luftven
til 11 zusammen mit dem Flüssigkeitsventil 10 bei jedem
Arbeitshub öffnet. Mit Hilfe des Luftregulierknopfes 8
kann der Stellkörper 22 aber auch soweit axial in Rich
tung zu dem Ventilkörper 13 verschoben werden, daß der
Ventilkörper keine Öffnungsbewegung mehr durchführen
kann. In diesem Falle erfolgt der Betrieb der Munddusche
ausschließlich mit einem Wasserstrahl. Die Feder 30 stützt
sich an einer Stützplatte 31 beim Ventilauslaß 17 ab. Die
se Stützplatte weist Luftdurchlässe 32 und eine zentrale
Bohrung zur Aufnahme eines Federstützstiftes 33 auf.
Mit 34 ist noch ein Auslaßventil bezeichnet (Fig. 2), das
ebenfalls selbsttätig durch den Pumpenkammerdruck ge
steuert ist.
In Abweichung zu dem dargestellten Ausführungsbeispiel kön
nen das Flüssigkeitsventil und das Luftventil auch mecha
nisch miteinander gekoppelt sein. Zum Verstellen der Luft
beimischung ist dann beispielsweise die mechanische Ver
bindung zwischen den beiden Ventilen verstellbar.
Eine weitere, mögliche Ausführungsform sieht vor, daß die
Ventile koaxial zueinander angeordnet sind und daß sich
der Flüssigkeitseinlaß zwischen den Ventilen befindet.
Diese Ausführungsform kann bei bestimmten, vorgegebenen
Platzverhältnissen vorteilhaft sein.
Insgesamt ist durch Verwendung einer gemeinsamen Pumpe
für die Flüssigkeits- und die Luftzufuhr ein besonders
kompakter und konstruktiv einfacher Aufbau möglich.
Insbesondere können dadurch auch die Herstellungskosten für
eine Munddusche trotz der Möglichkeit der Luftbeimischung
vergleichsweise gering gehalten werden. Durch die Anordnung
des zusätzlichen Luftventiles 11 kann die bisherige Kon
struktion im Pumpenbereich im wesentlichen beibehalten
werden.
Fig. 3 zeigt noch die beiden Ventile 10 und 11 in Schließ
stellung, wo die Ventilkörper 12 bzw. 13 an den zugeordne
ten Ventilsitzen 14 bzw. 15 dichtend anliegen.
Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnun
gen dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch
in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich
sein.
Claims (15)
1. Munddusche zum Reinigen und Pflegen von Zähnen und
Zahnfleisch mittels eines Flüssigkeits- und Luft
strahles, wobei die beiden Medien zu einer Ausspritz
düse gepumpt werden, dadurch gekennzeich
net, daß für die Flüssigkeit und für die Luft
eine gemeinsame Pumpe (3) mit einer Pumpenkammer (9)
vorgesehen ist und daß die Flüssigkeits- und die
Luftzufuhr von der Saugseite dieser Pumpe her in
die Pumpenkammer (9) münden.
2. Munddusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Flüssigkeits- und bei der Luftzufuhr
Einlaßventile (10, 11) vorgesehen sind.
3. Munddusche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fördermenge der Flüssigkeit
und/oder Luft veränderbar ist, vorzugsweise durch
einstellbare Einlaßquerschnitte bei den Ventilen.
4. Munddusche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Ventile (10, 11) etwa
parallel nebeneinander angeordnet sind und daß die
Ventilauslässe (16, 17) jeweils in die Pumpenkammer
(9) münden.
5. Munddusche nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitsven
til (10) oberhalb des Luftventiles (11) angeord
net und einlaßseitig mit einem darüber befind
lichen Flüssigkeitsvorratsbehälter (2) verbunden
ist.
6. Munddusche nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile als selbst
tätige, vom Pumpenkammerdruck gesteuerte Ventile
ausgebildet sind.
7. Munddusche nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß koaxial zu dem Flüs
sigkeits- und/oder Luftventil auf der Einlaßseite
ein Stellkörper (12, 13) zur Veränderung des Ein
laßquerschnittes angeordnet ist und daß zwischen
dem oder den Ventilen und dem Stellkörper eine Zu
trittsöffnung für Flüssigkeit bzw. Luft vorge
sehen ist.
8. Munddusche nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellkörper (21, 22) als Stellwellen mit
einem Einschraubgewinde ausgebildet sind.
9. Munddusche nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stellkörper (22) für das Luft
ventil (11) ventilseitig eine axiale Sackbohrung
(24) aufweist und daß der äußere Lochrand als
Ventilsitz (15) ausgebildet ist.
10. Munddusche nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Sackbohrung (24), vorzugsweise
bei deren Lochgrund, wenigstens eine Querbohrung
(25) vorgesehen ist, die in eine eine Lufteintritts
öffnung (23) aufweisende Ringnut (26) mündet.
11. Munddusche nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise in der
Nähe des ventilseitigen Endes des Stellkörpers
(22) des Luftventiles (11) eine Dichtung vorge
sehen ist, vorzugsweise eine O-Ringdichtung (28),
die in einer Ringnut (29) gelagert ist.
12. Munddusche nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Breite der Lufteintritts-
Ringnut (26) und der Dichtungs-Ringnut (29) min
destens dem axialen Verstellweg des Stellkörpers
(22) entspricht.
13. Munddusche nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (13)
des Luftventiles (11) in Schließrichtung feder
beaufschlagt ist und vorzugsweise mittels einer
Druckfeder (30) an einer Luftdurchlässe (32) auf
weisenden Stützplatte (31) abgestützt ist.
14. Munddusche nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (10, 11)
koaxial zueinander angeordnet sind und daß sich
der Flüssigkeitseinlaß (35) zwischen den Ventilen
befindet.
15. Munddusche nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitsventil
(10) und das Luftventil (11) mechanisch miteinan
der gekoppelt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853545868 DE3545868C2 (de) | 1985-12-23 | 1985-12-23 | Munddusche |
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DE19853545868 Expired - Fee Related DE3545868C2 (de) | 1985-12-23 | 1985-12-23 | Munddusche |
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