DE354380C - Doppelkontaktvorrichtung fuer elektrische Einbruchssicherungen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine als Diebesmelder geeignete Kontaktvorrichtung für Ruhe- und Arbeitsstrom, die bei Erschütterung, Stoß, Schlag o. dgl. betätigt wird und zu gleicher Zeit einen Ruhe- und einen Arbeitsstromkreis schließt bzw. öffnet. Die Vorrichtung besteht erfindungsgemäß aus einem auf einer Isolierplatte α befestigten elastischen Metallstreifen b, an dessen Stelle to auch ein Federdraht treten kann, und dessen freies Ende mit einem zweiten, stärkeren und freischwingenden Metallstreifen c fest verbunden ist. Dieser Metallstreifen c trägt am freien Ende eine einstellbare, durch Gegenmutter gesicherte Kontaktschraube d, welche bei Vibration der Streifen b und c, die durch Erschütterung, Stoß usw. bei Einbruchsversuchen hervorgerufen wird, hammerschlagartig gegen eine leicht nachgebende Flachkontaktfeder e schlägt und dadurch einen innigen und langandauernden Kontakt herstellt. Durch aufeinanerfolgende Schläge und Erschütterungen folgt die Flachkontaktfeder e der Kontaktschraube d so lange, bis der starke Metallstreifen c, der die Kontaktschraube d trägt, in seine Ruhelage zurückgegangen ist. Durch diesen Vorgang wird der Arbeitsstromkreis A A₁ geschlossen und wieder unterbrochen, und zwar mehrere Male, je nach Anzahl und Stärke der Schwingungen und Stöße, welche auf den elektrischen Diebesmelder einwirken.

Gleichzeitig mit diesem Vorgang wird auch der Ruhestromkreis R R₁ geöffnet und geschlossen; dies geschieht durch die kleine Flachkontaktfeder e, welche, wie oben gesagt den Bewegungen der Kontaktschraube d folgt und sich bei diesen Bewegungen von einem ' am freien Ende der Flachkontaktfeder e aufliegenden Kontaktdraht/ abhebt und wieder anlegt, ebenfalls entsprechend der Anzahl der Stöße und Schwingungen des starken Metallstreifens c bzw. dessen Kontaktschraube d. Die Kontaktschraube d zeigt zweckmäßig an ihrem Endew birnen- oder tropfenförmige Form und klemmt sich beim Auftreffen auf die Flachkontaktfeder e. in zwei entsprechend der Tropfenform ausgebildete, gabelförmig abstehende kleine Federblättchen Z und I₁, um einen innigen und lang andauernden Kontakt zu erzielen. Durch die Stärke des Metallstreifens c und infolge seiner von der Flach- ^; kontaktfeder e entfernten Ruhestellung ist ein Einklemmen d. h. ein Dauerkontakt unmöglich; es wird durch die Ausbildung dieser Teile nur ein sicherer Reibekontakt erzielt. '

Die Betätigung des Ruhestromkreises R R₁ ist auch möglich durch einen kleinen Kontakthebel g, der mit dem Metallstreifen c an dessen unterem Ende starr verbunden ist und sich bei eintretenden Schwingungen um einen, ihn gleichzeitig tragenden Drehpunkt bzw. Lager Λ bewegt. In Ruhestellung liegt dieser Hebel g an eine über den Metallstreifen c hinwegführende Brücket an, welche aus Metall besteht und an ihrem freien Ende als Kontaktfeder k gegen den beweglichen Kontakthebel g wirkt. Bei Einbruchsversuchen bzw. Schwingungen und Stoßen des Metallstreifens c wird nun der Kontakthebel g so bewegt, daß er sich 7« von i abhebt und wieder anlegt, als auch gleichzeitig mit der Betätigung des Arbeitsstromkreises A A₁ den Ruhestromkreis J? R₁ öffnet und schließt.

Claims (2)

1. 75 Patent-An Sprüche:

   i. Doppelkontaktvorrichtung für elektrische Einbruchssicherungen, die gleichzeitig einen Arbeitsstromkreis schließt und einen Ruhestromkreis öffnet, gekennzeichnet durch einen elastischen Metallstreifen (&) und einen mit dessen freiem Ende fest verbundenen stärkeren Metallstreifen (c), der an seinem freien Ende eine einstellbare Kontaktschraube (d) P? trägt, welche im Gefahrfalle bei Schwingungen der Streifen (h, c) auf eine Kontaktflachfeder (e) trifft und bei deren (e) Zurückweichen einerseits den Arbeitsstromkreis sicher schließt, anderseits einen 9" Ruhestromkreis öffnet.
2. 2. Doppelkontaktvorrichtung für elektrische Einbruchssicherungen nach Anspruch i, bei welcher der Ruhestromkreis gesteuert wird durch einen mit dem Metallstreifen (c) am unteren Ende fest verbundenen, über ein Lager (h) drehbar angeordneten, winklig gebogenen Metallkontakthebel (g), welcher bei Schwingungen des Metallstreifens (c) mit seinem _lOo Ende sich von der über den Metallstreifen (V) hinwegführenden stromführenden Metallbrücke (i), die am freien Ende als Kontaktfeder wirkt, zeitweise abhebt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.