DE3543156C2 - Hydropneumatisches Federbein - Google Patents
Hydropneumatisches FederbeinInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
- F16F9/32—Details
- F16F9/48—Arrangements for providing different damping effects at different parts of the stroke
- F16F9/486—Arrangements for providing different damping effects at different parts of the stroke comprising a pin or stem co-operating with an aperture, e.g. a cylinder-mounted stem co-operating with a hollow piston rod
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein hydropneumatisches
Federbein nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Bei dieser Bauart ist ein Drosselventil verwendet,
dessen Drosselquerschnitt von außen nicht verändert werden
kann. Außerdem sind die zwei wirksamen Flächen zu den bei
den Seiten des Kolbens nicht gleich groß. Für die Versor
gung der beiden Arbeitskammern müssen deshalb die fest ein
gestellten Drosselquerschnitte verschieden gewählt werden.
Des weiteren ist es durch die DE 27 38 455 A1 bereits be
kannt, eine halbaktive, mit einem Drosselventil ausgerü
stete Dämpferfederung mit einer vollaktiven Tragfeder in
einem Federbein zu kombinieren. Bei dieser bekannten Ein
richtung sind aber die beiden wirksamen Kolbenflächen
ebenfalls ungleich.
Das eingangs genannte Federbein mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil,
daß die wirksamen Flächen des Dämpferkolbens gleich groß
sind, wodurch die Dichtprobleme wesentlich verringert
werden können. Außerdem sind die Drossel und die Länge
des Federbeines von außen zu verstellen. Dabei werden
in vorteilhafter Weise beide Veränderungen durch ein- und
dieselbe Ventileinrichtung durchgeführt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 das Federbein im Schnitt und
Fig. 2 und 3 zwei Blockschaltbilder.
Ein hydropneumatisches Federbein ist zum Einbau zwischen
einer Fahrzeugachse und einen Fahrzeugaufbau bestimmt. Es
hat zu diesem Zweck ein unteres und ein oberes Anschluß
stück 1 und 2. Zwischen diesen Anschlußstücken 1 und 2
sind drei Rohre 3, 4 und 5 angeordnet, die ineinanderge
steckt sind.
Ein äußeres Rohr 3 ist zweiteilig aufgebaut und seine
beiden Teile 3A und 3B sind miteinander durch Stehbolzen
mit einem Verschlußstück 6 verschraubt. Am oberen Verschluß
stück 6 sind das Teil 3A des äußeren Rohrs 3 und das innere Rohr 5 be
festigt. Das innere Rohr 5 und das mittlere Rohr 4 sind an
ihren freien Enden mit Kolben 7 und 8 versehen. Das untere
Anschlußstück 2 ist mit dem mittleren Rohr 4, der Kolben
stange, verbunden, welche im Teil 3B des äußeren Rohrs 3, mittels ei
nes Führungsbandes 12 und im Teil 3A des Rohrs 3 mittels Führungs-
und Dichtungsbändern 10 und 11 geführt wird. Die Kolben
tragen Dichtungen 9, 10 und 11, die als Dichtungsbänder
in Nuten fest eingeklebt werden, die in die Kolbenmantel
flächen eingestochen sind. Die Dichtungs- und Führungsbän
der 9, 10, 11, 12 bestehen aus einem verhältnismäßig harten
Kunststoff, wie er z. B. unter der Bezeichnung Turcite B im
Handel ist.
Dieser Werkstoff bewirkt als Kolbenarmierung nicht nur ei
ne zuverlässige Abdichtung, sondern auch eine gute Führung.
Um die Reibung klein zu halten und ein Trockenlaufen zu
vermeiden, ist eine Ölschmierung vorgesehen. In das Dich
tungsband 11 und das Führungsband 12 sind Öltaschen 13
und 14 eingeschliffen, welche über Längskanale 15 und 16
mit Öl von der Arbeitskammer versorgt werden. Außerdem
ist auch eine Leckölrückführung in Form von Leitungsanschlüssen
17 und 18 vorgesehen. Ein Ölabstreifer 19 verhindert das
Austreten von Leckölen nach außen. Die beiden Kolben 7
und 8 haben gleiche Wirkflächen und begrenzen als beweg
liche Wände zwei Arbeitskammern 21 und 22, von denen die
Kammer 22 durch eine in das Rohr 4 eingesetzte Stange 23
abgeschlossen wird und die andere 21 einerseits von der
Ringfläche des Kolbens 8 und andererseits durch eine
Ringdichtung 20 begrenzt ist. Eine Arbeitskammer 24 über dem Kol
ben 8 dient als Tragfederkammer und bildet die Tragfeder des Federbeins.
Um diese Gegebenheiten weiter zu verdeutlichen, sind in
den Fig. 2 und 3 zwei Blockschaltbilder dargestellt,
wobei Kolben und Kammern die gleichen Bezugszahlen tragen
wie in der Fig. 1. Die Fig. 2 zeigt Gleichlaufzylinder
30 mit gleichen Kolbenwirkflächen oben und unten und eine
über Leitungen 25 und 26 angeschlossene Ventileinrichtung
27, die in der Fig. 1 nur gestrichelt dargestellt ist.
In der Fig. 3 ist ein Blockschaltbild eines Tragsystems
31 des Federbeins gezeigt, dessen Kolben 8 samt Kolben
stange (Rohr 4) gegen den Druck in einer über dem Kolben
8 angeordneten Tragfederkammer 24 wirken, die an einen
Speicher 28 und an eine Ventileinrichtung 29 angeschlos
sen ist.
Die Dämpfung des Federbeins wird durch die zwischen den
beiden Kammern 21 und 22 des Gleichlaufzylinders 30 lie
gende Ventileinrichtung 27 durchgeführt, deren Drossel
querschnitt von außen z. B. mit Hilfe einer Elektronik
entsprechend den Straßenverhältnissen verstellbar ist.
Das Tragsystem 31 ist maßgebend für die Länge des Feder
beins. Es kann verändert werden zum Erhöhen oder Ver
kleinern der Bodenfreiheit des Fahrzeugs durch Aufpumpen
mit oder Ablassen von Druckmittel mit Hilfe der Ventil
einrichtung 29. Die Abfederung übernimmt der Speicher
28, der als pneumatisches Kissen wirkt.
Durch die gleichen Arbeitsflächen in den Kammern 21 und
22 ist bei halbaktiver Federung die jeweils verdrängte
Hydraulikmenge in beiden Kammern 21 und 22 gleich. Auf
diese Weise arbeitet die Einrichtung als Gleichlaufzy
linder. Im halbaktiven Bereich stehen die beiden Kammern
21 und 22 über die Ventileinrichtung 27 so miteinander
in Verbindung, daß die Hydraulik nur hin und herfließt.
Die Ventileinrichtung 27 hat dann lediglich die Funktion
einer regelbaren Drossel. Dabei ist es von Vorteil, daß
die mittlere Druckdifferenz zwischen den beiden Kammern
21 und 22 nur sehr klein ist.
Die Dichtungsbänder 9, 10, 11 der beiden gleichflächigen
Kolben 7 und 8 unterliegen einerseits dem Dämpfungsdruck
und andererseits dem Tragfederdruck in der Tragfederkam
mer 24. Dabei sind die Dichtungsbänder 10, 11 am Kolben 8
größeren Durchmessers wegen der dort größeren Beanspru
chung doppelt, am kleineren Kolben 7 nur einfach (Dich
tungsband 9). Das besondere Material der Dichtungs- und
Führungsbänder 9, 10, 11, 12 gewährleistet gute Dichtungs- und
Führungseigenschaften.
Claims (6)
1. Hydropneumatisches Federbein mit mehreren hydrauli
schen Arbeitszylindern und einem pneumatischen Feder
kissen sowie mit einer Ventileinrichtung zum Überwachen
der Verbindung der Arbeitszylinder, dadurch gekennzeich
net, daß das Federbein ein hydraulischer Gleichlaufzy
linder mit drei ineinander geschachtelten Arbeitskam
mern (21, 22, 24) ist und daß eine Arbeitskammer (24)
als an das pneumatische Kissen (Speicher 28) angeschlos
sene Tragfederkammer dient und die beiden anderen Ar
beitskammern (21, 22) von Kolben (7, 8) gleicher Kol
benflächen begrenzt und rüber ein Dämpfungsventil (Ven
tileinrichtung 27) miteinander verbunden sind.
2. Hydropneumatisches Federbein nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dämpfungsventil (Ventileinrich
tung 27) in seinem Durchflußquerschnitt von außen verän
derbar ist.
3. Hydropneumatisches Federbein nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Arbeitskammern
(21, 22, 24) fest eingeklebte oder anderweitig befestig
te Kunststoff Führungs- und Dichtungsbänder (9, 10, 11,
12) vorgesehen sind, die gleichermaßen Dicht- und Füh
rungsmittel sind.
4. Hydropneumatisches Federbein nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine hydrostatische
Ölschmierung der Laufflächen mit Hilfe von Längskanälen
(15, 16) und ringförmiger Öltaschen (13, 14) Anwendung
findet.
5. Hydropneumatisches Federbein nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Leckölrückführung (Leitungsan
schlüsse 17, 18) vorgesehen ist.
6. Hydropneumatisches Federbein nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsventil (Ventileinrich
tung 27) auch zum Überwachen einer Verbindung der Trag
federkammer (24) mit einem eine Ventileinrichtung (29)
und einen Speicher (28) aufweisenden Tragsystems verwend
bar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853543156 DE3543156C2 (de) | 1985-12-06 | 1985-12-06 | Hydropneumatisches Federbein |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853543156 DE3543156C2 (de) | 1985-12-06 | 1985-12-06 | Hydropneumatisches Federbein |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3543156A1 DE3543156A1 (de) | 1987-06-11 |
DE3543156C2 true DE3543156C2 (de) | 1998-04-09 |
Family
ID=6287801
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853543156 Expired - Fee Related DE3543156C2 (de) | 1985-12-06 | 1985-12-06 | Hydropneumatisches Federbein |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3543156C2 (de) |
Families Citing this family (5)
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FR2809786B1 (fr) | 2000-05-30 | 2006-06-23 | Sachs Race Eng Gmbh | Amortisseur d'oscillations a chambre annulaire de volume variable |
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Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2738455A1 (de) * | 1977-08-26 | 1979-03-01 | Daimler Benz Ag | Aktive schwingungsdaempfer |
-
1985
- 1985-12-06 DE DE19853543156 patent/DE3543156C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE2738455A1 (de) * | 1977-08-26 | 1979-03-01 | Daimler Benz Ag | Aktive schwingungsdaempfer |
Also Published As
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DE3543156A1 (de) | 1987-06-11 |
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Legal Events
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