DE3542944A1 - Vorrichtung zum zusatz von desinfektionsmitteln oder dergleichen in das spuelwasser eines wc - Google Patents
Vorrichtung zum zusatz von desinfektionsmitteln oder dergleichen in das spuelwasser eines wcInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
weist eine erste Schicht auf, die durch Tiefziehen die Form
einer Kammer erhalten hat. Diese erste Schicht ist auf eine
zweite Schicht größerer Fläche aufgebracht, wobei die zweite
Schicht aus einem Karton- oder Papiermaterial besteht. Die
zweite Schicht hat hierbei die Aufgabe, Werbeträger zu sein
und kann außerdem mit einer Bedienungsanleitung
versehen sein.
Besonders nachteilig ist, daß diese gesamte Vorrichtung nicht
in einem Spülkasten eingesetzt werden kann, sondern nur die
in der Vorrichtung enthaltene Tablette. Zu diesem Zweck wird
die Tablette innerhalb der durch die beiden Schichten
festgelegten Kammern lediglich zum Verkauf an
geboten. Zur Anwendung der Tablette ist die zweite Schicht
durch Eindrücken von im Bereich der Kammer ausgebildeten
Perforationen oder dergleichen zu öffnen, wodurch die Tablette
zugänglich wird und in den Spülkasten eines WC eingegeben wer
den kann. Diese bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß
sie ausschließlich als Verpackung dient, daß die Verpackung nach
Entnahme der Tablette weggeworfen wird und daß der Anwender des
tablettenförmigen Desinfektionsmittels die Tablette mit den Fin
gern erfassen muß, um sie in den Spülkasten eines WC zu ver
bringen. Die Tablette kann auch aus einem geruchsverbessernden
Material sein, so daß die Finger des Anwenders nach Entnahme
der Tablette stets nach dem jeweiligen geruchsverbessernden
Material riechen.
Aus dem DE-GM 79 19 664 ist eine Vorrichtung der eingangs ge
nannten Art bekannt, die aus einem kammerförmigen Behälter,
einem Deckel und einem seitlich einsatzfähigen Saugheber be
steht. Bei dieser Vorrichtung ist ein Befestigungshaken am
Behälter angeformt. Obgleich sich diese Vorrichtung zum Ein
satz in einen Spülkasten eignet, wird sie herkömmlicherweise
mit einer Verpackung versehen und zusammen mit dieser Verpac
kung dem Käufer angeboten. Damit ist auch diese Vorrichtung
mit dem Nachteil behaftet, eine zusätzliche Verpackung
aufzuweisen, so daß zum Zwecke des Einsatzes dieser Vor
richtung die Verpackung aufgerissen, weggeworfen und die Vor
richtung selbst in den Spülkasten eingesetzt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß sie auf
einfachste Weise direkt in einem Spülkasten anwendbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kenn
zeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weitere Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung beinhaltet den Vorteil, daß
der blockförmige oder tablettenförmige Wirkstoff berührungs
los in den Spülkasten eines WC verbringbar ist und daß ins
besondere die Verwendung einer zum Zwecke des Gebrauchs der
Vorrichtung entfernbare Verpackung entfällt.
Die erfindungsgemäß nicht notwendige Verpackung führt dazu,
daß die Kosten für die Herstellung der Verpackung entfallen
und somit sich eine wesentliche Einsparung bei der Herstellung
einer Vorrichtung ergibt.
Besonders vorteilhaft ist, daß die erfindungsgemäße Vor
richtung in einem Regal aufstellbar ist und in dieser Form
direkt in den Spülkasten eines WC eingebracht werden kann,
wobei nach einer bevorzugten Ausführungsform der Befestigungs
haken höhenverstellbar in die Vorrichtung eingesetzt ist.
Die Vorrichtung ist mit einer Eintrittsöffnung und einer Aus
trittsöffnung versehen, so daß während des Ablaufes eines
Spülvorganges das in der Kammer befindliche, mit dem Wirkstoff
material gelöste Wasser vorzugsweise in dosierter Form mit
Hilfe eines Siphonrohres, austreten kann und nach dem Spül
vorgang über die Einfüllöffnung frisches Wasser in die Kam
mer während des Anstiegs des Wasserniveaus im Spülkasten zum
weiteren Auflösen des Wirkstoffmaterials eintreten kann.
Besonders vorteilhaft ist die Verwendung eines Materials für
die zweite Schicht, welches neben wasserbeständigen Eigen
schaften das Vorsehen von Aufdrucken auf einer oder auf bei
den Flächen dieses Materials ermöglicht. Damit können
die notwendigen Werbeaufdrucke und dergleichen auf der Vorder-
oder Rückseite der zweiten Schicht vorgesehen werden. Es
entfallen zusätzliche Materialschichten oder Verpackungen als
Träger für Werbeaufdrucke usw. Die erste Materialschicht be
steht vorzugsweise aus einem durchsichtigen oder opaken
Material einerseits zur Feststellung, ob der Wirkstoffblock
aufgebraucht ist und andererseits zur Vermittlung der Werbe
aufdrucke auf der zweiten Schicht.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Vorrichtung
anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung,
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie II-II in Fig. 1,
und
Fig. 3 eine gegenüber Fig. 1 abgewandelte Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung.
Diese Vorrichtung, die auch als Dispenser bezeichnet wird,
weist nach Fig. 2 zwei Schichten auf, nämlich eine erste
Schicht 1, die durch Tiefziehen eine Kammer 2 zur Aufnahme
eines Wirkstoffblockes oder dergleichen bildet, und eine zweite
Schicht 3, die die Rückseite der Kammer 2 abschließt und teil
weise mit der Schicht 1 in Verbindung steht, wobei Teile der
Schichten 1 und 3 parallel zueinander liegen mit Ausnahme
solcher Bereiche, die durch die Kammer 2 und noch zu beschrei
bende Kanäle bzw. Rohre gebildet sind.
Die in Fig. 1 gezeigte bevorzugte Ausführungsform der Vor
richtung weist in Draufsicht flächengleiche Schichten 1 und 2
auf. Die Schicht 1 definiert neben der Kammer 2 bei dieser
Ausführungsform ein seitlich angesetztes Siphonrohr 5 und
einen oberen, im Gebrauch der Vorrichtung vertikal liegenden
Eintrittskanal 6. An der Oberseite der Kammer 2 ist grund
sätzlich eine mit 7 angedeutete Öffnung vorgesehen, die
bei der Ausführungsform nach Fig. 1 in den Kanal 6 mündet.
Seitlich der Kammer 2 ist eine weitere Öffnung 8 vorgesehen,
die eine Verbindung zum Siphonrohr 5 ermöglicht. Das Siphon
rohr 5 ist bei der dargestellten Ausführungsform etwa von der
halben Höhe der Kammer 2 vertikal nach oben verlaufend und
weist etwa in der Höhe der Öffnung 7 oder darunter den Siphon
abschnitt 10 auf, an den sich ein etwa vertikal nach unten
erstreckender Rohrabschnitt anschließt, der eine nach außen
weisende Öffnung 12 definiert.
Die Schicht 1 besteht aus einem vorzugsweise durchsichtigen
oder durchscheinenden Kunststoffmaterial, das durch einen
Tiefziehvorgang formbar ist, um die fertige, mit Kam
mern, Siphonrohr etc. versehene Schicht 1 zu bilden, welche
nach dem Tiefziehvorgang mit der Materialschicht 3 in den sich
deckenden bzw. parallelen Bereichen fest verbunden wird. Die
Materialschicht 3 besteht aus einem wasserbeständigen Material,
beispielsweise wasserbeständigem Papier, Kunststoffolie, PVC,
Polyäthylen, Kunststoff-Metall-Laminaten oder aus Papierlami
naten. Wesentlich ist, daß sich die Schicht 3 beim Einsatz
der Vorrichtung in den Spülkasten eines WC durch das Wasser
nicht auflöst, auch gegen Chemikalien zumindest weitgehend
beständig ist. Außerdem soll die Schicht 3 solche Oberflächen
eigenschaften haben, daß sie mit einem Druck versehen werden
kann und zwar auf der zur Schicht 1 gewandten Fläche oder vor
zugsweise auf ihren beiden Flächen, um auf beiden Flächen
Drucke, wie Werbetexte usw. vorsehen zu können.
Um die Vorrichtung in einem Regal oder dergleichen aufstellen
zu können, ist die untere Fläche, bzw. ein Fuß 14, der Kammer 2
so ausgebildet, daß er unter einem Winkel von 90° an der unteren
Kante 3 a der Schicht 3 absteht oder von der Schicht 3 nach unten
schräg verläuft, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Im letzteren
Falle bildet der Fuß 14 a einen Standfuß auf vorzugsweise gleichem
Niveau zur Kante 3 a der Materialschicht 3, so daß die gesamte
Vorrichtung vorzugsweise senkrecht stehend in einem Regal auf
bewahrt werden kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 mündet die obere
Öffnung 7 der Kammer 2 in einen vertikalen Kanal 6, der zur
Aufnahme eines Fußes 16 eines Befestigungshakens 18 vorgese
hen ist und dazu dient, während des Einsatzes in einem Spül
kasten mit ansteigendem Wasserspiegel den Eintritt von Wasser
über den Kanal 6 und die Öffnung 7 in die Kammer 2 zu ermög
lichen, d.h. sobald das Wasserniveau im Spülkasten die mit 19
bezeichnete obere Kante übersteigt. Dadurch wird der Eintritt
von Wasser in die Kammer 2 ermöglicht und die Einwirkung von
Wasser auf einen mit 21 bezeichneten Wirkstoffblock. Beim Ent
leeren des Spülkastens tritt das mit Wirkstoff gelöste Wasser
über das Siphonrohr 5 und die Öffnung 12 in den Spülkasten
aus, wird also in das WC mit abgesogen, wobei das Siphonrohr 5
bekannterweise dazu dient, eine dosierte Abgabe von mit Wirk
stoff gelöstem Wasser sicherzustellen.
Um die erfindungsgemäße Vorrichtung ohne weitere Maßnahmen
in einem Spülkasten verwenden zu können, ist der Fuß 16 des
Befestigungshakens bereits bei im Regal aufgestellter Vor
richtung in diese eingesetzt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform läßt sich der Fuß 16
des Befestigungshakens 18 höhenverstellbar gegenüber der Vor
richtung verschieben, um auf diese Weise eine Angleichung
der oberen Kante 19 auf den maximalen Wasserstand im Spül
kasten zu ermöglichen. Nach einer Ausführungsform ist zur
höhenverstellbaren Arretierung des Fußes 16 des Befestigungs
hakens 18 der Fuß 16 mit seitlichen Vorsprüngen 15 versehen,
die eine lichte Weite haben, welche geringfügig größer als
die lichte Weite des Kanals 6 gewählt ist, wodurch ein Arre
tieren des Fußes 16 innerhalb des Kanals 6 nach entsprechen
der Einstellung des Befestigungshakens 18 gegenüber der Vor
richtung gegeben ist. Aus Fig. 1 ist erkennbar, daß die Kam
mer 2 größer bzw. höher ist als der Wirkstoffblock 21. Hier
durch wird erreicht, daß in die Kammer 2 eine zur Anlösung
des Wirkstoffblockes ausreichende Wassermenge eingeführt
wird.
Bei der in Fig. 3 gezeigten abgewandelten Ausführungsform
ist der Fuß 16 des Befestigungshakens 18 in einem zur Kammer 2
separaten, einseitig, d.h. von oben offenen Kanal 22 einge
setzt, der somit nicht in Verbindung mit der Kammer 2 steht
und lediglich die Funktion erfüllt, die Aufnahme für den Fuß 16
des Befestigungshakens 18 zu bilden. Um eine vorbestimmte
Menge an Wasser in die Vorrichtung einleiten zu können, weist
die den Wirkstoffblock enthaltende Kammer 2 einen sich nach
oben erstreckenden Abschnitt 2 a auf, der an seiner oberen
Seite mit einer Eintrittsöffnung 7 a versehen ist; soll das
Volumen des in die Kammer 2 zuzuführenden Wassers größer sein,
kann, wie in Fig. 3 angedeutet, ein zweiter, nach oben ver
längerter Kammerabschnitt 2 b mit einer Öffnung 7 b vorgesehen
sein; in diesem Fall liegt ein Kanal 22 zur Aufnahme des
Hakens vorzugsweise mittig in der Vorrichtung zwischen den
beiden zusätzlichen Kammerabschnitten 2 a, 2 b. Im ersten Fall
liegt der Kanal seitlich neben dem Kammerabschnitt 2 a und
oberhalb der Kammer 2, er kann jedoch auch grundsätzlich neben
der Kammer 2 mit zum Wirkstoffblock 21 beliebig größerem Vo
lumen angeordnet sein.
Obgleich es in den Zeichnungen nicht weiter dargestellt ist,
ist ersichtlich, daß die beiden Schichten, nämlich die erste
Materialschicht 1 und die zweite, die Abdeckschicht oder Ver
schlußschicht bildende Schicht 3 miteinander verklebt, ver
schweißt oder auf andere Weise verbunden sind, und zwar in
den Bereichen, in denen die Schichten 1 und 3 parallel zuein
ander und direkt nebeneinander liegend verlaufen. Keine Befesti
gung liegt somit vor in solchen Bereichen, innerhalb welchen
die Kammer 2, die Kammerabschnitte 2 a, 2 b oder die Kanäle bzw.
Siphonrohre gebildet sind.
Die Erfindung schafft somit eine Vorrichtung zur Aufnahme eines
Wirkstoffblockes, die eine dosierte Ausgabe von mit Wirkstoff
gelöstem Wasser beim Betätigen eines Spülkastens ermöglicht,
wobei diese Vorrichtung so, wie sie im Regal zum Kauf angeboten
wird, in den Spülkasten eingesetzt wird, ohne ein Erfordernis
an zusätzlicher Verpackung, ohne die Notwendigkeit, Verpackung
zu öffnen und ohne die Notwendigkeit, die Vorrichtung mit
dem Befestigungshaken betriebsfertig zu machen. Die erfindungs
gemäße Vorrichtung ist direkt in einem Spülkasten einsatz
fähig, wobei lediglich im Bedarfsfall der Befestigungshaken 18
gegenüber der Vorrichtung verstellt werden muß, um eine Ab
stimmung zwischen dem maximalen Wasserstand im Spülkasten
und der oberen Kante der Vorrichtung zum Zwecke des Eintritts
von Wasser in die Vorrichtung sicherzustellen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist der Kanal 6 in
Richtung auf die obere Kante trichterförmig erweitert. Der
Fuß 16 kann mit einer nutartigen Vertiefung entlang seiner
Achse versehen sein. Diese nutförmige Vertiefung ist zur
Wassereinleitung zur Kammer 2 vorgesehen, wenn die lichte
Weite und lichte Breite des Kanals 6 der lichten Weite und
lichten Breite des Fußes 16 mit den seitlichen Arretierungen
bzw. Zähnen 15 entspricht, so daß eine sichere Einleitung
von Wasser von der oberen Kante 19 her in die Kammer 2 über
die in Längsrichtung des Fußes 16 verlaufende nutförmige Ver
tiefung gewährleistet ist; anderenfalls wäre der Wasserdurch
fluß durch den Kanal 6 aufgrund des Querschnitts des Fußes 16
zumindest stark beeinträchtigt.
Um ein leichtes Einschieben des Fußes 16 in die Vorrichtung zu
ermöglichen, ist der Fuß an seiner Unterseite pfeilförmig aus
laufend ausgebildet, was den Einsatz des Fußes 16 fabrikseitig
ermöglicht und gleichzeitig verhindert, daß der Fuß 16 vom An
wender versehentlich aus der Kammer 2 bzw. dem Kanal 6 oder 22
herausgezogen wird.
Die Funktionsweise der beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt.
Nach dem Einsetzen der Vorrichtung in den Spülkasten eines WC
wird die Vorrichtung durch den höhenverstellbaren Befestigungs
haken derart in den Spülkasten eingesetzt, daß die obere Kante
19 geringfügig unterhalb des maximalen Wasserstandes des Spül
kastens zu liegen kommt. Nach einem Entleeren oder teilweisen
Entleeren des Spülkastens steigt der Wasserstand im Spülkasten
an, wobei der vom Siphonabschnitt 10 nach unten verlaufende,
vorzugsweise vertikale Siphonrohrabschnitt allmählich mit
Wasser aufgefüllt wird, bis der Wasserstand im Spülkasten die
Höhe des Siphonabschnittes überschreitet. Über den Siphonab
schnitt 10 wird dadurch kein Wasser in die Kammer 2 eingeleitet,
so daß der Wasserstand im Spülkasten weiter ansteigt, bis er
sein maximales Niveau erreicht. Wenn der Wasserstand im Spül
kasten eine Höhe überschreitet, die der oberen Kante 19 ent
spricht, tritt das Wasser über den Kanal 6 bzw. 22 und die Öff
nung 7 in die Kammer 2 ein, wobei sich die Kammer 2 vollständig
mit Wasser auffüllt. Dadurch wird der Wirkstoffblock 21 angelöst.
Etwa entstehender Schlamm aufgrund der Auflösung oder Anlösung
des Wirkstoffblockes 21 verbleibt in dem unteren Teil der Kammer 2,
d.h. in dem Bereich der Kammer 2, in welchem der Wirkstoffblock
21 liegt, somit bei der dargestellten Ausführungsform unterhalb
der etwa mittig vorgesehenen Öffnung 8. Wird der Spülkasten be
tätigt, sinkt der Wasserstand rasch ab auf ein Niveau, das unter
halb der unteren Kante 3 a der Vorrichtung liegt. Während der
Entleerung oder teilweisen Entleerung des Spülkastens wird aus
der Kammer 2 Flüssigkeit, die mit dem Wirkstoff gelöst ist, über
das Siphonrohr 5 abgezogen, wobei sich die Kammer 2 bis zu
einem Niveau von der Öffnung 7 her entleert, das durch die Öff
nung 8 begrenzt ist. Auf diese Weise erfolgt eine Dosierung,
wobei die dosierte Lösungsmenge praktisch dem Kammervolumen ent
spricht, das durch die beiden Öffnungen 7, 8 festgelegt ist.
Die im Kanal 6 befindliche Wassermenge kann hierbei vernach
lässigt werden. Die Ausbildung der Öffnung 8 zum Siphonrohr 5
oberhalb des Wirkstoffblockes 21 hat gleichzeitig zum Vorteil,
daß am Boden der Kammer 2 befindlicher Lösungsschlamm des Wirk
stoffblockes 21, somit Wirkstoff in konzentrierter Form, nicht
oder nur in geringfügigster Menge, aus der Kammer 2 über das
Siphonrohr 5 ausgegeben wird und auch das Siphonrohr 5 nicht
verstopfen läßt.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bestehen die erste und
zweite Schicht aus einem wasserundurchlässigen und gleichzei
tig wasserbeständigen Material, beispielsweise in Form einer
festen Kunststoffolie, von denen die die zweite Schicht 3 bil
dende Folie mit Werbedrucken oder dergleichen versehen ist.
Das Aufdrucken oder Bedrucken der zweiten Schicht 3 erfolgt vor
der Verbindung der beiden Schichten 1 und 3.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Zusetzen von Desinfektionsmitteln oder der
gleichen in das Spülwasser eines WC, bestehend aus einer
ersten Schicht, welche durch Tiefziehen oder dergleichen im
wesentlichen die Form einer Kammer erhalten hat und einer
zweiten, die Kammer abdeckenden Schicht, und mit wenigstens
einem im unteren Teil der Kammer ausgebildeten Fußabschnitt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Schicht (3) aus einem wasserbeständigen Mate
rial besteht, welches bereichsweise und dicht mit der die Kam
mer festlegenden ersten Schicht (1) verbunden ist, und
daß die zweite Schicht (3) mindestens auf einer ihrer beiden
Flächen mit einem Druck versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der ersten und zweiten Schicht (1, 3) ein wenigstens
einseitig offener Kanal (6 , 22) zur Aufnahme des Fußes (16)
eines Befestigungshakens (18) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Befestigungshaken (16, 18) höhenverstellbar in dem Kanal (6,
22) sitzt.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kammer (2) eine an ihrer Oberseite
liegende Öffnung (7, 7 a, 7 b) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnung (7) in einen darüberliegenden Einlaßkanal (6) mündet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Einlaßkanal (6) gleichzeitig der Kanal zur Aufnahme des Be
festigungshakens (16, 18) ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein seitlich von der Kammer (2) weggeführ
tes Siphonrohr (5) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungsöffnung (8) zwischen dem Siphonrohr (5) und der
Kammer (2) etwa mittig zur Höhe der Kammer (29) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kammer (2) einen unteren Wandabschnitt
(14) aufweist, der als Standfuß etwa in gleicher Höhe wie die
untere Kante (3 a) der zweiten Schicht vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
untere Wandabschnitt (14) von der zweiten Materialschicht (3)
schräg nach unten verläuft und an einem der Kante (3 a) ent
sprechenden unteren Niveau endet.
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