DE3542353C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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- B62K25/00—Axle suspensions
- B62K25/04—Axle suspensions for mounting axles resiliently on cycle frame or fork
- B62K25/06—Axle suspensions for mounting axles resiliently on cycle frame or fork with telescopic fork, e.g. including auxiliary rocking arms
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G2300/00—Indexing codes relating to the type of vehicle
- B60G2300/12—Cycles; Motorcycles
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G2400/00—Indexing codes relating to detected, measured or calculated conditions or factors
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- B60G2400/051—Angle
- B60G2400/0512—Pitch angle
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- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G2401/00—Indexing codes relating to the type of sensors based on the principle of their operation
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- B60G2401/00—Indexing codes relating to the type of sensors based on the principle of their operation
- B60G2401/26—Resistance type, e.g. as level indicator
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G2800/00—Indexing codes relating to the type of movement or to the condition of the vehicle and to the end result to be achieved by the control action
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- B60G2800/014—Pitch; Nose dive
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Axle Suspensions And Sidecars For Cycles (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Motorrad, bei dem
das Vorder- und Hinterrad jeweils über Teleskopstoß
dämpfer am Motorradrahmen federnd abgestützt sind und
bei dem jeder Teleskopstoßdämpfer mit einem als Luft
feder wirkenden Gasdruckraum zusammenarbeitet, der über
ein elektromagnetisches Absperrventil verschließbar an
eine zu einem weiteren Luftfederraum führende Leitung
angeschlossen ist, wobei die Absperrventile beschleu
nigungsabhängig angesteuert werden.
Die Aufgabe der gefederten Radaufhängung, Fahrer und
Maschine von den Fahrbahnstößen zu entlasten und eine
gute Bodenhaltung sicherzustellen, wird beim Motorrad
durch das ungünstige Verhältnis zwischen gefederter und
nur reifengefederter Masse und von Schwerpunkthöhe zu
Radstand stark eingeschränkt. Eine wünschenswerte weiche
Federkennung führt beim Bremsen und Beschleunigen zu
starken Nickbewegungen, die die für die Stabilisierung
entscheidenden Daten von Nachlauf und Lenkwinkel erheb
lich verändern und den Fahrer verunsichern.
Die DE-OS 31 43 126 zeigt eine Radaufhängung für ein
Motorrad, bei dem ebenfalls Teleskopstoßdämpfer die
Vorderradgabel bilden. Jeder Teleskopstoßdämpfer weist
einen als Luftfeder wirkenden Gasdruckraum auf, der über
eine Leitung zu einem weiteren Luftfederraum führt. In
der Leitung ist ein elektromagnetisches Absperrventil
eingesetzt, das über einen Stoplichtschalter betätigt
wird. Beim Fahrbetrieb ist das Absperrventi geöffnet und
die Gasdruckräume der Stoßdämpfer sind an die zusätz
liche Kammer angeschlossen. Die Vorderradgabel kann
weich durchfedern. Beim Betätigen der Bremse wird über
den Stopplichtschalter das Absperrventil geschlossen. Es
trennt die zusätzliche Luftkammer vom Luftvolumen des
Stoßdämpfers ab. Es ergibt sich eine härtere Feder
charakteristik. Die unerwünschte Neigung des Motorrads,
beim Bremsen vorne einzutauchen, wird auf diese Weise
abgeschwächt.
Aus der DE-OS 25 45 819 geht eine Radaufhängung für
Kraftfahrzeuge hervor, bei der der Stabilisator der
Radaufhängung über eine Steuereinheit beeinflußt wird.
Die Steuereinheit wiederum ist an einen Hydraulik
kreislauf angeschlossen, der über ein Absperrventil
verschließbar ist. Ein Beschleunigungssensor beauf
schlagt das Absperrventil. Mit dieser Ausführung soll
erreicht werden, daß das Fahrzeug beim Beschleunigen
bzw. beim Verzögern nicht über die Hinterräder bzw.
Vorderräder eintaucht. Dies wird dadurch erzielt, daß
bei diesen Betriebszuständen die Steuereinheit, aus
gelöst durch das geschlossene Absperrventil, den Sta
bilisator am Verdrehen hindert.
Schließlich zeigt die GB-PS 12 29 187 eine Verbund
federung für ein Kraftfahrzeug. Die Gasdruckräume der
vorderen und hinteren Teleskopstoßdämpfer sind über eine
Druckleitung miteinander verbunden. In der Druckleitung
selbst ist ein Luftkessel angeordnet, der über Membranen
die einzelnen Druckleitungsabschnitte voneinander
trennt. Durch diese Maßnahme beeinfluß das Einfedern der
Vorderräder - beispielsweise beim Überfahren einer
Fahrbahnunebenheit - zugleich auch das Federungsver
halten der hinteren Räder.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes
Motorrad so weiterzuentwickeln, daß die Nickbewegungen
beim Bremsen und Beschleunigen in vertretbaren Grenzen
gehalten werden, trotzdem aber eine verhältnismäßig
weiche Federkennung für die gefederten Radaufhängungen
verwendet werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Leitungen
eine Druckleitung bilden, über die die Gasdruckräume gegenseitig
beaufschlagbar sind, und daß ein Beschleunigungsmeßgeber
bei positiver Beschleunigung das Absperrventil des
hinteren Gasdruckraumes und bei negativer Beschleunigung
das Absperrventil des vorderen Gasdruckraumes im Schließ
sinne ansteuert. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Das erfindungsgemäße Motorrad weist demnach eine Ver
bundluftfederung auf, deren Federkennung für Vorder- und
Hinterrad in direkter Abhängigkeit von der horizontalen
Beschleunigung gesteuert wird. Beim Überfahren eines
Hindernisses spannt das einfedernde Vorderrad über die
Druckleitung die Hinterradfederung vor, die dadurch
nicht so stark einsinkt. Sie wird gleichsam "vorge
warnt".
Durch das große Volumen des Drucksystems, gebildet aus
Druckleitungsabschnitt und dazugehöriger Luftfeder,
liegt die Federkennung der Luftfederung sehr niedrig.
Damit erhält man den gewünschten Fahrkomfort. Anderer
seits aber würde beim Bremsen das Vorderrad durch diese
weiche Federkennung stark eintauchen, während beim
Beschleunigen das Hinterrad tief einfedern würde. Um
diese unerwünschten Kippbewegungen um die Querachse zu
begrenzen, sind die als Luftfeder dienenden Gasdruck
räume der vorderen und hinteren Teleskopstoßdämpfer
gegenüber den sie verbindenden Druckleitungen mit
elektromagnetischen Absperrventilen verschließbar.
Die Absperrventile werden über einen Beschleunigungs
messer angesteuert. Bei sehr starker Beschleunigung
schaltet dieser das Sperrventil der hinteren Radfederung
in seine Schließstellung mit der Folge, daß der Ver
dichtungsraum stark verkleinert wird und sich eine
steile Federkennung einstellt. In entsprechender Weise
beaufschlagt der Beschleunigungsmesser bei starker
Verzögerung des Fahrzeugs, also beim Bremsen, das
Absperrventil der Vorderradführung. Durch diese Maß
nahmen wird das Eintauchen des Vorderrades bei scharfem
Bremsen und das Einsinken des Hinterrades bei starkem
Beschleunigen auf einen Bruchteil der ungesteuerten
Werte vermindert. Die Begrenzung des Eintauchens kann
noch durch Änderung des Systemdrucks, des Verhältnisses
von Verdichtungs- zu Kammervolumen, der Ventilöffnungs
zeit und des Ventil- oder Leitungsquerschnittes in
weiten Grenzen beeinflußt werden.
Der erwähnte Beschleunigungsmeßgeber besteht in einer
zweckmäßigen Ausführung aus einer aufrecht stehenden,
U-förmigen und teilweise mit Quecksilber gefüllten
Röhre. Die freien Schenkelenden tragen elektrische
Kontakte, ebenso ist ein solcher am U-Boden vorgesehen.
Die Quecksilbersäule kann frei pendeln und beim Über
schreiten einer vorgegebenen Beschleunigung oder Ver
zögerung verbindet sie die einzelnen Kontakte und
schließt damit einen zugehörigen Stromkreis. Der Grenz
wert der Beschleunigung oder Verzögerung und damit der
Schaltzeitpunkt kann durch den Radius des Rohrbogens,
die Kennung der Luftfederung neben dem Systemdruck und
durch den Querschnitt von Ventildurchgang und Druck
leitung beeinflußt werden.
Zusammenfassend läßt sich sagen, daß durch die Be
grenzung des Eintauchens vorn und hinten die unge
drosselte Federkennung weicher als üblich ausgelegt
werden kann, wodurch sich neben der Erhöhung des Fahr
komforts eine Verbesserung der Fahrbahnhaftung ergibt.
Dieser Vorteil läßt sich noch entscheidend verbessern
durch einen Luftkessel in der Druckleitung. Dabei ist
der Luftkessel durch eine Membran in zwei getrennte
Druckkammern aufgeteilt. Das eine Teilstück der Druck
leitung verbindet die erste Druckkammer mit der Luft
feder der Vorderradaufhängung, während das andere
Teilstück der Druckleitung die Verbindung zwischen der
zweiten Druckkammer und der Luftfeder der Hinterrad
federung herstellt. Der Vorteil liegt darin, daß die
beiden durch die Membran getrennten Drucksysteme mit
unterschiedlichem Druck aufgepumpt und der Gesamtbe
lastung und der Gewichtsverteilung des Motorrads ange
glichen werden können.
Eine weitere Anpassung an die gegebenen Lastverhältnisse
läßt sich durch unterschiedliche Volumen bzw. unter
schiedliche Konturen der Druckkammerwände erreichen. Bei
entsprechender Ausführung legt sich bei einem Ausfedern
der Vorderradaufhängung die Membran früher an die
Kammerwand an als beim Einfedern.
Nachfolgend wird anhand eines Ausführungsbeispiels die
Erfindung näher erläutert und in der dazugehörigen
Zeichnung dargestellt. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 ein Motorrad mit der erfindungsgemäßen
Verbundfederung und
Fig. 2 die Verbundfederung noch einmal für sich
in vergrößertem Maßstab.
Die Fig. 1 zeigt die Umrißkontur eines Motorrades 1 mit
einem Vorderrad 2 und einem Hinterrad 3. Außerdem ist
mit 4 eine Lampenverkleidung erkennbar, die auch einen
Teil eines Lenkers 5 überdeckt. Insoweit weist das
Motorrad 1 einen üblichen Aufbau auf, so daß hierauf
nicht näher eingegangen zu werden braucht.
Das Vorderrad 2 ist über eine bekannte Vorderradgabel am
Motorradrahmen federnd aufgehängt. Dabei besteht die
Vorderradgabel aus zwei Teleskopstoßdämpfern 6, die über
nicht näher bezeichnete Gabelbrücken zusammengehalten
sind. Außerdem ist wegen der Darstellungsart lediglich
einer dieser Teleskopstoßdämpfer 6 sichtbar. Der Teles
kopstoßdämpfer 6 ist wiederum weitgehend in bekannter
Weise ausgelegt, jedoch besitzt er an seinem oberen Ende
einen als Luftfeder 7 wirkenden Gasdruckraum. In Fig. 2
ist dieser Gasdruckraum 7 noch einmal deutlicher sicht
bar. Hier ist allerdings der restliche Stoßdämpfer nur
durch einen schematischen Kolben mit Kolbenstange
dargestellt. Der nicht sichtbare zweite Teleskopstoß
dämpfer der Vorderradgabel weist die gleiche Luftfeder 7
auf wie der Teleskopstoßdämpfer 6 und beide Luftfedern
sind miteinander verbunden. Es ist aber auch denkbar,
daß die Luftfeder als gesonderte Einheit zwischen den
Gabelbrücken untergebracht ist und jeweils eine Ver
bindung zu den Teleskopstoßdämpfern aufweist.
Das Hinterrad 3 stützt sich über ein Federbein 8 am
Fahrzeugrahmen ab. Dieses Federbein 8 besitzt wiederum
einen als Luftfeder 9 wirkenden Gasdruckraum, der
abermals in Fig. 2 besser sichtbar ist. Das Hinterrad 2
kann über zwei solcher Federbeine abgestützt sein. In
diesem Fall gilt das bereits für die Vorderradgabel
Gesagte, nämlich daß dann die Luftfedern 9 jedes Feder
beines miteinander verbunden sind bzw. daß eine geson
derte Einheit hierfür vorgesehen ist.
Die Luftfedern 7 und 9 sind unter Zwischenschaltung
eines Luftkessels 10 über eine Druckleitung miteinander
verbunden, wobei sich diese in einen vorderen Druck
leitungsabschnitt 11 a und einen hinteren Druckleitungs
abschnitt 11 b aufteilt. Wie Fig. 2 deutlicher zeigt,
mündet der Druckleitungsabschnitt 11 a über ein Absperr
ventil 12 in den Gasdruckraum der Luftfeder 7, während
der Druckleitungsabschnitt 11 b in entsprechender Weise
über ein Absperrventil 13 in die Luftfeder 9 mündet. Die
einander zugekehrten Enden der Druckleitungsabschnitte
11 a, 11 b führen zu Druckkammern 10 a, 10 b des Druck
kessels 10.
Die Druckkammern 10 a, 10 b werden lufdicht durch eine
Membran 22 voneinander getrennt. Dabei ist der Luft
kessel so ausgebildet, daß die Druckkammern 10 a, 10 b in
ihren Volumen unterschiedlich sind und die Membran 22
näher an der Innenkontur der Druckkammer 10 a sich
befindet. Die Membran 22 wird sich daher bereits bei
einem geringeren, durch die Hinterradfederung bewirkten
Druckanstieg an die Innenwandung der Druckkammer 10 a
anlegen als bei umgekehrten Verhältnissen an die Innen
wandung der Druckkammer 10 b. Die Absperrventile 12 und
13 sind im wesentlichen gleich aufgebaut. Sie werden
elektromagnetisch gesteuert und weisen hierfür eine
Spule 12 a bzw. 13 a auf. In diesen Spulen ist ein Ven
tilstößel 12 b, 13 b geführt, der mit einem Ventilteller
versehenen Ende in die Luftfeder 7 bzw. 9 ragt. Bei
geschlossenem Absperrventil 12, 13 legt sich der Ventil
teller vor eine Durchtrittsöffnung, die von der Luft
feder 7 bzw. 9 zu dem Druckleitungsabschnitt 11 a bzw.
11 b führt.
Die Absperrventile 12, 13 werden über ihre Spulen
wicklungen 12 a, 13 a von einem Beschleunigungsmeßgeber 14
angesteuert. Dieser Beschleunigungsmeßgeber 14 ist als
eine U-förmige Röhre ausgebildet und steht in seiner
Einbaulage aufrecht, das heißt die U-Öffnung zeigt nach
oben. Die Röhre ist gefüllt mit einer freipendelnden
Quecksilbersäule 15. An den freien Schenkelenden trägt
der Beschleunigungsmesser 14 Kontakte 14 a, 14 b und in
gleicher Weise ist ein Kontakt 14 c am U-Boden vorge
sehen. Eine elektrische Leitung 16 verbindet den Kontakt
14 c mit dem Pluspol einer Batterie 17.
Leitungen 18 und 19 verbinden die Kontakte 14 a bzw. 14 b
mit den Spulenwicklungen 12 a bzw. 13 a. Schließlich ist
die Leitung 16 über eine weitere Leitung 20 mit der
Leitung 18 verbunden. Allerdings läßt sich diese Leitung
20 über einen Schalter 21 unterbrechen bzw. schließen.
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß die
Spulenwicklungen 12 a und 13 a mit ihren einen Wicklungs
enden an der Fahrzeugmasse liegen. Der Schalter 21 ist
mit einem nicht näher dargestellten Bremsbetätigungs
hebel verbunden und schließt die Leitung 20 bei betä
tigter Bremse.
Die Verbundfederung wirkt wie folgt. Bei normaler Fahrt
beeinflussen Einfederungsbewegungen des einen Rades
jeweils über die Druckleitungsabschnitte 11 a, 11 b und
Druckkessel 10 die Federung des anderen Rades. Durch die
großen Volumina, gebildet aus den Druckkammern, den
Druckleitungsabschnitten und den Luftfedern ist insge
samt eine weiche Federkennung gegeben.
Bei positiver Beschleunigung des Motorrades wandert die
Quecksilbersäule 15 infolge ihrer Trägheit nach rechts
und steigt bis zum Kontakt 14 b an. Sie schließt dabei
den Stromkreis zwischen Batterie 17, Leitungen 16 und 19
zu der Spulenwicklung 13 a. Diese wird erregt und zieht
den Ventilstößel 13 in sich hinein, der dadurch die
Durchgangsöffnung des Gasdruckraumes der Luftfeder 9
verschließt. Für die Einfederungsbewegung steht nur noch
das Volumen der Luftfeder 9 zur Verfügung, das erheblich
geringer ist und damit zu einer wesentlich steileren
Kennung der Federrate führt. Mit anderen Worten: Das
Motorrad taucht beim Beschleunigen nur wenig über das
Hinterrad 3 ein.
Beim Bremsen, also bei einer negativen Beschleunigung
des Motorrades, zeigt die Fig. 2 zwei Möglichkeiten. Bei
geöffnetem Schalter 21 bzw. nicht vorhandenem Leitungs
strang 20 erfolgt das Schließen der elektrischen Leitung
wieder über die Quecksilbersäule 15, die in diesem Fall
nach links hochsteigt. Das Absperrventil 12 schließt in
der gleichen Weise wie das Absperrventil 13. Es bleibt
für die Einfederungsbewegungen nur noch der Gasdruckraum
der Luftfeder 7 übrig, was wiederum zu einer harten
Federkennung führt. Das Motorrad taucht dadurch beim
Bremsen nur wenig über die Vorderradgabel ein.
Die zweite Möglichkeit, um beim Bremsen das Eintauchen
zu verhindern, zeigt in Fig. 2 der Leitungsstrang 20.
Wird der Bremshebel betätigt, schließt der Schalter 21
und es ist nun ein Stromfluß von der Batterie 17 über
die Leitung 20 und 18 zu der Spulenwicklung 12 a gegeben.
Das Ventil 12 schließt in der eben beschriebenen Weise
und verkleinert das Druckvolumen.
Claims (3)
1. Motorrad, bei dem das Vorder- und Hinterrad jeweils
über Teleskopstoßdämpfer am Motorradrahmen
federnd abgestützt sind und bei dem jeder Teleskop
stoßdämpfer mit einem als Luftfeder wirkenden
Gasdruckraum zusammenarbeitet, der über ein
elektromagnetisches Absperrventil verschließbar an
eine zu einem weiteren Luftfederraum führende
Leitung angeschlossen ist, wobei die Absperrventile
beschleunigungsabhängig angesteuert werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Leitungen eine
Druckleitung (11 a/11 b) bilden, über die die Gas
druckräume gegenseitig beaufschlagbar sind, und daß
ein Beschleunigungsmeßgeber (14) bei positiver
Beschleunigung das Absperrventil (13) des hinteren
Gasdruckraumes und bei negativer Beschleunigung das
Absperrventil (12) des vorderen Gasdruckraumes im
Schließsinne ansteuert.
2. Motorrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Beschleunigungsmeßgeber (14) aus einer
aufrecht stehenden, U-förmigen und teilweise mit
Quecksilber (15) gefüllten Röhre besteht, an deren
freien Schenkelenden und am U-Boden elektrische
Kontakte (14 a, b, c) vorgesehen sind.
3. Motorrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß in an sich bekannter Weise in der
Druckleitung (11 a, 11 b) ein Luftkessel (10) dazwi
schengeschaltet ist, der durch eine Membran (22) in
zwei getrennte Druckkammern (10 a, 10 b) unterteilt
ist, wobei die eine Druckkammer (10 a) mit dem
vorderen Gasdruckraum und die andere Druckkammer
(10 b) mit dem hinteren Gasdruckraum verbunden ist.
Priority Applications (1)
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DE19853542353 DE3542353A1 (de) | 1985-11-29 | 1985-11-29 | Motorrad |
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DE3542353C2 true DE3542353C2 (de) | 1990-07-05 |
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ID=6287256
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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