DE3541852C2 - Überwachungsanordnung für Drehzahlgeber - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Überwachungsanordnung für einen induktiven Drehzahlgeber.

Derartige Überwachungsanordnungen sind bekannt z. B. aus DE 29 42 442 C2.

Aus der FR 25 63 631 A1 ist eine Überwachungseinrichtung für einen Drehgeber bekannt, der ein der Drehzahl proportionales Wechselspannungssignal erzeugt. Bei dieser Überwachungseinrichtung werden auftretende Fehler am Drehgeber oder in der Verbindungsleitung mittels eines Signalvergleichs erkennbar. Dabei wird auch das Potential einer Ausgangsklemme des Drehgebers mit einem Sollpotential verglichen und das bei Abweichen auftretende Ausgangssignal der Vergleichseinrichtung als Fehleranzeigesignal verwendet.

Eine weitere Überwachungsanordnung für einen Drehzahlgeber, der ein zur Drehzahl proportionales Wechselspannungssignal erzeugt, ist aus der US-PS 3 825 307 bekannt. Bei dieser Überwachungsanordnung wird dem Drehzahlgeber über angeschaltete Widerstände ein konstanter Strom aufgeprägt und das Potential einer Anschlußklemme in einer Vergleichseinrichtung mit einem Vergleichspotential verglichen und das bei einem Abweichen auftretende Ausgangssignal der Vergleichseinrichtung wird wiederum als Fehleranzeigesignal verwendet.

Aus der DE-OS 25 20 780 ist eine Überwachungseinrichtung für einen Bremsschlupfregler bekannt, bei der die zugehörigen Radsensorschaltungen überwacht werden und eine Anzeige ausgelöst wird, wenn der Stromschluß der Schaltung verloren geht. Zur Erkennung des Fehlers wird ein Strom in die Sensoren eingespeist, so daß sich eine Prüfspannung aufbaut, bei deren Verlust auf einen Fehler geschlossen wird.

Aus der DE 32 35 660 A1 ist eine Schaltungsanordnung zur Überwachung eines elektrischen Meßfühlers auf Unterbrechung und Überbrückung bekannt, bei dem dem Meßfühler über eine Reihenschaltung eines Widerstands und eines Kondensators eine hochfrequente Rechteckspannung zugeführt wird. Die sich am Widerstand einstellende Spannung wird mit einer Signalaufbereitungsschaltung ausgewertet, wobei insbesonders Vergleiche mit Referenzspannungen durchgeführt werden, die bei einer unzulässigen Abweichung auf einen Fehler schließen lassen.

Demgegenüber hat die Lösung gemäß der vorliegenden Erfindung den Vorteil, daß die Fehler lokalisiert werden können bzw. die Art der Fehler festge­ stellt werden kann. Vorteilhaft ist auch, daß die Überwachungsanordnung nicht hinter der Auswerteschaltung angeschaltet ist, sondern direkt am Stecker des Drehzahlgebers angeordnet werden kann, so daß Fehler in der Auswerteschaltung sich in der Überwachungsanordnung nicht bemerkbar machen.

Anhand der Zeichnung soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher er­ läutert werden.

Es zeigen

Fig. 1 ein Blockschaltbild, das darstellt, wie die Überwachungseinrich­ tung an den Drehzahlgeber angeschlossen wird,

Fig. 2 eine mögliche Ausbildung der Überwachungseinrichtung.

In Fig. 1 ist mit 1 ein Drehzahlgeber bezeichnet, dessen Ausgangsklemmen über Kondensatoren 2 und 3 an einen Signalwandler 4 angeschlossen sind. Der Drehzahlgeber 1 kann z. B. die Drehzahl eines Fahrzeugrads sensieren und zusammen mit dem Signalwandler 4 Teil eines Antiblockierreglers sein. Der Signalwandler setzt z. B. das in seiner Frequenz drehzahlproportionale Drehzahlgeberausgangssignal in ein digitales Geschwindigkeitssignal um und gibt dieses über eine Leitung S an die Auswerteschaltung des Antiblockier­ reglers.

Parallel zu dem Signalwandler 4 ist an die Ausgangsklemmen des Drehzahl­ gebers 1 auch eine Überwachungseinheit 6 angeschaltet, die im Fehlerfall über Ausgangsleitungen 7 und 8 Fehlersignale F₁, F₂ oder F₁ und F₂ abgibt, und durch diese Signale bestimmte Fehler im Drehzahlgeber kennzeichnet.

In Fig. 2 ist wieder der Drehzahlgeber 1 und die Überwachungseinheit 6 mit ihren Ausgängen 7 und 8 dargestellt. Die Überwachungsschaltung 6 ist nun aber detailliert dargestellt.

An den Ausgängen des Drehzahlgebers 1 sind Widerstände R₁ und R₂ angeschal­ tet und mit den Polen einer Spannungsquelle (Klemme 11 und Masse) verbun­ den. Hierüber wird ein konstanter Strom durch den Drehzahlgeber einge­ prägt, wodurch sich normalerweise an den Ausgängen des Drehzahlgebers (Innenwiderstand des Drehzahlgebers 1 « R₁, R₂) bestimmte Potentiale P₁ und P₂ ausbilden. Über die Widerstände R₃ und R₄ und die Kondensatoren C₃ und C₄ sind diese Potentiale P₁ und P₂ an die Eingänge der Vergleichs­ schaltungen V₁ und V₂ gelegt. An die anderen Eingänge der Vergleichsschal­ tungen V₁ und V₂ werden von einem Spannungsteiler R₅, R₆ und R₇, an dem eine konstante Spannung anliegt, abgeleitete unterschiedlich große und auf­ grund der Wahl der Widerstände R₅-R₇ entsprechend festgelegte Vergleichspo­ tentiale P₃ und P₄ angelegt. Aufgrund der Anschaltung der Potentiale P₁ und P₂ und entsprechend der Vergleichspotentiale P₃ und P₄ an Eingänge unter­ schiedlicher Polarität überwacht die Vergleichsschaltung V₁ das Potential P₁ und damit auch das Potential P₂ auf Überschreiten der Vergleichspoten­ tiale und gibt ein Ausgangssignal F₁ ab, wenn dieses Potential P₃ über­ schritten wird. Dies bedeutet, daß z. B. Kurzschlüsse des Drehzahlgebers oder seiner Zuleitung mit Potentialen < P₁ angezeigt werden. Umgekehrt er­ zeugt die Vergleichsschaltung V₂ ein Ausgangssignal F₂, wenn das Potential P₂ das Vergleichspotential P₄ unterschreitet und damit auch P₂ absinkt.

Dies bedeutet, daß z. B. Kurzschlüsse des Drehzahlgebers oder seiner Zulei­ tung mit Potentialen < P₂ angezeigt werden.

Schließlich erzeugen die Vergleichsschaltungen V₁ und V₂ je ein Ausgangs­ signal F₁ bzw. F₂, wenn im Drehzahlgeber 1 oder seinen Zuleitungen eine Unterbrechung auftritt, da dann das Potential P₁ angehoben wird und das Potential P₂ abfällt.

Die drei oben aufgezeigten Fehler werden also durch unterschiedliche low- high-Kombinationen der Signale F₁ und F₂ angezeigt.

Claims (2)

1. Überwachungsanordnung für einen Drehzahlgeber, der aufgrund der Drehung eine Polrades ein der Drehzahl proportionales Wechselspannungssignal erzeugt, wobei die Anschlußklemmen des Drehzahlgebers (1) über gegenüber dem Innenwiderstand des Drehzahlgebers (1) sehr viel größere Widerstände (R₁₁ R₂) mit den Polen einer Gleichspannungsquelle bzw. mit Masse verbunden sind und dem Drehzahlgeber (1) ein konstanter Strom aufgeprägt wird, wobei eine erste Vergleichseinrichtung (V₁) das erste Potential (P₁) der einen Anschlußklemme mit einem ersten Vergleichspotential (P₃) vergleicht und eine zweite Vergleichseinrichtung (V₂) das zweite Potential (P₂) der anderen Anschlußklemme mit einem zweiten Vergleichspotential (P₄) vergleicht, wobei die bei einem Abweichen auftretenden Ausgangssignale der Vergleichseinrichtungen (V₁, V₂) als Fehleranzeigesignale (F₁, F₂) verwendet werden, und wobei das Auftreten eines der Ausgangssignale (F₁ oder F₂) Kurzschlüsse des Drehzahlgebers (1) oder seiner Zuleitungen mit ansteigenden oder abfallenden Potentialen (P₁, P₂) an den Anschlußklemmen anzeigt.

2. Überwachungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftreten von Ausgangssignalen (F₁, F₂) an beiden Vergleichseinrichtungen (V₁, V₂) eine Unterbrechung im Drehzahlgeber (1) oder seiner Zuleitungen anzeigt.