DE3541816A1 - Drehdichtung - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16C33/76—Sealings of ball or roller bearings
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- F16C19/04—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing balls essentially of the same size in one or more circular rows for radial load mainly
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- F16C2361/00—Apparatus or articles in engineering in general
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- Sealing Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Drehdichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Drehdichtungen werden bei Maschinen benötigt, um das Austreten von
Schmierstoff sowie das Eindringen von Schmutz zu vermeiden.
Es sind Drehdichtungen bekannt in Form von Wellendichtringen, welche einen Ela
stomerring aufweisen, der die Welle berührt und auf dieser gleitet. Unter
schwierigen Voraussetzungen verschleißt der Elastomerring und dichtet dann nur
noch ungenügend ab. Außerdem unterliegen diese Ringe einer schnellen Alterung,
so daß nur ungenügende Standzeiten erzielt werden.
Des weiteren sind berührungslose Dichtungen auch Labyrinthdichtung genannt be
kannt, welche mehrere berührungsfreie Drosselstellen aufweisen, in welchen die
Strömungsgeschwindigkeit des durchströmenden Mediums vermindert wird. Diese
Dichtungen können aber nicht gänzlich das Austreten von Schmierstoffen vermei
den, so daß sie nur bedingt einsetzbar sind. Dieser Dichtung fehlt ein Rückför
derungseffekt, welcher gewährleistet, daß in den Dichtspalt eingedrungene
Schmierstoffe zurückgefördert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drehdichtung zu schaffen, welche
das Austreten von Schmierstoffen und dergleichen so gut wie unmöglich macht,
ohne Standzeiten aufweist, möglichst keine Wärmeentwicklung verursacht und ein
fach in der Herstellung sowie der Montage ist. Diese Aufgabe wird durch die im
Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Hierbei handelt es
sich um eine Dichtung, welche aus einer Vielzahl von Einzeldichtungen besteht,
deren Dichtstellen sich unmittelbar gegenüber liegen und die unter dem Einfluß
von Drehzahl bzw. Zentrifugalkraft einen Rückfördereffekt aufweist.
Damit die Dichtstellen auf lange Zeit hin, sich unmittelbar gegenüber liegen,
also auch bei auftretendem Verschleiß, kann eine selbsttätige Nachstellung vor
gesehen werden. Hierdurch können auch fertigungsbedingte Ungenauigkeiten, welche
bei der 1. Inbetriebnahme zu einem Einlaufeffekt führen, ausgeglichen werden, so
daß kein unerwünscht großer Dichtspalt entsteht. Durch die Möglichkeit eines
Einlaufens der Dichtung, wird deren Qualität erheblich verbessert.
Um den Einlauf der Dichtung zu beschleunigen, kann eine geeignete Werkstoffpaa
rung von Dichtungsinnenteil und Dichtungsaußenteil gewählt werden, so daß nach
kurzer Einlaufsphase ohne große Wärmeentwicklung die Dichtung schon ihren Ideal
zustand erreicht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 Eine Wellendichtung im montierten Zustand mit gezahntem und axial
verschieblichem Innenteil;
Fig. 2 Wellendichtung nach Fig. 1 während der Montage;
Fig. 3 Wellendichtung im montierten Zustand mit fest angeordnetem und
verzahnten Innenteil und axial verschieblichem Außenteil;
Fig. 4 Wellendichtung nach Fig. 3 während der Montage.
Die Zeichnungen stellen nur einen Ausschnitt aus einer Maschine oder einem Ge
triebe dar, wobei die Dichtung beispielsweise zur Anwendung gelangen kann. Be
sonders bei schwierigen Verhältnissen, wie hohe Drehzahlen, hohe Temperaturen
und dergleichen mehr, erfüllen die herkömmlichen Dichtungen ihre Aufgabe in
nicht zufriedenstellender Weise. In einem Gehäuse 9 ist eine Welle 7 mittels ei
nes Lagers 10 axial und radial gelagert. Damit kein Schmierstoff aus der Maschi
ne herausgelangen kann, ist auf der Außenseite eine Drehdichtung vorgesehen. So
trägt die Welle auf der Außenseite ein Innenteil 3, welches axial beweglich auf
dieser angeordnet ist. Das Innenteil trägt am Außendurchmesser eine Vielzahl von
ringförmigen Dichtungszähnen 2, deren Köpfe 1 in einer Kegelmantelfläche liegen.
Die Köpfe der Dichtungszähne sind in einer kegeligen Bohrung eines Außenteils 5
angeordnet und weisen einen minimalen Abstand hierzu auf oder berühren die kege
lige Bohrung soeben. In Fig. 1 ist das Außenteil 5 gleichzeitig als Lagerdeckel
ausgeführt und mit dem Gehäuse 5 mittels nicht dargestellter Verschraubungen
fest verbunden. Das Außenteil 5 dient gleichzeitig zur axial Festlegung des La
gers 10. Das axial beweglich auf der Welle 7 angeordnete Innenteil wird mittels
eines O-Ringes 6 auf dieser gehalten. Er verhindert eine Relativbewegung zwi
schen Innenteil und Welle. Gleichzeitig verhindert der O-Ring, daß das Innenteil
sich axial weiter zum Lager hin bewegt, wodurch sich der Dichtspalt vergrößern
würde. Es ist deutlich sichtbar, daß der O-Ring 6 an der radial Stirnfläche des
O-Ring-Einstiches im Innenteil anliegt, welche der Außenseite der Maschine oder
des Getriebes am nächsten liegt.
Anhand der Fig. 2 soll näher erläutert werden, wie die Montage einer derartigen
Drehringdichtung abläuft und welche Funktion der O-Ring bei der Montage sowie im
Betrieb hat. In Fig. 2 ist eine in Fig. 1 dargestellte Drehringdichtung zu Be
ginn der Montage dargestellt. Nachdem Welle 7 und Lager 10 im Gehäuse wie dar
gestellt montiert wurden, wurde das Innenteil 3 mit dem O-Ring 6 ein Stück auf
die Welle 7 geschoben, aber noch nicht in die voraussichtliche Endlage. Dann
wurde das Außenteil 5 mit seiner kegeligen Bohrung auf das mit Dichtzähnen ver
sehene kegelige Innenteil aufgesetzt, bis sich Dichtzähne und Bohrung berühren.
Dabei ragt die Zentrierung des Außenteiles bereits in die Lagerbohrung. Nun wird
das Außenteil 5 (gemeinsam mit dem Innenteil 3 und dem O-Ring 6) bis an das Ge
häuse 9 geschoben und mit diesem verschraubt. Bei dem Verschieben des Innentei
les muß die Reibkraft zwischen O-Ring und Welle überwunden werden, wodurch das
elastische Material des O-Ringes sich ein wenig staucht und verdrillt, so daß
nach Beendigung der Montage der O-Ring verspannt ist und versucht das Innenteil
wieder zurück zu drücken. Der Rückstellweg ist zwar verhältnismäßig klein,
reicht aber aus, um den beim Einlauf der Dichtung entstehenden Verschleiß auszu
gleichen bis diese an allen möglichen Berührungspunkten ausreichend trägt. So
bald die Rückstellkräfte des O-Ringes ausgeglichen sind, läuft die Dichtung
praktisch berührungs- und spielfrei. Somit wird schon nach kurzer Zeit ein opti
males Dichtungsverhalten erreicht. Der O-Ring bedingte Rückstellweg kann durch
die Dimensionierung von Querschnitt, Passung und Härte in gewissen Grenzen kon
struktiv beeinflußt werden.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Drehrichtung ist das Innenteil 3 auf der Welle 7
fest angeordnet, während das Außenteil 5 im Deckel 8 axial verschieblich ange
ordnet ist. Die Abdichtung zwischen Außenteil und Deckel erfolgt wiederum durch
einen O-Ring 6.
In Fig. 4 soll die Montage einer Drehdichtung nach Fig. 3 demonstriert werden.
Das Innenteil 3 wird bis zum Anschlag auf die Welle 7 geschoben. Das Außenteil 5
wird mit dem O-Ring im Deckel 8 derweise vormontiert, daß es eine Position ein
nimmt, die der Maschineninnenseite näher kommt als im fertig montierten Zustand.
Dann wird das Außenteil mit dem Deckel auf das Innenteil aufgesetzt und der Dec
kel mit dem Gehäuse fest verbunden, wobei sich das Außenteil im Deckel nach
außen verschiebt. Hierdurch entsteht wiederum wie zuvor beschrieben im O-Ring 6
eine Vorspannung, die das Außenteil gegen das Innenteil drückt. Nach erfolgtem
Einlauf hat sich die Vorspannung im O-Ring abgebaut und die Dichtung arbeitet
nahezu berührungsfrei.
Die Dichtzähne 2 am Innenteil können mit einer gewindeartigen Steigung ausge
führt sein, so daß eine Pumpwirkung in Richtung Gehäuseinneres erfolgt. Diese
Pumpwirkung ist allerdings drehrichtungsabhängig. Um bei einer Ausführung mit
gewindeförmigen Dichtungszahn keinen freien Öffnungsquerschnitt zu haben, muß
zumindest der äußere Dichtungszahn am kleinen Durchmesser ohne Steigung ausge
führt sein, so daß eine geschlossene ringförmige Richtungsfläche gebildet wird.
Es ist auch möglich, das axial bewegliche Innenteil oder Außenteil durch ein
anderes federelastisches Element als den O-Ring vorzuspannen und zu betätigen.
Claims (7)
1. Drehdichtung für zueinander rotierende Teilen, bestehend aus einem In
nenteil mit mehr als einem Dichtungszahn und einem Außenteil mit einer
Bohrung, dadurch gekennzeichnet, daß die Köpfe (1) der Dichtungszähne
(2) des Innenteiles (3) in einer Kegelmantelfläche angeordnet sind und
die Bohrung (4) des Außenteiles (5) eben diese Kegelmantelfläche auf
weist, also kegelig ist, und die Köpfe (1) und die Bohrung (4) sich so
eben berühren oder einen minimalen Abstand zueinander aufweisen.
2. Drehdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenteil
(3) oder das Außenteil (5) axialbeweglich angeordnet ist und mittels ei
nes federelastischen Elementes (6) in Richtung Dichtspaltverengung betä
tigt wird.
3. Drehdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das In
nenteil (3) oder das Außenteil (5) mittels eines O-Ringes (6) gegenüber
dem tragenden, benachbarten Konstruktionsteil (7, 8) abgedichtet ist und
gehalten wird.
4. Drehdichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der O-Ring in
Betriebsstellung, zumindest zu Beginn des ersten Betriebes eine Verdril
lung aufweist, welche das Innenteil (3) oder das Außenteil (5) in Rich
tung Dichtspaltverengung axial vorspannt.
5. Drehdichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenteil
(3) oder das Außenteil (5) ganz oder teilweise aus abreibbarem Material
(z. B. Graphit, Bronze, Messing usw.) besteht, so daß sich die Berüh
rungsflächen einlaufen und anpassen können.
6. Drehdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der
Dichtungszähne (2) eine gewindeartige Steigung aufweisen zur Erzielung
einer Pumpwirkung und zumindest der Dichtzahn am kleinsten Durchmesser
keine Steigung aufweist.
7. Drehdichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der O-Ring (6)
in einer Nut im axialbeweglichen Innenteil bzw. Außenteil angeordnet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853541816 DE3541816A1 (de) | 1985-11-27 | 1985-11-27 | Drehdichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853541816 DE3541816A1 (de) | 1985-11-27 | 1985-11-27 | Drehdichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3541816A1 true DE3541816A1 (de) | 1987-06-04 |
Family
ID=6286905
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853541816 Ceased DE3541816A1 (de) | 1985-11-27 | 1985-11-27 | Drehdichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3541816A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1995035457A1 (en) * | 1994-06-20 | 1995-12-28 | Ramsay Thomas W | Seal/bearing assembly |
GB2304159A (en) * | 1994-06-20 | 1997-03-12 | Thomas W Ramsay | Seal/bearing assembly |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH139568A (de) * | 1927-12-24 | 1930-04-30 | Hugo Dr Phil Stintzing | Abdichtungseinrichtung an Körpern, welche eine Räume verschiedenen Druckes trennende Wand durchsetzen. |
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GB975076A (en) * | 1962-02-12 | 1964-11-11 | Asahi Chemical Ind | Shaft-seal for preventing leakage of highly viscous liquid |
-
1985
- 1985-11-27 DE DE19853541816 patent/DE3541816A1/de not_active Ceased
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US5827042A (en) * | 1994-06-20 | 1998-10-27 | A. W. Chesterton Co. | Seal/bearing assembly |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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8131 | Rejection |