DE3541708A1

DE3541708A1 - Kolbenpumpe ohne ein- und auslassventile

Info

Publication number: DE3541708A1
Application number: DE19853541708
Authority: DE
Inventors: Heinz Buechner
Original assignee: Individual
Current assignee: Buechner Geb Ossig Elfriede 7752 Reichenau De
Priority date: 1985-08-16
Filing date: 1985-11-26
Publication date: 1987-05-27

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kolbenpumpe, wie diese in Mundduschen Verwendung finden. Darin werden diese Pumpen entweder mittels eines Elektromotor über Exentergetriebe oder durch ein Schwingankersystem direkt angetrieben.

Solche Pumpen können mit je einem Ein-und Auslassventil, oder mit nur einem Einlassventil ausgerüstet sein. Diese mechanischen Ventile sind störanfällig und setzen mitunter recht aufwendige und komplizierte Gehäusekonstruktionen voraus, welche mit erheblichen Kosten für die Fertigungswerkzeuge verbunden sein können.

Im Hauptpatent wird zur Vermeidung dieser Nachteile eine Punpenkonstruktion ohne mechanische Ein- und Auslassventile herkömmlicher Bauart vorgeschlagen. Bei dieser Konstruktion werden Aufgaben der mechanischen Ventile von einem auf seiner Kolbenstange zwischen zwei Begrenzung im Takte der Kolbenstangen- bewegung hin und her gleitender Kolben übernommen. Im Rythmus dieser Pendelbewegung des Kolbens, wird ein in der Kolbenstange befindlicher Bypass von diesem freigegeben oder gesperrt. Die Ausgangsstellung des Kolbens muss bei dieser Pumpe so eingestellt sein, daß der Wassereinlass nur in den hinteren, oder aber gleichzeitig in den hinteren und vorderen Zylinderraum einfliessen kann, vorzugsweise ist wegen einer grösseren Pumpenleistung der Einlass des Mediums in den hinteren Z.-Raum anzuwenden. Bei Schubbewegung des Kolben drückt dieser das Wasser in den Druckanschluss, saugt während dieser Phase das Wasser in den hinteren Z.-Raum. Während der Rücklaufphase wird im hinteren Raum anstehendes Wasser durch den Bypass in den vorderen Z.-Raum einströmen, wodurch ein Rücksaugen des im Druckanschluss befindlichen Wassers unterbunden wird.

Um eine noch weitergehende Vereinfachung und Störfreiheit zu erreichen wird vorgeschlagen die Konstruktion gemäss dem Hauptpatent dadurch zu verbessern, daß erfindungsgemäss der in der Kolbenstange befindliche Bypass weggelassen wird, statt dessen die Bypassbohrung/en an geeigneter Stelle im Kolben eingebracht werden, oder aber in Form von Nuten auf der Kolbenstange im Gleitbereich des Kolben unter dessen Laufbüchse aufgebracht werden, darüber hinaus der Kolben vor seiner Frontseite mit einer geeigneten Rückstellvorrichtung in Form einer Druckfeder oder eines direkt am Kolben angebrachten Faltenbalges, welcher den Kolben im Stillstand immer gegen seine hintere Kolbenbegrenzung drückt, wodurch einungewollter Wasseraustritt aus nicht gesperrten Düsen unterbunden wird.

Die Erfindung wird im folgendem an Hand der in den Zeichnungen Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Die Kolbenstange trägt die vordere und hintere Kolbenbegrenzung (9, 10), zwischen diesen gleitet der Kolben (8) mit geringem Spiel, im Takt der Kolbenstangen (1)-Bewegung hin und her. Bei Schubbewegung wird der Kolben (8) gegen seine hintere Kolbenbegrenzung (10) gepresst, wodurch die Bypässe (6) gesperrt werden. Während der Kolben (8) nun in der Schubphase das im vorderen Z.-Raum stehende Wasser ausstösst, saugt er es es gleichzeitig in den hinteren Zylinderraum (12) durch die Einlassöffnung (4) ein. Nach Richtungsumkehr wird der Kolben (8) nun gegen seine Rückstellvorrichtung (7, Fig. 2) gedrückt, die Bypässe (6) sind damit offen und Wasser strömt bereits während der Rücklaufphase durch die Bypässe (6) in den vorderen Zylinderraum (11), dadurch kann vor dem Kolben (8) kein Unterdruck entstehen, welcher das im Druckanschluss (13) stehende Wasser zurücksaugen würde.

Ist die Kolbenstange (1) zum Stillstand gekommen und deren Ausgangsstellung (Totpunkt a) so voreingestellt worden, daß der Kolben (8) eine Position inne hat bei der nur Wasser in den hinteren Zylinderraum (12) eindringen kann, wird der Kolben (8) von seiner Rückstellvorrichtung (7, Fig 2) gegen seine hintere Kolbenbegrenzung (10) gedrückt, dadurch werden die Bypässe (6) gesperrt, es kann kein ungewollter Wasseraustritt aus nicht gesperrter Düse erfolgen.

Claims

1. Kolbenpumpe ohne Ein- und Auslassventile herkömmlicher Bauart nach Hauptpatent P 35 29 332.2, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Kolbenstange (1) gleitend und drehbar gelagerte Kolben (8) mit mindestens einer Bypassbohrung an geeigneter Dtelle versehen ist und zwischen der vordern und hinteren Kolbenbegrenzung (9, 10) mit geringem Spiel hin und her gleiten kann und dass beim schlüssigen anliegen an der hinteren Kolbenbetrenzung (10) die Bypassbohrung/en (6) verschlossen werden.

2. Kolbenpumpe nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß Bypässe (6) statt im Kolben (8) auch auf der Kolbenstange (1) im Gleitbereich des Kolben (8) unter dessen Laufbüchse in Form von einer oder mehreren Nuten (6) oder Flächen (6) aufgebracht werden können.

3. Kolbenpumpe nach Anspruch 1.-2., dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (8) vor deiner Frontsite mit einer mitlaufenden Rückstellvorrichtung (7) versehen wird, entweder einer druckfeder, vorzugsweise jedoch mit einem direkt am Kolben (8) angebrachten Faltenbalg (7).

4. Kolbenpumpe nach Anspruch 1.-3., dadurch gekennzeichnet, daß wie in Fig. 2 dargestellt der Kolben (8) ortsfest am Flansch (10) der Kolbenstange (1) schlüssig anliegend, auf dieser gelagert ist.