DE3541504C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3541504C2 DE3541504C2 DE19853541504 DE3541504A DE3541504C2 DE 3541504 C2 DE3541504 C2 DE 3541504C2 DE 19853541504 DE19853541504 DE 19853541504 DE 3541504 A DE3541504 A DE 3541504A DE 3541504 C2 DE3541504 C2 DE 3541504C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- straightening
- nipple
- jaw
- directional
- anode
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C3/00—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts
- C25C3/06—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts of aluminium
- C25C3/16—Electric current supply devices, e.g. bus bars
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Electrolytic Production Of Metals (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Richten von Anoden
stangen sowie eine Nippelkontrollvorrichtung zur Kontrolle der
am Spaten der Anodenstange angeordneten Nippel, wobei diese
Nippelkontrollvorrichtung vorzugsweise Bestandteil der Anoden
stangen-Richteinrichtung ist.
Die bei der Aluminiumgewinnung verwendeten, der Stromzuführung
zu dem elektrolytischen Schmelzbad dienenden Anodenstangen,
an deren die Nippel tragenden Spaten die Kohleanodenblöcke
angeordnet sind, werden bei Verbrauch der Kohleanoden wieder
aufgearbeitet. Zu diesem Zweck wird die Restanode von den
Nippeln abgestreift, der Spaten von etwaigen Anbackungen des
Schmelzbades befreit und die Anodenstange nebst ihrem Spaten
wieder gerichtet. Das Richten der Anodenstangen erfolgt mit
Hilfe von Richtzylindern, die von Hand an die Anodenstangen
angesetzt und nach Augenschein gesteuert werden. Die manuelle
Bedienung der Richtzylinder ist umständlich, arbeitsintensiv
und außerdem fehlerbehaftet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anodenstangen-Richteinrich
tung zu schaffen, mit der sich innerhalb einer Aufarbeitungs
anlage Anodenstangen in rascher Taktfolge zuverlässig maschi
nell richten lassen, und zwar ohne daß sie von dem Hängeförde
rer gelöst zu werden brauchen, mit dessen Hilfe sie durch die
Anlage transportiert werden. Ferner bezweckt die Erfindung
eine einfache und zuverlässige Vorrichtung, mit der sich die
am Spaten der Anodenstangen angeordneten Nippel auf Nippel
bruch und Nippelbiegung kontrollieren lassen und die zweck
mäßig mit der Anodenstangen-Richteinrichtung eine Baueinheit
bildet.
Die erfindungsgemäße Anodenstange-Richteinrichtung ist da
durch gekennzeichnet, daß zu beiden gegenüberliegenden Seiten
der Transportbahn eines die Anodenstangen hängend transportie
renden Hängeförderers querbewegliche Richtbacken angeordnet
sind und daß die Anodenstangen um eine Vertikalachse drehbar
am Hängeförderer aufgehängt sind. Vorzugsweise sind dabei die
Anodenstangen über eine Drehverbindung am schienengeführten
Laufwagen des Hängeförderers aufgehängt.
Die erfindungsgemäße Anodenstangen-Richteinrichtung ist im
Transportweg des die Anodenstangen hängend transportierenden
Förderers so angeordnet, daß sich der Richtvorgang durchfüh
ren läßt, ohne daß die Verbindung der Anodenstangen mit dem
Förderer aufgehoben zu werden braucht. Dabei lassen sich die
Anodenstangen durch Drehen in der Drehverbindung mit Hilfe
der Richtbacken in den senkrecht zueinanderstehenden Richtun
gen richten. Die gebräuchlichen Anodenstangen weisen einen
rechteckigen Querschnitt auf. Die vertikale Drehachse der
Drehverbindung wird hierbei seitenversetzt zur Mittelachse
der Anodenstange so angeordnet, daß die eine breite Seiten
fläche der Anodenstange beim Drehen derselben um 90° in die
Vertikalebene gelangt, in der sich zuvor der betreffende
schmale Seitenfläche der Anodenstange befand. Diese Anordnung
erlaubt es, bei der einen Richtbacke mit einem konstanten Ar
beitshub bzw. mit fester Einstellung auf nur eine Arbeits
ebene zu arbeiten, während die andere Richtbacke je nach Dreh
lage der Anodenstange unterschiedlich große Hübe ausführt.
Vorzugsweise werden hydraulische Richtbackenantriebe vorge
sehen. Die hydraulischen Richtbackenantriebe weisen zweckmäßig
doppeltwirkende hydraulische Schubkolbengetriebe auf, die
über Lenkergetriebe mit den Richtbacken gekoppelt sind, die
vorteilhafterweise nach Art von Kniehebelgetrieben ausgebil
det sind, wobei die etwa parallel zu den Richtbacken ange
ordneten Schubkolbengetriebe mit den Kniehebelgelenken der
Kniehebelgetriebegelenke gekoppelt sind. Solche Richtbacken
antriebe zeichnen sich vor allem durch raumsparende Anord
nung bei ausreichend großen Hüben der Richtbacken aus.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Richteinrichtung bildet die eine Richtbacke eine passive Ge
gendruckbacke, deren Schubkolbengetriebe eine Haltekraft lie
fert, die größer ist als die vom Schubkolbengetriebe der
aktiven Richtbacke ausgeübte Richtkraft. Der die Gegendruck
backe bildenden Richtbacke oder ihrem Antrieb wird zweckmäßig
eine Hubwegbegrenzung zugeordnet, die die Ausstellung dieser
Richtbacke gegen die Anodenstange in der Richtposition be
grenzt. Die Hubbegrenzung kann aus einem einfachen Zugglied
bestehen, das zwischen den Kniehebelgetriebeteilen der die
passive Gegendruckbacke bildenden Richtbacke eingeschaltet
wird.
Die vertikalen Richtbacken werden zweckmäßig an ihren beiden
Enden von Rollen- oder Gleitführungen geführt. Es empfiehlt
sich im übrigen, die Anordnung so zu treffen, daß der Hänge
förderer durch ein, vorzugsweise portalartiges, Maschinen
gestell hindurchführt, an dem die beiden Richtbacken mit ih
ren Antrieben und Führungen gelagert sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist unterhalb der
Richtbacken eine Richtvorrichtung zum Richten des Spatens
gegenüber der Anodenstange angeordnet. Mit dieser Richtvor
richtung wird bei Verformungen der Spaten rechtwinklig zur
Anodenstange ausgerichtet. Die Richtvorrichtung weist zweck
mäßig auf gegenüberliegenden Seiten des Spatens angeordnete
hydraulische Richtzylinder auf. Um die Anpassung an die Abmes
sungen der Gabel ausreichend große Hübe der hydraulischen
Richtzylinder zu erreichen, empfiehlt es sich, die Richt
zylinder an Schwingen aufzuhängen, die mittels Stellvorrich
tungen, insbesondere Stellzylinder, verstellbar sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die Anodenstangen-
Richteinrichtung zusätzlich mit einer Nippelkontrollvorrichtung
ausgestattet, mit der sich die Anodenstangen auf Nippelbruch
und unzulässige Nippelverformungen überprüfen lassen. Eine im
Aufbau und in der Arbeitsweise besonders zweckmäßige Ausgestal
tung der Nippelkontrollvorrichtung weist an einem Hubglied für
jeden der am Spaten der Anodenstange angeordneten Nippel einen
das Vorhandensein des Nippels abtastenden Sensor, vorzugsweise
in Gestalt eines Näherungsschalters od. dgl., sowie eine die
Geradestellung des Nippels abtastende Tastvorrichtung auf. Das
genannte Hubglied besteht zweckmäßig aus einem Hubtisch, dessen
Tischplatte mit Öffnungen für den Nippeleingriff versehen ist,
wobei an diese Öffnungen die genannten Sensoren, vorzugsweise
unterhalb der Tischplatte, angeordnet sind. Vorzugsweise ist
die Anordnung so getroffen, daß die Tischplatte durch Nippel
anschlag aus ihrer Mittellage ablenkbar ist, wobei die vorge
nannte Tastvorrichtung auf diese Ablenkung der Tischplatte an
spricht. Vorteilhafterweise werden an der Tischplatte oberhalb
der Öffnungen Eingleistrichter für den Nippel angeordnet. Die
Tischplatte wird zweckmäßig elastisch derart abgestützt, daß
sie durch Nippelanschlag gegen die Federrückstellkraft aus
einer horizontalen Mittellage ablenkbar ist, wobei die Ablen
kung durch die Tastvorrichtung erfaßt werden kann.
Die erfindungsgemäße Nippelkontrollvorrichtung ist, wie er
wähnt, vorzugsweise Bestandteil der erfindungsgemäßen Anoden
stangen-Richteinrichtung, in deren Maschinengestell sie im
unteren Bereich angeordnet werden kann. Andererseits kann die
erfindungsgemäße Nippelkontrollvorrichtung aber auch baulich
getrennt von der Richtmaschine angeordnet werden. Insofern
kommt den auf die Nippelkontrollvorrichtung gerichteten An
sprüchen selbständiger Schutz zu.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Anodenstangen-
Richteinrichtung in einer Ansicht in
Transportrichtung eines die Anodenstan
gen transportierenden Hängeförderers;
Fig. 2 die im unteren Bereich der Anodenstangen-
Richteinrichtung gemäß Fig. 1 angeordnete
Nippelkontrollvorrichtung im Vertikalschnitt.
Die dargestellte Einrichtung weist ein etwa portalartiges Ma
schinengestell 1 auf, durch das ein Hängeförderer 2 hindurch
führt, der die zu richtenden Anoden 3 in hängender Lage trans
portiert. Der Hängeförderer 2 kann von unterschiedlicher Aus
bildung sein. Er besteht bei dem dargestellten Ausführungsbei
spiel aus einer Hängebahn mit Laufwagen 4, die sich mittels
Laufrollen in einer Führungsschiene 5 führen, die im oberen
Bereich durch das Maschinengestell 1 hindurchführt. Die Anoden
stangen 3 werden über eine Drehverbindung 6 mit vertikaler
Drehachse am Laufwagen 4 aufgehängt.
Die Anodenstangen 3 weisen, wie bekannt, an ihrem unteren Ende
einen Spaten 7 auf, der z. B. mit drei Nippeln 8 versehen ist,
mit denen die (nicht dargestellte) Kohleanode in herkömmlicher
Weise verbunden wird. Die Anodenstangen 3 haben normalerweise
einen rechteckigen Querschnitt. In Fig. 1 ist oberhalb der
Laufschiene 5 der Rechteckquerschnitt der Anodenstange 3 in
zwei um 90° zueinander versetzten Drehlagen gezeigt. Mit 9 ist
die vertikale Drehachse der Drehverbindung 6 angedeutet, die,
bezogen auf das Rechteckprofil der Anodenstange, seitenver
setzt zur Mittelachse der Anodenstange 3 angeordnet ist, und
zwar derart, daß die eine breite Seitenfläche 10 der Anoden
stange beim Drehen derselben um 90° in die angedeutete zweite
Drehlage in die Vertikalebene gelangt, in der sich zuvor die
betreffende schmale Seitenfläche 11 der Anodenstange befand.
Die Anodenstange 3 ist demgemäß mit ihrer Achse exzentrisch
zur Drehachse am Laufwagen 4 aufgehängt, so daß sie sich von der
voll ausgezeichneten Drehlage in die gestrichelte Drehlage
drehen läßt.
Im Maschinengestell 1 sind auf gegenüberliegenden Seiten der
Anodenstange 3 zwei vertikale Richtbacken 12 und 13 quer zur
Anodenstange beweglich gelagert, die sich jeweils an ihrem
oberen und unteren Ende über Führungs- und Stützrollen 14 an
Führungen 15 abstützen und führen, die an Konsolen 16 des
Maschinengestells 1 angeordnet sind. Die beiden Richtbacken
12 und 13 weisen jeweils einen eigenen Richtbackenantrieb 17
mit einem doppeltwirkenden hydraulischen Schubkolbengetriebe
18 auf, das über ein Lenkergetriebe 19 mit der zugeordneten
Richtbacke 12 bzw. 13 gekoppelt ist, wobei die Lenkergetriebe
nach Art von Kniehebelgetrieben ausgebildet sind. Die etwa
parallel zu den vertikalen Richtbacken angeordneten Schub
kolbengetriebe 18 sind jeweils mit ihrem Zylinderteil und
mit ihrer Kolbenstange mit den Kniehebelgelenken 20 der Knie
hebelgetriebe 19 verbunden, derart, daß beim Ausschub der
Schubkolbengetriebe 18 die Kniehebelgetriebe 19 getreckt
und damit die Richtbacken 12, 13 parallel gegen die Anoden
stange 3 bewegt werden, während beim Einschub der Schubkol
bengetriebe 18 die Richtbacken 12, 13 gegenüber der Anoden
stange 3 zurückgefahren werden. Die Richtbacken 12 und 13
sind an ihren Backenflächen mit einem Kunststoffbelag 21
od. dgl. belegt.
Die Richtbacke 12 bildet eine passive Gegendruckbacke für die
aktive Richtbacke 13. Demgemäß liefert das Schubkolbengetrie
be 18 der Richtbacke 12 eine Haltekraft, die größer ist als
die vom Schubkolbengetriebe 18 der aktiven Richtbacke 13 er
teilte Richtkraft, die den Richtvorgang an der Anodenstange 3
bewirkt. Die passive Richtbacke 12 wird in jeder der beiden
Drehlagen der Anodenstange 3 mit ihrer Backenfläche in diesel
be Vertikalebene gefahren, in der sich die Anodenstange ent
weder mit ihrer breiten Seitenfläche 10 oder mit ihrer schma
len Seitenfläche 11 an der Richtbacke 12 abstützt. Der Hub der
aktiven Richtbacke 13 ist demgegenüber unterschiedlich, je
nachdem, in welcher Drehlage sich die Anodenstange 3 befindet.
Der Richtbacke 12 oder deren Antrieb ist eine Hubwegbegrenzung
zugeordnet, die die Anstellung dieser Richtbacke gegen die
Anodenstange 3 in der Richtposition begrenzt. Bei dem darge
stellten Ausführungsbeispiel besteht die Hubbegrenzung aus
einem einfachen Zugglied 22, das mit seinen beiden Enden in
Anschlüssen 23 mit den Kniehebelgetriebeteilen 19 verbunden
und in seiner Länge so bemessen ist, daß es beim Ausschub des
Schubkolbengetriebes 18 die Streckung der Kniehebelgetriebe
teile 19 und damit die Bewegung der Richtbacke 12 in Richtung
auf die Anodenstange 3 begrenzt, derart, daß bei vollständiger
Streckung des Zuggliedes 22 die Backenfläche der Richtbacke
12 in Richtposition liegt.
Die zu richtenden Anodenstangen 3 werden mit Hilfe des Hänge
förderers 2 in einer vorgegebenen Taktfolge in die Richtein
richtungen gefahren, in der sie sich dann in der Richtposition
zwischen den beiden Richtbacken 12 und 13 befinden. Dabei be
findet sich die Anodenstange 3 in der in Fig. 1 gezeigten
Drehlage. Mit Hilfe ihres Antriebs 17 wird die Richtbacke 12
bis zur Erschöpfung der durch das Zugglied 22 bestimmten Hub
begrenzung gegen die Anodenstange 3 gefahren, wobei die
Backenfläche dieser Richtbacke sich gegen die Seitenfläche 10
der vertikal hängenden Anodenstange 3 legt. Anschließend wird
die aktive Richtbacke 13 mit Hilfe ihres Antriebs 17 von der
gegenüberliegenden Seite her gegen die Anodenstange 3 gefah
ren, wodurch der Richtvorgang zwischen den beiden Richtbacken
12 und 13 bewirkt wird. Die Richtbacke 12 bildet beim Richt
vorgang, wie erwähnt, die Gegendruckplatte. Nach dem Richt
vorgang werden die beiden Richtbacken 12 und 13 mit Hilfe ih
rer Antriebe 17 wieder zurückgefahren, worauf die Anodenstan
ge 3 um das Gelenk 9 der Drehverbindung 6 um 90° gedreht wird.
In dieser neuen Drehlage wird die Richtbacke 12 wiederum bis
zur Erschöpfung der durch das Zugglied 22 gegebenen Hubbegren
zung gegen die Anodenstange, diesmal gegen die Stangenfläche
11, gefahren, worauf dann mit Hilfe der aktiven Richtbacke 13
der Richtvorgang in dieser Drehlage durchgeführt wird.
Die dargestellte Richteinrichtung weist außerdem eine Vorrich
tung 24 zum Richten des Spatens 7 der Anodenstange 3 auf. Diese
besteht aus hydraulischen Richtzylindern 25, die zu beiden Sei
ten der Gabel 7 unterhalb der Richtbacken 12 und 13 auf Konso
len 26 gelagert sind. Die Konsolen 26 sind an Schwingen 27 mit
Parallelogrammlenkern an den Konsolen 16 des Maschinengestells
1 aufgehängt. Die Konsolen 26 mit den Richtzylindern 25 sind
mittels hydraulischer Stellzylinder 28, die in Konsolen 29 des
Maschinengestells 1 schwenkbar gelagert sind, in Richtung auf
den Spaten 7 und in Gegenrichtung verstellbar. In der in Fig. 1
gezeigten Position sind die Stellzylinder 28 eingefahren. Durch
Ausschub der Kolbenstangen der Richtzylinder 25 werden die an
den Kolbenstangen angeordneten Richtbacken 30 von den gegen
überliegenden Seiten gegen den Spaten 7 gefahren, wodurch die
ser im Falle von Verformungen so gerichtet wird, daß er unter
einem Winkel von 90° zur Anodenstange 3 steht. Wird die Ano
denstange 3 um die Drehachse 9 der Drehverbindung 6 gedreht,
so erfolgt im zweiten Takt ein Richten des Spatens 7, indem
zunächst die Konsolen 6 mit den Richtzylindern 25 mit Hilfe
der Stellzylinder 28 gegen den Spaten 7 vorgefahren und dann
der Richtvorgang mit Hilfe der Richtzylinder 25 durchgeführt
wird. Die Aufhängung der Richtzylinder 25 an den Schwingen 27
in Verbindung mit den Stellzylindern 28 ermöglicht es, für die
Richtzylinder 25 kurzhubige Zylinder zu verwenden.
Im Maschinengestell 1 ist unterhalb der beiden Richtbacken 12
und 13 und auch unterhalb der Spaten-Richtvorrichtung 24 eine
Nippelkontrollvorrichtung 31 angeordnet, mit der eine Kontrolle
der Anodenstange 3 auf Bruch oder unzulässige Verformung ihrer
Nippel 8 durchgeführt wird. Die Nippelkontrollvorrichtung weist
ein Hubglied in Gestalt eines Hubtisches 32 auf, der von Verti
kalführungen 33 geführt mittels eines hydraulischen Hubzylin
ders 34 heb- und senkbar ist. Der Hubtisch 32 ist mit einer
Tischplatte 35 versehen, die für jeden Nippel 8 der Anoden
stange 3, in vertikaler Ausrichtung zum Nippel, eine Öffnung
36 für den Nippeleingriff aufweist, wobei an jeder dieser Öff
nungen unterhalb der Tischplatte 35 ein Sensor 37, vorzugsweise
ein Näherungsschalter od. dgl., angeordnet ist. Oberhalb der
Öffnungen 36 sind an der Tischplatte Eingleistrichter 38 für
die Nippel 8 befestigt.
Die Tischplatte 35 ist gegenüber dem Unterbau des Hubtisches
32 mittels Federvorrichtungen 39 elastisch so abgestützt, daß
sie bei Anschlag eines Nippels 8 am Eingleistrichter 38 oder
an der Tischplatte 35 aus ihrer horizontalen Mittellage gegen
die Rückstellkraft der Federvorrichtungen 39 in eine Schräg
lage ablenkbar ist. Am Unterbau des Hubtisches 32 ist im Um
fangsbereich mindestens ein Sensor 40 angeordnet, welcher die
Auslenkung der Tischplatte 35 aus ihrer horizontalen Ruhelage
erfaßt und zweckmäßig ebenfalls aus einem Näherungsschalter
od. dgl. besteht.
Zur Durchführung der Nippelkontrolle wird der Hubtisch 32 mit
Hilfe des Hubzylinders 34 in Pfeilrichtung gemäß Fig. 2 hoch
gefahren, wobei sich die Nippel 8, sofern kein Nippelbruch vor
liegt oder sie keine unzulässigen Verformungen haben, sich über
die Eingleistrichter 38 in die Öffnungen 36 schieben, wie dies
in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet ist. Die Sensoren 37 lie
fern in diesem Fall ein elektrisches Signal an eine elektroni
sche Auswerteeinheit. Ist einer der Nippel 8 am Spaten 7 der
Anodenstange 3 gebrochen, so gelangt dieser beim Aufwärtshub
des Hubtisches 32 nicht in den Tastbereich des zugeordneten
Sensors 37, so daß ein entsprechendes Signal ausbleibt und da
mit ein den Nippelbruch anzeigendes Überwachungssignal gelie
fert wird, welches es ermöglicht, die Anodenstange 3 aus dem
Arbeitsprozeß zu entfernen. Ist mindestens einer der Nippel 8
unzulässig verformt, wie dies in Fig. 2 für den linken Nippel
bei 8′ angedeutet ist, so gelangt dieser verformte Nippel bei
der Aufwärtsbewegung des Hubtisches 32 in Anschlag gegen den
Eingleistrichter 38, wodurch die obere Tischplatte 35 gegen
die Rückstellkraft der Federvorrichtung 39 aus der Mittellage
gekippt wird. Dies wird von dem Sensor 40 erfaßt, der hierbei
ein entsprechendes elektrisches Signal liefert, so daß die
Anodenstange 3 aus dem Arbeitsprozeß entfernt werden kann.
Für die Sensoren 37 und/oder 40 können anstelle der genannten
Näherungsschalter auch andere Tastvorrichtungen bzw. Grenz
wertgeber verwendet werden. Besonders geeignet sind Licht
schranken. Dabei läßt sich die Anordnung mit Vorteil so tref
fen, daß unterhalb der Tischplatte 35 eine Lichtschranke an
geordnet ist, die beim Anheben des Hubtisches 32 den Hub
antrieb 34 stillsetzt, sobald einer der Nippel 8 die Licht
schranke erreicht. Die einzelnen Näherungsschalter 37, die
ebenfalls aus Lichtschranken bestehen können, lassen sich
hierbei entsprechend den Toleranzen in der Länge der einzel
nen Nippel 8 gegenüber der den Hubantrieb steuernden Haupt
lichtschranke nach oben versetzt anordnen.
Claims (20)
1. Einrichtung zum maschinellen Richten von Anodenstangen, dadurch
gekennzeichnet, daß zu beiden gegenüberlie
genden Seiten der Transportbahn eines die Anodenstangen (3)
hängend transportierenden Hängeförderers (2) durch bewegliche
Richtbacken (12, 13) angeordnet sind und daß die Anoden
stangen (3) um eine Vertikalachse (9) drehbar am Hängeför
derer (2) aufgehängt sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anodenstangen (3) über
eine Drehverbindung (6) am schienengeführten Laufwagen
(4) des Hängeförderers (2) aufgehängt sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß bei rechteckigem
Querschnitt der Anodenstangen (3) die vertikale Dreh
achse (9) seitenversetzt zur Mittelachse der Anoden
stange so angeordnet ist, daß die eine breite Seiten
fläche (10) der Anodenstange beim Drehen derselben um 90°
in die Vertikalebene gelangt, in der sich zuvor die be
treffende schmale Seitenfläche (11) der Anodenstange befand.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die auf
gegenüberliegenden Seiten der Anodenstange (3) angeordne
ten Richtbacken (12, 13) unabhängig voneinander in Quer
richtung bewegbar sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, ge
kennzeichnet durch hyraulische Richt
backenantriebe (17).
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die hydraulischen Richt
backenantriebe (17) doppeltwirkende hydraulische Schub
kolbengetriebe (18) aufweisen, die über Lenkergetriebe
(19) mit den Richtbacken (12, 13) gekoppelt sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lenkergetriebe (19)
nach Art von Kniehebelgetrieben ausgebildet sind und daß
die etwa parallel zu den Richtbacken (12, 13) angeordne
ten Schubkolbengetriebe (18) mit den Kniehebelgelenken
(20) gelenkig gekoppelt sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die eine
Richtbacke (12) eine passive Gegendruckbacke bildet, de
ren Schubkolbengetriebe (18) eine Haltekraft liefert,
die größer ist als die vom Schubkolbengetriebe (18) der
aktiven Richtbacke (13) ausgeübte Richtkraft.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, ge
kennzeichnet durch eine der einen Richtbacke
(12) oder deren Antrieb zugeordnete Hubwegbegrenzung, die
die Anstellung dieser Richtbacke gegen die Anodenstange
(3) in der Richtposition begrenzt.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hubbegrenzung aus
einem mechanischen Hubbegrenzungsglied, vorzugsweise
einem Zugglied (22), besteht, das zwischen den Kniehebel
getriebeteilen (19) der die passive Gegendruckbacke bil
denden Richtbacke (12) eingeschaltet ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die verti
kalen Richtbacken (12, 13) an ihren beiden Enden von Rollen-
oder Gleitführungen (14, 15) geführt sind.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß der Hänge
förderer (2) durch ein, vorzugsweise portalartiges, Maschi
nengestell (1) hindurchführt, in dem die beiden Richt
backen (12, 13) mit ihren Richtbackenantrieben (17) ge
lagert sind.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß unterhalb
der Richtbacken (12, 13) eine Richtvorrichtung (24) zum
Richten des Spatens (7) der Anodenstangen (3) angeordnet
ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spaten-Richtvorrichtung
(24) mit auf gegenüberliegenden Seiten des Spatens (7) an
geordneten hydraulischen Richtzylindern (25) versehen ist.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Richtzylinder (25) an
Schwingen (27) in Richtung auf den Spaten (7) und in Ge
genrichtung beweglich aufgehängt sind, die mittels Stell
vorrichtungen (28), insbesondere Stellzylinder, verstell
bar sind.
16. Einrichtung nach einem der mehreren der Ansprüche 1 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß
unterhalb der Richtbacken (12, 13) eine Nippel-Kontroll
vorrichtung (31) angeordnet ist.
17. Nippelkontrollvorrichtung, insbesondere zur Verwendung bei
einer Richteinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 16, dadurch gekennzeich
net, daß sie an einem Hubglied (32) für jeden der am
Spaten (7) der Anodenstange (3) angeordneten Nippel (8)
einen das Vorhandensein des Nippels abtastenden Sensor
(37), vorzugsweise in Gestalt eines Näherungschalters
oder einer Lichtschranke, sowie eine die Geradestellung
der Nippel (8) abtastende Tastvorrichtung aufweist.
18. Nippelkontrollvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hubglied (32) aus
einem Hubtisch besteht, dessen Tischplatte (35) mit Öffnun
gen (36) für den Nippeleingriff versehen ist, wobei an die
sen Öffnungen die Sensoren (37), vorzugsweise unterhalb der
Tischplatte (35), angeordnet sind, und daß die Tischplatte
(35) durch Nippelanschlag aus ihrer Mittellage ablenkbar
ist, wobei die Tastvorrichtung (40) auf diese Ablenkung
der Tischplatte anspricht.
19. Nippelkontrollvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Tischplatte (35)
oberhalb der Öffnungen (35) Eingleistrichter (38) angeord
net sind.
20. Nippelkontrollvorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, da
durch gekennzeichnet, daß die Tisch
platte (35) elastisch abgestützt und durch Nippelanschlag
gegen die Federrückstellkraft (39) aus der horizontalen
Mittellage ablenkbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853541504 DE3541504A1 (de) | 1985-11-23 | 1985-11-23 | Einrichtung zum richten von anodenstangen sowie kontrollvorrichtung zur kontrolle der anodenstangen-nippel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853541504 DE3541504A1 (de) | 1985-11-23 | 1985-11-23 | Einrichtung zum richten von anodenstangen sowie kontrollvorrichtung zur kontrolle der anodenstangen-nippel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3541504A1 DE3541504A1 (de) | 1987-05-27 |
DE3541504C2 true DE3541504C2 (de) | 1989-01-12 |
Family
ID=6286689
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853541504 Granted DE3541504A1 (de) | 1985-11-23 | 1985-11-23 | Einrichtung zum richten von anodenstangen sowie kontrollvorrichtung zur kontrolle der anodenstangen-nippel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3541504A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NO325867B1 (no) * | 2006-10-17 | 2008-08-04 | Impec As | Apparat for retting av anodenipler for elektrolyseovner |
CN104498999B (zh) * | 2014-12-18 | 2017-03-29 | 贵州莱利斯机械设计制造有限责任公司 | 一种残余双阳极电解质清理方法及装置 |
-
1985
- 1985-11-23 DE DE19853541504 patent/DE3541504A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3541504A1 (de) | 1987-05-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1777355B2 (de) | Transporteinrichtung zum Transportieren von Werkstücken zwischen zwei Pressen | |
DE3235646C2 (de) | ||
DE3702108C2 (de) | Motorgetriebene Vorrichtung zum Umsetzen von Werkstücken | |
DE3336082C2 (de) | ||
DE3247368C2 (de) | ||
DE3142849C2 (de) | ||
DE2540403C3 (de) | Schmiedemaschine mit zwei gegeneinander wirkenden Werkzeugträgern | |
DE2806987B2 (de) | Vorrichtung zum Manipulieren von Werkstücken | |
DE3206498C2 (de) | ||
DE3505836A1 (de) | Spritzgiessmaschine mit spritzling-entnahmevorrichtung | |
DE3541504C2 (de) | ||
DE3903518C2 (de) | Förderbalken-Transportvorrichtung | |
DE2744717A1 (de) | Brennschneidmaschine | |
DE4207114C2 (de) | Werkzeug-Wechselvorrichtung | |
WO2008058496A1 (de) | Transfervorrichtung für eine presse | |
DE3040400C1 (de) | Be- und/oder Entladegeraet fuer Pressen,Stanzen o.dgl. Werkzeugmaschinen | |
DE4104901C1 (de) | ||
DE8533048U1 (de) | Einrichtung zum Richten von Anodenstangen sowie Kontrollvorrichtung zur Kontrolle der Anodenstangen-Nippel | |
DE4005962A1 (de) | Anodenstangen-richtmaschine | |
DE3420650A1 (de) | Vorrichtung zum verschachtelten stapeln von profilierten walzstaeben, z.b. winkel- und u-traeger | |
EP0075158A2 (de) | Gerät zum Auswaschen der Sichtfläche von frisch gepressten Waschbetonplatten | |
DE2509460B1 (de) | Vorrichtung zur positionierung einer schweissmaschine zu rohren unterschiedlicher laenge | |
DE3417121C2 (de) | ||
DE2746866C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Anschweißen von Randstäben an Gitterroste | |
DE2220289C3 (de) | Mechanische Transfereinrichtung zum taktweisen Transport von Werkstücken in einer Fertigungsstraße |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: WESTFALIA BECORIT INDUSTRIETECHNIK GMBH, 4670 LUEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |