DE3541188C2 - - Google Patents

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DE3541188C2 DE19853541188 DE3541188A DE3541188C2 DE 3541188 C2 DE3541188 C2 DE 3541188C2 DE 19853541188 DE19853541188 DE 19853541188 DE 3541188 A DE3541188 A DE 3541188A DE 3541188 C2 DE3541188 C2 DE 3541188C2
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Heinz-Dieter Dipl.-Ing. 3008 Garbsen De Rach
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Messung des Rundlaufs bei einem Fahrzeugluftreifen, der im Betriebszustand mit seinen Wülsten am radial inneren Umfang einer Felge befestigt ist, und eine Vor­ richtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei üblichen Reifen, die mit ihren Wülsten am radial äußeren Umfang einer Felge angeordnet sind, wird der Rundlauf in der Weise gemessen, daß eine zweiteilige Meßfelge von außen an den Reifen herangeführt wird, wobei die Wulstsitzflächen des Reifens sich auf angepaßten konischen Flächen der beiden Meßfelgenteile abstützen. Eine solche bekannte Vorrichtung wird z. B. in Hofmannreport Nr. 5 der Fa. Hofmann KG, Darmstadt beschrieben.
Es sind jedoch seit einiger Zeit Fahrzeugräder vorgeschlagen worden, wie sie z. B. in der DE-OS 30 00 428 beschrieben werden, bei denen der Reifen mit seinen Wülsten am radial inneren Umfang der Felge an­ geordnet ist. Zur Rundlaufmessung an diesen Reifen sind die bekannten Vorrichtungen nicht geeignet.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, für einen Fahr­ zeugluftreifen der eingangs genannten Art ein Verfahren zur Mes­ sung des Rundlaufs anzugeben.
Dabei sollte die Prüfung auf möglichst einfache Weise und in kurzer Zeit erfolgen.
Unter Rundlauf soll im Rahmen dieser Anmeldung ganz allgemein die statische und dynamische Gleichmäßigkeit eines Reifens verstanden werden. Zur Ermittlung des Rundlaufs sind insbesondere der Höhen­ schlag, der Seitenschlag, die Radialkraftschwankungen und die Sei­ tenkraftschwankungen bei einem Reifen zu messen. Zur Lösung der angegebenen Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß eine Meßfelge mit zwei axial verschiebbaren Felgenhälften, von denen jede aus mehreren radial verstellbaren Felgensegmenten aufgebaut ist, zunächst bei axial zusammengeschobenen Felgenhälften auf ihren kleinsten Außendurchmesser gebracht wird, der dem Durch­ messer in der Meßstellung entspricht, daß danach der zu prüfende Reifen unter O-förmiger Verformung des einen Reifenwulstes in senkrechter oder schräger Stellung auf diese geschoben und an­ schließend in Parallelstellung zur Meßfelge gebracht wird, daß darauffolgend die Felgensegmente der Meßfelge maximal nach ra­ dial außen verfahren werden, anschließend die Felgenhälften bis zur gewünschten Maulweite nach axial außen verschoben werden und daß schließlich die Felgensegmente in die Meßstellung der Meßfelge nach radial innen gefahren werden, der Reifen mit Druckluft beaufschlagt wird und die Rundlaufmessungen durchge­ führt werden.
Eine weitere Lösung ist dadurch gegeben, daß eine Meßfelge, die aus mehreren radial verstellbaren Felgensegmenten aufgebaut ist, von denen jedes im Bereich der Felgenhörner und der Sitzflächen für die Reifenwülste sowie in der Maulweite die Kontur der zu verwendenden Felge aufweist, zunächst auf ihren kleinsten Außen­ durchmesser gebracht wird, der dem Durchmesser in der Meßstel­ lung und dem der zu verwendenden Felge entspricht, daß danach der zu prüfende Reifen unter O-förmiger Verformung des einen Reifen­ wulstes in senkrechter oder schräger Stellung auf die Meßfelge ge­ schoben wird, daß darauffolgend die Felgensegmente der Meßfelge maximal nach radial außen verfahren werden, anschließend die Rei­ fenwülste nach axial innen bis zur Höhe ihrer Sitzflächen an der Felge bewegt werden und daß schließlich die Felgensegmente in die Meßstellung der Meßfelge nach radial innen gefahren werden, der Reifen mit Druckluft beaufschlagt wird und die Rundlaufmessungen durchgeführt werden.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch ge­ kennzeichnet, daß sie eine Meßfelge mit zwei axial verschiebbaren scheibenförmigen Trägern mit mehreren radial verschiebbaren Fel­ gensegmenten aufweist, daß jedes Felgensegment mit einem im we­ sentlichen radial nach innen sich erstreckenden Felgenhorn und mit einer am radial inneren Umfang befindlichen Sitzfläche für den Reifenwulst versehen ist, daß die Felgensegmente auf zwei Durch­ messer für die Meßfelge verfahrbar sind, daß in der Stellung des kleineren Durchmessers (Meßstellung) benachbarte Felgensegmente aneinanderstoßen und eine Meßfelge mit solchen Abmessungen bil­ den, die denen einer für den zu prüfenden Reifen vorgesehenen Felge entsprechen, daß in der Stellung des maximalen Durchmessers der von den Felgenhörnern gebildete Innendurchmesser größer ist als der im Bereich der Reifenwülste vorhandene Außendurchmesser.
Eine weitere Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß sie eine Meßfelge mit mehreren radial verstellbaren Felgensegmenten aufweist, daß jedes Felgensegment mit einem im wesentlichen radial nach innen sich erstreckenden Felgenhorn und mit einer am radial inneren Umfang befindlichen Sitzfläche für den Reifenwulst versehen ist, und in der Maulweite mit der für den Reifen bestimmten Felge übereinstimmt, daß die Felgensegmente auf zwei Durchmesser für die Meßfelge radial ver­ fahrbar sind, daß in der Stellung des kleineren Durchmessers (Meß­ stellung) benachbarte Felgensegmente aneinanderstoßen und eine Meßfel­ ge mit solchen Abmessungen bilden, die denen einer für den zu prü­ fenden Reifen vorgesehenen Felge entsprechen, daß in der Stellung des maximalen Durchmessers der von den Felgenhörnern gebildete In­ nendurchmesser größer ist als der im Bereich der Außenwülste vor­ handene Außendurchmesser.
Mit der Erfindung werden die Vorteile eines optimalen Sitzes des zu prüfenden Reifens und eines Schnellwechsels erzielt, was insbeson­ dere für eine 100%ige Prüfung von Bedeutung ist. Weiterhin läßt sich die Erfindung außer für Rundlaufmessungen in vorteilhafter Weise auch noch für andere Zwecke einsetzen. Sie ist z. B. besonders gut für sogenannte PCI (Post-Cure-Inflation-Anwendungen) geeignet, d. h. zur Vermeidung von Schrumpferscheinungen werden Reifen mit schrumpf­ fähigen Gewebeeinlagen unmittelbar nach der Vulkanisation auf die Vorrichtung aufgespannt und mit Druckluft beaufschlagt.
Weiterhin kann auf den erfindungsgemäßen Vorrichtungen das Harmo­ nisieren durchgeführt werden, z. B. durch Abschleifen eines Höhen­ schlags. Schließlich sind sie für Reifeninspektionen unterschied­ lichster Art sowie für Untersuchungen mit Röntgenstrahlen und Holographie geeignet.
Schließlich lassen sich die Vorrichtungen in vorteilhafter Wei­ se bei der Runderneuerung von Reifen, insbesondere LKW-Reifen einsetzen, weil auf ihnen ein besonders gleichmäßiges Rauhen möglich ist.
Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin, die Rundlaufmessun­ gen mit einer solchen Vorrichtung durchzuführen, bei der die Fel­ gensegmente einer Meßfelge in zwei radialen Stellungen mit unter­ schiedlich wirksamen Durchmessern verfahrbar sind. In der Stellung des minimalen Durchmessers, die der Meßstellung der Meßfelge ent­ spricht, stoßen benachbarte Felgensegmente aneinander, und sie bil­ den eine Meßfelge mit solchen Abmessungen, die bezüglich der Durch­ messer im Bereich der Felgenhörner und der Sitzflächen mit denen einer für den zu prüfenden Reifen vorgesehenen Felge übereinstimmen. Die zweite Stellung der Meßfelge mit dem maximalen Durchmesser zeichnet sich dadurch aus, daß die Felgensegmente so weit nach ra­ dial außen verfahren sind, daß der von den Felgenhörnern gebildete Innendurchmesser gleich oder größer als der im Bereich der Reifen­ wülste vorhandene Außendurchmesser ist.
Die beiden nachstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Vorrichtun­ gen unterscheiden sich dadurch, daß die eine Meßfelge aus zwei axial zueinander verschiebbaren Felgenhälften aufgebaut ist, wäh­ rend bei der anderen Meßfelge die Felgensegmente auf einem einzi­ gen Träger radial verschiebbar angebracht sind. Bei beiden Meßfel­ gen wird zum Einbringen in den Innenraum eines zu prüfenden Reifens zunächst der eine Reifenwulst oval verformt, dann der Reifen senk­ recht oder schräg zur Meßfelge auf diese zubewegt und schließlich auf der Meßfelge in eine Parallelstellung zu ihr geschwenkt. Die weitere Montage der Reifenwülste unterscheidet sich bei den beiden Meßfelgen und sie wird weiter unten ausführlich beschrieben.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung besitzt in Umfangsrichtung sechs gleichlange, aufeinander fol­ gende Felgensegmente, doch kann selbstverständlich auch eine andere Anzahl von Segmenten gewählt werden. Ebenso können unter­ schiedlich lange Segmente zum Einsatz kommen.
Um den Reifen für die Rundlaufmessungen mit Druckluft beauf­ schlagen zu können, ist es erforderlich, seinen Innenraum gegen­ über dem Außenraum abzudichten. Hierzu wird vorgeschlagen, die Enden der Felgensegmente mit Dichtmanschetten zu überdecken. Al­ ternativ kann ein aufblasbarer Luftschlauch verwendet werden.
Vor Beginn der Rundlaufmessungen ist es zweckmäßig, die Segmen­ te der Meßfelgen mit Hilfe von Zentrierringen zu zentrieren, die ein-oder beidseitig an den Trägern der Felgensegmente angreifen können. Der Zentrierring dient gleichzeitig dazu, während der Rund­ laufmessungen auftretende Radialkräfte aufzufangen, so daß em­ pfindlichere Teile der Vorrichtung geschützt werden und sich nicht so schnell abnutzen.
Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung an­ hand einer Zeichnung beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1. eine Vorrichtung mit einer ersten Meßfelge aus zwei Felgenhälften in der radial und axial zusammengefahrenen Stellung,
Fig. 2. die Vorrichtung der Fig. 1, jedoch mit radi­ al und axial nach außen gefahrenen Felgenseg­ menten,
Fig. 3. die Vorrichtung der Fig. 1, jedoch mit der Meßfelge in Meßstellung,
Fig. 4. die Vorrichtung der Fig. 1 in der Stellung der Fig. 3, jedoch mit einem Schlauch anstelle der Dichtmanschetten,
Fig. 5. eine Vorrichtung mit einer zweiten Meßfelge, die aus in Querrichtung einteiligen Felgenseg­ menten aufgebaut ist, die sich radial verschieb­ bar an einem einzigen Träger befinden.
Fig. 6. Einen Ausschnitt der Vorrichtung gemäß Fig. 5, jedoch mit einem Schlauch an Stelle der Dicht­ manschetten.
Alle Abbildungen sind radiale Teilschnitte.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 besteht im wesentlichen aus einer Meßfelge mit zwei Halbfelgen, die auf einer Welle 1 axial zuein­ ander verschiebbar sind. Jede Halbfelge ist aus sechs in Umfangs­ richtung hintereinander angeordneten Felgensegmenten 2 aufgebaut, die radial verschiebbar an einem Träger 3 angebracht sind. Dabei können die Felgensegmente 2 z. B. mittels Schwalbenschwanzführun­ gen am Träger 3 geführt sein. Jedes Felgensegment 2 ist mit einem im wesentlichen radial nach innen sich erstreckenden Felgenhorn 4 und mit einer am radial inneren Umfang sich befindenden Sitzfläche 5 für den Reifenwulst 6 versehen. Die Enden benachbarter Felgenseg­ mente 2 werden von Dichtmanschetten 7 aus Gummi überdeckt. Zur Zen­ trierung der Vorrichtung in der Meßstellung dient eine auf der Welle 1 verschiebbare Zentriereinheit 8, die mit einem umlaufenden Steg 9 in eine Nut 10 am Felgensegment 2 angreifen kann. Es ist zweckmäßig, für jede Felgenhälfte derartige Zentriermittel vorzu­ sehen. In der Fig. 1 ist die Meßfelge in einer Stellung dargestellt, in der die beiden Halbfelgen axial zusammengefahren sind und in ra­ dialer Richtung ihren kleinsten Durchmesser einnehmen. Die Meßfel­ ge befindet sich bereits im Innenraum eines schematisch angedeu­ teten Reifens, dessen einer Wulst 6 oval verformt ist.
Die Fig. 2 zeigt die Vorrichtung der Fig. 1 in einer Stel­ lung, bei der die Felgensegmente 2 maximal nach radial außen ver­ fahren sind und bei der die beiden Halbfelgen einen axialen Ab­ stand mit einer für die Rundlaufmessungen gewünschten Maulweite einnehmen.
In der Fig. 3 ist die Vorrichtung der Fig. 1 in der Meßstellung für eine Rundlaufmessung wiedergegeben, in der die Reifenwülste 6 auf den Sitzflächen 5 neben den Felgenhörnern 4 montiert sind.
Die Vorrichtung der Fig. 4 unterscheidet sich von der der Fig. 3 lediglich dadurch, daß die Dichtmanschetten 7 durch einen auf­ blasbaren Schlauch 11 ersetzt sind.
Nachfolgend soll das Verfahren zur Messung des Rundlaufs erläu­ tert werden. Es wird von einem Zustand der Vorrichtung ausgegan­ gen, wie er in Fig. 1 dargestellt ist, d. h. die Felgensegmente 2 sind axial und radial eingefahren. Ein zu prüfender Reifen wird in einer Stellung senkrecht oder schräg zur Meßfelge auf diese zubewegt, wobei der eine Reifenwulst 6 geringfügig oval verformt wird, damit die Meßfelge vollständig in den Innenraum des Reifens gelangen kann. Anschließend wird der Reifen in Para­ llelstellung zur Meßfelge gedreht. Bei diesen Arbeitsgängen kann der Reifen selbstverständlich mit Hilfe bekannter Halteorgane ge­ halten werden. Außerdem können beliebige axial verschiebbare Ringe dazu dienen, die Reifenwülste in die gewünschte Stellung zu bringen (Trapez-Reifen).
Wenn die Meßfelge sich vollständig im Innenraum des Reifens be­ findet, werden die Felgensegmente 2 nach radial außen gefahren, bis die Halbfelgen ihren maximalen Durchmesser einnehmen (Fig. 2). Dieser zeichnet sich dadurch aus, daß der Durchmesser im Bereich der Felgenhörner 4 (D 1) gleich oder größer ist als der von den Reifenwülsten 6 radial außen gebildet Durchmesser (D 2). Anschlie­ ßend werden die beiden Halbfelgen in axialer Richtung auseinander­ gefahren, bis die Meßfelge die für die Rundlaufprüfung gewünschte Maulweite erreicht hat. Hierbei sind die Reifenwülste 6 wegen der radial nach außen gefahrenen Felgensegmente 2 nicht hinderlich.
Danach werden die Felgensegmente 2 wieder in ihre radial innere Stellung verschoben (Fig. 3), bis sie aneinanderstoßen und damit die Meßfelge ihre Meßstellung erreicht hat. In dieser Stellung be­ finden sich die Reifenwülste 6 auf den Sitzflächen 5 der Felgen­ segmente 2, und die Meßfelge wird mit Hilfe der Zentriermittel in dieser Stellung verriegelt.
Anschließend wird der Reifen mit Druckluft beaufschlagt, wobei die Dichtmanschetten 7 eine Luftdichtigkeit gewährleisten, und es werden die Rundlaufmessungen durchgeführt. Danach werden die beschriebenen Verfahrensschritte in umgekehrter Reihenfolge aus­ geführt, bis der Reifen von der Vorrichtung genommen werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich in leicht abgewandelter Form auch auf einer Vorrichtung durchführen, wie sie in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist.
Die Vorrichtung der Fig. 5, die eine Meßfelge in Meßstellung für eine Rundlaufmessung zeigt, unterscheidet sich von der Vorrichtung der Fig. 1-3 vor allem dadurch, daß die Felgensegmente 2′ sich nicht auf zwei Halbfelgen, sondern auf einem einzigen Träger 3′ ra­ dial verschiebbar befinden.
Dadurch werden ein Träger 3 der Fig. 1 sowie Steuermittel für eine Axialverschiebung von zwei Halbfelgen eingespart.
Die Felgensegmente 2′ weisen in Querrichtung gesehen von vorn­ herein die Konturen einer für den Reifen zu verwendenden Felge im Bereich der Felgenhörner 4 und der Sitzfläche 5 sowie eine gleiche oder kleinere Maulweite auf.
Es ist sinnvoll, die Maulweite möglichst klein zu halten, um den sogenannten Montagefaktor ebenfalls klein zu erhalten und dadurch die Montage und Demontage zu erleichtern. Der Montagefaktor lie­ fert eine Aussage darüber, wie stark ein Wulst oval verformt wer­ den muß, damit die Meßfelge in den Reifeninnenraum gebracht werden kann. Dies ist ausführlich in der DE-OS 33 41 043 beschrieben. Die oben erläuterte Meßfelge weist in der Stellung der Fig. 1 einen Montagefaktor von nur 0,82 auf, so daß eine äußerst einfache Mon­ tage und Demontage gegeben ist.
Eine Zentrierscheibe 8 mit einem Steg 9 kann gemäß Fig. 5 wiederum zum Zentrieren der Vorrichtung dienen. Die Enden benachbarter Felgensegmente 2′ werden wieder von Dichtscheiben 7′ überdeckt. Bis auf die fehlende axiale Verschiebbarkeit zweier Meßfelgen­ hälften wird das Verfahren zur Rundlaufmessung sinngemäß entspre­ chend durchgeführt, das anhand der Fig. 1-3 oben beschrieben ist.
Die in Fig. 6 dargestellte Vorrichtung unterscheidet sich von der Fig. 5 lediglich dadurch, daß die Dichtscheiben 7′ durch einen Schlauch ersetzt sind.

Claims (15)

1. Verfahren zur Messung des Rundlaufs bei einem Fahrzeug­ luftreifen, der im Betriebszustand mit seinen Wülsten am radial inneren Umfang einer Felge befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Meßfelge mit zwei axial verschieb­ baren Felgenhälften, von denen jede aus mehreren radial verstellbaren Felgensegmenten aufgebaut ist, zunächst bei axial zusammengeschobenen Felgenhälften auf ihren klein­ sten Außendurchmesser gebracht wird, der dem Durchmesser in der Meßstellung entspricht, daß danach der zu prüfende Reifen unter O-förmiger Verformung des einen Reifenwulstes in senkrechter oder schräger Stellung auf diese geschoben und anschließend in Parallelstellung zur Meßfelge gebracht wird, daß darauffolgend die Felgensegmente der Meßfelge maximal nach radial außen gefahren werden, anschließend die Felgenhälften bis zur gewünschten Maulweite nach axial au­ ßen verschoben werden und daß schließlich die Felgensegmen­ te in die Meßstellung der Meßfelge nach radial innen gefah­ ren werden, der Reifen mit Druckluft beaufschlagt wird und die Rundlaufmessungen durchgeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Felgenhälften der Meßfelge in ihrer radial äußeren Stellung so weit nach axial außen verschoben werden, bis die Felgen­ hörner einen axialen Abstand aufweisen, der dem Abstand bei einer zu verwendenden Fahrzeugfelge entspricht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor Beginn der Rundlaufmessungen die einzelnen Felgensegmente zentriert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beaufschlagung mit Druckluft über einen schlauchförmigen Hohlkörper erfolgt, der an Scheiben der beiden Felgenhälften luftdicht befestigt ist.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Meßfelge mit zwei axial verschiebbaren scheibenförmigen Trägern (3) mit mehreren ra­ dial verschiebbaren Felgensegmenten (2) aufweist, daß jedes Felgensegment (2) mit einem im wesentlichen radial nach in­ nen sich erstreckenden Felgenhorn (4) und mit einer am radi­ al inneren Umfang befindlichen Sitzfläche (5) für den Reifen­ wulst (6) versehen ist, daß die Felgensegmente (2) auf zwei Durchmesser für die Meßfelge verfahrbar sind, daß in der Stellung des kleineren Durchmessers (Meßstellung) benachbar­ te Felgensegmente (2) aneinanderstoßen und eine Meßfelge mit solchen Abmessungen bilden, die denen einer für den zu prü­ fenden Reifen vorgesehenen Felge entsprechen, daß in der Stellung des maximalen Durchmessers der von den Felgenhör­ nern (4) gebildet Innendurchmesser (D 1) gleich oder größer ist als der im Bereich der Reifenwülste (6) vorhandene Au­ ßendurchmesser (D 2).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Felgensegmente (2) in scheibenförmigen Trägern (3) geführt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Zentrier­ mittel (8, 9, 10) für die Felgensegmente (2) der Meßfelge.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer Luftdichtigkeit an den Enden der Felgen­ segmente (2) Dichtmanschetten vorhanden sind oder daß sich radial außen von den Felgensegmenten (2) ein Schlauch (11) befindet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Durchführung von PCI (Post Cure Inflation)-Anwen­ dungen, zum Harmonisieren oder Rauhen eines Reifens oder für Inspektionszwecke verwendet wird.
10. Verfahren zur Messung des Rundlaufs bei einem Fahrzeug­ luftreifen, der im Betriebszustand mit seinen Wülsten am radial inneren Umfang einer Felge befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Meßfelge, die aus mehreren radial verstellbaren Felgensegmenten aufgebaut ist, von denen jedes im Bereich der Felgenhörner und der Sitzflächen für die Reifenwülste sowie in der Maulweite die Kontur der zu ver­ wendenden Felge aufweist, zunächst auf ihren kleinsten Au­ ßendurchmesser gebracht wird, der dem Durchmesser in der Meßstellung und dem der zu verwendenen Felge entspricht, daß danach der zu prüfende Reifen unter O-förmiger Verfor­ mung des einen Reifenwulstes in senkrechter oder schräger Stellung auf die Meßfelge geschoben und anschließend in Parallelstellung zur Meßfelge gebracht wird, daß darauf­ folgend die Felgensegmente der Meßfelge maximal nach radial außen verfahren werden, anschließend die Reifenwülste nach axial innen bis zur Höhe ihrer Sitzflächen an der Felge be­ wegt werden und daß schließlich die Felgensegmente in die Meßstellung der Meßfelge nach radial innen gefahren werden, der Reifen mit Druckluft beaufschlagt wird und die Rund­ laufmessungen durchgeführt werden.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Meßfelge mit mehreren radial verschiebbaren Felgensegmenten (2′) aufweist, daß je­ des Felgensegment (2′) mit einem im wesentlichen radial nach innen sich erstreckenden Felgenhorn (4′) und mit einer am radial inneren Umfang befindlichen Sitzfläche (5′) für den Reifenwulst versehen ist und in der Maulweite mit der für den Reifen bestimmten Felge übereinstimmt oder kleiner ist, daß die Felgensegmente (2′) auf zwei Durchmesser für die Meßfelge radial verfahrbar sind, daß in der Stellung des kleineren Durchmes­ sers (Meßstellung) benachbarte Felgensegmente (2′) aneinander­ stoßen und eine Meßfelge mit solchen Abmessungen bilden, die denen einer für den zu prüfenden Reifen vorgesehenen Felge ent­ sprechen, daß in der Stellung des maximalen Durchmessers der von den Felgenhörnern gebildete Innendurchmesser größer ist als der im Bereich der Außenwülste vorhandene Außendurchmesser.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Felgensegmente (2′) in einem scheibenförmigen Träger (3′) ge­ führt sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch Zentriermit­ tel (8′) für die Felgensegmente (2′).
14. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer Luftdichtigkeit an den Enden der Felgensegmente (2′) Dichtmanschetten (7′) vorhanden sind oder daß sich radial außen von den Felgensegmenten (2′) ein Schlauch (11′) befindet.
15. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Durchführung von PCI (Post Cure Inflation)-Anwendungen, zum Harmonisieren oder Rauhen eines Reifens oder für In­ spektionszwecke verwendet wird.
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