DE3541117A1 - Sprechhilfe fuer stotterer mit einem oder mehreren als aufnehmer und geber dienenden elektroakustischen wandlern - Google Patents

Sprechhilfe fuer stotterer mit einem oder mehreren als aufnehmer und geber dienenden elektroakustischen wandlern

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DE3541117A1
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Bert Prof Dr Ing Kueppers
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/58Apparatus for correcting stammering or stuttering

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Description

Es ist bekannt, daß Stottern ursächlich mit dem von den Stimmbändern ausgehenden Körperschall in Verbindung steht. Es ist ferner bekannt, daß Stotterer fehlerlos sprechen, wenn man ihnen z. B. über Kopfhörer ein Maskierungsgeräusch zuführt, das so geartet ist, daß sie die eigene Sprache nicht mehr selektiv wahrnehmen können. Desgleichen sind Einrichtungen bekannt, die dem Stotterer ein fehlerfreies Sprechen im Dialog ermöglichen, dadurch daß dem Stotterer ein Maskierungsgeräusch über Kopfhörer zugeführt wird, das immer dann ausgelöst wird, wenn der Betreffende selbst spricht. Bei bekannten Stotterblockern wird diese Auslösung über einen Körperschallaufnehmer, der z. B. am Halse mit einem Band befestigt ist, oder über ein Luftschallmikrofon, das im Nahfeld des Sprechers eine vom ambienten Fremdschallfeld unabhängige Auslösung des Maskierungsgeräusches ermöglicht, bewirkt.
Die Erfahrung zeigt, daß solche Geräte im allgemeinen funktionstüchtig sind. Es bestehen jedoch bei dem Betreffenden Personenkreis erhebliche psychische Widerstände eine solch reichlich auffällige Apparatur zu tragen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine solche Einrichtung, die gegenüber bekannten Geräten einfacher zu tragen ist, und bei der der apparative Aufwand erheblich reduziert wird.
Diese Einrichtung besteht im einfachsten Fall aus einem elektroakustischem Wandler, der in den Gehörgang in der Ohrmuschel getragen wird. Dieser Wandler wird sowohl als Aufnehmer wie auch als Geber verwendet, und zwar derart, daß der Wandler als Luft- oder Körperschallaufnehmer zunächst den Schalldruck in der Eustachischen Röhre oder den übertragenden Körperschall aufnimmt, mit dem aufgenommenen Signal einen Monoflop triggert, der seinerseits auf den nun als Geber arbeitenden Wandler ein zeitlich begrenztes Maskierungssignal aufgibt, das so beschaffen ist, daß es den Hemmungszyklus des Stotterers wirksam unterbricht. Danach geht der Wandler unter Berücksichtigung einer Freiwerdezeit, die er aus der Schaltung als Geber zur Entregung braucht, erneut in die Ausgangsposition als Aufnehmer zurück und zwar zyklisch solange der Stotterer spricht.
Um sicherzugehen, daß das Maskierungsgeräusch nur ausgelöst wird, wenn der Stotterer selbst spricht, und eine weitgehende Unterdrückung des ambienten Fremdschallfeldes zu erreichen, wird erfindungsgemäß ein Verstärker mit Tiefpasseigenschaften bzw. ein entsprechend tief abgestimmtes Mikrofon verwendet. Dies empfiehlt sich insbesondere bei offenen Wandlern. Dadurch, daß nur die im Nahbereich vom Stotterer ausgehenden stark erhöhten niederfrequenten Spektralanteile verstärkt werden, läßt sich die Eigen-Fremdschallkennung wesentlich verbessern.
Eine solche Einrichtung kann sowohl monaural als auch binaural betrieben werden, wobei bei binauralen Einsatz erfindungsgemäß die beiden Wandler sowohl parallel oder in Reihe als auch im Wechsel als Aufnehmer und Geber geschaltet werden können.
Um eine Vertäubung des Ohres durch das Maskierungsgeräusch zu vermeiden, empfiehlt es sich aus dem Spektrum nur jene Spektralanteile zu verwenden, die für die Maskierung wirksam sind. Durch diese Maßnahme läßt sich der erforderliche Schallpegel erheblich senken. Als Maskierungsgeräusch wird deshalb erfindungsgemäß ein weißes Rauschen verwendet, das im Spektralbereich zwischen 0 und 500 Hz liegt, oder ein Maskierungsgeräusch, das alle gerad- und ungeradzahligen Harmonischen enthält, dessen Grundfrequenz der Grundfrequenz in der Stimme des Stotterers entspricht, dessen Spektralbereich wie oben begrenzt ist, und dessen gesamtes Spektrum um etwa eine halbe Oktave geschiftet wird.
Die Sprechhilfe für Stotterer läßt sich erfindungsgemäß auf verschiedene Weise realisieren. Die beigefügte Abbildung ist als Beispiel gedacht.

Claims (6)

1. Sprechhilfe für Stotterer mit als Aufnehmer und Geber dienenden elektromechanischem Wandler, die ein fehlerfreies Sprechen im Dialog ermöglicht, dadurch, daß dem Ohr des Stotterers beim Sprechen ein Maskierungsgeräusch zugeführt wird, das in der Lage ist, die das Stottern auslösende fehlerhafte Kopplung zwischen Sprechzentrum und Wahrnehmungszentrum zu unterbinden, dadurch gekennzeichnet, daß das Maskierungsgeräusch von einem elektroakustischen Wandler ausgelöst wird, der unmittelbar vor der Eustachischen Röhre liegt, oder innerhalb dieser Röhre angebracht ist, und der als Luft- oder Körperschallaufnehmer nur selektiv auf die von den Stimmbändern des Stotterers ausgehenden Schwingungen anspricht, derart daß er über Verstärker, Trigger, Monoflop einen Geräuschgenerator in Tätigkeit setzt, der in der Folge den beschriebenen Wandler als Geber benutzt, um für eine vorgegebene Zeit das Maskierungsgeräusch abzusetzen, und nach einer bestimmten Entregungszeit wieder als Aufnehmer zu wirken, und den Vorgang solange zyklisch zu wiederholen, wie der Stotterer selbst spricht.
2. Sprechhilfe für Stotterer mit als Aufnehmer und Geber dienenden elektromechanischem Wandler, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbesserung der Eigen- Fremdkennung das System Aufnehmer - Verstärker Tiefpaßverhalten hat.
3. Sprechhilfe für Stotterer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät sowohl monaural als auch binaural einsetzbar ist, wobei beim binauralen Einsatz die beiden Wandler sowohl parallel oder in Reihe als auch im Wechsel als Aufnehmer und Geber geschaltet werden können.
4. Sprechhilfe für Stotterer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Maskierungsgeräusch ein weißes Rauschen im Spektralbereich bis etwa 500 Hz verwendet wird, oder ein Maskierungsgeräusch, das alle gerad- und ungeradzahligen Oberwellen enthält, dessen Grundfrequenz der Grundfrequenz in der Stimme des Stotterers entspricht, dessen Spektralbereich wie oben begrenzt ist, und dessen gesamtes Spektrum periodisch oder aperiodisch verändert wird.
5. Sprechhilfe für Stotterer nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß statt eines einzelnen elektroakustischen Wandlers jeweils ein ober mehrere getrennt als Aufnehmer und Geber dienende Wandler eingesetzt werden, wobei der/die Aufnehmer gegen den/ die Geber durch elektronische bzw. akustische Maßnahmen gegeneinander entkoppelt sind.
6. Sprechhilfe für Stotterer nach Anspruch 1-15, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät aus einem oder mehreren akustischen Wandlern besteht, die bin- oder monaural vor dem Gehörgang zu tragen sind, und einem getrennten Steuergerät, bzw. aus einem vor dem Gehörgang zu tragenden Miniohrhörer mit integriertem Wandler und Steuerteil.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1110519A1 (de) * 1999-12-16 2001-06-27 Voicetronic GmbH Sprechhilfe für Stotterer
DE10007275B4 (de) * 1999-12-16 2008-05-15 Jochem, Ralf, Dr. med. Sprechhilfe für Stotterer

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3303418A1 (de) * 1983-02-02 1984-08-02 Bert Prof. Dr.-Ing. 5106 Roetgen Küppers Sprechhilfe fuer stotterer

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