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Verfahren zum stufenweisen Einstellen einer an einem an Spannung über
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einen Schalter liegenden Widerstand anfallenden elektrischen Leistung
und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens Die vorliegende Erfindung
bezieht sich auf ein Verfahren zum stufenweisen Einstellen einer an einem an Spannung
über einen Schalter liegenden Widerstand anfallenden elektrischen Leistung und auf
eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens gemäß den Oberbegriffen
der nebengeordneten Patentansprüche.
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Es ist bekannt, elektrische Durchlauferhitzer zur Beheizung von kaltem
Brauchwasser einzusetzen, wobei diese Durchlauferhitzer entweder einphasig oder
dreiphasig betrieben werden können. Im einfachsten Fall ist bei einphasigem Betrieb
ein einziger Widerstand vorhanden, der von einem Wasserschalter bei Wasserdurchsatz
an die Spannung des speisenden Netzes gelegt wird. Die Maximalleistung des Durchlauferhitzers
ist damit durch den Widerstandswert des Widerstandes und die angelegte Spannung
definiert. Bei einem an einem Dreiphasensystem liegenden Durchlauferhitzer sind
in der Regel drei gleiche Widerstände an die Außenleiter des speisenden Netzes angeschlossen,
die Leistung des Durchlauferhitzers ergibt sich hier analog aufgrund der Widerstandswerte
und der anliegenden Dreiphasenspannung.
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Es hat sich gezeigt, daß die Leistung eines solchen Durchlauferhitzers
häufig zu klein oder auch bei geringem Zapfwasserdurchsatz zu groß ist.
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Zur Anpassung der Leistung ist schon vorgeschlagen worden, Widerstände
mit Phasenanschnittssteuerung oder mit Schwingungspaketsteuerung zu betreiben. Die
Phasenanschnittsteuerung ist bei Elektrowärmegeräten oberhalb einer bestimmten Leistung
nicht zugelassen, die Schwingungspaketsteuerung führt bei der Anwendung auf große
Leistungen generell zu einem unbefriedigenden Regelverhalten, wenn man die Bestimmungen
über die Netzrückwirkungen einhalten will.
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Aus diesem Grunde liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, unter
Verwendung eines Minimums an Teilwiderständen und Schaltelementen eine feineinstellbare
größere elektrische Leistung (größer als 2 kW) über einen großen Bereich schnell
darzustellen, wobei auftretende Netzrückwirkungen gemäß DIN IEC77 (CO) 4, 5 und
8 innerhalb der als zulässig angesehenen Grenzen gehalten werden.
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Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen
der unabhängigen Ansprüche.
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Mit Hilfe dieser Maßnahme gelingt es, auf elektronischem Wege nahezu
jede beliebige Teilleistung an einem ohmschen Verbraucher darstellen zu können und
zwar sowohl stationär wie auch als Stellgröße in einem Regelkreis.
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Es hat sich herausgestellt, daß mit den erfindungsgemäßen Verfahren
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den Schaltungsanordnungen nicht nur eine Leistungssteuerung bei einem
elektrischen Durchlauferhitzer durchgeführt werden kann, sondern daß die Erfindung
ebensogut auf alle anderen Elektrowärmegeräte wie insbesondere Herde und auch auf
Lasten mit induktiven bzw. kapazitiven Anteilen anwendbar ist.
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Unter dem gleichzeitigen Schalten ist zu verstehen, daß bei Wechselspannung
bei den einzelnen Teil leistungen im jeweiligen Strom-Nulldurchgang der Leistungsstufe
geschaltet wird. Toleranzen, die in den Widerständen oder die in den Schaltelementen
liegen, bleiben außer Betracht. Wird bei dem Dreiphasensystem in mehreren, die Außenleiter
verbindenden, Strängen geschaltet, so bedeutet gleichzeitiges Schalten ein aufeinanderfolgendes
Schalten in den Strom-Nulldurchgängen dieser Stränge.
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Wenn im folgenden von kleinen Widerständen gesprochen wird, so ist
gemeint, daß an einem kleinen Widerstand eine kleine Leistung, an einem größeren
Widerstand eine größere Leistung und an einem großen Widerstand eine große Leistung
erzeugt wird. Es versteht sich, daß die Widerstandswerte sich zur Größe der Leistung
umgekehrt proportional bei gleicher angelegter Spannung verhalten.
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Es soll auch darauf hingewiesen werden, daß das gleichzeitige Schalten
von wenigstens zwei Teilwiderständen nach der Erfindung unabhängig davon ist, ob
zur Darstellung der Gesamtleistung zusätzlich ein oder mehrere Teilwiderstände dauernd
an Spannung liegen oder nicht.
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Weitere Ausgestaltungen und besonders vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind den übrigen unabhängigen Ansprüchen sowie den weiteren abhängigen
Ansprüchen zu entnehmen bzw. gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor, die
mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren 1 - 10 näher erläutert.
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Es zeigen: Figur 1 eine Prinzipschaltung zur Erklärung des erfindungsgemäßen
Prinzips, Figur 2 Diagramme zur Erklärung der Wirkungsweise der Schaltung nach Figur
1, Figur 3 eine detaillierte Schaltung, Figur 4 Diagramme zur Erklärung der Wirkungsweise
der Schaltung nach Figur 3, Figur 5 Diagramme zur zusätzlichen Erklärung der Wirkungsweise
der Schaltung nach Figur 3, Figur 6 ein schaltungsmäßiges Ausführungsbeispiel zur
Anwendung an einem Dreiphasensystem, Figur 7 Diagramme zur Erklärung der Wirkungsweise
der Schaltung nach Figur 6, Figur 8 den mechanischen und elektrischen Aufbau eines
dreiphasigen Durchl auferhitzers, Figur 9 den Aufbau der Schaltung zur Steuerung
der Leistung des Durchlauferhitzers nach Figur 8 und Figur 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung als Schaltung.
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In allen Figuren bedeuten gleiche Bezugszeichen jeweils die gleichen
Einzelheiten.
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Die Schaltung nach Figur 1 weist zwei Leiter 1 und 2 auf, die bei
einem Gleichspannungssystem die positive bzw. negative Spannungszuführung sein können,
bei einem Einphasenwechselspannungssystem die Leiter L1 und N und bei einem Dreiphasensystem
zwei Außenleiter L1 und L2 sein können, wobei der dritte Außenleiter hierbei keine
Berücksichtigung findet.
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Die Leiter 1 und 2 führen zu je einem Verzweigungspunkt 3 bzw. 4,
an die eine Parallelschaltung 5 angeschlossen ist. Die Parallelschaltung besteht
aus zwei Leitungszweigen 6 und 7, in denen in Reihe jeweils ein Widerstand R1 bzw.
R2 mit einem zugehörigen Schalter V1 bzw. V2 liegt.
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Die Widerstände R1 und R2 sind bevorzugt Widerstände eines Elektrowärmegerätes,
können aber auch allgemein ohmsche oder komplexe, insbesondere induktive Widerstände
sein. Die Schalter V1 und V2 sind insbesondere Triacs, können aber auch beliebige
andere elektronische oder mechanische Schalter sein. Die Schalter können über Steuerelektroden
9 bzw. 10 in den leitenden oder gesperrten Zustand geschaltet werden. Die Teilwiderstände
R1 und R2 bilden einen Widerstand, der zwischen den Leitern 1 und 2 angeschlossen
ist, wobei diesem Widerstand eine bestimmte Leistungsstufe zugeordnet ist, die sich
aus der anliegenden Spannung bei geschlossenen Schaltern V1 und V2 ihrer Höhe nach,
bezogen auf den Widerstandswert, betragsmäßig ergibt. An den beiden Teilwiderständen
R1 oder/und R2 können Teilleistungen bzw. Leistungsteilstufen abgenommen werden,
die sich dann ergeben, wenn der zugehörige Teilwiderstand bei eingeschaltetem Schalter
V1 und/oder V2 an Spannung liegt. Mittlere Teil leistungen können sich auch dadurch
ergeben, daß periodisch der Schalter V1 bzw. V2 geschlossen und geöffnet wird. Die
Schalter V1 und V2 werden dazu bei angelegter Gleichspannung an die Leiter 1 und
2 impulsbreitengesteuert betrieben, bei anliegender Wechsel- oder auch Drehspannung
schwingungspaketgesteuert. Die Widerstände R1 und R2 sind ungleich, insbesondere
sind die Widerstände R1 und R2 um den Faktor 2 verschieden, so daß die Leistung
bei Dauereinschaltung am Widerstand R2 doppelt so groß wie die am Widerstand R1
ist.
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Die mit der Schaltung gemäß Figur 1 gesamt erzeugbare Leistung setzt
sich aus der Addition der Teil leistungen, die als Leistung P1 am Widerstand R1
bei permanent geschlossenem Schalter V1 und der doppelt so großen Leistung P2 zusammen,
die am Widerstand R2 bei ebenfalls permanent geschlossenem Schalter V2 abfällt.
Somit gilt folgende Gleichung (1) P9esmax P1 + P2 Sollen nun Teilleistungen von
Pgesmax dargestellt werden, die im folgenden als Pges bezeichnet werden, so besteht
zum einen die Möglichkeit, einen der beiden Schalter V1 bzw. V2 generell zu öffnen.
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Zum anderen besteht die Möglichkeit, den Schalter V1 oder den Schalter
V2 oder beide Schalter periodisch impulsbreiten- bzw. schwingungspaketgesteuert
zu betreiben, wobei sich eine Teilleistung Pges als Mittelwert über die Periodendauer
der Impulsbreiten- bzw. Schwingungspaketsteuerung ergibt.
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Entsprechend der Erfindung wird die Schaltung so betrieben, daß zum
einen Pegel über den ganzen Bereich von 0 bis Pgesmax feinstufig einstellbar ist,
wobei die Anwendung von Impulsbreiten- oder Schwingungspaketsteuerung auf den Schalter
V2 allein und damit auf die größere Leistung P2 allein vermieden wird, um die damit
verbundenen größeren Netzrückwirkungen als beim Schalten von V1 allein zu vermeiden.
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Die gleichzeitige Anwendung von Impulsbreiten- oder Schwingungspaketsteuerung
auf beide Schalter V1 und V2 wird so durchgeführt, daß dabei nur Netzrückwirkungen
wie beim Anwenden von Impulsbreiten- oder Schwingungspaketsteuerung auf V1 allein
auftreten.
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Die Wirkungsweise des Steuerungsverfahrens zur Einstellung von Teilleistungen
Pges der Anordnung nach Figur 1 geht aus Figur 2 hervor. In den Diagrammen der Figur
2 sind die Zeitverläufe der Leistungen dargestellt.
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So zeigt der Kurvenzug 11 den Verlauf der Leistung P1 in Abhängigkeit
von der Zeit mit dem Maximalwert P1 (13). Analoges gilt für Pges Bei der Anwendung
von Wechselspannung geben die Kurvenzüge die Mittelwerte der Leistungen p1 bzw.
Pges über die Zeiten tein bzw. taus an.
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In den Gleichungen bezeichnet die Leistung Pges den Mittelwert der
Leistung über die Gesamtzeit tein und taus
Zunächst soll die Anwendung
von Gleichspannung betrachtet werden.
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Im folgenden soll zunächst der Fall betrachtet werden, daß die Leistung
Pges größer als O aber kleiner als die Leistung P1 ist. In diesem Fall ist der Schalter
V2 permanent geöffnet und der Schalter V1 wird durch Ansteuern der Elektrode 9 impulsbreitengesteuert,
d. h. der Schalter V1 wird für eine Zeit tein geschlossen und für die Zeit taus
geöffnet; Der Kurvenzug 11 zeigt beispielhaft einen zeitlichen Leistungsverlauf
an R1, der bei geöffnetem Schalter V2 dem Verlauf von Pges entspricht.
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Die Gesamtleistung P ges ergibt sich als Mittelwert zu
Durch Wahl der Zeit tein bezogen auf die Zeit tein + taus läßt sich somit bei angelegter
Gleichspannung die Leistung Pges im Bereich von 0 bis P1 stufenlos variieren. Ein
weiterer Verlauf mit geänderten Zeiten tein und staus ist dargestellt.
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Erfordert die Gesamtleistung P eine Leistung, die von R1 nicht mehr
ges erbracht werden kann, so ist es erforderlich, mit beiden Widerständen R1 und
R2 zu arbeiten. Liegt die gewünschte Leistung Pegel in einem Bereich kleiner als
P2 aber größer als P1, so wird erfindungsgemäß so verfahren, daß für eine Zeit tejn
der Schalter V2 geschlossen wird. Damit wird für ein diese Zeit die Leistung P2
dargestellt, gleichzeitig wird aber der Schalter V1 geöffnet, so daß für exakt die
gleiche Zeit die Leistung P1 ausfällt.
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Während der folgenden Zeit taus' die sich wie die Zeit tein immer
auf das Ein- bzw. Ausschalten des Widerstandes mit der größeren Leistung bezieht,
ist die größere Leistung ausgeschaltet und die kleinere Leistung eingeschaltet.
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Die Leistungsverläufe an R1 und R2 zeigen die Kurvenverläufe 14 und
15.
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Pges ergibt sich aus der überlagerung.
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Ein weiteres Beispiel mit veränderten Zeiten ist in der Figur 2 ebenfalls
gezeigt. Somit resultieren zwar in den Zweigen 6 und 7 relativ große Leistungsänderungen,
nicht aber in den Leitern 1 und 2, da sich hier nur die Oberlagerung der geschalteten
Leistungen auswirkt.
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Die Gesamtleistung P ges ergibt sich zu g
Somit kann die Leistung Pegel vergrößert werden bis zur Leistung P2.
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Somit kann die Leistung Pg5 Reicht auch diese Leistung nicht aus,
so wird über Schließen des Schalters V2 die Leistung P2 gemäß dem Kurvenzug 16 permanent
zugeschaltet und die Leistung P1 gemäß dem Kurvenzug 17 wieder getastet, bis im
Maximum P1 und P2 permanent durch dauerndes Schließen beider Schalter anfallen.
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Somit wird in diesem Bereich die darstellbare Leistung
Bei Anwendung der Schaltung nach Figur 1 in einem Wechselspannungssystem wird anstelle
der Impulsbreitensteuerung eine Schwingungspaketsteuerung angewandt.
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Bei Schalten im Nulldurchgang des Stromes und bei Vollwellensteuerung
gelangt somit während der Zeitdauer tein wenigstens eine Netzvollwelle bzw.
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ein Vielfaches davon an den zugehörigen Widerstand. Damit tritt anstelle
der kontinuierlichen Leistungssteuerung eine gestufte Steuerung, wobei der minimale
Stufenschritt sich ergibt aus der Zeit für eine Netzvollwelle bezogen auf die Summe
der Zeiten tein + taus Da diese Zeiten bezüglich der Dauer einer Netzvollwelle beliebig
lang sein können, ergibt sich quasi wieder eine stetige Steuerung.
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Gegenüber einer Tastung eines ungestuften Widerstandes mit einer identischen
maximalen Gesamtleistung gemäß Gleichung (1) ergibt sich bei der Anwendung der Erfindung
ein zeitlicher Verlauf der Gesamtleistung mit wesentlich kleineren Sprüngen sowie
wesentlich geringeren Netzrückwirkungen (Flicker), da nur Leistungssprünge von einem
Betrag von P1 auftreten.
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Gegenüber einer Aufteilung einer Gesamtleistung gemäß Gleichung (1)
mit nur fest zu- oder abschaltbaren Teilwiderständen ergibt sich bei entsprechender
Feinstufung eine wesentlich geringere Anzahl von Teilwiderständen und Schaltelementen.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 bezieht sich auf die Anwendung
der Erfindung auf eine Herdplatte, deren Gesamtwiderstand in zwei Teilwiderstände
aufgespalten ist.
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Beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 handelt es sich um die Fortführung
der Anordnung nach Figur 1 mit drei ungleichen Teilwiderständen RR1, RR2 und RR3,
die alle drei zusammen den Gesamtwiderstand ergeben und ungleich gestuft sind. Die
Stufung der Widerstandswerte ist dual, so daß bei Volleinschaltung des Schalters
VR1 am Widerstand RR1 die Leistung PR1 abfällt, bei Einschaltung des Schalters VR2
am Widerstand RR2 die doppelt so'große Leistung PR2 und bei Volleinschaltung des
Schalters VR3 am Widerstand RR3 die Leistung PR3 abfällt, die ihrerseits doppelt
so groß ist wie die Leistung PR2.
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Zwischen den Außenleitern L1 und L2 entsprechend den Anschlüssen 1
und 2 liegt die verkettete Dreieckspannung in Höhe von 380 V an.
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Ein einphasiger Anschluß zwischen L1 und N wäre analog möglich, nur
treten dann andere Spannungs- und Leistungsverhältnisse auf.
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Im Ausführungsbeispiel beträgt die Leistung PR1 - siehe Figur 4 -
1 kW.
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Weil es sich um einen dreigestuften Widerstand handelt, liegt parallel
zu dem Zweigen 6 und 7 ein dritter Zweig 8, der als Serienschaltung den Widerstand
RR3 in Verbindung mit seinem Schalter VR3 aufweist, dessen Elektrode 18 ansteuerbar
ist.
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Zur Erläuterung der Wirkungsweise dieser Schaltung wird auf die Diagramme
gemäß Figur 4 verwiesen. Die Diagramme der Figur 4 zeigen stationäre Leistungseinstellungen.
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Für die Darstellung der Zeitverläufe und Mittelwerte der Leistung
und der Maximalleistung gilt das eingangs zum Ausführungsbeispiel der Figur 1 Gesagte.
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Dem Ausführungsbeispiel nach Figur 3 liegt die Idee zugrunde, die
einzelnen Teil leistungen in Stufen von 250 W darzustellen und dies beginnend mit
der Leistung 0 bis zur maximalen Strangleistung PRmax die sich aus der Addition
der Teil leistungen an den Widerständen RR1 bis RR3 bei permanent geschlossenen
Schaltern VRl bis VR2 zusammensetzt, gemäß der Beziehung nach Gleichung (5).
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(5) PRmax = PR1 + PR2 + PR3.
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Wie die erste Gruppe der Diagramme der Figur 4 ausweist, ist es nun
möglich, zur Darstellung einer Leistung zwischen 0 und PRl = 1 kW die chalter VR2
und VR3 zu sperren und den Schalter VR1 schwingungspaketmäßig zu steuern, indem
die Einschaltzeit tein für die Schwingungen zwischen einer Periode und der Volleinschaltung
variiert wird. Durch Wahl diskreter Tastverhältnisse tein bezogen auf tein + taus
können so Leistungen PR von 250, 500 und 750 W dargestellt werden, die sich als
Mittelwerte über die Zeit tein + taus darstellen. Bei permanenter Einschaltung von
RR1 beträgt PR = 1 kW.
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Die minimale Einschaltzeit tein beträgt 20 ms (1 Netzperiode), das
gleiche gilt für die minimale Ausschaltzeit taus Die Summe beider Zeiten beträgt
bei 250 W und 750 W Leistung 80 ms, bei 500 W jedoch nur 40 ms.
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Allgemein gilt für die darstellbare Leistung in diesem Bereich
Hinter den Diagrammverläufen sind jeweils die Mittelwerte der in den einzelnen Teilwiderständen
auftretenden Leistungen bzw. der Mittelwert der Gesamtleistung PR angegeben.
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Die zweite Grupppe der Diagramme beschäftigt sich mit dem Leistungsbereich
zwischen 1 kW und 2 kW. Hierbei sind diskrete Leistungsdarstellungen von PR = 1250
und 1500 W herausgegriffen.
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Diese Leistungen werden so dargestellt, daß der Schalter VR3 generell
geöffnet ist, während die Schalter VR1 und VR2 jeweils geöffnet und geschlossen
werden, wobei jeweils nur einer der beiden Schalter leitend ist. Die Darstellung
erfolgt erfindungsgemäß analog zu den Ausführungen der Figur 2 (Kurvenzüge 14 und
15).
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Zur Darstellung der Leistung PR = 1250 W wird der Widerstand RR2 durch
Betätigen seines zugehörigen Schalters periodisch für die Zeiten tein an Spannung
gelegt und für taus abgeschaltet, so daß bei dem Tastverhältnis von tein zu tein
+ taus von 1/4 an ihm eine mittlere Leistung von 500 W erzeugt wird. Für die Zeiten
tein wird aber der Widerstand RRl für die gleiche Zeitdauer abgeschaltet, so daß
an ihm für die Zeitdauer tein keine Leistung erzeugt wird. Für die Zeiten taus in
denen der Widerstand RR2 abgeschaltet ist, ist aber der Widerstand RR1 eingeschaltet.
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Somit entsteht an R1 bei dem vorliegendem Tastverhältnis eine mittlere
Leistung von 750 W.
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Aus der Sicht der Außenleiter L1 und L2 ergibt sich somit durch Oberlagerung
eine konstante Leistung von 1 kW, der Leistungsimpulse von einem weiteren kW mit
einem Tastverhältnis tein zu tein + taus überlagert sind, so daß sich eine mittlere
Leistung von 1250 W ergibt.
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Sinngemäß wird für die Leistung von PR = 1500 W verfahren, indem das
Tastverhältnis tein zu tein + taus auf 1/2 festgelegt wird und der Widerstand RR1
wiederum entgegengesetzt getastet wird wie der Widerstand RR2. Somit ergibt sich
im Zweig 7 eine getastete Leistung von 2 kW, die einem Mittelwert von 1 kW entspricht.
Da die Leistung am Widerstand RR1 im gleichen Tastverhältnis weggeschaltet wird,
wenn der Widerstand RR2 an Spannung liegt, resultiert hier eine getastete Leistung
von 1 kW mit einem Mittelwert von 500 W. Die Oberlagerung beider Leistungen, die
in den Außenleitern zur Wirkung kommt, enthält wieder eine konstante Leistung von
1 kW, überlagert von Leistungsimpulsen mit 1 kW.
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Analoges gilt für die Darstellung der Leistung von PR = 1750 W.
Allgemein
gilt für den Mittelwert der darstellbaren Leistung in diesem Bereich
Im Leistungsbereich zwischen 2 kW und 3 kW wird der Widerstand RR2 permanent an
Spannung gelegt und der Widerstand RR1 schwingungspaketgesteuert getaktet, womit
allgemein für die darstellbare Leistung in diesem Bereich gilt
Im Leistungsbereich von 3 kW bis 4 kW wird der Zweig 8 mit einbezogen.
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Dabei wird das erfindungsbedingte Prinzip des Tastens eines größeren
Teilwiderstandes (RR3) und des gleichzeitigen entgegengesetzten Tastens aller kleineren
Teilwiderstände (RR2 und RR1) angewandt. Zur Darstellung der Leistung von 3250 W
wird über den zugehörigen Schalter VR3 der Widerstand RR3 periodisch während tein
an Spannung gelegt und während taus abgeschaltet, wobei das Tastverhältnis tein
zu tein + taus auf 1/4 festgelegt wird. An RR3 fällt während der Einschaltzeit tein
eine Leistung von 4 kW ab, da er aber getastet wird, resultiert eine mittlere Leistung
von 1 kW. Für die Zeiten t in, in denen der Widerstand RR3 an Spannung e liegt,
werden beide Zweige 6 und 7 durch Offenen der zugehörigen Schalter spannungslos
geschaltet. Während der Zeiten tau, in denen der Widerstand RR3 nicht an Spannung
liegt, liegen beide Widerstände RR1 und RR2 hingegen an Spannung. Bei dem angegebenen
Tastverhältnis entstehen in RR1 und RR2 Mittelwerte von 1500 W bzw. 750 W. Somit
werden die Leistungen von 4 kW einerseits und 3 kW andererseits entgegengesetzt
geschaltet.
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Damit resultieren nun zwar in den einzelnen Zweigen 6, 7 und 8 erhebliche
Leistungssprünge, nicht aber in den Außenleitern L1 und L2, da hier nur die Oberlagerungen
zum Tragen kommen.
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Die Gesamtleistung, die sich hier auswirkt, beträgt 3 kW konstant,
worüber sich Leistungsimpulse von 1 kW mit einem Tastverhältnis von 1/4 überlagern,
so daß sich eine mittlere Leistung von PR = 3250 W ergibt.
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Um eine Leistung PR = 3500 W darzustellen, wird analog verfahren,
wobei das Tastverhältnis auf 1/2 festgelegt wird und tein = taus wird. Damit stellt
sich in den Außenleitern eine konstante Leistung von 3 kW überlagert von einer getakteten
Leistung von 1 kW mit einem Mittelwert von = 3500 W dar.
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Allgemein gilt für diesen Bereich
Im Bereich zwischen 4 und 5 kW wird der Widerstand RR3 permanent an Spannung gelegt,
der Widerstand RR1 gemäß der obersten Diagrammgruppe getastet und der Widerstand
RR2 bleibt ausgeschaltet.
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Allgemein gilt für den Mittelwert der darstellbaren Leistung in diesem
Bereich
Zur Darstellung von Leistungen im Bereich zwischen 5 kW und 6 kW ist der Widerstand
RR3 permanent eingeschaltet, während die Widerstände RR2 und RR1 getastet werden.
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Die Tastung erfolgt hierbei analog zu der im Leistungsbereich zwischen
1 und 2 kW. Als Beispiel ist die Darstellung der Leistung von PR = 5750 W gewählt,
wobei periodisch für eine Einschaltdauer tein = 60 ms der Widerstand RR2 an Spannung
gelegt wird und für eine Zeit taus = 20 ms abgeschaltet wird, so daß sich bei diesem
Tastverhältnis von 3/4 eine mittlere Leistung an RR2 von 1500 W ergibt.
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Für die Zeiten tein wird der Widerstand RR1 abgeschaltet. Somit ergibt
sich am Widerstand RR1 eine mittlere Leistung von 250 W. Die Oberlagerung der Leistungen
ergibt den gewünschten Mittelwert von 5750 W.
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Allgemein gilt für diesen Bereich
Im Bereich von 6 kW bis 7 kW werden die Widerstände RR3 und RR2 fest zugeschaltet
und der Widerstand RR1 wird entsprechend der oberen Diagrammgruppe getastet, wobei
für die darstellbare Leistung gilt
Aus Vorstehendem zeigt sich, daß es für die Erfindung generell wichtig ist, daß
in einem ersten Leistungsbereich ein einziger Widerstand schwingungspaketgesteuert
getastet wird, in einem weiteren mittleren Leistungsbereich zwei Widerstände schwingungspaketgesteuert
getastet werden, wobei jeweils ein Widerstand an Spannung liegt und der andere ausgeschaltet
ist. In weiteren Leistungsbereichen sind ein oder mehrere Widerstände permanent
an Spannung, während ein oder mehrere Widerstände gemäß der Erfindung getastet werden.
Die Maximalleistung des Systems nach Figur 3 ist 7 kW. Auf diese Weise ist im gesamten
Leistungsbereich von 0 bis 7 kW die Leistung in Stufen von 250 W einstellbar, wobei
neben Dauereinschaltung nur die angegebenen diskreten Tastverhältnisse tein zu tein
+ taus von 1/4, 1/2 und 3/4 zur Anwendung kommen.
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Da die Gesamtleistung in allen Fällen nur Sprünge von maximal PR1
= 1 kW aufweist, treten in den Außenleitern nur Rückwirkungen entsprechend der Größe
dieser Sprünge auf.
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Das entscheidende ist, daß beim Tasten eines größeren Teilwiderstandes
alle kleineren zusammen entgegengesetzt getastet werden. Das bedeutet, daß beim
Ausführungsbeispiel der Figur 3 beim Schalten des Widerstandes RR3 die beiden Widerstände
RR1 und RR2 gemeinsam und entgegengesetzt zu RR3 geschaltet werden. Wird RR3 demgemäß
eingeschaltet für eine bestimmte Zeit, so werden die Widerstände RR1 und RR2 für
exakt diese Zeit gemeinsam ausgeschaltet und umgekehrt. Wird weiterhin RR2 für eine
bestimmte Zeit eingeschaltet, so wird der Widerstand Rp1 abgeschaltet und umgekehrt,
wobei hierbei der Widerstand RR3 entweder permanent an Spannung liegt oder permanent
abgeschaltet ist.
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Für den Fall, daß noch mehr Zweigwiderstände an den Leitern L1 und
L2 oder L1 und N liegen, würden die selben Erwägungen gelten.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 erfüllt mit den angegebenen
Leistungen, Widerständen und Tastverhältnissen die Bestimmungen über zulässige Netzrückwirkungen.
Die auftretenden Flickerpegel liegen deutlich unter den zugelassenen Werten.
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Während bislang der stationäre Fall behandelt wurde, d. h. eine bestimmte
Leistung angewählt werden soll, ist es bei Steuerungen bzw. Regelungen notwendig,
daß bestimmte Leistungen als Stellgrößen sich ändern bzw. variabel vorgegeben werden
müssen. Anhand der Figur 5 wird erklärt, wie Leistungsänderungen bei der Schaltung
nach Figur 3 vorgenommen werden. Bei Einstellvorgängen innerhalb eines Bereiches
von 1 kW wird nur das Tastverhältnis entsprechend verändert. Bei größeren Einstellvorgängen
wird in Schritten von 1 kW zu- oder abgeschaltet, wobei bei der Aufteilung der Widerstände
im Dual system dies beispielsweise auch durch Zuschalten oder Abschalten eines größeren
Teilwiderstandes und gleichzeitiges Ab-oder Zuschalten aller kleineren Teilwiderstände
erreicht wird.
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Während der Einstellvorgänge erfolgt keine Tastung. Liegt die bestehende
Leistung PR als Tastung vor, so wird zunächst der obere Wert bzw. der untere Wert
der Tastung eingestellt und von da aus in 1 kW-Schritten erhöht bzw. erniedrigt.
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Muß die gewünschte Leistung PR als Tastung dargestellt werden, so
erfolgt eine Erhöhung bzw. eine Erniedrigung in 1 kW-Schritten bis zum unteren bzw.
oberen Wert der Tastung, wonach die entsprechende Tastung angeschlossen wird.
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Im Beispiel der Figur 5 sind zwei Einstellvorgänge gezeigt. Der Ausgangspunkt
für den ersten Einstellvorgang ist eine Leistung von 0,75 kW, die durch Tastung
des Widerstandes RR1 als Mittelwert dargestellt ist. Von diesem Ausgangswert soll
möglichst schnell eine Leistung von PR = 5,25 kW erreicht werden. Dazu wird zunächst
1 kW durch Schließen von VR1 eingestellt und dann durch Einschalten von RR2 und
gleichzeitiges Ausschalten von RR1 eine Leistung von 2 kW erreicht. Analog wird
in 1 kW-Schritten bis zur Leistung von PR = 5 kW erhöht, wonach sich eine Tastung
von RR2 und gleichzeitig eine entgegengesetzte Tastung von RR1 entsprechend den
vorangegangenen Ausführungen anschließt und damit 5,25 kW als Mittelwert vorliegt.
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Der zweite gezeigte Einstellvorgang erfolgt im Anschluß an den ersten
von PR = 5,25 kW auf PR = 2,5 kW.
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Dazu wird zunächst ohne Tastung 5 kW eingestellt und in 1 kW-Schritten
bis 3 kW erniedrigt, wonach eine Tastung von RR1 angeschlossen wird, wodurch die
gewünschte Leistung von 2,5 kW erreicht wird. Der zeitliche Abstand zwischen zwei
1 kW-Schritten wird zu tF = 80 ms gewählt, so daß die Einstellgeschwindigkeit 1
kW pro 80 ms beträgt. Wesentlich ist bei dem Verfahren die Zu- und Abschaltung in
Schritten der Größe von PR1, welches durch Zu- und Abschalten der dualgestuften
Teilwiderstände erreicht wird. Beim Betrieb der Schaltung von Figur 3 an einem 380
V-Netz erreicht die Schaltung bei periodischem Zuschalten über den gesamten Bereich
von 0 bis 7 kW und Abschalten über den gesamten Bereich von 7 kW bis 0 in der angegebenen
Weise gerade die zulässigen Netzrückwirkungen (Flickerpegel).
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Beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 6 handelt es sich um die Anwendung
der Erfindung auf ein Dreiphasensystem mit Außenleitern L1, L2 und L3, zwischen
denen jeweils Stränge 19, 20 und 21 gebildet werden, wobei der Strang 19 eine Leistungsstufe
bildet, die feingestuft ist, da sie aus
drei Teilwiderständen RR1,
RR2 und RR3 besteht, die jeweils mit ihren zugehörigen Schaltern VR1, VR2 und VR3
in Serie liegen. Die drei Widerstände liegen zueinander parallel. Der zweite Strang
20 stellt eine ungestufte Leistungsstufe dar, die aus einem einzelnen Widerstand
RF2 mit zugehörigem Schalter VF2 in Serie liegt. Der dritte Strang 21 stellt eine
grobgestufte Leistungsstufe dar, die aus zwei parallel liegenden Widerständen RFü
und RF1 besteht, wobei lediglich der Widerstand RF1 mit dem zugehörigen Schalter
VF1 in Serie liegt. Alle Schaltelemente der Leistungsstufen 19 und 21 sind im Punkt
22 galvanisch verbunden. Die maximalen Strangleistungen sind alle gleich.
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Sie betragen beispielsweise 7 kW. Damit ist an dem Widerstand RR1
maximal eine Leistung von 1 kW, am Widerstand RR2 eine solche von 2 kW und am Widerstand
RR3 eine Leistung von 4 kW erzeugbar. Am Widerstand RFO ist eine Leistung von 4
kW erzeugbar, am Widerstand RF1 eine solcheWvon 3 kW. Die am Widerstand RF2 erzeugbare
Leistung beträgt 7 kW. Alternativ wäre es auch möglich, in der grobgestuften Leistungsstufe
die Widerstände gleich zu wählen, so daß hier beispielsweise zwei gleiche Leistungen
von je 3,5 kW erzeugbar wären. Ebenso wäre es möglich, anstelle der ungestuften
Leistungsstufe 20 eine grobgestufte, bestehend aus zwei parallelen Teilwiderständen
anzuwenden, die ihrerseits gleich oder ungleich sein können.
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Bevorzugt wird die Schaltung gemäß Figur 6 als Leistungsstellglied
für einen Durchlauferhitzer, dessen Brauchwasserauslauftemperatur elektronisch geregelt
ist, benutzt.
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Die Schalter für die Teilwiderstände RR1, RR2 und RR3 und RF1, also
die Schaltelemente für die feingestufte Leistungsstufe und die grobgestufte Leistungsstufe,
liegen unmittelbar an dem gemeinsamen Bezugspunkt 22.
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Die Anbindung der drei unterschiedlichen Leistungsstufen an die Außenleiter
L1 bis L3 wird wie folgt vorgenommen, da sich damit die Netzrückwirkungen bei den
später erläuterten Feststufenzustandsänderungen minimieren: Der Verbindungspunkt
22 der feingestuften Leistungsstufe 19 und der grobgestuften Leistungsstufe 21 liegt
am Außenleiter L1. Der Verbindungspunkt 23 zwischen der feinstgestuften Leistungsstufe
19 und der ungestuften Leistungsstufe 20 liegt am Außenleiter L2 und der Verbindungspunkt
24 zwischen der grobgestuften Leistungsstufe 21 und der ungestuften
Leistungsstufe
20 liegt am Außenleiter L3, wobei in den Phasenwinkeln die Spannungen der Außenleiter
L1, L2 und L3 zyklisch einander folgen.
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Demgemäß können die Anbindungspunkte 22, 23 und 24 auch zyklisch bezüglich
der Außenleiter vertauscht werden.
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Die Steuerelektroden aller Triacs sind über Leitungen 25 mit einer
Steuerung 26 verbunden, wobei gilt, daß die Triacs VR1, VR2 und VR3 sowohl schwingungspaketgesteuert
sein können wie auch ein- und ausgeschaltet werden können, während die Triacs VF1
und VF2 nur ein- oder ausgeschaltet werden können.
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Die maximal mögliche Gesamtleistung Pgesmax der Anordnung beträgt
21 kW und ist bei Vollast symmetrisch auf die Stränge zwischen den Außenleitern
L1 und L2 sowie den Außenleitern L1 und L3 und den Außenleitern L2 und L3 verteilt.
Die Grundleistung PFO = 4 kW ist bei eingeschaltetem Gerät immer eingeschaltet.
Die Gesamtleistung P ges ist zwischen 4 kW und 21 kW in Stufen von 250 W einstellbar
(vergleiche Erläuterungen zu Figur 4). Die Anordnung des Stranges 19 zwischen den
Außenleitern L1 und L2 entspricht der Anordnung der Figur 3. Die Widerstände RR1,
RR2 und RR3 werden zur Darstellung einer bestimmten Leistung PR, wie in Figur 4
angegeben, fest zu- oder abgeschaltet oder schwingungspaketgesteuert betrieben.
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Leistungsänderungen im Strang 19 werden entsprechend Figur 5 vorgenommen.
Die Widerstände RF1 und RF2 werden fest zu- oder abgeschaltet und nicht mit Schwingungspaketsteuerung
betrieben.
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Figur 7 zeigt die möglichen Leistungseinstellungen der Schaltung nach
Figur 6 ohne Anwendung von Schwingungspaketsteuerung. In Abhängigkeit von den fest
zu- oder abgeschalteten Teilwiderständen RF1 bzw. RF3 existieren vier Feststufenzustände,
im Folgenden als Zustände bezeichnet (z. B. Zustand 2: PF1 fest eingeschaltet, PF2
fest ausgeschaltet). In jedem Zustand kann die Gesamtleistung durch Zuschalten,
Abschalten bzw.
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Tasten von RR1, RR2 und RR3 entsprechend Figur 4 in einem Bereich
von 7 kW verändert werden. Damit ist im Zustand 1 eine Gesamtleistung von 4 - 11
kW, im Zustand 2 eine Gesamtleistung von 7 - 14 kW, im Zustand 3 eine Gesamtleistung
von 11 - 18 kW und im Zustand 4 eine Gesamtleistung von 14 - 21 kW darstellbar.
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Die durch Anwendung von Schwingungspaketsteuerung in den Widerständen
RR1, RR2 und RR3 entstehenden Zwischenwerte der Gesamtleistung (z. B.
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17,25 kW) sind in der Figur 7 nicht mehr eingetragen.
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Wie aus der Figur 7 ersichtlich, ist jede Leistung, ausgenommen die
Leistungen von 0 - 6 kW und oberhalb 18 kW, durch mehrere unterschiedliche Schalterstellungen
in den einzelnen Strängen darstellbar. Hierbei entstehen wenigstens zwei, mitunter
auch drei gleichwertige Leistungsstufen.
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Beim Verändern der Gesamtleistung Pges wird soweit wie möglich die
Leistung PR der feingestuften Leistungsstufe verändert, d. h. es wird soweit wie
möglich in einem bestehenden Zustand verblieben.
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Ist eine gewünschte Leistung im bestehenden Zustand nicht darstellbar,
so erfolgt eine Zustandsumschaltung. Die vorgesehenen Zustandsumschaltungen oder
übergänge sind in Figur 7 als eingekreiste Ziffern definiert.
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Beispielsweise erfolgt eine Leistungsänderung von Pges = 12 kW im
Zustand 2 auf Pges = 17 kW dergestalt, daß zunächst im Zustand 2 analog zu Figur
5 in der feingestuften Leistungsstufe in 1 kW-Schritten mit einer Einstellgeschwindigkeit
von 1 kW pro 80 ms bis auf 7 kW erhöht wird (Gesamtleistung 14 kW). Dann folgt wieder
im Abstand von 80 ms die Zustandsumschaltung, eingekreist 3, wobei gleichzeitig
die Teilwiderstände RF2 zugeschaltet, RF1 abgeschaltet und zusätzlich PR um 3 kW
reduziert wird, was einer Gesamtleistungserhöhung von 1 kW entspricht.
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Danach wird wieder im Abstand von 80 ms im Zustand 3 in Schritten
von 1 kW mit einer Einstellgeschwindigkeit von 1 kW pro 80 ms eine stufenweise Erhöhung
von PR bis zur gewünschten Gesamtleistung von Pges = 17 kW vorgenommen.
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Für das Hochschalten der Leistung zwischen 4 und 21 kW ergeben sich
somit drei festgelegte Zustandsänderungen bei 11, 14 und 18 kW, wobei die Zustandsänderungen
bei 11 und 18 kW identisch sind.
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Beim entsprechendem Herunterfahren der Leistung von 21 auf 4 kW ergeben
sich Zustandsänderungen bei den Leistungsstufen 14, 11 und 7 kW, wobei die Zustandsänderungen
bei 14 und 7 kW gleich sind.
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Wesentlich ist, daß bei den Zustandsänderungen, eingekreist 1 bis
eingekreist 4, gleichzeitiges Zu- und Abschalten von Teilwiderständen in mehreren
unterschiedlichen Strängen vorgenommen wird, wobei die Zustandsänderungen so ausyelegt
sind, daß bei der in Figur 6 angegebenen oder einer zyklisch vertauschten Anschlußfolge
eine Minimierung der Netzrückwirkungen (Flicker) erreicht wird.
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Um bei der Anwendung der Schaltung nach Figur 6 als Leistungsstellgjied
für einen elektrischen Durchlauferhitzer Oberhitzungen des Durchlauferhitzers zu
vermeiden, sind die beiden übergänge, eingekreist 5 und eingekreist 6, vorgesehen,
die die Gesamtleistung sprunghaft deutlich verringern. Auch bei diesen Obergängen
werden entgegengesetzte Schaltungen in der feingestuften Leistungsstufe 19 vorgenommen,
um die Netzrückwirkungen (Flicker) zu verringern. Beispielsweise würde das alleinige
Abschalten von RF2 zu hohen Rückwirkungen in den Außenleitern L2 und L3 führen.
Beim ausgeführten Übergang, eingekreist 6, mit der gleichzeitigen, entgegengesetzten
Schaltung von 2 kW in der feingestuften Leistungsstufe 19, treten zwar in allen
Außenleitern L1, L2 und L3, insgesamt aber geringere Rückwirkungen auf. Da die Zustandsänderung,
eingekreist 6, durch das Abschalten von RF2 und das gleichzeitige Erhöhen von PR
um 2 kW definiert ist, ist der Obergang, eingekreist 6, von allen Ausgangspunkten
der Zustände 3 und 4 aus durchführbar, die ein Erhöhen der Leistung von PR um 2
kW gestatten, wobei die grobgestufte Leistungsstufe unverändert bleibt.
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Ein noch drastischeres Reduzieren der Gesamtleistung findet durch
gleichzeitiges Abschalten von RF2 und RF1 statt. Diese gleichzeitigen Abschaltungen
haben wiederum große Netzrückwirkungen in den drei Außenleitern L1, L2 und L3 zur
Folge. Beim vorgesehenen übergang, eingekreist 5, wird durch das gleichzeitige Erhöhen
der Leistung PR um 2 kW eine Reduzierung dieser Netzrückwirkungen erreicht.
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Neben der Ausführung des Oberganges an der in der Figur 7 gezeigten
Stelle ist auch eine Ausführung dieses Oberganges von allen anderen Ausgangsleistungen
des Zustandes 4 unterhalb 19 kW möglich. Die angegebenen Obergänge, eingekreist
1 bis eingekreist 6, werden durch einen programmierten Mikrocomputer der Steuerung
26 in Figur 6 ausgeführt.
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In der Figur 8 ist ein elektrischer Durchlauferhitzer dargestellt.
Dieser Durchlauferhitzer besteht aus einem Kanal körper 27, der von einer Zapfwasserleitung
28 durchsetzt ist. Diese Zapfwasserleitung weist wassernetzseitig einen Temperaturfühler
29 auf, der über eine Meßleitung 30 mit einem Regler 31 verbunden ist. Weiterhin
ist in der Kaltwassereinlaufleitung ein Wasserdurchsatzgeber 32 angeordnet, der
über eine Meßleitung 33 gleichfalls mit dem Regler verbunden ist.
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Der Kanalkörper 27 ist von Widerständen RR1, RR2, RR3, RF1, RFO und6R2
durchsetzt, die in drei Stufen 19, 20 und 21 unterteilt sind, die alle an die Außenleiter
eines speisenden Drehstromnetzes angeschlossen sind.
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Die sich durch die Stufen 19, 20 und 21 ergebenden Leistungen sind
gleich groß, die Leistungsstufe 20 besteht aus einem ungestuften Einzelwiderstand
RF2, der über einen Triac VF2 an den Außenleitern liegt, die Leistungsstufe 21 als
grobgestufte Leistungsstufe besteht aus zwei parallelliegenden Widerständen RFü
und RF1, die fast gleich groß sind und von denen der größere Widerstand RFü galvanisch
an die Außenleiter angeschlossen ist, während der kleinere Widerstand RF1 über einen
zugehörigen Triac VF1 an den Außenleitern liegt. Die Stufe 19 bildet die feingestufte
Leistungsstufe, sie besteht aus drei einzelnen Widerständen RR1, RR2 und RR3, die
parallel geschaltet sind und mit je einem Triac VR1, VR2 und VR3 in Reihe liegen.
Die einzelnen Stufen können auf Kanäle aufgeteilt sein, die strömungstechnisch parallel
oder in Serie oder auch parallel und in Serie liegen können.
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Stromab des Kanal körpers setzt sich die Zapfwasserleitung 28 fort,
sie führt zu einem oder mehreren Zapfventilen 34 und weist einen Temperaturfühler
35 auf, der über eine Leitung 36 gleichermaßen mit dem Regler 31 verbunden ist,
der einen Sollwertgeber 37 aufweist, an dem beliebige Wassertemperaturen vorgewählt
werden können.
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Wesentlich an dem Regler 31 ist, daß er wenigstens einen Mikrocomputer
und die Steuerung 26 aufweist, in denen nach Maßgabe der Wassereinlaßtemperatur,
gemessen über den Fühler 29, und dem Wasserdurchsatz, gemessen durch den Fühler
32, und der Wasserauslaßtemperatur, gemessen durch den Fühler 35, eine solche Leistung
beziehungsweise Leistungsvariation vorgewählt wird, um ein optimales Regelungsergebnis
bezüglich der Temperatur des auslaufenden Wassers unter gleichzeitiger Minimierung
der Netzrückwirkungen zu erzielen.
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Wert sich der Zapfwasserstrom durch Uffnen oder Schließen des Zapfventils
oder Zu- oder Abschalten weiterer Zapfventile, so wird die Variation des Wasserdurchsatzes
unmittelbar über den Fühler 32 erfaßt, was zur Leistungsänderung im Zuge der Leistungsstufen
19, 20 und 21 führt.
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Wesentlich ist noch, daß der Wasserdurchsatzgeber 32 einen Membranschalter
38 betätigt, der seinerseits einen dreipoligen Außenleiterschalter 39 betätigt,
mit dem überhaupt die Spannungsversorgung des Durchlauferhitzers durchgeführt wird.
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Für die Wirkungsweise des Durchlauferhitzers bzw. für das an Spannung
legen bzw. von der Spannung abschalten der Teilwiderstände der Leistungsstufen 19
bis 21 gilt das zum Ausführungsbeispiel der Figur 6 Gesagte.
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Wesentlich für das Ausführungsbeispiel der Figur 8 ist aber, daß das
erfindungsgemäße Leistungsstellglied nunmehr in einem Regelkreis liegt.
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Es wäre analog möglich, die Regelung aufzugeben, indem der Fühler
35 weggelassen wird und in Abhängigkeit vom Wasserdurchsatz und der Wassereinlaßtemperatur
eine Leistungssteuerung vorzunehmen.
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In die Steuerung könnte man auch die Höhe der Netzspannung einbeziehen.
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In Figur 9 ist eine praktische Ausführung der Schaltung des Leistungsstellgliedes
für einen elektrischen Durchlauferhitzer entsprechend Figur 6 angegeben.
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Die Schaltung ist an die Außenleiter L1, L2 und L3 eines 380 V-Drehstromsystems
angeschlossen. Die Gesamtleistung des Verbrauchers ist in Teil leistungen aufgeteilt,
die durch die Verbraucherwiderstände RR1, RR2, RR3, RFü, RF1 und RF2 erzeugt werden.
Die Verbraucherwiderstände entsprechen denen der Figur 6.
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Die durch die Verbraucherwiderstände darstellbaren Leistungen sowie
das Steuerverfahren zur Einstellung und Veränderung der Leistung gehen aus den Ausführungen
zu Figur 6 und Figur 7 hervor.
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Die Gesamtleistung des Durchlauferhitzers beträgt 21 kW.
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Der Verbraucherwiderstand RFü ist bei eingeschaltetem Gerät immer
zugeschaltet. Die Verbraucherwiderstände RRl, RR2 und RR3 werden durch elektronische
Schaltelemente (Triacs) VR1, VR2 und VR3 zu- oder abgeschaltet bzw. getastet. Die
Verbraucherwiderstände RF1 und RF2 werden durch elektronische Schaltelemente (Triacs)
VF1 und VF2 zu- oder abgeschaltet.
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Die Ansteuerung der Triacs erfolgt über zweistufige Treiberschaltungen,
die aus Ausgängen eines Single-Chip-Mikrocomputers 40 gesteuert werden.
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Zur Durchschaltung des Triacs VR1 wird der Ausgang P10 logisch 0 gesetzt,
wodurch der Transistor V10 und damit auch der Transistor V11 leitend und damit eine
positive Spannung an das Gate von VR1 gelegt wird. Zum Sperren von VR1 wird P10
logisch 1 gesetzt.
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Die Ansteuerung der Triacs VR2, VR3 und VF1 erfolgt analog. Die Triacs
VR1, VR2, VR3 und VF1 haben mit L1 einen gemeinsamen Bezugspunkt.
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Zum Durchschalten des Triacs VF2 wird der Ausgang P14 logisch 0 gesetzt.
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Damit wird über die Transistoren V19 und V18 ein Anziehen des Relais
Rel bewirkt, womit über den Schließer S1 und den Widerstand R32 der Triac leitend
wird. Zum Sperren des Triacs VF2 wird P14 logisch 1 gesetzt.
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Der Triac VF2 hat mit L3 einen anderen Bezugspunkt als die Triacs
VR1, VR2, VR3 und VF1. Die Versorgung der Treiberschaltungen erfolgt über zwei Gleichspannungen
Vc1 und Vc2.
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Das Zu- oder Abschalten der Spannungen an den Verbraucherwiderständen
erfolgt durch Uffnen oder Sperren der Triacs im Nulldurchgang der Spannung am betreffenden
Triac.
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Dazu ist eine Erkennung der Nulldurchgänge der Spannungen zwischen
L2 und L1 und zwischen L3 und L1 vorhanden. Der Nulldurchgang der Spannung zwischen
L2 und L3 wird vom Mikrocomputer rechnerisch daraus abgeleitet.
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Zur Erkennung des Nulldurchganges der Spannung zwischen L3 und L1
wird über eine Diode V200 die positive Halbwelle einem Spannungsteiler R5, R6 und
R10 zugeführt. Oberhalb einer bestimmten Schwellspannung an R10 wird der Transistor
V4 durchgeschaltet. Fällt die Spannung an R10 unter eine bestimmte Schwelle, sperrt
V4. Damit wird über den Kondensator C1 und den Widerstand R9 der Transistor V3 impulsmäßig
durchgeschaltet und am Interrupt-Eingang 41 des Mikrocomputers ein Interrupt-Signal
(O-Pegel) erzeugt.
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Auf diese Weise werden alle negativen Nulldurchgänge der Spannung
zwischen L3 und L1 erkannt und lösen Interrupt-Signale aus. Analog dazu erfolgt
die Erkennung aller negativen Nulldurchgänge der Spannung zwischen L2 und L1 mit
einer identischen Schaltung, wobei in gleicher Weise Interrupt-Signale ausgelöst
werden.
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Zur Unterscheidung, ob ein Nulldurchgang der Spannung zwischen L2
und L1 oder zwischen L3 und L1 den Interrupt ausgelöst hat, wird der statische Pegel
am Spannungsteiler R10 über den Transistor V100 an einen Eingang P20 des Mikrocomputers
geführt und dort ausgewertet. Ist nach Auslösen eines Interrupt-Signals der Pegel
an P20 logisch 0, so liegt ein Nulidurchgang der Spannung zwischen L2 und L1 vor.
Ist nach Auslösen eines Interrupt-Signals der Pegel an P20 logisch 1, so liegt ein
Nulldurchgang der Spannung zwischen L3 und- L1 vor. Die Schaltung zur Erkennung
der Spannungsnulldurchgänge wird von der Gleichspannung V gespeist.
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Durch Analyse der Nulldurchgänge im Mikrocomputer wird festgestellt,
ob die Strangwiderstände in der richtigen Weise mit den Außenleitern verbunden sind.
Bei falschem Anschluß erfolgt keine Freigabe der Triacs.
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Die Einstellung einer vorgegebenen Leistung durch Ein- oder Abschaltung
bzw. Tastung der Verbraucherwiderstände im jeweiligen Spannungsnulldurchgang erfolgt
durch ein im Single-Chip-Mikrocomputer gespeichertes Programm.
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Der Mikrocomputer mit der Ansteuerelektronik für die Schaltelemente
entspricht der Steuereinrichtung 26 in Figur 6.
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Figur 10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei
eine größere Leistung an einem Dreiphasensystem betrieben wird.
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Dabei wird eine Schaltungsanordnung entsprechend der Figur 3, bestehend
aus Teilwiderständen RR1, RR2 und RR3 mit den entsprechenden Schaltelementen VR1,
VR2 und VR3 zwischen den beiden Verbindungspunkten 22 und 23 betrieben. Eine identische
Schaltungsanordnung, bestehend aus den Teilwiderständen RTl, R12 und RT3, verbunden
mit den entsprechenden Schaltelementen VT1, VT2 und VT3 wird zwischen den Anschlußpunkten
22 und 24 betrieben, wobei die Widerstände RT1 =RRl> RT2 = RR2 und RT3 = RR3
sind. Alle Schaltelemente VR1, VR2> VR3, VTl> VT2 und VT3 weisen mit 22 einen
gemeinsamen Bezugs-; punkt auf.
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Zwischen den Verbindungspunkten 23 und 24 wird eine weitere Schaltungsanordnung
betrieben, die entweder identisch zu den bereits angegebenen Schaltungsanordnungen
ist oder abweichend davon eine andere bzw. gröbere Stufung aufweist. Die Teilwiderstände
RE1 und RE2 der Anordnung zwischen 23 und 24 weisen Schaltelemente (Kontakte bzw.
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Triacs) 5F1 und 5F2 auf, die keinen gemeinsamen Bezugspunkt zu den
übrigen Schaltungselementen aufweisen. Die Verbindungspunkte 22, 23 und 24 sind
mit den Außenleitern eines Dreiphasensystems verbunden, wobei die Anschlußfolge
ohne Bedeutung ist. Die Schaltung ermöglicht eine feingestufte Einstellung der Gesamtleistung
Pges sowie eine schnelle Einstellung einer gewünschten Leistung unter Einhaltung
der zulässigen Netzrückwirkungen unabhängig von der gewählten Belegung der Außenleiteranschlüsse,
wobei die Belastung des Netzes bei allen möglichen Teil leistungen angenähert symmetrisch
gehalten werden kann.
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Die Ansteuerung der Schaltelemente erfolgt über eine Steuerung analog
wie in Figur 6 gezeigt.
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Zunächst sei der Fall betrachtet, daß die Schaltungsanordnung zwischen
den Punkten 23 und 24 identisch zu den Schaltungsanordnungen zwischen den Punkten
22 und 23 bzw. 22 und 24 ist.
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Die maximale Leistung betrage wiederum 21 kW. Im gesamten Leistungsbereich
von 0 bis 21 kW läßt sich eine gewünschte Leistung feinstufig, beispielsweise mit
einer Stufenweite von 250 W, einstellen, indem ein Teil der Teilwiderstände fest
zu- bzw. abgeschaltet ist und in einer Anordnung, beispielsweise zwischen den Verbindungspunkten
22 und 23, auf Teilwiderstände Schwingungspaketsteuerung entsprechend den Ausführungen
zu Figur 3 und 4 angewandt wird.
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Schwingungspaketsteuerung sollte aus Gründen der entstehenden Netzrückwirkungen
in nur einer Anordnung vorgenommen werden.
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Leistungsänderungen in einer Anordnung, beispielsweise zwischen den,
Verbindungspunkten 22 und 23, erfolgen wie in den Erläuterungen zu Figur 5 angegeben.
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Abweichend davon können Leistungsänderungen in Schritten von 1 kW
6 zyklisch abwechselnd in den drei Anordnungen vorgenommen werden, womit zu allen
Zeiten eine angenähert symmetrische Belastung des Dreiphasennetzes vorliegt. Besonders
vorteilhaft sind Leistungsänderungen dergestalt vorzunehmen, daß in zweien oder
allen Anordnungen gleichzeitig in Schritten von 1 kW zu- oder abgeschaltet wird,
womit eine hohe Einstellgeschwindigkeit bei angenähert symmetrischer Belastung des
Netzes erreicht wird. Da hierbei P ges in Schritten von 2 kW bzw. 3 kW geändert
wird, kann nach grober Annäherung an den Sollwert eine Feineinstellung in Stufen
von 2 kW oder 1 kW und anschließende Tastung erfolgen.
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Als weiteres Ausführungsbeispiel sei eine Anordnung entsprechend Figur
10 betrachtet, bei der die Schaltungsanordnung zwischen den Verbindungspunkten 23
und 24 abweichend von denen zwischen den Anschlußpunkten 22 und 23 bzw. 22 und 24
ist. Die maximale Gesamtleistung sei wiederum 21 kW. Die Anordnung zwischen den
Punkten 23 und 24 bestehe aus zwei gleichen oder ungleichen Widerständen REl und
RE2, die zusammen bei Dauereinschaltung wiederum eine Leistung von 7 kW ermöglichen.
Im Gegensatz zu den übrigen Teilwiderständen können die Widerstände REl und RE2
nur fest ein- bzw. abgeschaltet werden und werden keiner Schwingungspaketsteuerung
unterworfen.
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Die Einstellung einer gewünschten Leistung erfolgt, wie bereits angegeben,
durch fest ein- und abgeschaltete Teilwiderstände und Oberlagerung von Schwingungspaketsteuerungen
entweder in der Anordnung zwischen den Punkten 22 und 23 oder in der Anordnung zwischen
den Punkten 22 und 24. Leistungsänderungen können wie oben angegeben in Schritten
von 1 kW abwechselnd in den Anordnungen zwischen den Punkten 22 und 23 bzw. 22 und
24 oder gleichzeitig in diesen beiden Anordnungen vorgenommen werden.
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Abhängig von den Zuständen der Schaltelemente 5F1 und SF2 können vier
Zustände der Gesamtanordnung unterschieden werden. Zustandsänderungen erfolgen bei
der angegebenen Anordnung durch Ein- bzw. Abschalten der Widerstände REl bzw. RE2,
wobei in mindestens einer Anordnung zwischen den Punkten 22 und 23 bzw. zwischen
den Punkten 22 und 24 Teilleistungen entgegengesetzt geschaltet werden, wodurch
die entstehenden Netzrückwirkungen in den Außenleitern vermindert werden.
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Es ist möglich, bei der Anwendung der Schaltung als Leistungsstellglied
für einen elektrischen Durchlauferhitzer den Teilwiderstand RE2 so auszuführen,
daß er ohne Schalter fest an den entsprechenden Außenleitern liegt und in ihm eine
Leistung von beispielsweise 4 kW entsteht.
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Diese Grundleistung von 4 kW ist bei eingeschaltetem Gerät immer eingeschaltet.
Abhängig vom Zustand des Schaltelementes SF1 ergeben sich dann für die Gesamtanordnung
nur noch zwei Zustände. Die Gesamtleistung ist dann zwischen 4 kW und 21 kW feinstufig
einstellbar. Zustandsänderungen ergeben sich durch Ein- oder Abschalten des Widerstandes
RE1, wobei in einer oder beiden Anordnungen zwischen den Punkten 22 und 23 bzw.
zwischen den Anschlußpunkten 22 und 24 zur Verminderung der Netzrückwirkungen in
den Außenleitern eine Teilleistung entgegengesetzt geschaltet wird.
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Neben den beschriebenen Detailausführungen kann die Anordnung zwischen
den Punkten 23 und 24 auch aus einem ungestuften Widerstand bestehen.
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Die Schaltung findet Anwendung bei ohmschen Lasten bzw. komplexen
Lasten insbesondere bei Elektrowärmegeräten, wie Durchlauferhitzern und Elektroherden
mit Drehstromanschluß.
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Sie ist dann sinnvoll anwendbar anstelle einer Ausführung entsprechend
Figur 6, wenn die dort auftretenden Unsymmetrien in der Belastung des Netzes als
zu groß angesehen werden, die Kostenerhöhung für die zusätzlichen Teilwiderstände
und Schalter aber in Kauf genommen wird.
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Die Schaltung erfordert zur Minimierung der entstehenden Netzrückwirkungen
(Flicker) keine feste Anschlußfolge der Außenleiteranschlüsse.
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Alle dargestellten Ausführungen stellen Beispiele für die Anwendung
der Erfindung dar. Erweiterungen und Modifikationen sind insbesondere hinsichtlich
der betrachteten Anzahl der Teilwiderstände nach Figur 3 möglich. Auch hinsichtlich
der Größe der Teilwiderstände, sowie der beispiel haft angegebenen Wahl diskreter
Tastverhältnisse bei der Anwendung von Wechselspannung sind Variationen möglich.
Die gezeigte Anordnung nach Figur 6 sowie eine beschriebene Ausführung der Anordnung
nach Figur 10 weisen eine maximale Gesamtleistung von 21 kW auf. In beiden Fällen
liegen die entstehenden Netzrückwirkungen (Flicker) bei stationären Leistungseinstellungen
deutlich unter den maximal zulässigen Werten. Aus diesem Grunde ist eine Vergrößerung
der maximal möglichen Gesamtleistung für beide Anordnungen bis zu etwa 33 kW möglich,
ohne daß die zulässigen Netzrückwirkungen im stationären Zustand überschritten werden.
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Bei diesen sind lediglich die Teilwiderstände entsprechend umzurechnen,
wobei Gesamtanordnung und Steuerungsverfahren erhalten bleiben. Dabei vergrößern
sich der kleinste Teilwiderstand und die daran erzeugbare Leistung gegenüber 1 kW
entsprechend. Durch weitere Tastverhältnisse ist wieder eine vergleichbare Feineinstellung
möglich.
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In der Anordnung nach Figur 6 sollte bei größeren maximalen Gesamtleistungen
die ungestufte Leistungsstufe durch eine grobgestufte Leistungsstufe, bestehend
aus zwei gleichen oder ungleichen Teilwiderständen, ersetzt werden, wodurch die
Netzrückwirkungen bei Zustandsumschaltungen vermindert werden.