DE3539395A1 - Verfahren und einrichtung zur adaption der gemischsteuerung bei brennkraftmaschinen - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur adaption der gemischsteuerung bei brennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach der
Gattung des Hauptanspruchs und einer Einrichtung nach
der Gattung des Anspruchs. Die Erfindung
baut auf der früheren Anmeldung P 35 05 965.6 der Anmelderin
auf, bei der die adaptive Vorsteuerung sowohl strukturell
bestimmte Bereiche eines Grundkennfeldes als
auch über einen globalen Faktor jeden aus dem Kennfeld
gewonnenen Steuerwert multiplikativ im Sinne einer
Verschiebung aller Kennfeld-Stützstellen beeinflußt.
In der ebenfalls auf die Anmelderin zurückgehenden Patentanmeldung
P 34 08 215.9 wird vorgeschlagen, in
einem Kennfeld gespeicherte und in Abhängigkeit von
Betriebskenngrößen der Brennkraftmaschine angewählte
Werte entsprechend einem Lernvorgang so zu verändern,
daß nicht nur lediglich ein einziger vorgegebener
Kennfeldwert, sondern auch die in seiner Umgebung liegenden
jeweiligen Kennfeldwerte in Abhängigkeit zur Änderung
des jeweils betroffenen Wertes zusätzlich modifiziert
werden. Um im Bereich der Vorsteuerung ein Lernverfahren
einführen zu können, benötigt man eine Istwertangabe
über den tatsächlichen Betriebszustand der Brennkraftmaschine,
wobei als Istwert üblicherweise der Regelfaktor
oder die Stellgröße eines Lambda-Reglers ausgewertet
wird. Diese Stellgröße des Lambda-Reglers beeinflußt
daher im Sinne eines adaptiven Lernens des Vorsteuerbereichs
(beispielsweise Einspritzzeit-Kennfeld
mit Auswertung eines Drosselklappensignals und der
Brennkraftmaschinendrehzahl) diesen Vorsteuerbereich und
dient gleichzeitig als rückgeführter Istwert bei der
aktuellen Regelung der Gemischsteuerung unter Zugrundelegung
der gegebenenfalls durch adaptives Lernen veränderten
Vorsteuerwerte aus dem Kennfeldbereich.
Im einzelnen kann dabei so vorgegangen werden, daß der
vom Lambda-Regler herausgegebene
Korrekturfaktor gemittelt, geeigneten Randbedingungen
unterworfen und dann
sowohl in ein das Grundkennfeld überlagerndes
strukturelles Kennfeld (Strukturadaption) als auch
in einen globalen Faktor (Globaladaption) eingearbeitet
wird. Diese Einarbeitung erfolgt dann bei Verlassen
eines um jede Kennfeld-Stützstelle definierten Einzugsbereichs
(Adaptionsfläche).
Allgemein ist es in diesem Zusammenhang bekannt (DE-OS
28 47 021; GB-PS 20 34 930 B), Gemischzumeßsysteme so
auszubilden, daß die Dosierung oder Zumessung des
Kraftstoffs beispielsweise über sogenannte lernende Regelsysteme
erfolgt. Ein solches lernendes Regelsystem
enthält in einem permanent aktivem Schreib-Lese-Speicher
beispielsweise Werte für die Einspritzung, die beim
Betrieb der Maschine zur Verfügung stehen.
Durch die Kennfelder ergibt sich eine
schnell reagierende Vorsteuerung beispielsweise für die
Einspritzmenge oder generell für die Kraftstoffzumessung
oder auch für andere, möglichst schnell sich ändernden
Betriebsbedingungen anzupassenden Betriebsparametern
an der Brennkraftmaschine, etwa Zündzeitpunkt, Abgasrückführrate
u. dgl. Um zu lernenden Regelsystemen
zu gelangen, können die einzelnen Kennfeldwerte betriebskenngrößenabhängig
korrigiert und in den jeweiligen
Speicher eingeschrieben werden.
Die folgenden Ausführungen basieren auf den Erkenntnissen
und dem Offenbarungsgehalt der früheren Anmeldung
P 35 05 965.6. Der Gegenstand der vorliegenden Anmeldung
bezieht
sich auf weitere Verbesserungen im Bereich
der Strukturellen und Globalen Adaption bei solchen
Kraftstoffzumeßsystemen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das
adaptive Lernverfahren bei sich ändernden äußeren Bedingungen
selbstanpassenden Kennfeldern für die
Kraftstoffzufuhr bei Brennkraftmaschinen zu verbessern
und sicherzustellen, daß die Korrektureinwirkung in gewünschter
Weise auf die strukturelle und die globale
Adaption verteilt wird und eine Bezugnahme auf das tatsächliche
Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine
(Frequenz der Stellgrößenschwingungen) auch im Ablauf des
adaptiven Lernvorganges umfaßt.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den kennzeichnenden
Merkmalen der Hauptansprüche 1 und 2 bzw. der Ansprüche 8 und 9 und
hat den Vorteil, daß durch unterschiedliche Quantisierung
der Faktoren für Strukturelle Adaption und Globale
Adaption die Lernfähigkeit so aufgeteilt wird, daß bei
vorausgesetzter stabiler Struktur im Motorbereich äußere,
langsam verlaufende Betriebsänderungsbedingungen
(beispielsweise sich verändernder Luftdruck) im wesentlichen
durch den globalen Faktor kompensiert werden und
nicht auf den strukturellen Bereich einwirken. Andererseits
ermöglicht die Erfindung durch eine unterschiedliche
Gewichtung zwischen Global- und Strukturadaption
eine solche Aufteilung, daß dort, wo effektiv strukturell
eine Korrektur erforderlich ist, diese auch durch
den Strukturellen Faktor im jeweiligen Kennfeldbereich
vorgenommen und zum geringeren Teil dem Globalen Faktor
zugeschlagen wird.
Vorteilhaft ist schließlich, daß entsprechend einer Ausgestaltung
etwa die Mitteilung der Stellgröße des Lambda-
Reglers, die Bildung von Strukturellem und Globalem Faktor
sowie weiterer Arbeitsabläufe im Raster der Sprünge
der Stellgröße des Lambda-Reglers, also bezogen auf die
Anzahl der Sondendurchgänge, abgestellt wird, so daß die
Adaption dynamisch der Betriebsgröße λ angepaßt ist und
nicht asynchron in einem beliebigen Zeitraster abläuft.
Die Faktoren können daher optimal ermittelt werden.
Ferner ergibt sich durch diese Beziehung auf das Stellgrößen-
Sprungraster des Lambda-Reglers die Auslegung der
Adaption als selbsthemmend, da dann, wenn der Lambda-
Regler an einen seiner Stellanschläge läuft, also keine
Rastersprünge mehr erfolgen, auch nicht weiter adaptiert
werden kann und jedenfalls zunächst die Stellgröße insoweit
als unplausibel erkannt wird.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
Erfindung möglich.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 schematisiert
ein Blockschaltbild des aktiven Lernbereichs
mit Auswertung des Stellgrößenverlaufs des Lambda-
Reglers und Aufteilung in Struktur- und Global-Adaption,
Fig. 2 zeigt den Bereich einer Adaptionsfläche mit
Ein- und Austrittszeitpunkt der Betriebskenngrößen
und Fig. 3 in Form eines Diagramms den zeitlichen Ablauf
der Lambda-Regler-Stellgröße.
Die verschiedenen Formen und Varianten vorliegender Erfindung
ergänzen die in der Hauptanmeldung ausführlich
erläuterten Grundgedanken in mehrfacher Hinsicht, nämlich
einmal Art und Aufteilung der Adaption auf ein
strukturelles Kennfeld, welches das Grundkennfeld überlagert,
und auf den Bereich des Globalen Faktors sowie
die Beziehung der Faktorbildung, der Ermittlung der
Stellgröße, der Zählung von Einschwingverzögerungen
u. dgl. auf das Sprungverhalten der Lambda-Sonde (Stellgrößensprünge
des Lambda-Reglers), so daß die Adaption
dynamisch der Betriebskenngröße λ angepaßt wird.
Es ist zum Verständnis der vorliegenden Erfindung erforderlich,
den Gegenstand der Hauptanmeldung zu kennen,
der hier, wie eingangs schon erwähnt, vorausgesetzt
wird mit voll inhaltlicher Offenbarung der dortigen
Ausführungen und Merkmale auch in dieser Anmeldung.
Ferner wird darauf hingewiesen, daß die in den Zeichnungen
jeweils dargestellten, die Erfindung und deren
verschiedene Aspekte anhand diskreter Schaltstufen
oder Blöcke angebenden Mittel die Erfindung nicht einschränken,
sondern insbesondere dazu dienen, funktionelle
Grundwirkungen zu veranschaulichen und spezielle
Funktionsabläufe in einer möglichen Realisierungsform
anzugeben. Es versteht sich, daß die einzelnen Bausteine,
Komponenten, Blöcke, Funktionen u. dgl. in
analoger, digitaler oder auch hybrider Technik aufgebaut
sein können oder auch, ganz oder teilweise zusammengefaßt,
entsprechende Bereiche von programmgesteuerten
digitalen Systemen oder von Programmen sein können,
beispielsweise realisiert durch Mikroprozessoren, Mikrorechner,
digitalen Logikschaltungen u. dgl. Da den Fachleuten
jederzeit die Hilfe von Programmexperten zur Verfügung
steht, die entsprechende Funktionsabläufe, Befehle
und Wirkungen in eine geeignete Programmsprache umsetzen
können, wird dieser Schritt als nicht mehr erläuterungsbedürftig
angesehen und auf die zusätzliche Darstellung
von Flußdiagrammen bei Anwendung etwa durch
Mikroprozessoren als für das Verständnis vorliegender
Erfindung entbehrlich ausgegangen. Die im folgenden angegebene
Beschreibung der Erfindung ist daher lediglich
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel bezüglich des
funktionellen Gesamt- und Zeitablaufs, der durch die
jeweiligen besprochenen Blöcke erzielten Wirkungsweise
und bezüglich des jeweiligen Zusammenwirkens der durch
die einzelnen Komponenten dargestellten Teilfunktionen
zu werten, wobei die Hinweise auf die Schaltungsblöcke
aus Gründen eines besseren Verständnisses erfolgen.
Zunächst wird zur Abrundung und zum besseren Verständnis
kurz auf einige grundlegende Beziehungen in einem z. Teil
auch Ausführungen der Stammanmeldung wiederholenden
Sinn eingegangen. Die Erfindung basiert darauf, daß
für die Bildung der Einspritzzeit (oder einer sonstigen
Angabe der einer Brennkraftmaschine zuzuführenden
Kraftstoffmenge bei Anwendung bei Vergasern o. dgl.)
im Normalbetrieb (in diesem sind üblicherweise Startbedingungen,
Notlauf, Schubabschaltung u. dgl. nicht
eingeschlossen) ein Einspritzzeit-Kennfeld zugrundegelegt
wird, das drehzahl-drosselklappenstellungsabhängig
sein kann und beispielsweise über eine vorgegegebene
Anzahl von Drehzahl- und Drosselklappen-Signal-
Stützstellen aufgespannt ist. In numerischen Werten können
beispielsweise 15 Drehzahl- und 15 Drosselklappen-
Signalstützstellen vorgesehen sein. Dieses Grundeinspritz-
Kennfeld kann dann beispielsweise auf ein spezielles
Fahrzeug eines jeweiligen Fahrzeugtyps ausgelegt
sein. Beispielsweise zur Anpassung an andere Fahrzeuge
mit Abweichungen etwa im Motorbereich, beim Drosselklappenstützen
u. dgl. wird diesem Grundkennfeld ein strukturelles
Kennfeld überlagert, das, in numerischen Werten
ausgedrückt, beispielsweise 8 Drehzahl- und 8 Drosselklappensignal-
Stützstellen haben kann. Diese stellen
eine Teilmenge aus den 15×15 Stützstellen des Einspritzzeit-
Kennfeldes dar.
Zur Adaption von Randbedingungen, die sich multiplikativ
auf die Gemischbildung insgesamt auswirken (hier kommen
beispielsweise Umgebungs-Druckunterschiede durch Höhe,
Temperatur, Alterung von Aggregaten o. dgl. in Frage),
dient ferner ein sogenannter Globaler Faktor.
Die jeweilige Adaptionsfläche für den Lernvorgang, hier
zunächst der strukturellen Adaption im Kennfeld, ist in
Fig. 2 gezeigt und ergibt sich aus der Vereinbarung,
daß, wie weiter vorn schon erwähnt, die 8×8 Stützstellen
des strukturellen Adaptionskennfeldes eine Teilmenge
aus den 15×15 Stützstellen des Grund-Kennfeldes sind,
welches auch als Einspritzzeit-Kennfeld bezeichnet werden
kann, wenn die Kraftstoffzuführung zur Brennkraftmaschine
über elektromagnetisch betätigte Einspritzventile
erfolgt. Da jede zweite Stützstelle des 15×15-
Kennfeldes eine Stützstelle des 8×8-strukturellen Kennfeldes
ist, ist eine gemeinsame Grund- und FSA-Stützstelle
(FSA = Faktor für strukturelle Adaption) innerhalb
des Kennfeldes von 8 Grundstützstellen umgeben,
was durch die unterschiedliche Netzstruktur (einfach gekreuzte
Linien für Grundstützstelle und doppelt gekreuzte
Linien für kombinierte Grund- und FSA-Stützstelle)
aus der Darstellung der Fig. 2 auch erkennbar ist.
Diese 8 Grundstützstellen spannen die Adaptionsfläche 10
auf. Bei Eintritt der hier das Kennfeld definierenden
Betriebskenngrößendrosselklappenposition oder -winkel DK
und Drehzahl N in die Adaptionsfläche zum Zeitpunkt t = T 1
wird nach X Zündungen die begrenzte, vom Lambda-Regler 11
(s. Fig. 1) herausgegebene Stellgröße begrenzt und ohne
Berücksichtigung der jeweiligen "Vorgeschichte" im globalen
und strukturellen Anteil aufgeteilt. Dabei ist ein Lernzyklus
definiert als der zwischen dem Eintrittszeitpunkt
t = T 1 (Eintrittsstelle) und dem Austrittszeitpunkt t = T 2
(Austrittsstelle) liegenden Zeitraum.
Der Lernvorgang läuft daher wie folgt ab. Dem Lambda-
Regler 11 wird an seinem Eingang das Ausgangssignal der
Lambda-Sonde zugeführt; am Ausgang des Lambda-Reglers 11
ergibt sich eine normierte Lambda-Stellgröße Xr, die
nach Passieren eines Begrenzungsblocks 12 zur Stellhubbegrenzung
mit den Grenzwerten Xr′max und Xr′min als
begrenzte, normierte Stellgröße Xr′ zum Tiefpaß 13 gelangt,
der die begrenzte Stellgröße Xr′ des Lambda-
Reglers einer Mittelung unterwirft. Es ergibt sich dann
am Ausgang des Tiefpasses, der eine vorgegebene (auch
rekursive) Tiefpaßformel umfassen kann, ein Tiefpaßausgangswert
Ya, wobei der Ausgangswert des Tiefpasses Ya
zum Zeitpunkt t = T 1 jeweils dem Eingangswert gleichgesetzt
wird → Ya(t = T 1) = Xr′(t = T 1). Sind
dann seit Eintritt in die Adaptionsfläche 10 entsprechend
Fig. 2 mehr als X plus einer vorgegebenen Anzahl,
beispielsweise etwa 32 Zündimpulse vergangen, dann wird
der im Strukturbereich zu lernende Faktor FSA bei Austritt
aus der Adaptionsfläche (Zeitpunkt t = T 2) in das
Kennfeld übernommen, wobei sich dieser Faktor zum
Zeitpunkt T 2 zusammensetzt aus dem Faktor zum Zeitpunkt
t ≦ωτ T 1 und dem neuen Wert des Tiefpasses Ya zum Zeitpunkt
T 2, sich also zu folgender Formel ergibt:
FSA(T 2) = FSA(t ≦ωτ T 1) + Ya(T 2).
Hierbei ist der Term FSA(t ≦ωτ T 1) der beim letzten Lernvorgang
abgespeicherte Faktor für den strukturellen Bereich
FSA.
Eine wesentliche erfinderische Maßnahme besteht in diesem
Zusammenhang darin, daß pro Lernzyklus eine Verstellung
des Faktors für den strukturellen Bereich nur
um einen vorgegebenen prozentualen Wert, und zwar beim
bevorzugten Ausführungsbeispiel lediglich um 3% zulässig
ist, d. h. der Δ-Wert des FSA liegt in relativ
grober Stufung nur bei 0,03 und daher, wie weiter unten
noch erläutert wird, entscheidend unterschiedlich zum
Δ-Wert des Faktors für die globale Adaption FGA. Es
wird insgesamt aufmerksam gemacht auf die Darstellung
der Fig. 1, wobei bisher nicht erläuterte Schalter oder
Funktionsblöcke weiter unten noch in Verbindung mit
ergänzenden Gesichtspunkten bei vorliegender Erfindung
angegeben werden.
Der Lernvorgang, also die Bildung des Faktors für die
globale Adaption FGA erfolgt wie bei der strukturellen
Adaption innerhalb eines Lernzyklus (Zeit zwischen T 1
und T 2 in Fig. 2) und in etwa in der gleichen Weise, wobei
lediglich die begrenzte und gefilterte Stellgröße
Ya des Lambda-Reglers 11 nochmals gefiltert werden kann,
mit einer entsprechenden Filterformel.
Der zu lernende Faktor FGA wird ebenfalls bei Austritt
aus der Adaptionsfläche (t = T 2) gebildet zu
FGA(T 2) = FGA(T ≦ωτ T 1) + Zg(T 2),
wobei Zg(T 2) der zum Zeitpunkt T 2 am Ausgang des zweiten
Filters anstehende Wert der Lambda-Regler-Stellgröße
ist.
Globale sowie strukturelle Adaption sind verboten bei
den Betriebszuständen
abgeschaltete Lambda-Regelung,
bei Warmlaufanreicherung, Start u. ä. für
eine Adaption nicht auswertbare Betriebsbedingungen
der Brennkraftmaschine.
Im Gegensatz zu der erlaubten Verstellung des Faktors
der strukturellen Adaption FSA von beispielsweise 3%
pro Lernzyklus ist für den globalen Faktor eine wesentlich
feinere Stufung, beispielsweise lediglich
1/8 oder 1/16 der Auflösung des strukturellen Faktors
FSA erlaubt, wie die beiden Stufungsblöcke 14 a und 14 b
in Fig. 1 auch angeben. Durch diese unterschiedliche
Stufung soll erreicht werden, daß bei vorausgesetzter
stabiler Struktur im Brennkraftmaschinenbereich (beispielsweise
Drosselklappenansaugstutzen verändert sich
nicht, Brennkraftmaschine ist stabil) sich jedoch verändernden
multiplikativ, also global eine Änderung bewirkenden
Einflüssen, wie etwa allmähliche Luftdruckänderungen
u. dgl., diese nicht dem strukturellen, sondern
lediglich den globalen Faktor mitgeteilt werden.
Dadurch, daß man die Stufung für mögliche Änderungen des
strukturellen Faktors FSA wesentlich gröber, beispielsweise
also mit den angegebenen 3%, ausführt als die Änderungen
des globalen Faktors (Stufung beispielsweise
0,19%), können langsame Änderungen mit nur geringer Änderungsgeschwindigkeit
(diese bleibt dann voraussichtlich
unter 3% pro Lernzyklus) immer schon durch den
globalen Faktor kompensiert, also aufgefangen werden,
bevor die Änderungsschwelle (3%) beim strukturellen
Faktor FSA erreicht wird. Als beispielhaft kann eine
Fahrt über eine Paßhöhe angenommen werden, bei der sich
mit zunehmender Höhe die Luftdichte langsam ändert und
so über den Globalfaktor FGA eine adaptive Kompensation
bewirkt wird.
Größere zu erwartende Änderungen können allerdings auftreten,
wenn ein Fahrzeug beispielsweise bei bestimmter,
auch extremer Tiefdruckwetterlage abgestellt und bei
einer entsprechenden Hochdruckwetterlage wieder gestartet
wird.
Zur Kompensation dieses ebenfalls nur multiplikativ einwirkenden
Effektes, der dann jedoch schlagartig größer
als beispielsweise die angegebenen 3% sein kann, ist
entsprechend einer vorteilhaften Maßnahme vorliegender
Erfindung nach Start für eine beschränkte Anzahl von
Lernzyklen nur die Globale Adaption über den globalen
Faktor FGA erlaubt. Man erkennt daher auch in der Darstellung
der Fig. 1 einen hier als beispielhaft zu verstehenden
Schalter 15, der die Verbindung zum Tiefpaß
auftrennt und insofern ein Strukturverbot bildet. Erst
wenn die multiplikative Abweichung kompensiert ist,
wird auch die adaptive Kompensation bei evtl. sich verändernder
Struktur zugelassen. Man erzielt hierdurch
eine erheblich verbesserte Stabilität des Lernkennfeldes
und vermeidet unnötiges "Atmen", auch mit dem Vorteil,
daß bei beliebigem Abstellen der Brennkraftmaschine
einwandfrei auswertbare Stützstellenpositionen im
Kennfeldbereich (Struktur) für die nachfolgende Ingebrauchnahme
vorliegen.
Demnach setzt sich die im Normalbetrieb ausgegebene Gesamteinspritzzeit
t i wie folgt zusammen:
t i = FSA · FGA · π i Fi · t L ′ + t -S .
In dieser Formel sind FSA und FGA die Faktoren für
Strukturelle Adaption (aus 8α · 8N-Kennfeld mit α = Drosselklappenwinkel
und N = Drehzahl) und für Globale Adaption,
π i Fi sind Faktoren aus anderen Funktionen zur Bildung
von t i , t L ′ ist die Grundeinspritzzeit aus dem
15α · 15N-Kennfeld und t S ist die Ventilverzugszeit.
Im strukturellen Kennfeld wird bei Ausgabe der Faktoren
nicht interpoliert. Um den Sprung beim Übergang von
einer Stützstelle auf die nächste zu kompensieren, wird
die Stellgröße der Lambda-Regelung gegenläufig prozentual
um den gleichen Betrag geändert, um den sich die
an den beiden Stützstellen abgelegten Faktoren unterscheiden.
Eine weitere Ausgestaltung vorliegender Erfindung beruht
auf der Erkenntnis, daß bei vorausgesetzter Konvergenz
des Lernverfahrens pro Lernschritt (Lernzyklus) die volle
Abweichung als Korrekturwert in die Lernfaktoren
übernommen wird. Dabei wird die Abweichung so aufgeteilt,
und zwar über dem Tiefpaß 13 in der Parallelverzweigung
für Struktur- und Globaladaption nachgeschaltete
Gewichtungsglieder 16 a, 16 b, daß der größere Teil
der Abweichung dem strukturellen Faktor FSA und der
kleinere Teil dem globalen Faktor FGA zugeschlagen
wird. Durch die schwächere Gewichtung (k) des globalen
Faktors läßt sich erreichen, daß strukturell bedingt
Korrekturen, wenn sie (unvermeidbar) auch vom globalen
Faktor aufgenommen werden, über diesen nicht zu stark
auf die anderen Kennfeldpunkte (Struktur) ausstrahlen.
Die durch die Gewichtungsblöcke 16 a, 16 b bewirkte unterschiedliche
Aufteilung des Korrekturwerts sichert
daher die Tendenz, strukturell bedingte Korrekturen im
Faktor für die strukturelle Korrektur (und daher nur
in einem bestimmten Kennfeldbereich) adaptiv vorzunehmen
und sich auf das gesamte Kennfeld in gleicher Weise
(multiplikativ) auswirkende Änderungen über den globalen
Faktor zu erfassen. Diese Tendenz wird weiter verstärkt
und unterstützt durch die weiter vorn schon erwähnte
unterschiedliche Stufung (Δ-Werte für FSA und
FGA pro Lernzyklus), ausgehend von der Annahme, daß
globale Änderungen durch die Grobstufung in der Übernahmefähigkeit
des strukturellen Faktors relativiert
und unterdrückt werden.
Der in Fig. 1 noch am Ausgang des Tiefpasses 13 vorgesehene
Unterbrecherschalter 17 dient der Realisierung des
allgemeinen Adaptionsverbots.
Eine weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltung der
Erfindung besteht darin, die Adaption der Gemischsteuerung
dynamisch zu verbessern, und zwar dadurch, daß beispielsweise
die Mittelung (über den Tiefpaß 13) der
Stellgröße X′r des Lambda-Reglers 11, die Bildung von
strukturellem und globalem Faktor FSA und FGA sowie beispielsweise
die Zählung der Einschwingverzögerung und
der minimalen Mittelungsdauer im Raster der Sprünge der
Stellgröße des Lambda-Reglers abläuft (s. Fig. 3), wobei
die Anzahl dieser Durchgänge der Anzahl der Sondendurchgänge,
die eine Betriebskenngröße (Istwert) der
Brennkraftmaschine ist, entspricht.
Gegenüber einem bisher angewandten Zeitraster ergibt
sich daher einmal die vorteilhafte Anpassung der Adaption
dynamisch an die Betriebskenngröße λ, mit anderen
Worten, die Adaption läuft nicht asynchron in einem
Zeitraster ab. Durch die dynamische Anpassung können
die jeweiligen Faktoren optimal ermittelt werden - ferner
ergibt sich hierdurch eine selbsthemmende Ausbildung
der Adaption, denn wenn der Regler an einen seiner
Stellanschläge läuft, wird nicht weiter adaptiert, weil
die Stellgröße keine Sprünge mehr durchführt und in
diesem Fall als unplausibel angesehen wird.
Bei dieser Variante vorliegender Erfindung bleiben bei
grundsätzlich gleicher Bildung der Faktoren die Verbote
für Strukturelle und Globale Adaption erhalten und das
zusätzliche Verbot für Strukturelle Adaption nach einem
Start wird definiert für eine vorgebbare Zahl von
x Lernzyklen des Globalfaktors FGA. Während dieser
x Lernzyklen ergibt sich durch Öffnen des Schalters 15
ein Strukturverbot - die Gewichtung des Filterausgangs
Ya wird für den Globalfaktor jedoch auch für diese Lernzyklen
beibehalten.
Nach Ablauf der x Lernzyklen wird parallel, global und
strukturell entsprechend der Gewichtung k und (k-1)
adaptiert. Die Begrenzung auf die weiter vorn erwähnten
3% Korrektur pro FSA-Lernzyklus können jedoch entfallen,
so daß um beliebige Vielfache von 3% pro Lernzyklus im
strukturellen Faktor FSA verändert werden kann - die
Änderungsstufen für den Globalfaktor FGA bleiben dabei
stets um das 8fache oder 16fache feiner.
Wesentlich ist, daß, wie der Diagrammdarstellung der
Fig. 3 entnommen werden kann, die Stellgröße des Lambda-
Reglers 11 bei erlaubter Adaption (Struktur und/oder
Global) jeweils mit dem Wert im Tiefpaß verarbeitet
wird, der sich nach dem Sprung der Stellgröße ergibt,
also zu den Sprungzeitpunkten t = i; i + 1; i + 2. . . . Nach
Ablauf von n s solcher Stellgrößensprünge, die auf einen
Adaptionsflächenwechsel folgen, wird dann der
Tiefpaß 13 gesetzt zu
Ya(i + n s ) = Xr′(i + n s ).
Mit anderen Worten, durch die Anzahl der ab Eintritt in
eine jeweils neue Adaptionsfläche abgelaufenen Sprünge
wird der Tiefpaß 13 freigegeben (auf Anfangswert gesetzt),
wobei die weiteren Werte dann gemäß der im folgenden
angegebenen rekursiven Tiefpaßformel ermittelt
werden:
Die Rekursion erfolgt nach jedem Stellgrößensprung. Die
Übernahme des mit obigen Gleichungen ermittelten Korrekturwertes
zum Adaptionsfaktor (Bildung von FSA und FGA)
wird erst dann erlaubt, wenn nochmals mindestens m s Rekursionsschritte
des Filters 13 abgeschlossen sind.
Sind dann die Bedingungen n ≧ n s und m ≧ m s zur Zeit t = T 2
(Adaptionsflächenwechsel) erfüllt, so wird der aktuelle
Filterausgangswert Ya(j) über die Gewichtungsstufen k
bzw. (1-k) und entsprechende Quantisierung bei 14 a und
14 b als Korrekturwert für die Neubildung der Faktoren
FSA und FGA weiterverarbeitet, wie dies das Blockschaltbild
der Fig. 1 zeigt. Hieraus erklären sich auch die
in der Fig. 1 noch vorhandenen Schalter, nämlich einen
ersten Schalter 18, der bei Erfüllung der Bedingung n ≧ n s
schließt und den Tiefpaß 13 mit dem Ausgang des Begrenzungsblocks
(begrenzter Stellgröße des Lambda-Reglers)
beaufschlagt - sowie des Schalters 19, der bei Erfüllung
der Bedingung m ≧ m s den Ausgangswert des Filters
zur Parallelverarbeitung und Adaption weiterleitet.
Jeweils zum Zeitpunkt eines Adaptionsflächenwechsels
werden n und m zu Null gesetzt; dabei wird im Diagrammverlauf
der Fig. 3 davon ausgegangen, daß n s = 4 ist.
Die folgende Tabelle gibt die einstellbaren Größen sowie
deren als vorteilhaft erkannte Bereichsgrenzen an - sie
ist nicht als einschränkend anzusehen.
Durch das Abstellen (Abzählen) von Sondendurchgängen oder
Sprüngen am Stellwert des Lambda-Reglers wird die Adaption
automatisch selbsthemmend, wenn der Regler an einen
seiner Stellanschläge läuft. Es ist sinnvoll, aufgrund
des großen wählbaren Stell- und Adaptionsbereichs diesen
Fall als unplausibel zu bewerten und, jedenfalls als
erste Möglichkeit, dann nicht mehr weiter zu adaptieren.
Alle in der Beschreibung und in den Ansprüchen angegebenen
neuen Merkmale können allein oder in Kombination erfindungswesentlich
sein.
Claims (11)
1. Verfahren zur Adaption der Gemischsteuerung bei
Brennkraftmaschinen, wobei ein von Betriebsgrößen
(Drosselklappenstellungswinkel DK, Drehzahl N) der
Brennkraftmaschine aufgespanntes Kennfeld eine für
die zuzuführende oder einzuspritzende Kraftstoffmenge
maßgebende Vorsteuergröße herausgibt, die
durch mindestens eine adaptiv veränderbare Korrekturgröße
(Strukturelle Adaption, Globale Adaption) beeinflußt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrektur
der strukturellen Faktoranpassung (Δ-Wert
von FSA) auf einen vorgegebenen Wert (3%) pro FSA-
Lernzyklus begrenzt wird, mit der Maßgabe einer um
ein Vielfaches (1/8 bzw. 1/16) feineren Stufung
(0,19%) der Adaptionskorrektur des globalen Faktors
(FGA) derart, daß vor Erreichen der Änderungsschwelle
beim strukturellen Faktor (FSA) langsame, auf
Umwelteinflüsse zurückzuführende Änderungen mit nur
geringer Änderungsgeschwindigkeit (≦λτ3% pro Lernzyklus)
über den Globalfaktor (FGA) kompensiert werden.
2. Verfahren zur Adaption der Gemischsteuerung bei
Brennkraftmaschinen, wobei ein von Betriebsgrößen
(Drosselklappenstellungswinkel DK, Drehzahl N) der
Brennkraftmaschine aufgespanntes Kennfeld eine für
die zuzuführende oder einzuspritzende Kraftstoffmenge
maßgebende Vorsteuergröße herausgibt, die
durch mindestens eine adaptiv veränderbare Korrekturgröße
(Strukturelle Adaption, Globale Adaption) beeinflußt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Adaption
(struktureller Faktor FSA und/oder globaler
Faktor FGA) dynamisch dadurch der Betriebs-Istkenngröße
(λ) angepaßt wird, daß die Bildung von strukturellem
und globalem Faktor (FSA, FGA), ferner vorzugsweise
die Mitteilung der Stellgröße des Lambda-
Reglers, Zählung der Einschwingverzögerung u. dgl.
im Raster der Sprünge der Stellgröße (Xr) des Lambda-
Reglers (11) abläuft und darauf bezogen ist, wobei
die Stellgrößensprünge des Lambda-Reglers der Anzahl
der Sondendurchgänge der Lambda-Sonde entsprechen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß für eine vorgegebene Anzahl (x) von
Lernzyklen (Wechsel der Adaptionsfläche) die strukturelle
Adaption nach einem Start nicht erfolgt
(Strukturverbot).
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß pro Lernzyklus die volle Abweichung
als Korrekturwert in die adaptiv lernenden
Faktoren (FGA, FSA) mit der Maßgabe übernommen werden,
daß die Abweichung so aufgeteilt wird, daß der
größere Teil dem strukturellen Faktor (FSA) und der
kleinere Teil dem globalen Faktor (FGA) zugeschlagen
wird (unterschiedliche Gewichtung des beim Verlassen
der Adaptionsfläche als Korrekturwert erfaßten Tiefpaßausgangswerts
(Ya)).
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellgröße des Lambda-Reglers (11) bei erlaubter
Adaption (Struktur und/oder Global) jeweils
mit dem Ausgangswert (Ya) des Tiefpasses (13) verarbeitet
wird, der sich nach dem Sprung der Stellgröße
(Xr′) ergibt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß nach Ablauf einer vorgegebenen
Anzahl (n s ) von Stellgrößensprüngen, die auf einem
Adaptionsflächenwechsel gefolgt sind, der Anfangswert
(Ya(i + n s )) des Tiefpasses (13) auf einen vorgegebenen
Wert (Xr′(i + n s )) gesetzt und die weiteren
Werte entsprechend einer rekursiven Tiefpaßformel
ermittelt werden, wobei die Rekursion nach jedem
Stellgrößensprung erfolgt, die Übernahme des vom
Tiefpaß herausgegebenen Korrekturwertes zum jeweiligen
Adaptionsfaktor (FSA, FGA) jedoch erst erfolgt,
nachdem eine vorgegebene Anzahl (m s ) von Rekursionsschritten
des Filters (13) abgeschlossen sind.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Werte des Tiefpasses nach der rekursiven
Tiefpaßformel
ermittelt
werden.
8. Einrichtung zur Adaption der Gemischsteuerung bei
Brennkraftmaschinen, wobei ein von Betriebsgrößen
(Drosselklappenstellungswinkel DK, Drehzahl N) der
Brennkraftmaschine aufgespanntes Kennfeld eine für
die zuzuführende oder einzuspritzende Kraftstoffmenge
maßgebende Vorsteuergröße herausgibt, die
durch mindestens eine adaptiv veränderbare Korrekturgröße
(Strukturelle Adaption, Globale Adaption) beeinflußt
wird, zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Stufungsfunktionsblöcke
(14 a, 14 b) vorgesehen sind, die
eine Übernahme des gemittelten Stellgrößenwerts als
Korrekturgröße zur adaptiven Faktorveränderung nur
dann zulassen, wenn die Änderung einen vorgegebenen
Δ-Wert (Δ-FSA = 3%; Δ-FGA = 0,19%) übersteigt mit der Möglichkeit
der Begrenzung auf diesen Δ-Wert pro Lernzyklus.
9. Einrichtung zur Adaption der Gemischsteuerung bei
Brennkraftmaschinen, wobei ein von Betriebsgrößen
(Drosselklappenstellungswinkel DK, Drehzahl N) der
Brennkraftmaschine aufgespanntes Kennfeld eine für
die zuzuführende oder einzuspritzende Kraftstoffmenge
maßgebende Vorsteuergröße herausgibt, die
durch mindestens eine adaptiv veränderbare Korrekturgröße
(Strukturelle Adaption, Globale Adaption) beeinflußt
wird, zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Zähl- und
Schaltungsmittel (18, 19) vorgesehen sind, die unter
dynamischer Anpassung der Adaption auf eine Betriebs-
Istkenngröße (λ) die Weiterleitung der Stellgröße
(Xr bzw. Xr′) zum deren Mittelung bewirkenden
Tiefpaß (13) erst dann vornehmen, wenn eine vorgegebene
Anzahl (n s ) von Stellgrößensprüngen bzw.
Sondendurchgängen abgelaufen ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übernahme des vom Tiefpaß ermittelten Korrekturwerts
(Ya) zum Adaptionsfaktor (FSA, FGA) durch
Zähler und Schaltermittel (19) erst dann freigegeben
ist, wenn eine vorgegebene Anzahl (m s ) von Rekursionsschritten
des die Stellgröße des Lambda-Reglers
(11) mittelnden Filters (13) abgeschlossen ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8-10, dadurch
gekennzeichnet, daß Gewichtungsstufen (16 a, 16 b) vorgesehen
sind, die die vom Tiefpaß (13) herausgegebene
Korrekturgröße (Ya) unterschiedlich (Gewichtung k
bzw. (k-1) den Änderungsstufungsblöcken (14 a, 14 b)
für Strukturfaktor (FSA) und Globalfaktor (FGA) zuführen.
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