DE3537948C2 - - Google Patents

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DE3537948C2
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Heinz Dipl.-Ing. Hoelter
Heinrich Dipl.-Ing. 4390 Gladbeck De Igelbuescher
Heinrich Ing.(Grad.) 4600 Dortmund De Gresch
Heribert Dipl.-Ing. 4390 Gladbeck De Dewert
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    • B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01D—SEPARATION
    • B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/34—Chemical or biological purification of waste gases
    • B01D53/46—Removing components of defined structure
    • B01D53/60—Simultaneously removing sulfur oxides and nitrogen oxides
    • C—CHEMISTRY; METALLURGY
    • C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F2103/00—Nature of the water, waste water, sewage or sludge to be treated
    • C02F2103/18—Nature of the water, waste water, sewage or sludge to be treated from the purification of gaseous effluents
    • Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02A—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur gleichzeitigen Entfernung von SO₂ und NO x aus Rauchgasen hinter fossilen Verbrennungsanlagen mit hoher SO₂-Belastung, bei dem das Rauchgas zuerst in einem Vorwäscher von HCl und/oder HF befreit wird, dann in einem Wäscher (3) mit einer Eisen-EDTA-Komplex enthaltenden, sich im Kreislauf befindlichen Waschflüssigkeit behandelt wird und anschließend in einem Wäscher (9) mit einer Natriumsulfit enthaltenden Waschflüssigkeit gewaschen wird.
Die gleichzeitige Entfernung von SO₂ und NO x aus Rauchgasen hinter fossilen Verbrennungsanlagen unter Abscheidung von Gips als Endprodukt ist bereits bekannt.
So ist beispielsweise aus der DE-OS 24 51 274 ein Verfahren zur Rauchgaswäsche zur Entfernung von HCl, HF, NO x und SO x bekannt, bei dem eine Vorwäsche und eine Nachwäsche mit einer Eisen-EDTA-Komplex enthaltenden Waschlösung durchgeführt werden zur gleichzeitigen Abscheidung von SO x und NO x .
Da der Abscheidungswirkungsgrad dieses bekannten Verfahrens jedoch noch verbesserungsbedürftig ist, besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein noch wirksameres Verfahren zur gleichzeitigen Entfernung von SO x und NO x aus Rauchgasen hinter fossilen Verbrennungsanlagen zu entwickeln.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst werden kann durch ein Verfahren zur gleichzeitigen Entfernung von SO₂ und NO x aus Rauchgasen hinter fossilen Verbrennungsanlagen mit hoher SO₂-Belastung, bei dem das Rauchgas zuerst in einem Vorwäscher von HCl und/oder HF befreit wird, dann in einem Wäscher (3) mit einer Eisen- EDTA-Komplex enthaltenden, sich im Kreislauf befindlichen Waschflüssigkeit behandelt wird und anschließend in einem Wäscher (9) mit einer Natriumsulfit enthaltenden Waschflüssigkeit gewaschen wird,
wobei ein Teil der Waschflüssigkeit aus den Wäschern (3) und (9) in einen Umlaufbehälter (5) überführt wird, dem Reduktionsmittel zugesetzt werden, und ein Teil der Waschflüssigkeit aus dem Wäscher (3) einem Kristallisationseindampfer (12) zugeführt wird, und
wobei der Eindampfungsrückstand (15) aus dem Kristallisationseindampfer zum Teil thermisch zersetzt und das freigesetzte SO₂ dem SO₂-Wäscher (3) oder dem SO₂-Reichgas (13) zugeführt wird und zum Teil in den Wäscher (3) zurückgeführt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders gut zur Abscheidung von SO₂ und NO x aus Rauchgasen hinter fossilen Verbrennungsanlagen, die eine hohe SO₂-Belastung aufweisen. Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung, in welcher der Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch dargestellt ist, näher erläutert.
Das in der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellte erfindungsgemäße Verfahren läuft im einzelnen wie folgt ab:
Das Rohgas (1) aus einer fossilen Verbrennungsanlage, das insbesondere mit HCl und HF angereichert ist, wird bei (2) in einem Vorwäscher von HCl und/oder HF befreit.
In dem Wäscher (3) werden SO₂ und NO x gleichzeitig mit einer spezifischen Waschlösung, die einen Eisen-Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA)-Komplex enthält und im Kreislauf geführt wird, gewaschen. Ein Teil der im Kreislauf geführten Waschflüssigkeitsmenge (4) wird bei (5) in einen Umlaufbehälter überführt, dem je nach Bedarf Reduktionsmittel (6) zugesetzt werden.
Die im Umlaufbehälter (5) befindliche, reduzierend behandelte Waschflüssigkeitsmenge wird bei (7) der Waschflüssigkeitsmenge für die gleichzeitige Auswaschung von SO₂ und NO x zugesetzt. Das von NO x befreite und teilweise zur Reduktion von NO x benötigte SO₂, das dem Rohgas entzogen wurde, geht als mit SO₂ belastetes Gas (8) in den Wäscher (9). Hier wird es mit einer Natriumsulfit enthaltenden Waschflüssigkeit gewaschen zur Entfernung des SO₂ und eine Teilmenge wird in den Umlaufbehälter (5) eingeführt.
Das von SO₂ und NO x befreite Gas verläßt bei (10) als Reingas die Anlage. Eine Teilmenge (11) wird aus dem Wäscher (3) als Waschflüssigkeit dem Kristallisationseindampfer (12) zugeführt, in dem SO₂-Reichgas über (13) freigesetzt wird. Bei (14) wird außerdem Natriumsulfat aus dem Kristallisationseindampfer freigesetzt.
Der Eindampfungsrückstand (15) wird bei (16) zum Teil thermisch zersetzt und das freigesetzte SO₂ wird dem SO₂-Wäscher (3) oder dem SO₂-Reichgas (13) zugeführt. Außerdem wird aus der Stufe (16) Natriumsulfat ausgeschleust.
Der Teil des Eindampfungsrückstandes (15) aus dem Kristallisationseindampfer (12), der nicht thermisch zersetzt worden ist, wird bei (17) in den Wäscher (3) zurückgeführt.

Claims (1)

  1. Verfahren zur gleichzeitigen Entfernung von SO₂ und NO x aus Rauchgasen hinter fossilen Verbrennungsanlagen mit hoher SO₂-Belastung, bei dem das Rauchgas
    zuerst in einem Vorwäscher von HCl und/oder HF befreit wird, dann in einem Wäscher (3) mit einer Eisen-EDTA-Komplex enthaltenden, sich im Kreislauf befindlichen Waschflüssigkeit behandelt wird und
    anschließend in einem Wäscher (9) mit einer Natriumsulfit- enthaltenden Waschflüssigkeit gewaschen wird,
    wobei ein Teil der Waschflüssigkeit aus den Wäschern (3) und (9) in einen Umlaufbehälter (5) überführt wird, dem Reduktionsmittel zugesetzt werden, und ein Teil der Waschflüssigkeit aus dem Wäscher (3) einem Kristallisationseindampfer (12) zugeführt wird und
    wobei der Eindampfungsrückstand (15) aus dem Kristallisationseindampfer zum Teil thermisch zersetzt und das freigesetzte SO₂ dem SO₂-Wäscher (3) oder dem SO₂-Reichgas (13) zugeführt wird, und zum Teil in den Wäscher (3) zurückgeführt wird.
DE19853537948 1985-10-11 1985-10-25 Simultane so(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)- und no(pfeil abwaerts)x(pfeil abwaerts)-verfahren zur reinigung von rauchgasen, die insbesondere mit hohen so(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)-belastungen versehen sind Granted DE3537948A1 (de)

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