DE3536447A1 - Kurzschluss- und ueberlastfeste transistorausgangsstufe - Google Patents
Kurzschluss- und ueberlastfeste transistorausgangsstufeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine kurzschluß- und überlastfeste
Transistorausgangsstufe mit einem in Reihe mit einem Meßwiderstand
angeordneten Transistor, der eine Last speist und von einer Treiber
schaltung angesteuert wird.
Es ist bereits eine Ansteuerschaltung für eine kurzschlußfeste Aus
gabestufe bekannt, die einen bipolaren Ausgangstransistor enthält,
der von einer Darlington-Stufe angesteuert wird. In Reihe mit dem
bipolaren Ausgangstransistor, der eine Relaisspule speist, ist ein Meß
widerstand angeordnet, an dem eine dem Laststrom proportionale Spannung
abgegriffen wird, die einer Auswerteschaltung zugeführt wird. Die
Darlington-Stufe ist eingangsseitig mit drei Stromquellen verbunden,
von denen eine an eine positive Betriebsspannung und eine an ein ne
gatives Potential gelegt ist. Diese beiden Stromquellen werden im
Überlastfall von der Auswerteschaltung gesteuert. Die dritte Strom
quelle wird über das Ansteuersignal der Ausgabestufe von dem nega
tiven Potential getrennt, so daß der Strom der ersten Stromquelle
nicht in die dritte Stromquelle, sondern in die Basis des Darlington-
Transistors fließt, der den Ausgangstransistor leitend steuert
(DE-PS 31 50 703).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Transistorausgangs
stufe der eingangs beschriebenen Gattung derart weiterzuentwickeln,
daß sie trotz hoher Ausgangsströme wenig Ansteuerleistung benötigt
und im Kurzschlußfalle schnell auf einen für die Transistorausgangs
stufe ungefährlichen Ausgangsstrom eingestellt wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 beschrie
benen Maßnahmen gelöst. Durch den Einsatz eines Metalloxid-Feld
effekttransistors als Ausgangstransistor wird trotz hoher Ausgangs
ströme nur ein geringer Ansteuerstrom benötigt. Damit wird zugleich
die Verlustleistung in den Ansteuerstromkreisen vermindert. Die An
steuerstromkreise können deshalb als integrierte Schaltung ausge
bildet werden. Im Kurzschlußfalle speist die Überwachungs- und Steuer
anordnung ein Strombegrenzungspotential unmittelbar in die Gate-Elek
trode ein, so daß der über den MOSFET fließende Strom sehr schnell
begrenzt wird. Im Überlastfall setzt die zeitverzögerte Strombegren
zung erst ein, wenn nach dem Abklingen von durch kapazitive Belastung
hervorgerufenen Stromspitzen festgestellt wird, daß der zulässige
Ausgangsstrom überschritten wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Treiberstufe mit einem
Betriebsspannungsanschluß an ein die Betriebsspannung der Transistoraus
gangsstufe um die Gate-Source-Sättigungsspannung des MOSFET übersteigendes
positives Potential gelegt und mit dem anderen Betriebsspannungsan
schluß einerseits über eine gegenüber der Polarität der Betriebs
spannung in Sperrichtung gepolte Diode mit dem Anschluß für die Last
und andererseits über eine gegenüber dem negativen Potential der
Betriebsspannung in Durchlaßrichtung gepolte Diode mit dem negativen
Pol der Betriebsspannungsquelle verbunden. Mit dieser Anordnung wird
eine Sättigung des MOSFET beim Einschalten und eine
schnelle Entregung beim Abschalten induktiver Lasten erreicht. Durch das
Ansteuersignal wird über die Treiberstufe ein höheres Potential als
Betriebspotential des MOSFET der Gate-Elektrode zugeführt. Der MOSFET
wird daher stark gesättigt, so daß eine möglichst niedrige Drain-
Source-Spannung entsteht. Damit werden die Verlustleistungen des
MOSFET auch bei höheren Strömen gering. Wenn induktive Lasten oder
induktivitätsbehaftete Lasten mit dem MOSFET abgeschaltet werden,
treten am Anschluß für die Last negative Spannungen auf. Diese Span
nungen werden zur Beaufschlagung der Gate-Elektrode mit negativem
Potential ausgenutzt, um den MOSFET zur Schnellentregung induktiver
Lasten heranzuziehen. Vorzugsweise ist die zwischen dem
negativen Pol der Betriebsspannungsquelle und dem einen Betriebs
spannungsanschluß angeordnete Diode eine Zener-Diode. Mit der
Zener-Diode wird die beim Abschalten von induktiven Lasten am
Betriebsspannungsanschluß auftretende Spannung auf einen für die
Treiberschaltung und die Drain-Source-Strecke des MOSFET ungefähr
lichen, jedoch für die schelle Entregung induktiver Lasten optimalen Wert
begrenzt.
Eine besonders günstige Ausführungsform ist im Anspruch 4 beschrieben.
Mit den im Anspruch 4 angegebenen Maßnahmen kann der MOSFET bei von
außen auf die Stufe über die Last bzw. die Verbindungsleitungen zur
Last eingekoppelten negativen Störspannungen vor Zerstörung geschützt
werden. Negative Störspannungspulse, die am Anschluß der Transistor
ausgangsstufe auftreten, führen zu einer Umkehr der Polaritäten der
Spannungen an den Eingängen der ersten Überwachungseinrichtung, so daß
die der Strombegrenzung dienende erste Überwachungseinrichtung
unwirksam wird. Damit wird eine Zerstörung durch Überschreitung der
zulässigen Sperrspannungen vermieden.
Eine andere bevorzugte Ausführungsform wird im Anspruch 5 erläutert.
Mit dieser Ausführungsform läßt sich eine auf einem Überstrom beruhende
Störung erfassen, indem im Störungsfalle ein Speicher gesetzt wird,
während zugleich die Ansteuerung des MOSFET unterbrochen wird. Die
Störung kann mittels einer dem Speicher nachgeschalteten optischen
und/oder akustischen Einrichtung gemeldet werden. Durch die Zurück
setzung des Speicher wird nach der Beseitigung der Störung die Aus
gangsstufe wieder für den Betrieb freigegeben.
Vorzugsweise wird das positive Betriebspotential für die Treiberschal
tung aus der Betriebsspannung für die Last mit einem Rechteckgenera
tor und einer Spannungserhöhungsschaltung erzeugt, als deren einer
Kondensator die Kapazität zwischen der Gate-Elektrode und der Source-
Elektrode des MOSFET ausgenutzt wird, wobei die Gate-Elektrode über
einen von der Treiberschaltung an negatives Betriebspotential anschaltbaren
widerstand mit einer Diode der Spannungserhöhungsschaltung verbunden ist.
Bei dieser Anordnung wird die Aufladung der Gate-Source-Kapazität beim
Umschalten des MOSFET vom nichtleitenden in den leitenden Zustand durch
den Widerstand mitbestimmt. Die Kapazität lädt sich nicht sofort
auf. Durch die gemäß einer vorgegebenen Zeitkonstante ablaufende
Aufladung wird eine Abflachung der Anstiegsflanken der Lastströme
erzielt. Dies ist für die Beanspruchung der Transistorausgangsstufe,
insbesondere bei kapazitiven Lasten am Ausgang, günstig.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in einer Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben, aus dem sich
weitere Merkmale sowie Vorteile ergeben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer kurzschluß- und überlastfesten
Transistorausgangsstufe,
Fig. 2 Einzelheiten der in Fig. 1 dargestellten Transistorausgangs
stufe.
Ein Leistungs-MOSFET 1 ist mit seiner Drain-Elektrode an den positi
ven Pol 2 einer Betriebsspannungsquelle 3 angeschlossen. Die Source-
Elektrode des MOSFET 1 ist mit einem Meßwiderstand 4 verbunden, der
in Reihe mit der Drain-Source-Stecke des MOSFET 1 an einen Ausgang 5
der in Fig. 1 dargestellten Transistorausgangsstufe 6 angeschlossen
ist. An den Ausgang 5 ist mit einem Anschluß die eine induktive Last 7
gelegt. Der andere Anschluß der Last 7 ist mit dem negativen
Pol 8 der Betriebsspannungsquelle 3 verbunden. Der Pol 8 ist z. B.
an Masse gelegt. Die Gate-Elektrode des MOSFET 1 ist sowohl mit dem
Ausgang einer Treiberschaltung 9 als auch mit dem Ausgang einer
ersten Überwachungseinrichtung 10 verbunden. Die Treiberschaltung 9
steht eingangsseitig mit einer UND-Torschaltung 11 in Verbindung, die
zwei Eingänge 12, 13 aufweist, von denen der Eingang 12 mit einem
Ansteuersignal zur Steuerung des MOSFET 1 in den leitenden Zustand
beaufschlagbar ist.
Die erste Überwachungseinrichtung 10 ist mit einem ersten, nicht be
zeichneten Eingang an das mit der Source-Elektrode des MOSFET 1 ver
bundene Ende des Widerstands 4 und mit einem zweiten, nicht bezeich
neten Eingang mit dem einen Ende eines Widerstands 14 verbunden,
dessen anderes Ende zusammen mit dem Widerstand 4 an den Ausgang 5
angeschlossen ist.
Die Treiberschaltung 9 ist mit ihrem Betriebsspannungsanschluß 15
für positive Spannung über eine Spannungserhöhungsschaltung 16 mit
dem Pol 2 verbunden. Der Betriebsspannungsanschluß 17 der Treiber
schaltung 9 für negative Spannung ist über eine gegenüber dem Poten
tial des Pols 2 in Durchlaßrichtung gepolte Diode 18 mit dem Wider
stand 14 bzw. dem einen Eingang der ersten Überwachungseinrichtung
10 verbunden. Weiterhin ist der Betriebsspannungsanschluß 17 mit
der Anode einer Zener-Diode 19 verbunden, deren Kathode an den Pol 8
angeschlossen ist. Eine zweite Überwachungseinrichtung 20 enthält
zwei, nicht näher bezeichnete Eingänge, von denen einer mit der
Drain-Elektrode des MOSFET 1 und einer mit dem an den Ausgang 5 ange
schlossenen Ende des Widerstands 4 verbunden ist. Die zweite Über
wachungseinrichtung 20 speist ausgangsseitig einen Eingang einer
UND-Torschaltung 21, deren anderer Eingang mit dem Ausgang der UND-
Torschaltung 11 verbunden ist. Der Ausgang der UND-Torschaltung 21
ist an den Eingang eines Zeitverzögerungsglieds 22 gelegt, dessen
Ausgang mit dem Setzeingang eines Speichers 23 verbunden ist, dessen
Rücksetzeingang 24 wahlweise mit einem extern erzeugten Rücksetzsi
gnal beaufschlagbar ist. Der Ausgang des
Speichers 23 ist mit dem Eingang der UND-Torschaltung 11 verbunden.
Die Überwachungseinrichtung 10 spricht an, wenn die an ihren Ein
gängen anstehende Spannung eine gewisse Schwelle überschreitet, d. h.
wenn die Spannung an der Source-Elektrode des MOSFET 1 um einen
Schwellenwert höher als die Spannung am Anschluß 5 ist. Durch das
Ansprechen der ersten Überwachungsschaltung 10 wird das Potential der
Gate-Elektrode des MOSFET 1 so beaufschlagt, daß der Strom über den MOSFET
auf einen konstanten Grenzwert geregelt wird.
Eine einfache Realisierungsmöglichkeit für die Überwachungseinrichtung 10
besteht darin, einen bipolaren Transistor zu verwenden, der mit seiner
Basis an die Source-Elektrode des MOSFET 1 gelegt ist und dessen Emitter
über den Wider
stand 14 mit dem Anschluß 5 verbunden ist, während der Kollektor an
die Gate-Elektrode des MOSFET 1 angeschlossen ist. Über den MOSFET 1
fließen beispielsweise 2 A, die zur Betätigung eines Magnetventils
benötigt werden. Der Widerstand 4 ist so bemessen, daß bei einem
Kurzschluß am Ausgang 5 ein Spannungsabfall am Widerstand 4 auf
tritt, der die Basis-Emitter-Schwellenspannung überschreitet und
damit den Transistor leitend steuert. Bei einem Nennstrom von 2 A
überschreitet der Spannungsabfall am Widerstand 4 die Schwellenspan
nung nicht, so daß der Transistor nichtleitend ist. Im Kurzschluß
fall gelangt ein niedriges PotentiaI über die Emitter-Kollektor-
Strecke des Transistors zur Gate-Elektrode des MOSFET 1 und verur
sacht damit eine Begrenzung des über den MOSFET 1 fließenden Stroms
auf einen zulässigen Wert. Die Beaufschlagung der Gate-Elektrode des
MOSFET 1 ist in diesem Falle unabhängig von dem Ausgangspo
tential der Treiberschaltung 9, d. h. die erste Überwachungseinrich
tung 10 zieht das für die Steuerung des MOSFET 1 in den leitenden
Zustand von der Treiberschaltung 9 erzeugte Signal auf den niedrigen
Pegel herab, der für die Strombegrenzung notwendig ist.
Die Spannungserhöhungsschaltung 16 versorgt den Betriebsspannungsan
schluß 15 der Treiberschaltung 9 mit einem Potential, das mindestens
um die Gate-Source-Sättigungsspannung des MOSFET 1 höher als die
Betriebsspannung der Spannungsquelle 3 ist. Wenn ein die Einschaltung
des MOSFET 1 in den leitenden Zustand auslösendes Signal über den
Eingang 12 der UND-Torschaltung 11 zur Treiberschaltung 9 gelangt,
wird dieses höhere Potential an die Gate-Elektrode des MOSFET 1 gelegt.
Der MOSFET 1 wird daher gesättigt, so daß der Spannungsabfall an der
Drain-Source-Strecke gering ist. Hierbei ergeben sich auch nur kleine Verlustleistungen,
wodurch eine unerwünscht hohe Erwärmung des MOSFET 1 vermieden wird.
Um den MOSFET 1 in den nichtleitenden Zustand zu steuern, wird das
Potential am Betriebsspannungsanschluß 15 durch den Wegfall des über
den Eingang 12 eingespeisten Ansteuersignal gesperrt, während zugleich
eine leitende Verbindung zwischen der Gate-Elektrode des MOSFET 1
und dem Betriebsspannungsanschluß 17 hergestellt wird. Bei Lasten,
die zumindest teilweise induktiv sind, treten durch die Verminderung
des Laststroms negative Spannungen am Anschluß 5 auf.
Diese negativen Spannungen gelangen über den Widerstand 14 und die
Diode 18 zur Zener-Diode 19, die für einen bestimmten negativen
Pegel sorgt, der über den Betriebsspannungsanschluß 17 und die
Treiberschaltung 9 die Gate-Elektrode des MOSFET 1 beaufschlagt.
Eine negative durch die Zenerdiode 19 begrenzte Gate-Spannung
begrenzt auch die negativen Spannungen am Anschluß 5. Mit der negativen Spannung
ist eine schnellere Entregung induktiver Lasten verbunden, so daß wiederum der Übergang
des MOSFET 1 in den nichtleitenden Zustand schneller abläuft. Ein wesentlicher
Vorteil der oben beschriebenen Anordnung ist demnach darin zu sehen,
daß ohne eine eigene negative Betriebsspannungsquelle der MOSFET 1
schneller in den nichtleitenden Zustand umschaltet. Die Treiber
schaltung 5 besteht zweckmäßigerweise aus einem bipolaren Transistor,
dessen Emitter-Kollektor-Strecke zwischen dem Betriebsspannungsan
schluß 17 und dem Betriebsspannungsanschluß 15 angeordnet ist, während
der Ausgang über einen Widerstand mit dem Betriebsspannungsanschluß
15 verbunden ist. Die Basis dieses bipolaren Transistors ist an den
Ausgang der UND-Torschaltung 11 angeschlossen. Je nach dem, ob das
Ansteuersignal vorhanden ist oder nicht, wird der bipolare Tran
sistor nichtleitend oder leitend gesteuert, wodurch die leitende
Verbindung zwischen dem Betriebsspannungsanschluß 15 oder dem Be
triebsspannungsanschluß 17 hergestellt wird.
Wenn bei sperrendem MOSFET 1 eine negative Störspannung beispielsweise
über die Leitungen zu der Last 7 eingekoppelt wird, führt dies bei
der oben erläuterten Anordnung zur Spannungsbegrenzung, um in einem
solchen Fall einen Spannungsdurchbruch des MOSFET 1 zu vermeiden. An
der ersten Überwachungseinrichtung 10 kehrt sich im Falle einer
eingekoppelten negativen Störspannung auf den Ausgang 5 die Polarität
der Spannungen an den Eingängen im Vergleich zur Betriebsweise bei
leitendem MOSFET 1 um. Deshalb gibt die Überwachungseinrichtung 10
ein Ausgangssignal mit hohem Pegel ab, durch das der MOSFET 1 leitend
gesteuert wird. Damit wird die Spannungsbeanspruchung des MOSFET 1
auf unschädliche Werte herabgesetzt.
Die an der Drain-Source-Strecke des MOSFET 1 und dem Meßwiderstand 4
abfallende Spannung hängt von der Höhe des Stroms ab, der bei lei
tendem MOSFET 1 fließt. Die zweite Überwachungseinrichtung 20, die als
Schmitt-Trigger ausgebildet sein kann, ist in ihrer Ansprechschwelle
auf einen Spannungsabfall eingestellt, der bei einem für den MOSFET 1
unzulässig hohen Dauerstrom an der Drain-Source-Strecke und dem Meßwider
stand 4 auftritt. In diesem Fall gibt die zweite Überwachungsschal
tung ein Ausgangssignal ab, das in Verbindung mit dem Ausgangssignal
der UND-Torschaltung 11 bei vorhandenem Ansteuersignal am Eingang 12
die UND-Torschaltung 21 durchlässig steuert. Hierdurch wird das Zeit
glied 22 angestoßen, durch das nach Ablauf einer eingestellten Ver
zögerungszeit der Speicher 23 gesetzt wird. Das Ausgangssignal des
Speichers 23 sperrt die UND-Torschaltung 11, so daß die Treiberschal
tung 9 ein Sperrsignal an die Gate-Elektrode des MOSFET 1 abgibt.
Durch die Sperrung des MOSFET 1 wird der Stromfluß und damit der unzu
lässig hohe Überstrom abgeschaltet. Kurzzeitige Stromimpulse, die den Wert
des zulässigen Dauerstroms überschreiten, kommen aufgrund von kapazi
tiven Ladeströmen beim Einschalten zustande. Diese Ströme
führen nicht zur Zerstörung des MOSFET 1. Um zu verhindern, daß der
MOSFET 1 bei solchen Strömen abgeschaltet wird, ist das Zeitverzöge
rungsglied 22 vorgesehen, dessen Verzögerungszeit auf die Dauer dieser
Ströme abgestimmt ist.
Die zweite Überwachungseinrichtung 20 enthält vorzugsweise einen bipo
laren Transistor, dessen Basis mit einer konstanten Spannung beauf
schlagt wird, während der Emitter über eine Diode an den Anschluß 5
gelegt ist. Die Basisspannung ist so eingestellt, daß der Transistor
bei zulässigen Strömen im MOSFET 1 sperrt. Bei Überströmen wird der
Transistor leitend und beaufschlagt die UND-Torschaltung 21 mit einem
Signal, das diese durchlässig steuert.
Die in Fig. 2 näher dargestellte Spannungserhöhungsschaltung 16 ent
hält einen Rechteckgenerator 24, der von der Betriebsspannungsquelle 3
mit Betriebsspannung versorgt wird. Die vom Generator 24 erzeugten
Rechtecksignale werden über einen Kondensator 25, zwei Dioden 26, 27
zugeführt, von denen eine mit ihrer Anode an den Pol 2 der Betriebs
spannungsquelle 3 gelegt ist. Die Kathode der Diode 26 und die Anode
der Diode 27 ist jeweils mit einer Seite des Kondensators 25 verbunden.
Der Diode 27 sind zwei in Reihe angeordnete Widerstände 28, 29 nach
geschaltet. An den Widerstand 29 ist die Gate-Elektrode des MOSFET 1
angeschlossen, dessen Drain-Elektrode an das Potential des Pols 2
gelegt ist. Die gemeinsame Verbindungsstelle der Widerstände 28, 29
ist an den Betriebsspannungsanschluß 15 gelegt. Durch den Konden
sator 25, die Gate-Drain-Kapazität des MOSFET 1 und die Dioden 26, 27
wird eine Spannungserhöhungsschaltung gebildet.
Der Ladezustand der Gate-Drain-Kapazität des MOSFET 1 wird im übri
gen durch die Treiberschaltung 9 und die erste Überwachungseinrich
tung 10 bestimmt. Wenn eine Entladung z. B. über die Treiberschal
tung 9 oder die Überwachungseinrichtung 10 stattgefunden hat, dann
wird die Aufladung infolge der Widerstände 28, 29 allmählich vor
sich gehen. Es wird deshalb die Flanke des über den MOSFET 1 fließen
den Stroms etwas abgeflacht. Dies ist für die Arbeitsweise der oben
beschriebenen Schaltung günstig.
Claims (9)
1. Kurzschluß- und überlastfeste Transistorausgangsstufe mit einem
in Reihe mit einem Meßwiderstand angeordneten Transistor, der
eine Last speist und von einer Treiberschaltung angesteuert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine vom Spannungsabfall am Meßwiderstand (4) beaufschlagte
erste Überwachungseinrichtung (10) mit ihrem Ausgang zusammen
mit dem Ausgang der Treiberschaltung (9) an die Gate-Elektrode
des als MOSFET (1) ausgebildeten Transistors gelegt ist und
daß eine von mindestens dem Spannungsabfall zwischen Drain- und
Source-Elektrode des MOSFET (1) beaufschlagte zweite Überwachungs
einrichtung (20) mit ihrem Ausgangssignal zumindest über ein Zeit
verzögerungsglied (22) in einer bei Überströmen das Ansteuersi
gnal der Treiberschaltung (9) sperrenden Torschaltung (11) mit
dem Ansteuersignal verknüpft ist.
2. Transistorausgangsstufe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Treiberschaltung (9) mit einem Betriebsspannungsanschluß
(15) an eine die Betriebsspannung der Transistorausgangsstufe um
die Gate-Source-Sättigungsspannung des MOSFET (1) übersteigendes positives
Potential gelegt und mit dem anderen Betriebsspannungseingang (17)
einerseits über eine gegenüber der Polarität der Betriebsspan
nung in Sperrichtung gepolte erste Diode (18) an den Anschluß (5)
für die Last (7) und andererseits über eine gegenüber dem negativen
Potential der Betriebsspannungsquelle (3) in Durchlaßrichtung ge
polte zweite Diode (19) angeschlossen ist.
3. Transistorausgangsstufe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Diode eine Zener-Diode (19) ist.
4. Transistorausgangsstufe nach Ansprüchen 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Eingang der ersten Überwachungseinrichtung (10) über
einen Widerstand (14) an den Anschluß (5) für die Last (7) gelegt ist
und daß die erste Überwachungseinrichtung (10) bei Umkehr der Polari
täten der Spannungen an dem mit dem Anschluß (5) für die Last (7) ver
bundenen Eingang und an dem mit dem Meßwiderstand (4) verbundenen Ein
gang kein den MOSFET (1) sperrendes Signal abgibt.
5. Transistorausgangsstufe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang der zweiten Überwachungseinrichtung (20) in konjunk
tiver Verknüpfung (21) mit dem Ausgangssignal einer UND-Torschaltung (11) an
das Zeitverzögerungsglied (22) gelegt ist, an dessen Ausgang der
Setzeingang eines von außen wahlweise zurücksetzbaren Speichers (23)
angeschlossen ist, dessen Ausgang auf einen Eingang der UND-Tor
schaltung (11) zurückgeführt ist, deren anderer Eingang (12) von
einem Ansteuersignal beaufschlagbar ist und deren Ausgang mit der
Treiberschaltung (9) verbunden ist.
6. Transistorausgangsstufe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das positive Potential für die Treiberschaltung (9) aus der
Betriebsspannung für die Last (7) mit einem Rechteckgenerator und
einer Spannungserhöhungsschaltung (16) erzeugt wird, als deren
einer Kondensator die Kapazität zwischen Gate- und Source-Elektrode
des MOSFET (1) ausgenutzt wird, wobei die Gate-Elektrode über einen
von der Treiberschaltung (9) an negativeres Betriebspotential an
schaltbaren Widerstand (28, 29) mit einer Diode (27) der Spannungs
erhöhungsschaltung (16) verbunden ist.
7. Transistorausgangsstufe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Überwachungseinrichtung (10) ein bipolarer Tran
sistor ist, dessen Kollektor mit der Gate-Elektrode des MOSFET (1)
verbunden ist, während jeweils die Basis an die Source-Elektrode
und der Emitter über einen Widerstand (14) an den Anschluß für die
Last (7) gelegt sind.
8. Transistorausgangsstufe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Treiberschaltung (9) ein bipolarer Transistor ist, dessen
Basis mit der UND-Torschaltung (11) verbunden ist, während jeweils
der Kollektor an einen Abgriff von Spannungsteilerwiderständen in der
Spannungserhöhungsschaltung und der Emitter an die zweite Diode
angeschlossen sind.
9. Transistorausgangsstufe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Überwachungseinrichtung ein bipolarer Transistor
ist, dessen Emitter über eine Diode an den Anschluß (5) für die
Last (7) gelegt ist, während die Basis mit einer gleichbleibenden
Spannung beaufschlagt ist und daß der Kollektor mit der UND-Tor
schaltung (21) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853536447 DE3536447C2 (de) | 1985-10-12 | 1985-10-12 | Kurzschluß- und überlastfeste Transistorausgangsstufe |
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DE3536447A1 true DE3536447A1 (de) | 1987-04-16 |
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ID=6283441
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