DE3533866A1 - Schneidwerkzeug - Google Patents

Description

• Schneidwerkzeug
• Die Erfindung betrifft ein Schneidwerkzeug mit einer austauschbaren Schneidplatte, die in einer in einem Halterkörper ausgebildeten Auflage mechanisch eingespannt ist.
• Bisher bekannte Schneidwerkzeuge weisen meistens solche Schneidplatten auf, welche in einer in dem Messerhalter ausgebildeten Ausnehmung angelötet sind. In einem anderen Falle werden die Schneidplatten in einen Messerhalter entweder unmittelbar oder auf einen Einspannwürfel angelötet eingespannt. Die Einspannung ist in solchen Fällen durch ein Spannzeug durchgeführt, das entweder durch die Schneidplatte oder den Einspannwürfel hindurchgeht oder die Schneidplatte mit dem Messerhalter überbrückt, wobei es gleichzeitig über die Schneidkante ausläuft und so der Abscheuerung durch abgetrennte Späne ausgesetzt ist. Außerdem verursacht die Spannzeuglage eine Spananhäufung an der Schneidkante. Es kommt dazu, daß der Span die Plattenschneidkante überdeckt und, wenn er nicht rechtzeitig beseitigt ist, ein Ausbrechen der Schneide verursacht. Im Vergleich mit gelöteten Schneidplatten, die als Folge der Erwärmung beim Löten und dem folgenden Abkühlen verschlechterte mechanische Eigenschaften aufweisen, weil sie Mikrorisse und Innenspannungen beinhalten, sind Schneidwerkzeuge mit den die Schneidplatte direkt haltenden Spannzeugen besser.
• Diese Nachteile beseitigt die Erfindung. Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Spannwerkzeug hoher Lebensdauer mit einer einfach austauschbaren Schneidplatte, die in einer in dem Halterkörper ausgebildeten Auflage mechanisch eingespannt ist, zu schaffen, bei der eine vollkommene Abführung der Späne gewährleistet ist.
• Die Erfindung besteht in folgendem: In der Auflage ist auf der Schiebefläche ein Gleitstein rerschiebbar gelagert, der in eine Ausnehmung einfällt, welche von unten durch eine Schrgbefläche und von oben durch einen überhängenden Anschlag begrenzt ist, der gegen die Schneidplatte heraustritt. Die Schneidplatte ist auf dem Gleitstein gelagert, an dem ein Vorsprung ausgebildet ist.
• Zwischen dem Gleitstein und der Schneidplatte ist die Verbindung durch einen in den Einschnitt an der Schneidplatte einfallenden Vorsprung ausgebildet. Zwischen dem Gleitstein und dem Halter ist eine Bewegungsverbindung angeordnet.
• Dt lW; schen dem Gleitstein und der Schneide ein Vorsprung und ein ihm entsprechender Einschnitt ausgebildet sind, mittels welchen er die Schneidplatte gegen den überhängenden Anschlag anpreßt, weist die auf dem Gleitstein gelagerte Schneidplatte eine hohe Lebensdauer auf. Ihre Stellung, die die Halteroberfläche überragt, ermöglicht eine vollkommene Abführung der Späne. Auch ermöglicht die prismatische Form ein Maschinenschleifen mit einer hohen Produktivität. Die eigentliche Einspannung ist dann an den Flächen durchgeführt und stellt eine einfache Austauschbarkeit der Schneidplatte ohne eine Handhabung mit dem Messerhalter sicher.
• Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Äusführungsbeispieles des erfindungsgemäßen Schneidwerkzeuges näher erläutert.
• Es zeigen: Fig. 1 eine Gesamtansicht des zusammengebauten Schneidwerkzeuges, Fig. 2 eine Gesamtansicht des Messerhalters in einem zerlegten Zustand.
• Die Schneidplatte 4, die von unten mit einem Schnitt 41 versehen ist, ist auf einem Gleitstein 3 gelagert, welcher mit einem dem Einschnitt 41 entsprechenden Vorsprung 31 versehen ist. Der Gleitstein 3 ist auf der Schiebefläche 22 in der Auflage 2 gelagert. Der Gleitstein 3 fällt in eine Ausnehmung 21 hinein, die von unten durch die Schiebefläche 22 und von oben durch den überhängenden Anschlag 23 begrenzt ist, der gegen die Schneidplatte 4 heraustritt. In dem Halter 1 ist ein Sattel 11 ausgebildet, in dem die Auflage 2 gelagert ist. Zwischen dem Spanngleitstein 3 und dem Halter 1 ist eine Bewegungsverbindung 5 angeordnet, die durch ein Schraubenpaar gebildet ist.
• In den Sattel 11 wird die Auflage 2 eingelegt und in ihre Ausnehmung wird der Gleitstein 3 eingeschoben. Von oben wird zu dem Gleitstein 3 die Schneidplatte 4 beigelegt und in ihren Einschnitt 41 fällt der Vorsprung 51 des Gleitsteines 3 hinein. Mittels der Bewegungsverbindung 5 wird die Schneidplatte 4 an den überhängenden Anschlag 23 angezogen. Dann ist das Schneidwerkzeug zur Bearbeitung bereit. Der Austausch der Schneidplatte 4 wird durch ein Lösen der Bewegungsverbindung 5 durchgeführt.
• Liste der Bezugszeichen 1 Halter 2 Auflage 3 Gleitstein 4 Schneidplatte 5 Bewegungsverbindung 11 Sattel 21 Ausnehmung 22 Schiebefläche 23 überhängender Anschlag 31 Vorsprung 41 Einschnitt

Claims (1)

1. Patentanspruch: Schneidwerkzeug mit einer austauschbaren Schneidplatte, die in einer in dem Halterkörper ausgebildeten Auflage mechanisch eingespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Auflage (2) auf der Schebefläche (22) ein Gleitstein (3) verschiebbar gelagert ist, der in eine Ausnehmung (21) einfällt, welche von unten durch eine Schiebefläche (22) und von oben durch einen überhängenden Anschlag (23) begrenzt ist, der gegen die auf dem Gleitstein (3) gelagerte Schneidplatte (4) heraustritt und an dieser anliegt, daß zwischen dem Gleitstein (3) und der Schneidplatte (4) ein in den Einschnitt (41) der Schneidplatte (4) einfallender Vorsprung (31) ausgebildet ist, und daß zwischen dem Gleitstein (4) und dem Halter (1) eine Bewegungsverbindung (5) angeordnet ist.