DE3533217A1 - Anbauschleuderstreuer, insbesondere fuer gekoernte duengemittel - Google Patents

Anbauschleuderstreuer, insbesondere fuer gekoernte duengemittel

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DE3533217A1
DE3533217A1 DE19853533217 DE3533217A DE3533217A1 DE 3533217 A1 DE3533217 A1 DE 3533217A1 DE 19853533217 DE19853533217 DE 19853533217 DE 3533217 A DE3533217 A DE 3533217A DE 3533217 A1 DE3533217 A1 DE 3533217A1
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Heinz Dipl Ing Dr Dreyer
Walter Wiese
Johennes Luehrmann
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C17/00Fertilisers or seeders with centrifugal wheels
    • A01C17/006Regulating or dosing devices

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizing (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Anbauschleuderstreuer, insbesondere für gekörnte Düngemittel gemäß des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
Ein derartiger Anbauschleuderstreuer ist durch die DE-PS 28 18 816 bekannt. Dieser Anbauschleuderstreuer hat sich in der landwirtschaftlichen Praxis bewährt und zeichnend sich durch die genaue Einstellung der in den Bodenplatten der jeweiligen Auslaufbehälter befindlichen Auslauföffnungen, mit Hilfe unter diesen Bodenplatten befindlicher, parallel zu ihnen beweglicher, an verstellbare Anschläge zur Arretierung anlegbare Durchlaßschieber aus. Die Festlegung der Anschläge zur genauen und beliebig oft wiederholbaren Einstellung der Ausbringmenge, d.h. der Öffnungsweite der jeweiligen Durchlaßschieber erfolgt über die an den jeweils an dem Bereich der Bodenplatten angeordneten Einstellskalen. Die Einstellskalen befinden sich im frei sichbaren Bereich der Bodenplatte auf der den Anbauschleuderstreuer tragenden Schlepper abgewandten Seite.
Nachteilig ist bei diesem Anbauschleuderstreuer, daß die mit Hilfe der Durchlaßschieber eingestellte Ausbringmenge während des Streuvorganges nicht verändert werden kann, so daß immer die der Schieberstellung entsprechende konstante Düngermenge ausgebracht wird. Zur besseren Anpassung an die jeweiligen Einsatzverhältnisse ist es jedoch notwendig, die Ausbringmenge während des Streuvorganges variieren zu können. Falls bei diesem Streuer die Streumenge während der Streuarbeit geändert werden muß, so muß der Landwirt jeweils die Arbeit unterbrechen und die Streumenge neu einstellen. Hierzu muß der Landwirt jeweils vom Schlepper absteigen. Dieses ist sehr unbefriedigend.
Dieser bekannte Schleuderstreuer weist zwei angetriebene Verteilorgane, die als Schleuderscheiben ausgebildet sind, auf. Oberhalb dieser Verteilorgane ist ein Schieber zugeordnet, der die jeweilige Auslauföffnung oberhalb der Schleuderscheiben verschließt bzw. die Auslauföffnung mit verschieden großen Öffnungsweiten freigibt. Nachteilig ist bei diesem bekannten Schleuderstreuer, daß die beiden Schieber, von denen jeder einer Schleuderscheibe zugeordnet ist, jeweils nur gemeinsam betätigt werden können, so daß entweder beide Schleuderscheiben den Dünger verteilen oder nicht verteilen. Es ist nicht möglich, nur einen Schieber zu öffnen, so daß nur eine Schleuderscheibe die Düngemittel über die halbe Arbeitsbreite verteilt.
Durch die nicht veröffentlichte deutsche Patentanmeldung 85 03 168 ist nun ein Schleuderstreuer bekannt geworden, wobei vor jeder Auslauföffnung zwei Schieber untereinander angeordnet sind, die über Bedienungselemente gegeneinander bewegbar sind. Hierdurch ist es möglich, während des Ausbringvorganges die Ausbringmenge zu variieren, d.h. gegenüber einem Grundwert zu vergrößern und zu verkleinern.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine einfache und robuste Einstellmöglichkeit für verschiedene Ausbringmengen zu schaffen, wobei es wesentlich darauf an kommt, während der Fahrt - also während des Streuvorganges - auf der linken Seite bzw. der rechten Seite des gesamten Streubereiches andere Streumengen auszubringen (mehr oder weniger Material pro ha) als auf der rechten bzw. linken Seite.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst.
Infolge dieser Maßnahmen kann vom Schleppersitz aus während des Ausbringvorganges für die eine Seite der Arbeitsbreite der Maschine eine andere Streumenge eingestellt werden als auf der anderen Seite der Arbeitsbreite. So kann beispielsweise auf der rechten Seite eine größere Menge Material in bezug auf die Grundausbringmenge im Vergleich zu der linken Seite, wo weniger Material als die Grundausbringmenge ausgebracht wird, ausgebracht werden.
Dieses ist beispielsweise von sehr großer Bedeutung, wenn der Landwirt mit seinem Schleuderstreuer während des Ausbringvorganges quer zum Hang fährt.
So ist es dann erwünscht, daß auf der Hang aufwärtigen Seite mehr Material als auf der Hang abwärtigen Seite ausgebracht wird.
Somit ist es also in erfindungsgemäßer Weise möglich, daß über die Schieber für jedes Verteilorgan unabhängig voneinander verschieden große Ausbringmengen pro Flächeneinheit einstellbar sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist bei einem Schleuderstreuer, bei dem vor bzw. hinter jeder Auslauf­ öffnung zwei Schieber untereinander angeordnet sind, die über Bedienungselemente gegeneinander bewegbar sind, vorgesehen, daß die Schieber über als Bowdenzügen ausgebildete Bedienungselemente derart hin- und herbewegbar sind, daß ausgehend von der Grundeinstellung jeweils ein größerer und ein kleinerer Öffnungsquerschnitt der Auslauföffnung bezüglich der Grundöffnungsweite einstellbar ist.
Hierdurch ergibt sich eine sehr robuste und einfache Betätigungsmöglichkeit für die Schieber um eine größere bzw. kleinere Ausbringmenge einstellen zu können.
Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Betätigungshebel der beiden Bowdenzüge an einem gemeinsamen Betätigungsblock angeordnet sind, daß in dem Bereich, aus dem die Schieber einsehbar sind, eine Halterung an dem Anbauschleuderstreuer angeordnet ist, und daß in dieser Halterung der Betätigungsblock einsteckbar ist. Infolge dieser Maßnahme kann eine Bedienungsperson in sehr einfacher Weise die größere und kleinere Ausbringmenge gegenüber der Grundausbringmenge einstellen. Hierzu ist dann erfindungsgemäß vorgesehen, daß an dem Betätigungsblock einstellbare Anschläge angeordnet sind, daß an diesen Anschlägen die Hebel zur Anlage kommen, und daß diese Anschläge die maximale und die minimale Ausbringmenge bestimmen und unterschiedlich für beide Hebel einstellbar sind. Hierdurch ist es für den Landwirt sehr einfach, während des Ausbringvorganges jeweils bei den erforderlichen Ausbringverhältnissen die maximale oder minimale Ausbringmenge einzustellen.
Damit immer wieder sicher die Grundausbringmenge eingestellt werden kann, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß zwischen den beiden untereinander angeordneten Schiebern jeweils die Grundeinstellung der Schieber zueinander bestimmende Rastelemente angeordnet sind. Hierdurch wird erreicht, daß der Landwirt spürbar merkt, wenn er den Schieber über den Bowdenzug aus der maximalen bzw. minimalen Ausbringstellung wieder in die Grundeinstellung bringt, daß der Schieber dann über die Rastelemente merklich wieder in seine Grundeinstellung einrastet.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist hierbei vorgesehen, daß die Rastelemente einen Bolzen aufweisen, der in einer Langlochführung mit einer V-förmigen Raste hin- und herbewegbar angeordnet ist, wobei die Raste die Grundeinstellung bestimmt. Hierdurch wird eine sehr einfache Ausführungsform geschaffen, die auch sehr robust ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen, der Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen
Fig. 1 einen erfindunggemäßen Anbauschleuderstreuer in der Ansicht von hinten,
Fig. 2 den Schleuderstreuer in der Draufsicht und in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 die linke Dosiereinheit des Schleuderstreuers in vergrößertem Maßstab und in der Draufsicht,
Fig. 4 die Dosiereinheit gemäß Fig. 3 - an den Schleuder­ streuer angebaut - in der Ansicht von hinten,
Fig. 5 die Anordnung der Schieber in der Ansicht V-V,
Fig. 6 das Kunststoffteil des Rastelementes in der Ansicht von hinten,
Fig. 7 das Rastelement in der Ansicht VII-VII, wobei wobei die Schieber sich in Grundeinstellung befinden und
Fig. 8 das Rastelement ebenfalls in der Ansicht VII- VII, wobei ein kleinerer Ausbringmengenwert eingestellt ist.
Der Anbauschleuderstreuer weist den Rahmen 101 auf, der auf seiner in Fahrtrichtung 102 gesehenen vorderen Seite 103 mit nicht dargestellten Kupplungselementen zum Anbau an einen ebenfalls nicht dargestellten Schlepper gestattet ist. Ferner ist am Rahmen 101 der Vorratsbehälter 104 befestigt, der zwei durch das dachförmige Mittelteil getrennte trichterförmige Behälterteile 105 aufweist. Die trichterförmigen Behälterteile 105 weisen jeweils die lösbare Bodenplatte 106 auf, welche an den an den Behälterteilen 105 angeschweißten Anschlußelementen 107 mit Schnellverschlüssen 108 befestigt sind. Diese Schnellverschlüsse sind als Haken und Schrauben mit Flügelmuttern ausgebildet. Unterhalb der Bodenplatte 106 ist jeweils ein als Schleuderscheibe 109 ausgebildetes Verteilorgan angeordnet, die über das Getriebe 110 von der Schlepperzapfwelle angetrieben werden.
Die Bodenplatten 106 sind als Dosierorgane ausgebildet. In jeder Bodenplatte 106 befindet sich jeweils eine Auslauföffnung 111, deren Öffnungsweite durch unter der Bodenplatte 106 und vor der Auslauföffnung 111 angeordnete Schieber 112 und 113 eingestellt werden kann. Unterhalb jeder Bodenplatte 106 sind die beiden Schieber 112 und 113 auf dem Bolzen 114 schwenkbar angeordnet. Direkt unter der Bodenplatte 106 befindet sich der Schieber 112. Unter dem Schieber 112 ist der Schieber 113 angeordnet, so daß sich der Schieber 112 zwischen der Bodenplatte 106 und dem Schieber 113 befindet. Der Bedienungshebel 115 des Schiebers 112 ragt nach vorn über den Bolzen 114 hinaus. An diesem über dem Bolzen 114 hinausragenden Bedienungshebel 115 ist das als Fernbedienungsvorrichtung ausgebildete Bedienungselement 116 angeordnet. Dieses Bediengungselement 116 ist als einfach wirkender Hydraulikzylinder 117 und als dem Hydraulikzylinder 117 entgegenwirkende Zugfeder 118 ausgebildet. Der Hydraulikzylinder 117 und die Zugfeder 118 sind an der Bodenplatte 106 befestigt. Der jeweilige Hydraulikzylinder 117 ist über einen Hydraulikschlauch 119 an die Hydraulikanlage eines Schleppers angeschlossen und kann über Steuergeräte von dort aus vom Schlepperfahrer vom Schleppersitz aus betätigt werden.
Der Schieber 112 weist auf seiner dem Bedienungshebel 115 abgewandten Seite das Verlängerungsstück 120 auf. Dieses Verlängerungsstück 120 liegt an dem Bolzen 121 des Anschlaghebels 122 an, welcher als das einstellbare Element ausgebildet ist, welches die Grundöffnungsstellung des Schiebers bestimmt. Der Anschlaghebel 122 ist ebenfalls auf dem Bolzen 114 schwenkbar gelagert. Der Anschlaghebel 122 weist einen nach oben abgebogenen Teil 123 auf. An dem abgebogenen Teil 123 des Anschlaghebels 122 ist die Einstellschraube 124 angeordnet, über der der Anschlaghebel 122 an der an dem Vorratsbehälter 104 angeschweißten Schiene 125, auf der auch die Einstellskala 126 sich befindet, festgeklemmt werden kann. An dem Bolzen 121 des Anschlaghebels 121 liegt das Verlängerungsstück 120 des Schiebers 112 an, wenn die Schieber sich in ihrer Öffnungsstellung befinden. Die Einstellskala 126 ist für die Grundeinstellung vorgesehen und weist eine lineare Teilung auf. Anhand dieser Einstellskala kann in Verbindung mit den Werten einer Streutabelle das als Anschlaghebel 122 bzw. als Bolzen 121 ausgebildete ein­ stellbare Element eingestellt werden.
Der Schieber 113 besitzt einen Bedienungshebel 127, der sich bis über das Verlängerungsstück 120 des Schiebers 112 hinaus erstreckt. Zwischen dem Bedienungshebel 127 des Schiebers 113 und dem Verlängerungsstück 120 des Schiebers 112 ist die aus dem Bowdenzug 128 bestehende Fernbedienungsvorrichtung angeordnet. Hierbei ist das Seil 129 an dem Bedienungshebel 127 des Schiebers 113 befestigt, während die Hülle 130 des Bowdenzuges 128 an dem Verlängerungsstück 120 des Schiebers 112 angeschraubt ist.
An dem Verlängerungsstück 120 des Schiebers 112 ist die Einstellskala 131 angeordnet. Weiterhin ist in dem aufrechten Stück des Verlängerungsstückes 120 des Schiebers 112 das Langloch 132 angeordnet. An dem aufrechten Stück des Verlängerungsstückes 120 des Schiebers 112 ist das Kunststoffteil 133 mit den Schrauben 134 befestigt. Das Kunststoffteil 133 weist ebenfalls das Langloch 132 auf. Das Langloch 132 in dem Kunststoffteil 133 weist eine jeweils sich in Richtung der Mitte des Langloches verminderte Breite auf. In der Mitte weist das Langloch 132 auf seiner Unterseite die V-förmige Rastkerbe 135 auf. An dem Verlängerungsstück 127 des Schiebers 113 ist der Bolzen 136 befestigt, der in dem Langloch 132 des Kunststoffteiles 133 hineinragt. Das Langloch 132 weist in dem Bereich der Rastkerbe 135 eine Höhe auf, die kleiner als der Durchmesser des Bolzens 136 ist. Das Kunststoffteil 133 mit dem Langloch 132 bildet in Verbindung mit dem Bolzen 136 die Rastelemente, welche die Grundeinstellung der Schieber 112 und 113 zueinander bestimmen, wenn der Bolzen 136 sich in der V-förmigen Rastkerbe 135 befindet.
Weiterhin weist das Verlängerungsstück 127 des Schiebers 113 den Zeiger 137 auf. Dieser Zeiger 137 wirkt mit der Einstellskala 131 zusammen. Diese Einstellskala 131 weist die gleiche Teilung wie die Skala 126 auf, d.h. wenn der Anschlaghebel 121 um einen Teilstrich an der Skala 126 verstellt wird, so entspricht dies der Verstellung, als wenn der Schieber 113 um einen Teilstrich gegenüber der Skala 131 verstellt wird.
Die Betätigungshebel 138 der beiden Bowdenzüge 128, wobei jeder Bowdenzug der Dosiereinrichtung einer Schleuderscheibe 109 zugeordnet ist, sind an dem gemeinsamen Betätigungsblock 139 angeordnet. An dem Betätigungsblock 139 sind die einstellbaren Anschläge 140 angeordnet. An diesen Anschlägen 140 kommen die Betätigungshebel 138 der Bowdenzüge zur Anlage. Diese Anschläge 140 bestimmen die maximale und die minimale Ausbringmenge des Schleuderstreuers. Die Anschläge 140 sind für die beiden Hebel 138 jeweils getrennt und unterschiedlich einstellbar.
Auf der Rückseite des Vorratsbehälters 104 ist an dem Vorratsbehälter 104 die Halterung 141 angebracht, in die der Betätigungsblock zum Einstellen der maximalen und minimalen Ausbringmenge zu befestigen ist. Hierzu wird der Betätigungsblock 139 in die Halterung 141 eingesteckt. Die Halterung 141 ist somit in einem Bereich angeordnet, aus dem die Schieber 112 und 113 bzw. die Skala 131 und der Zeiger 137 jeweils einsehbar sind. Während des Ausbringens des Düngers auf dem Feld wird der Betätigungsblock 139 auf dem nicht dargestellten Schlepper angeordnet. Weiterhin weist der Betätigungsblock 139 noch Markierungen auf, auf denen die Grundeinstellung sowie die Richtungen angegeben ist, in der die Hebel bewegt werden müssen, wenn eine kleinere oder eine größere Ausbringmenge eingestellt werden soll.
Im folgenden wird die Veränderung der Ausbringmenge pro Flächeneinheit während des Ausbringvorganges sowie das Einstellen eines maximalen und minimalen Ausbringmengenwertes gegenüber einer Grundeinstellung geschildert:
Zunächst stellt der Landwirt anhand der Streutabelle den Anschlaghebel 122 so ein, daß der Zeiger 142 des Anschlaghebels auf den aus der Streutabelle entnommenen Wert der Skala 126 zeigt. In der eingezeichneten Stellung befinden sich die Schieber 112 und 113 in Betriebsstellung; d.h. in Öffnungsstellung. In dieser beispielhaft eingezeichneten Stellung wird nur ein relativ kleiner Querschnitt der Auslauföffnung 111 freigegeben, so daß eine relativ kleine Ausbringmenge ausgebracht wird. In der Öffnungsstellung liegt der Bedienungshebel 120 des Schiebers 112 an dem Bolzen 121 des Anschlaghebels 122 an. Über den Hydraulikzylinder 117 werden die Schieber 112 und 113 betätigt. Wenn der Hydraulikzylinder 117, wie in dem hier dargestellten Fall drucklos geschaltet ist, zieht die Feder 118 die beiden Schieber 112 und 113 in ihre (eingezeichnete) Öffnungsstellung. Wenn nun der Hydraulikzylinder 117 mit Druck beaufschlagt wird, so wird die Auslauföffnung geschlossen, indem die Schieber in ihre Schließstellung bewegt werden und die Auslauföffnung abdecken. In der Öffnungsstellung liegt das Verlängerungsstück 120 des Schiebers 112, wie oben beschrieben an dem Bolzen 121 an.
Um nun ausgehend von dieser Grundeinstellung die maximale bzw. minimale Ausbringmenge über den Schieber 113 verändern zu können und genau einzustellen, wird der Betätigungsblock 139 der Bowdenzüge 128 in die Halterung 141 an der Rückseite des Vorratsbehälters 104 eingesteckt. Anhand der Streutabelle ermittelt der Landwirt um wieviel Teilstriche der Schieber 113 gegenüber dem Schieber 112 verstellt werden muß, um ausgehend von der Grundeinstellung die maximale und die minimale Ausbringmenge einstellen zu können. Entsprechend der Differenz von Teilstrichen zwischen der Grundeinstellung und der maximalen und der minimalen Ausbringmenge bewegt der Landwirt über den jeweiligen Betätigungshebel 138 des jeweiligen Bowdenzuges 128 den Schieber 113 solange in Richtung größerer bzw. kleinerer Ausbringmenge bis die Differenz an Teilstrichen erreicht ist, dieses wird über die Skala 131 in Verbindung mit den Zeiger 137 eingestellt. Wenn der Schieber 113 über den entsprechenden Betätigungshebel 138 des Bowdenzuges 128 soweit gegenüber dem Schieber 112 verschoben worden ist, daß die maximale bzw. minimale Ausbringmenge gegenüber der Grundeinstellung des Schiebers 112 erreicht ist, wird diese Stellung des Betätigungshebels 138 jeweils durch den entsprechenden einstellbaren Anschlag 114 festgelegt. Durch diese Art der Einstellung des Schiebers 113, daß das Ablesen der Einstellung direkt am Schieber erfolgt und daß die jeweiligen Schieber 113 von dem jeweiligen Bowdenzug 128 immer aus der gleichen Richtung in die maximale Grundeinstellung bewegt werden, wirkt sich das evtl. im Bowdenzug und in den Verbindungsteilen zwischen dem Schieber 113 und dem Betätigungshebel vorhandene Spiel nicht aus. Vielmehr wird es durch diese entsprechende Einstellung illiminiert.
Wenn der Landwirt nun für die beiden Dosierorgane jeweils getrennt und unabhängig voneinander über die Betätigungshebel 138 der Bowdenzüge 128 die jeweilige maximale und minimale Ausbringmenge ausgehend von der Grundausbringmenge eingestellt hat, kann mit dem Ausbringen des Düngers begonnen werden. Um nun vom Schlepper aus jeweils die maximale und minimale Ausbringmenge in bezug auf die Grundeinstellung vom Schleppersitz aus verstellen zu können, wird der Betätigungsblock aus der Halterung 141 herausgenommen und auf dem Schlepper angeordnet.
Dadurch, daß in der Grundeinstellung der beiden Schieber 112 und 113 zueinander der Bolzen 136 jeweils in die V-förmige Rastkerbe 135 einrastet, welche beim Bewegen des jeweiligen Betätigungshebels 138 merklich zu spüren ist, kann der jeweilige Schieber 113 sicher in die Grundeinstellung zurückgestellt werden.
Die beiden Schieber 113, die jeweils einer Schleuderscheibe 109 zugeordnet sind, können über die Betätigungshebel 138 der Bowdenzüge 128 jeweils unabhängig voneinander vom Schleppersitz aus verstellt werden, so daß für jede Schleuderscheibe 109 verschieden große Ausbringmengen pro Flächeneinheit einzustellen sind. Hierzu werden die Schieber 113 gegenüber den Schiebern 112 über die Bowdenzüge 128 derart hin- und herbewegt, daß ausgehend von der Grundeinstellung der Schieber 112 und 113 jeweils ein größerer und ein kleinerer Öffnungsquerschnitt der Auslauföffnung 111 bezüglich der Grundöffnungsweite eingestellt wird. Dadurch, daß die beiden Schieber 113 jeweils unabhängig über die Betätigungshebel 138 der Bowdenzüge 128 verstellt werden können, ist es beispielsweise möglich, daß für die rechte Schleuderscheibe 109 die maximale Ausbringmenge pro Flächeneinheit und für die linke Schleuderscheibe die minimale Ausbringmenge pro Flächeneinheit einstellbar ist. Es ist auch möglich, daß für die eine Schleuderscheibe 109 die Grundausbringmenge eingestellt wird und für die andere Schleuderscheibe 109 die maximale bzw. minimale Ausbringmenge pro Flächeneinheit eingestellt wird.
In der Grundeinstellung der Schieber 112 und 113 zueinander befindet sich der Bolzen 136 in der V-förmigen Rastkerbe 135 gemäß Fig. 7. Dadurch, daß das Langloch 132 im Bereich der V-förmigen Rastkerbe 135 eine geringere Höhe als der Durchmesser des Bolzens 136 aufweist, wird der Bolzen 136 durch die Elastizität des Kunststoffteiles 133 in die V-förmige Kerbe 135 gedrückt. Wird nun der Schieber 113 gegenüber dem Schieber 112 verstellt, so wird der Bolzen 136 aus der V-förmigen Kerbe 135 herausgedrückt und gleichzeitig wird der obere Teil des Kunststoffteiles oberhalb des Langloches 132 nach oben gedrückt, so daß das Kunststoffteil 133 elastisch verformt wird, wie dieses in Fig. 8 dargestellt ist.
Auf dem Acker werden am Feldende die Auslauföffnungen 111 dadurch geöffnet, daß die Hydraulikzylinder 17 über die auf dem Schlepper befindlichen Steuergeräte drucklos geschaltet werden. Schlagartig ziehen die Zugfedern 118 die jeweiligen Schieber 112 und 113 in ihre eingestellte Öffnungsstellung, so daß das Verlängerungsstück 120 an dem Bolzen 121 des Anschlaghebels 122 anliegt. Wenn der Landwirt nun während der Feldüberfahrt und des Ausbringvorganges aufgrund der vorliegenden Einsatzverhältnisse eine etwas kleinere oder größere Ausbringmenge ausbringen will, so betätigt er den entsprechenden Betätigungshebel 138 des Bowdenzuges 128. Über diesen Bowdenzug 128 wird dann der Schieber 113 gegenüber dem jeweiligen Schieber 112 bewegt, so daß entsprechend der Verstellung des Betätigungshebels 138 ein kleinerer oder ein größerer Öffnungsquerschnitt gegenüber der Grundeinstellung eingestellt wird. Soll anschließend wieder die eingestellte Grundausbringmenge ausgebracht werden, so bewegt der Landwirt den entsprechenden Betätigungshebel 138 wieder zurück, bis er spürbar am Betätigungshebel merkt, daß der Bolzen 136 in die V-förmige Rastkerbe 135 eingerastet ist. Somit ist also der durch den Schieber 113 freigegebene Öffnungsquerschnitt der Auslauföffnung 111 während des Einsatzes des Streuers über die als Bowdenzug 128 ausgebildete Fernbedienungsvorrichtung derart veränderbar, daß jeweils unabhängig voneinander für jede Schleuderscheibe 109 getrennt eine kleinere oder größere Ausbringmenge (Öffnungsweite der Auslauföffnung) unabhängig voneinander einstellbar ist.

Claims (10)

1. Anbauschleuderstreuer, insbesondere für gekörnte Düngemittel, mit einem Vorratsbehälter und einer Verteileinrichtung mit zumindest zwei angetriebenen Verteilorganen, der die auszubringenden Materialien über zumindest je eine mit zumindest einem Schieber verschließbaren und in verschiedenen Öffnungsweiten einstellbare Auslauföffnung zuführbar sind, wobei der jeweilige Schieber mit Hilfe eines Bedienungselementes in die Schließstellung und in die Öffnungsstellung bringbar ist, wobei die Öffnungsstellung des Schiebers durch zumindest ein am Rahmen des Schleuderstreuers mechanisch einstellbares Element derart festlegbar ist, daß diese Grundöffnungsstellung beliebig oft fehlerlos durch den Schieber einnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (112, 113) jeweils unabhängig voneinander vom Schleppersitz aus mittels, Fernbedienungsvorrichtungen (128, 138) verstellbar und einstellbar sind.
2. Anbauschleuderstreuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über die Schieber (112, 113) für jedes Verteilorgan (109) unabhängig voneinander verschieden große Ausbringmengen pro Flächeneinheit einstellbar sind.
3. Anbauschleuderstreuer nach Anspruch 1, wobei vor bzw. hinter jeder Auslauföffnung zwei Schieber untereinander angeordnet sind, die über Fernbedienungsvorrichtungen gegeneinander bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (113) über als Bowdenzüge (128) ausgebildete Fernbedienungsvorrichtungen derart hin- und herbewegbar sind, daß ausgehend von der Grundeinstellung jeweils ein größerer und ein kleinerer Öffnungsquerschnitt der Auslauföffnung (111) bezüglich der Grundöffnungsweite einstellbar ist.
4. Anbauschleuderstreuer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungshebel (138) der beiden Bowdenzüge (128) an einem gemeinsamen Betätigungsblock (139) angeordnet sind, daß in dem Bereich, aus dem die Schieber (112, 113) einsehbar sind, eine Halterung (141) an dem Anbauschleuderstreuer angeordnet ist, daß in dieser Halterung (141) der Betätigungsblock (139) einsteckbar ist.
5. Anbauschleuderstreuer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Betätigungsblock (139) einstellbare Anschläge (140) angeordnet sind, daß an diesen Anschlägen (140) die Hebel (138) zur Anlage kommen, und daß diese Anschläge (140) die maximale und die minimale Ausbringmenge bestimmen und unterschiedlich für beide Hebel (138) einstellbar sind.
6. Anbauschleuderstreuer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden untereinander angeordneten Schiebern (112, 113) jeweils die Grundeinstellung der Schieber (112, 113) zueinander bestimmende Rastelemente (133, 136) angeordnet sind.
7. Anbauschleuderstreuer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastelemente einen Bolzen (136) aufweisen, der in einer Langlochführung (132) mit einer V-förmigen Raste (135) hin- und herbewegbar angeordnet ist, wobei die Raste (135) die Grundeinstellung bestimmt.
8. Anbauschleuderstreuer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (133) mit der Langlochführung (132) ein Kunststoffteil ist, daß das Langloch (132) in dem Bereich der Raste (135) eine Höhe aufweist, die kleiner als der Durchmesser des Bolzens (136) ist.
9. Anbauschleuderstreuer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (136) an dem einen der untereinander angeordneten Schieber (113) und das Element (133) mit der Langlochführung (132) an dem anderen Schieber (112) angeordnet ist.
10. Anbauschleuderstreuer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden untereinander angeordneten Schiebern (112, 113) jeweils eine Einstellskala (131) gleicher Teilung zugeordnet ist.
DE19853533217 1985-02-06 1985-09-18 Anbauschleuderstreuer, insbesondere fuer gekoernte duengemittel Withdrawn DE3533217A1 (de)

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