DE3532522A1

DE3532522A1 - Pfette aus kalt gewalztem blech fuer ein geneigtes dach

Info

Publication number: DE3532522A1
Application number: DE19853532522
Authority: DE
Inventors: Hans Peter 5800 Hagen Hülle
Original assignee: WICKEDER EISEN und STAHLWERK G
Current assignee: WICKEDER EISEN und STAHLWERK G
Priority date: 1984-09-22
Filing date: 1985-09-12
Publication date: 1986-04-03

Description

"Pfette aus kalt gewalztem Blech für ein geneigtes Dach"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Pfette aus kalt gewalztem Blech für ein geneigtes Dach mit einem Steg, von dem ein oberer Flansch und ein unterer Flansch ausgehen, beide jeweils in einem Winkel von 900 zur Stegachse. Die Verteilung der Flächeneinheiten der Flansche bezüglich der Stegachse und die Bemessung der Flächeneinheiten ist derart gewählt, daß die Bezugsachse für das kleinere Flächenträgheitsmoment des Profilquerschnittes der Stegachse einen Winkel bildet, der etwa so groß ist wie die vorgesehene Dachneigung.
Wenn ein Pfettenprofil der vorgenannten Art mit dem unteren Flansch auf eine geneigte Dachfläche aufgesetzt wird, dann nimmt der Steg eine entsprechend geneigte Stellung ein, die Bezugsachse des minimalen Flächenträgheitsmomentes wird jedoch im wesentlichen lotrecht sein.
Demzufolge ist die Bezugsachse des maximalen Flächenträgheitsmomentes etwa horizontal, also quer der lotrechten Dachlast, sodaß sich diesbezüglich eine optimale Tragfähigkeit ergibt.
Bei einem bekannten Pfettenprofil der vorgenannten Art (DE-PS 17 59 866) besteht der obere Flansch und der untere Flansch jeweils aus einem kürzeren Abschnitt an der einen Seite und aus einem längeren Abschnitt an der anderen Seite. Die Versetzung der beiden Flansche zur Stegachse hat jeweils das gleiche Maß. Weil die beiden Flanschabschnitte jeweils eine doppelte Blechlage haben, müssen bei der Herstellung des Profils im Walzverfahren insgesamt vier 1800 Biegungen vorgenommen werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Entwicklung einer Pfette der vorgenannten Art, welche für den gleichen Zweck eingesetzt werden kann, jedoch Voraussetzungen für eine einfachere Herstellung bietet.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich im Prinzip durch eine Pfette mit den Merkmalen nach dem Schutzanspruch 1.
Die weiteren Ansprüche befassen sich mit bevorzugten Ausführungsformen, insbesondere mit Querschnittsabmessungen für eine Pfette die im Bereich von Dachneigungen mit etwa 60 bis 150 eingesetzt werden kann.
Die Vereinfachung einer Pfette nach der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik liegt insbesondere darin, daß der obere Flansch und der auf der gleichen Seite liegende Abschnitt des unteren Flansches nur einfache Blechlagen haben während eine doppelte Blech lage nur für den gegenüberliegenden Abschnitt des unteren Flansches erforderlich ist.
Es ergibt sich demzufolge nur eine einzige 1800 Umbiegung gegenüber den weiteren Umbiegungen, die nur 900 betragen.
Durch die Breite der Flansche beziehungsweise der Flanschabschnitte hat man es in der Hand das Winkelmaß zwischen den Bezugsachsen und der Stegachse so zu wählen, daß die Bezugsachse des maximalen Flächenträgheitsmomentes im wesentlichen horizontal verläuft, also quer zur lotrechten Dachlast, was eine optimale Biegesteifigkeit ergibt. Im übrigen kann man auch die Größe der Biegesteifigkeit beziehungsweise Torsionssteifigkeit durch eine entsprechende Dimensionierung wählen, wobei auch die abgewinkelten Endabschnitte der Flansche ihren Beitrag leisten.
Gemäß der weiteren Erfindung sind Abmessungen beziehungsweise Größenverhältnisse angegeben, die insbesondere für Pfetten geeignet sind, welche bei Dachneigungen im Bereich von 60 bis 150 eingesetzt werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden beschrieben unter Bezugnahme auf die Abbildung.
Diese zeigt einen Querschnitt durch eine Pfette nach der Erfindung, die auf einem geneigten Dach aufgebracht ist.
Die Pfette ist mit einem unteren Flansch 3 auf eine Auflagefläche 1 eines Daches aufgesetzt, die etwa einen Winkel von 100 zur Horizontalen bildet. Die Breite des Flansches 3 beträgt bei dem Ausführungsbeispiel 65 mm. Der untere Flansch 3 setzt sich zusammen aus einem doppelten Flanschabschnitt 3a mit einer Breite von 30 mm und einem einfachen Flansch-Abschnitt 3b mit einer Breite von 35 mm. An den einfachen Flanschabschnitt schließt sich rechtwinklig ein Endabschnitt 3 c mit einer Höhe von 20 mm an.
Ein Steg 4 mit einer Höhe von 180 mm schließt sich rechtewinklig an den unteren Flansch 3 an. Oben schließt sich an den Steg 4 im rechten Winkel ein oberer Flansch 5 mit einer Breite von 70 mm an. Auch der obere Flansch hat einen rechtwinkligen Endabschnitt 5a mit einer Höhe von 20 mm. Die Blechstärke des gewalzten Bleches beträgt 20 mm. Die Dachhaut 2 wird von dem oberen Flansch 5 aufgenommen. Von oben wirkt in lotrechter Richtung die Dachlast 8 auf die Pfette ein.
Die Flächenelemente der beiden Flansche sind beiderseits der Stegachse so verteilt, daß die Bezugsachse 7 für das ninimale Flächenträgheitsmoment einen Winkel der Stegachse bildet, der etwa so groß ist wie die Dachneigung, sodaß die Achse 7 im wesentlichen lotrecht verläuft und zwar etwa von einem Drittelpunkt des Flansches 5 bis zum Scheitel des Flansches 3. Dementsprechend hat die Bezugsachse 6 des maximalen Flächenträgheitsmomentes etwa eine horizontale Richtung, was zur Folge hat, daß der Dachlast 8 der maximale Biegewiderstand entgegengesetzt wird. Es entsteht dadurch eine optimale Biegesteifigkeit.
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Claims

Patentansprüche 1. Pfette aus kalt gewalztem Blech für ein geneigtes Dach mit den Merkmalen: - an einem Steg sind ein oberer Flansch und ein unterer Flansch angesetzt, die beide einen Winkel von 90° zur Stegachse haben - die Verteilung der Flächeneinheiten der Flansche der Stegachse ist derart bemessen, daß die Bezugsachse für das kleinere Flächenträgheitsmoment des Pfettenquerschnitts einen Winkel zur Stegachse hat, der etwa gleich der Dachneigung ist gekennzeichnet durch weitere folgende Merkmale: - der obere Flansch (5) besteht aus einer einfachen Blechlage und hat eine endseitige Umbiegung (5a) - der untere Flansch (3) hat einen kürzeren Abschnitt (3a) mit einer doppelten Blechlage, der am Steg (4) an der gegenüberliegenden Seite des oberen Flansches ansetzt, und der sich zur Seite des oberen Flansches als längerer einfacher Abschnitt (3b) fortsetzt, wobei dieser ebenfalls mit einem abgewinkelten Endabschnitt (3c) zu versehen ist.
2. Pfette nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen der Flansche in folgenden Bereichen liegen: - oberer Flansch (5) 30 bis 50% Steghöhe - doppelter Abschnitt (3a) des unteren Flansches 12 bis 20% der Steghöhe - einfacher Abschnitt (3b) des unteren Flansches 15 bis 25 % der Steghöhe.
3. Pfettenprofil nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des oberen Flansches 40% der Steghöhe beträgt.
4. Pfette nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß der doppelte Abschnitt (3a) des unteren Flansches 17% der Steghöhe beträgt.
5. Pfette nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß der einfache Abschnitt (3b) des unteren Flansches ca. 20% der Steghöhe beträgt.
6. Pfette nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die endseitigen Umbiegungen der Flansche (3c, 5a) 900 betragen.
7. Pfette nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Endabschnitte ca. 8 % oder ca. 12 % der Steghöhe betragen.