DE3532482A1 - Vorrichtung zum ueberwachen des schmieroels fuer verbrennungsmotoren - Google Patents
Vorrichtung zum ueberwachen des schmieroels fuer verbrennungsmotorenInfo
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Description
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Vorrichtungen zum Über
wachen des Schmieröls und auch zum Nachfüllen von Schmieröl für
Verbrennungsmotoren o. dgl..
Bei Verbrennungsmotoren ist das Schmieröl für den Motor in der
Ölwanne unterhalb des eigentlichen Motorblocks gesammelt und
wird von dort aus durch mechanische Bewegung, Eintauchen an der
Pleuel an der Kurbelwelle und auch durch Umwälzpumpen den einzel
nen Schmierstellen im Motor zugeführt. Während des Betriebes des
Motors wird beispielsweise durch Verbrennung an den geschmierten
Zylinderwänden oder auch aufgrund von Undichtigkeiten Öl verbraucht.
Es ist erforderlich, daß in bestimmten Zeitabständen des Betriebs
des Motors Ölstandskontrollen und auch Ölwechsel (bei verbrauchtem
Öl) durchgeführt werden. Eine Ölstandskontrolle erfolgt zweckmäßig
in einem Zeitabstand nach Abstellen des Motors durch Eintauchen
eines Ölstand-Kontrollstabes in das in der Motorwanne gesammelte
Öl. Bei vielen Motoren, insbesondere bei Hochleistungsmotoren,
ist eine regelmäßige Kontrolle des Ölstandes unbedingt erforder
lich - im übrigen ist eine solche Ölstandskontrolle auch erforder
lich bei Motoren beispielsweise von Fahrzeugen, die ständig
wechselnde Fahrer haben. Eine Ölstandskontrolle mittels Eintauch
stab ist regelmäßig mit Beschmutzungsgefahr verbunden, sie ist
ohne eine Abwischtuch für den Ölmeßstab nicht möglich und sie ist
auch zeitaufwendig. Der Sinn und Zweck einer Ölstandskontrolle be
steht darin, daß der Ölstand in der Wanne des Motors nicht unter
eine bestimmte vorgegebene Mindestmarke absinkt. Ergibt also die
Ölstandskontrolle, daß ein Nachfüllen des Motorölvorrats im Motor
erforderlich ist, werden weitere zeitaufwendige und mit Beschmut
zungsgefahr verbundene Arbeiten erforderlich, es ist Öl aus dem
Vorrat zu holen, die Öleinlaßöffnung des Motors zu öffnen und Öl
in abgemessener Menge nachzufüllen usw. Wird das Öl dabei nicht
in abgemessener Menge nachgefüllt, so daß es über den oberen fest
gelegten Füllstrich für den Motor hinaus eingefüllt wird, kann
das je nach Motorbauart für manche Motoren äußerst nachteilig sein
und sich zumindest auf die Lebensdauer des Motors nachteilig aus
wirken, auf jeden Fall wird zuviel eingefülltes Öl von dem Motor
auf irgendeine Weise ausgestoßen, so daß sich der Verbrauch des
teuren Schmieröls erheblich und unnötig erhöht.
Hier setzt der Gedanke der Erfindung ein, die sich die Aufgabe ge
stellt hat, die Ölstandskontrolle, das Überwachen des Ölstandes,
in einem Verbrennungsmotor o. dgl. sowie auch das Nachfüllen von
Schmieröl und ggf. auch den Ölwechsel wesentlich zu vereinfachen,
so daß mit dem Bedienen von wenigen Schaltelementen, wie Schaltern,
Druckknöpfen o. dgl. jederzeit während einer Stillstandphase des
Motors eine Kontrolle des Ölstandes und Nachfüllen des Öls im Motor
ermöglicht wird und zwar von dem Leitstand des Motors aus, bei
spielsweise vom Fahrersitz des Fahrzeuges aus.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung der gattungsge
mäßen Art gekennzeichnet durch zwei Leitungsanschlüsse an die
Ölwanne des Motors, von denen einer mit seiner Öffnung auf der
Höhe des höchstens vorgeschriebenen Ölstandes liegt, während die
Öffnung des zweiten Anschlußes tiefer liegt und die Leitung des
ersten Anschlußes in einem domförmigen Schauglas dicht unterhalb
von dessen höchstem Punkt endet, während die Leitung des zweiten
Anschlußes über Stellventile und eine Förderpumpe geführt, einer
seits im Boden des domförmigen Schauglases und andererseits in
einem Vorratsbehälter für Öl endet.
Dabei kann die Förderpumpe mit ihrem Saugrohr über ein erstes
Drei-Wege-Stell-Ventil einerseits an dem Vorratsbehälter für Öl,
andererseits an den Boden des domförmigen Schauglases angeschlos
sen sein, mit einer Verzweigung über ein zweites Drei-Wege-Stell-
Ventil, das entweder eine Verbindung zwischen dem Druckrohr der
Förderpumpe zum Boden des domförmigen Schauglases oder eine Ver
bindung zwischen dem Druckrohr der Pumpe und dem tieferen zweiten
Anschluß an die Ölwanne herstellt. Es kann auch weiterhin zwischen
dem Saugrohr der Förderpumpe und dem Öl-Vorratsbehälter ein Drei-
Wege-Stell-Ventil angeordnet sein, das mit seinem zweiten Anschluß
eine Verbindung zu dem zweiten Anschluß der Ölwanne hat, wobei das
Druckrohr der Förderpumpe mit dem Bodeneinlaß des domförmigen
Schauglases verbunden ist. Vorzugsweise ist die Ölpumpe für Links-
und Rechtslauf eingerichtet, so daß ihre Förderrichtung umkehrbar
ist.
Weiterhin kann das Saugrohr der Förderpumpe auch über ein Rück
schlagstellventil an dem Vorratsbehälter für Öl angeschlossen sein,
mit einer Verzweigung zwischen dem Ventil und dem Pumpeneingang
über ein zweites Rückschlagstellventil zum zweiten Anschluß der
Ölwanne, wobei das Druckrohr der Ölpumpe an den Boden des dom
förmigen Schauglases angeschlossen ist. Vorteilhaft ist in der
ersten Leitung zwischen dem domförmigen Schauglas und deren das
obere Füllniveau der Ölwanne bestimmenden Ende ein Fühler ange
ordnet, der bei Förderung von Öl durch diese Leitung einen Schal
ter betätigt, der die Förderpumpe abschaltet. Der Umschalter für
die Laufrichtung der Förderpumpe und/oder für die Drei-Wege-Stell-
Ventile können mechanisch miteinander verbunden sein, wobei die
Stromzufuhr zum Pumpenmotor mittels eines gesonderten Schalters,
vorzugsweise eines Druckknopfschalters, vorgenommen wird. Zweck
mäßig ist die Förderpumpe mit den Stellventilen in einem Gehäuse
zusammengefaßt, das vorzugsweise als der Vorratsbehälter für das
Öl ausgebildet ist.
Eine Vorrichtung nach der Erfindung gestattet es in ihrer einfachen
Ausführungsform, mit einem verhältnismäßig sehr geringem Aufwand
erforderlichen Zusatz, die Ölstandskontrolle des Motors wesent
lich zu vereinfachen und insbesondere entfernt vom Motor auszu
führen, beispielsweise vom Fahrersitz aus. Dabei ist jederzeit
ein Anschluß an einen Ölvorrat gegeben, so daß nach erfolgter
Ölstandskontrolle im Motor nach einem einfachen Schaltvorgang
ein Auffüllen des Ölstands im Motor auf die, für den jeweiligen
Motor vorgeschriebene Menge ohne weitere zusätzlichen Arbeiten,
insbesondere zeitaufwendige oder schmutzige Arbeiten, ermöglicht
ist, wobei durch die Vorrichtung nach der Erfindung sichergestellt
ist, daß Überschußmengen von Öl aus dem Motor entfernt werden, so
daß der Ölstand im Motor die oberste vorgeschriebene Füllstandmar
ke mit Sicherheit nicht überschreitet und damit Gefahren für die
Funktion und Lebensdauer des Motors beseitigt sind und ein er
höhter Ölverbrauch wegen Überfüllung des Motors mit Öl auf keinen
Fall eintreten kann. Nach einer besonderen Ausführungsform bzw.
Weiterbildung der Vorrichtung nach der Erfindung ist sogar ein
Wechsel des Motoröls in den dafür vorgeschriebenen Abständen der
Betriebszeit bzw. bei Erschöpfung der Schmiereigenschaften des
Motoröls oder zu hoher Verunreinigung in gleicher Weise leicht
und einfach durchzuführen, wobei insbesondere der Vorteil erreicht
wird, daß das aus dem Motor abgelassene Altöl in einem besonderen
Sammelbehälter gelangt, so daß die Probleme, die mit der Besei
tigung von Altöl verbunden sind, vermieden werden und damit ein
erheblicher Beitrag zum Umweltschutz erreicht wird. Dies alles er
folgt ohne wesentlichen Zeitaufwand und insbesondere ohne die Not
wendigkeit von Arbeiten, die mit erheblichen Beschmutzungsmöglich
keiten verbunden sind, so daß die Ölstandskontrolle, das Nachfüllen
von Öl und auch ein Ölwechsel mit wesentlich größerer Zuverlässig
keit durchzuführen sind und damit die Betriebsbereitschaft und die
Einsatzfähigkeit der Motoren, die mit einer Vorrichtung nach der
Erfindung ausgerüstet sind, erheblich verbessert ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
mit bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen
sind in übereinstimmender, schematischer Darstellung gezeigt:
Fig. 1 bis 4 ein erstes Ausführungsbeispiel einer
Vorrichtung nach der Erfindung in den
verschiedenen, wesentlichen Betriebszu
ständen
Fig. 5 und 6 ein zweites Ausführungsbeispiel in den
verschiedenen Betriebszuständen
Fig. 7 bis 10 ein drittes Ausführungsbeispiel in den
verschiedenen Betriebszuständen.
Fig. 11 - ein besonderes Ausführungsbeispiel
Die drei verschiedenen Ausführungsbeispiele sind in möglichst
übereinstimmender schematischer Darstellung und Anordnung der
einzelnen Teile zueinander gezeichnet. Dementsprechend haben auch
die einzelnen Bestandteile der Vorrichtung, soweit sie in ihrer
Anordnung und Ausführung sowie Zweckbestimmung übereinstimmen,
gleiche Bezeichnungen. Es sind ein Ölvorrat 1 beispielsweise in
Form eines kleinen Öltanks oder eines Kanisters vorhanden, ein
oder mehrere Stell-Ventile 2, eine Förderpumpe 3 für das Öl sowie
ein Schauglas 4, die gesamte Vorrichtung ist an die Ölwanne 5
eines Verbrennungsmotors o. dgl. angeschlossen.
Nach dem ersten Ausführungsbeispiel, entsprechend den Fig.
1 bis 4, ist der Vorratsbehälter 1 für Schmieröl mit einer nah
an seinem Boden öffnenden Leitung 6 mit dem Eingang 7 eines Drei-
Wege-Stell-Ventiles 2 verbunden. Von dem Drei-Wege-Stell-Ventil
führt ein weiterer Anschluß 8 über eine Leitung 9 zu dem Anschluß
10 der Förderpumpe 3 für Öl. Diese Förderpumpe 3 ist als Flügel
radpumpe ausgebildet und zwar derart, daß ihr Antrieb in beiden
Drehrichtungen erfolgen kann, der Antrieb für die Förderpumpe 3
ist also zur Änderung seiner Drehrichtung umschaltbar. Die Dreh
richtung der Pumpe in den einzelnen Betriebszuständen ist durch
den Pfeil 3 A angegeben.
Ein weiterer Anschluß 11 des Drei-Wege-Stell-Ventiles 2 führt un
mittelbar über eine Leitung 12 zu der Ölwanne 5 des Motors und
ist dort an dem tiefsten Punkt, dem Ölsumpf geöffnet.
Von der Förderpumpe 3 führt der andere Anschluß 13 über eine Lei
tung 14 zum Boden 15 des Schauglases 4. Von dem Schauglas 4 führt
eine Leitung 16, die in dem Schauglas zweckmäßig nahe unter seiner
domförmigen Oberseite mündet, zu der Ölwanne 5 des Motors und
öffnet dort mit ihrem Ende 17 auf dem Niveau 18, das den höchsten
für den Motor vorgeschriebenen Ölstand angibt. Der niedrigste für
den Motor vorgeschriebene Ölstand ist mit 19 bezeichnet.
Auf der Mündung 20 des Schauglases 4 nahe der vorzugsweise dom
förmigen Ausbildung 21 seines oberen Teils kann ein geführter
Teller 22 angeordnet sein, der mit einem Stift 23 innerhalb der
Steigleitung 16.1 des Schauglases geführt ist und als Pralltellter
dient, um durch die Leitung 16 dem Schauglas zugeführtes Öl umzu
lenken, damit die Beobachtungsmöglichkeit durch den domförmigen
Oberteil des Schauglases nicht beeinträchtigt wird.
In den nachstehenden Erläuterungen sind die Flußrichtungen für die
einzelnen Betriebszustände bei den entsprechenden Figuren durch
Pfeile an den Leitungen angegeben, wobei die Pfeile jedoch nicht
mit Bezugszeichen versehen sind.
Bei dem Betriebszustand nach Fig. 1 steht das Stell-Ventil 2
derart, daß eine Verbindung zwischen seinem Eingang 7 und beim
Ausgang 8 hergestellt ist. Die Förderpumpe 3 ist derart einge
stellt, daß sie sich in Richtung des Uhrzeigersinns dreht, also
von ihrem Anschluß 13 zu ihrem Anschluß 10 fördert. Dabei saugt
die Förderpumpe 3 über ihren Anschluß 13, die Verbindungsleitung
14 zum Boden 15 des Schauglases 4 aus diesem, das dort vorhandene
Öl an und fördert es über die Verbindungsleitung 9 zum Anschluß
8 des Drei-Wege-Ventils. Das Öl wird von dort über den Anschluß
7 und die Leitung 6 in den Vorratsbehälter 1 gedrückt. In der Lei
tung 16.1 zwischen dem Schauglas 4 und der Ölwanne des Motors ent
steht bei dieser Förderrichtung ein Unterdruck. Da die Leitung 16
mit ihrer Mündung 17 in der Ölwanne auf dem höchsten Niveau 18
des vorgeschriebenen Ölstandes in der Ölwanne liegt, handelt es
sich bei diesem Betriebszustand um die Prüfung, ob dieses vorge
schriebene höchste Niveau des Ölstandes in der Ölwanne erreicht
ist. Befindet sich Öl in der Ölwanne auf diesem höchsten Niveau
18 oder darüber, wird es durch den in der Leitung 16 herrschenden
Unterdruck angesaugt und in das Schauglas 14 gefördert. Das ist
durch das domförmige Oberteil 21 des Schauglases zu beobachten,
weil die Mündung der Leitung 16.1 nahe unterhalb des domförmigen
Oberteils des Schauglases endet und dadurch die Leitung 16.1 aus
deren Mündung 20 austretende Öl zu beobachten ist. Befindet sich
das Öl in der Ölwanne 5 auf einem niedrigeren Niveau als dem vor
geschriebenen höchsten Niveau 18, wird durch die Leitung 16 Luft
angesaugt, so daß durch das domförmige Oberteil 21 des Schauglases
zu erkennen ist, daß aus der oberen Mündung 20 der Zuleitung 16.1
im Schauglas kein Öl in das Schauglas 4 eintritt. Nach dieser kur
zen Prüfung erfolgt die Umschaltung in den Betriebszustand nach
der Fig. 2. Dabei bleibt das Stellventil 2 in der gleichen Stel
lung wie bei dem Betriebszustand nach Fig. 1, so daß der Anschluß
7 des Stellventils mit seinem Anschluß 8 miteinander verbunden sind.
Die Drehrichtung der Förderpumpe 3 wird jedoch umgekehrt, so daß
sie gegen den Uhrzeigersinn dreht. Dadurch wird aus dem Vorrats
behälter 1 über die Leitung 6 Öl angesaugt, durch den Anschluß
7 des Stellventils 2 zu dessen Anschluß 8 geleitet und von dort
wird das Öl über die Leitung 9 zu dem Anschluß 10 der Ölpumpe ge
saugt. Die Ölpumpe 3 drückt über ihren Anschluß 13 dann das Öl
durch die Leitung 14 zu deren Ende im Boden 15 des Schauglases
4, so daß Öl in das Schauglas gefördert wird und das Niveau des
Öls im Schauglas gehoben wird. Wenn das Niveau des Öls im Schau
glas die Öffnung 20 der Leitung 16.1 erreicht hat - was von außen
zu beobachten ist - fließt es von dort aus über die Leitung 16
in die Ölwanne durch die Öffnung 17 der Leitung 16. Hier erfolgt
der Übergang in den Betriebszustand, entsprechend der Fig. 3.
Dazu wird die Drehrichtung 3 A der Förderpumpe umgestellt, so daß
die Förderpumpe in Richtung des Uhrzeigersinns dreht. Das Stell
ventil 2 wird ebenfalls umgeschaltet, so daß eine Verbindung her
gestellt ist zwischen dem Anschluß 8 und dem Anschluß 11 des
Stellventils. Die Pumpe 3 saugt über den Anschluß im Boden 15 des
Schauglases 4 durch die Leitung 14 und über ihren eigenen Anschluß
13 Öl aus dem Schauglas und drückt es über ihren Anschluß 10 in
die Leitung 9 und dem Anschluß 8 in den das Drei-Wege-Ventil. Von
dort aus wird das Öl weitergeleitet über den Anschluß 11 des Drei-
Wege-Ventils in die Leitung 12 und damit in die Ölwanne, wobei zu
beachten ist, daß die Leitung 12 unterhalb des höchsten Niveaus
17, das für den Ölstand in der Ölwanne vorgeschrieben ist, mündet.
Bei dieser Förderung des Öls aus dem Schauglas 4 in die Ölwanne
entsteht in dem Schauglas 4 oberhalb des Ölniveaus ein Unterdruck,
es wird über die Leitung 16.1 Luft aus der Ölwanne 5 gesaugt. Die
ses Ansaugen von Luft aus der Ölwanne ist jedoch nur solange mög
lich, bis das aus dem Schauglas 4 in die Ölwanne geförderte Öl
das höchste Niveau 18 in der Ölwanne erreicht hat. Dann kann durch
die Öffnung 17 der Leitung 16 nicht mehr Luft sondern nur noch
Öl angesaugt werden. Das ist bei Beobachtung des Schauglases so
gleich erkennbar dadurch, daß aus der Mündung 20 der Leitung 16.1
unterhalb des domförmigen Oberteils des Schauglases zu beobachten
ist, daß Öl in das Schauglas eintritt. Bei diesem Betriebszustand
wird also nicht nur Öl in die Ölwanne gefördert sondern es ist
auch sogleich festzustellen, wann die in die Ölwanne geförderte
Ölmenge ausreichend ist d.h., wann das für die Ölwanne festge
setzte obere Niveau des Ölstandes erreicht ist.
Nachdem dieser Betriebspunkt erreicht ist, also bei Förderung von
Öl aus dem Schauglas in die Ölwanne zu erkennen ist, daß aus der
Ölwanne Öl in das Schauglas abgesaugt wird, besteht der Betriebs
zustand 4. Aus diesem Betriebszustand wird zweckmäßig noch einmal
in den Betriebszustand, entsprechend der Fig. 1, umgeschaltet
um zu prüfen u.U. das höchste für die Ölwanne vorgeschriebene
Ölniveau überschritten ist. In diesem schon beschriebenen Betriebs
zustand nach der Fig. 1 wird über die höchste Öffnung 17 in der
Ölwanne über die Leitung 16 aus der Ölwanne Öl abgesaugt in das
Schauglas, was dort zu beobachten ist. Aus dem Schauglas wird das
Öl in den Vorratsbehälter 1 gefördert. Sowie festgestellt wird,
daß über die Leitung 16 kein weiteres Öl in das Schauglas gefördert
wird, ist damit auch festgestellt, daß über die Öffnung 17 Luft
angesaugt wird, das Niveau des Ölstandes in der Ölwanne also un
mittelbar unterhalb der Öffnung 17 steht und damit auf dem höchsten
Stand der vorgeschrieben ist. Damit ist die Kontrolle des Ölstandes
des Motors und das Nachfüllen beendet.
Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 5 und 6 besteht die Vor
richtung aus einem Vorratsbehälter 1 für Öl, einem ersten Stellven
til 2 A in Form eines Rückschlagventils, einem zweiten Stellventil
2 B in Form eines Rückschlagventils, einer Förderpumpe 3, einem
Schauglas 4 und der Ölwanne 5. Der Vorratsbehälter 1 für Öl ist
wie schon geschrieben, über eine Leitung 6 und dem Anschluß 7 mit
dem ersten Stellventil 2 A verbunden. Dieses Stellventil 2 A ist in
seiner Ausbildung als Rückschlagventil mit dem Rückschlagkörper 2 b
und der Feder 2 c, die diesen Rückschlagkörper belastet, derart aus
gebildet und geschaltet, daß lediglich ein Durchfluß durch das Ven
til 2 A von seinem Anschluß 7 zu seinem Anschluß 25 möglich ist, in
der Gegenrichtung sperrt bzw. verschließt dieses Ventil 2 A die
Durchströmung. Der Anschluß 25 dieses ersten Ventils 2 A ist über
eine Verzweigung einerseits mit einer Leitung 26 zu dem Anschluß
10 der Förderpumpe 3 geführt und andererseits durch die Verzwei
gung über eine Leitung 26 zu dem Anschluß 29 eines zweiten Stell
ventils 2 B in Form eines Rückschlagventils geführt. Der Rückschlag
körper 2 d in diesem zweiten Stellventil 2 b ist durch eine Feder 2 e
belastet in der Form, daß die Durchströmungsrichtung dieses Ven
tils ausschließlich in der Richtung von dem Anschluß 29 zu dem An
schluß 30 des Ventils 2 B erfolgen kann. Der Anschluß 30 des Ven
tils 2 B ist über eine Leitung 12 zu der Ölwanne 5 des Motors ge
führt und öffnet in der Ölwanne unterhalb des vorgeschriebenen
oberen Niveaus 18 des Ölstandes vorzugsweise im Sumpf der Ölwanne.
Die Förderpumpe 3 ist mit ihrem Anschluß 13 über eine Leitung 28
zu einer Öffnung im Boden 15 des Schauglases 4 geführt. Die Ver
bindung des Schauglases 4 über eine Leitung 16 zur Ölwanne ist
in gleicher Weise ausgeführt wie in Zusammenhang im ersten Aus
führungsbeispiel beschrieben und mit gleichen Bezugszeichen ver
sehen.
Bei dem Betriebszustand der Vorrichtung nach den Fig. 5 und 6
der in der Figur wiedergegeben ist, dreht die Förderpumpe 3 in
Richtung des Pfeiles 3 A entgegen dem Uhrzeigersinn, so daß Öl von
dem Anschluß 10 der Förderpumpe zu dem Anschluß 13 gefördert wird.
Damit wird Öl aus dem Vorratsbehälter 1 über die Leitung 6 zum An
schluß 7 des Rückschlag-Stellventils 2 A gesaugt unter Abheben des
Rückschlagkörpers 2 b gegen die Wirkung seiner Feder 2 c und weiter
über den Anschluß 25 des Ventils 2 A in die Leitung 26 nach der Ver
zweigung zu der Pumpe 3 gesaugt. Die Pumpe fördert dieses Öl über
ihren Anschluß 13 in die Leitung 28 zu der Bodenöffnung 15 des
Schauglases 4, so daß das Öl in dem Schauglas im Niveau angehoben
wird, bis es die Mündung 20 der Leitung 16.1 erreicht hat, die von
dem Schauglas zum obersten Niveau der Ölwanne 5 führt. In diesem
Betriebszustand entsteht in der Verzweigung hinter dem ersten Ven
til 2 A aufgrund des Ansaugens des Öls unter Druck, so daß über
die hinter der Verzweigung zu dem zweiten Ventil 2 B führenden
Leitung 27 Unterdruck entsteht, so daß der Schließkörper 2 d in
dem zweiten Ventil 2 B auf seinem Ventilsitz bleibt und dieses Ven
til verschlossen bleibt.
Ist der vorbeschriebene Betriebszustand erreicht, also das Schau
glas 4 mit Öl gefüllt, wird die Laufrichtung und damit die Förder
richtung 3 A der Förderpumpe 3 umgeschaltet, entsprechend der Dar
stellung in Fig. 6. Dadurch saugt die Förderpumpe 3 über ihren
Anschluß 13 die Leitung 28 Öl aus dem Schauglas 4 ab und drückt
es über ihren Anschluß 10 in die Leitung 26 und damit über die
Verzweigung in die Leitung 27, weil durch den Druck in der Leitung
26 der Schließkörper 2 b in dem Ventil 2 A auf den Ventilsitz ge
drückt wird. Das Öl wird über die Leitung 27 weitergefördert zu
dem Anschluß 29 des zweiten Ventils 2 B, in dem der Ventilkörper 2 d
von seinem Ventilsitz abgehoben wird, so daß das Öl durch dieses
Ventil 2 B zu dessen Anschluß 30 und damit in die Leitung 12 ge
langt. Über die Leitung 12 wird es der Ölwanne 5 des Motors zuge
führt und füllt das Öl in dieser Ölwanne auf bis das oberste
Niveau 18 in der Ölwanne erreicht ist. Das wird dadurch angezeigt,
daß über die Leitung 16 nicht mehr Luft aus der Ölwanne in das
Schauglas angesogen wird, sondern nunmehr Öl in das Schauglas ge
langt. Damit ist angezeigt, daß das oberste vorgeschriebene Öl
niveau in der Ölwanne erreicht ist und die weitere Nachfüllung
von Öl aus dem Schauglas in die Ölwanne unterbrochen werden muß
durch Abstellen der Förderpumpe 3. Damit ist die Prüfung und das
Nachfüllen von Öl in die Ölwanne bis zum vorgeschriebenen höchsten
Ölstand beendet.
In den Fig. 7 bis 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vor
richtung nach der Erfindung dargestellt in verschiedenen Betriebs
zuständen. Nach diesem Ausführungsbeispiel, bei dem für überein
stimmende Teile gleiche Bezugszeichen mit den vorstehenden Aus
führungsbeispielen verwendet sind, besteht die Vorrichtung aus
einem Ölvorratsbehälter 1, einem ersten Stellventil 2 C, einem
zweiten Stellventil 2 D, einer Förderpumpe 3 für das Öl, die in ihrer
Förderrichtung umstellbar ist, entsprechend dem Richtungspfeil 3 A,
weiterhin einem Schauglas 4 und der Ölwanne 5 des Motors.
Der Vorratsbehälter 1 für das Öl ist wie schon beschrieben über
eine Leitung 6 zu dem Anschluß 7 des ersten Stellventils 2 C in
Form eines Drei-Wege-Stellventils verbunden. Ein weiterer Anschluß 8
des Ventils 2 C ist über eine Leitung 35 an eine Verzweigung ge
führt, die einerseits über eine Leitung 39 zu dem Anschluß 41 des
zweiten Ventils 2 D und andererseits über eine Leitung 40 zu dem An
schluß 15 im Boden des Schauglases führt. Der weitere Anschluß 11
des ersten Ventils 2 C ist über eine Leitung 36 mit dem Anschluß 10
der Förderpumpe 3 verbunden. Der andere Anschluß 13 der Förderpumpe
3 ist über eine Leitung 37 mit dem Anschluß 38 des zweiten Ventils
2 D verbunden, dessen dritter Anschluß 42 über eine Leitung 12 mit
der Ölwanne 5 verbunden ist. Verbindung zwischen Schauglas und Öl
wanne sowie zwischen Ölwanne, Leitung 12 und dem zweiten Ventil 2 D
ist übereinstimmend mit den Verbindungen nach den vorbeschriebenen
Ausführungsbeispielen.
Bei dem in Fig. 7 dargestellten Betriebszustand "Prüfen" ist die
Förderpumpe 3 auf Drehrichtung entgegen dem Uhrzeigersinn einge
stellt, so daß sie von dem Anschluß 10 zum Anschluß 13 hin fördert.
Es wird dabei das in dem Schauglas 4 vorhandene Öl durch den Boden
anschluß 15 des Schauglases, die Leitung 40 über die Verzweigung
in die Leitung 35 zu dem ersten Stellventil über dessen Anschluß 8
angesaugt. Dieses Stellventil 2 C ist derart eingestellt, daß die
Anschlüsse 8 und 11 miteinander verbunden sind. Das aus dem Schau
glas angesaugte Öl wird also in dem Stellventil von dem Anschluß 8
zum Anschluß 11 geleitet und von dort in die Leitung 36 zu dem
Anschluß 10 der Förderpumpe 3 der in diesem Betriebszustand die
Saugseite der Pumpe darstellt. Über den Anschluß 13 fördert die
Pumpe 3 das Öl in die Leitung 37 zu dem Anschluß 38 des zweiten
Stellventils 2 D. Dieses Ventil ist derart eingestellt, daß es
den Anschluß 38 mit dem Anschluß 42 verbindet, so daß das Öl von
dort aus für die Leitung 12 in die Ölwanne 5 gefördert wird und
zwar unterhalb des vorgeschriebenen höchstens Niveaus 18 in der
Ölwanne. Wenn das Öl in der Ölwanne nicht auf diesem Niveau steht,
wird durch den Unterdruck in dem Schauglas 4 zunächst Luft ange
saugt, so daß damit zunächst geprüft ist, ob in der Ölwanne der
vorgeschriebene Ölstand vorhanden ist oder nicht. Ist der Ölstand
nicht vorhanden, wird dieser Betriebszustand aufrechterhalten
als "Nachfüllen". Dabei wird weiterhin Öl von dem Schauglas 4 in die
Ölwanne gefördert, bis das vorgeschriebene oberste Niveau 18 des
Ölstandes in der Ölwanne erreicht ist. Das wird dadurch angezeigt,
daß über die auf diesem Niveau befindliche Öffnung 17 der Leitung
16 Öl angesaugt wird und über die weitere Leitung 16.1 in das
Schauglas gefördert wird, was daran zu erkennen ist, daß das ge
förderte Öl aus der Öffnung 20 im Schauglas 4 austritt und durch
die domförmige Ausbildung 21 diese Ölförderung zu erkennen ist.
Der vorzugsweise bewegliche Teller 22 an der Öffnung 20 der Leitung
16.1 im Schauglas verhindert dabei, daß das aus der Öffnung 20 aus
tretende Öl gegen die Sichtöffnung in der domförmigen Ausbildung
des Schauglases prallt und Beobachtung erschwert. Sowie dieser
Betriebspunkt erreicht ist, kann eine weitere Förderung der Pumpe 3
abgestellt werden, oder es ist überzugehen auf den Betriebszustand
nach der Fig. 9. Dabei wird das erste Ventil 2 C derart eingestellt,
daß der Anschluß 7 mit dem Anschluß 11 verbunden ist, das zweite
Ventil 2 D wird derart eingestellt, daß der Anschluß 41 mit dem
Anschluß 38 verbunden ist, wobei die Förderrichtung der Pumpe 3
entgegengesetzt ist. In diesem Betriebszustand saugt die Pumpe über
das Ventil 2 D aus dem Schauglas durch die Bodenöffnung 15 des Schau
glases 4 Öl ab und fördert es über das Ventil 2 C in den Vorratsbe
hälter 1. Aufgrund des in dem Schauglas 4 entstehenden Unterdrucks
wird dabei so lange Öl über die Leitung 16 aus der Ölwanne 5 abge
saugt, bis die Öffnung 17 der Leitung 16 kein Öl mehr ansaugen
kann, weil das Niveau des Öls in der Ölwanne auf dem höchsten vor
geschriebenen Stand 18 eingestellt ist. Das ist deutlich erkenn
bar bei Beobachtung des Schauglases, weil dann aus der Mündung 20
der Leitung 16.1 im Schauglas kein Öl mehr austritt, sondern Luft.
Nach dieser Einstellung des vorgeschriebenen Ölstandes in der Öl
wanne 5 ist "Prüfen" - "Nachfüllen" sowie endgültiges "Prüfen"
des Ölstandes in der Ölwanne des Motors abgeschlossen.
Um einen weiteren - kleinen - Ölvorrat für einen Nachfüllvorgang
in das Schauglas zu bringen, wird der Betriebszustand nach Fig. 8
eingestellt. Dabei steht das erste Ventil 2 C derart, daß sein
Anschluß 7 mit seinem Anschluß 11 verbunden sind und das zweite
Ventil 2 D steht derart, daß sein Anschluß 38 mit seinem Anschluß
41 verbunden ist. Die Förderrichtung der Pumpe 3 ist weiterhin
gegen den Uhrzeigersinn eingestellt, entsprechend dem Pfeil 3 A.
In dieser Einstellung wird von der Förderpumpe über die Leitung 36,
das erste Ventil 2 C und Leitung 7 Öl aus dem Vorratsbehälter 1 ange
saugt und in die Leitung 37 gedrückt, von dort gelangt das ge
förderte Öl über das Ventil 2 D in die Leitung 39 und deren Ver
zweigung zur Leitung 40 und durch die Bodenöffnung 15 des Schau
glases 4 in dieses und füllt den dort vorhandenen kleinen Vor
rat auf. Wenn das Ölniveau in dem Schauglas 4 die gewünschte Menge
anzeigt, wird weitere Ölförderung in das Schauglas durch Abstellen
der Pumpe unterbrochen. Dieses Ergänzen des kleinen Ölvorrats im
Schauglas zum Zwecke des Nachfüllens der Ölwanne kann jederzeit
durchgeführt werden, zweckmäßig ist es das Auffüllen des Schau
glases dann durchzuführen, wenn unmittelbar anschließend die
Prüfung des Ölstandes in der Ölwanne vorgenommen wird.
In dem in Fig. 10 dargestellten Betriebszustand "Ölwechsel" ist
das erste Ventil 2 C derart eingestellt, daß der Anschluß 7 mit
dem Anschluß 11 dieses Ventils verbunden ist, das zweite Ventil
2 D ist derart eingestellt, daß dessen Anschluß 38 mit dem Anschluß
42 verbunden ist. Die Förderpumpe ist so geschaltet, daß sie sich
in Richtung des Uhrzeigersinns dreht und damit von ihrem Anschluß
13 zum Anschluß 10 fördert.
In diesem Betriebszustand saugt die Förderpumpe 3 Öl über das
Ventil 2 D und die Leitung 12 aus der Ölwanne 5 ab und zwar über
die Mündung der Leitung 12 aus dem Ölsumpf bzw. dem tiefsten Punkt
der Ölwanne. Dieses abgesaugte Öl wird von der Pumpe 3 über das
Ventil 2 C und die Leitung 6 in den Vorratsbehälter 1 gefördert.
Selbstverständlich ist es zweckmäßig bei diesem Betriebszustand
"Ölwechsel" einen leeren Vorratsbehälter 1 anzuschließen, damit
nicht noch im Vorratsbehälter etwa vorhandenes Öl mit dem Altöl
vermischt wird. Es ist auch möglich an die Leitung 6 nach einem
Umschalter, also einem weiteren Drei-Wege-Ventil zwei Behälter
anzuschließen, von denen der eine Vorratsbehälter für Frischöl
ist und der andere Leerbehälter für Altöl ist.
Nach vollständigem Absaugen des Öls aus der Ölwanne und Einfüllen
dieses Öls in den Behälter 1 wird entweder dieser Behälter 1 gegen
einen Frischölbehälter ausgetauscht,oder aber es wird wie vorbe
schrieben bei Anordnung von 2 Behältern 1 umgeschaltet auf den
Behälter mit frischem Öl. Sodann wird wieder der Betriebszustand
nach Fig. 8 eingestellt, um aus dem Vorratsbehälter 1 mit frischem
Öl einen kleinen Ölvorrat in das Schauglas 4 zu fördern. Nach Auf
füllung des Schauglases 4 wird umgeschaltet in den Betriebszu
stand nach Fig. 7, wobei das Öl aus dem Schauglas in die Ölwanne
5 gefördert wird. Dieser Vorgang ist so oft zu wiederholen unter
Umschaltung zwischen Betriebszustand nach Fig. 8 und 7, bis der
Ölstand in der Ölwanne 5 aufgefüllt ist. Eine andere Möglichkeit,
den Ölstand in der Ölwanne 5 auf das erforderliche Niveau 18 zu
bringen besteht darin, daß in dem Betriebszustand der in der Fig. 10
dargestellt ist "Ölwechsel" die Drehrichtung der Förderpumpe 3 um
geschaltet wird, so daß die Förderpumpe entsprechend dem Pfeil 3 A
entgegen dem Uhrzeigersinn dreht und damit von ihrem Anschluß 10
zu ihrem Anschluß 13 fördert. Dadurch wird Öl aus dem Vorratsbe
hälter 1 über das Ventil 2 C angesaugt und von der Pumpe 3 über das
Ventil 2 D und die Leitung 12 unmittelbar (unter Umgehung des Schau
glases 4) in die Ölwanne 5 gefördert. Wegen der Umgehung des Schau
glases 5 besteht daher nicht die Möglichkeit zu beobachten, wann
das in die Ölwanne 5 geförderte Öl das vorgeschriebene oberste
Niveau 18 erreicht hat. Der vorbeschriebene Betriebszustand wäre
daher zur Abkürzung der Ölauffüllung bei Ölwechsel dann sinnvoll,
wenn durch entsprechende Zeitmessung oder auf andere Weise zuvor
festgestellt wurde, wie lange eine unmittelbare Förderung von Öl
aus dem Vorratsbehälter in die Ölwanne durchgeführt werden kann,
um beispielsweise das untere zulässige Ölniveau in der Ölwanne zu
erreichen. Es erfolgt dann Übergang auf die Betriebszustände nach
den Fig. 7 und 8.
Die Kontrolle und Betätigung der Vorrichtung nach der Erfindung er
folgte nach den vorstehenden Ausführungsbeispielen aufgrund der
Beobachtung des Schauglases 4. Dieses Schauglas muß daher zugäng
lich und im Blickfeld der Bedienungsperson angeordnet sein; das
ist nicht immer möglich oder zumindest schwierig. Beispielsweise
bei Kraftfahrzeugen mit Heckmotor müßten die Leitungen zu dem
Schauglas sehr lang sein, wenn die übrigen Komponenten der Vor
richtung nahe am Motor angeordnet sind.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung ist daher das Schauglas 4
derart ausgebildet, daß dort ein Fühler angeordnet ist, der dem
Ölstand im Schauglas feststellt, vorzugsweise feststellt, wann
durch die Leitung 16, 16.1 Öl zum Schauglas gefördert wird. Das
letztere erfolgt bei der "Prüfschaltung", mit der festgestellt
wird, ob das Öl in der Ölwanne des Motors das oberste zulässige
Niveau 18 erreicht bzw. überschritten hat.
Als Fühler im Schauglas kann beispielsweise, das Rohr 16.1 umgebend,
eine Spule angeordnet sein in der Höhe, in der der aus Eisen be
stehende Führungsstift 23 im abgesenkten Ruhezustand den Kern der
Spule bildet. Ist die Spule von Strom durchflossen und steigt Öl
in der Leitung 16, 16.1 auf und fließt nach anheben des vom Stift
23 geführten Teller 22 in das Schauglas, dann wird dabei der Stift
23 ebenfalls angehoben, er verläßt die Spule, deren Widerstand
sich dadurch ändert. Die Änderung des Widerstandes der Spule kann
als Signal benutzt werden, um über eine elektrische Verbindung zum
Schaltpult eine Anzeige zu geben. Zweckmäßiger ist es jedoch, wenn
die elektrische Anzeige der Spule ausgenutzt wird, um sogleich
eine Umschaltung der entsprechenden Schaltelemente vorzunehmen.
Beispielsweise bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 bis
10 ist entsprechend Fig. 7 auf "Prüfen" und "Nachfüllen" geschaltet.
Wie beschrieben, wird dabei aus dem Schauglas 4 Öl in die Ölwanne
5 gefördert, bis das Öl dort das vorgeschriebene Niveau 18 er
reicht hat. Dann wird über die Leitung 16 Öl angesaugt, bevor es
in das Schauglas 4 gelangt, wird der Teller 22 angehoben, damit
der dem Kern der Spule bildende Stift 23 aus dieser herausgehoben,
damit der Widerstand der Spule geändert. Diese Widerstandsänderung
wird benutzt, um den Antriebsmotor der Pumpe 3 stillzusetzen. Das
"Prüfen" und "Nachfüllen" ist damit selbsttätig beendet ohne das
ein weiterer Eingriff der Bedienungsperson zu erfolgen hat.
Bei Verwendung des vorbeschriebenen Fühlers im Schauglas ist eine
Vorrichtung zum Überwachen und Nachfüllen des Schmiermittels für
Verbrennungsmotoren o. dgl. dadurch gekennzeichnet, daß in einer
Leitung, die unmittelbar über den Boden des Vorratsbehälters 1 für
Öl beginnt und über dem Boden der Ölwanne 5 des Motors mündet, eine
Ölpumpe 3 angeordnet ist und in einer weiteren Leitung 16, 46 die
von dem vorgeschriebenen höchsten Niveau 18 der Ölwanne 5 zum Schau
glas 4 führt und unter dessen Abdeckung 21 endet und dort mit einem
Fühler 23, 48 für die Ölförderung versehen ist, eine weitere zweite
Förderpumpe 47 für Öl angeordnet ist, wobei eine Leitung 45 aus dem
Boden 15 des Schauglases 4 in den Vorratsbehälter 1 für Öl mündet,
wobei die beiden Pumpen 3, 47 in ihrer Förderrichtung gegenläufig
sind.
Die vorgenannte Vorrichtung wird anhand eines weiteren Ausführungs
beispiels mit bezug auf die Zeichnung Fig. 11 näher erläutert:
An den Vorratsbehälter 1 sind zwei Leitungen angeschlossen. Eine
Leitung 6 nahe über den Boden des Vorratsbehälters führt zu einer
ersten Ölförderpumpe 3, von dort als Leitung 12 zur Ölwanne und
endet unmittelbar über dem Ölsumpf der Wanne.
Eine weitere Leitung 45 führt vom höchsten Punkt innerhalb des
Vorratsbehälters 1 zum Boden des Schauglases 4. Das in dem Schau
glas angeordnete Rohr 16.1, das nahe unterhalb der Oberseite 21
des Schauglases endet, ist an eine Leitung 46 angeschlossen, die
zu einer zweiten Ölpumpe 47 führt. Von dort führt eine Leitung
16 zur Ölwanne 5. Diese Leitung 16 endet auf der Höhe vorge
schriebenen höchsten Ölstandes 18 in der Ölwanne.
Beide Pumpen 3 und 47 können von einem gemeinsamen Antrieb getrie
ben sein. Dieser Antrieb ist für Links- und Rechtslauf umschaltbar.
Beim "Prüfen" und "Nachfüllen" läuft die erste Pumpe 3 im Uhrzeiger
sinn 3 A und fördert Öl aus dem Vorratsbehälter 1 in die Ölwanne 5.
Die zweite Pumpe 47 läuft entgegen dem Uhrzeigersinn 47 A und för
dert von der Ölwanne 5 in das Schauglas 4. Solange das Öl in der
Wanne 5 noch nicht das vorgeschriebene Niveau 18 erreicht hat,
fördert die zweite Pumpe 47 Luft. Sowie das Öl in der Wanne 5 auf
grund der Zuförderung durch die erste Pumpe 3 von dem Vorratsbe
hälter 1 her das vorgeschriebene Niveau 18 erreicht hat, fördert
die zweite Pumpe 47 dieses Öl aus der Wanne 5 zum Schauglas 4.
Im Schauglas wird der bewegliche Teller 22 von der Öffnung 20 des
Rohres 16.1 beim Eintritt von Öl angehoben. Dadurch wird der
Führungsstift 23 aus der das Rohr 16.1 umgebenen Spule 48 heraus
bewegt, der Widerstand der Spule 48 verändert und damit ein Signal
gegeben. Mit diesem Signal wird der Antrieb der Pumpen 3 und 47
abgestellt und damit der Prüf- und Nachfüllvorgang selbsttätig be
endet.
Zum "Ölwechsel" wird zunächst der Antrieb der Pumpen 3 und 47
umgekehrt, so daß beide Pumpen entgegensetzt zur zuvor angegebenen
Richtung fördern und es wird ein leerer Vorratsbehälter 1 ange
schlossen. Die erste Pumpe 3 fördert dann sämtliches Altöl aus
der Ölwanne 5 in den Vorratsbehälter 1. Sowie sie Luft fördert,
was am Vorratsbehälter 1 leicht zu beobachten ist, wird der An
trieb abgestellt. Der mit Altöl gefüllte Vorratsbehälter wird aus
getauscht gegen einen Vorratsbehälter mit frischem Öl. Die Pumpen
3 und 47 werden wieder eingeschaltet und zwar mit ihrem Antrieb
wiederum in entgegengesetzter Drehrichtung, so daß sie fördern, wie
zuvor in Zusammenhang mit "Prüfen" und "Nachfüllen" beschrieben.
Dann stellt der Antrieb der Pumpen, von dem Fühler 23, 48 im
Schauglas 4 gesteuert, selbsttätig ab, wenn der Ölstand das vorge
schriebene Niveau 18 erreicht hat - der Ölwechsel ist beendet.
Die in Zusammenhang mit dem vorstehenden Beispiel beschriebene
Vorrichtung nach der Erfindung eignet sich besonders für den Ein
bau in Flugzeugen oder kleineren Booten, denn die Vorrichtung kann
dort nahe am Motor angeordnet sein, weil sie lediglich über elek
trische Leitungen mit der Armaturentafel zu verbinden ist und mit
einfachen elektrischen Schaltern zu betätigen ist.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Überwachen und Nachfüllen des Schmieröls für
Verbrennungsmotoren o.dgl., gekennzeichnet durch zwei Leitungs
anschlüsse an die Ölwanne (5) des Motors, von denen einer mit
seiner Öffnung (17) auf der Höhe des höchsten vorgeschriebenen
Ölstandes (18) liegt, während die Öffnung des zweiten Anschlusses
(12) tiefer liegt und die Leitung (16) des ersten Anschlusses
in einem domförmigen Schauglas (4) dicht unterhalb von dessen
höchstem Punkt (20) endet, während die Leitung des zweiten An
schlusses über Stellventile (2) und eine Förderpumpe (3) geführt
einerseits im Boden (15) des domförmigen Schauglases (4) und
andererseits in einem Vorratsbehälter (1) für Öl endet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Förderpumpe (3) mit ihrem Anschluß (10) über ein erstes Drei-
Wege-Stellventil (26) einerseits an dem Vorratsbehälter (1)
für Öl, andererseits über eine Leitung (35, 40) an den Boden (15)
des domförmigen Schauglases (4) angeschlossen ist, mit einer
Verzweigung (39) über ein zweites Drei-Wege-Stellventil (20),das
entweder eine Verbindung zwischen dem Anschluß (13) der Förder
pumpe (3) zum Boden (15) des domförmigen Schauglases (4) oder
eine Verbindung zwischen dem Anschluß (13) der Pumpe (3) und dem
tieferen, zweiten Anschluß (12) an die Ölwanne (5) herstellt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Anschluß (10) der Förderpumpe (3) und dem Öl-Vorratsbehälter
(1) ein Drei-Wege-Stellventil (2) angeordnet ist, das mit seinem
zweiten Anschluß (11) eine Verbindung (12) zu dem zweiten An
schluß der Ölwanne (5) hat und der Anschluß (13) der Förder
pumpe (3) mit dem Bodeneinlaß (15) des domförmigen Schauglases
(4) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ölpumpe (3) für Links- und Rechtslauf eingerichtet, in ihrer
Förderrichtung umkehrbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der An
schluß (10) der Förderpumpe (3) über ein Rückschlag-Stellventil
(2 A) an dem Vorratsbehälter (1) für Öl angeschlossen ist, mit
einer Verzweigung (26, 27) zwischen dem Ventil (2 A) und dem
Pumpen-Anschluß (10) über ein zweites Rückschlag-Stellventil (2 B)
zum zweiten Anschluß (12) der Ölwanne (5) und der Anschluß (13)
der Ölpumpe (3) an den Boden (15) des domförmigen Schauglases
(4) angeschlossen ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der ersten Leitung (16, 16.1) zwischen dem
domförmigen Schauglas (4) und deren, das obere Füllniveau (18)
der Ölwanne (5) bestimmenden Ende ein Fühler angeordnet ist, der
bei Förderung von Öl durch diese Leitung (16) einen Schalter
betätigt, der die Förderpumpe (3) abschaltet.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Umschalter für die Laufrichtung (3 A) der
Förderpumpe (3) und/oder für die Drei-Wege-Stellventile (2, 2 C,
2 D) mechanisch miteinander verbunden sind, wobei die Stromzu
fuhr zum Pumpenmotor mittels eines gesonderten Schalters, vor
zugsweise eines Druckknopf-Schalters vorgenommen wird.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Förderpumpe (3) mit den Stellventilen
(2 oder 2 C + 2 D oder 2 A + 2 B)in einem Gehäuse zusammengefaßt
sind, das vorzugsweise als der Vorratsbehälter (1) für das Öl
ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Schauglas (4) ein Fühler angeordnet ist, der ein
Einfließen von Öl durch den Zufluß (16.1) oder den Ölstand im
Schauglas aufnimmt und ein Signal auslöst oder unmittelbar den
Antriebsmotor der Ölpumpe (3) beeinflußt.
10. Vorrichtung zum Überwachen und Nachfüllen des Schmieröls für Ver
brennungsmotoren o. dgl., insbesondere mit einem Fühler am Schau
glas (4) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in einer
Leitung (6, 12), die unmittelbar über dem Boden des Vorratsbehäl
ters (1) für Öl beginnt und über dem Boden der Ölwanne (5) des
Motors mündet, eine Ölpumpe (3) angeordnet ist und in einer wei
teren Leitung (16, 46), die von dem vorgeschriebenen höchsten
Niveau (18) der Ölwanne (5) zum Schauglas (4) führt und unter des
sen Abdeckung (21) endet und dort mit einem Fühler (23, 48) für
die Ölförderung versehen ist, eine weitere Förderpumpe (47) für
Öl angeordnet ist, wobei eine Leitung (45) aus dem Boden (15) des
Schauglases (4) in den Vorratsbehälter (1) für Öl mündet und wo
bei die beiden Pumpen (3, 47) in ihrer Förderrichtung gegenläufig
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853532482 DE3532482A1 (de) | 1985-09-12 | 1985-09-12 | Vorrichtung zum ueberwachen des schmieroels fuer verbrennungsmotoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853532482 DE3532482A1 (de) | 1985-09-12 | 1985-09-12 | Vorrichtung zum ueberwachen des schmieroels fuer verbrennungsmotoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3532482A1 true DE3532482A1 (de) | 1987-03-19 |
Family
ID=6280725
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853532482 Withdrawn DE3532482A1 (de) | 1985-09-12 | 1985-09-12 | Vorrichtung zum ueberwachen des schmieroels fuer verbrennungsmotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3532482A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6928976B2 (en) * | 2001-01-19 | 2005-08-16 | Volvo Lastvagnar Ab | Apparatus for controlling a lubrication fluid level |
CN102588034A (zh) * | 2012-03-19 | 2012-07-18 | 上海三一重机有限公司 | 一种发动机智能实时保护装置 |
CN108301893A (zh) * | 2017-01-12 | 2018-07-20 | 上海船厂船舶有限公司 | 反冲洗油污柜与包含其的润滑油循环*** |
-
1985
- 1985-09-12 DE DE19853532482 patent/DE3532482A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6928976B2 (en) * | 2001-01-19 | 2005-08-16 | Volvo Lastvagnar Ab | Apparatus for controlling a lubrication fluid level |
CN102588034A (zh) * | 2012-03-19 | 2012-07-18 | 上海三一重机有限公司 | 一种发动机智能实时保护装置 |
CN102588034B (zh) * | 2012-03-19 | 2013-12-18 | 上海三一重机有限公司 | 一种发动机智能实时保护装置 |
CN108301893A (zh) * | 2017-01-12 | 2018-07-20 | 上海船厂船舶有限公司 | 反冲洗油污柜与包含其的润滑油循环*** |
CN108301893B (zh) * | 2017-01-12 | 2023-12-29 | 上海外高桥造船海洋工程项目管理有限公司 | 反冲洗油污柜与包含其的润滑油循环*** |
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