DE3532017A1 - Sicherheitsschaltung zum steuern kritischer lasten von gas- oder oelbrennern - Google Patents

Sicherheitsschaltung zum steuern kritischer lasten von gas- oder oelbrennern

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Description

Stand der Technik
Bei Gas- und Ölbrennern müssen bei der Inbetriebsetzung eine Reihe von Betriebszuständen nach einem vorgegebenen Programm durchlaufen werden, wobei eine Steuerschaltung diese Be­ triebszustände in der Einschaltphase überwacht. Es ist fer­ ner erforderlich, Mittel vorzusehen, um den korrekten Be­ trieb des System zu überprüfen. Hierzu benutzt man verschie­ dene Fühler, welche elektrische Signale liefern, die das Be­ stehen oder Nichtbestehen verschiedener Zustände im Brenner anzeigen. Solche Fühler und ebenso die Steuerschaltung können Fehlfunktionen haben, die gefährliche Zustände im Brenner ver­ ursachen.
Durch die DE-OS 31 01 747 ist eine Sicherheitsschaltung zum Steuern kritischer Lasten von Brennern bekannt geworden, die eine Prüfschaltung enthält, welche das ordnungsgemäße Arbei­ ten der Steuerschaltung überprüft. Im einzelnen ist bei der bekannten Schaltung eine Lastversorgungsschaltung vorgesehen, über deren Steuerelemente einzelne Laststromkreise, beispiels­ weise für eine Zündeinrichtung, ein Gebläse sowie Brennstoff­ ventile ein- und abgeschaltet werden. Ein Zustandsdiskrimina­ tor in der Steuerschaltung soll bei Auftreten eines Fehlers in einem der Steuerelemente ein Zustandssignal liefern, wel­ ches zusammen mit einem Steuersignal für die betreffende Last an den Eingang einer Logikschaltung gelegt wird und bei sei­ nem Eintreffen eine Betriebsunterbrechung der Last bewirkt.
Eine weitere bekannte Steueranordnung für Gas- oder Ölbrenner nach der DE-OS 30 44 047 hat ein Sicherheitsrelais, das durch eine Halbleiter-Schalteinrichtung gesteuert wird und dessen Kontakt in der Stromzuführung zu weiteren Kontakten angeord­ net ist. Zur Steuerung des Sicherheitsrelais und der die La­ sten betätigenden Relais ist eine Steuerlogikeinrichtung (Mikroprozessor) vorgesehen, die den eigentlichen Steuer­ schaltkreis bildet. Dem Mikroprozessor werden Informationen über den Zustand der Brennerkomponenten über Pufferverstär­ ker zugeführt. Diese gestatten dem Mikroprozessor eine unmit­ telbare Überwachung des fortschreitenden Einschaltvorgangs des Brennersystems, wobei bestimmte Prüfungen ausgeführt wer­ den können, durch die festgestellt werden kann, ob die Halb­ leiter-Schalteinrichtung des Sicherheitsrelais richtig arbei­ tet. Diese bekannten Sicherheitsschaltungen sind jedoch nicht eigensicher. Das bedeutet, durch Ausfall oder fehlerhaftes Verhalten eines oder mehrerer ihrer Bauelemente kann eine Störabschaltung trotz Auftretens eines Störsignals unterblei­ ben. Ist beispielsweise eine Zeitbildungsstufe der Sicherheits­ schaltung defekt, so wird es trotz Anliegens eines Störsi­ gnals nicht zu einer Störabschaltung kommen.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Sicherheitsschaltung hat demgegenüber den Vorteil, daß sie absolut eigensicher ist und die in Form von Istwerten der angeschlossenen Lasten eingehenden Signale gleich­ zeitig einer doppelten Kontrolle in den beiden Steuerkreisen unterliegen. Ist eine der Komponenten der Steuerkreise defekt oder weist ein Fehlverhalten auf, so ist der davon betroffene Steuerkreis nicht mehr in der Lage, die vorgegebene Folge lo­ gischer Signalpegel zu erzeugen bzw. die Rückmeldesignale des anderen Steuerkreises ordnungsgemäß zu verarbeiten. Liegt die­ ser Fall vor, so wird das gesamte System unverzüglich abge­ schaltet, unabhängig davon, ob es sich gerade in der Einschalt­ phase oder schon in der Betriebsphase befindet. Auch eine er­ neute Inbetriebnahme wird verhindert, weil die Steuerkreise auf das Einschaltsignal nicht reagieren und keine Signale der zu überwachenden Lasten annehmen. So kann beispielsweise bei Vorliegen eines Defekts in den Steuerkreisen die Schaltvor­ richtung, die das Brennstoffventil öffnet, nicht eingeschal­ tet werden, weil die Steuerkreise einen Vergleich des vom Ventil gelieferten Istwerts mit dem in den Steuerkreisen be­ reitgestellten Sollwert verweigern. Ebenso verhält es sich mit den anderen Komponenten des Brennersystems, wie Gebläse­ motor, Zündeinrichtung und Flammenüberwachung. Die Steuer­ kreise registrieren nicht nur eigene Defekte, sondern rea­ gieren auch auf Defekte in angeschlossenen Schaltungen, die zur Erzeugung einer vorgegebenen Folge logischer Signalpegel in den Steuerkreisen beitragen. Hierzu gehören insbesondere ein Impulsgenerator, welcher eine Impulsfolge mit bestimmter Frequenz in die Steuerkreise einspeist. Ein Abweichen des Im­ pulsgenerators von der Sollfrequenz würde die Signalpegel ver­ ändern und damit ein sofortiges Abschalten der Steuerkreise und der angeschlossenen Brennerkomponenten verursachen.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Haupt­ anspruch angegebenen Sicherheitsschaltung möglich. Besonders vorteilhaft hinsichtlich einer sicheren Betriebsweise ist es, daß jeder Steuerkreis mehrere Ansteuersignalfolgen über ge­ trennte Ansteuerwege ausgibt, daß die von einem Steuerkreis zeitgleich ausgegebenen Ansteuersignale invertiert sind, und daß in jeden Ansteuerweg des einen Steuerkreises ein Rückmelde­ signal des anderen Steuerkreises eingespeist wird. Eine wei­ tere, die Betriebssicherheit des Systems erhöhende Maßnahme besteht darin, daß die Ansteuer- und Rückmeldesignale als Versorgungsspannung in die Erregerkreise der Lasten einge­ speist werden. Dies geschieht bevorzugt dadurch, daß jeder Ansteuer- und Rückmeldeweg einen Verstärker enthält, an des­ sen Ausgang die Last über eine Diodenstrecke angeschlossen ist. Des weiteren kann die Sicherheitsschaltung eine Störungs­ erkennungsstufe enthalten, an welche die Steuerkreise ange­ schlossen sind und die 8 törungen, nach Störungsursache selek­ tiert, über Meldesysteme, vorzugsweise Leuchtmelder, gezielt ausgibt. Diese Maßnahme erleichtert die Reparatur des Bren­ nersystems im Störungsfall, da anhand des Meldesystems erkenn­ bar ist, welche Brennerkomponente ausgefallen ist.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher er­ läutert. Es zeigt
Fig. 1 ein mit schaltungstechnischen Ein­ zelheiten versehenes Blockschaltbild der Sicherheitsschaltung,
Fig. 2 ein Zeitdiagramm des Programmablaufs des Brennersystems,
Fig. 3 ein Zeitdiagramm der Ansteuer- und Rückmeldesignale der Steuerkreise.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Die als integrierte Festkörperschaltung ausgeführte Sicher­ heitsschaltung zum Steuern kritischer Lasten von Gas- oder Öl­ brennern ist auf eine Platine 1 aufgebracht, die an ihren pa­ rallelen Längsseiten mit Eingängen 2 bis 16 und Ausgängen 17 bis 27 zur Ein- und Ausgabe digitaler elektrischer Signale versehen ist. Die Schaltung hat zwei elektrisch miteinander verknüpfte Steuerkreise 28, 29 mit je einer Zeitbildnerstufe 30, 31 sowie einem gemeinsamen Oszillator 32, dessen Impulse in die Steuerkreise und die Zeitbildnerstufen eingespeist werden. An den Eingang 2 ist ein nicht dargestellter, an sich bekannter Wärmeforderungssensor angeschlossen, dessen Wärmeforderungssignal die Schaltung aktiviert. Bei Eintref­ fen eines solchen Signals werden in den Steuerkreisen 28, 29 die Zustandssignale einer Flammenüberwachung (Eingang 12), einer Zündüberwachung (Eingang 14) einer Druckdosen­ überwachung (Eingang 11), einer Magnetventilüberwachung (Ein­ gänge 5 und 10) sowie die Ansteuer- und Rückmeldesignale der Steuerkreise 28, 29 miteinander verknüpft. Die Zustandssignale der Lasten liegen als logische Signalpegel an, deren Istwerte mit in den Steuerkreisen bereitgestellten Sollwerten vergli­ chen werden. Wenn alle Signalpegel den Sollzustand haben, er­ scheint am Ausgang 24 des Steuerkreises 28 ein Ausgangssignal. Mit diesem Signal kann ein an den Ausgang einer externen Ver­ stärkerstufe 33 angeschlossenes Schaltrelais 34, 35 ange­ steuert werden, das einen Gebläsemotor 36 einschaltet. Gleich­ zeitig startet in den Zeitbildnerstufen 30, 31 ein Zähler mit einer Vorgabezeit von beispielsweise 7 Sekunden. Innerhalb dieser Zeitspanne muß das dem Druckwächter zugeordnete Sensor­ system, das den Luftdurchsatz des Gebläsemotors 36 überwacht, am Eingang 11 ein Rückmeldesignal erzeugen. Bei Ausbleiben dieses Signals gibt der Modul über den Ausgang 21 ein Stör­ signal aus, das durch einen Leuchtmelder, beispielsweise eine Leuchtdiode 37, quittiert wird. Außerdem wird die Störungs­ ursache "Gebläse oder Druckwächter fehlerhaft" durch eine Leuchtdiode 38, die an den Ausgang 25 angeschlossen ist, angezeigt.
Ist das Druckwächtersignal am Eingang 11 in Ordnung, so gibt der Ausgang 18 einen Triggerimpuls für das Vorspülen aus. Die Vorspülzeit ist extern einstellbar. Nach Ablauf der gewählten Zeitspanne erscheinen Rückmeldesignale an den Eingängen 4 und 15, die in den Steuerkreisen 28, 29 mit den Signalen an den Eingängen 2, 12, 14, 11, 5, 3, 10, 16 ver­ knüpft werden. Das hieraus resultierende Signal am Ausgang 27 aktiviert über einen Verstärker 39 einen Zündtransforma­ tor 40. Nach Ablauf einer Vorzündzeit von beispielsweise 0,5 Sekunden Dauer setzt die eigentliche, zeitlich begrenz­ te Zündphase ein. Zu Beginn dieser Phase wird das als Ma­ gnetventil ausgebildete Brennstoffventil 41 über die Aus­ gänge 19, 17, 24 und 26 angesteuert und geöffnet sowie eine über 42 eingestellte Sicherheitszeit gestartet. Kurz vor Ende dieser Sicherheitszeit wird der Zündtransformator 40 abgeschal­ tet. Gleichzeitig muß am Eingang 12 des Moduls ein Flammen­ meldesignal anliegen, das den beiden Steuerkreisen 28, 29 zugeführt wird.
Alle Ausgänge des Moduls behalten ihren Soll-Signalpegel nur dann, wenn am Ende der Sicherheitszeit entsprechende Signale an den Eingängen 12, 2, 14, 11, 10, 5, 16, 3, 15, 4 anliegen. Tritt an diesen Signalen kein Fehlverhalten auf, so arbeiten alle Ausgänge, bis das Wärmeforderungssignal am Eingang 2 ab­ geschaltet wird. Die Verarbeitung der Signale erfolgt in den Steuerkreisen 28, 29. Fällt ein Rückmeldesignal zu diesen Steuerkreisen aus, so wird dies einer an die Steuerkreise über Datenübertragungsleitungen 43, 44 angeschlossenen Stö­ rungserkennungstufe 45 gemeldet, die alle Ausgänge ab­ schaltet (Störabschaltung), die Störanzeige 37 aktiviert und außerdem über Leuchtdioden 38 und 47 bis 49 Auskunft über die Art der Störung gibt. Im einzelnen zeigt die an den bereits erwähnten Ausgang 25 der Stufe 45 angeschlossene Leuchtdiode 38 Störungen im Bereich des Druckwächters oder des Gebläsemotors 36 an, während die am Ausgang 20 liegen­ de Leuchtdiode 48 Störungen im Bereich Flammenwächter und Zündbaustein signalisiert. Die mit dem Ausgang 22 verbun­ dene Leuchtdiode 49 weist durch ihr Ansprechen darauf hin, daß ein Defekt innerhalb des IC-Moduls, beispielsweise der Ausfall eines Steuerkreises, vorliegt. Fehlerhafte Brennstoff­ ventile werden durch die Leuchtdiode 47 angezeigt, die an den Ausgang 23 der Störungserkennungsstufe 45 angeschlossen ist. Durch Drücken einer mit dem Schalter 46 verbundenen Taste kann die Schaltung entstört werden. Die Störanzeige 37 er­ lischt und das Brennersystem geht über die Startphase in Betrieb, sofern kein Zustand vorliegt, der eine sofortige Wiederstörung verursacht. Ein Festklemmen der Entstörtaste kann nicht zu einer Entstörung führen, da der Eingang 13 der Störungserkennungsstufe 45 dynamisch betrieben wird.
Die zeitliche Folge des Einschaltens der verschiedenen Brennerkomponenten ist aus dem Zeitdiagramm nach Fig. 2 ersicht­ lich. Danach setzt zum Zeitpunkt t 1 die Wärmeforderung ein, die veranlaßt, daß zum Zeitpunkt t 2 der Gebläsemotor 36 ein­ geschaltet wird und der Druckwächter anspricht. Zwischen t 3 und t 4 liegt die Vorspülphase, deren Ende mit dem Beginn der kurzen Vorzündzeit zusammenfällt. Zum Zeitpunkt t 5 setzt die Zündphase ein, die eine Sicherheitszeit bis t 7 einschließt. Außerdem wird bei t 5 das Brennstoffventil 41 geöffnet. In die Zündzeit fällt das Rückmeldesignal des Flammenwächters (Eingang 12), das zum Zeitpunkt t 6 abgefragt wird.
Wie vorstehend bereits angedeutet, sind die beiden Prüf- und Steuerkreise 28, 29 für die verschiedenen Lasten des Brennersystem miteinander elektrisch verknüpft und zwar in der Weise, daß jeder Steuerkreis eine vorgegebene Folge lo­ gischer Signalpegel ausgibt, welche als Ansteuer- und Rück­ meldesignale zwischen den beiden Steuerkreisen ausgetauscht und miteinander verglichen werden. Wie aus Fig. 3 ersicht­ lich ist, erzeugt der Steuerkreis 28 über die Ausgänge 24, 26 eine Impulsfolge, deren Reckteckimpulse I 1 und I 2 inver­ tiert sind. Desgleichen erzeugt der Steuerkreis 29 an den Ausgängen 17 und 19 eine Impulsfolge, deren Reckteckimpulse I 3 und I 4 gegenüber den Impulsen I 1, I 2 zeitversetzt und gleichfalls invertiert sind. Die Impulse I 1 und I 2 an den Ausgängen 24 und 26 des Steuerkreises 28 werden über die Ein­ gänge 3 und 5 an den Steuerkreis 29 gelegt, wobei dieser Kreis Rückmeldeimpulse I 5 und I 6 an die Eingänge 3 und 5 ausgibt, die hinsichtlich Frequenz und Dauer mit den An­ steuerimpulsen I 1 und I 2 des Steuerkreises 28 zeitgleich sind. Die vom Steuerkreis 29 an den Ausgängen 17 und 19 ausgegebenen Ansteuerimpulse I 3 und I 4 werden über die Eingänge 10 und 16 an den Steuerkreis 28 gelegt, der auf diese Eingänge Rückmeldeimpulse gibt, welche mit den An­ steuerimpulsen I 3 und I 4 hinsichtlich Frequenz und Dauer gleichfalls zeitgleich sind.
Die einander zugeordneten Ansteuer- und Rückmeldeimpulse laufen über je einen Verstärker 50 bzw. 51 bzw. 52 bzw. 53, an deren Ausgänge das Magnetventil 41 über eine Schaltung aus vier Diodenstrecken 54, 55, 56, 57 angeschlossen ist. Die Diodenstrecken sind so geschaltet, daß die Signale als Versorgungsspannung in den Erregerkreis des Magnetventils 41 eingespeist werden und eine lückenlose Stromversorgung desselben gewährleisten.
Wird beispielsweise der Ausgang 24 durch ein Taktsignal des Oszillators 32 aktiviert, so schaltet das Rückmeldesignal des Steuerkreises 29 am Eingang 3 den benachbarten, reduntan­ ten Ausgang 26 des Steuerkreises 28 ab. Dieser Ausgang wird von einem Impuls des Oszillators 32 wieder aktiviert und das vom Steuerkreis 29 kommende Rückmeldesignal am Eingang 5 schaltet jetzt den Ausgang 24 passiv. Die Ansteuerung dieser beiden Ausgänge erfolgt invertierend. Tritt dieser Signalwech­ sel nicht auf, so liegt ein Defekt in der Schaltung vor, der zur Störabschaltung und zur Anzeige der Störursache durch die Leuchtdiode 49 führt.
Ein besonderer Vorteil der beschriebenen Schaltung besteht darin, daß der Stromdurchfluß durch die Lasten nicht getak­ tet ist. Dies führt zu erheblich geringeren Störabstrahlun­ gen. Die Schaltsignale sind invertiert, d. h. zum Durchschal­ ten muß an den durch die Ausgänge 24, 26 und 17, 19 gebilde­ ten beiden Kanälen jeweils ein High- und ein Low-Signal an­ liegen. Es erfolgt eine kontinuierliche Überwachung während der gesamten Betriebsphase.
Wie vorstehend beschrieben, hat jeder Steuerkreis 28, 29 eine eigene Zeitbildnerstufe 30 bzw. 31, wodurch ein Redundanz auf dem integrierten Baustein 1 vorhanden ist. Zur Grundzeitbil­ dung werden ein RC-Oszillator 32 (Eingang 7) und die Netzfre­ quenz (Eingang 9) herangezogen. Läuft eine Frequenz aus dem Zeitfenster, so werden keine Takte mehr an die Steuerkreise 28, 29 abgegeben und die Schaltung geht auf Störung. Bleibt die Frequenz außerhalb des Fensters, so bleiben Entstörver­ suche durch Betätigen des Schalters 46 erfolglos. Die Abfrage der Flammenrückmeldung erfolgt kontinuierlich solange das Brennersystem an Spannung liegt. Während der Zündzeit ist die Abfrage ausgeblendet, so daß Störeinkopplungen und daraus re­ sultierende Fehlermeldungen vermieden sind. Zur Flammenüber­ wachung können beliebige, bekannte Sensorsysteme, die auf Strahlung oder auf Gasionisation ansprechen, verwendet wer­ den.
Über die Eingänge 6 und 8 ist die Schaltung an Masse gelegt, wobei über Eingang 6 eine Sicherheitszeit eingestellt werden kann und über Eingang 8 das Massepotential an den IC gelegt wird.
Im Ausführungsbeispiel wird eine Last, nämlich das Brennstoff­ ventil 41, direkt durch die Ansteuer- und Rückmeldeimpulse der Steuerkreise 28, 29 gespeist. Diese Art der Stromversorgung kann nicht nur für das Brennstoffventil, sondern für alle La­ sten des Brennersystems verwendet werden. Durch diese Maßnahme wird die Schaltung besonders betriebssicher, da ein Defekt in den Steuerkreisen zwangsläufig auch die Stromversorgung der angeschlossenen Lasten unterbricht.
Die vorstehend beschriebene Schaltung hat ein Brennstoffventil und ist für intermittierenden Betrieb ausgelegt. Bei einem Feuerungsautomat für Dauerbetrieb müssen aus Sicherheitsgrün­ den zwei identische Schaltkreise der beschriebenen Art verwendet werden. Außerdem sind Wärmeforderung, interne Vorspülzeit und Flammenüberwachung redundant auszulegen. Bei unterschiedlichen Signalen der Steuereinheiten wird ein Fehlerzustand angenommen und die Ausgänge werden stromlos geschaltet. Die Schaltung synchronisiert sich durch die Verbindung ihrer Eingänge selbst, wodurch die Priorität für einen ersten Logikzustand der Schaltkreise festliegt. Prinzipiell können zwei Magnetventile angesteuert werden, wobei das zweite Magnetventil nach einer vorgegebenen Verzögerungszeit gegenüber dem ersten Ventil geöffnet wird. Durch die Verwendung zweier Schaltkreise kann auf eine redundante Zeitbasis verzichtet werden. Ansonsten ist der Ablauf iden­ tisch wie bei der vorstehend beschriebenen Sicherheitsschaltung mit nur einem Schaltkreis.

Claims (8)

1. Sicherheitsschaltung zum Steuern kritischer Lasten von Gas- oder Ölbrennern, wie Gebläsemotor, Zündeinrichtung, Flammenüberwachung und Brennstoffventile, nach einem vorge­ gebenen Programm durch Vergleich von Istwerten der Lasten mit von der Schaltung bereitgestellten Sollwerten, welche bei Auftreten eines Fehlers beim Signalvergleich ein Zu­ standssignal liefert, das eine Störabschaltung der Lasten veranlaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung zwei elektrisch miteinander verknüpfte Steuerkreise (28, 29) für die Lasten (36, 40, 41) enthält, von denen jeder eine vorgegebene Folge logischer Signalpegel ausgibt, welche als Ansteuer- und Rückmeldesignale zwischen den beiden Steuerkreisen ausgetauscht und miteinander verglichen werden.
2. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß jeder Steuerkreis (28, 29) mehrere Ansteuersignalfol­ gen (I 1, I 2 bzw. I 3, I 4) über getrennte Ausgänge (24, 26 bzw. 17, 19) ausgibt, daß die von einem Steuerkreis zeitgleich ausgegebenen Ansteuersignale invertiert sind, und daß in je­ den Ausgang des einen Steuerkreises ein Rückmeldesignal (I 5 bzw. I 6 bzw. I 7 bzw. I 8) des anderen Steuerkreises ein­ gespeist wird.
3. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Ansteuer- und Rückmeldesignale (I 1 bis I 8) als Versorgungsspannung in die Erregerkreise der Lasten (41) eingespeist werden.
4. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß jeder Ansteuer- und Rückmeldeweg (24, 26; 17, 19 bzw. 10, 16; 3, 5) einen Verstärker (50 bzw. 51 bzw. 52 bzw. 53) enthält, an dessen Ausgang die Last (41) über eine Dioden­ strecke (54 bis 57) angeschlossen ist.
5. Sicherheitsschaltung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit den Steuerkrei­ sen (28, 29) elektrisch verbundener Oszillator (32) vorge­ sehen ist, welcher die zur Erzeugung der vorgegebenen Folge logischer Signalpegel (I 1 bis I 8) in den Steuerkreisen er­ forderlichen Impulse mit konstanter Frequenz liefert.
6. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß jedem Steuerkreis (28, 29) eine von dem Oszillator (32) gespeiste Zeitbildnerstufe (30 bzw. 31) zugeordnet ist.
7. Sicherheitsschaltung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung eine Stö­ rungserkennungsstufe (45) enthält, an welche die Steuerkreise (28, 29), die Zeitbildnerstufen (30, 31) und der Oszillator (32) angeschlossen sind, und welche Störungen nach Störungs­ ursachen selektiert über Meldesysteme, vorzugsweise Leucht­ melder (38, 47, 48, 49), ausgibt.
8. Sicherheitsschaltung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung als inte­ grierte Festkörperschaltung auf einer Platine (1) ausgebildet ist.
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