DE3532017A1 - Sicherheitsschaltung zum steuern kritischer lasten von gas- oder oelbrennern - Google Patents
Sicherheitsschaltung zum steuern kritischer lasten von gas- oder oelbrennernInfo
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Description
Bei Gas- und Ölbrennern müssen bei der Inbetriebsetzung eine
Reihe von Betriebszuständen nach einem vorgegebenen Programm
durchlaufen werden, wobei eine Steuerschaltung diese Be
triebszustände in der Einschaltphase überwacht. Es ist fer
ner erforderlich, Mittel vorzusehen, um den korrekten Be
trieb des System zu überprüfen. Hierzu benutzt man verschie
dene Fühler, welche elektrische Signale liefern, die das Be
stehen oder Nichtbestehen verschiedener Zustände im Brenner
anzeigen. Solche Fühler und ebenso die Steuerschaltung können
Fehlfunktionen haben, die gefährliche Zustände im Brenner ver
ursachen.
Durch die DE-OS 31 01 747 ist eine Sicherheitsschaltung zum
Steuern kritischer Lasten von Brennern bekannt geworden, die
eine Prüfschaltung enthält, welche das ordnungsgemäße Arbei
ten der Steuerschaltung überprüft. Im einzelnen ist bei der
bekannten Schaltung eine Lastversorgungsschaltung vorgesehen,
über deren Steuerelemente einzelne Laststromkreise, beispiels
weise für eine Zündeinrichtung, ein Gebläse sowie Brennstoff
ventile ein- und abgeschaltet werden. Ein Zustandsdiskrimina
tor in der Steuerschaltung soll bei Auftreten eines Fehlers
in einem der Steuerelemente ein Zustandssignal liefern, wel
ches zusammen mit einem Steuersignal für die betreffende Last
an den Eingang einer Logikschaltung gelegt wird und bei sei
nem Eintreffen eine Betriebsunterbrechung der Last bewirkt.
Eine weitere bekannte Steueranordnung für Gas- oder Ölbrenner
nach der DE-OS 30 44 047 hat ein Sicherheitsrelais, das durch
eine Halbleiter-Schalteinrichtung gesteuert wird und dessen
Kontakt in der Stromzuführung zu weiteren Kontakten angeord
net ist. Zur Steuerung des Sicherheitsrelais und der die La
sten betätigenden Relais ist eine Steuerlogikeinrichtung
(Mikroprozessor) vorgesehen, die den eigentlichen Steuer
schaltkreis bildet. Dem Mikroprozessor werden Informationen
über den Zustand der Brennerkomponenten über Pufferverstär
ker zugeführt. Diese gestatten dem Mikroprozessor eine unmit
telbare Überwachung des fortschreitenden Einschaltvorgangs
des Brennersystems, wobei bestimmte Prüfungen ausgeführt wer
den können, durch die festgestellt werden kann, ob die Halb
leiter-Schalteinrichtung des Sicherheitsrelais richtig arbei
tet. Diese bekannten Sicherheitsschaltungen sind jedoch nicht
eigensicher. Das bedeutet, durch Ausfall oder fehlerhaftes
Verhalten eines oder mehrerer ihrer Bauelemente kann eine
Störabschaltung trotz Auftretens eines Störsignals unterblei
ben. Ist beispielsweise eine Zeitbildungsstufe der Sicherheits
schaltung defekt, so wird es trotz Anliegens eines Störsi
gnals nicht zu einer Störabschaltung kommen.
Die erfindungsgemäße Sicherheitsschaltung hat demgegenüber den
Vorteil, daß sie absolut eigensicher ist und die in Form von
Istwerten der angeschlossenen Lasten eingehenden Signale gleich
zeitig einer doppelten Kontrolle in den beiden Steuerkreisen
unterliegen. Ist eine der Komponenten der Steuerkreise defekt
oder weist ein Fehlverhalten auf, so ist der davon betroffene
Steuerkreis nicht mehr in der Lage, die vorgegebene Folge lo
gischer Signalpegel zu erzeugen bzw. die Rückmeldesignale des
anderen Steuerkreises ordnungsgemäß zu verarbeiten. Liegt die
ser Fall vor, so wird das gesamte System unverzüglich abge
schaltet, unabhängig davon, ob es sich gerade in der Einschalt
phase oder schon in der Betriebsphase befindet. Auch eine er
neute Inbetriebnahme wird verhindert, weil die Steuerkreise
auf das Einschaltsignal nicht reagieren und keine Signale der
zu überwachenden Lasten annehmen. So kann beispielsweise bei
Vorliegen eines Defekts in den Steuerkreisen die Schaltvor
richtung, die das Brennstoffventil öffnet, nicht eingeschal
tet werden, weil die Steuerkreise einen Vergleich des vom
Ventil gelieferten Istwerts mit dem in den Steuerkreisen be
reitgestellten Sollwert verweigern. Ebenso verhält es sich
mit den anderen Komponenten des Brennersystems, wie Gebläse
motor, Zündeinrichtung und Flammenüberwachung. Die Steuer
kreise registrieren nicht nur eigene Defekte, sondern rea
gieren auch auf Defekte in angeschlossenen Schaltungen, die
zur Erzeugung einer vorgegebenen Folge logischer Signalpegel
in den Steuerkreisen beitragen. Hierzu gehören insbesondere
ein Impulsgenerator, welcher eine Impulsfolge mit bestimmter
Frequenz in die Steuerkreise einspeist. Ein Abweichen des Im
pulsgenerators von der Sollfrequenz würde die Signalpegel ver
ändern und damit ein sofortiges Abschalten der Steuerkreise
und der angeschlossenen Brennerkomponenten verursachen.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Haupt
anspruch angegebenen Sicherheitsschaltung möglich. Besonders
vorteilhaft hinsichtlich einer sicheren Betriebsweise ist es,
daß jeder Steuerkreis mehrere Ansteuersignalfolgen über ge
trennte Ansteuerwege ausgibt, daß die von einem Steuerkreis
zeitgleich ausgegebenen Ansteuersignale invertiert sind, und
daß in jeden Ansteuerweg des einen Steuerkreises ein Rückmelde
signal des anderen Steuerkreises eingespeist wird. Eine wei
tere, die Betriebssicherheit des Systems erhöhende Maßnahme
besteht darin, daß die Ansteuer- und Rückmeldesignale als
Versorgungsspannung in die Erregerkreise der Lasten einge
speist werden. Dies geschieht bevorzugt dadurch, daß jeder
Ansteuer- und Rückmeldeweg einen Verstärker enthält, an des
sen Ausgang die Last über eine Diodenstrecke angeschlossen
ist. Des weiteren kann die Sicherheitsschaltung eine Störungs
erkennungsstufe enthalten, an welche die Steuerkreise ange
schlossen sind und die 8 törungen, nach Störungsursache selek
tiert, über Meldesysteme, vorzugsweise Leuchtmelder, gezielt
ausgibt. Diese Maßnahme erleichtert die Reparatur des Bren
nersystems im Störungsfall, da anhand des Meldesystems erkenn
bar ist, welche Brennerkomponente ausgefallen ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 ein mit schaltungstechnischen Ein
zelheiten versehenes Blockschaltbild der Sicherheitsschaltung,
Fig. 2 ein Zeitdiagramm des Programmablaufs des Brennersystems,
Fig. 3 ein Zeitdiagramm der Ansteuer- und Rückmeldesignale
der Steuerkreise.
Die als integrierte Festkörperschaltung ausgeführte Sicher
heitsschaltung zum Steuern kritischer Lasten von Gas- oder Öl
brennern ist auf eine Platine 1 aufgebracht, die an ihren pa
rallelen Längsseiten mit Eingängen 2 bis 16 und Ausgängen 17
bis 27 zur Ein- und Ausgabe digitaler elektrischer Signale
versehen ist. Die Schaltung hat zwei elektrisch miteinander
verknüpfte Steuerkreise 28, 29 mit je einer Zeitbildnerstufe
30, 31 sowie einem gemeinsamen Oszillator 32, dessen Impulse
in die Steuerkreise und die Zeitbildnerstufen eingespeist
werden. An den Eingang 2 ist ein nicht dargestellter, an
sich bekannter Wärmeforderungssensor angeschlossen, dessen
Wärmeforderungssignal die Schaltung aktiviert. Bei Eintref
fen eines solchen Signals werden in den Steuerkreisen 28,
29 die Zustandssignale einer Flammenüberwachung (Eingang
12), einer Zündüberwachung (Eingang 14) einer Druckdosen
überwachung (Eingang 11), einer Magnetventilüberwachung (Ein
gänge 5 und 10) sowie die Ansteuer- und Rückmeldesignale der
Steuerkreise 28, 29 miteinander verknüpft. Die Zustandssignale
der Lasten liegen als logische Signalpegel an, deren Istwerte
mit in den Steuerkreisen bereitgestellten Sollwerten vergli
chen werden. Wenn alle Signalpegel den Sollzustand haben, er
scheint am Ausgang 24 des Steuerkreises 28 ein Ausgangssignal.
Mit diesem Signal kann ein an den Ausgang einer externen Ver
stärkerstufe 33 angeschlossenes Schaltrelais 34, 35 ange
steuert werden, das einen Gebläsemotor 36 einschaltet. Gleich
zeitig startet in den Zeitbildnerstufen 30, 31 ein Zähler mit
einer Vorgabezeit von beispielsweise 7 Sekunden. Innerhalb
dieser Zeitspanne muß das dem Druckwächter zugeordnete Sensor
system, das den Luftdurchsatz des Gebläsemotors 36 überwacht,
am Eingang 11 ein Rückmeldesignal erzeugen. Bei Ausbleiben
dieses Signals gibt der Modul über den Ausgang 21 ein Stör
signal aus, das durch einen Leuchtmelder, beispielsweise eine
Leuchtdiode 37, quittiert wird. Außerdem wird die Störungs
ursache "Gebläse oder Druckwächter fehlerhaft" durch eine
Leuchtdiode 38, die an den Ausgang 25 angeschlossen ist,
angezeigt.
Ist das Druckwächtersignal am Eingang 11 in Ordnung, so
gibt der Ausgang 18 einen Triggerimpuls für das Vorspülen
aus. Die Vorspülzeit ist extern einstellbar. Nach Ablauf
der gewählten Zeitspanne erscheinen Rückmeldesignale an den
Eingängen 4 und 15, die in den Steuerkreisen 28, 29 mit den
Signalen an den Eingängen 2, 12, 14, 11, 5, 3, 10, 16 ver
knüpft werden. Das hieraus resultierende Signal am Ausgang
27 aktiviert über einen Verstärker 39 einen Zündtransforma
tor 40. Nach Ablauf einer Vorzündzeit von beispielsweise
0,5 Sekunden Dauer setzt die eigentliche, zeitlich begrenz
te Zündphase ein. Zu Beginn dieser Phase wird das als Ma
gnetventil ausgebildete Brennstoffventil 41 über die Aus
gänge 19, 17, 24 und 26 angesteuert und geöffnet sowie eine
über 42 eingestellte Sicherheitszeit gestartet. Kurz vor Ende
dieser Sicherheitszeit wird der Zündtransformator 40 abgeschal
tet. Gleichzeitig muß am Eingang 12 des Moduls ein Flammen
meldesignal anliegen, das den beiden Steuerkreisen 28, 29
zugeführt wird.
Alle Ausgänge des Moduls behalten ihren Soll-Signalpegel nur
dann, wenn am Ende der Sicherheitszeit entsprechende Signale
an den Eingängen 12, 2, 14, 11, 10, 5, 16, 3, 15, 4 anliegen.
Tritt an diesen Signalen kein Fehlverhalten auf, so arbeiten
alle Ausgänge, bis das Wärmeforderungssignal am Eingang 2 ab
geschaltet wird. Die Verarbeitung der Signale erfolgt in den
Steuerkreisen 28, 29. Fällt ein Rückmeldesignal zu diesen
Steuerkreisen aus, so wird dies einer an die Steuerkreise
über Datenübertragungsleitungen 43, 44 angeschlossenen Stö
rungserkennungstufe 45 gemeldet, die alle Ausgänge ab
schaltet (Störabschaltung), die Störanzeige 37 aktiviert
und außerdem über Leuchtdioden 38 und 47 bis 49 Auskunft
über die Art der Störung gibt. Im einzelnen zeigt die an
den bereits erwähnten Ausgang 25 der Stufe 45 angeschlossene
Leuchtdiode 38 Störungen im Bereich des Druckwächters oder
des Gebläsemotors 36 an, während die am Ausgang 20 liegen
de Leuchtdiode 48 Störungen im Bereich Flammenwächter und
Zündbaustein signalisiert. Die mit dem Ausgang 22 verbun
dene Leuchtdiode 49 weist durch ihr Ansprechen darauf hin,
daß ein Defekt innerhalb des IC-Moduls, beispielsweise der
Ausfall eines Steuerkreises, vorliegt. Fehlerhafte Brennstoff
ventile werden durch die Leuchtdiode 47 angezeigt, die an den
Ausgang 23 der Störungserkennungsstufe 45 angeschlossen ist.
Durch Drücken einer mit dem Schalter 46 verbundenen Taste
kann die Schaltung entstört werden. Die Störanzeige 37 er
lischt und das Brennersystem geht über die Startphase in
Betrieb, sofern kein Zustand vorliegt, der eine sofortige
Wiederstörung verursacht. Ein Festklemmen der Entstörtaste
kann nicht zu einer Entstörung führen, da der Eingang 13
der Störungserkennungsstufe 45 dynamisch betrieben wird.
Die zeitliche Folge des Einschaltens der verschiedenen
Brennerkomponenten ist aus dem Zeitdiagramm nach Fig. 2 ersicht
lich. Danach setzt zum Zeitpunkt t 1 die Wärmeforderung ein,
die veranlaßt, daß zum Zeitpunkt t 2 der Gebläsemotor 36 ein
geschaltet wird und der Druckwächter anspricht. Zwischen t 3
und t 4 liegt die Vorspülphase, deren Ende mit dem Beginn der
kurzen Vorzündzeit zusammenfällt. Zum Zeitpunkt t 5 setzt die
Zündphase ein, die eine Sicherheitszeit bis t 7 einschließt.
Außerdem wird bei t 5 das Brennstoffventil 41 geöffnet. In
die Zündzeit fällt das Rückmeldesignal des Flammenwächters
(Eingang 12), das zum Zeitpunkt t 6 abgefragt wird.
Wie vorstehend bereits angedeutet, sind die beiden Prüf-
und Steuerkreise 28, 29 für die verschiedenen Lasten des
Brennersystem miteinander elektrisch verknüpft und zwar in
der Weise, daß jeder Steuerkreis eine vorgegebene Folge lo
gischer Signalpegel ausgibt, welche als Ansteuer- und Rück
meldesignale zwischen den beiden Steuerkreisen ausgetauscht
und miteinander verglichen werden. Wie aus Fig. 3 ersicht
lich ist, erzeugt der Steuerkreis 28 über die Ausgänge 24,
26 eine Impulsfolge, deren Reckteckimpulse I 1 und I 2 inver
tiert sind. Desgleichen erzeugt der Steuerkreis 29 an den
Ausgängen 17 und 19 eine Impulsfolge, deren Reckteckimpulse
I 3 und I 4 gegenüber den Impulsen I 1, I 2 zeitversetzt und
gleichfalls invertiert sind. Die Impulse I 1 und I 2 an den
Ausgängen 24 und 26 des Steuerkreises 28 werden über die Ein
gänge 3 und 5 an den Steuerkreis 29 gelegt, wobei dieser
Kreis Rückmeldeimpulse I 5 und I 6 an die Eingänge 3 und 5
ausgibt, die hinsichtlich Frequenz und Dauer mit den An
steuerimpulsen I 1 und I 2 des Steuerkreises 28 zeitgleich
sind. Die vom Steuerkreis 29 an den Ausgängen 17 und 19
ausgegebenen Ansteuerimpulse I 3 und I 4 werden über die
Eingänge 10 und 16 an den Steuerkreis 28 gelegt, der auf
diese Eingänge Rückmeldeimpulse gibt, welche mit den An
steuerimpulsen I 3 und I 4 hinsichtlich Frequenz und Dauer
gleichfalls zeitgleich sind.
Die einander zugeordneten Ansteuer- und Rückmeldeimpulse
laufen über je einen Verstärker 50 bzw. 51 bzw. 52 bzw. 53,
an deren Ausgänge das Magnetventil 41 über eine Schaltung
aus vier Diodenstrecken 54, 55, 56, 57 angeschlossen ist.
Die Diodenstrecken sind so geschaltet, daß die Signale als
Versorgungsspannung in den Erregerkreis des Magnetventils
41 eingespeist werden und eine lückenlose Stromversorgung
desselben gewährleisten.
Wird beispielsweise der Ausgang 24 durch ein Taktsignal des
Oszillators 32 aktiviert, so schaltet das Rückmeldesignal
des Steuerkreises 29 am Eingang 3 den benachbarten, reduntan
ten Ausgang 26 des Steuerkreises 28 ab. Dieser Ausgang wird
von einem Impuls des Oszillators 32 wieder aktiviert und das
vom Steuerkreis 29 kommende Rückmeldesignal am Eingang 5
schaltet jetzt den Ausgang 24 passiv. Die Ansteuerung dieser
beiden Ausgänge erfolgt invertierend. Tritt dieser Signalwech
sel nicht auf, so liegt ein Defekt in der Schaltung vor, der
zur Störabschaltung und zur Anzeige der Störursache durch die
Leuchtdiode 49 führt.
Ein besonderer Vorteil der beschriebenen Schaltung besteht
darin, daß der Stromdurchfluß durch die Lasten nicht getak
tet ist. Dies führt zu erheblich geringeren Störabstrahlun
gen. Die Schaltsignale sind invertiert, d. h. zum Durchschal
ten muß an den durch die Ausgänge 24, 26 und 17, 19 gebilde
ten beiden Kanälen jeweils ein High- und ein Low-Signal an
liegen. Es erfolgt eine kontinuierliche Überwachung während
der gesamten Betriebsphase.
Wie vorstehend beschrieben, hat jeder Steuerkreis 28, 29 eine
eigene Zeitbildnerstufe 30 bzw. 31, wodurch ein Redundanz auf
dem integrierten Baustein 1 vorhanden ist. Zur Grundzeitbil
dung werden ein RC-Oszillator 32 (Eingang 7) und die Netzfre
quenz (Eingang 9) herangezogen. Läuft eine Frequenz aus dem
Zeitfenster, so werden keine Takte mehr an die Steuerkreise
28, 29 abgegeben und die Schaltung geht auf Störung. Bleibt
die Frequenz außerhalb des Fensters, so bleiben Entstörver
suche durch Betätigen des Schalters 46 erfolglos. Die Abfrage
der Flammenrückmeldung erfolgt kontinuierlich solange das
Brennersystem an Spannung liegt. Während der Zündzeit ist die
Abfrage ausgeblendet, so daß Störeinkopplungen und daraus re
sultierende Fehlermeldungen vermieden sind. Zur Flammenüber
wachung können beliebige, bekannte Sensorsysteme, die auf
Strahlung oder auf Gasionisation ansprechen, verwendet wer
den.
Über die Eingänge 6 und 8 ist die Schaltung an Masse gelegt,
wobei über Eingang 6 eine Sicherheitszeit eingestellt
werden kann und über Eingang 8 das Massepotential an den
IC gelegt wird.
Im Ausführungsbeispiel wird eine Last, nämlich das Brennstoff
ventil 41, direkt durch die Ansteuer- und Rückmeldeimpulse der
Steuerkreise 28, 29 gespeist. Diese Art der Stromversorgung
kann nicht nur für das Brennstoffventil, sondern für alle La
sten des Brennersystems verwendet werden. Durch diese Maßnahme
wird die Schaltung besonders betriebssicher, da ein Defekt in
den Steuerkreisen zwangsläufig auch die Stromversorgung der
angeschlossenen Lasten unterbricht.
Die vorstehend beschriebene Schaltung hat ein Brennstoffventil
und ist für intermittierenden Betrieb ausgelegt. Bei einem
Feuerungsautomat für Dauerbetrieb müssen aus Sicherheitsgrün
den zwei identische Schaltkreise der beschriebenen Art
verwendet werden. Außerdem sind Wärmeforderung, interne
Vorspülzeit und Flammenüberwachung redundant auszulegen. Bei
unterschiedlichen Signalen der Steuereinheiten wird ein
Fehlerzustand angenommen und die Ausgänge werden stromlos
geschaltet. Die Schaltung synchronisiert sich durch die
Verbindung ihrer Eingänge selbst, wodurch die Priorität
für einen ersten Logikzustand der Schaltkreise festliegt.
Prinzipiell können zwei Magnetventile angesteuert werden,
wobei das zweite Magnetventil nach einer vorgegebenen
Verzögerungszeit gegenüber dem ersten Ventil geöffnet wird. Durch
die Verwendung zweier Schaltkreise kann auf eine redundante
Zeitbasis verzichtet werden. Ansonsten ist der Ablauf iden
tisch wie bei der vorstehend beschriebenen Sicherheitsschaltung
mit nur einem Schaltkreis.
Claims (8)
1. Sicherheitsschaltung zum Steuern kritischer Lasten von
Gas- oder Ölbrennern, wie Gebläsemotor, Zündeinrichtung,
Flammenüberwachung und Brennstoffventile, nach einem vorge
gebenen Programm durch Vergleich von Istwerten der Lasten
mit von der Schaltung bereitgestellten Sollwerten, welche
bei Auftreten eines Fehlers beim Signalvergleich ein Zu
standssignal liefert, das eine Störabschaltung der Lasten
veranlaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung zwei
elektrisch miteinander verknüpfte Steuerkreise (28, 29)
für die Lasten (36, 40, 41) enthält, von denen jeder eine
vorgegebene Folge logischer Signalpegel ausgibt, welche
als Ansteuer- und Rückmeldesignale zwischen den beiden
Steuerkreisen ausgetauscht und miteinander verglichen
werden.
2. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß jeder Steuerkreis (28, 29) mehrere Ansteuersignalfol
gen (I 1, I 2 bzw. I 3, I 4) über getrennte Ausgänge (24, 26
bzw. 17, 19) ausgibt, daß die von einem Steuerkreis zeitgleich
ausgegebenen Ansteuersignale invertiert sind, und daß in je
den Ausgang des einen Steuerkreises ein Rückmeldesignal
(I 5 bzw. I 6 bzw. I 7 bzw. I 8) des anderen Steuerkreises ein
gespeist wird.
3. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ansteuer- und Rückmeldesignale (I 1 bis
I 8) als Versorgungsspannung in die Erregerkreise der Lasten
(41) eingespeist werden.
4. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß jeder Ansteuer- und Rückmeldeweg (24, 26; 17, 19 bzw.
10, 16; 3, 5) einen Verstärker (50 bzw. 51 bzw. 52 bzw. 53)
enthält, an dessen Ausgang die Last (41) über eine Dioden
strecke (54 bis 57) angeschlossen ist.
5. Sicherheitsschaltung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit den Steuerkrei
sen (28, 29) elektrisch verbundener Oszillator (32) vorge
sehen ist, welcher die zur Erzeugung der vorgegebenen Folge
logischer Signalpegel (I 1 bis I 8) in den Steuerkreisen er
forderlichen Impulse mit konstanter Frequenz liefert.
6. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß jedem Steuerkreis (28, 29) eine von dem Oszillator
(32) gespeiste Zeitbildnerstufe (30 bzw. 31) zugeordnet ist.
7. Sicherheitsschaltung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung eine Stö
rungserkennungsstufe (45) enthält, an welche die Steuerkreise
(28, 29), die Zeitbildnerstufen (30, 31) und der Oszillator
(32) angeschlossen sind, und welche Störungen nach Störungs
ursachen selektiert über Meldesysteme, vorzugsweise Leucht
melder (38, 47, 48, 49), ausgibt.
8. Sicherheitsschaltung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung als inte
grierte Festkörperschaltung auf einer Platine (1) ausgebildet
ist.
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- 1985-09-07 DE DE19853532017 patent/DE3532017A1/de not_active Ceased
-
1986
- 1986-06-20 FR FR8608923A patent/FR2587094B1/fr not_active Expired
- 1986-08-01 IT IT21382/86A patent/IT1197055B/it active
Non-Patent Citations (1)
Title |
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Siemens-Energietechnik 5, 1983, H. 2, S. 73-76 * |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1197055B (it) | 1988-11-25 |
FR2587094A1 (fr) | 1987-03-13 |
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IT8621382A0 (it) | 1986-08-01 |
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Legal Events
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