DE3531845C2

DE3531845C2 - Kontaktteil, geformt als Buchsen- oder Steckerteil zum Einsetzen in Buchsen- oder Steckergehäusen

Info

Publication number: DE3531845C2
Application number: DE19853531845
Authority: DE
Inventors: Gustav Hopf; Helmut Steinhardt; Ernst-Olav Dr Pagel
Original assignee: Audi AG; TRW Daut and Rietz GmbH and Co KG
Current assignee: Framatome Connectors Daut and Rietz GmbH and Co KG
Priority date: 1985-09-06
Filing date: 1985-09-06
Publication date: 1994-05-26
Anticipated expiration: 2005-09-07
Also published as: EP0213312B1; DE3531845A1; ES2001291A6; EP0213312A2; EP0213312A3

Description

Die Erfindung betrifft einen Kontaktteil, geformt als Buchsen- oder Steckerteil zum Einsetzen in Buchsen- oder Steckergehäusen, mit am Kontaktteil über einen Streifen teil verbundenen Leitungsanschlußansätzen, bei dem der Streifenteil entlang einer Biegelinie zum Kontaktteil rechtwinklig abgebogen ist.

Bei axial in Buchsen- oder Steckergehäusen eingesetzten Buchsen- oder Steckerteilen erweist sich die Verrastung der Buchsen- oder Steckerteile vielfach als ungenügend, wodurch unter dem Einfluß von Steck- oder Lösekräften ein unbeabsichtigtes Herausschieben der Buchsen- oder Steckerteile aus den Gehäusen erfolgt, was zu einer ge ringen Betriebszuverlässigkeit führt. Zur axialen Fix ierung von Buchsen- und Steckerteilen in Gehäusen ist ferner bekannt, einen 90 Grad Abgang für die Anschluß drähte vorzusehen, wodurch die Steck- und Lösekräfte über die rückwärtigen Enden der Buchsen- oder Stecker teile auf die Buchsen- oder Steckergehäuse wirken. Bei einem durch einen Blechformteil gebildeten Steckverbin der (DE-A-27 47 246) ist es bekannt, am als Buchsen- oder Steckerteil dienenden Kontaktteil des Steckverbin ders einen Streifenteil mit Crimpansätzen für die Fest legung elektrischer Leitungsanschlußansätze vorzusehen, der mit einer Teillänge rechtwinklig zur Längsachse des Kontaktteils abgebogen ist und mit dem abgebogenen Teil frei in den Raum zwischen zwei am Kontaktteil angeordne ten Lappen einragt. Der abgebogene Teil des Streifen teils zeigt jedoch, insbesondere unter dem Einfluß von Steck- oder Lösekräften an den Kontakten Neigung zur Rückbiegung, wodurch eine sichere axiale Abstützung des Kontaktteils in Buchsen- oder Steckergehäusen aufgehoben ist.

Es ist Aufgabe der Erfindung, die axiale Abstützung von Kontaktteilen in Buchsen- oder Steckergehäusen stabil und sicher zu machen.

Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Leitungsanschlußansätze durch Abbiegen des Streifen teils an die rückwärtige Stirnfläche des Kontaktteils angelegt sind und daß der abgebogene Streifenteil durch am Kontaktteil angeschnittene Lappen übergreifbar ist. Durch den Übergriff der Lappen sind unbeabsichtigte Zu rückbiegungen des Streifenteils verhindert und somit eine dauerhafte Fixierung des Kontaktteils im Gehäuse erreichbar. Dabei bleibt die Möglichkeit erhalten, zu nächst den Anschlußdraht mit den Anschlußansätzen bei axialem Streifenteil zu verbinden und nachfolgend die so geschaffene Verbindung nach dem Abbiegen des Streifen teils mittels der Lappen axial am Kontakt festzulegen und zu sichern.

Gemäß bevorzugter Ausbildung des Kontaktteils sind der Kontaktteil und die Lappen sowie der Streifenteil mit den Leitungsanschlußansätzen durch einen gemeinsamen ebenen Zuschnitt aus einem elektrisch leitfähigen Werk stoff, z. B. Bronze, gebildet. Der Kontaktteil ist so aus einem Bandmaterial schneid- und durch nachfolgende Bie gevorgänge aufrichtbar.

Weiter ist vorgesehen, den Kontaktteil mit radialen Aus drückungen zu versehen und durch Eingreifen der Ausdrüc kungen in Ausnehmungen im Buchsen- oder Steckergehäuse axial zu fixieren und unverdrehbar zu halten. Über die Ausdrückungen können so zusätzlich Steckkräfte unmittel bar auf das Buchsen- oder Steckergehäuse übergehen, was die Verbindung von Kontakten und Anschlußdrähten, insbe sondere bei Steck- und Lösevorgängen entlastet.

Weiter ist vorgesehen, daß der Zuschnitt für den als Buchsenkontakt ausgebildeten Kontaktteil an den Längs randkanten Ausnehmungen und Ansätze aufweist und daß durch gegenseitiges Eingreifen der Ansätze und Ausnehm ungen die Längsrandkanten des aufgerichteten Kontakt teils aneinander verrastbar sind. Es versteht sich, daß lange Buchsenkontakte gegebenenfalls mehrere axial ver setzte Ausnehmungen und Ansätze im Abstand nebeneinander aufweisen können. Schließlich ist noch vorgesehen, in dem als Buchsenkontakt dienenden Kontaktteil einen Lamellen käfig frei anzuordnen, der mittels am Kontaktteil ausge bildeter Eindrückungen im Kontaktteil axial fixiert ist.

Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung verdeutlicht. Hierin bedeuten:

Fig. 1 ein als Buchsenkontakt gebildetes Kontaktteil in Seitenansicht,

Fig. 2 ein Kontaktteil der Fig. 1 im Schnitt,

Fig. 3 ein Kontaktteil im Schnitt mit einem Anschluß draht,

Fig. 4 ein Teilstück eines Buchsengehäuses mit einem Kontaktteil,

Fig. 5 ein Kontaktteil in Draufsicht, vergrößert,

Fig. 6 ein als Stiftkontakt gebildetes Kontaktteil mit einem Anschlußdraht,

Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6,

Fig. 8 einen Zuschnitt für Buchsenkontakte in Drauf sicht, verkleinert und

Fig. 9 einen Zuschnitt für Stiftkontakte in Drauf sicht, verkleinert.

Das in den Figuren gezeigte und als Buchsenkontakt dienende Kontaktteil 1 ist durch einen ebenen Zuschnitt gemäß Fig. 8 gebildet. An seinem der Steckseite abgewandten Ende weist der Buchsenkontakt 1 einen Streifenteil 2 auf, der beidseitig Ansätze 3 trägt. Der Streifenteil 2 eines jeden Buchsenkontakts steht mit einem Bandstreifen 4 (Fig. 8) in Verbindung und ist von diesem durch einen Schneidevorgang abtrennbar. Der Buchsenkontakt 1 ist im Bereich der Längsrandkanten 1′ mit Ansätzen 5 und Aus nehmungen 6 versehen, die beim aufgerichteten Buchsen kontakt durch gegenseitiges Eingreifen eine Fixierung der Längsrandkanten 1′ aneinander erbringen. Außerdem ist, wie in Fig. 1 bis 3 erkennbar, der Buchsenkontakt 1 mit Ausdrückungen 7 versehen, die durch Eingreifen in Ausnehmungen (8) (Fig. 4) des Buchsengehäuses 9 für eine axiale Fixierung des Buchsenkontaktes 1 im Buchsenge häuse 9 sorgen. Die Ansätze 3 sind schräg zur Ebene des Streifenteils 2 aufgebogen (Fig. 5) und nehmen einen An schlußdraht 10 zwischen sich auf. Durch pressendes An biegen der Ansätze 3 an den Anschlußdraht 10 ist eine feste und eine elektrisch sichere Preßverbindung (Crimp) von Anschlußdraht 10 und Buchsenkontakt 1 erreicht. Die Verbindung von Anschlußdraht und Buchsenkontakt 1 kann vorteilhaft bei gestrecktem Streifenteil 2 erfolgen. Nachfolgend ist der Streifenteil 2 quer zur Längsachse des Buchsenkontakts 1 abgebogen und mit seinen Ansätzen 3 mit der rückwärtigen Stirnfläche 1′′ des Buchsenkon takts 1 zur Anlage gebracht. Am Buchsenkontakt 1 sind, wie die Fig. 1, 2 und 8 zeigen, zwei Lappen 11 angeord net, die durch Übergreifen des Streifenteils 2 (Fig. 3) eine Sicherung für den abgebogenen Streifenteil 2 bil den. Hierdurch sind unbeabsichtigte Rückbiegungen des Streifenteils 2 ausgeschlossen. Obwohl die Anordnung von zwei Lappen 11 zweckmäßig ist, entspricht es dem Wesen der Erfindung, daß auch ein einziger Lappen bereits zu einer Sicherung des abgebogenen Streifenteils 2 führt. Der Buchsenkontakt 1 ist ferner mit Eindrückungen 12 versehen, die einen Lamellenkäfig 14 zwischen sich fi xieren, der eine besonders sichere Kontaktierung mit einem als Stiftkontakt gebildeten Kontaktteil 13 gemäß Fig. 6 und 7 ergibt.

Der Stiftkontakt 13 ist ebenfalls aus einem ebenen Zu schnitt (Fig. 9) aufrichtbar. Am Stiftkontakt greift wiederum ein Streifenteil 2 mit Ansätzen 3 an, die die Verbindung mit einem Anschlußdraht 10 unter Preßeinwir kung ermöglichen. Der Anschlußdraht 10 kann auch beim Stiftkontakt 13 bei gestrecktem Streifenteil 2 mit den Ansätzen 3 verbunden werden. Durch nachfolgendes Biegen des Streifenteils 2 in die Stellung der Fig. 6 kommen die Ansätze 3 mit der rückwärtigen Stirnfläche 13′′ des Stiftkontakts 13 zur Anlage. Über den abgebogenen Strei fenteil 2 sind zur Sicherung am Stiftkontakt 13 angeord nete Lappen 11 abbiegbar.

Bei den Kontaktteilen 1, 13 wird der Vorteil der 90°- Abgänge von Anschlußdrähten bei Buchsen- und Stiftkon takten mit dem Vorteil einer zusätzlichen Sicherung der Lagefixierung des 90°-Abgangs am jeweiligen Kontakt teil erreicht.

Claims

1. Kontaktteil, geformt als Buchsen- oder Steckerteil zum Einsetzen in Buchsen- oder Steckergehäusen, mit am Kontaktteil über einen Streifenteil verbundenen Leit ungsanschlußansätzen, bei dem der Streifenteil entlang einer Biegelinie zum Kontaktteil rechtwinkelig abgebogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsanschlußan sätze (3) an die rückwärtige Stirnfläche (1′′, 13′′) des Kontaktteils (1, 13) angelegt sind und daß der abgebogene Streifenteil (2) durch am Kontaktteil (1, 13) angeschnit tene Lappen übergreifbar ist.

2. Kontaktteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktteil (1, 13) und die Lappen (11) sowie der Streifenteil (2) mit den Leitungsanschlußansätzen (3) durch einen gemeinsamen ebenen Zuschnitt aus elektrisch leitfähigem Werkstoff gebildet sind.

3. Kontaktteil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der Kontaktteil (1, 13) radiale Ausdrück ungen (7) aufweist, die zur axialen Fixierung und ver drehungsfreien Anordnung des Kontaktteils (1, 13) im Ge häuse (9) in Gehäuseausnehmungen (8) eingreifen.

4. Kontaktteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt für den als Buchsenteil geformten Kon taktteil (1) an den Längsrandkanten (1′) Ausnehmungen (6) und Ansätze (5) aufweist und daß durch Eingreifen der Ansätze (5) in die Ausnehmungen (6) die Längsrand kanten (1′) des aufgerichteten Kontaktteils (1) aneinan der verrastet sind.

5. Kontaktteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als Buchsenteil geformte Kontaktteil (1) einen Lamellenkäfig (14) frei aufnimmt und daß der Lamellenkä fig zwischen am Kontaktteil (1) ausgebildeten Eindrück ungen (12) im Kontaktteil (1) axial fixiert ist.