DE3530248C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbereitung von
bituminösem Mischgut nach dem Oberbegriff von Anspruch 1
sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bitumen, das früher als Abfallprodukt der Raffinerien billig
und in nahezu beliebigen Mengen zur Verfügung stand, ist
zwischenzeitlich ein teurer Rohstoff geworden, was neben den
dem Umweltschutz dienenden, zunehmend strikteren Auflagen zu
einer Produktionsverteuerung in den Asphaltmischanlagen
führt, während gleichzeitig durch ein reduziertes Volumen von
Straßenneubauten die Möglichkeiten für eine Absatzerhöhung
zurückgegangen sind. Umgekehrt ergibt sich bei dem
bestehenden, über viele Jahre einer erheblichen Abnutzung
ausgesetzten Straßensystem ein großer Bedarf für den Ersatz
bzw. die Instandhaltung beschädigter Straßendecken, wobei man
in neuerer Zeit bestrebt ist, diese Instandsetzung möglichst
ohne Erhöhung der Straßendicke oder bei nur geringerer
Verstärkung durchzuführen als dies bisher üblich war.
Dieses Vorgehen hat dazu geführt, daß die oberen Bereiche der
Straßendecken vor Aufbringung einer neuen Schicht in der
Regel abgefräst oder auf andere Weise abgetragen werden,
wobei zusätzlich das Problem besteht, das abgebrochene oder
abgefräste Asphaltmaterial umweltfreundlich zwischenzulagern
bzw. zu deponieren. Zur Verringerung der vorstehend erwähnten
Probleme hat man bereits seit einer Reihe von Jahren
versucht, bituminöses Mischgut in zentralen Anlagen
wiederaufzubereiten und dieses wiederaufbereitete alte
Mischgut zumindest anteilig dem neu erstellten bituminösen
Mischgut zuzusetzen.
Man ist daher dazu übergegangen, herkömmliche, stationäre
Asphaltmischanlagen, die mit einem Chargenmischer versehen
sind, derart umzurüsten, daß mit ihnen auch ein bestimmter
Wiederaufbereitungsanteil verarbeitet werden kann, der bei
etwa 20% liegt (unter dem Aufbereitungsanteil wird das
Verhältnis der mittleren Menge aufzubereitenden Mischgutes,
das in eine Wiederaufbereitungsanlage eingegeben wird zur
mittleren Produktionsmenge derselben Anlage bezeichnet). Bei
dieser Umrüstung wird von einer mechanischen Brech- oder
Zerkleinerungsanlage zerkleinertes altes Mischgut, das in
Schollen als Fräsgut angefallen ist, den aus der im
Gegenstrom betriebenen Trockentrommel abgezogenen erhitzten
Zuschlagstoffen beigemischt, über Heiß-Fördereinrichtungen
und/oder Heißsiebe einem Heißsilo zugeführt, anschließend
verwogen und einer Mischanlage zugeführt, in der der
gewünschte Anteil an flüssigem Bitumen beigemischt wird. Für
die Erreichung eines höheren Wiederaufbereitungsanteiles ist
dieses Vorgehen nicht geeignet, da die Vorrichtungen zum
Heiß-Fördern, Heiß-Sieben, Heiß-Silieren für Chargen mit
höherem Volumenanteil nicht geeignet sind und auch die
hierfür notwendige Wärmekapazität zur Erhitzung des alten
Mischgutes nicht aufweisen, wobei darüber hinaus die zum
Zerkleinern des alten Mischgutes notwendige Energie relativ
groß ist und einer wirksamen Wiederverwendung Grenzen setzt.
Es wurde deshalb bereits eine Wiederaufbereitung in einer
angepaßten zentralen Trockentrommelmischanlage vorgeschlagen,
bei der der Trocknungs- und Mischvorgang in einem großen
Drehrohr durchgeführt wird, welches von den Zuschlagstoffen
an demjenigen Stirnende beaufschlagt wird, an dem eine
Feuerung angebracht ist, wobei die bei dem
Verbrennungsvorgang erzeugten Heißgase und die Zuschlagstoffe
im Gleichstrom das Drehrohr durchwandern, in dem stromab eine
Bitumen-Zuführungsleitung mündet. Die entstehenden Abgase
werden einer Entstaubungsanlage zugeführt, die aufgrund der
hohen auftretenden Temperaturen in der Regel aus einem
Zyklonentstauber und einem nachgeschalteten Naßentstauber
besteht. Dieser insoweit bekannten
Asphaltdurchlaufmischanlage, die sich lediglich in
Großbaustellen zur kontinuierlichen Herstellung bituminösen
Mischgutes eignet, wird im Mittelbereich der Trommel im
vorhinein zerkleinertes altes Mischghut zugeführt. Auf diese
Weise ist es möglich, den Wiederaufbereitungsanteil von altem
Mischgut bis zu 65% zu erhöhen. Nachteilig bei diesem
Verfahren ist, daß zum einen das alte Mischgut nicht schonend
erhitzt wird und daß zum anderen in den Abgasen neben Staub
Bitumenteilchen und Kohlenwasserstoffe enthalten sind, welche
durch die vorgenannten Filteranlagen nur unzureichend
entfernbar sind und es nicht erlauben, den in der
Bundesrepublik Deutschland festgelegten maximalen
Schadstoffausstoß zu unterschreiten.
Ein Verfahren zur Aufbereitung von bituminösem Mischgut gemäß
dem Gattungsbegriff von Anspruch 1 ist Gegenstand der
US-PS 44 77 250. Dabei werden die Zuschlagsstoffe und der
Asphalt in getrennten Trockentrommeln erhitzt, wobei das alte
Mischgut die zweite Trockentrommel im Gleichstrom mit einem
in einem zweiten Heißgaserzeuger erzeugten Heißgas
durchläuft.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
bekannten Verfahren zur Aufbereitung von bituminösem Mischgut
in der Weise weiter zu entwickeln, daß die heiße Abluft aus
der mit Altasphalt beaufschlagten Trockentrommel energetisch
besser genutzt wird und daß die die Trockentrommel
verlassenden Abgase in einem besser gereinigten Zustand in
die Umwelt gelangen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die im
Kennzeichen von Anspruch 1 aufgeführten Verfahrensmerkmale
gelöst.
Das bei diesem Verfahren kontinuierlich anfallende
Asphaltgranulat ist auch nach Erreichen der bei ca. 130-170°C
liegenden Endtemperatur noch rieselfähig. Aufgrund der
Erhitzung mit einem im Gleichstrom die Trommel
durchfließenden Heißgas wird das alte Mischgut schonend
erhitzt, wobei die in den Abgasen enthaltenen Asphaltteilchen
und Kohlenwasserstoffe separat unschädlich gemacht werden
können, was vorzugsweise durch Verbrennen derselben
geschieht. Im Anschluß an die mit dem Füllstoff zu
beaufschlagende Trockentrommel angebrachte Staubfilter, die
zur Erreichung des erwünschten Wirkungsgrades in der Regel
Textilfilter sind, werden auf diese Weise nicht durch
Bitumenteilchen verklebt, welche die Wirkung der Textilfilter
beeinträchtigen oder zerstören könnten. Dies ist selbst dann
der Fall, wenn die von der separaten Trockentrommel für das
alte Mischgut abgezogenen und anschließend einer Verbrennung
unterzogenen Abgase durch die gleiche Filteranlage geschickt
werden, bevor sie über einen Schornstein in die Umwelt
gelangen.
Als besonders günstig hat es sich erwiesen, wenn das der
Trockentrommel für das alte Mischgut zugeführte Heißgas durch
Verbrennung in einer von der Trockentrommel getrennten
Brennkammer erzeugt wird, wobei zweckmäßigerweise ein
Feststoffbrenner verwendet wird, welcher vorzugsweise mit dem
billigen Braunkohlenstaub betrieben wird. Dies ermöglicht
eine Verringerung der Betriebskosten.
Nachdem das alte Mischgut eine gewisse Feuchtigkeit enthält,
entsteht in der Trockentrommel für das alte Mischgut ein
Überschuß an Heizgas, der es notwendig macht, jeweils einen
Teil des aus der Trockentrommel für das alte Mischgut
austretenden Abgase abzuführen und nur den Rest im Kreislauf
dem Heißgaserzeuger zurückzuleiten. Um zu erreichen, daß die
in diesem nicht im Kreislauf verbleibenden Teil des Abgases
enthaltenen Kohlenwasserstoffe und Bitumenkleinstteile aus
der Anlage austreten, werden diese Abgase gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung direkt an der Flamme in die
Trockentrommel für die Zuschlagstoffe eingebracht, die von
dem Brenner ausgeht, der an der Stirnseite der Trockentrommel
für die Zuschlagstoffe angebracht ist und mittels eines
flüssigen oder gasförmigen Brennstoffs betrieben wird, wobei
die Zuschlagstoffe im Gegenstrom zu der Flamme
des Brenners die Trockentrommel durchlaufen. Die Flamme des
Brenners verbrennt die Bitumenteilchen und wandelt bei den
über 200°C liegenden Temperaturen auch das vorhandene CO in
CO2 um, so daß letztlich nur unschädliche Gase übrigbleiben,
die nach der Entstaubung in Textilfiltern ohne
Umweltbelastung über den Kamin in die Atmosphäre abgegeben
werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Verarbeitung
von altem Mischgut bis zu einem Wiederaufbereitungsanteil von
80%.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist Gegenstand des Anspruches 4. Weitere Merkmale
und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Anhand der Beschreibung und Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele
der Erfindung erörtert. Darin zeigt:
Fig. 1 eine schematisierte Draufsicht auf
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Aufbereitung von bituminösem Misch
gut;
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 ge
zeigten Anlage, wobei jedoch zur Ver
deutlichung die bekannte Trocknungs
trommel für die Zuschlagstoffe, die
Filtervorrichtung für die Abgase und
die Tanks für die bituminösen Stoffe
weggelassen sind;
Fig. 3 eine Stirnansicht auf die zweite
Trocknungstrommel, die Beschickungs
vorrichtungen für dieselbe und den
Heißgaserzeuger.
Die Draufsicht von Fig. 1 gibt einen Überblick über die
Gesamtanlage zur Aufbereitung von bituminösem Mischgut.
Die Anlage besteht aus einer Reihe von Doseuren 1, für
die verschiedenen zur Anwendung kommenden Mineralstoffe
und Zuschlagstoffe, von denen jedoch, aus Gründen der Ver
einfachung, nur einer dargestellt ist. Die Doseure er
lauben eine dosierte Abgabe der Zuschlagstoffe auf eine
unter ihnen durchlaufende Fördereinrichtung, die im dar
gestellten Fall ein Gurtförderer 2 ist. Der Gurtför
derer 2 läuft zu einer stirnseitig an einer ersten Troc
kentrommel 3 angebrachten Eintrittsöffnung 4 und liefert
die Zuschlagstoffe in die Trockentrommel 3 über eine
nicht näher dargestellte Schleuse. Am entgegengesetzten
Stirnende der Trockentrommel 3 ist ein Ölbrenner 6 ange
bracht, der im Inneren der Trockentrommel 3 einen mit
dem Bezugszeichen 7 angedeuteten Flammenkegel erzeugt,
gegen den die Zuschlagstoffe in der Trockentrommel 3
anlaufen, weshalb der Betrieb der Trockentrommel 3 als
"Gegenstrombetrieb" bezeichnet wird. Die getrockneten
und erhitzten Zuschlagstoffe werden über ein Heißbecher
werk 8 einem Sieb 9 zugeführt, von wo sie in verschie
dene Heißsilos 10 gelangen, unter denen eine Waage 11
und ein Mischer 12 angebracht sind, in dem mit Dosier
ventilen versehene Leitungen 13 von Bitumenvorratsbe
hältern 14 hinführen. Eine Fördervorrichtung 15 transpor
tiert das fertige Mischgut zu einem beheizbaren Lagerbe
hälter 16, von dem es abgezogen und mittels Transport
fahrzeugen an den jeweiligen Einsatzort gebracht wird.
Die in der ersten Trockentrommel 3 entstehenden staubbe
ladenen Abgase gelangen über einen Abgasführungskanal
17 zu einem Entstauber 18, der als Textilentstauber aus
gebildet ist. Die im Entstauber 18 gereinigten Abgase
werden mittels eines Exhaustors 19 einem Schornstein 20
zugeführt und geraten von dort ins Freie.
Der ersten Trockentrommel 3 ist eine zweite Trockentrom
mel 21 parallelgeschaltet. Die zweite Trockentrommel 21
weist an ihrer einen Stirnseite 22 eine Einführungs
schleuse 23 für altes Mischgut auf, das von einem Doseur
24 mittels eines Gurtförderers 25 herangebracht wird.
Die Schleuse 23 und die Einführungsvorrichtung, wie bei
spielsweise ein Schneckenförderer, sind herkömmlicher
Art, so daß sie nicht näher beschrieben werden. Am oberen
Ende der Stirnseite 22 mündet die Eintrittsöffnung eines
Heißgaserzeugers 26 in die zweite Trockentrommel 21. Der
Heißgaserzeuger 26 enthält einen Feststoffbrenner 27 so
wie ein Gebläse, das von einem Motor 28 angetrieben wird,
wobei das Gebläse die Heißluft in das Innere der zweiten
Trockentrommel 21 drückt.
Der Feststoffbrenner 27 erhält seine Zuluft von einem
Mischgasventilator 29, der am Fuße der Stirnseite 22
der zweiten Trockentrommel 21 angebracht ist und in den
eine Abgasrohrleitung 30 mündet, die von dem der Stirn
seite 22 gegenüberliegenden Ende der zweiten Trockentrom
mel 21 angebrachten Zwischensilo 31 von dessen Oberseite
herausführt und eine Rückführung des durch die zweite
Trockentrommel 21 hindurchgeleiteten Heißgases über den
Mischgasventilator 29 zu dem Feststoffbrenner 27 bewirkt,
in welchem bituminöse Teilchen und Kohlenwasserstoffe,
mit denen das Heißgas beim Durchgang durch die zweite
Trockentrommel angereichert wurde, verbrannt werden
sollen. Aus der Abgasrohrleitung 30 führt eine Verzwei
gungsleitung 32 heraus, welche an dem Stirnende 5 der
ersten Trockentrommel 3 derart mündet, daß das über die
Verzweigungsleitung 32 geführts Abgas direkt der Flamme
7 zugeführt wird, so daß im Abgas enthaltene Bitumenteil
chen und Kohlenwasserstoffe wirksam verbrannt werden.
Ein nicht näher dargestellter Schieber wird von einem
Betätigungsglied 33 derart gesteuert, daß jeweils der
gewünschte Anteil des Abgases zu dem Feststoffbrenner
27 bzw. zu dem Flammenkegel 7 geleitet wird. Die Steue
rung erfolgt im wesentlichen in Abhängigkeit von dem
Feuchtigkeitsgehalt des alten Mischguts. Aus der Abgas
rohrleitung 30 führt des weiteren ein Rohrstutzen 34
heraus, der direkt in den Abgasführungskanal 17 mündet,
jedoch durch eine nicht gezeigte Klappe verschließbar
ist, welche während des normalen Betriebs, bei dem bi
tumenhaltiges altes Mischgut die zweite Trockentrommel
durchläuft, geschlossen ist.
Das Bezugszeichen 35 kennzeichnet einen Doseur für den
Braunkohlenstaub, von dem über eine durch das Bezugs
zeichen 36 angedeutete Fördereinrichtung derselbe dem
Feststoffbrenner 27 zugeführt wird.
Am unteren Ende des Zwischensilos 31 ist eine Abgabevor
richtung 37 angebracht, welche mittels eines Kübels 39,
eines Kübelaufzugs 40 das kontinuierlich anfallende und
rieselfähige Asphaltgranulat über eine Waage 41 dem
Mischer 12 zuführt.
Die Trockentrommeln 3 und 21 verlaufen in Richtung auf
ihr Austragsende geneigt, sind mit entsprechenden An
trieben versehen und weisen im Inneren Einbauten auf,
wie dies bei derartigen Trockentrommeln üblich ist, so
daß auf die entsprechenden technischen Einzelheiten nicht
näher eingegangen wird. Es versteht sich des weiteren,
daß die gesamte Vorrichtung mit wartungsfreundlichen
Plattformen und Leitersystemen versehen ist, wie dies
aus der Zeichnung hervorgeht.
Claims (7)
1. Verfahren zur Aufbereitung von bituminösem Mischgut,
insbesondere für den Straßenbau, aus Mineralien und ggf.
einen Füllstoff enthaltenden Zuschlagstoffen und
bituminösen Bindemitteln, bei welchem
- a. die Zuschlagstoffe in einer ersten Trockentrommel (3) mittels eines ersten, einen Brenner (6) für fossile Brennstoffe enthaltenden Heißgaserzeugers im Gegenstrom erhitzt und einem Mischer (12) zugeführt werden, in welchem entsprechend der jeweiligen Rezeptur das ebenfalls erhitzte bituminöse Bindemittel zugegeben und mit den Zuschlagstoffen vermischt wird, wobei dem Mischer (12) wieder aufzubereitendes altes Mischgut zumindest anteilig zugeführt wird, und
- b. das alte Mischgut, ggf. unter Zugabe eines Regeneriermittels, in einer zweiten Trockentrommel (21) erhitzt wird, die das alte Mischgut im Gleichstom mit einem in einem zweiten Heißgaserzeuger (26, 27) erzeugten Heißgas durchläuft,
gekennzeichnet durch folgende Kombination:
- c. das die zweite Trockentrommel (21) durchlaufende Heißgas wird zusammen mit dem bei der Erwärmung des alten Mischgutes entstehenden Abgas mit Ausnahme des durch den Feuchtigkeitsgehalt des alten Mischgutes entstehenden Überschusses dem Heißgaserzeuger wenigstens anteilig als Mischluft rückgeführt, und
- d. das Heißgas wird nach ggf. mehrmaligem Durchlaufen der zweiten Trockentrommel (21) im Gegenstrom zu den die Trommel (3) durchlaufenden Zuschlagstoffen durch die erste Trockentrommel (3) geleitet und vor seiner Abgabe in die Atmosphäre einem Verbrennungsvorgang zugeführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abgasanteil des die
zweite Tockentrommel (21) durchlaufenden Heißgases,
einschließlich der darin möglicherweise enthaltenen
Kleinbitumenteilchen bzw. Kohlenwasserstoffe, direkt an
der Flamme des ersten Brenners in die erste
Trockentrommel (3) eingebracht und mittels derselben
verbrannt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase einer filternden
Entstaubung unterzogen werden.
4. Vorrichtung zur Aufbereitung von bituminösem Mischgut
zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, mit einer mittels eines ersten
Heißgaserzeugers (6) beheizten, von einer
Dosiervorrichtung (1) und/oder Fördervorrichtung (2) mit
Zuschlagstoffen im Gegenstrom beschickten ersten
Trockentrommel (3) für die Zuschlagstoffe, einer der
ersten Trockentrommel (3) nachgeschalteten
Entstaubungsvorrichtung (18) und mit einer
Mischvorrichtung (12), in welcher die Zufuhr bituminöser
Bindemittel zu den erhitzen Zuschlagstoffen erfolgt, der
gegebenenfalls eine Heiß-Fördervorrichtung (8), eine
Heiß-Siebungsvorrichtung (9) und/oder eine Heiß-
Silierungsvorrichtung (10) für die Zuschlagstoffe
vorgeschaltet sind, einer zweiter Trockentrommel (21) mit
einer an einem Ende (22) gelegenen Zuführung (23) und
einer am entgegengesetzten Ende gelegenen Ausgabe (37)
für altes Mischgut und mit einem zweiten
Heißgaserzeuger (26, 27), der der zweiten
Trockentrommel (21) vorgeschaltet ist und dieser Heißgas
im Gleichsstrom mit dem durch die zweite
Trockentrommel (21) bewegten alten Mischgut zuführt, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Abgasrohrleitung (30), die vom
Ausgabeende der zweiten Trockentrommel (21) zu dem
zweiten Heißgaserzeuger (26, 27) führt, in diesen über
eine Gasmischvorrichtung (29) mündet und daß von der
Abgasrohrleitung (30) eine Verzweigungsleitung (32) zu
der ersten Trocknungstrommel (3) führt und in dieser
benachbart zur Düse des Brenners (6) mündet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Heißgas
erzeuger (26) einen Feststoffbrenner (27), vorzugsweise
einen mit Braunkohlestaub betriebenen Feststoffbrenner,
enthält und daß die Abgasrohrleitung (30) in einen
Mischgasventilator (29) mündet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerein
richtung (33) vorgesehen ist, welche die Menge des
Abgases regelt, die über die Verzweigungsleitung (32)
geführt ist, und daß der ersten Trocknungstrommel (3) eine
Textilentstaubungsvorrichtung (18) nachgeschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853530248 DE3530248A1 (de) | 1985-08-23 | 1985-08-23 | Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von bituminoesem mischgut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853530248 DE3530248A1 (de) | 1985-08-23 | 1985-08-23 | Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von bituminoesem mischgut |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3530248A1 DE3530248A1 (de) | 1987-03-26 |
DE3530248C2 true DE3530248C2 (de) | 1993-08-12 |
Family
ID=6279243
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853530248 Granted DE3530248A1 (de) | 1985-08-23 | 1985-08-23 | Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von bituminoesem mischgut |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3530248A1 (de) |
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