DE3528749A1

DE3528749A1 - Duesentraeger fuer eine metallpulver-flammspritzpistole

Info

Publication number: DE3528749A1
Application number: DE19853528749
Authority: DE
Inventors: Karl Ulmer
Original assignee: Ulmer Schweissanlagen GmbH
Current assignee: Ulmer Schweissanlagen GmbH
Priority date: 1985-08-10
Filing date: 1985-08-10
Publication date: 1987-02-12
Anticipated expiration: 2005-08-11
Also published as: DE3528749C2

Description

Die Erfindung betrifft einen Düsenträger für eine Metallpulver-Flammspritzpistole, die einen Kanal zur Zuführung von Brenngas und einen Kanal zur Zuführung von Sauerstoff, der mit einer Druckdüse in Verbindung steht, aufweist, und die ferner in Strömungsrichtung hinter der Druckdüse einen Raum zur Mischung von Brenngas und Sauerstoff enthält, von dem das Gemisch in Brennerzuführkanäle einer Spritzdüse gelangt, sowie ferner mit einem Kanal zur Zuführung des Metallpulvers.

Derartige Düsenträger sind bekannt. Sie haben jedoch den Nachteil, daß die zur Zuführung von Brenngas und Sauerstoff, zur Mischung beider und zur Weiterführung des Gemisches vorgesehen Bohrungen in dem Mischkopf selbst sehr kompliziert ausgeführt sind, so daß derartige Düsenträger teuer und in der Montage ebenfalls kompliziert sind.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Düsenträger der eingangs genannten Art zu schaffen, der einfacher und somit billiger herstellbar ist. Insbesondere soll die Lage von Bohrungen und ggf. zur Führung von Brenngas und/oder Sauerstoff dienenden Kanälen so sein, daß die Bearbeitung einfach und billig wird. Dabei muß die Funktion sicher gewährleistet sein.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Düsenträger zweiteilig ausgebildet ist und einen Düsenfuß und einen mit diesem verbundenen Mischkopf aufweist, wobei in der Stirnfläche des Düsenfußes ein senkrecht zu den genannten Kanälen verlaufender und mit diesem in Verbindung stehender weiterer Kanal vorgesehen ist, in den die Druckdüse mündet, und dieser Kanal von dem Mischkopf dicht abgedeckt wird, und ferner im Mischkopf eine Bohrung angeordnet ist, die die Verbindung des genannten weiteren Kanals mit der Mischkammer herstellt.

Die Erfindung betrifft ferner verschiedene vorteilhafte Weiterbildungen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme durch die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es stellen dar:

Fig. 1 eine Flammspritzpistole;

Fig. 2 ein Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel;

Fig. 3 eine Ansicht des Düsenfußes (24) in Richtung der Pfeile III-III in Fig. 2.

Eine Metallpulver-Flammenspritzpistole nach Fig. 1 besteht aus Pulverbehälter 1, einem Pulverinjektor 2, einem Brenngasanschluß 4 (z. B. für Acetylen), einem Sauerstoffanschluß (in Fig. 1 hinter dem Brenngasanschluß 4 verdeckt), einem Handgriff 6, einem an den Pistolenkörper 9 angesetzten Düsenträger 12 und einer daran angesetzten Düse 31. Im Inneren des Gerätes ist - in Fig. 1 nur angedeutet - das Hauptventil 15 vorgesehen. Eine Metallpulver-Flammenspritzpistole dieser Art ist bekannt. In ihr werden als Brenngas z. B. Acetylen und Sauerstoff gemischt. Das Gemisch tritt durch die Düse 31 aus und wird gezündet. In die Flamme hinein wird das Metallpulver aus dem Pulverbehälter 1 transportiert. Dabei wird es angeschmolzen und so mit der Flamme auf eine bestimmte Oberfläche geschleudert.

Das Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Fig. 2 betrifft nun die Ausbildung des Düsenträgers 12. In dem Pistolenkörper 9 ist ein Kanal 21 für Brenngas und ein Kanal 22 für Sauerstoff vorgesehen. In (in Fig. 2) das rechte Ende des Kanals 22 ist die Druckdüse 23 eingesetzt. Sie ist in einem Düsenfuß 24 gehalten, der seinerseits in die Ausnehmung 25 im Pistolenkörper 9 eingesetzt ist. Die Abdichtung erfolgt mittels O-Ringen. Der Kanal 21 zur Förderung des Brenngases geht in einen Kanal 26 im Düsenfuß 24 über, wobei die Abdichtung des Übergangs dadurch gewährleistet ist, daß an der Stelle des Übergangs ein Rohrstück 41 eingesetzt und mit O-Ringen abgedichtet ist.

Der Düsenfuß 24 ist auf seiner in Fig. 2 rechten Seite, d. h. seiner Stirnseite mit einem weiteren Kanal 27 versehen, dessen Lage aus Fig. 3 ersichtlich ist, und der den Kanal 26, über den das Brenngas zugeführt wird, derart an das in den Kanal 27 hineinragende Ende 23′ der Druckdüse 23 heranführt, daß dort die Mischung von Brenngas und Sauerstoff stattfindet. Der Kanal 27 liegt senkrecht zu den genannten Kanälen 21, 22, 26 und damit senkrecht zur Achse A. Er ist über einen Winkel von ca. 160° kreislinienförmig ausgebildet.

Auf dem Düsenfuß 24 aufsitzend und sich rechts (in Fig. 2) an diesen anschließend ist ein Mischkopf 28 vorgesehen. Seine Stirnfläche 28′ deckt den Kanal 27 direkt ab. In dem Mischkopf 28 ist ein weiterer Kanal 29 vorgesehen der in, die Stirnfläche 28′ derart mündet, daß der aus dem Ende 23′ der Druckdüse 23 austretende Sauerstoff in den Kanal 29 hineineingespritzt wird, so daß infolge der Injektorwirkung das über Kanal 27, Kanal 26 und Kanal 21 zugeführte Brenngas mitnimmt. Eine weitere Vermischung findet in dem Kanal 29 und in der Mischkammer 30 statt. Sie wird durch einen Ringkanal im rechten Ende des Mischkopfes 28 gebildet. Auf dem Mischkopf 30 sitzt die Düse 31, die mit mehreren Brennerzuführkanälen 32 versehen ist. Sie sind kreisförmig in der Düse angeordnet. Die Düse 31 wird durch eine Überwurfmutter 32 am Mischkopf 28 gehalten.

Die Zuführung des Metallpulvers zur Düse 31 erfolgt über einen Kanal 33, der in der Spritzdüse 31, dem Mischkopf 28, dem Düsenfuß 24, sowie einem in dem Pistolenkörper 9 eingesetzten Rohr 34 durchgehend vorgesehen ist. Im Ende des Rohres 34 befindet sich eine Druckdüse 35 die über die Querbohrung 37 mit dem Kanal 22 verbunden ist, so daß Sauerstoff unter Druck über die Druckdüse 35 in den Kanal 33 eintritt. Das Metallpulver wird über einen Pulverzuführungskanal 38 zugeführt, der mit dem Pulverbehälter 1 in Verbindung steht und vorzugsweise quer zum Kanal 33 verläuft.

Auf diese Weise entsteht eine sehr einfache kompakte Einheit unter Vermeidung komplizierter Kanalführungen.

Der Düsenfuß 24 ist in die Ausnehmung 25 gestreckt. Mischkopf 28 und Düsenfuß 24 sind miteinander hart verlötet. Düse 31 und Mischkopf 28 werden durch die Überwurfmutter 32 aneinandergezogen. Die gesamte Anordnung wird durch die Überwurfhülse 40 zusammengehalten, die mit dem Pistolenkörper 9 verschraubt ist.

Claims

1. Düsenträger für eine Metallpulver-Flammspritzpistole, die einen Kanal (21, 26) zur Zuführung von Brenngas und einen Kanal (22) zur Zuführung von Sauerstoff, der mit einer Druckdüse (23) in Verbindung steht, aufweist, und die ferner in Strömungsrichtung hinter der Druckdüse (23) einen Raum zur Mischung von Brenngas und Sauerstoff enthält, von dem das Gemisch in Brennerzuführkanäle (32) einer Düse (31) gelangt, sowie ferner mit einem Kanal (33) zur Zuführung des Metallpulvers, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenträger (12) zweiteilig ausgebildet ist und einen Düsenfuß (24) und einen mit diesem verbundenen Mischkopf (28) aufweist, wobei in der Stirnfläche des Düsenfußes (24) ein senkrecht zu den genannten Kanälen (21/22) verlaufender und mit diesen in Verbindung stehender weiterer Kanal (27) vorgesehen ist, in den die Druckdüse (23) mündet, und dieser Kanal (27) von dem Mischkopf (28) dicht abgedeckt wird, und ferner im Mischkopf (28) ein Kanal (29) angeordnet ist, der die Verbindung des genannten weiteren Kanals (27) mit einer Mischkammer (30) herstellt.

2. Düsenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (23′) der Druckdüse (23) in den weiteren Kanal (27) hineinragt und koaxial zum Kanal (29) im Mischkopf (28) angeordnet ist.

3. Düsenträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckdüse (23) in den Düsenfuß (24) von der dem Mischkopf (28) gegenüberliegenden Seite her eingesetzt und der Düsenfuß (24) in einer Ausnehmung (25) des Pistolenkörper (9) angeordnet ist.