DE3528611A1 - Eigenangetriebenes spanabhebendes bearbeitungswerkzeug - Google Patents
Eigenangetriebenes spanabhebendes bearbeitungswerkzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein eigenangetriebenes spanab
hebendes Bearbeitungswerkzeug nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Bei solchen aus der Praxis bekannten Bearbeitungswerk
zeugen mit Eigenabsaugung besteht die Rückhalteeinrich
tung für den anfallenden Schleifstaub bzw. die erzeug
te Späne in einem Filterbeutel, der unmittelbar an
dem Gehäuse des Bearbeitungswerkzeuges gehaltert ist
und in den der Auslaßkanal der Absaugeinrichtung ein
mündet. Die Absaugeinrichtung kann dabei von einem
von der Antriebseinrichtung angetriebenen Lüfterrad
oder von dem umlaufenden Werkzeug selbst gebildet
sein. Die erstere Lösung kommt dann in Frage, wenn
das in dem Bearbeitungswerkzeug vorhandene spanab
hebende Werkzeug keinen ausreichenden Luftstrom zum
Fördern der erzeugten Späne bzw. des Schleifstaubs
erzeugt, wie beispielsweise bei Schwingschleifern
oder Bandschleifern. Bei Hobeln hingegen erzeugt die
umlaufende Messerwelle eine genügend starke Luftströ
mung, um mit dieser die anfallenden Hobelspäne in die
Rückhalteeinrichtung, die wiederum von einem Filter
beutel gebildet ist, zu fördern.
Um die Handhabung des eigenangetriebenen Bearbeitungs
werkzeuges nicht zu sehr zu behindern, sind üblicher
weise die am Gehäuse gehalterten Filterbeutel verhält
nismäßig klein und sie sind deshalb nach verhältnis
mäßig kurzer Zeit gefüllt. Erschwerend kommt noch der
Umstand hinzu, daß die kleinen Filterbeutel sich wegen
ihrer kleinen Oberfläche relativ rasch mit Schleif
staub zusetzen, weshalb bei der Anwendung in Verbin
dung mit Schleifgeräten der Wechsel des Filterbeutels
von dem Maß der Verstopfung des Filtermaterials be
stimmt wird, weil hierdurch die Absaugleistung be
einträchtigt wird.
Andererseits lohnt in der Regel nicht der Anschluß
von fremdangetriebenen getrennten Absauggeräten, da
die Antriebsleistung der Bearbeitungswerkzeuge zur
Erzeugung des notwendigen Saugluftstroms allemal aus
reicht und die Fremdabsauggeräte zusätzlichen stören
den Lärm verursachen.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein eigenange
triebenes Bearbeitungswerkzeug mit Eigenabsaugung der
anfallenden Späne bzw. des Schleifstaubes zu schaffen,
bei dem ohne Beeinträchtigung der Handhabbarkeit die
Standzeit der Rückhalteeinrichtung vergrößert ist
und die deshalb gegebenenfalls eine bessere Filter
wirkung aufweisen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Bearbei
tungswerkzeug nach dem Anspruch 1 gelöst.
Dadurch, daß die Rückhalteeinrichtung von dem Gehäuse
abgesetzt angeordnet und über einen Schlauch mit die
sem verbunden ist, kann das Volumen der Rückhalteein
richtung gegenüber Rückhalteeinrichtungen, die un
mittelbar an dem Gehäuse gehaltert sind, erheblich
gesteigert werden. Gleichzeitig damit kann auch bei
entsprechender Gestaltung des Filters die wirksame
Filterfläche ohne weiteres wesentlich vergrößert wer
den. Die Intervalle, zwischen denen eine Entleerung
bzw. Erneuerung der Rückhalteeinrichtung erforder
lich ist, wird somit deutlich verlängert. Außerdem
wird die Abluft entsprechend der Länge des gewählten
Verbindungsschlauches entsprechend weit von dem Be
nutzer entfernt ausgeblasen und damit die Geräusch
belästigung durch die Abluft entsprechend gemindert.
Schließlich kann es wegen der abgesetzten Anordnung
der Rückhalteeinrichtung auch bei ungeschickter Hand
habung des Bearbeitungswerkzeuges praktisch nicht
geschehen, daß beim Abstellen des Bearbeitungswerk
zeugs die Rückhalteeinrichtung Stöße erhält, die
beim Stand der Technik zu einem Ausblasen des Schleif
staubs führen könnte, und zwar entweder durch das Fil
termaterial selbst hindurch oder längs der Förderwege
der Saugluft.
Die Handhabung der Rückhalteeinrichtung wird besonders
einfach und unempfindlich dann, wenn sie einen Sammel
behälter aufweist, in dem ein Filter angeordnet ist,
wobei der Sammelbehälter zum Filterwechsel zu öffnen
ist.
Wenn der Sammelbehälter etwa quaderförmige Gestalt
aufweist, kann er ohne weiteres auf dem Boden oder
einer großen Arbeitsfläche standsicher abgelegt wer
den. Dabei vereinfacht sich die Fertigung und Hand
habung insofern weiter, wenn der Sammelbehälter von
zwei etwa gleichen Schalen gebildet ist, die mit ihren
Rändern vorzugsweise scherenartig ineinandergreifen
und durch lösbare Haltemittel in der geschlossenen
Stellung gehalten sind, wobei die Trennfuge zwischen
den beiden Schalen parallel zu den beiden größten
Flächen der quaderförmigen Gestalt verläuft, weil
auch dann die Standsicherheit bei geöffnetem Sammel
behälter erhalten bleibt. Die Haltemittel können
Schrauben oder Schnapp- bzw. Rastmittel sein. Schnapp-
oder Rastmittel lassen sich besonders einfach ent
riegeln, müssen aber in der Lage sein, dem im Inneren
des Sammelbehälters wirkenden Luftdruck standzuhal
ten.
Die beiden Schalen können an einer Schmalseite durch
ein Scharnier unlösbar aneinander angelenkt sein,
wodurch sich die Handhabung im geöffneten Zustand
weiter vereinfacht.
Wenn die beiden Schalen dünnwandig sind und aus Kunst
stoff bestehen, lassen sie sich besonders einfach
als Tiefziehteile aus Folien herstellen, was Material
und Gewicht ersparen hilft. In Längsrichtung durch
gehend verlaufende Sicken wirken dabei als Verstei
fungen, die andererseits im Inneren des Sammelbe
hälters parallel und mit Abstand verlaufende Rippen
bilden, die sich vorzugsweise zu der Abluftöffnung
erstrecken.
Wenn bei dieser Ausführungsform der Filter durch einen
Filterbeutel genügender Größe gebildet ist, kann sich
der Filterbeutel an die Rippen anlegen, wobei zwischen
den Rippen Strömungskanäle für die Abluft entstehen.
Ohne diese Rippen könnte es geschehen, daß sich der
Filterbeutel an der Innenwand des Sammelbehälters an
legt. Dieser Bereich würde dann als Filterfläche
praktisch ausfallen. In aller Regel ist es für die
Anwendung günstig, wenn die Abluftöffnung der Einlaß
öffnung gegenüberliegt, weil dann die Abluft von dem
Benutzer des Bearbeitungsgerätes weggeblasen wird,
da normalerweise die Einlaßöffnung dem Bearbeitungs
werkzeug zugekehrt ist.
Um ein leichtes Nachziehen des Sammelbehälters zu
erreichen, können an der das Bodenteil bildenden
Unterschale Gleitkufen vorgesehen sein. Zusätzlich
ist es auch möglich, an einer oder beiden Schalen
Ösen vorzusehen, die ein Aufhängen des Sammel
behälters über dem Arbeitsplatz ermöglichen.
Eine besonders einfache Halterung des Filterbeutels
in dem Sammelbehälter wird erreicht, wenn der Sam
melbehälter vorzugsweise in der Unterschale einen
Rohrstutzen enthält, der die Einlaßöffnung bildet
und auf dessen einwärts ragenden Teil der Filter
beutel abgedichtet aufgesteckt ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Ge
genstandes der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schwingschleifer gemäß der Erfindung
mit einer über einen flexiblen Schlauch an
geschlossenen Rückhalteeinrichtung für die
Späne, in einer schematischen übersichts
darstellung,
Fig. 2 den Sammelbehälter der Rückhalteeinrichtung
nach Fig. 1 im geöffneten Zustand und in einer
perspektivischen Darstellung und
Fig. 3 den Sammelbehälter der Rückhalteeinrichtung
nach Fig. 1 im Längsschnitt unter Veranschau
lichung des darin angeordneten, teilweise
entfalteten Filterbeutels.
Als Beispiel für ein eigenangetriebenes spanabheben
des Bearbeitungswerkzeug ist in Fig. 1 ein handge
führter Schwingschleifer 1 veranschaulicht, der
über eine Eigenabsaugung für den bei der Bearbei
tung entstehenden Schleifstaub verfügt. Die Abluft
strömt über einen flexiblen Verbindungsschlauch 2
zu einer Rückhalteeinrichtung 3, in der die Abluft
mittels eines Filters von dem Schleifstaub befreit
wird, um von dort gereinigt ins Freie auszutreten.
Der Schwingschleifer 1 weist ein Gehäuse 4 mit einem
Handgriff 5 auf, wobei in dem Gehäuse 4 als An
triebseinrichtung beispielsweise ein nicht weiter
sichtbarer Elektromotor untergebracht ist. Die
Stromversorgung des Elektromotors erfolgt über ein
in den Handgriff 5 eingeführtes Netzkabel 6 und
kann durch einen in dem Handgriff 5 untergebrach
ten elektrischen Schalter 7 ein- bzw. ausgeschaltet
werden. An der Unterseite des Gehäuses 4 ist schwing
fähig eine Schleifplatte oder ein Schleifschuh 8
gelagert, die durch die Antriebseinrichtung in eine
Orbitalbewegung zu bringen ist, bei der jeder Punkt
des Schleifschuhs bzw. des auf der Unterseite des
Schleifschuhs 8 aufgespannten Schleifpapiers eine
Kreisbahn entsprechend dem Hub des Exzenters der
Antriebseinrichtung vollführt. Sämtliche Punkte des
auf dem Schleifschuh 8 aufgespannten Schleifpapiers
schwingen so in einer gemeinsamen Ebene.
Der Schwingschleifer 1 enthält eine von der Antriebs
einrichtung für den Schleifschuh 8 ebenfalls ange
triebenen Absaugeinrichtung, von der in dem aufge
brochenen Abschnitt des Gehäuses 4 ein Lüfterrad 9
eines an sich bekannten Radialgebläses 11 erkennbar
ist. Die Saugseite des Radialgebläses steht über mehrere
Kanäle mit Öffnungen 12 a, 12 b, 12 c, 12 d an der Unter
seite bzw. der aufragenden Längsseite des Schleifschuhs 8
in Verbindung, um zusammen mit der angesaugten Luft den
in der Umgebung des Schleifschuhs 8 entstehenden Schleif
staub anzusaugen.
Die Abluftseite des Radialgebläses 11 steht über einen
in dem Gehäuse 4 verlaufenden Kanal mit einem an dem
Gehäuse 4 angebrachten Rohrstutzen 13 in Verbindung ,
auf den der flexible Verbindungsschlauch 2 einenends
aufgesteckt ist.
Die mit Schleifstaub beladene Abluft des Radialgeblä
ses 11 gelangt über den Verbindungsschlauch 2 in eine
Einlaßöffnung der Rückhalteeinrichtung 3, die von
einem weiteren Rohrstutzen 14 gebildet ist, auf dem
das andere Ende des Verbindungsschlauches 2 steckt.
Die Rückhalteeinrichtung 3 für den Schleifstaub ist
im folgenden anhand der Fig. 2 und 3 erläutert. Hier
nach besteht die Rückhalteeinrichtung 3 aus einem
weitgehend formsteifen Sammelbehälter 15, im wesent
lichen gebildet von zwei etwa gleichen schalen- oder
wannenförmigen Gehäusehälften 16 und 17, die aneinander
anscharniert sind und jeweils aus einer tiefgezogenen
Kunststoffolie hergestellt sind. Im geschlossenen Zustand
hat der Sammelbehälter 15 eine etwa quaderförmige Ge
stalt, wobei an der einen kurzen Schmalseite der Rohr
stutzen 14 in der Unterschale 17 befestigt ist, während
die gegenüberliegende kurze Schmalseite eine relativ
groß bemessene rechteckige Abluftöffnung 18 enthält.
Der Rohrstutzen 14 ragt in das Innere des Sammelbehäl
ters 15 und dient als Halteeinrichtung für einen dort
befindlichen, aus Papier bestehenden Filterbeutel 19.
Dieser trägt an seiner Ober- oder Vorderseite im Be
reiche seiner Einlaßöffnung einen Dichtgummi 21,
wie er in dem aufgebrochenen Bereich des teilweise
aufgefaltet veranschaulichten Filterbeutels 19
erkennbar ist. Die über den Rohrstutzen 14 eintre
tende Abluft kann deshalb nur durch das Filterma
terial des Filterbeutels 19 in die Außenumgebung
bzw. über die Abluftöffnung 18 abströmen.
Beide Schalen 16, 17 des Sammelbehälters 15 sind je
weils einstückige Tiefziehteile aus einer Kunststoff
folie und bestehen aus einer im wesentlichen ebenen
Grundfläche 21, an die ein umlaufender, etwa recht
winklig von der Grundfläche 21 wegstehender leisten
förmiger Rand 22 angeformt ist, der zusammen mit dem
Rand 22 der jeweils anderen Schale 15 oder 17 die
langen und die kurzen Schmalseiten des quaderför
migen Sammelbehälters 15 bildet.
Der leistenförmige Rand 22 ist bis auf den Teil, in
dem sich die Abluftöffnung 18 befindet, nach außen
parallel versetzt abgekröpft, so daß sich eine Schul
ter oder Stufe 23 ergibt, die in der Nähe der freien
Kante des Randes 22 umläuft, und zwar entlang des
Teiles des Randes 22, der die beiden langen Schmal
seiten bildet und derjenigen kurzen Schmalseite, in
der der Rohrstutzen 14 angebracht ist. An der dem Ein
laßstutzen 14 gegenüberliegenden Schmalseite enthält
der Rand 22 eine rechteckförmige Ausnehmung, die von
einer nach außen abgebogenen Leiste 24 begrenzt ist.
Die lichte Weite der parallelflankig abgekröpften
Kante des Randes 22 der Oberschale 16 ist geringfügig
größer als die parallelflankig abgekröpfte Kante des
Randes 22 der Unterschale 17, so daß im geschlossenen
Zustand die nach außen abgekröpfte Kante der Ober
schale 16 die abgekröpfte Kante der Unterschale 17
übergreift. Im geschlossenen Zustand legt sich die
umlaufende Schulter 23 der Oberschale 16 auf die
abgekröpfte Kante des Randes 22 der Unterschale 16
auf. Es wird auf diese Weise sowohl ein labyrinth
artiges Ineinandergreifen erreicht, als auch eine
wesentliche Aussteifung der freien Kante der beiden
Schalen 16 und 17.
Gleichzeitig befindet sich die Leiste 24 der Unterschale
17, wie in Fig. 2 dargestellt, mit den in der Zeichnung
obenliegenden Abschnitten zwischen den entsprechenden
untenliegenden Abschnitten der Leiste 24 der Oberscha
le 16. In diesem Bereich angebrachte Nieten 25 ver
binden so scharnierartig die Oberschale 16 mit der
Unterschale 17, d. h. die beiden Schalen 16 und 17
des Sammelbehälters 15 sind im Bereich der Abluft
öffnung 18 aneinander angelenkt und die Kanten grei
fen, ähnlich wie bei einer Schere, jedoch mit ent
sprechendem seitlichen Spiel, ineinander. Die Trennfuge
zwischen den geschlossenen Schalen 16, 17 verläuft
parallel zu der Grundfläche 21.
Eine Versteifung des verhältnismäßig sehr leichten
Sammelbehälters 15 wird durch Sicken erreicht, die
in die im wesentlichen Grundflächen 21 der beiden
Schalen 16 und 17 eingeformt sind. Diese Sicken bil
den an der Innenseite der beiden Schalen 16 und 17
parallel und mit Abstand voneinander verlaufende Rip
pen, die die beiden Grundflächen 21 in Längsrichtung
durchziehen. Um auch den Rand 22 weiter auszusteifen,
setzen sich die Sicken bzw. die davon gebildeten Rip
pen 26 in ihrer Verlängerung in den Rand 22 fort und
enden erst an der Schulter 23 bzw. der Leiste 24.
Damit der Sammelbehälter 15 im Betrieb geschlossen
bleibt und nicht durch den Druck der von dem Radial
lüfter 11 erzeugten Abluft aufgedrückt wird, sind
an der vorderen Schmalseite, an der der Einlaßrohr
stutzen 14 an der unteren Schale 17 auf der Schul
ter 23 befestigt ist, Öffnungen 27 und 28 vorgesehen,
in die lösbar Rastglieder eingesetzt sind, die die
Schalen in diesem Bereich zusammenhalten. Damit das
Schließen durch den Rohrstutzen 14 nicht behindert
wird, ist der Rand 22 der Oberschale 16 bei 29 ent
sprechend etwa halbkreisförmig ausgenommen.
Die Anwendung des beschriebenen Bearbeitungswerkzeuqs
1 geschieht folgendermaßen: Nach dem Herausnehmen
oder Öffnen der nicht weiter veranschaulichten Rast
gliederaus den Öffnungen 27 und 28 kann die Oberscha
le 16 durch Drehung um das Gelenk im Bereich der Ab
luftöffnung 18, das von den beiden miteinander fluch
tenden Nieten 25 gebildet ist, aufgeklappt werden,
so daß das Innere des Sammelbehälters 15 zugänglich
ist. Es kann jetzt der Filterbeutel 19 mit seiner Ein
laßöffnung 39 auf das einwärts ragende Ende des Rohr
stutzens 14 aufgeschoben werden, wobei der Dichtring
21 die Einlaßöffnung 39 gegen den Rohrstutzen 14 ab
dichtet. Die über den Rohrstutzen 14 einströmende
Abluft des Radialgebläses 11 kann jetzt nur noch
unter Ausnutzung der Filterwirkung durch den anson
sten geschlossenen Filterbeutel 19 ausströmen.
Nach dem Einsetzen des Filterbeutels 19 wird die Ober
schale heruntergeklappt und hierdurch der Sammelbe
hälter 15 geschlossen. Die an sich bekannten, der
Übersichtlichkeit halber nicht mit veranschaulichten
Rastglieder werden in die Öffnungen 27 und 28 einge
setzt und halten den Sammelbehälter 15 in der geschlos
senen Stellung. Nach Anstecken des Verbindungsschlau
ches 2 an die Rohrstutzen 13 bzw. 14 kann die Arbeit
mit dem Schwingschleifer 1 begonnen werden, wobei die
von dem Radialgebläse 11 über den Schleifschuh 8 an
gesaugte Luft den Schleifstaub durch die entsprechen
den Kanäle in dem Gehäuse 4, dem flexiblen Verbin
dungsschlauch 2 in das Innere des Filterbeutels 19
befördert. Aus dem Filterbeutel 19 tritt die Abluft
gereinigt in das Innere des Sammelbehälters 15 aus,
aus dem sie über die Abluftöffnung 18 ausströmt.
Die nach innen vorstehenden Rippen 26 begrenzen zwi
schen sich Strömungskanäle, die ein Beeinträchtigen
der Filterwirkung des Filterbeutels 19 auch dann ver
hindern, wenn sich der Filterbeutel 19 im Inneren des
Sammelbehälters 15 so stark aufbläht, daß er sich an
die Rippen 26 anlegt und an diesen Stellen demzufolge
praktisch abgedichtet wird. Zwischen den Rippen 26
bleiben dann immer noch genügend weite Strömungskanäle
übrig, die die Wirkung des Filterbeutels 19 in diesem
Bereich sicherstellen und zu der Abluftöffnung 18 führen.
Da die Länge des flexiblen Verbindungsschlauches 2
ohne weiteres mehrere Meter betragen kann, befindet
sich die Abluftöffnung 18 in genügender Entfernung
von dem eigentlichen Bearbeitungswerkzeug, so daß
auch die Geräuschbelästigung durch die austretende
Abluft am Einsatzort des Schwingschleifers od. dgl.
wesentlich gemindert ist.
Sobald die Absaugwirkung wegen des gefüllten oder ver
stopften Filterbeutels 19 nachläßt, kann durch Öffnen
des Sammelbehälters 15 ohne weiteres der Filterbeutel
gegen einen neuen frischen Filterbeutel ausgetauscht
werden. Wegen des großen, durchaus mehrere Liter fas
senden Filterbeutels 19 wird auch unter ungünstigen
Umständen, nämlich starkem Späne- oder Schleifstaub
anfall, eine lange Standzeit erreicht, die große
Arbeitsintervalle ohne Wechsel des Filterbeutels 19
zuläßt.
Obwohl bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel le
diglich ein Schwingschleifer gezeigt ist, ist es
ohne weiteres klar, daß auch andere Bearbeitungswerk
zeuge, die über eine Eigenabsaugung verfügen, über
einen solchen Verbindungsschlauch 2 mit dem gezeigten
Sammelbehälter 15 verbunden werden können. Dabei
spielt es keine Rolle, ob die Eigenabsaugung, wie
gezeigt, mittels eines Radiallüfters arbeitet, oder
die von dem umlaufenden Werkzeug selbst hervorgerufene
Luftbewegung für den Absaugeffekt ausnutzt.
An der Unterseite der Unterschale 17 angeordnete
Gleitkufen 41 ermöglichen ein leichtes Nachziehen des
Sammelbehälters 15.
Claims (10)
1. Eigenangetriebenes, spanabhebendes Bearbeitungs
werkzeug, wie Schwingschleifer, Winkelschleifer,
Bandschleifer, Hobel, Fräser, Kreissäge od. dgl.,
mit einer in einem Gehäuse angeordneten Antriebs
einrichtung zum Antrieb eines an dem Gehäuse be
weglich gelagerten, spanabhebenden Werkzeugs, mit
einer in dem Gehäuse vorgesehenen Absaubeinrich
tung für die anfallenden Späne oder den Schleif
staub, deren mit den angesaugten Spänen bzw. dem
Schleifstaub beladene Abluft über eine Auslaßöff
nung in eine Rückhalteeinrichtung für die Späne
bzw. den Schleifstaub gelangt, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rückhalteeinrichtung (3) von
dem Gehäuse (4) abgesetzt angeordnet ist und ihre
Einlaßöffnung (14) über einen flexiblen Schlauch
(2) beweglich mit der Auslaßöffnung (13) verbun
den ist.
2. Bearbeitungswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rückhalteeinrichtung (3)
einen ein Filter (19) enthaltenden Sammelbehäl
ter (15) aufweist, der zum Filterwechsel zu öff
nen ist und einen Schlauchanschlußstutzen (14)
trägt.
3. Bearbeitungswerkzeug nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der etwa quaderförmige Gestalt
aufweisende Sammelbehälter (15) von zwei etwa glei
chen Schalen (16, 17) gebildet ist, die mit ihren
Rändern (22) scherenähnlich ineinandergreifen und
durch Haltemittel (27, 28) in der geschlossenen
Stellung gehalten sind, wobei die Trennfuge zwi
schen den beiden Schalen (16, 17) parallel zu den
beiden größten Flächen (21) der quaderförmigen Ge
stalt verläuft.
4. Bearbeitungswerkzeug nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Schalen (16, 17) durch
ein an einer Schmalseite angeordnetes Scharnier
(25) unlösbar aneinander angelenkt sind.
5. Bearbeitungswerkzeug nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Schalen (16, 17)
dünnwandig sind und aus Kunststoff bestehen.
6. Bearbeitungswerkzeug nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Schalen (16, 17)
in Längsrichtung durchgehend verlaufende Sicken
enthalten, die im Inneren des Sammelbehälters (15)
parallel und mit Abstand voneinander verlaufende
Rippen (26) bilden, die sich zu der Abluftöffnung
(18) erstrecken.
7. Bearbeitungswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abluftöffnung (18) der Ein
laßöffnung (14) gegenüberliegt.
8. Bearbeitungswerkzeug nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die das Bodenteil bildende
Unterschale (17) auf ihrer Außenseite Gleitkufen
(41) trägt.
9. Bearbeitungswerkzeug nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Filter ein die Späne bzw.
den Schleifstaub aufsammelnder Filterbeutel (19)
ist, der an die Einlaßöffnung (14) angeschlossen
ist.
10. Bearbeitungswerkzeug nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß in dem Sammelbehälter (15),vor
zugsweise in der Unterschale (17), ein Rohr
stutzen (14) befestigt ist, der die Einlaßöffnung
bildet und auf dessen herausragendem Teil der Ver
bindungsschlauch (2) aufzuschieben ist, während
auf seinem einwärtsragenden Teil der Filterbeutel
(19) steckt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853528611 DE3528611A1 (de) | 1985-08-09 | 1985-08-09 | Eigenangetriebenes spanabhebendes bearbeitungswerkzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853528611 DE3528611A1 (de) | 1985-08-09 | 1985-08-09 | Eigenangetriebenes spanabhebendes bearbeitungswerkzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3528611A1 true DE3528611A1 (de) | 1987-02-19 |
Family
ID=6278118
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853528611 Ceased DE3528611A1 (de) | 1985-08-09 | 1985-08-09 | Eigenangetriebenes spanabhebendes bearbeitungswerkzeug |
Country Status (1)
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