DE3526173A1 - Schluessel fuer zwei in unterschiedlichen drehrichtungen entsperrbare schliesszylinder - Google Patents
Schluessel fuer zwei in unterschiedlichen drehrichtungen entsperrbare schliesszylinderInfo
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- E05B21/066—Cylinder locks, e.g. protector locks of the rotary-disc tumbler type
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schlüssel der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
angegebenen Gattung.
Schließzylinder mit einem Zylindergehäuse und einem in demselben drehbar
gelagerten Zylinderkern, welcher im Zylindergehäuse mittels Zuhaltungen
gegen Drehen gesperrt wird, die dadurch aus der Sperrstellung in die Entsperrstellung
bewegt werden, daß man den in den Zylinderkern eingesteckten
Schlüssel geringfügig dreht, wonach der Schlüssel unter Mitnahme des Zylinderkerns
weitergedreht werden kann, und die beim Rückdrehen des Schlüssels
in die Ausgangsstellung aus der Entsperrstellung in die Sperrstellung bewegt
werden, bevor der Schlüssel aus dem Zylinderkern abgezogen werden kann,
sind in unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannt. Grundsätzlich können
zwei Arten unterschieden werden, nämlich einerseits solche, bei denen die
plattenförmigen Zuhaltungen im Zylinderkern radial verschiebbar sind, um
in der Sperrstallung in zwei einander diametral gegenüberliegende, innere
Längsnuten des Zylindergehäuses einzugreifen, und andererseits solche, bei
denen die plattenförmigen Zuhaltungen im Zylinderkern drehbar sind, jeweils
eine Umfangsausnehmung aufweisen und mit einer Sperrleiste zusammenwirken,
welche im Zylinderkern radial bewegbar ist, durch die Zuhaltungen
in deren Sperrstellung in Eingriff mit einer inneren Längsnut des Zylindergehäuses
gehalten wird und dann, wenn die Zuhaltungen in die Entsperrstellung
gedreht worden sind, aus der Längsnut des Zylindergehäuses austreten und
in die dann miteinander fluchtenden Umfangsausnehmungen der Zuhaltungen
einfallen kann.
Die Schlüssel zur Betätigung der Schließzylinder mit radial verschiebbaren
Zuhaltungen weisen zwei einander bezüglich der Schlüssellängsachse diametral
gegenüberliegende Gruppen von Steuerflächen zum Zurückziehen der einen
Zuhaltungen des Zylinderkerns aus der einen Längsnut des Zylindergehäuses
bzw. der anderen Zuhaltungen des Zylinderkerns aus der anderen Längsnut
des Zylindergehäuses auf. Die Schlüssel zur Betätigung der Schließzylinder
mit drehbaren Zuhaltungen sind dagegen nur mit einer Gruppe von Steuerflächen
zum Drehen der Zuhaltungen derart versehen, daß ihre Umfangsausnehmungen
aufeinander ausgerichtet sind.
Es ist ferner bekannt, diese Schließzylinder so auszubilden, daß der Zylinderkern
aus einer Mittelstellung, in welcher der Schlüssel eingesteckt und abgezogen
wird, sowohl in der einen als auch in der anderen Richtung hin- und
hergedreht werden kann. Dazu werden bei den Schließzylindern mit radial
verschiebbaren Zuhaltungen die beiden Längsnuten des Zylindergehäuses
und bei den Schließzylindern mit drehbaren Zuhaltungen die einzige Längsnut
des Zylindergehäuses einfach so weit verbreitert, daß der Zylinderkern aus
der Mittelstellung in der entsprechenden Richtung ohne vorherige Bewegung
der Zuhaltungen in die Entsperrstellung um den gewünschten Winkel herausgedreht
und wieder zurückgedreht werden kann, obwohl also die Zuhaltungen
mit ihren Enden aus dem Zylinderkern vorstehen bzw. die Sperrleiste aus
dem Zylinderkern herausragt. Das Drehen des Zylinderkerns aus der Mittelstellung
in der anderen Richtung ist dagegen nur möglich, wenn zuvor die
Zuhaltungen durch den Schlüssel aus der Sperrstellung in die Entsperrstellung
bewegt worden sind (EP-OS 00 61 851 bzw. FR-OS 20 67 340).
Derartige Schließzylinder können zur Verriegelung und Entriegelung von
Kraftfahrzeugtürschlössern verwendet werden, deren Verriegelung dadurch
erfolgt, daß man den in den Zylinderkern des Schließzylinders eingesteckten
Schlüssel auf das Kraftfahrzeugheck zu und dann zurück in die Ausgangsstellung
dreht, während das Entriegeln umgekehrt eine Drehung des eingesteckten
Schlüssels auf den Kraftfahrzeugbug zu und dann zurück in die Ausgangsstellung
erfordert. Zum Verriegeln und Entriegeln der Türschlösser eines Kraftfahrzeugs
muß also der Schlüssel, welcher zu den Schließzylindern aller
Kraftfahrzeugtürschlösser passen muß, auf der in Fahrtrichtung gesehen
linken Kraftfahrzeugseite im Uhrzeigersinn bzw. entgegen dem Uhrzeigersinn
und auf der rechten Kraftfahrzeugseite umgekehrt entgegen dem Uhrzeigersinn
bzw. im Uhrzeigersinn nach dem Einstecken in den Zylinderkern des
jeweiligen Schließzylinders aus der Ausgangsstellung und dann zurück in
dieselbe gedreht werden.
Da aus Sicherheitsgründen verlangt wird, daß die Kraftfahrzeugtürschlösser nur
mittels derjenigen Drehung des Zylinderkerns des zugehörigen Schließzylinders
aus der erwähnten Mittelstellung heraus entriegelt werden können, welche
die vorherige Bewegung der Zuhaltungen des Zylinderkerns aus der Sperrstellung
in die Entsperrstellung erfordert, müssen also für die Türschlösser
eines Kraftfahrzeugs auf der einen Seite desselben andere Schließzylinder
vorgesehen werden, als für die Kraftfahrzeugtürschlösser auf der anderen
Kraftfahrzeugseite, nämlich auf der linken Kraftfahrzeugseite solche, bei
denen die Zuhaltungen des Zylinderkerns in die Entsperrstellung bewegt
werden, wenn der eingesteckte Schlüssel entgegen dem Uhrzeigersinn aus
der Ausgangsstellung herausgedreht wird, und auf der rechten Kraftfahrzeugseite
solche, bei denen die Zuhaltungen des Zylinderkerns in die Entsperrstellung
bewegt werden, wenn der eingesteckte Schlüssel im Uhrzeigersinn aus
der Ausgangsstellung herausgedreht wird.
Solche Schließzylinder mit radial verschiebbaren Zuhaltungen im Zylinderkern,
welche zum Verriegeln und Entriegeln von Kraftfahrzeugtürschlössern auf
der in Fahrtrichtung gesehen linken bzw. rechten Kraftfahrzeugseite dienen
und in unterschiedlichen Drehrichtungen mittels desselben Schlüssels entsperrbar
sind, welcher also beim einen Schließzylinder die Zuhaltungen in den
Zylinderkern zurückzieht, wenn er nach dem Einstecken entgegen dem Uhrzeigersinn
aus der Ausgangsstellung herausgedreht wird, und beim anderen
Schließzylinder die Zuhaltungen in den Zylinderkern zurückzieht, wenn er
nach dem Einstecken im Uhrzeigersinn aus der Ausgangsstellung herausgedreht
wird, sind bekannt (EP-OS 00 61 851). Beim Schließzylinder für die eine
Kraftfahrzeugseite sind die Zuhaltungen in der schlüsseleinführseitigen Hälfte
des Zylinderkerns vorgesehen, bei dem Schließzylinder für die andere Kraftfahrzeugseite
dagegen in der anderen Hälfte des Zylinderkerns. Der Schlüssel
weist am Schaft zwei Gruppen von Steuerflächen zur Bewegung der Zuhaltungen
des einen bzw. des anderen Schließzylinders in die Entsperrstellung
auf, welche im Bereich der dem Schlüsselgriff benachbarten Schafthälfte
bzw. im Bereich der anderen Schafthälfte ausgebildet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schlüssel der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung zu schaffen, welcher als Wendeschlüssel
benutzt werden kann und dabei ein sicheres Rückstellen der Zuhaltungen
jedes Schließzylinders in die Sperrstellung gewährleistet, wenn der
Schlüssel nach dem Drehen des Zylinderkerns unter vorheriger Bewegung
der Zuhaltungen aus der Sperrstellung in die Entsperrstellung in die Ausgangsstellung
zurückgedreht wird, ferner eine sichere Führung beim Einstecken
in den und Abziehen aus dem Zylinderkern ermöglicht, ebenso wie die Ausbildung
einer größeren Anzahl unterschiedlicher, jeweils nur das Einführen
des zugehörigen Schlüssels in einen zusammengehörenden Schließzylindersatz
erlaubenden Schlüsselprofile.
Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Schlüssels sind in den restlichen Patentansprüchen angegeben.
Nachstehend ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schlüssels
anhand von Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Darin zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt eines durch Drehen des Schlüssels im Uhrzeigersinn
entsperrbaren Schließzylinders mit eingestecktem Schlüssel,
wobei der Zylinderkern sich in der Mittelstellung und der Schlüssel
sich in der Ausgangsstellung befindet; und
Fig. 2 den Querschnitt entsprechend demjenigen gemäß Fig. 1 eines durch
Drehen desselben Schlüssels entgegen dem Uhrzeigersinn entsperrbaren
Schließzylinders.
Die beiden Schließzylinder A und B gemäß Fig. 1 bzw. 2 weisen jeweils
ein Zylindergehäuse 1 bzw. 1′, einen in demselben drehbar gelagerten Zylinderkern
2 bzw. 2′, mehrere im Zylinderkern 2 bzw. 2′ begrenzt hin- und herdrehbare
Zuhaltungen 3 bzw. 3′ und eine Sperrleiste 4 bzw. 4′ auf.
Das Zylindergehäuse 1 bzw. 1′ ist mit einer inneren Längsnut 5 bzw. 5′
zur Aufnahme der Sperrleiste 4 bzw. 4′ versehen. Der Zylinderkern 2 bzw.
2′ weist einen Längsschlitz 6 bzw. 6′ zur Aufnahme der Sperrleiste 4 bzw.
4′ und einen inneren Längsvorsprung 7 bzw. 7′ zur Begrenzung der Drehmöglichkeit
der Zuhaltungen 3 bzw. 3′ im Zylinderkern 2 bzw. 2′ auf. Die Zuhaltungen
3 bzw. 3′ sind jeweils als kreisrunde Scheibe mit einer etwa halbkreisförmigen
Umfangsausnehmung 8 bzw. 8′ zur Aufnahme der Sperrleiste 4
bzw. 4′, einer sektorförmigen Umfangsausnehmung 9 bzw. 9′ zur Aufnahme
des Längsvorsprungs 7 bzw. 7′ des Zylinderkerns 2 bzw. 2′ und einer mittleren
Öffnung 10 bzw. 10′ zur Aufnahme des Schaftes 11 eines Schlüssels C ausgebildet.
Die Sperrleiste 4 bzw. 4′ ist von einer rollenarigen, zylindrischen
Stange gebildet.
Der Längsvorsprung 7 bzw. 7′ des Zylinderkerns 2 bzw. 2′ weist einen sektorförmigen
Querschnitt gleichbleibender Breite auf. Demgegenüber sind die
entsprechend sektorförmigen Umfangsausnehmungen 9 bzw. 9′ der Zuhaltungen
3 bzw. 3′ unterschiedlich breit, und zwar jeweils um eine solche Strecke
breiter als der Längsvorsprung 7 bzw. 7′, wie dem Winkel entspricht, um
den die jeweilige Zuhaltung 3 bzw. 3′ aus der in Fig. 1 bzw. 2 veranschaulichten
Stellung im Uhrzeigersinn bzw. entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht
werden muß, damit ihre halbkreisförmige Umfangsausnehmung 8 bzw. 8′
unter die Sperrleiste 4 bzw. 4′ gelangt, welche dann in die aufeinander
ausgerichteten Umfangsausnehmungen 8 bzw. 8′ der Zuhaltungen 3 bzw. 3′
einfallen kann.
Die Umfangsausnehmungen 8 bzw. 8′ der Zuhaltungen 3 bzw. 3′ zur Aufnahme
der Sperrleiste 4 bzw. 4′ sind in unterschiedlichen Abständen von der Mittellinie
12 bzw. 12′ jeder Zuhaltung 3 bzw. 3′ angeordnet, parallel zu welcher
die beiden Seitenkanten 13 bzw. 13′ ihrer mittleren Öffnung 10 bzw. 10′
verlaufen. Die Öffnungen 10 bzw. 10′ aller Zuhaltungen 3 bzw. 3′ sind identisch
und fluchten in derjenigen Stellung der Zuhaltungen 3 bzw. 3′ miteinander,
welche in Fig. 1 bzw. 2 veranschaulicht ist und in welcher die
Zuhaltungen 3 bzw. 3′ mit den in Fig. 1 und 2 oberen Seitenflanken 14 bzw.
14′ der sektorförmigen Umfangsausnehmungen 9 bzw. 9′ an der benachbarten
Seitenflanke 15 bzw. 15′ des Längsvorsprungs 7 bzw. 7′ des Zylinderkerns
2 bzw. 2′ anliegen, so daß die Öffnungen 10 bzw. 10′ einen Kanal zur Aufnahme
des Schaftes 11 des Schlüssels C definieren.
Der Zylinderkern 2 bzw. 2′ des Schließzylinders A bzw. B kann aus der
in Fig. 1 bzw. 2 veranschaulichten Mittelstellung nur dann im Uhrzeigersinn
bzw. entgegen dem Uhrzeigersinn herausgedreht werden, wenn zuvor die
Zuhaltungen 3 bzw. 3′ durch Drehen des Schlüssels C im Uhrzeigersinn bzw.
entgegen dem Uhrzeigersinn so verstellt worden sind, daß die halbkreisförmigen
Umfangsausnehmungen 8 bzw. 8′ miteinander und mit dem Längsschlitz
6 bzw. 6′ des Zylinderkerns 2 bzw. 2′ fluchten. Dabei kommen zu Zuhaltungen
3 bzw. 3′ mit den in Fig. 1 und 2 unteren Seitenflanken 16 bzw. 16′
der sektorförmigen Ausnehmungen 9 bzw. 9′
an der benachbarten Seitenflanke 17 bzw. 17′ des Längsvorsprungs
7 bzw.
7′ des Zylinderkerns 2 bzw. 2′ zur Anlage, so daß beim Weiterdrehen des
Schlüssels C der Zylinderkern 2 bzw. 2′ im Uhrzeigersinn bzw. entgegen
dem Uhrzeigersinn mitgenommen wird, wobei die Sperrleiste 4 bzw. 4′ radial
in den Zylinderkern 2 bzw. 2′ hineingedrückt wird, und zwar infolge der
Keilwirkung der benachbarten, entsprechend schräg verlaufenden Seitenflanke
18 bzw. 18′ der Längsnut 5 bzw. 5′ des Zylindergehäuses 1 bzw. 1′. Dagegen
ist der Zylinderkern 2 bzw. 2′ aus der Mittelstellung gemäß Fig. 1 bzw.
2 ohne weiteres entgegen dem Uhrzeigersinn bzw. im Uhrzeigersinn durch
entsprechendes Drehen des Schlüssels C herausdrehbar, wobei der Schlüssel
C auf die Zuhaltungen 3 bzw. 3′ einwirkt, welche den Zylinderkern 2 bzw.
2′ mitnehmen, und zwar über ihre oberen Seitenflanken 14 bzw. 14′, welche
an der benachbarten Seitenflanke 15 bzw. 15′ des Längsvorsprungs 7 bzw. 7′
des Zylinderkerns 2 bzw. 2′ anliegen. Der Zylinderkern 2 bzw. 2′ kann sich
in der besagten Richtung trotz der in Sperrstellung befindlichen Zuhaltungen
3 bzw. 3′ und der von denselben in der aus dem Zylinderkern 2 bzw. 2′
ragenden Stellung gehaltenen Sperrleiste 4 bzw. 4′ so weit drehen, bis die
Sperrleiste 4 bzw. 4′ an der in Fig. 1 linken bzw. an der in Fig. 2 rechten
Seitenflanke 19 bzw. 19′ der Längsnut 5 bzw. 5′ des Zylindergehäuses 1
bzw. 1′ zur Anlage kommt, welche als Anschlag für den Zylinderkern 2
bzw. 2′ wirkt.
Der Schlüssel C weist am Schaft 11 vier Gruppen D, E, Fund G von Steuerflächen
20 bzw. 21 bzw. 22 bzw. 23 und zwei einander bezüglich der Schlüssel-
bzw. Schlüsselschaftlängsachse 24 diametral gegenüberliegende Längsrippen
25 und 26 auf, welche sich parallel zur Schlüssel- bzw. Schlüsselschaftlängsachse
24 erstrecken, und zwar jeweils zwischen den beiden Gruppen
D und F von Steuerflächen 20 bzw. 22 bzw. zwischen den beiden Gruppen
E und G von Steuerflächen 21 bzw. 23. Die Steuerflächen 20 bzw. 21 bzw.
22 bzw. 23 jeder Gruppe D bzw. E bzw. F bzw. G sind also nebeneinander
in einer zur Schlüssel- bzw. Schlüsselschaftlängsachse 24 parallelen Reihe
angeordnet und erstrecken sich jeweils tangential zum zylindrischen Kern
27 des Schaftes 11 des Schlüssels C, und zwar mit unterschiedlichen Neigungswinkeln
α gegenüber der waagerechten Längsebene 28 des Schaftes 11.
Die Gruppe D von Steuerflächen 20 dient zur Bewegung der Zuhaltungen
3 des Schließzylinders A aus der Sperrstellung gemäß Fig. 1 in die Entsperrstellung,
die Gruppe F von Steuerflächen 22 zur Bewegung der Zuhaltungen
3′ des Schließzylinders B aus der Sperrstellung gemäß Fig. 2 in die Entsperrstellung.
Die Gruppe E von Steuerflächen 21 ist mit der bezüglich der Schlüssel-
bzw. Schlüsselschaftlängsachse 24 diametral gegenüberliegenden Gruppe
D von Steuerflächen 20 identisch, ebenso wie die Gruppe G von Steuerflächen
23 mit der bezüglich der Schlüssel- bzw. Schlüsselschaftlängsachse 24 diametral
gegenüberliegenden Gruppe F von Steuerflächen 22, so daß der Schlüssel
C ein Wendeschlüssel ist, mit welchem sowohl der Schließzylinder A
gemäß Fig. 1 als auch der Schließzylinder B gemäß Fig. 2 betätigt werden
kann, unabhängig davon, ob der Schlüssel C nun so in den Zylinderkern 2
bzw. 2′ eingesteckt wird, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, oder demgegenüber
um einen Winkel von 180°C um die Schlüssel- bzw. Schlüsselschaftlängsachse 24
gedreht.
Nach dem Einstecken des Schlüssels C in den Schließzylinder A bzw. B
nimmt er die Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 bzw. 2 oder die damit identische,
um 180° gedrehte Ausgangsstellung ein. Wird er dann im Uhrzeigersinn
bzw. entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, dann kommen die Steuerflächen
20 der Gruppe D bzw. die Steuerflächen 22 der Gruppe F mit den
benachbarten Seitenkanten 13 bzw. 13′ der mittleren Öffnungen 10 bzw.
10′ der Zuhaltungen 3 bzw. 3′ in Kontakt, und zwar nach unterschiedlichen
Drehwinkeln des Schlüssels C, die dargestellte Zuhaltung 3 bzw. 3′ nach
einem Drehwinkel von etwa 30°, um dann die jeweilige Zuhaltung 3 bzw. 3′
mitzunehmen und die Umfangsausnehmungen 8 bzw. 8′ zur Aufnahme der
Sperrleiste 4 bzw. 4′ aufeinander und auf den Längsschlitz 6 bzw. 6′ des
Zylinderkerns 2 bzw. 2′ auszurichten, was bei der dargestellten Zuhaltung
3 bzw. 3′ nach einer weiteren Drehung des Schlüssels C um etwa 5° erreicht
ist. Dann kann der Zylinderkern 2 bzw. 2′im Uhrzeigersinn bzw. entgegen
dem Uhrzeigersinn mittels des Schlüssels C weitergedrehtwerden, um beispielsweise
ein Türschloß auf der in Fahrtrichtung rechten bzw. linken Seite
eines Kraftfahrzeugs zu entriegeln, wonach der Schlüssel C wieder in die
Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 bzw. 2 zurückgedreht wird, um dann aus
dem Zylinderkern 2 bzw. 2′ des Schließzylinders A bzw. B abgezogen zu
werden. Dabei nimmt die in Fig. 1 und 2 obere Längsrippe 25 des Schlüssels
C die Zuhaltungen 3 bzw. 3′ wieder in die Sperrstellung gemäß Fig. 1 bzw.
2 mit, sobald der Zylinderkern 2 bzw. 2′ diejenige Drehstellung im Zylindergehäuse
1 bzw. 1′ erreicht hat, in welcher die Sperrleiste 4 bzw. 4′ aus
dem Längsschlitz 6 bzw. 6′ des Zylinderkerns 2 bzw. 2′ in die Längsnut
5 bzw. 5′ des Zylindergehäuses 1 bzw. 1′ austreten kann.
Um das auf der rechten bzw. linken Kraftfahrzeugseite befindliche Kraftfahrzeugtürschloß
wieder mittels des Schließzylinders A bzw. B zu verriegeln,
genügt es, den Schlüssel C in den Zylinderkern 2 bzw. 2′ einzustecken,
und aus der Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 bzw. 2 oder der damit identischen
Ausgangsstellung bei um 180° gedreht eingestecktem Schlüssel C entgegen
dem Uhrzeigersinn bzw. im Uhrzeigersinn zu drehen. Dabei nimmt der Schlüssel
C über die in Fig. 1 und 2 obere Längsrippe 25, welche an Stufen 29
bzw. 29′ der mittleren Öffnungen 10 bzw. 10′ der Zuhaltungen 3 bzw. 3′
anliegt, den Zylinderkern 2 bzw. 2′ sofort mit, um ihn so weit zu drehen,
bis die aus dem Zylinderkern 2 bzw. 2′ vorstehende Sperrleiste 4 bzw. 4′
an der Seitenflanke 19 bzw. 19′ der Längsnut 5 bzw. 5′ des Zylindergehäuses
1 bzw. 1′ anschlägt. Danach wird der Zylinderkern 2 bzw. 2′ des Schließzylinders
A bzw. B wieder die Mittelstellung gemäß Fig. 1 bzw. 2 zurückgedreht
und der in der Ausgangsstellung befindliche Schlüssel C abgezogen.
Die beiden Schließzylinder A und B sind identisch, abgesehen von der aus
Fig. 1 und 2 ersichtlichen, gegenseitig spiegelbildlichen Ausbildung, welche
zur Entsperrung beim Drehen des Schlüssels C im Uhrzeigersinn bzw. entgegen
dem Uhrzeigersinn erforderlich ist. Die beiden Längsrippen 25 und 26
des Schlüssels C dienen neben der Bewegung der Zuhaltungen 3 bzw. 3′
entgegen dem Uhrzeigersinn bzw. im Uhrzeigersinn auch zur Führung des
Schlüssels C beim Einstecken in den Zylinderkern 2 bzw. 2′ und Herausziehen
aus demselben, wobei sie beispielsweise mit einer mit dem Zylinderkern
2 bzw. 2′ verbundenen Deckplatte und einer Zwischenplatte zwischen den
Zuhaltungen 3 bzw. 3′ zusammenwirken können, welche gleichfalls mit dem
Zylinderkern 2 bzw. 2′ fest verbunden ist. Auch ermöglichen es die beiden
Längsrippen 25 und 26, eine größere Anzahl von Schlüsselprofilen herzustellen,
als bisher möglich.
Im dargestellten Fall sind die mittleren Öffnungen 10 bzw. 10′ der Zuhaltungen
3 bzw. 3′ des Schließzylinders A bzw. B derart symmetrisch ausgebildet,
daß die eine Umrißhälfte nach Drehung um 180° um den Öffnungsmittelpunkt
mit der anderen Umrißhälfte zusammenfällt. Dieses bedeutet, daß der eingesteckte
Schlüssel C beim Drehen immer an zwei einander bezüglich der
Schlüssel- bzw. Schlüsselschaftlängsachse 24, um welche der Schlüssel C
gedreht wird, diametral gegenüberliegenden Stellen an den Zuhaltungen
3 bzw. 3′ anliegt.
Claims (6)
1. Schlüssel mit zwei Gruppen von Steuerflächen zur wahlweisen Betätigung
zweier Schließzylinder mit Zuhaltungen, welche durch Drehen des
Schlüssels im Uhrzeigersinn bzw. entgegen dem Uhrzeigersinn mittels der
einen bzw. der anderen Gruppe von Steuerflächen in die Entsperrstellung
bewegbar sind, gekennzeichnet durch
a) zwei weitere Gruppen (E und G) von Steuerflächen (21 bzw. 23), welche jeweils mit der einen bzw. der anderen ersten Gruppe (D bzw. F) von Steuerflächen (20 bzw. 22) identisch und gegenüber derselben um die Schlüssellängsachse (24) um einen Winkel von 180° versetzt sind, und
b) mindestens eine zur Schlüssellängsachse (24) parallele Längsrippe (25, 26) zur Bewegung der Zuhaltungen (3 bzw. 3′) jedes Schließzylinders (A bzw. B) zurück in die Sperrstellung beim Schlüsselrückdrehen in die Ausgangsstellung.
a) zwei weitere Gruppen (E und G) von Steuerflächen (21 bzw. 23), welche jeweils mit der einen bzw. der anderen ersten Gruppe (D bzw. F) von Steuerflächen (20 bzw. 22) identisch und gegenüber derselben um die Schlüssellängsachse (24) um einen Winkel von 180° versetzt sind, und
b) mindestens eine zur Schlüssellängsachse (24) parallele Längsrippe (25, 26) zur Bewegung der Zuhaltungen (3 bzw. 3′) jedes Schließzylinders (A bzw. B) zurück in die Sperrstellung beim Schlüsselrückdrehen in die Ausgangsstellung.
2. Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerflächen (20 bzw. 21 bzw. 22 bzw. 23) jeder Gruppe (D bzw.
E bzw. F bzw. G) nebeneinander in einer zur Schlüssellängsachse (24) parallelen
Reihe angeordnet sind.
3. Schlüssel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Längsrippen (25 und 26) vorgesehen sind, welche sich bezüglich
der Schlüssellängsachse (24) diametral gegenüberliegen.
4. Schlüssel nach Anspruch 1, 2, und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerflächen (20, 21, 22, 23) aller Gruppen (D, E, F, G)
am Schlüsselschaft (11) derart ausgebildet sind, daß sie sich jeweils tangential
zum zylindrischen Kern (27) des Schlüsselschaftes (11) erstrecken, und
daß die beiden Längsrippen (25 und 26) jeweils zwischen den beiden ersten
bzw. zweiten Gruppen (D und F bzw. E und G) von Steuerflächen (20 bzw.
22 bzw. 21 bzw. 23) verlaufen.
5. Schlüssel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die bzw. jede Längsrippe (25, 26) zur Schlüsselführung
im Zylinderkern (2 bzw. 2′) jedes Schließzylinders (A bzw. B) ausgebildet ist.
6. Schlüssel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die bzw. jede Längsrippe (25, 26) zur Gewährleistung
eines bestimmten Schlüsselprofils ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853526173 DE3526173A1 (de) | 1985-07-22 | 1985-07-22 | Schluessel fuer zwei in unterschiedlichen drehrichtungen entsperrbare schliesszylinder |
EP19860110088 EP0215237B1 (de) | 1985-07-22 | 1986-07-22 | Schlüssel für zwei in unterschiedlichen Drehrichtungen entsperrbare Schliesszylinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853526173 DE3526173A1 (de) | 1985-07-22 | 1985-07-22 | Schluessel fuer zwei in unterschiedlichen drehrichtungen entsperrbare schliesszylinder |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3526173A1 true DE3526173A1 (de) | 1987-01-29 |
DE3526173C2 DE3526173C2 (de) | 1988-05-26 |
Family
ID=6276420
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853526173 Granted DE3526173A1 (de) | 1985-07-22 | 1985-07-22 | Schluessel fuer zwei in unterschiedlichen drehrichtungen entsperrbare schliesszylinder |
Country Status (2)
Country | Link |
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EP (1) | EP0215237B1 (de) |
DE (1) | DE3526173A1 (de) |
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