DE3526144C2 - - Google Patents
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- DE3526144C2 DE3526144C2 DE3526144A DE3526144A DE3526144C2 DE 3526144 C2 DE3526144 C2 DE 3526144C2 DE 3526144 A DE3526144 A DE 3526144A DE 3526144 A DE3526144 A DE 3526144A DE 3526144 C2 DE3526144 C2 DE 3526144C2
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- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63B—APPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
- A63B21/00—Exercising apparatus for developing or strengthening the muscles or joints of the body by working against a counterforce, with or without measuring devices
- A63B21/008—Exercising apparatus for developing or strengthening the muscles or joints of the body by working against a counterforce, with or without measuring devices using hydraulic or pneumatic force-resisters
- A63B21/0083—Exercising apparatus for developing or strengthening the muscles or joints of the body by working against a counterforce, with or without measuring devices using hydraulic or pneumatic force-resisters of the piston-cylinder type
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- A—HUMAN NECESSITIES
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- A63B21/00—Exercising apparatus for developing or strengthening the muscles or joints of the body by working against a counterforce, with or without measuring devices
- A63B21/00058—Mechanical means for varying the resistance
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- A63B21/40—Interfaces with the user related to strength training; Details thereof
- A63B21/4041—Interfaces with the user related to strength training; Details thereof characterised by the movements of the interface
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Description
Die Erfindung betrifft ein Trainingsgerät nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Bei einem aus der EP-1 35 346 A2 bekannten Trainingsgerät dieser
Art ist an einer vertikalen Stütze ein mit zwei Handgriffen ver
sehener Hebel um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert. An
den Hebel ist zwischen den Handgriffen und der Anlenkstelle an
der Stütze die Kolbenstange der hydraulischen Kolben-Zylinder-
Einheit angelenkt, deren Zylinder unterhalb der gelenkigen Ver
bindung des Hebels mit der Stütze mit dieser gelenkig verbunden
ist. Bei dem bekannten Trainingsgerät läßt sich der mit Hand
griffen versehene Hebel zu Übungszwecken lediglich herabdrücken
oder anheben, so daß dieses nur einen beschränkten Anwendungs
bereich aufweist. Die Einsatzmöglichkeiten des bekannten Trai
ningsgeräts lassen sich ohne weiteres auch nicht erweitern, weil
der Hebel mit dem Hydraulikzylinder und der Stütze eine viel
Raum beanspruchende Konstruktion darstellt, die sich nur schwie
rig anderen Bewegungsabläufen zur Erreichung anderer Trainings
effekte anpassen läßt.
Aus der DE-OS 28 39 300 ist ein Trainingsgerät bekannt, bei dem
ein Hebel mit einer Schwenkwelle verbunden ist, deren Drehbewe
gung durch einen Kettentrieb auf eine zweite Schwenkwelle über
tragen wird, mit der ein Hebel verbunden ist, an den ein Ende
einer Gasfeder angelenkt ist, deren anderes Ende im Gestell
schwenkbar gelagert ist. Dieses bekannte Trainingsgerät ist mit
einem sehr aufwendigen und Raum beanspruchenden Getriebe zur
Umwandlung einer Drehbewegung in eine translatorische Bewegung
versehen, so daß die Anpassung dieses Gerätes an unterschied
liche Übungen einen zusätzlichen erheblichen Konstruktions
aufwand erfordert.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Trainingsgerät der ein
gangs angegebenen Art zu schaffen, dessen das Reaktionsmoment
erzeugende und aus dem Hebel und dem Hydraulikzylinder beste
hende Einheit eine stabile raumsparende Konstruktion aufweist,
so daß sich dieses in einfacher Weise unterschiedlichen Übungen
anpassen läßt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Trainingsgerät der
gattungsgemäßen Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Pa
tentanspruchs 1 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Trainingsgerät wird das Reaktionsmo
ment bei einem Verschwenken des Hebels in an sich bekannter
Weise dadurch erzeugt, daß die hydraulische Flüssigkeit durch
den Kolben je nach dessen Bewegungsrichtung von einer Zylinder
kammer in die andere verdrängt wird, wobei die Größe des Reak
tionsmoments von der Drosselung der hydraulischen Flüssigkeit
in dem Kanal und der Drosseleinrichtung abhängt. Da das Reak
tionsmoment etwa mit dem Quadrat der Winkelgeschwindigkeit der
Schwenkbewegung des Hebels zunimmt, kann der Patient oder Übende
den gewünschten Widerstand durch die Geschwindigkeit der ausge
führten Bewegung wählen. Wird das Reaktionsmoment zu groß, kann
die übende Person jederzeit die Bewegung unterbrechen, womit
auch das Reaktionsmoment null wird. Bei einer Unterbrechung
wirken also auf die zu trainierenden Glieder oder Körperteile
keine Kräfte mehr ein. Nimmt die übende Person die Bewegung
wieder auf, kann sie praktisch das Reaktionsmoment bei null be
ginnend steigern, da nahezu kein Haftreibungswiderstand zu über
winden ist. Das erfindungsgemäße Trainingsgerät läßt sich somit
in idealer Weise bei schonender Behandlung einsetzen, wobei auch
hohe Belastungsstufen möglich sind.
Da bei dem erfindungsgemäßen Trainingsgerät die das Reaktions
moment für die übende Person erzeugende Einheit aus dem unmit
telbar an dem Hydraulikzylinder angelenkten Hebel besteht, läßt
sich diese in raumsparender Weise derart anordnen, daß eine
Vielzahl unterschiedlicher Übungen ausgeführt werden kann.
Zweckmäßigerweise ist der mit der Drosseleinrichtung versehene
Kanal in der Zylinderwandung angeordnet. Dies führt zu einer
weiteren Vereinfachung und Raumersparnis.
Das Getriebe läßt sich in vorteilhafter und einfacher Weise da
durch bilden, daß der Kolben zwischen den Kolbenscheiben mit
einer achsparallelen Zahnstange versehen ist, mit der ein mit
der Schwenkachse fest verbundenes Ritzel kämmt. Das Getriebe
kann auch durch eine Kurbel und eine Pleuelstange oder Exzenter
gebildet werden.
Zweckmäßigerweise ist der Zylinder mit dem aus einem Stuhl,
einer Liege oder dergleichen bestehenden Trainingsgerät derart
verbunden, daß die Schwenkachse im wesentlichen mit der Achse
des Gelenks oder Beugungszentrums des zu trainierenden Gliedes
oder Körperteils fluchtet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Zylinder derart
mit der Schwenkachse eines zweiten gleichartigen, an dem Trai
ningsgerät befestigten Zylinders verbunden, daß diese mit der
Längsachse des ersten Zylinders fluchtet. Diese Ausgestaltung
ermöglicht gleichsam kardanische räumliche Bewegungen, wie sie
beispielsweise zum Trainieren von Hüft- oder Schultergelenken
zweckmäßig sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Zylinder mit
mindestens einem den Druck der hydraulischen Flüssigkeit in
einer Zylinderkammer messenden Einrichtung versehen sein. Diese
Einrichtung kann dem Patienten oder dem Arzt das jeweilige Reak
tionsmoment anzeigen. Zusätzlich kann eine Einrichtung vorgese
hen sein, die den gemessenen Druck anzeigt und/oder aus diesem
die Arbeit und/oder die Leistung ermittelt und diese anzeigt
und/oder registriert. Die von dem Patienten geleistete Arbeit
läßt sich aus dem jeweiligen Widerstand und den Schwenkwinkeln
errechnen, wobei zur Ermittlung der Leistung noch die Winkelge
schwindigkeit zu messen ist.
Um zu große Bewegungen zu verhindern, kann der Schwenkwinkel des
Hebels durch Anschläge einstellbar sein. Weiterhin ist die Länge
des Hebelarms des Hebels zweckmäßiger einstellbar.
Besteht das erfindunggsgemäße gymnastische Gerät beispielsweise
aus einem Trainingsstuhl, kann der Unterschenkel des Patienten
mittels gepolsteter Andrückschalen und Fixerbändern an dem
Hebel befestigt werden. Dabei liegt der Oberschenkel fest auf
der Stuhlsitzfläche auf und wird ebenfalls durch Haltegurte
fixiert. Zusätzlich kann ein Beckengurt zur Stabilisierung von
Hüfte und Rumpf vorgesehen werden. Die Andrückschale ist zweck
mäßigerweise in ihrem Ansatzpunkt an dem längenverstellbaren
Hebelarm drehbar gelagert und kann auch selbst auf die erforder
liche Schienbeinlänge des Patienten eingestellt werden, so daß
eine Schubladenbelastung der Kniegelenkbänder möglichst gering
gehalten wird.
Das erfindungsgemäße Trainingsgerät ermöglicht es, das Bela
stungsrisiko am Gelenkapparat des Patienten möglichst gering zu
halten. Daher sollten an den erforderlichen Stellen Justier-,
Stütz- und Stabilisierungseinrichtungen vorgesehen werden. Die
zu trainierenden Muskeln können von dem Patienten so stark
bewegt werden, wie es ihm möglich ist, um bei geringstem Zeit
aufwand die größtmögliche Trainingserfolge zu erzielen. Kon
trollierende Meßeinrichtungen können dem Patienten oder Trainie
renden und auch dem Therapeuten einen ständigen Überblick über
die Belastung und den Erfolg der Übungsprogramme vermitteln.
Auch ist eine Datenspeicherung zur Statistik und Programmgestal
tung möglich.
Beim Beugen und Strecken eines Gelenkes mit dem erfindungsge
mäßen Trainingsgerät kann ein Drehpunkt ermittelt werden, der
der gedachten Mitte des Gelenks entspricht. Bei einem Scharnier
gelenk ergibt sich dabei eine Drehlinie. Sie ist das gedachte
Lot durch alle zur Längsrichtung der beiden Schenkel liegenden
Ebenen. Dabei schneiden sich zwei senkrecht zueinander stehende
Ebenen in dem Drehpunkt. Die Drehachse bzw. der Drehpunkt des
Hebels soll räumlich der gedachten Gelenkmitte nachgeführt und
fixiert werden können. Die Kreisbewegung der beiden Schenkel
kann dabei in einen gleichgerichteten Vorwärts- und Rückwärts
schub des hydraulischen Arbeitskolbens umgewandelt werden.
Die Drosseleinrichtung kann aus einem Arbeitsausgleichkanal
bestehen, dessen Überströmungen so angeordnet sind, daß er für
die Bewegungsrichtungen benutzt werden kann, und zwar mittels
zweier Drosselschrauben. Es kann auch ein Mehrkanalsystem mit
mehreren Drosselschrauben angewendet werden.
Die Drehbewegung kann mittels Drehgeber registriert und auf
einer Digital- oder Analoganzeige sichtbar gemacht werden, die
von jeder beliebigen Position auf Ausgangs- oder Endstellung
gestellt werden kann. Der Öldruck kann von Drucksensoren erfaßt
und entweder digital oder analog sichtbar gemacht werden. Die
erfaßten Meßwerte können direkt einer Datenverarbeitungsanlage
zugeführt, gespeichert, ausgewertet und ausgedruckt werden.
Durch feststellbare Anschläge kann der Bewegungsbereich des zu
trainierenden Gelenks eingegrenzt werden.
Mit Hilfe eines speziell erarbeiteten Programms lassen sich die
medizinischen Daten des Patienten eingeben, beispielsweise das
Gewicht des aus der Streckung völlig entspannt zurückfallenden
Unterschenkels.
Je nach beanspruchter Muskelgruppe läßt sich sowohl die agoni
stische als auch die antagonistische Seite trainieren.
Das erfindungsgemäße Gerät läßt sich in Form eines Trainings
stuhls beispielsweise zur Kräftigung und allgemeinen Nachbe
handlung postoperativer Kniegelenks- und Muskelverletzungen
einsetzen. Weiterhin kann das erfindungsgemäße Trainingsgerät
zur Kräftigung der gesamten Sprunggelenksmuskulatur in dem
Bewegungsbereich Pronation-Supination und Dorsal-Plantarflektion
verwendet werden.
Mit besonderem Vorteil läßt sich das erfindungsgemäße Trainings
gerät auch zur allgemeinen speziellen Kräftigung der Rumpf
muskulatur unter Schonhaltung des Wirbelsäulenbereichs ein
setzen. Mit dem Gerät läßt sich zur Kräftigung der gesamte
Hüftbereich einschließlich der Gruteal-Muskulatur trainieren.
Mit ihm lassen sich zur Kräftigung der verschiedenen Bewegungs
bereiche beispielsweise auch die Muskelteile des Schultergelenks
bewegen. Es kann auch zur speziellen Kräftigung der Unterarm-
und Handgelenksmuskulatur eingesetzt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 das aus einem Stuhl bestehende Trainingsgerät in
perspektivischer, schematischer Darstellung und
Fig. 2 eine schematische Darstellung des mit dem Hebel ver
sehenen Hydraulikzylinders.
Nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 besteht das Trainings
gerät aus einem Stuhl 1, der nur durch Sitzfläche, Rückenlehne
und Beine angedeutet ist. An der Sitzfläche ist der Hydraulik
zylinder 2 mit dem Schwenkhebel 3 in der Weise befestigt, daß
die Schwenkachse in etwa mit der durch die beiden Kniegelenke
des Patienten gezogenen Linie fluchtet. An dem Schwenkhebel 3,
der in nicht dargestellter Weise längenverstellbar ist, ist
endseitig ein Querstück 4 angesetzt, das Bandagen zur Befesti
gung an dem Unterschenkel des Patienten trägt.
Der Stuhl 1 ist weiterhin mit nicht dargestellten Befestigungs
gurten für den nur durch Striche dargestellten Patienten ver
sehen.
Der Hydraulikzylinder ist in Fig. 2 schematisch dargestellt. In
dem Hydraulikzylinder 2 ist ein beidseitig wirkender Kolben an
geordnet, der aus den beiden Kolbenscheiben 5, 6 besteht, die
durch die Zahnstange 7 starr miteinander verbunden sind. In
gegenüberliegenden Bereichen der Zylinderwandung ist eine
Schwenkwelle gelagert, auf die das Ritzel 8 aufgekeilt ist. Das
Ritzel 8 kämmt mit der Zahnstange 7. Außerhalb des Zylinders 2
ist auf die Schwenkwelle der Schwenkhebel 3 aufgekeilt. Die
durch die Kolbenscheiben 5, 6 abgeteilten Zylinderkammern 9, 10
sind durch einen Kanal 11 miteinander verbunden, in dem ein
Drosselventil 12 angeordnet ist.
Claims (7)
1. Trainingsgerät mit einem an einer Schwenkachse befestigten
Hebel, der zur Erzeugung eines Reaktionsmoments mit dem
doppelt wirkenden Kolben eines Hydraulikzylinders so ver
bunden ist, daß eine alternierende Drehbewegung des Hebels
in eine translatorische hin- und hergehende Bewegung des
Kolben umgewandelt wird, mit einem eine Drosseleinrichtung
aufweisenden Kanal, der die durch den Kolben getrennten und
mit Flüssigkeit gefüllten Zylinderkammern miteinander ver
bindet,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (3) den
Zylinder (2) quer durchsetzt und daß die Schwenkachse (3)
im Innern des Zylinders (2) mit dem Kolben durch ein Ge
triebe verbunden ist.
2. Trainingsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der mit der Drosseleinrichtung versehene Kanal (11) in der
Zylinderwandung angeordnet ist.
3. Trainingsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Kolben zwischen den Kolbenscheiben (5, 6) mit
einer achsparallelen Zahnstange (7) versehen ist, mit der
ein mit der Schwenkachse fest verbundenes Ritzel (8) kämmt.
4. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Zylinder (2) derart mit der Schwenk
achse (3) eines zweiten gleichartigen, an dem Trainingsgerät
befestigten Zylinders verbunden ist, daß diese mit der
Längsachse des ersten Zylinders fluchtet.
5. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zylinder (2) mit mindestens einer
den Druck der hydraulischen Flüssigkeit in einer Zylinder
kammer messenden Einrichtung versehen ist.
6. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwenkwinkel des Hebels (3) durch
Anschläge einstellbar ist.
7. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge des Hebelarms des Hebels (3)
einstellbar ist.
Priority Applications (4)
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