DE2540941A1 - Vorrichtung zum uebertragen von zugkraeften auf die menschliche wirbelsaeule oder zum uebertragen von zugkraeften auf gliedmassen bzw. extremitaeten des menschlichen koerpers - Google Patents

Vorrichtung zum uebertragen von zugkraeften auf die menschliche wirbelsaeule oder zum uebertragen von zugkraeften auf gliedmassen bzw. extremitaeten des menschlichen koerpers

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DE2540941A1 DE19752540941 DE2540941A DE2540941A1 DE 2540941 A1 DE2540941 A1 DE 2540941A1 DE 19752540941 DE19752540941 DE 19752540941 DE 2540941 A DE2540941 A DE 2540941A DE 2540941 A1 DE2540941 A1 DE 2540941A1
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Description

  • Vorrichtung zum Ubertragen von Zugkräften auf die menschliche Wirbelsäule oder zum Ubertragen von Zugkräften auf Gliedmaßen bzw. Extremitäten des menschlichen Körpers Die Erfindung betrifft eine Vorrichtulb zum Ubertragen von Zugkräften vorbestimmbarer und während der Behandlung primär meßbarer Größe auf die menschliche Wirbelsäule, unter Verwendung von Zugmitteln (Bänder, Seile od. dgl.) bzw. Gurten, die die Zugkräfte auf die zu behandelnde Person zwecks Dehnung der Wirbelsäule bzw. eines vorbestimmbaren Wirbelsäulenbereiches übertragen, oder zum Ubertragen von Zugkräften auf Gliedmaßen bzw. Extremitäten des menschlichen Körpers zwecks Dehnung oder Streckung solcher Gliedmaßen od. dgl.
  • Die heutige Lebensweise der Menschen bringt zahlreiche Zivilisationskrankheiten mit sich, zu denen auch Wirbelsäulen-Krankheiten durch Bandscheibenschäden gehören. Die dabei auftretenden Schmerzen können vielfältig sein und beispielsweise im Rücken, in den Beinen oder in der Hüfte auftreten. Bedingt können Wirbelsäulen-Erkrankungen durch Bewegungsmangel oder stundenlanges Sitzen in Büros sein. Die in jungen Jahren noch elastischen Bandscheiben verlieren im Laufe der Zeit ihre Widerstandskraft und verformen bzw. verschieben sich, so daß die Bandscheiben den hohen Druckeinwirkungen nicht mehr gewachsen sind. Im Laufe der Zeit verschieben sich die Bandscheiben, so daß die knöchernen Wirbel einander berühren können, wobei in gewissen Fällen Nerven zwischen einzelnen Wirbeln eingeklemmt werden können oder die vorgepreßten und flachgedrückten Bandscheiben drücken selbst auf Nerven, was ebenfalls zu schmerzhaften Begleiterscheinungen führt. Damit einhergehen kann eine Erschlaffung der Muskulatur im Bereich der Wirbelsäule, wobei der von den Eingeweiden auf die Innenseite der Wirbelsäule normalerweise ausgeübte und für die Wirbelsäule vorteilhafte Druck bei schlechter Haltung und geschwächter Bauchmuskulatur verloren geht. Außerdem zieht noch das Gewicht der Eingeweide an der Wirbelsäule.
  • Es wurde festgestellt, daß man außer durch operativen Eingriff, Chiropraktik, Massagen, Bestrahlungen, Bäder, Stützkorsetts und durch Spritzen sowie andere Medikamente Bandscheibenschäden auch durch Zugkräfte auf die Wirbelsäule behandeln bzw. kurieren kann. Zur Ausübung solcher Zugkräfte hat man bereits zahlreiche Vorrichtungen vorgeschlagen, die sich allesamt bisher in der Praxis nicht in größerem Umfange durchsetzen konnten.
  • Zum einen sind die bekannten Vorrichtungen technisch viel zu aufwendig und zu teuer. Als Beispiel hierfür sei die DT-OS 2 036 920 genannt, die eine Vorrichtung mit komplizierter elektrischer bzw. elektronischer Steuerung zur Streckung der menschlichen Wirbelsäule zeigt, wobei Füße und Kopf jeweils durch Schlingen umfaßt sind, die an verschieblichen Schlitten längsverschieblich motorisch geführt werden. Zur Bedienung einer solchen Vorrichtung bedarf es besonders geschulter Kräfte. Außerdem sind die Investitionskosten sehr hoch, so daß sich in der Regel nur Kliniken solche Vorrichtungen leisten können. Hinzu-kommt, daß die Vorrichtung nur begrenzt einsatzfähig ist.
  • Eine weitere Vorrichtung zum Auseinanderziehen der Lendenwirbel bei Bandscheibenschäden ist aus der DT-OS 2 015 440 zu entnehmen. Bei dieser vorbekannten Bauart liegt der Patient vorzugsweise ausgestreckt auf einem Tisch od. dgl., wobei an verschiedenen Körperstellen Gurte angebracht werden, die eine die Wirbelsäule auseinanderziehende Zugkraft auf den Körper übertragen. Dabei ist am Fußende der Vorrichtung Je ein Gurt mit Manschetten od. dgl. zur Befestigung an jedem Bein, insbesondere an den Fesseln, vorgesehen, wobei diese Beingurte vorzugsweise von einem gemeinsamen Tragelement ausgehen. Außerdem ist ein um den Leib des Patienten, vorzugsweise um die Taille, gelegter Gürtel vorgesehen, der mittels zweier entlang dem Oberkörper des Patienten zu führender, insbesondere ein gemeinsames Tragelement aufweisender Körpergurte am Kopfende eines Bettes befestigt ist, wobei die Beingurte und der Gürtel über wenigstens eine Winde in Längsrichtung der Wirbelsäule des Patienten gegeneinander verstellbar sind. Der Patient wird also durch im Bereich der Taille und an den Fesseln angreifender Schlingen mit Zugelementen auseinandergezogen. Dadurch ist keine dosierte Krafteinleitung in bestimmten Wirbelsäulenbereichen möglich. Außerdem wird bei dieser vorbekannten Bauart ein komplettes Bett mit Gestell benötigt, das bei der konkret verwirklichten Ausführungsform an jeder Stirnseite eine Winde mit einer Handkurbel aufweist, die mit dem Bettrahmen über Verstrebungen fesigekuppelt ist.
  • Der Patient kann diese Vorrichtung nicht selbst betätigen.
  • Auch sind die Investitionskosten noch verhältnismäßig groß.
  • SchlieBlich ist diese Vorrichtung im Normalgebrauch nicht transportabel, sondern steht in der Klinik oder im Behandlungszimmer des Arztes.
  • Weitere Vorrichtungen zum Recken der Wirbelsäule oder zum Strecken von Extremitäten des menschlichen Körpers sind in den nachfolgend aufgeführten Druckschriften behandelt: DT-Gbm-Schrift 7 147 619; D-OSen 1 766 083, 1 965 038, 2 000 045, 2004389, 2004932, 2 050 250, 2163827, 2 215 805, 2226073, 2 252 095, 2403534, 2315593, 2 423 371, 1 566 401, 2 363 390; DT-PSen 152 892, 181 530, 185 229, 370 985, 959 850, 59 561, 63 142, 66 387, 69 580, 277 336; DT-ASen 1 566 496, 1 075 797, 1 122 669, 1 278 698, 1 965 038, 1 566 512, 1 048 671 und 1 541 338. Die meisten der vorerwähnten Bauarten sind in der Praxis niemals verwirklicht worden. Einige sind entweder baulich zu aufwendig.
  • Allen gemeinsam ist, daß sie sich nicht dafür eignen, sowohl Bandscheibenschäden an beliebiger Stelle der Wirbelsäule durch Zugbeanspruchungen zu kurieren und ebenfalls auch zur Streckung von z. B. Armen und Beinen, beispielsweise zu Massagezwecken nach Knochenbrüchen oder operativen Eingriffen, eingesetzt werden können. Wieder andere Vorrichtungen lassen sich von den Patienten nicht selbst bedienen und erfordern den Einsatz von Fachpersonal.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die sich sowohl zur Streckung der Wirbelsäule bzw. der Streckung von vorbestimmten Wirbelsäulenbereichen als auch für die Ubertragung von Zugkräften auf Gliedmaßen bzw. Extremitäten eignet. Die Vorrichtung soll dabei sehr einfach im Aufbau seine grundsätzlich vom Patienten selbst bedient werden können und im Bedarfsfalle keine Tische, Betten oder sonstigen Spezialgestelle benötigen. Darüberhinaus soll die Vorrichtung auch leicht transportabel sein, so daß sie ggf. von Wirbelsäulengeschädigten mit nach Hause genommen werden kann, wo diese Personen - ggf. nach Vorschrift des Arztes - ihr eigenes Behandlungsprogramm absolvieren.
  • Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen engeren Gattung wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung im wesentlichen aus einem etwa U-artigen Gestell besteht, zwischen dessen U-Schenkeln sich die zu behandelnde Person oder das Gliedmaß od. dgl. befindet, wobei die U-Schenkel wenigstens an einem Teil ihrer Länge zwecks Anpassung an den Körper bzw. das Gliedmaß vorzugsweise schwenkbeweglich, jedoch in dem erforderlichen Maße biege- und knicksteif zur Aufnahme der als Reaktionskräfte der während der Behandlung primär meßbaren und änderbaren Zugkräfte auftretenden Druckkräfte sind, wobei die U-Schenkel Befestigungsaittel für einen um die Brust der Person gelegten treten, längenverstellbaren, an den freien Enden arretierbaren Gurt aufweisen und daß ii Bereich des die U-Schenkel verbindenden Steges ein um ein begrenztes Maß in Längsrichtung der U-Schenkel verschieblich an diesen - ggf. mittelbar -geführter Zugschlitten angeordnet ist, der durch einen Antrieb über ein flexibles Zugmittel in Richtung auf den Steg der U-Schenkel ziehbar ist, wobei an dem Zugschlitten mehrere flexible, ggf. abnehmbare Zugelemente befestigt sind, die entweder zu einem die Hüfte der Person arretierenden, anpaßbaren bzw. verstellbaren und an diesem vorzugsweise lösbar befestigten, insbesondere als Hüftgurt ausgebildeten Halteelement oder zu Zuglager für die Füße bzw. Beine der Person führen, oder daß mit dem Zugschlitten ein Widerlager zur Umfassung des Nackens bzw. Halses verbunden ist, während der es Gegenzug durch ein an den U-Schenkeln lösbar, arretierbar, befestigtes Halteelement, z. B. den DhEtgurt, aufbringbar ist.
  • Der Brustgurt kann hierbei um die Hüfte gelegt werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist sehr einfach im Aufbau und läßt sich demgemäß im Vergleich zu anderen Vorrichtungen zum Dehnen der menschlichen Wirbelsäule od. dgl. kostengünstig bauen und vertreiben. In der Regel ist bei Anwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung nur ein geringer Bruchteil der Kosten zu investieren, die beispielsweise die Vorrichtung nach der DT-OS 2 036 920 verlangt.
  • Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Einleitung von Zugkräften auf genau bestimmte Bereiche der Wirbelsäule, beispielsweise die Einleitung solcher Zugkräfte auf die Lendenwirbel, möglich ist. Es steht dem jedoch auch nichts im Wege, stattdessen Zugkräfte in der jeweils gewünschten Größe auch auf die Halswirbel zu übertragen. In diesem Falle wird die zu behandelnde Person lediglich umgekehrt als bei der Behandlung anderer Wirbelsäulenbereiche zwischen die U-Schenkel, also mit dem Kopf zum Zugschlitten hin, eingespannt. Der Zugschlitten weist in diesem Falle eine Schlinge bzw. einen Gurt auf, der an vorstehenden Halteorganen des Zugschlittens befestigt sein kann und den Nacken bzw. Hals des
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    umschließt, während der Gegenzug durch einen/Brustgurt aufgebracht wird, der mit den U-Schenkeln lösbar arretiert ist.
  • Zu Massagezwecken kann die Person auch auf dem Bauch liegend zwischen den U-Schenkeln angeordnet sein. Beispielsweise ist es in diesem Falle möglich, die Zugbeanspruchung durch den um die Brust der Person gelegten breiten Brustgurt und durch die Fesseln bzw. Füße arretierende Schlingen oder Schlaufen aufzubringen. Der Patient kann in allen Fällen unter Spannung Freiübungen ausführen, z. B. die angezogenen Beine hin- und
    herschwenken.
  • Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist darin zu sehen, daß diese unabhängig von Bänken, Tischen, Stühlen oder Spezialbetten ist. Das U-artige Gestell kann ohne weiteres auf den Boden gelegt werden.
  • Zur Aufbringung der Zugkräfte sind auch nicht zwei Winden wie bei der DT-OS 2 015 440 erforderlich, was abermals die Investitions- und Herstellkosten verringert.
  • Ein weiterer bemerkenswerter Vorteil ist darin zu sehen, daß durch die erfindungsgemäße Vorrichtung kontrolliert Zugkräfte auf die zu reckenden bzw. zu dehnenden Körperbereiche, Gliedmaßen oder Extremitäten, beispielsweise die Wirbelsäule, aufbringbar sind. Dabei steht dem nichts im Wege, eine geeignete Zugmeßvorrichtung so anzuordnen, daß die jeweils zu behandelnde Person die aufgebrachten Zugwerte auch in Behandlungslage ablesen kann.
  • Der Patient kann sich bei Anwendung einer Vorrichtung wie sie erfindungsgemäß vorgeschlagen wird, ohne weiteres selbst behandeln. Hierzu kann ihm der Arzt geeignete Zugmeßwerte und Behandlungszeiten vorgeben. Die Bedienung der erfindungsgemäßen Vorrichtung setzt in keinem Falle Spezialkenntnisse voraus. Der Patient ist ohne Kraftanstrengungen in der Lage, den Antrieb des Zugschlittens über das flexible Zugmittel, und zwar auch in liegender Stellung, zu bedienen.
  • Obwohl die erfindungsgemäße Vorrichtung keinerlei Spezialtische, spezielle Krankenbetten, Gestelle od. dgl. erfordert, sondern - wie erwähnt - auf dem Boden, auf jedem Küchentisch oder jedem normalerweise vorhandenen Behandlungstisch funktioniert, steht dem auch nichts im Wege, eine erfindungsgemäße Vorrichtung im Zusammenhang mit einer schiefen Ebene zu verwenden, die von dem Zugschlitten weggeneigt angeordnet ist, derart, daß der Patient nach dem Festschnallen mit einem gewissen Anfangszug in der Vorrichtung hängt, ohne daß der Antrieb des Zugschlittens betätigt worden ist. Wird in diesel Falle der Antrieb des Zugschlittens betätigt, so beginnt sofort die Einleitung der Zugkräfte in den Körper bzw. in das Gliedmaß od. dgl. des Patienten. Da durch entsprechende Wahl des Ubersetzungsverhältnisses für den Antrieb des Zugschlittens aber schon geringe Betätigungswege an dem flexiblen Zugmittel ausreichen können, ist in der Regel die Verwendung einer schiefen Ebene entbehrlich. Die anfänglichen Verschiebungen der Haut und Gewebepartien beim Einleiten der Dehnkräfte, können ohne weiteres durch entsprechend weite Verschiebung des Zugschlittens kompensiert werden.
  • Weiterhin steht dem nichts im Wege, daß das Gesäß oder sonstige Körperteile auf reibungsmindernde Platten gelegt werden, die sich beispielsweise schuppenartig über - bzw. ineinanderschieben können. Auch könnte der Körper auf eine Unterlage gelegt werden, die durch Rollen auf dem Boden od. dgl. abgestützt sind. Notwendig sind diese Unterlagen aber nicht.
  • Sollen beispielsweise die Lendenwirbel auseinandergezogen werden, so kann das in der Weise geschehen, daß der Person im Stehen oder Sitzen der Brustgurt umgeschnallt wird.
  • Zweckmäßigerweise wird vorher die Kleidung am Oberkörper abgelegt.
  • Auch das Arretierungselement für die Hüfte, beispielsweise ein Hüftgurt, kann im Stehen oder Sitzen angebracht werden.
  • Die Zugelemente können in diesem Zustand lose herunterbaumeln.
  • Alsdann wird auf der Seite, auf der sich die Person zwischen die U-Schenkel begeben will, ein U-Schenkel zur Seite geklappt bzw. geschwenkt, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn sich der Patient auf einen Massagetisch oder eine sonstige erhöhte Unterlage begeben will. Daraufhin werden die U-Schenkel wieder in Richtung auf den Körper des Patienten geklappt und am Brustgurt arretiert. Die Zugelemente des Hüftgurts werden mit Schnallen oder sonstigen Widerlagern des Zugschlittens gekuppelt und gestrafft, was bei Verwendung von Bändern in den Dicken- und Breitenabmessungen normaler Autosicherheitsgurte und bei Verwendung üblicher reibungsschlüssiger Schnallen wie sie bei Autosicherheitsgurten verwendet werden, in einfacherweise dadurch geschehen kann, daß an den freien Enden der Zugelemente gezogen wird. In gleicher Weise können Brustgurt und Hüftgurt fest um den Körper des Patienten gelegt werden.
  • Es empfiehlt sich vor Aufbringung des Zuges, die Beine dws Patienten etwas erhöht zu lagern. Dazu kann ein Hocker, ein Kissen oder eine Rolle unter die Kniekehlen des Patienten geschoben werden. Die Wirbelsäule gelangt dadurch in eine flachere Form. Daraufhin wird an dem dafür vorgesehenen Trum des Zugmittels für den Antrieb des Zugschlittens gezogen.
  • Dies kann mit zwei Fingern geschehen. Der Patient ist dazu selbst in der Lage. Die Betätigung des Zugmittels für den Antrieb des Zugschlittens kann aber auch von einer anderen Person, beispielsweise vom Arzt, vorgenommen werden. Die Zugelemente gelangen dadurch unter entsprechend starker +)oder abgenommen oder mit automatischen Gurtaufrollern wie bei Autosicherheitsgurten versehen sein.
  • Spannung, die an einem Zugmeßgerät ablesbar ist. Die Spannung kann entsprechend lange Zeit auf einen konstanten Wert beibehalten oder aber auch intermittierend erhöht und- erniedrigt werden. Die Zugspannung kann ferner stetig ansteigend vergrößert werden. Normalerweise werden Zugkräfte in der Größenordnung von 40 kD bei Beginn als Dehnbeansnruchunen der
    vom Gefthl - -
    Wirbelsäule/registriert. Mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich beliebig hohe Zugkräfte auf den Körper oder das Gliedmaß, beispielsweise in der Größenordnung von 300 kp übertragen.
  • Hierdurch lassen sich beliebig hohe Zugkräfte, beispielsweise an den Lendenwirbeln und deren Bandscheiben, erreichen. Bei dieser Art der Anschnallung des Patienten bleiben Halswirbel und die Gelenke der Beine völlig unbelastet. Auch ist es durch entsprechende Anschnallung möglich, die Brustwirbel nicht zu belasten.
  • Sofern dies jedoch gewünscht wird, können auch beispielsweise die Halswirbel gereckt werden, wozu in der Regel allerdings Zugkräfte von erheblich unter 200 kp ausreichen.
  • Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Behandlung von Wirbelsäulenschäden läßt sich ohne weiteres durch eine Person leicht transportieren, so daß sie vom Pflegepersonal leicht von dem einen in den anderen Raum getragen bzw. von dem einen Behandlungstisch oder Massagetisch auf den anderen gelegt werden können. Außerdem kann die Vorrichtung zusammenklappbar ausgebildet sein, da sie im wesentlichen aus einigen wenigen Profilrohren, den beiden U-Schenkeln, dem Verbindungssteg und dem Zugschlitten besteht. Die Zugelemente und sonstigen Gurte nehmen nur geringen Raum ein, sind flexibel und lassen sich ebenfalls leicht verstauen bzw. zusammenrollen.
  • Da die U-Schenkeln iesentlichen aüf Knickung beansprucht sind, genügen verhältnißmäßig leichte Stangen, Profilrohre, Rohre, od. dgl. für das Gestell.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in gleicher Weise jedoch auch für die Dehnung bzw. Reckung von Gliedmaßen, beispielsweise von zu schienenden Beinen, Armen, zur Behandlung solcher Gliedmaßen,bei der Heilbehandlung nach Knochenbrüchen od. dgl.
  • eingesetzt werden.
  • Ferner ist es nicht unbedingt erforderlich, daß die Vorrichtung in horizontaler Ebene benutzt wird. Die Vorrichtung könnte auch in vertikaler Ebene eingesetzt werden, die Person also zwischen den U-Schenkeln hängen oder stehen.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform übertragen die am Halteelement bzw. Hüftgurt angreifenden-Zugelemente annähernd ringförmig gleichmäßige Zugbeanspruchungen auf den Hüftgurt. Dadurch wird vermieden, daß einseitige Zugbeanspruchungen auf die Wirbelsäule übertragen werden.
  • In gleicher Weise überträgt der Brustgurt ringförmig Zugbeanspruchungen auf den Oberkörper.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist diese dadurch gekennzeichnet, daß je ein Zugelement im Bereich des Hüftgelenkknochens bzw. des Beckens, oberhalb desselben, vorzugsweise etwa vor den betreffenden Hüftgelenkknochen bzw. dem Beckenknochen, und ein drittes Zugelement mit der Wirbelsäule verlaufend, an dem Halteelement bzw. dem Hüftgurt befestigt sind. Dadurch werden insbesondere bei der Dehnung der Lendenwirbel, die hauptsächlich bei Bandscheibenschäden in Mitleidenschaft gezogen sind, Zugbeanspruchungen auf den Wirbelsäulenbereich übertragen, auf dem diese Zugbeanspruchungen auch wirklich notwendig sind. Alle anderen Gelenke, beispielsweise Knie- und Fußgelenke werden in keiner Weise belastet, wie dies beispielsweise bei dem Gegenstand nach der DT-OS 2 015 440 der Fall ist.
  • Eine weitere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die im Bereich der Hüftgelenkknochen bzw. des Beckens endenden Zugelemente hinsichtlich ihrer Befestigungspunkte am Halteelement bzw. Hüftgurt in desssen Längsrichtung im Kreis verstellbar sind. Dadurch lassen sich die Zugelemente optimal für jeden Benützer einstellen, so daß die Zugkräfte in optimaler Weise in den Körper des Benutzers einleitbar sind, was insbesondere bei der Behandlung von Bandscheibenschäden von Vorteil ist.
  • Von besonderem Vorteil ist eine Vorrichtung, bei welcher mindestens die im Bereich der Hüftgelenk- bzw. Beckenknochen am Halteelement bzw. Hüftgurt angreifenden Zugelemente in Schlaufen enden oder mit Schlaufen verbunden sind, durch die der Hüftgurt bzw. das Teil des Halteelementes verschieblich geführt ist. Hierdurch lassen sich Zugelemente leicht gegeneinander austauschen, beispielsweise Zugelemente für Erwachsene gegen Zugelemente für Kinder. Außerdem läßt sich die Anzahl der Zugelemente, die am Halteelement oder dergleichen angreifen, leicht verändern. Schließlich lassen sich die Zugelemente nach Anlegen des Hüftgurtes oder dergleichen in Umfangsrichtung in die optimale Lage hinsichtlich ihrer Angri ffßpunkte verschieben.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal ist eine Ausführungsfoziii dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Halteelement bzw. HUftgurt verbundenen Zugelemente auf der dem Körper bzw. dem Gliedmaß od. dgl. zugekehrten Seite am Hüftgurt bzw. Halteelement angreifen und daß sämtliche am Hüftgurt bzw. Halteelement angreifenden Zugelemente als Gurte, vorzugsweise in den Dicken- und Breitenabmessungen üblicher Autosicherheitsgurte, ausgebildet sind. Die Zugelemente lassen sich dadurch in einfacher Weise als Rollenmaterial beschaffen und leicht auf die jeweils gewünschte Länge abschneiden. Sonderanfertigungen sind damit nicht erforderlich.
  • Es empfiehlt sich, daß das mit der Wirbelsäule verlaufende und am Halteelement bzw. Hüftgurt angreifende Zugelement unverschieblich am Hüftgurt od. dgl. angreift, vorzugsweise mit diesem vernäht ist. Dadurch wird der Angriffspunkt des Zugelementes, das in Richtung der Wirbelsäule verläuft, fixiert.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform sind die am Hüftgurt od. dgl. angreifenden Zugelemente mindestens an einem Ende - vorzugsweise im Bereich des Halteelementes bzw. des HUftgurts - leicht abkuppelbar ausgebildet. Dadurch können im Bedarfsfalle die Zugelemente nicht nur vom Hüftgurt, sondern auch vom Zugschlitten leicht gelöst werden.
  • Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß die an dem Hüftgurt od. dgl. angreifenden Zugelemente über leicht lösbare Schnallen - vorzugsweise reibschlüssig durch Zug anziehbar -gekuppelt sind. Nach dem Durchstecken des Endes des bandförmigen Zugelementes lassen sich diese Zugelemente leicht durch Ziehen am freien Ende straffen, wie dies bei Autosicherheitsgurten mit solchen Schnallen bekannt ist.
  • Es empfiehlt sich, daß auch die am Zugschlitten angreifenden Enden der Zugelemente über lösbare Schnallen gekuppelt sind.
  • Hierfür kennen ebenfalls reibschlüssige Schnallen üblicher Autosicherheitsgurte verwendet werden.
  • Vorteilhafterweise sind mit den Schlaufen kurze Bandstücke verbunden, die die lösbaren Schnallen tragen, mit d-enen die Zugelemente gekuppelt sind. Dadurch kann der Hüftgurt dem Patienten umgelegt werden, ohne daß die Zugelemente dabei stören. Diese Zugelemente lassen sich mit wenigen Handgriffen und sehr schnell an den entsprechenden Schnallen der kurzen Bandstücke befestigen, wenn der Patient die erforderliche Stellung, beispielsweise eine liegende Stellung zwischen den U-Schenkeln des Gestelles,eingenommen hat.
  • Von besonderem Vorteil ist eine Ausführungsform, bei welcher jeder Schlaufe der Zugelemente, auf deren dem Körper bzw.
  • dem Gliedmaß od. dgl. zugekehrten Seite eine wulstförmige Verdickung zugeordnet ist. Diese wulstförmige Verdickung kann jeweils oberhalb des Hüftgelenkknochens bzw. Beckens liegen. Dadurch wird erreicht, daß sich beim Aufbringen des Zuges eine gute Einleitung der Zugbeanspruchungen in den Körper des Patientens ergibt, ohne daß die Zugelemente oder der Hüftgurt sich schrägstellen und einschneiden. Die wulstförmigen Verdickungen können derart angeordnet sein, daß sie sich gewissermaßen gegen die entsprechenden Bereiche des Beckens bzw. Beckenknochens oder des Hüftgelenkknobhens anlegen oder diese Bereiche ganz oder teilweise übergreiten.
  • Dadurch bilden diese wulstförmigen Verdickungen auch gewissermaßen Widerlager für den Körper.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist jede wulstförmige Verdickung unter einem spitzen Winkel zum Hüftgurt gerichtet, derart, daß die wulstförmige Verdickung auf den Zugschlitten weist. Dadurch ergibt sich eine gute Fixierung der Krafteinleitungsbereiche am HUftgurt.
  • Vorteilhafterweise verläuft der Hüftgurt od. dgl. nach Art eines flachen V , derart, daß die Längsachsen der Schenkel des V unter einem stumpfen Winkel in ddt im Bereich der Wirbelsäule liegenden Gurtabschnittenzusammenstoßen, wo auch das eine Zugelement angreift. Dadurch wird erreicht, daß der Hüftgurt auch bei großen Zugbeanspruchungen durch die Zugelemente relativ dicht an der Rttckenpartie, und zwar auch im Bereich der Wirbelsäule, anliegt und etwa ringförmig, satt, diesen Körperbereich umschliest. Dabei kann eine derartige Ausbildung und Anordnung getroffen werden, daß sich der Hüftgurt in Richtung auf das Becken trichterförmig erweitert.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist jede wulstförmige Verdickung eine Rolle aus Schaumstoff. Derartige wulstförmige Verdickungen werden als angenehm empfunden und erzeugen keine Druckstellen.
  • Erfindungsgemäß ist der Hüftgurt bzw. das Halteelement innenseitig ganz oder teilweise gepolstert, z. B. mit einer Moosgummi,Neoprene-oder sonstigen Schaumstoffauflage versehen.
  • Dadurch wird auch ein Abrutschen des Gurtes auf der nackten Haut mit Sicherheit ausgeschlossen, ohne daß es zu Druck- oder Klemmstellen kot.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß der HUftgurt bzw. das Halteelement und der Bauchgurt innenseitig ganz oder teilweise, z. B. mit einer Moosgummi-, Neoprene- oder sonstigen Schaumstoffauflage versehen ist. Abgesehen davon, daß die Patienten eine solche Auflage als angenehm empfinden, wird auch ein Abrutschen dieser Gurte auf der nackten Haut verhindert, ohne daß es zu schmerzhaften Druckstellen kommt. Die Auflage kann in beliebiger Weise ausgebildet sein, beispielsweise in Form von erhabenen Noppen oder Wülsten.
  • Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß der Brustgurt Aussparungen oder Ausformungen für weibliche Brüste aufweist.
  • Schmerzhafte Druckstellen werden dadurch vermieden.
  • Der Brustgurt ist gegenüber dem Hüftgurt erheblich breiter, beispielsweise 1,5 bis 5 mal so breit wie der Hüftgurt.
  • Der Brustgurt kann etwa 15 cm breit sein, während der HUftgurt etwa 8 cn breit ist.
  • Vorteilhafterweise sind am Brustgurt kurze Bandstücke befestigt, die an ihren freien Enden Ösen tragen, die jeweils in dir Befestigungswiderlager der U-Schenkel einhakbar, z. B. über die Stirnseiten der U-Schenkel legbar sind. Dadurch läßt sich der Brustgurt schnell und problemlos mit dem Gestell kuppeln.
  • Der Brustgurt überträgt über diese Ösen die als Reaktionskräfte auftretenden Druckkräfte über die U-Schenkel auf das Gestell.
  • Ein leichter und doch reißfester Brustgurt ergibt sich dadurch, daß dieser aus einem die Kräfte aufnehmenden flexiblen Traggeschirr besteht, dessen Zwischenräume ausgepolstert bzw. mit einer P>Sterauflage aus Neoprene, Moosgugli oder sonstigen Schaumstoff versehen ist. Daß Traggeschirr kann aus Gurtbändern bestehen.
  • Die in Körper- bzw. Gliedmaßumfangsrichtung verlaufenden Gurtbänder können die gleichen Dicken- und Breitenabmessungen wie die zum Hüftgurt führenden Zugelemente aufweisen.
  • Eine dichte Umfassung des Oberkörpers und damit eine gute Zugkräfteeinleitung in den Körper ergibt sich dadurch, daß der Brustgurt den Oberkörper der Person trichterförmig sich nach oben zum Kopf hingerichtet erweiternd umfaßt.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Brustgurt im Bereich der Wirbelsäule an der Innenseite eine wulstförmig erhabenen Verdickung aufweist, die sich in Richtung auf die Füße zu erheblich in Gurtumfangsrichtung verbreitert. Dadurch wird der an sich natürlicherweise vorhandene Hohlraum zwischen Wirbelsäule und Innenseite des Brustgurtes gut ausgefüllt, so daß sich beim Aufbringen von Zugbeanspruchungen auf das im Bereich d der Wirbelsäule verlaufene Zugelement keine Schrägstellung des Brustgurtes in diesem Bereich ergibt, sondern der Brustgurt auch hier ringförmig Zugkräfte auf den Oberkörper der Person überträgt.
  • Eine weitere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlagerösen bzw. - Haken am Brustgurt vörstellbar und einstellbar angeordnet sind. Dadurch ist es möglich, die Widerlagerösen Je nach der Größe des Patienten und je nach Lage desselben zwischen den U-Schenkeln des Gestelles auf die vorliegenden Verhältnisse einzustellen.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist der Antrieb für das Bewegen des Zugschlittens als vonhand zu betätigende Winde mit Ubersetzungsgetriebe ausgebildet z die im mittleren Bereich des die U-Schenkel verbindenden Steges befestigt ist, wobei die Winde über ein flexibles Zugelement über eine Zugmeßvorrichtung mit von außen ablesbarer Skala mit dem Zugschlitten verbunden ist, wobei der Winde ein Antriebsrad zugeordnet ist, in dessen umlaufender, vorzugsweise als Seilnut ausgebildeter Nut ein flexibles, endloses Antriebselement geführt ist, das etwa bis in den Bereich der freien Enden der U-Schenkei verläuft. Dadurch kann der Patient, der beispielsweise in liegender Stellung zwischen den U-Schenkeln des Gestelles ruht, einfach, bequem und ohne große Kraftanstrengnng die jeweils benötigte Zugkraft durch Ziehen an dem entsprechenden Trum des Antriebselementes selbst aufbringen. Der Patient kann die Größe der Zugkraft durch Ablesen der Skala einstellen. Durch geeignete Wahl des Ubersetzungsgetriebes der Winde kann die Zugkraft, die der Patient an dem Trum des flexiblen, endlosen Antriebselementes aufzubringen hat, so gering sein, daß das Ziehen mit Daumen und Zeigefinger genügt. Auch einKind kann Zugkräfte von 200 und mehr Kilopond ohne Kraftanstrengung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung aufbringen. Dieser Antrieb ist robust, einfach und preiswert bei geringen Abmessungen, so daß die Vorrichtung auch von einem Kind getragen werden kann.
  • Zweckmäßigerweise ist das Antriebselement als Kunststoffschlauch bzw. Kunststoffschnur ausgebildet.
  • Sehr vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei welcher die Trümer des Antriebselementes di-cht ober- und unterhalb des Steges in Ösen geführt sind, die einen Umschlingungswinkel von wesentlich mehr als 180 Grad, vorzugsweise von etwa 250 bis 280 Grad, um das Antriebsrad der Winde sicherstellen.
  • Dieser große Umschlingungswinkel verhindert ein Durchrutschen des flexiblen Antriebselementes. Die Ösen stellen billige Hilfsmittel dar, die wesentlich billiger sind, als ein zusätzliches Getriebe oder ein zusätzlicher Antrieb für die Winde, der sonst erforderlich sein würde. Auf diese Weise ist es möglich, über das flexible Antriebselement über eine Entfernung von erheblich mehr als einen Meter den Zugschlitten in Zugrichtung zu bewegen oder auch wieder in Lösestellung zurückzufahren.
  • Das Gestell besteht vorteilhafterweise aus Rhren oder aus Profilrohren.
  • Die schwenkbeweglichen Teile der U-Schenkel können über Zapfenlager mit den übrigen Teilen verbunden sein.
  • Auch der Zugschlitten besteht gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung aus Rohren oder Profilrohren und einen parallel zum Steg der U-Schenkel verlaufenden Teil mit an jedem Ende befestigten Gleitmuffen aus Rohren bzw. Profilrohren - ggf.
  • mit einer reibungsmindernden Lagereinlage - , durch die die U-Schenkel greifen.
  • Erfindungsgemäß ist an dem quer verlaufenden Teil des Zugschlittens die Zugmeßvorrichtung befestigt.
  • Eine aus wenigen robusten Einzelteilen bestehende und demgemäß einfache Ausführungsform ergibt sich dadurch, daß die Zugmeßvorrichtung ein rohrförmiges Gehäuse aufweist, an dem ein Flansch befestigt ist, der durch Befestigungsmittel mit dem parallel zum Steg verlaufenden Teil des Zugschlittens gekuppelt ist, wobei im Innern des rohrförmigen Gehäuses in Längsrichtug des Gehäuses verschieblich eine Rohrmuffe gelagert ist, die einerends als Widerlager für wenigstens eine Druckfeder dient, wobei der Flansch in der Längsachse des rohrförmigen Gehäuses ein Loch aufweist, durch das ein als Stange ausgebildetes Befestigungswiderlager für das zum Antriebsrad der Winde führende Zugmittel greift, wobei das Befestigungswiderlager auf der dem Zugelement abgekehrten Seite durch ein Widerlager, z. B. eine Schraubenmutter, einen Kopf od. dgl., sich auf der Stirnseite der rohrförmigen Muffe abstützt, die das Befestigungswiderlager durch ein Loch durchsetzt und mit der rohrförmigen Muffe ein Arm verbunden ist, der durch einen Längsschlitz des rohrförmigen Gehäuses greift und mit einer Zahnstange gekuppelt ist, die mit einem Ritzel kämmt, das koaxial mit einer auf ihrem Umfang eine Zugmeßskala aufweisenden Walze verbunden ist.
  • Das Gestell und der Zugschlitten können aus Leichtmetallrohren bestehen.
  • Weiterhin können dem U-artigen Gestell im Bereich des Steges Füße zugeordnet sein. Diese Füße sind bei einer Ausführungsform abnehmbar am U-Gestell befestigt. Dadurch läßt sich die Vorrichtung entweder im Zusammenhang mit einer Massagebank, einem Behandlungstisch od. dgl. oder unmittelbar auf eine Unterlage bzw. auf dem Boden verwenden. Zur Anpassung an verschiedene Höhen der Tische oder schiefe Ebenen können die Füße längenverstellbar ausgebildet sein. Hierzu können die Füße als teleskopartig ineinander verschiebbare Rohre ausgebildet sein.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel - teils schematisch - veranschaulicht. Es zeigen: Fig. 1 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in perspektivzscher Darstellung mit Bauch- und Hüftgurt; Fig. 2 die aus Fig. 1 ersichtliche Vorrichtung aus einem anderen Blickwinkel gesehen, gleichfalls in perspektivischer Darstellung; Fig. 3 eine perspektivische Einzelheit aus Fig. 1 mit dem Zugschlitten, in größerem Maßstab; Fig. 4 gleichfalls eine Einzelheit aus Fig. 1 mitdem Brustgurt und dem Hüftgurt, ebenfalls in größerem Maßstab; Fig. 5 eine Schlaufe, wie sie im Zusammenhang mit dem Hüftgurt zur Anwendung gelangt, ebenfalls in größerem Maßstab; Fig. 6 ein Patient in Behandlungsstellung bei der Behandlung - 11 von Bandscheibenschäden; Fig. 12 einen teilweisen Längsschnitt durch eine Zugmeßvorrichtung.
    in Anwendung
    In der Zeichnung ist die Erfindung/auf eine Vorrichtung veranschaulicht, die als Universalvorrichtung zur Behandlung von Wirbelsäulenschäden im Lenden-, Brust und Nackenbereich, bei der Behandlungvon Knochenbrüchen, für Massagezwecke und dergleichen bezeichnet werden kann. Mit besonderem Vorteil läßt sich die aus der Zeichnung ersichtliche Vorrichtung bei der Behandlung von Wirbelsäulenschäden, beispielsweise bei der Behandlung von Bandscheibenschäden im Bereich der Lendenwirbel, einsetzen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem etwa U-artigen Gestell 1, zwischen dessen U-Schenkeln sich - wie aus Fig. 6 ersichtlich ist - der Patient befindet.
  • Stattdessen kann aber auch zwischen den U-Schenkeln 2 und 3 ein Gliedmaß, beispielsweise ein Arm oder ein Beinsliegen.
  • Die U-Schenkel 2 und 3 sind bei der dargestellten AusfUhrungsform über Achsen 4 bzw. 5 seitwärts schwenkbeweglich. Stattdessen können die Gelenke 4 und 5 aber auch so ausgestaltet sein, daß die U-Schenkel nicht nur in etwa horizontaler, sondern auch in vertikaler Ebene gelenk- bzw. schwenkbeweglich sind. Dies könnte dann erforderlich sein, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung im Zusammenwirken mit einer Massagebank, einem Tisch oder einer schiefen Ebene Verwendung findet, so daß die U-Schenkel 2 und 3 entsprechend dem Verlaufe der Unterlage geschwenkt werden können. Auch ist es durch die besondere Ausbildung und Anordnung der U-Schenkel 2 und 3 der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich, einen Schenkel, beispielsweise den Schenkel 2, seitlich herauszuschwenken, damit der Patient nicht über den betreffenden U-Schenkel hinwegzusteigen braucht, was insbesondere bei der Behandlung auf Tischen, Massagebänken od. dgl. von Vorteil ist.
  • Das gesamte U-artige Gestell 1 besteht bei der dargestellten Ausführungsform aus Leichtmetallrohren von quadratischem Querschnitt. Stattdessen können selbstverständlich auch andere Materialien, beispielsweise Kunststoffrohre oder Stahlrohre, verwendet werden.
  • Die U-Schenkel 2 und 3 weisen Befestigungsmittel 6 bzw. 7 auf, die bei der dargestellten Ausführungsform als schulterförmige Rücksprünge der U-Schenkel 2 und 3 ausgebildet sind. Diese Befestigungsmittel 6 und 7 sind für einen um die Brust des Patienten gelegten, breiten, längenverstellbaren, schnallbaren und arretierbaren Gurt (Brustgurt) 8 bestimmt.
  • Im Bereich des die U-Schenkel 2 und 3 verbindenden Steges 9 ist ein um ein begrenztes Maß in Längsrichtung der U-Schenkel 2 und 3 verschieblich an diesen geführter Zugschlitten 10 angeordnet, der durch einen Antrieb 11 über ein flexibles Zugmittel 12 in Richtung auf den Steg 9 der U-Schenkel 2 und 3 ziehbar ist, wobei1 gem +ggschlitten 10 drei flexible, abnehmbare Zugelemente/befestigt sind, die zu einem längenverstellbaren, schnallbaren Hüftgurt 16 führen und an diesem lösbar befestigt sind.
  • Die Zugelemente 13, 14 und 15 sind bei angelegtem Hüftgurt 16 etwa um 120 Grad in Umfangsrichtung des Hüftgurtes versetzt zueinander angeordnet, so daß etwa ringförmig Zugbeanspruchungen auf den Hüftgurt übertragen werden. Dabei ist die Anordnung der Zugelemente 13 und 15 so getroffen, daß diese etwa seitwärts, nach vorn, und zwar oberhalb des Hüftgelenknochens bzw.
  • des Beckenknochens angreifen, während das Zugelement 14 in Richtung der Wirbelsäule, also etwa parallel zu dieser verläuft.
  • Die Zugelemente 13, 14 und 15 sind in ihren Dicken- und Breitenabmessungen wie normale Autosicherheitsgurte ausgebildet und können aus dem gleichen Material bestehen. Diese Zugelemente 13, 14 und 15 sind mit dem Zugschlitten 10 lösbar verbunden, was bei der dargestellten Ausführungsform über reibungsschlüssige Schnallen geschieht, die üblicherweise bei Autosicherheitsgurten Anwendung gelangen. Darüberhinaus sind die Zugelemente 13 und 15 über solche reibungsschlüssige Schnallen - mittelbar - in der nachfolgend noch beschriebenen Art und Weise mit dem Hüftgurt 16 lösbar gekuppelt. Eine solche reibungsschlüssige Schnalle 17 ist aus Fig.5 deutlich zu erkennen.
  • Auf dem Hüftgurt 16 sind Schlaufen 18 und 19 in Längsrichtung des Hüftgurts 16 verschieblich angeordnet. Deutlich ist eine der Schlaufen 18 aus Fig. 5 ersichtlich. Mit den Schlaufen 18 bzw. 19 ist jeweils ein kurzes Zugelement 20 bzw. 21 (Fig. 5) fest, beispielsweise durch Nähte, verbunden, die bei der dargestellten Ausführungsform die Schnallen 17 tragen. Dadurch können die Angriffspunkte der Zugelemente 13 und 15 am Hüftgurt 16 in Umfangsrichtung desselben verändert werden und sind für jeden Patienten optimal einstellbar. Selbstverständlich steht dem auch nichts im Wege, das Zugelement 14 über eine Schlaufe am Hüftgurt 16 angreifen zu lassen. Gleichfalls ist es möglich, diese nicht dargestellte Schlaufe lösbar mit dem Zugelement 14, beispielsweise ebenfalls durch eine reibungsschlüssige Schnalle, zu kuppeln.
  • Auch die kurzen Zugelemente 20 und 21 bestehen aus Abschnitten normaler Autosicherheitsgurte.
  • Jeder Schlaufe 18 bzw. 19 ist auf der dem Körper bzw. dem Gliedmaß od. dgl. zugekehrten Seite eine wulstförmige Verdickung 22 bzw. 23 zugeordnet. Diese wulstförmigen Verdickungen 22 bzw. 23 (aus Fig. 5 ist deutlich eine solche Verdickung zu erkennen) liegt jeweils oberhalb des HUftgelenkknochens bzw. Beckens. Wie die Zeichnung deutlich erkennen läßt, verläuft jede wulstförmige Verdickung unter einem spitzen Winkel zur Hüftgurtachse 16, derart, daß sie in Richtung auf den Zugschlitten 10 weist. Im übrigen besteht bei der dargestellten Ausführungsform jede wulstförmige Verdickung aus einer Rolle aus ummantelten Schaumstoff, Moosgummi bzw. Neoprene.
  • Weiterhin sind bei der dargestellten Ausführungsform - was aus der Zeichnung nicht ersichtlich ist - der Brustgurt 8 und er Hüftgurt 16 innenseitig, d. h. auf der dem Patienten bzw. dem Gliedmaß zugekehrten Seite,ganz oder teilweise mit Moosgummi oder Neoprene Schaumstoff oder sonstigem Schaumstoff ausgekleidet, der die Rutschfestigkeit dieser Gurte erhöht und außerdem ein angenehmes Tragen der beiden Gurte ermöglicht.
  • Das übrige Gurtmaterial kann aus reißfestem Kunststoff bestehen.
  • Weiterhin kann der Brustgurt 8 Aussparungen oder Ausformungen für weibliche Brüste aufweisen, damit sich keine Einschneldungen ergeben.
  • Wie deutlich die Figuren 1 und 4 erkennen lassen, sind am Brustgurt 8 kurze flexible Bandstücke, beispielsweise aus Abschnitten üblicher Autosicherheitsgurte 24 und 25 angeordnet, denen üblicherweise bei Autosicherheitsgurten gebräuchliche reibungsschlüssige Schnallen 26 bzw. 27 zugeordnet sind.
  • Dadurch läßt sich der Brustgurt stufenlos nach Durchstecken der Bandstücke 24 und 25 durch die entsprechenden Schnallen 26 und 27 mit der gewünschten Kraft durch bloßes Ziehen an den Enden der Bandstücke 24 und 25 am Oberkörper des Patienten befestigen.
  • Auch der Hüftgurt 16 weist ein kurzes Wandstück 28, beispielsweise aus einem Material in der Stärke und in den Abmessungen eines normalen Autosicherheitsgurtes, auf, das mit einer aus der Zeichnung nicht deutlich erkennbaren, am Ruftgurt 16 befestigten Schnalle stufenlos arretierbar ist, wenn der Hüftgurt 16 beispielsweise um die Taille des Patienten gelegt ist. In diesem Falle braucht der Patient oder eine Pflegeperson nach Durchstecken des Bandstückes 28 durch eine reibungsnur schlüssige Schnalle od. dgl./am freien Ende zu ziehen, um den Hüftgurt 16 in der gewünschten Weise zu arretieren.
  • Sowohl der Brustgurt 8 als auch der Hüftgurt 16 verlaufen bei der dargestellten Ausführungsform trichterförmig, d. h. der Brustgurt 8 umschließt trichterförmig nach oben sich erweiternd den Oberkörper des Patienten unterhalb der Arme, wahrend der Hüftgurt sich in Richtung auf das Becken hin trichterförmig erweitert und gleichfalls den Körper des Patienten ringförmig umschließt.
  • Der Brustgurt 8 besitzt im Bereich der Wirbelsäule an der Innenseite eine wulstförmige erhabene Verdickung 29, die sich in Richtung auf die Füße zu erheblich in Gurtumfangsrichtung verbreitert.
  • Weiterhin ist deutlich der Fig. 4 zu entnehmen, daß mit dem Brustgurt 8 Widerlagerösen 30, 31 bzw. 32, 33 verbunden sind.
  • Diese Widerlagerösen sind über Schlaufen aus reißfestem Material, beispielsweise aus Trevira, mit dem Brustgurt 8 verbunden. Die Schlaufen, von denen nur zwei mit den Bezugszeichen 34 und 35 in Fig. 4 bezeichnet sind, sind durch Nähte mit dem Brustgurt 8 fest verbunden.
  • Die Haken bzw. Ösen 30, 31, 32 und 33 können paarweise mit den Befestigungsmitteln 6 bzw. 7 gekuppelt werden, wenn sich der Patient zwischen den U-Schenkeln 2 und 3 befindet.
  • Der Antrieb 11 für das Bewegen des Zugschlittens 10 ist bei der dargestellten Ausführungsform als vonhand zu betätigende Winde mit Ubersetzungsgetriebe (Zahnrad, Ritzel)+ausgebildet, der im mittleren Bereich des die U-Schenkel 2 bzw. 3 verbindenden Steges 9 lösbar befestigt ist, wobei die Winde 11 über ein flexibles Zugelement 36, das bei der dargestellten Ausführungsform als Kunststoffschnur ausgebildet ist, über eine Zugmeßvorrichtung 37 mit von außen ablesbarer Skala 38 mit dem Zugschlitten 10 verbunden ist. Mit der Winde 11 ist ein Antriebsrad 39 gekuppelt, indessen umlaufender, bei der dargestellten Ausführungsform als Seilnut ausgebildeter Nut das flexible, endlose Antriebselement 36 geführt ist, dasbAwa in den Bereich der freien Enden der U-Schenkel 2 und 3 verläuft.
  • Wie deutlich die Fig. 3 erkennen läßt, sind die Trümer des Antriebselementes 36 dicht ober- und unterhalb des Steges 9 in Ösen 40 (Fig. 3) und 41 (Fig. 1) geführt, die einen Umschlingungswinkel von etwa 250 bis 280 Grad um das Antriebsrad 39 sicherstellen. Dadurch ist ein Durchrutschen des AntriebseXementes 36 in der Seilnut ausgeschlossen. Man erspart sich dadurch ein kompliziertes Ubersetzungsgetriebe oder einen komplizierten Antrieb. Wenngleich bei der dargestellten Ausführungsform die Rohre aus Leichtmetall von quadratischem Außen- und Innenquerschnitt bestehen, steht dem auch nichts im Wege, stattdessen kreisrunde Rohre aus einem anderen Material, beispielsweise aus einem geeigneten Kunststoff, zu verwenden. Auch können die Rohre vernickelt und/oder verchromt sein.
  • Der Zugschlitten 10 besteht ebenfalls aus Rohren, vorzugsweise aus den gleichen Rohren wie das Gestell 1. Der Zugschlitten 10 weist einen parallel zum Steg 9 der U-Schenkel 2 und 3 verlaufenden Teil 42 auf, der an jedem Ende eine Gleitmuffe + und lösbarer Rücklaufsperre 43 bzw. 44 besitzt. Die Gleitmuffen können im Innern mit geeigneten Lagereinlagen aus Kunststoff oder Metall versehen sein. Durch diese Gleitmuffen 43 und 44 greifen die U-Schenkel 2 und 3 des Gestells 1 hindurch.
  • Wie deutlich aus den Figuren 1, 2 und 3 hervorgeht, ist die Zugmeßvorrichtung 37 an dem quer verlaufenden Teil 42 des Zugschlittens 10 befestigt. Der Verschiebeweg des Zugschlittens 10 wird zum einen Ende der U-Schenkel 2, 3hin durch den Steg 9 und zum anderen Ende durch Füße 45 begrenzt, die den Zugschlitten im lichten Abstand von der nicht dargestellten Unterlage, beispielsweise dem Boden, halten. Mit den Füßen 45 und/oder mit dem Steg 9 können auf beiden Seiten, vorteil-oder mehr hafterweise in den Eckpunkten - also drei#- Füße, beispielsweise lösbar, verbunden sein. Diese Füße werden vorteilhafterweise teleskopförmig verlängerbar ausgebildet. Die Füße können stufenweise einstellbar sein oder aber über eine reibungsschlüssige Gleitmuffe in der jeweils gewünschten Höhenstellung festklemmbar sein, so daß sich die Vorrichtung an verschiedene Höhen von Massagebetten, Behandlungstischen, schiefe Ebenen od. dgl. anpassen läßt. Außerdem können diese nicht dargestellten Füße abnehmbar ausgebildet sein, damit die Vorrichtung auch auf den Boden gelegt werden kann, wie dies die Fig. 1 veranschaulicht.
  • Die Zugmeßvorrichtung 37 weist - wie insbesondere aus Fig 7 ersichtlich ist - ein rohrförmiges Gehäuse 46 auf, an dem ein Flansch 47 befestigt ist, der durch Befestigungsschrauben mit dem parallel zum Steg 9 verlaufenden Teil 42 des Zugschlittens 10 gekuppelt ist. Im Innern des rohrförmigen Gehäuses 46 ist in dessen Längsrichtung verschieblich eine Rohrmuffe 48 gelagert, die einerends als Widerlager für eine Druckfeder 49 dient. Im Flansch 47 ist in dessen Längsachse ein Loch 50 angeordnet, durch das ein als Stange ausgebildetes Befestigungswiderlager 51 für das zum Antriebsrad 39 der Winde 11 führende Zugmittel 12 greift. Das Befestigungswiderlager 51 ist auf der dem Zugelement 12 abgekehrten Seite durch eine Schraubenmutter 52 auf der Rohrmuffe 48 abgestützt. Das Befestigungswiderlager 51 durchgreiSt die Druckfeder 49 in deren Längsachse. Mit der rohrförmigen Muffe 48 ist ein Arm 53 verbunden, der durch einen Längsschlitz 54 greift und eine Zahnstange 55 trägt, die mit einem Ritzel 56 kämmt, das koaxial mit einer auf ihrem Umfang ~G die Zugmeßskala 38 aufweisend&iWalze 56 verbunden ist. Die Skala 38 ist in Kilopond geeicht Angenommen, es soll ein Patient behandelt werden, der an Bandscheibenschäden im Lendenwirbelbereich leidet: Dem Patienten werden auf dem vorteilhafterweise freigemachten Oberkörper Brust- und Hüftgurt unterhalb der Arme bzw. im Taillenbereich angelegt und diese Gurte durch Festziehen der Bänder 24, 25 bzw. 28 entsprechend angezogen, damit diese Gurte nicht verrutschen können. Durch entsprechend reibungsmindernde Einlagen wird auch bei geringen Festschnallkräften ein Abrutschen auf der Haut mit Sicherheit ausgeschlossen. Dann werden die Zugelemente 13 und 15 durch Verschieben der Schlaufen 18 bzw. 19 derart eingestellt, daß diese Zugelemente oberhalb des Hüftgelenks bzw. oberhalb des Beckens Kräfte in den Hüftgurt 16 einleiten. Hierbei wird unterstellt, daß das Zugelement 14 fest mit dem HüftgurtJim Wirbelsäulenbereich verbunden ist.
  • Alsdann wird einer der Schenkel 2 oder 3 zur Seite geschwenkt, damit sich der Patient zwischen die Schenkel 2 und 3 legen kann. Der Brustgurt wird über die Widerlager bzw. Haken 30, 31 bzw. 32 33 mit den U-Schenkeln 2 bzw. 3 druckfest gekuppelt.
  • Die Zugelemente 13, 14 und 15 werden mit dem Hüftgurt 16 bzw.
  • mit dem Zugschlitten 10 gekuppelt. Alsdann werden die Zugelemente durch entsprechendes Ziehen an den freien Endabschnitten der Zugelemente 13,14 und 15 gestrafft. Alsdann kann das Antriebselement 36 dem Patient in die Hand gegeben werden.
  • Es ist jedoch auch möglich, daß eine Hilfsperson dieses Antriebselement 36 in die Hand nimmt. Durch entsprechendes Ziehen am Zugtrum wird das Antriebsrad 39 gedreht, was eine entsprechende Zugkraft auf das flexible Zugmittel 12 zur Folge hat, das über das Befestigungswiderlager 51 die Druckfeder 49 zusammenpreßt. Die Hilfskraft oder der Patient selbst kann die jeweils aufgebrachte Zugkraft auf der Skala 38 bequem ablesen. Vorteilhafterweise wird dem Patienten im Kniekehlenbereich eine Rolle, ein Kissen, Hocker od. dgl. untergeschoben, damit die Wirbelsäule mindestens zu Anfang der Zugbeanspruchung flach zu liegen kommt. Die Zugkräfte können auch intermittierend aufgebracht werden. Meist bemerken die Patienten erstmalig eine auf die Lendenwirbel einwirkende Zugkraft in der Größenordnung von 40 kp. Die Zugkraft kann dann jeweils in der gewünschten Art und Weise, also beispielsweise intermittierend ansteigend und nachlassend oder stetig ansteigend auf den jeweils gewünschten Wert erhöht, dort für eine Zeitlang gehalten oder auch sofort wieder nachgelassen werden. Beispielsweise lassen sich mit der erfindungsgemäßen Zug-Druck-Vorrichtung Kräfte in der Größenordnung bis zu etwa 300 kp aufbringen. Durch entsprechend starke Bemessung der Winde und der U-Schenkel, des Zugschlittens und der sonstigen Vorrichtungsteile lassen sich Kräfte auch von mehr als 300 kp erreichen. Es ist selbstverständlich, daß dies eine entsprechende Eichung der Skala 38 und eine entsprechend starke Druckfeder 49 voraussetzt.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung, und in den nachfolgenden Patentansprüchen beschriebenen Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Erfindung wesentlich sein. Vorteilhafterweise ist der Zugmeßvorrichtung eine auf den jeweils gewünschten Zugs7t einstellbare Anzeigevorrichtung zugeordnet, die akustisch oder optisch anspricht. Diese Vorrich- tung kann batteriebetrieben sein und am Gehäuse der Zugmeßvorrichtung zwei Kontakte aufweisen, von denen einer verstellbar ist. Bei Erreichen des Höchstzugwertes kann z. B. eine rote Lampe eingeschaltet werden, wenn die Kontakte geschlossen werden.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1 Vorrichtung zum Ubertragen von Zugkräften vorbestimmbarer und während der Behandlung primär meßbarer Größe auf die menschliche Wirbelsäule, unter Verwendung von Zugmitteln (Bänder, Seile od. dgl.) bzw. Gurten, die die Zugkräfte auf die zu behandelnde Person zwecks Dehnung der Wirbelsäule bzw. eines vorbestimmten Wirbelsäulenbereiches übertragen, oder zum Uebertragen von Zugkräften auf Gliedmaßen bzw. Extremitäten des menschlichen Körpers zwecks Dehnung oder Streckung solcher Gliedmaßen od. dgl., d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Vorrichtung im wesentlichen aus einem etwa U-artigen Gestell (1) besteht, zwischen dessen U-Schenkeln (2 bzw. 3) sich die zu behandelnde Person oder das Gliedmaß od. dgl. befindet, wobei die U-Schenkel (2, 3) wenigstens an einem Teil ihrer Länge zwecks Anpassung an den Körper bzw. das Gliedmaß schwenkbeweglich, jedoch in dem erforderlichen Maße biege- und knicksteif zur Aufnahme der als Reaktionskräfte der während der Behandlung primär meßbaren und änderbaren Zugkräfte auftretenden Druckkräfte sind, wobei die U-Schenkel (2, 3) Befestigungsmittel (6 bzw.
    7) für einen um die Brust der Person gelegten breiten, längenverstellbaren, an den den freien Enden arretierbaren Gurt (8) aufweisen und daß im Bereich des die U-Schenkel (2, 3) verbindenden Steges (9) ein um ein begrenztes Maß in Längsrichtung der U-Schenkel (2, 3) verschieblich an diesen - ggf. mittelbar - geführter Zugschlitten (10) angeordnet ist, der durch einen Antrieb (11) über ein flexibles Zugmittel (36) in Richtung auf den Steg (9) der U-Schenkel (2, 3) ziehbar ist, wobei an dem Zugschlitten (10) mehrere flexible, ggf. abnehmbare Zugelemente (13, 14, 15) befestigt sind, die entweder zu einem die Hüfte der Person arretierenden, anpaßbaren bzw. verstellbaren und an diesem vorzugsweise lösbar befestigten, insbesondere als Hüftgurt (16) ausgebildeten Halteelement oder zu Zuglager für die Füße bzw. Beine der Person führen, oder daß mit dem Zugschlitten (10) ein Widerlager zur Umfassung des Nackens bzw. Halses verbunden ist, während der Gegenzug durch/an den U-Schenkeln (2, 3) lösbar arretierte Halteelement (16), z. B. dem Bü9tgurt ,aufbringbar ist.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Halteelement bzw. Hüftgurt (16) angreifenden Zugelemente (13, 14, 15) annähernd ringförmig, gleichförmige Zugbeanspruchungen auf den Hüftgurt (16) od. dgl. übertragen.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 undXoder 2, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Zugelement (13 bzw 15) im Bereich des Hüftgelenkknochens bzw. Beckenknochens, oberhalb desselben, vorzugsweise etwas vor dem betreffenden Hüftgelenk -bzw.
    Beckenknochen, und ein drittes Zugelement (14) mit der Wirbelsäule verlaufend, an dem Halteelement bzw. Hüftgurt (16) befestigt sind.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die im Bereich der HUftgelenk- bzw. Beckenknochen endenden Zugelemente (13, 15) hinsichtlich ihrer Befestigungspunkte am Halteelement bzw.
    Hüftgurt (16) in dessen Längsrichtung im Kreis verstellbar sind.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die im Bereich der HUftgelenk- bzw. Beckenknochen am Halteelement bzw. Hüftgurt (16) angreifenden Zugelemente (13, 15) in Schlaufen (18 bzw.
    19) enden oder mit Schlaufen verbunden sind, durch die der Hüftgurt (16) bzw. das Teil des Halteelementes verschieblich geführt ist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Halteelement bzw.
    Hüftgurt (16) verbundenen Zugelemente (13, 14, 15) auf der dem Körper bzw. dem Gliedmaß od. dgl. zugekehrten Seite am HUftgurt (16) bzw. Halteelement angreifen und daß sämtliche am Hüftgurt (16) bzw. Halteelement angreifenden Zugelemente (13, 14, 15) als Gurte, vorzugsweise in den Dicken- und Breitenabmessungen üblicher Autosicherheitsgurte, ausgebildet sind.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Wirbelsäule verlaufende und am Hüftgurt (16) bzw. Halteelement angreifende Zugelement (14) unverschieblich am Hüftgurt (16) od. dgl.
    angreift, vorzugsweise mit diesem vernäht ist.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die am Hüftgurt (16) od. dgl.
    angreifenden Zugelemente (13, 14, 15) mindestens an einem Ende - vorzugsweise im Bereich des Hüftgurts (16) od. dgl. -leicht abkuppelbar ausgebildet sind.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Hüftgurt (16) od.
    dgl. angreifenden Zugelemente (13, 14, 15) über leicht lösbare Schnallen (17) - vorzugsweise reibschlüssig durch Zug anziehbar - gekuppelt sind.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß auch die am Zugschlitten (10) angreifenden Enden der Zugelemente (13, 14, 15) über lösbare Schnallen gekuppelt sind.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Schlaufen (18 bzw. 19) kurze Bandstücke (20 bzw. 21) verbunden sind, die die lösbaren Schnallen (17) tragen, mit denen die Zugelemente (13 bzw. 15) gekuppelt sind.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlaufe (18 bzw. 19) der Zugelemente (13 bzw. 15) auf ihre dem Körper bzw. de Gliedmaß od. dgl. zugekehrten Seite eine wulstförmige Verdickung (22 bzw. 23) zugeordnet ist.
    13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die wulstförmige Verdickung (22 bzw. 23) jeweils oberhalb des Hüftgelenknochens bzw. Beckens liegt.
    14. Vorrichtung nach Anspruch 12 und/oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß jede wulstförmige Verdickung (22 bzw. 23) unter einem spitzen Winkel zur Hüftgurtachse gerichtet ist, derart, daß sie in Richtung auf den Zugschlitten (10) weist.
    15. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Hüftgurt (16) od. dgl.
    nach Art eines V verläuft, derart, daß die Längsachse der Schenkel des V unter einem Stumpfen Winkel in der im Bereich der Wirbelsäule liegenden Gurtmitte zusammenstoßen, wo auch das eine Zugelement (14) angreift.
    16. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die wulstförmige Verdickung (22 bzw. 23) eine Rolle aus Schaumstoff ist.
    17. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Hüftgurt (16) od. dgl.
    und der Bauchgurt (8) innenseitig ganz oder teilweise gepolstert, z. B. mit einer Moosgummi- , Neoprene-oder sonstigen Schaumstoffauflage versehen sind.
    18. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Brustgurt (8) Aussparungen oder Ausformungen für weibliche Brüste aufweist.
    19. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Brustgurt (8) gegenüber dem Hüftgurt (16) erheblich breiter ist, z. B. 1,5 bis 3 mal so breit ist.
    20. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Brustgurt (8) etwa15 cm breit ist, während der Hüftgurt (16) etwa 8 cm breit ist.
    21. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß am Brustgurt (8) kurze Bandstücke (34 bzw. 35) befestigt sind, die an ihren freien Enden Ösen tragen, die jeweils in die Befestigungswiderlager (6 bzw. 7) der Schenkel (2 bzw. 3) einhakbar sind, z. B.
    über die Stirnseiten der U-Schenkel(2, 3) legbar sind.
    22. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Brustgurt (8) aus einem die Kräfte aufnehmenden flexiblen Traggeschirr besteht, dessen Zwischenräume ausgepolstert bzw. mit einer Posterauflage aus Neoprene, Moosgummi oder sonstigem Schaumstoff versehen ist.
    23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggeschirr aus Gurtbändern besteht.
    24. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die in Körper- bzw. Gliedmaßumfangsrichtung verlaufenden Gurtbänder die gleichen Dicken- und Breitenabmessungen wie die zum Hüftgurt (16) führenden Zugelemente (13, 14, 15) aufweisen.
    25. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Brustgurt den Oberkörper der Person trichterförmig sich nach oben zum Kopf hingerichtet erweiternd dicht umfaßt.
    26. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Brustgurt (8) im Bereich der Wirbelsäule an der Innenseite eine wulstförmig erhabene Verdickung (29) aufweist, die sich in Richtung auf die Füße zu in Gurtumfangsrichtung verbreitert.
    27. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Brustgurt ringförmig etwa gleichgerichtete Schubkräfte auf den Oberkörper überträgt.
    28. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlagerösen bzw. - Haken (30, 31 bzw. 32, 33) am Brustgurt (8) verstellbar und einstellbar angeordnet sind.
    29. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (11) für das Bewegen des Zugschlittens (10) als vonhand zu betätigende Winde mit übersetzungsgetriebe ausgebildet ist, die im mittleren Bereich des die U-Schenkel (2, 3) verbindenden Steges (9) befestigt ist, wobei die Winde (11) über ein flexibles Zugelement (12) über eine Zugmeßvorrichtung (37, 38) mit von außen ablesbarer Skala mit dem Zugschlitten (10) verbunden ist, wobei der Winde (11) ein Antriebsrad (39) zugeordnet ist, in dessen umlaufender, vorzugsweise als Seilnut ausgebildeter Nut ein flexibles, endloses Antriebselement (36) geführt ist, das etwa bis in den Bereich der freien Enden der U-Schenkel (2, 3) verläuft.
    30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement (36) als Kunststoffschlauch bzw.
    Kunststoffschnur ausgebildet ist.
    31. Vorrichtung nach Anspruch 29 und/oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Trume des Antriebselementes (36) dicht ober- und unterhalb des Steges (9) in Ösen (40 bzw. 41) geführt sind, die einen Umschlingungswinkel von wesentlich mehr als 180 Grad, vorzugsweise von etwa 250 bis 280 Grad, um das Antriebsrad (39) der Winde (11) sicherstellen.
    32. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (1) aus Rohren oder Profilrohren besteht.
    33. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbeweglichen Teile der U-Schenkel (2, 3) über Zapfenlager (4 bzw. 5) mit den übrigen Teilen verbunden sind.
    34. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugschlitten (10) ebenfalls aus Rohren oder Profilrohren besteht und einen parallel zum Steg (9) der Schenkel (2, 3) verlaufenden Teil (42) mit an Jedem Ende befestigten Gleitmuffen (43 bzw. 44) aus Rohren bzw. Profilrohren - ggf. mit einer reibungsmindernden Lagereinlage - aufweist, durch die die U-Schenkel (2 bzw. 3) greifen.
    35. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an dem quer verlaufenden Teil (42) des Zugschlittens (10) die Zugmeßvorrichtung (37, 38) befestigt ist.
    36. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugmeßvorrichtung ein rohrförmiges Gehäuse (46) aufweist, an dem ein Flansch (47) befestigt ist, der durch Befestigungsmittel mit dem parallel zum Steg (9) verlaufenden Teil (42) des Zugschlittens (10) gekuppelt ist, wobei im Innern des rohrförmigen Gehäuses (46) in Längsrichtung des Gehäuses (46) verschieblich eine Rohrmuffe (48) gelagert ist, die einerends als Widerlager für wenigstens eine Druckfeder (49) dient, wobei der Flansch (47) in der Längsachse des rohrförmigen Gehäuses (46) ein Loch (50) aufweist, durch das ein als Stange ausgebildetes Befestigungswiderlager (51) für das zum Antriebsrad (39) der Winde (11) führende Zugmittel (12) greift und daß das Befestigungswiderlager (51) auf der dem Zugelement (12) abgekehrten Seite durch ein Widerlager (52), z. B. eine Schraubenmutter, einen Kopf od. dgl., auf der Stirnseite der rohrförmigen Muffe (48) abstützt, die das Befestigungswiderlager (51) durch ein Loch durchsetzt, wobei mit der rohrförmigen Muffe (48) ein Arm (53) verbunden ist, der durch einen Längsschlitz (54) des rohrfärmigen Gehäuses (46) greift und starr mit einer Zahnstange (55) gekuppelt ist, die mit einem Ritzel (56) kämmt, das koaxial mit einem auf ihrem Umfang eine Zugmeßskala (38) aufweisenden Walze verbunden ist.
    37. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (1) und der Zugschlitten (10) aus Leichtmetallrohren bestehen.
    38. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß dem U-artigen Gestell (1) im Bereich des Steges (9) Füße zugeordnet sind.
    39. Vorrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße abnehmbar am U-Gestell (1) befestigt sind.
    40. Vorrichtung nach Anspruch 38 und/oder 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Fuße längenverstellbar ausgebildet sind.
    41. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß den Zugelementen (13, 14, 15) automatische Gurtaufroller zugeordnet sind.
    42. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugmeßvorrichtung (46) eine auf den jeweils gewünschten Höchstzugwert einstellbare optische und/oder akustische Anzeigevorrichtung zugeordnet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3116948A1 (de) * 1981-04-29 1982-11-18 Hans-Joachim Dr.-med. 6403 Flieden Viertel Dekompressionstisch zur behandlung des bandscheibenvorfalls
DE3401238A1 (de) * 1984-01-16 1985-07-18 Helmut Dipl.-Ing. FH 8450 Amberg Koch Geraet zur entspannung der wirbelsaeule und gelenke des menschen
FR2734153A1 (fr) * 1995-05-17 1996-11-22 Haguenauer Christian Dispositif d'elongation discale portable
WO2005007058A1 (de) * 2003-07-11 2005-01-27 Armin Tiefengraber Gerät zur streckung des menschlichen körpers

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