DE3525885A1 - Verbundwerkzeug fuer eine presse mit hoher hubzahl - Google Patents

Verbundwerkzeug fuer eine presse mit hoher hubzahl

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DE3525885A1
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Erich Bock
Raimund Rott
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ROTT, RAIMUND, 8951 WESTENDORF, DE
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Siemens AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/06Platens or press rams
    • B30B15/065Press rams
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D37/00Tools as parts of machines covered by this subclass
    • B21D37/10Die sets; Pillar guides
    • B21D37/12Particular guiding equipment, e.g. pliers; Special arrangements for interconnection or cooperation of dies

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verbundwerkzeug für eine Pres­ se mit hoher Hubzahl an deren Stößel ein aus einem beweg­ lichen und einem unbeweglichen Werkzeugteil bestehendes Werkzeug befestigt ist.
Die durch Massenbeschleunigung bedingte Verlagerung des unteren Stößelumkehrpunktes abhängig von der Hubzahl der Presse, insbesondere beim Anfahren und Abbremsen der Presse und die damit verbundene Änderung der Stempelar­ beitswege verursachen unterschiedliche Ausformungen, die sich besonders bei Biege- und Prägeoperationen im Ver­ bundwerkzeug als Maß- oder Kontaktkraftabweichungen aus­ wirken.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verbund­ werkzeug für eine Presse zu schaffen, bei der eine gleich­ bleibende Ausformung im Werkstück unabhängig von der Hub­ zahl der Presse erreicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird die Presse gemäß der Er­ findung derart ausgebildet, daß der Druckbolzen im beweg­ lichen Werkzeugoberteil mittels einer Druckfeder gelagert ist, deren Federkraft etwa das zwei- bis dreifache der zur Bearbeitung erforderlichen Kraft beträgt.
Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß die Verlagerung des unteren Stößelumkehrpunktes in Abhängigkeit von der Hubzahl kompensiert wird. Dadurch wird auch eine stets gleichbleibende Qualität bei Biege- und Prägeoperationen erreicht, wobei das Ein- und Ausschalten der Presse kei­ nen Einfluß mehr auf die Qualität des jeweiligen Erzeug­ nisses hat.
Anhand der Diagramme nach den Fig. 1 und 2 und der Ausführungsbeispiele nach den Fig. 3 bis 7 wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine zeichnerische Darstellung der Änderung des unteren Umkehrpunktes als Funktion der Hubzahl,
Fig. 2 eine zeichnerische Darstellung des Bremswinkels bei verschiedenen Hubzahlen,
Fig. 3 die Veränderung des Umkehrpunktes bei unterschied­ lichen Hubzahl,
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel für einen Prägevorgang,
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel für einen Warzenprägevor­ gang,
Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel für einen Biegevorgang nach unten,
Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel für einen Biegevorgang nach oben.
Im Diagramm nach Fig. 1 ist in der Abszisse die Änderung des Stößelumkehrpunktes und in der Ordinate die Hubzahl des Stößels pro Minute aufgetragen. Als Parameter ist die jeweilige Hubhöhe des Stößels aufgetragen. Aus dem Dia­ gramm erkennt man, daß mit zunehmender Hubzahl eine er­ hebliche Veränderung des unteren Umkehrpunktes des Stö­ ßels eintritt, wobei die Veränderung umso größer ist, je höher die Hubhöhe des Stößels ist. Bei einer Hubhöhe von 13 mm und einer Hubzahl von 1000 pro Minute verlagert sich so beispielsweise der untere Umkehrpunkt um 0,17 mm. Beim Anschalten oder Abschalten der Presse bleibt der Stößel abhängig von der Umdrehungszahl in unterschiedli­ cher Entfernung vom unteren Stempelteil stehen. Nimmt man an, daß die Bremseinleitung bei 325° erfolgt, so kann man aus dem Diagramm nach Fig. 2 ablesen, wo der Stößel zum Stehen kommt. So bleibt beispielsweise bei einer Hubzahl von 500 pro Minute der Stößel in einer Stellung stehen, die einem Exzenterumlauf von 210° entspricht. Je nach Gradzahl ist die Höhe des Stößels unterschiedlich. Das bedeutet, daß beim Anlaufen der Presse eine unterschied­ liche Stößelhöhe gegeben ist, wodurch sich der untere Um­ kehrpunkt des Stößels ebenfalls entsprechend dem Diagramm nach Fig. 1 ändert. Dadurch aber wird die Qualität des ge­ rade bearbeiteten Werkstückes abhängig von der Hubzahl die der Stößel pro Minute ausführt.
Fig. 3 zeigt die Stellung des unteren Umkehrpunktes des Stößels links bei 100 Hub pro Minute und rechts bei 800 Hub pro Minute.
Fig. 4 zeigt einen Teil des Verbundwerkzeuges mit dem be­ weglichen Werkzeugoberteil 2 und dem unteren feststehen­ den Werkzeugteil 4. Das untere feststehende Werkzeugteil 4 enthält außerdem den Amboss 5, auf den der Druckbolzen 1, der im oberen beweglichen Werkzeugteil 2 gelagert ist, aufschlägt. Das obere bewegliche Werkzeugteil 4 ist an dem nicht dargestellten Stößel der Presse befestigt. Die Lagerung des Druckbolzens 1 erfolgt dadurch, daß die im Hohlraum 7 angeordnete Druckfeder 3 im oberen Stempelteil 2 auf einen tellerartigen Absatz 8 des Druckbolzenschaf­ tes 9 drückt. Dabei ist der untere Rand des tellerartigen Absatzes 8 so weit vom unteren Boden des Hohlraums 7 ent­ fernt, daß der Federweg 10 ausgeglichen wird. Am unteren Teil des Druckbolzenschaftes ist ebenfalls eine tellerar­ tige Abstufung 10 vorhanden, an der dann das untere Druck­ bolzenteil 11 des Druckbolzens 1 anstößt. Auch diese Ab­ stufung befindet sich in einem erweiterten Hohlraum 12, dessen oberer Rand vom oberen Rand der Abstufung 13 ent­ sprechend des auftretenden Überhubes 14 entfernt ist.
Ein Ausführungsbeispiel für das Warzenprägen ist in Fig. 5 dargestellt. Auch hier ist die Druckfeder 3 wieder, wie bereits vorstehend erläutert, gehalten und drückt eben­ falls wieder auf den Druckbolzen 1, der entsprechend des anderen Prägevorganges eine andere Formgestaltung hat. Auch der Amboss 5 ist dabei entsprechend ausgebildet.
Eine weitere Ausgestaltung, bei der eine Biegung nach un­ ten vorgenommen wird, zeigt Fig. 6, während Fig. 7 ein Aus­ führungsbeispiel mit einer Biegung nach oben zeigt, wobei der Umlenkvorgang mit Hilfe einer Wippe 17 und eines wei­ teren Druckbolzens 15 vorgenommen wird. Das Werkstück 16, das sich zwischen oberem und unterem Werkzeugteil befin­ det, wird an der vorgesehenen Stelle nach oben abgebogen. Die Federn 6 dienen zum selbsttätigen Trennen der beiden Werkzeugteile.

Claims (1)

  1. Verbundwerkzeug für eine Presse mit hoher Hubzahl an de­ ren Stößel ein aus einem beweglichen und einem unbewegli­ chen Werkzeugteil bestehendes Werkzeug befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbolzen (1) im beweglichen Werkzeugoberteil (2) mit­ tels einer Druckfeder (3) gelagert ist, deren Federkraft etwa das zwei- bis dreifache der zur Bearbeitung erfor­ derlichen Kraft beträgt.
DE19853525885 1985-07-19 1985-07-19 Verbundwerkzeug fuer eine presse mit hoher hubzahl Granted DE3525885A1 (de)

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