DE3525762C2

DE3525762C2 -

Info

Publication number: DE3525762C2
Application number: DE19853525762
Authority: DE
Inventors: Hans-Peter 6349 Breitscheid De Kreienbring; Erwin Weyel; Harald 6348 Herborn De Klaas; Erwin 6340 Dillenburg De Kuestner
Original assignee: Buderus AG
Current assignee: Buderus AG
Priority date: 1985-07-19
Filing date: 1985-07-19
Publication date: 1988-08-11
Also published as: DE3525762A1

Description

Die Erfindung betrifft einen im Abzugsrohr eines mit einer Strömungssicherung ausgestatteten Gasheizgerätes angeordneten Abgasquerschnittregler nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie er aus der DE 31 04 474 A1 bekannt ist.

Es sind Regler bekannt und allgemein üblich, durch welche die Verbrennungsluftmenge von Feuerungen trotz schwankender Schornsteinzugstärken konstant gehalten werden kann.

In der DE-PS 5 82 344 ist beispielsweise ein automatischer Regler beschrieben, welcher aus einer im Abzugsrohr angeordneten und an einem drehbaren sowie mit Einstellgewichten versehenen Hebel befestigten Klappe besteht.

Auch in der DE 31 04 474 A1 wird eine mit Gewichten versehene Luftklappe beschrieben, welche das Nachströmen von Frischluft durch den Feuerraum in den Kamin bei ausgeschaltetem Brenner verhindern soll. Die Luftklappe ist an einer horizontalen Achse angelenkt und so eingebaut, daß sie durch den erzeugten Brennerdruck geöffnet, aber bei Brennerstillstand durch die Gegengewichte geschlossen wird. Eine laufende optimale Anpassung des Abgasquerschnittes um die sichere Funktion eines Gasbrenners zu gewährleisten ist nicht beabsichtigt.

In der DE 31 32 060 A1 ist ein Zugregler beschrieben, welcher temperaturabhängig gesteuert wird. Die Zugklappe ist in einem ringförmigen Mantelteil montiert, welcher in den Abzugskanal eingesetzt ist. Eine vom Kaminzug abhängige und einen Rückstau aus dem Kamin verhindernde Regelung ist dabei nicht gegeben.

Bei gasbeheizten Geräten ist eine Strömungssicherung vorgeschrieben, welche verhindern soll, daß von einem Rückstau aus dem Kamin das Verbrennungsverhalten der Gasbrenner in gefährlicher Weise beeinflußt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gasheiz gerät mit einer Strömungssicherung auf einfachste Weise mit einem Abgasquerschnittsregler im Abgasstrom auszu statten, welcher die Funktion des Gasbrenners sowohl bei Rückstrom als auch bei unterschiedlichem Kaminzug und sogar bei Kleinstellung und festgeklemmter Klappe ge währleistet.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die im Patentanspruch 1 angegebenen kennzeichnenden Merkmale.

Jeder Gasheizofen kann auch noch nachträglich mit einem solchen Regler ausgestattet werden.

Die Ausbildung des einsetzbaren Mantelteils übernimmt gleichzeitig Funktionen zur Querschnittsregelung und der Strömungssicherung.

In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungs beispiel dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 ein Gasheizgerät schematisch mit der Anordnung des Abgasquerschnittreglers,

Fig. 2 den Abgasquerschnittregler in größerer Dar stellung mit in Endstellung (hoher Kaminzug) ein gezeichneter und in Ausgangsstellung (geringe Kaminzug) angedeuteter Klappenlage im Schnitt und in

Fig. 3 die Draufsicht.

Das Gasheizgerät 1 weist im unteren Teil der Brenn kammer den Gasbrenner 2 auf. Die Heizgase gelangen durch die Durchtrittsöffnung 3 über die Strömungssicherung 4 durch deren obere Kaminanschlußöffnung 5 in den nicht gezeigten Kamin.

Je nach Zugverhältnissen des Kamins ändert sich die Strömungsgeschwindigkeit der Abgase. Um aber möglichst gleichmäßige Abströmverhältnisse zu erhalten, ist in die Strömungssicherung vor die Kaminanschlußöffnung 5 ein Abgasquerschnittregler 6 eingesetzt. Dieser besteht aus einem ringförmigen Mantelteil 7, in welcher eine um die waagerechte Achse 8 schwenkbare Klappe 9 gelagert ist. Mit zunehmendem Kaminzug wird die Klappe 9 in Richtung Kaminanschlußöffnung durch die Abgase angehoben und da bei zunehmend der Strömungsquerschnitt verkleinert. Die Folge ist, daß immer gleichmäßige Abgasmengen abgesogen und für konstante Brennungsverhältnisse gesorgt wird.

Der ringförmige Mantelteil 7 hat eine zur Durchtritts öffnung 3 gerichtete und diese teilweise abdeckende Schürze 10, welche dafür sorgt, daß bei einem Rückstau im Kamin, der zurückströmenden Abgase über die Strö mungssicherung durch die Abströmöffnungen 11 ins Freie treten und nicht in die Brennkammer des Gasheizgerätes gelangen. Um die Klappenbewegung den unterschiedlichen Druckverhältnissen so anzupassen, daß möglichst konstante Verbrennungsverhältnisse vorliegen, ist die Schürze 10 als Halbschale mit sich konisch verjüngendem unteren Ende 12 ausgebildet und außerdem sind seitliche freie Ausschnitte 13 vorgesehen, welche sich bis oberhalb der waagerechten Endstellung der Klappe 9 erstrecken. Auch bei niedrigem Kaminzug bleiben so noch Mindestbedingungen für die Verbrennung selbst dann erhalten, wenn die Brennerleistung niedrig ist und die Klappe in dieser Endstellung klemmen sollte. Hierzu tragen auch die durch die ausgestellten Lamellen 14 in der Klappe 9 gebildeten Durchtrittsschlitze 14, welche einerseits zwar den Durchtritt von Abgas gestatten, andererseits durch die abdeckenden Lamellen doch die strömenden Ab gase auf die Klappenbewegung einwirken können.

Die Klappe 9 kann über ein Tariergewicht 15 auf die beste Empfindlichkeit eingestellt werden. Ein solcher Abgasquerschnittregler kann über die Strömungssicherung problemlos ausgewechselt oder auch noch nachträglich eingesetzt werden.

Claims

1. Abgasquerschnittregler, der im Abzugsrohr eines mit einer Strömungssicherung ausgestatteten Gasheizgerätes angeordnet ist und welcher aus einer um eine waagerechte Achse schwenkbaren Klappe besteht, die bei Erhöhung des Kaminzuges selbsttätig die freie Abgasdurchlaßöffnung verengt, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Klappe (9) des Abgasquerschnittreglers in einem ringförmigen Mantelteil (7) angeordnet ist, welcher in die Strömungssicherung (4) vor die obere Kaminanschlußöffnung (5) eingesetzt ist und eine die Durchtrittsöffnung (3) zur Heizkammer des Gerätes teilweise abdeckende verlängerte Schürze (10) aufweist.

2. Abgasquerschnittregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schürze (10) als Halbschale ausgebildet ist, welche zwischen einem die Durchtrittsöffnung (3) abdeckenden sich konisch verjüngenden Ende (12) und dem in den Mantelteil (7) auslaufenden seitlichen Schürzenteil seitliche, bis oberhalb der Klappenendstellung reichende Ausschnitte (13) aufweist.

3. Abgasquerschnittregler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die um eine waagerechte Achse (8) schwenkbare Klappe (9) mit in Abgasströmungseinrichtung ausgestellten, einen Durchschnittsquerschnitt freigebenden Lamellen (14) versehen ist.

4. Abgasquerschnittregler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (14) von der Schürze (10) etwa unter 30° abweisend ausgestellt sind.