DE3525466A1

DE3525466A1 - Als handwaschbecken ausgebildeter spuelwasserbehaelter fuer wcs

Info

Publication number: DE3525466A1
Application number: DE19853525466
Authority: DE
Inventors: Friedrich-Wilhelm Dr. 2800 Bremen Taubner
Original assignee: TAUBNER FRIEDRICH WILHELM DR
Current assignee: TAUBNER FRIEDRICH WILHELM DR
Priority date: 1985-07-17
Filing date: 1985-07-17
Publication date: 1986-02-27

Description

Beschreibung:
Die Erfindung betrifft einen Spülwasserbehälter für WCs der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Spülwasserbehälter für WCs dienen der Reinigung und Spülung des WCs sowie dem Fäkalientransport und tragen so wesentlich zum Wasserverbrauch der privaten Haushalte bei. Sie bestehen überlicherweise aus einem Wasserreservoir, das aus einer in den Behälter mündenden Zuleitung gespeist und dessen Füllstand durch ein Schwimmersystem geregelt wird. Bei Betätigung des Spülmechanismus wird das Reservoir entleert, während zugleich Wasser nachläuft, bis der definierte Füllstand wieder erreicht ist.
Knappheit und steigende Kosten des Wassers mit Trinkwasserqualität erwecken den Bedarf, den Wasserverbrauch wirtschaftlich sinnvoll zu regulieren. Das gilt besonders angesichts steigender Kosten für die Aufbereitung des Brauchwassers. Demgemäß ist mit verschiedenen Methoden der Versuch unternommen worden, die Wassermenge bei der Toilettenspülung zu beschränken.
Aus technischen Gründen ist es aber nicht wünschenswert, die Wassermenge bei der Toilettenspüiung zu beschränken, da dadurch der Fäkalientransport behindert werden könnte.
Als Alternative bietet sich daher die Doppelnutzung des Spülwassers an.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Spülwasserbehälter für WCs zu schaffen, der es erlaubt, das zur Spülung des WCs bestimmte Wasser zunächst zur Reinigung der Hände zu benutzen, bevor der Spülwasserbehälter mit diesem Wasser aufgefüllt wird. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Neuartig an der vorliegenden Erfindung ist die Ausformung des Behälterdeckels als Handwaschbecken und die Art der Wasserzufuhr, die nicht, wie sonst üblich, direkt in den Spülwasserbehälter eingeleitet, sondern durch eine geeignet gestaltete und angeordnete Armatur mit frei mündender Öffnung umgeleitet wird. Die Steuerung des Füllstandes erfolgt nach bekannten Prinzipien, ebenso wie die Auslösung der Spültätigkeit mit bekannten Mechanismen vorgenommen wird.
Der besondere Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt vorallem in der Doppelnutzung des Wasserverbrauchs, nämlich 1. Reinigung der Hände mit Frischwasser und 2.
Spülung des WCs mit Brauchwasser, ohne daß damit andere Nachteile, wie Einschränkung der zum Fäkalientransport erforderlichen Wassermenge, verbunden wäre.
Daraus resultiert eine erhebliche, ökonomisch und ökologisch wünschenswerte Einschränkung des Wasserverbrauchs sowie des aufzubereitenden Abwasservolumens.
Ein anderer- Vorteil ist die Rationalisierung der Handgriffe bei der Toilettenbenutzung und die Föderung der Hygiene.
Schließlich ist der verringerte Platzbedarf im WC-Raum vorteilhaft, da sich ein zusätzliches Handwaschbecken erübrigt. Die Erfindung ist daher besonders unter beengten Raumverhältnis nützlich einsetzbar.
Die Erfindung, deren zweckmäßige Weiterbildungen in den Unteransprüchen definiert sind, wird nachstehend an einem in der beigefügten Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben: Der im Ganzen als 1 dargestellte, als Handwaschbecken ausgeformte Spülwasserbehälter besteht aus dem Wasserreservoir 2 und dem Behälterdeckel 3 und befindet sich in Arbeitshöhe über dem WC-Becken. Der Behälterdeckel ist als Waschmulde 4 ausgeformt und besitzt einen durch eine zweckmäßige Ausformung nicht verschließbaren Abfluß 5, der in das Spülwasserreservoir mündet. Die Wasserzufuhr führt über die nicht verschwenkbare Armatur 6, wobei die Füllstandsmenge im Spülwasserreservoir in bekannter und hier nicht dargestellter Weise geregelt wird. Der Auslösemechanismus für die Spülung erfolgt ebenfalls nach bekannten Prinzipien und ist nicht dargestellt.
Die Armatur 6 ist über ein geeigneten Ventilmechanismus 7 mit der Wasserleitung 8 verbunden. Die Steuerung dieses Ventils erfolgt, wie erwähnt, z.B. nach dem bekannten Schwimmersystem. Die Armatur 6 kann sich entweder innerhalb oder außerhalb des Spülwaserbehälters 1 befinden.
Der wandseitige Teil 9 des als Handwaschbecken ausgeformten Sptlwasserbehälters ist als Spritzschutz ausgeformt und kann z.B. eine Einheit mit dem Wasserreservoir 2 oder dem Behälterdeckel 3 bilden.
Die Zuleitung des Spülwassers zum WC-Becken erfolgt über die Leitung 10.

Claims

Patentansprüche: 1. Als Handwaschbecken ausgebildeter Spülwasserbehälter für die WC-Spülung, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel des in Arbeitshöhe über dem WC befindlichen Spülwasserbehälters als Handwaschbecken mit Abfluß in den Spülwasserbehälter ausgeformt ist und daß die Wasserzufuhr durch eine geeignete Armatur mit frei mündender Öffnung dergestalt umgelenkt wird, daß es möglich ist, die Hände zwischen Zufluß- und Abflußarmatur zu reinigen, während nach Betätigung des Spülmechanismus der Füllstand im Spülwasserbehälter nach bekannten Systemen aufgefüllt und geregelt wird.
2. Spülwasserbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitungsarmatur mit frei mündender Öffnung nicht aus ihrer Position verschwenkt werden kann.
3. Spülwasserbehälter nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abflußöffnung nicht verschlossen werden kann.
4. Spülwasserbehälter nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der wandseitige Teil des als Handwaschbecken ausgebildeten Deckels als Spritzschutz dient.