DE3525097C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03C—POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINES DRIVEN BY LIQUIDS
- F03C1/00—Reciprocating-piston liquid engines
- F03C1/003—Reciprocating-piston liquid engines controlling
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Fluid-Pressure Circuits (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung einer hydro
statischen Maschine mit einer Verstelleinrichtung zum Ein
stellen des Verdrängungs- bzw. Schluckvolumens gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer sekundärgeregelten hydrostatischen Maschine ist
es bekannt (R. Kordak: "Praktische Auslegung sekundär
geregelter Antriebssysteme" in o+p "Ölhydraulik und Pneu
matik", 26 (1982) Nr. 11, Seiten 795 bis 800), die Maschine
über ein sperrbares Rückschlagventil mit dem Ringleitungs
system zu verbinden. Dieses Schaltventil dient zum Ab
sperren der Maschine vom Drucknetz in Störungsfällen. Es
kann dann nur mehr von der Maschine Druckmittel in die
Ringleitung eingespeist werden. Das Schaltventil hat somit
eine Notfunktion.
Fig. 1 des vorliegenden Patents entspricht Bild 13 in
R. Kordak: "Hydrostatische Antriebe mit Energiespeicherung",
Tagungsunterlagen für das 2. Hamburger Hydraulik Kolloquium,
Seiten 196 bis 200, am 18./19. April 1985. Diese Veröffent
lichung liegt zwischen der Erstanmeldung und dem Anmelde
tag der späteren Anmeldung, in der Fig. 2 und 3 offenbart
worden sind.
Grundsätzlich weist die Verstelleinrichtung einer hydro
statischen Maschine, beispielsweise einer Axialkolben
maschine eine bestimmte Trägheit auf, die sich insbesondere
dann als nachteilig erweist, wenn die Maschine plötzlich
belastet wird. Dabei wird von der Verstelleinrichtung das
Verdrängungs- bzw. Schluckvolumen der Maschine in der
kürzestmöglichen Zeit auf den größtmöglichen Wert verstellt,
um einen zu hohen Drehzahleinbruch zu vermeiden, worauf
dann die Einstellung der Maschine auf einen Wert zurück
genommen wird, der für die Beharrung erforderlich ist, wenn
also die Maschine mit einem bestimmten Drehmoment belastet
ist und eine bestimmte Drehzahl einhalten soll. Auf Grund
ihrer Bauweise ist die Ausregelzeit, in der nach dem Auf
bringen eines Lastmoments die Nenndrehzahl der Maschine
wieder erreicht wird, bei einer hydrostatischen Maschine
verhältnismäßig lang.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht deshalb
darin, die Ausregelzeit einer hydrostatischen Maschine zu
verkürzen.
Diese Aufgabe ist mit den im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angeführten Merkmalen gelöst.
Da sich somit die Verstelleinrichtung der Maschine bereits
vor dem Auftreten des Lastmoments in der dem Lastmoment
entsprechenden Stellung befindet, wird die Ausregelzeit
sehr stark verkürzt, wenn beim erwarteten Auftreten des
Moments bzw. kurz vor Auftreten des Moments das Schalt
ventil in Durchlaßstellung geschaltet wird. Der Zeitver
lust für die Betätigung der Verstelleinrichtung ist somit
kompensiert. Das auf den verringerten Druckwert eingestellte
Druckventil ermöglicht den Durchfluß der erforderlichen
Strömungsmittelmenge zur hydrostatischen Maschine.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ventilanordnung mit einem Stromregelventil
für eine Axialkolbenmaschine zum Antrieb eines
Walzengerüsts,
Fig. 2 eine Ventilanordnung mit einem Druckreduzier
ventil und
Fig. 3 eine Ventilanordnung mit einem Druckbegrenzungs
ventil.
Eine Axialkolbenmaschine 10 treibt über ein Getriebe 11
die beiden nicht dargestellten Walzen eines Walzenwerk
gerüsts an. Bei dem Walzvorgang kommt es darauf an, das
Material, dessen Querschnitt zwischen den Walzen reduziert
wird, möglichst zugfrei und ohne Stauchung über das Gerüst
zu fahren, da sonst Qualitätseinbußen in Kauf genommen
werden müssen. Es werden deshalb hohe Anforderungen an
die Dynamik des Antriebes gestellt.
Bei der Verstelleinrichtung 12 der Axialkolbenmaschine
10 handelt es sich um eine bekannte Einheit, mit der
der Schwenkwinkel und damit das Schluckvolumen des
Motors 10 einstellbar ist. Druckseitig ist der Motor
10 über eine Leitung 14 und einen Ventilblock 15 an
eine Druckleitung 16 mit einem eingeprägten System
druck P angeschlossen. Ablaufseitig ist der Motor
über eine Leitung 17 mit einer zum Tank T führenden
Leitung 18 oder mit einer Niederdruckleitung verbun
den. Mit 19 ist eine Leckölleitung bezeichnet.
Der Steuerblock weist ein Schaltventil 20 auf, das
in der Zuflußleitung 14 angeordnet ist. Bei dem
Schaltventil 20 handelt es sich um ein Rückschlag
ventil, das von einem Drucksignal in der Steuerlei
tung 21 in die Durchlaßstellung schaltbar ist.
Parallel zum Schaltventil 20 ist ein elektrisch an
steuerbares Stromregelventil 22 angeordnet.
Im Leerlaufbetrieb des Motors 10, in dem dieser ledig
lich die Walzen des Gerüsts antreibt, wird das Schalt
ventil 20 in die Sperrstellung geschaltet und das Re
gelventil 20 in Drosselstellung gebracht. In der
Leitung 14 zwischen dem Steuerblock 15 und dem Motor
10 vorhandener Druck wird zum Tank hin abgebaut. Der
Motor 10 erhält druckseitig die am Regelventil 22 ein
gestellte Flüssigkeitsmenge bei verhältnismäßig ge
ringem Druck. Es muß also die Verstelleinrichtung 12
das Schluckvolumen des Motors 10 vergrößern, um das
Leerlaufmoment aufzubringen. Die Verstellung erfolgt
in bekannter Weise abhängig vom Einlaßdruck der Ma
schine bzw. abhängig von der an der Maschine anste
henden Druckdifferenz.
Mittels der Einstellung des Regelventils 22 wird
auf diese Weise das Schluckvolumen des Motors 10
auf einen Wert gebracht, den er im Beharrungszustand
bei zwischen den Walzen eingefahrenem Material ha
ben müßte. Dieses Schluckvolumen und der entspre
chende Schwenkwinkel der Maschine können vorher be
stimmt werden und sind somit bekannt.
Erfolgt jetzt der Drehmomentstoß, wenn das zu wal
zende Material in den Walzenspalt eintritt, so
wird nur das Schaltventil 20 in die Durchlaßstel
lung umgeschaltet und der Motor 10 erhält den vollen
Druckmittelstrom. Es entfällt somit der Zeitverlust,
der zum Umstellen des Motors 10 von Leerlauf auf
Lastbetrieb erforderlich ist.
Beim Aufsteuern des Schaltventils 20 wird sich das
Schluckvolumen der Axialkolbenmaschine und damit
deren Schwenkwinkel nur geringfügig verändern. Die
Ausregelzeit für die Drehzahl beim Aufschalten des
Drehmoments ist stark verkürzt. Der Steuerblock 15
ist vorzugsweise unmittelbar auf dem Druckflansch
der Axialkolbenmaschine 10 montiert. Mit dem Schalt
ventil 20 läßt sich außerdem die Maschine 10 von der
Druckleitung 16 abschalten, um die Energiezufuhr
beispielsweise bei Not-Aus zu unterbrechen. Dann kann
die Maschine noch generatorisch arbeiten und Energie
über das sich öffnende Rückschlagventil an die Druck
leitung 16 abgeben.
Anstelle des Stromregelventils können auch Druckventile
vorgesehen werden, die den Nachteil vermeiden, daß bei einer
Hubverstellung der Maschine, also bei einer Schwenk
winkeländerung der Axialkolbenmaschine sich die Druck
differenz an dem Stromregelventil und damit der Durch
fluß ebenfalls ändern. Deshalb wird die Steuerung mit
Druckventilen stabilisiert und die Druckkoppelung des
sekundär geregelten Systems berücksichtigt, während
ein Stromventil lediglich die Stromkoppelung berück
sichtigt.
In Fig. 2 liegt in dem Steuerblock 15 parallel zu dem
Schaltventil 20 ein elektrisch verstellbares, vorge
steuertes Druckreduzierventil 25. Mit dem Druckredu
zierventil wird der Betriebsdruck A in der Leitung 14
und damit in der Anschlußleitung der Maschine 10 be
grenzt. Es wird also der Druck in der Leitung 14 auf
einen niedrigeren Wert als der Systemdruck in der Lei
tung 16 reduziert, sodaß der Maschine 10 eine kleine
Druckdifferenz angeboten wird, wenn im Leerlaufbetrieb
das Schaltventil 20 in Sperrstellung geschaltet wird.
Die Maschine 10 schwenkt somit aus, um bei der kleine
ren Druckdifferenz den Drehmomentenbedarf im Leerlauf
zu decken. Der reduzierte Druck in der Leitung 14 wird
an dem Druckreduzierventil 25 so eingestellt, daß die
Verstelleinrichtung der Maschine ein Hubvolumen ein
stellt, das die Maschine braucht, um das erforderliche
Lastmoment abzugeben, wenn das Schaltventil 20 ge
öffnet wird und damit der volle Betriebsdruck an der
Maschine 10 ansteht. Dabei ändert sich das Hubvolumen
der Maschine 10 und damit deren Schwenkwinkel entwe
der garnicht oder nur sehr geringfügig. Es ist damit
nicht nur der Zeitverlust für den Schwenkvorgang beim
Auftreten des Drehmomentstoßes kompensiert, sondern
auch die Steuerung stabilisiert.
Eine abgeänderte Ausführungsform zeigt Fig. 3, bei
der in die zur Tankleitung 18 führende Ausgangslei
tung 17 der Maschine ein Druckbegrenzungsventil 26
geschaltet ist. Mit diesem Ventil wird bei gesperr
tem Schaltventil 20 am Anschluß R des Ventilblocks 15
ein Betriebsdruck und so an der Maschine 10 eine Druck
differenz eingestellt, die ausreicht, um den Dreh
momentbedarf der Maschine im Leerlauf zu decken, wenn
diese von der Verstelleinrichtung 12 auf das Hubvolumen
eingestellt ist, das zur Abgabe des Lastmoments erfor
lich ist, wenn das Schaltventil 20 geöffnet wird und
damit die volle Druckdifferenz an der Maschine 10 wirk
sam wird.
Claims (4)
1. Steuereinrichtung einer hydrostatischen Maschine
mit einer Verstelleinrichtung zum Einstellen des Verdrän
gungs- bzw. Schluckvolumens, mit je einer Anschlußleitung
an eine Hoch- und Niederdruckleitung, wobei in einer An
schlußleitung der Maschine ein Schaltventil vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß parallel
zu dem Schaltventil (20) ein Druckventil (25, 26) vorge
sehen ist, das bei gesperrtem Schaltventil (20) und im
Leerlaufbetrieb der Maschine auf einen Wert einstellbar
ist, bei dem das Verdrängungs- bzw. Schluckvolumen einem
vorbestimmten Lastdrehmoment entspricht.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Druckventil ein Druck
reduzierventil (25) ist, das in der mit der Druckleitung
(16) verbundenen Anschlußleitung (14) angeordnet ist.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Druckventil ein Druck
begrenzungsventil (26) ist, das in der mit der Tankleitung
(18) verbundenen Anschlußleitung (17) angeordnet ist.
4. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druck
ventile jeweils elektrisch verstellbar sind.
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
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- 1986-02-25 AT AT0049286A patent/AT394753B/de not_active IP Right Cessation
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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