DE3524443A1 - Elektrisch angetriebene astschere - Google Patents
Elektrisch angetriebene astschereInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrisch angetriebene
Astschere mit einem stationären Schneidmesser und einem
bezüglich diesem verschwenkbaren Schneidmesser, das über ein
Getriebe von einem Elektromotor angetrieben wird, so daß es
zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung
bewegbar ist.
Derartige Astscheren sind bekannt (z.B. DE-AS 11 24 292),
und sie arbeiten so, daß der Elektromotor das schwenkbare
Schneidmesser über eine Getriebeanordnung kontinuierlich
antreibt, so lange der Elektromotor erregt ist, so daß das
schwenkbare Schneidmesser sich kontinuierlich zwischen sei
ner Öffnungsstellung seiner Schließstellung hin- und herbe
wegt. Mit einer derartigen Astschere können also bei
erregtem Elektromotor Schneidvorgänge ausgeführt werden,
indem zu schneidende Aste und Zweige zwischen die Schneid
messer gebracht und durch die kontinuierliche Hin- und
Herbewegung des verschwenkbaren Schneidmessers durchschnitten
werden.
Die bekannten Astscheren haben den Nachteil, daß das Einfüh
ren der zu durchschneidenden Äste und Zweige zwischen die
Schneidmesser häufig schwierig ist, weil dies nur zu dem
Zeitpunkt geschehen kann, wenn sich das verschwenkbare
Schneidmesser in der Öffnungsstellung oder nahezu in der
Öffnungsstellung befindet. Diese Lage der Schneidmesser ist
vom Benutzer jedoch nur sehr schwer abzupassen, insbesondere
dann, wenn die Äste oder Zweige verhältnismäßig dick sind,
weil sich, wie vorstehend erwähnt, das verschwenkbare
Schneidmesser kontinuierlich hin- und herbewegt. Darüber
hinaus stellt das sich kontinuierlich hin- und herbewegende
Schneidmesser eine Gefährdung des Benutzers dar.
Die vorstehend erläuterten Schwierigkeiten lassen sich bei
den bekannten Astscheren nicht dadurch beseitigen, daß man
den Elektromotor für jeden durchzuführenden Schnitt ein
schaltet, um ihn nach Durchführung des Schnittes wieder
auszuschalten, weil nicht erreicht werden kann, daß das
Anlaufen der Astschere immer dann erfolgt, wenn sich das
verschwenkbare Schneidmesser in der Öffnungsstellung befin
det und weil die Unterbrechung der Antriebskraft des Elektro
motors sich nicht so einstellen läßt, daß sie genau dann
eintritt, wenn der Schnitt durchgeführt ist bzw. wenn das
verschwenkbare Schneidmesser wieder in seiner Öffnungsstel
lung zurückgekehrt ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine elektrisch angetriebene
Astschere zu schaffen, die bei erregtem Elektromotor ledig
lich einen Schnittvorgang durchführt, also das verschwenk
bare Schneidmesser aus der Öffnungsstellung in die Schließ
stellung verschwenkt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Astschere der eingangs
erwähnten Art erfindungsgemäß derart ausgestaltet, daß das
Getriebe ein bei erregtem Elektromotor kontinuierlich ange
triebenes Teil enthält, das mit einem Kupplungsteil zusammen
wirkt, das in seiner Arbeitsstellung das verschwenkbare
Schneidmesser bei kontinuierlich angetriebenem Teil im
wesentlichen in der Schließstellung hält.
Bei der erfindungsgemäßen Astschere ist also die Kopplung
zwischen antreibendem Elektromotor und verschwenkbarem
Schneidmesser so ausgebildet, daß bei Inbetriebnahme des
Elektromotors lediglich eine Schwenkbewegung des verschwenk
baren Schneidmessers von seiner Öffnungsstellung in seine
Schließstellung und damit nur ein Schneidvorgang statt
findet, während bei Aufrechterhaltung der Erregung des
Elektromotors zwar das dem Elektromotor nachgeschaltete
Getriebe bzw. ein Teil von diesem kontinuierlich vom Elektro
motor angetrieben wird, jedoch das mit dem kontinuierlich
angetriebenen Teil des Getriebes zusammenwirkende Kupplungs
teil das verschwenkbare Schneidmesser in der Schließstellung
hält.
Nach Durchführung des einen Schneidvorganges muß der Elektro
motor erst wieder ausgeschaltet werden, um das schwenkbare
Schneidmesser in die Öffnungsstellung zurückzubewegen, wo
rauf dann durch erneute Erregung des Elektromotors wieder
ein Schneidvorgang durchgeführt werden kann.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist am
verschwenkbaren Schneidmesser ein gekrümmtes Zahnsegment be
festigt, und im Abstand vom Zahnsegment ist ein kontinuier
lich antreibbares Zahnrad des Getriebes vorgesehen, das mit
einem das Kupplungsteil bildenden, freilaufenden Zahnrad
kämmt, das von einer Ruhestellung, in der es außer Eingriff
mit dem Zahnsegment steht, in die Arbeitsstellung verlager
bar ist, in der es in Eingriff mit dem Zahnsegment kommt.
Das freilaufende, in der Arbeitsstellung befindliche Zahnrad
befindet sich bei Erreichen der Schließstellung des ver
schwenkbaren Schneidmessers an einem Ende des Zahnsegmentes
und kommt außer Eingriff mit diesem.
Bei dieser Ausbildung wird das Verschwenken des schwenkbaren
Schneidmessers und damit die Durchführung eines Schneidvor
ganges dadurch bewirkt, daß das freilaufende Zahnrad in die
Arbeitsstellung verlagert wird, in der es einerseits weiter
hin mit dem kontinuierlich antreibbaren Zahnrad des Getrie
bes kämmt und andererseits in Eingriff mit dem Zahnsegment
des schwenkbaren Schneidmessers kommt. Dieser Eingriff mit
dem Zahnsegment wird dann, wie von sogenannten Norton-Getrie
ben bekannt ("rororo Techniklexikon", Maschinenbau Grund
lagen, Band III, Seite 669), selbsttätig aufrechterhalten,
so daß das kontinuierlich angetriebene Zahnrad des Getriebes
das verschwenkbare Schneidmesser mittels des freilaufenden
Zahnrades in die Schließstellung bewegt und so den Schneid
vorgang durchführt.
Wird das kontinuierlich antreibbare Zahnrad des Getriebes
auch nach Erreichen der Schließstellung des verschwenkbaren
Schneidmessers weiterhin angetrieben, so gelangt das frei
laufende Zahnrad, das sich im Endbereich des gekrümmten
Zahnsegmentes befindet, über dieses hinaus und außer Ein
griff mit dem Zahnsegment, was dazu führt, daß das ver
schwenkbare Schneidmesser in seine Öffnungsstellung zurück
kehren kann. Der Beginn einer derartigen Rückkehrbewegung
hat jedoch zur Folge, daß das freilaufende Zahnrad wieder in
Eingriff mit dem Endbereich des gekrümmten Zahnsegmentes
kommt und so das verschwenkbare Schneidmesser erneut in die
Schließstellung drückt. Auf diese Weise wird also das
verschwenkbare Schneidmesser bei laufendem Elektromotor in
der Schließstellung gehalten und sichergestellt, daß jeweils
nur ein einziger Schneidvorgang durchgeführt wird.
Das freilaufende Zahnrad kann durch ein von außen
zugängliches, gegen Federdruck bewegbares Betätigungselement
aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung verlagerbar
sein, wobei das Betätigungselement vorzugsweise auch als
Schalterbetätigung für den Stromkreis des Elektromotors
dient.
Wird also das Betätigungselement so verlagert, daß der
Elektromotor erregt und das freilaufende Zahnrad in seine
Arbeitsstellung bewegt wird, so wird ein Schneidvorgang
eingeleitet und durchgeführt. Bei Freigabe des Betätigungs
elementes kehrt dieses dann infolge des Federdruckes selbst
tätig in seine Ausgangsstellung zurück, wodurch die Rückkehr
des freilaufenden Zahnrades in seine Ruhestellung ermöglicht
und der Stromkreis für den Elektromotor unterbrochen wird.
Das freilaufende Zahnrad kann an einem Bügel drehbar
gelagert sein, der um die Drehachse des kontinuierlich
antreibbaren Zahnrades schwenkbar gehaltert und gegen Feder
druck aus der Ruhestellung verlagerbar ist, wodurch sich ein
besonders einfacher Aufbau ergibt.
Das Zahnsegment ist vorzugsweise an der der Schneidkante des
verschwenkbaren Schneidmessers gegenüberliegenden Seite der
Schwenkachse am Schneidmesser befestigt, so daß das ver
schwenkbare Schneidmesser nach Art eines zweiarmigen Hebels
gelagert ist.
Um das verschwenkbare Schneidmesser nach Durchführung des
Schneidvorganges und nach Abschalten des Elektromotors
wieder in die Öffnungsstellung zu bewegen, kann auf das
Schneidmesser eine Federkraft in Richtung der Öffnungs
stellung ausgeübt werden, durch die das Schneidmesser beim
Abschalten des Elektromotors in die Öffnungsstellung zurück
kehrt, während das freilaufende Zahnrad durch Federkraft in
seine Ruhestellung gelangt, in der es nur noch mit dem dann
nicht mehr angetriebenen, kontinuierlich antreibbaren Zahn
rad des Getriebes, jedoch außer Eingriff mit dem gekrümmten
Zahnsegment des verschwenkbaren Schneidmessers steht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der ein Ausführungs
beispiel zeigenden Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine elek
trisch angetriebene Astschere.
Fig. 2 zeigt in einer Explosionsdarstellung den Aufbau
der Astschere aus Fig. 1.
Fig. 3 zeigt in einem Schnitt das Getriebe und die
Schneidmesser der Astschere gemäß Fig. 1 und 2,
wobei sich das verschwenkbare Schneidmesser in der
Öffnungsstellung befindet.
Fig. 4 zeigt in einer Darstellung ähnlich Fig. 3, jedoch
durch Weglassung von Teilen vereinfacht, das
verschwenkbare Schneidmesser in der Schließstel
lung sowie zugehörige Teile des Getriebes.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt entlang der Linie V-V aus
Fig. 6 durch das Getriebegehäuse der Astschere
aus den Fig. 1 bis 4.
Fig. 6 zeigt eine Ansicht des Getriebes der Astschere
gemäß Fig. 1 bis 5, wobei eine Hälfte des Ge
triebehäuses entfernt ist.
Die dargestellte Astschere hat ein Gehäuse aus zwei Gehäuse
halbschalen 1 und 2, die den Elektromotor, das Getriebe
gehäuse mit Getriebe und die Halterungen für ein stationäres
Schneidmesser 7 und ein verschwenkbares Schneidmesser 8
aufnehmen. Ein von außen zugängliches Betätigungselement 6
dient zum Ein- und Ausschalten der Astschere. Aus dem
hinteren Ende des Gehäuses erstreckt sich durch eine von den
Halbschalen 1 und 2 gebildete Öffnung 12, 12′ (Fig. 2) ein
von einer hülsenförmigen Abknicksicherung 3 umgebenes An
schlußkabel 4, das an seinem freien Ende einen Stecker 5
trägt. Das Anschlußkabel 4 wird mittels einer üblichen
Zugentlastung aus einer Platte 10 und Schrauben 11, die in
Gehäusestutzen 13 der Halbschale 2 eingeschraubt werden, im
Gehäuse befestigt.
Im hinteren Teil des Gehäuses ist ein in Fig. 2 schematisch
dargestellter Elektromotor 14 untergebracht, mit dem in
nicht dargestellter Weise über Steckkontakte 9 die Leiter
des Kabels 4 verbunden werden. Auf der Ankerwelle des
Elektromotors 14 sitzen ein Lüfterrad 15 und ein Lager 17,
das im später zu beschreibenden Getriebegehäuse abgestützt
wird. Das freie Ende der Ankerwelle hat die Form eines
Ritzels 16 und wird von einer ebenfalls im zu beschreibenden
Getriebehäuse gehalterten, gehäuseförmigen Abdeckung 18
umgeben, die eine seitliche Öffnung aufweist.
Das Getriebegehäuse besteht aus zwei Metallteilen 22 und 23,
die im montierten Zustand mittels Schrauben 24, die sich in
Gewindebohrungen 25 des Metallteils 22 erstrecken, mitein
ander verbunden sind. Im Getriebegehäuse ist ein Unterset
zungsgetriebe untergebracht. Dieses Untersetzungsgetriebe
enthält ein becherförmiges Zahnrad 27, das auf einer Achse
26 sitzt und durch den vorstehend erwähnten Ausschnitt in
der Abdeckung 18 mit dem auf der Ankerwelle ausgebildeten
Ritzel 16 kämmt. Das becherförmige Zahnrad 27 kann somit vom
Elektromotor angetrieben und um die Achse 26 gedreht werden.
Auf der Achse 26 sitzt frei drehbar ein Zahnradkörper 28
(Fig. 2), dessen innerer Abschnitt 29 sich im Innenraum des
becherförmigen Zahnrades 27 befindet, während der äußere,
ein Ritzel 30 bildende Abschnitt aus dem Zahnrad 27
vorsteht. Im inneren Abschnitt 29 des Zahnradkörpers 28 sind
in axialer Richtung verlaufende, nach außen offene Nuten
ausgebildet, in die Rollenkörper 52 eingesetzt sind. Diese
Rollenkörper 52 werden von sich an nicht bezeichneten
Vorsprüngen (Fig. 2) im Inneren des Zahnrades 27 abstützen
den Blattfedern 51 in die Nuten gedrückt, so daß der Zahnrad
körper 28 bei Drehung des Zahnrades 27 infolge dieser
Kopplung ebenfalls gedreht wird. Wird jedoch der Zahnrad
körper 28 in seiner Drehbewegung blockiert, so werden die
Rollen 52 bei Drehung des Zahnrades 27 gegen den Druck der
Blattfedern 51 aus den Nuten im inneren Abschnitt 29 des
Zahnradkörpers 28 herausgedrückt, und das Zahnrad 27 kann
sich drehen, d.h. das Zahnrad 27 und der Zahnradkörper 28
sind über eine übliche Rutschkupplung miteinander gekoppelt.
Parallel zur Achse ist im Getriebegehäuse eine Achse 32
befestigt, auf der ein Zahnradkörper 33 frei drehbar gehal
ten ist. Der Zahnradkörper 33, der beispielsweise aus
Sintermaterial hergestellt ist, weist an einem Ende ein
Ritzel 35 auf und bildet am gegenüberliegenden Ende eine
Paßfläche, auf der ein aus Kunststoff bestehendes Zahnrad 34
im Preßsitz befestigt ist. Das Zahnrad 34 kämmt mit dem
Ritzel 30 des Zahnradkörpers 28, so daß bei dessen Drehung
eine Drehung des Zahnradkörpers 33, jedoch mit entsprechend
dem Untersetzungsverhältnis zwischen Ritzel 30 und Zahnrad
34 verminderter Drehzahl erfolgt.
Auf der Achse 26 sitzt benachbart zum Ritzel 30 ein Zahnrad
31, das einen Ritzelbereich 32 und einen Zahnkranz 33 mit
gegenüber dem Ritzelbereich 32 deutlich vergrößertem Durch
messer aufweist. Der Zahnkranz 33 dieses frei auf der Achse
26 drehbar gelagerten Zahnradkörpers 31 kämmt mit dem Ritzel
35 des Zahnradkörpers 33, was zu einer weiteren Untersetzung
der Drehzahl führt. Der Ritzelbereich 33 des Zahnradkörpers
31 steht in Eingriff mit einem Zahnrad 36, das auf einer
zwischen Ritzel 35 und der Paßfläche des Zahnradkörpers 33
vorgesehenen Lagerfläche frei drehbar gelagert ist. Das
Zahnrad 36 wird somit vom Ritzel 32 angetrieben.
Auf dem Zahnradkörper 33 ist ferner mit einer Lageröffnung
38 schwenkbar ein Bügel 37 gelagert, der an seinem freien
Ende eine U-förmige Ausbildung 39 mit Bohrungen 40 zur
Aufnahme einer Achse 41 aufweist, auf der frei drehbar ein
Zahnrad 42 befestigt ist. Der Abstand zwischen den Achsen 32
und 41 ist so gewählt, daß das Zahnrad 42 mit dem Zahnrad 36
kämmt.
Im vorderen Teil des Getriebegehäuses ist ein stationäres
Schneidmesser 7, das eine Schneidfläche 7′ aufweist,
befestigt. Ferner ist im vorderen Ende des Getriebegehäues
auf einer eine Schwenkachse bildenden Schraube 47 mit Hilfe
einer Mutter 48 ein schwenkbares Schneidmesser 8 gelagert,
das eine Schneidfläche 8′ aufweist. Das Schneidmesser 8
sitzt auf einer Lagerbuchse 46, durch die sich die Schraube
47 erstreckt, die durch eine Öffnung 47′ im vorderen Ende
der Halbschale 1 (Fig. 2) zugänglich ist, um eine Nach
justage der Schneidmesser 7, 8 vornehmen zu können, deren
Schneidkanten 7′, 8′ immer fest aneinander liegen müssen.
Am der Schneidkante 8′ gegenüberliegenden Ende des schwenk
baren Schneidmessers 8 ist ein Segmentkörper 43 mit Nieten
45 befestigt, der ein gekrümmtes Zahnsegment 44 aufweist.
Mit dem Segmentkörper 43 steht ein freies Ende einer auf der
Lagerbuchse 46 gehalterten Schraubenfeder 50 in Eingriff
(Fig. 3 und 4), während sich ihr anderes freies Ende in
nicht dargestellter Weise an einem Vorsprung 53 des Teils 22
des Getriebegehäuses abstützt. Auf diese Weise wird auf das
schwenkbare Schneidmesser 8 eine Federkraft ausgeübt, die es
in die Öffnungsstellung gemäß Fig. 3 drückt.
Zur Montage werden der Elektromotor 14 und das das Getriebe
enthaltende, am vorderen Ende die Schneidmesser 7, 8 tra
gende Getriebegehäuse in die Halbschale 2 eingelegt sowie
die Anschlüsse zum Kabel 14 hergestellt. Ferner wird in die
Halbschale 2 ein Betätigungsteil eingesetzt, das ein durch
das Gehäuse von außen zugängliches Betätigungselement 6 und
eine stangenförmige Verlängerung 6′ aufweist, an deren Ende
ein Vorsprung 6′′ ausgebildet ist, der zur Betätigung des
nicht gezeigten Schalters zum Schließen und Öffnen des
Stromkreises für den Elektromotor 14 dient. Eine Feder 19
befindet sich in einer Aussparung der stangenförmigen
Verlängerung 6′ und stützt sich einerseits an diesem und
andererseits an einem Teil der Halbschale 2 ab, so daß das
Betätigungsteil durch die Kraft der Feder 19 in einer Lage
gemäß Fig. 3 gehalten wird.
Sind diese Bauteile in die Halbschale 2 eingelegt, wird die
Halbschale 1 aufgesetzt und das Gehäuse mittels der Schrau
ben 20 geschlossen, die in in der Halbschale 2 ausgebildete
Vorsprüngen vorgesehene Gewindebohrungen 21 eingeschraubt
werden.
Ist die Astschere nicht im Betrieb, also der Elektromotor 14
nicht erregt, so befindet sich das freilaufende, am Bügel 37
gehalterte Zahnrad 42 in kämmendem Eingriff mit dem Zahnrad
36, jedoch außer Eingriff mit dem Zahnsegment 44 des Segment
körpers 43, so daß sich das schwenkbare Schneidmesser 8 in
der Öffnungsstellung befindet (Fig. 3). Das Betätigungs
element 6 liegt in dieser Lage am Basisteil des U-förmigen
Abschnittes 39 des Bügels 37 an, jedoch hält es die Feder 19
in der Ruhestellung.
Wird das Betätigungselement 6 in Fig. 3 nach rechts verscho
ben, also in die Lage gemäß Fig. 4 gebracht, so führt dies
einerseits über den Ansatz 6′′ zum Schließen des Stromkreises
für den Elektromotor 14 und damit zur Drehung der Zahnräder
des Getriebes einschließlich des mit dem Zahnrad 36 kämmen
den, freilaufenden Zahnrades 42 und andererseits zu einer
Verschwenkung des Bügels 37 im Uhrzeigersinn (Fig. 3 und
4), so daß das freilaufende, mit dem angetriebenen Zahnrad
36 kämmende Zahnrad 42 in Eingriff mit dem oberen Teil des
Zahnsegmentes 44 kommt. Dabei dreht sich das freilaufende
Zahnrad 42 in den Fig. 3 und 4 im Gegenuhrzeigersinn,
weil sich das angetriebene Zahnrad 36 im Uhrzeigersinn
dreht. Diese Drehung des freilaufenden Zahnrades 42 führt
bei Eingriff mit dem Zahnsegment 44 zu einer Verschwenkung
des Schneidmessers 8 um seine Schwenkachse 47 im Uhrzeiger
sinn (Fig. 3 und 4) und damit in die Schließstellung, so
daß der zwischen die Schneide 7′ des stationären Schneidmes
sers 7 und die Schneide 8′ des verschwenkbaren Schneidmes
sers 8 eingeführte Ast oder Zweig durchschnitten wird. Der
Eingriff von Zahnrad 42 und Zahnsegment 44 wird infolge der
Antriebsbewegung durch das Zahnrad 36 selbsttätig
aufrechterhalten, d.h. das Zahnrad 42 wird unter Verschwen
kung des Bügels 37 zwischen das Zahnrad 36 und das
Zahnsegment 44 "gezogen", ohne daß nach Herstellen des
ersten Eingriffes zwischen Zahnrad 42 und Zahnsegment 44
mittels des Betätigungselementes 6 vom Benutzer noch ein
Eingriffsdruck aufgebracht werden müßte.
Ist das verschwenkbare Schneidmesser 8 in die Schließstellung
(Fig. 4) gelangt, so befindet sich das Zahnrad 42 am Ende
des Zahnsegmentes 44 und nahezu außer Eingriff mit diesem.
Die Feder 50 bewirkt daher eine Verschwenkbewegung des
Schneidmessers 8 im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 4). Wenn
jedoch, wie in Fig. 4 angedeutet, das Zahnrad 42 weiterhin
mit Hilfe des Betätigungselementes 6 in der Arbeitsstellung
gehalten und infolge dieser Lage des Betätigungselementes 6
auch der Elektromotor 14 noch angetrieben wird, kommt das
Zahnsegment 44 bei geringfügiger Verschwenkung des Schneid
messers 8 im Gegenuhrzeigersinn wieder in Eingriff mit dem
vom Zahnrad 36 angetriebenen Zahnrad 42 und wird wieder in
die Schließstellung zurückbewegt. Somit wird das verschwenk
bare Schneidmesser 8 bei laufendem Motor und in der
Arbeitsstellung befindlichem Zahnrad 42 nach Durchführung
des ersten Schneidvorganges in der Schließstellung (Fig. 4)
gehalten, d.h. es kann kein weiterer Schneidvorgang durchge
führt werden.
Wird das Betätigungselement 6 nach Durchführung eines
Schneidvorganges freigegeben, so wird der Stromkreis für den
Elektromotor 14 unterbrochen. Infolge Trägheit laufen jedoch
die Zahnräder des Getriebes noch geringfügig weiter. Da in
dieser Lage das Zahnrad 42 nicht mehr vom Betätigungselement
6 in seiner Arbeitsstellung gehalten wird, bewirkt die Feder
50 die Rückkehr des schwenkbaren Schneidmessers 8 in seine
Öffnungsstellung (Fig. 3). Der Bügel 37 wird mit dem an ihm
befestigten Zahnrad 42 durch die Kraft einer Blattfeder 54
(Fig. 2), die am Metallteil 23 des Getriebegehäuses
eingespannt ist, in die Ruhestellung gemäß Fig. 2 zurück
bewegt.
Wird bei einem Schneidvorgang das Schneidblatt 8 infolge
Eingriffs mit einem zu harten Ast oder Zweig blockiert, so
wird der Antrieb durch das Wirksamwerden der die Walzen
körper 52 und die Federn 51 (Fig. 2) enthaltenden Rutsch
kupplungen unterbrochen. Um das Schneidmesser 8 bei einem
eventuellen Verklemmen wieder lösen zu können, kann die
Drehrichtung des Motors 14 in bekannter Weise umgedreht
werden. Dies führt zu einer Drehung des Zahnrades 36 im
Gegenuhrzeigersinn und damit zu einer Drehung des Zahnrades
42 im Uhrzeigersinn (Fig. 4). Dadurch wird auf das Zahnseg
ment 44 eine das Schneidmesser 8 im Gegenuhrzeigersinn
(Fig. 4) verschwenkende Kraft ausgeübt, durch die es außer
Eingriff mit dem Ast oder Zweig gebracht und in die
Öffnungsstellung (Fig. 3) zurückgeführt wird.
Claims (7)
1. Elektrisch angetriebene Astschere mit einem stationären
Schneidmesser (7) und einem bezüglich diesem verschwenk
baren Schneidmesser (8), das über ein Getriebe von einem
Elektromotor (14) angetrieben wird, so daß es zwischen
einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung bewegbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe ein bei
erregtem Elektromotor (14) kontinuierlich angetriebenes
Teil (z.B. 36) enthält, das mit einem Kupplungsteil (42)
zusammenwirkt, das in seiner Arbeitsstellung das
verschwenkbare Schneidmesser (8) bei kontinuierlich ange
triebenem Teil (36) im wesentlichen in der Schließ
stellung hält.
2. Astschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am
verschwenkbaren Schneidmesser (8) ein gekrümmtes Zahnseg
ment (43, 44) befestigt ist, daß im Abstand vom Zahnseg
ment (43, 44) ein kontinuierlich antreibbares Zahnrad
(36) des Getriebes vorgesehen ist, das mit einem das
Kupplungsteil bildenden, freilaufenden Zahnrad (42)
kämmt, das von einer Ruhestellung, in der es außer
Eingriff mit dem Zahnsegment (43, 44) steht, in die
Arbeitsstellung verlagerbar ist, in der es in Eingriff
mit dem Zahnsegment (43, 44) kommt, und daß sich das
freilaufende, in der Arbeitsstellung befindende Zahnrad
(42) bei Erreichen der Schließstellung des verschwenk
baren Schneidmessers (8) an einem Ende des Zahnsegmentes
(43, 44) befindet und außer Eingriff mit diesem kommt.
3. Astschere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das freilaufende Zahnrad (42) durch ein von außen
zugängliches, gegen Federdruck bewegbares Betätigungs
element (6) aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung
verlagerbar ist.
4. Astschere nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Betätigungselement (6) als Schalterbetätigung für den
Stromkreis des Elektromotors (14) dient.
5. Astschere nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das freilaufende Zahnrad (42) an
einem Bügel (37) drehbar gelagert ist, der um die
Drehachse (32) des kontinuierlich antreibbaren Zahnrades
(36) schwenkbar gehaltert und gegen Federdruck aus der
Ruhestellung verlagerbar ist.
6. Astschere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zahnsegment (43, 44) an der der
Schneidkante (8′) des verschwenkbaren Schneidmessers (8)
gegenüberliegenden Seite der Schwenkachse (46) am
Schneidmesser (8) befestigt ist.
7. Astschere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das verschwenkbare Schneidmesser (8)
gegen Federdruck aus der Öffnungsstellung in die Schließ
stellung bewegbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853524443 DE3524443A1 (de) | 1985-07-09 | 1985-07-09 | Elektrisch angetriebene astschere |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853524443 DE3524443A1 (de) | 1985-07-09 | 1985-07-09 | Elektrisch angetriebene astschere |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3524443A1 true DE3524443A1 (de) | 1987-01-15 |
Family
ID=6275291
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853524443 Ceased DE3524443A1 (de) | 1985-07-09 | 1985-07-09 | Elektrisch angetriebene astschere |
Country Status (1)
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