DE3524440C2

DE3524440C2 -

Info

Publication number: DE3524440C2
Application number: DE19853524440
Authority: DE
Inventors: Heinz 5940 Lennestadt De Soemer
Original assignee: Paul Isphording Metallwerke & Co Kg 5952 Attendorn De GmbH
Current assignee: AGT GAS TECHNOLOGY GMBH, 57439 ATTENDORN, DE
Priority date: 1985-07-09
Filing date: 1985-07-09
Publication date: 1987-10-22
Also published as: DE3524440A1; ES296788Y; FR2587453B1; ES296788U; FR2587453A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Steuern der Gaszufuhr einer Gasverbrauchseinrichtung, insbesondere eines Gasherdes, mit zwei in der Vorrichtung hintereinander in der Leitung angeordneten Absperrorganen, von denen eines als Absperrvorrichtung die Gaszufuhr nur absperrt oder voll ständig freigibt und daß andere als Steuervorrichtung durch Zwischenstellungen des Stellgliedes die Durchflußmenge be stimmt, wobei die Ventilstellglieder beider Absperrorgane durch eine gemeinsame Stellspindel betätigt werden und daß Ventilstellglied der Absperrvorrichtung koaxial zur Spindelachse und das Ventilstellglied der Steuervorrichtung außerhalb der Spindelachse liegt.

Eine solche Vorrichtung ist aus der DE-AS 16 29 860 bekannt. Bei diesem Ventil ist das Küken des Hahnes koaxial zu dem die Antriebsachse bildenden Drehteil angeordnet und gleichsinnig zu betätigen. Ferner ist das Ventilstellglied über mehrere Übertragungselemente, insbesondere einen Kipphebel, mit der Antriebsachse verbunden. Bei einer solchen Anordnung entsteht durch die Übertragungselemente zwischen der Anstriebsachse und dem Ventilstellglied Spiel, das durch die erforderlichen Toleranzen und Fertigungsungenauigkeiten hervorgerufen wird. Dies ist einer hohen Regelgenauigkeit des Ventils abträglich.

Auch sind Ventile bekannt, bei denen die Antriebsachse koaxial zum Ventilstellglied des Regelventils und die Absperrvorrichtung parallel zur Antriebsachse angeordnet ist. Hier entstehen durch die Übertragungselemente zwischen der Antriebsachse und der Absperrvorrichtung seitliche Kräfte, die die Dichtheit des Kükens beeinflussen. Dies gilt besonders dann, wenn der Absperrvorrichtung ein koaxial angeordnetes thermoelektrisch gesteuertes Sicherheitsventil vorgeschaltet ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Arten so zu verbessern, daß bei einfacher Konstruktion eine hohe Regel- bzw. Steuergenauigkeit des Regelventils erreicht wird, ohne die bewährte koaxiale An ordnung von thermisch gesteuertem Sicherheitsventil, Hahn küken und Antriebsachse zu verlassen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein die Spindelachse konzentrisch umgebendes Gewindeteil über Mitnehmer durch die Spindel verdrehbar ist, das seine Axialbewegung auf das durch eine Feder in Anlage am Gewindeteil gehaltene Ventilstellglied der Steuervorrichtung überträgt.

Das Ventilstellglied der Steuervorrichtung ist direkt mit der Antriebsachse verbunden, so daß Toleranzen und Fertigungsungenauigkeiten in die Ventilsteuerung nicht eingehen, wobei die bewährte koaxiale Anordnung von thermisch gesteuerten Sicherheitsventil, Hahnküken und Antriebsachse beibehalten wird. Der Regelkolben liegt stets an der Stirnseite des Gewindeteils an, da der Kolben durch die Druckfeder ständig in dieser Richtung beaufschlagt ist. Hierdurch wird ein Spiel mit hoher Sicherheit verhindert. Es wird bei hoher Zuverlässigkeit eine besonders genaue Steuerung erreicht, wobei die Vorrichtung geringe Außenabmessungen aufweist.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.

Zwei Ausführungsarten der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt und werden im folgenden näher be schrieben. Es zeigt

Fig. 1 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Ventilstellglied in Schräg lage zur Absperrvorrichtung und

Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung mit einem Ventilstellglied in achsparallel versetzter Lage zur Absperrvorrichtung.

Ein Gehäuse 1 weist einen vorderen Frontflansch 6 mit einer Führungsbohrung 6 a auf, in der ein insbesondere von Hand verstellbares Antriebsteil in Form einer Stellspindel 3 drehbar gelagert ist. Die wellenförmige Stellspindel 3 ragt mit einem Stößel 5 als Verlängerung tief in das Gehäuse hinein, wobei auf dem Stößel 5 das Stellglied 2 a eine Absperrvorrichtung 2 gelagert ist. Das Stellglied 2 a kann als Hahnküken bezeichnet werden und besitzt außen die Form eines Kegelstumpfes. Die Stellspindel 3 ist in Achsrichtung beweglich und bewegt damit den Stößel 5, der die Absperr scheibe einer thermoelektrischen Zündsicherung 4 von ihrem Sitz gegen den Druck eine Schraubenfeder 4 a abhebt. Stellspindel 3, Stößel 5 und thermoelektrische Zündsicherung 4 und auch Stellglied 2 a liegen zueinander koaxial auf der Hahnachse 14.

Die Stellspindel 3 trägt außerhalb des Gehäuses 1 einen nichtdargestellten Handgriff, mit der die Stellspindel 3 sowohl eindrückbar als auch verdrehbar ist. Die Stellspindel 3 weist nahe der Frontwand bzw. dem Frontflansch 6 außen vorstehende Mitnehmer (Nocken, Vorsprünge, Stifte) 15 auf, die diametral zu beiden Seiten angeordnet sind. An diesen Mitnehmern 15 liegen Vorsprünge 2 b des Stellgliedes 2 a an, so daß das Stellglied 2 a durch die Stellspindel 3 um seine Achse verdrehbar ist. Hierdurch gelangt eine radiale Öffnung 2 c im Stellglied 2 a in Ver bindung mit einem Durchgang 1 a im Gehäuse, der zu einer Steuervorrichtung 9 führt. Die Absperrvorrichtung 2 führt nur zu den Stellungen vollständig geöffnet oder vollständig geschlossen, wobei in der Offenstellung über das Innere des Stellglieds 2 a und die Öffnung 2 c das Gas von der thermo elektrischen Zündsicherung 4 zur Steuervorrichtung 9 freien Zugang hat.

Nahe den Mitnehmern 15 ist um die Stellspindel 3 koaxial ein Gewindeteil 7 drehbar gelagert, das ringförmig ausgeführt ist und ein Außengewinde 7 a aufweist, das in einem Innen gewinde der Innenwandung des Gehäuses 1 eingreift. Das Ge windeteil 7 weist an der Ringinnenseite achsparallele Nuten 8 auf, in die die Mitnehmer 15 der Stellspindel 3 eingreifen. Hierdurch wird bei einem Drehen der Stellspindel 3 das Gewindeteil 7 mitverdreht und aufgrund des Gewindes 7 a in Achsrichtung verschoben. Stellspindel 3, Gewindeteil 7 und Gewinde 7 a bilden damit ein Schraubgetriebe, wobei ein Verdrehen der Stellspindel 3 zu einem Verdrehen und gleichzeitigen axialen Verschieben des Gewindeteils 7 führt. An der dem Griff der Antriebsachse abgewandten Seite des Gewindeteils 7 liegt ein Regelkolben 9 a mit einem abgerundeten Ende an. Der Regelkolben 9 a ist Bestandteil einer Steuervorrichtung 9, die mit einem topfförmigen koaxialen Teil 9 b einen Spalt gegenüber einem Ventilsitz 11 steuert. Eine Teil 9 b einliegende Schraubendruckfeder stützt sich zwischen Regelkolben und Ventilsitz 11 ab und drückt den Regelkolben 9 a gegen das Gewindeteil 7. Eine axiale Verstellung des Gewindeteils 7 verschiebt den Regelkolben 9 a und verstellt damit den Öffnungsgrad der Steuervorrichtung 9.

Die Achse 13 des Regelkolbens 9 a und damit der Steuer vorrichtung 9 liegt in der Ausführung nach Fig. 1 schräg zur Achse 14 der Absperrvorrichtung 2 und der Stellspindel 3. In der alternativen Ausführung nach Fig. 2 ist die Achse 13 parallel zur Achse 14.

In einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel weist das ringförmige Gewindeteil 7 an der koaxialen zylindrischen Innenwandung ein Gewinde auf, mit dem es auf einem Außengewinde der Stellspindel 3 gelagert ist. Statt des Außengewindes 7 a liegt das Gewindeteil 7 durch einen in einer Längsnut einliegenden Vorsprung drehfest, aber axial verschieblich an der Gehäusewand 1 an, so daß ein Verdrehen der Stellspindel 3 wiederum zu einem axialen Verschieben des Gewindeteils 7 führt. Der Regelkolben 9 a liegt wieder stirnseitig an dem Gewindeteil 7 an und das Stellglied 2 a der Absperrvorrichtung ist wiederum an der Stellspindel 3 angekuppelt.

Claims

1. Vorrichtung zum Steuern der Gaszufuhr einer Gasver brauchseinrichtung, insbesondere eines Gasherdes, mit zwei in der Vorrichtung hintereinander in der Leitung angeordneten Absperrorganen, von denen eines als Absperrvorrichtung die Gaszufuhr nur absperrt oder voll ständig freigibt und das andere als Steuervorrichtung durch Zwischenstellungen des Stellgliedes die Durchflußmenge bestimmt, wobei die Ventilstellglieder beider Absperrorgane durch eine gemeinsame Stellspindel betätigt werden und das Ventilstellglied der Absperrvorrichtung koaxial zur Spindelachse und daß Ventilstellglied der Steuervorrichtung außerhalb der Spindelachse liegt, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Spindelachse konzentrisch umgebendes Gewindeteil (7) über Mitnehmer (8, 15) durch die Spindel (3) verdrehbar ist, das seine Axialbewegung auf das durch eine Feder (10) in Anlage am Gewindeteil gehaltene Ventilstellglied (9 a) der Steuervorrichtung (9) überträgt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gegenüber der Spindel (3) axial verschiebliche Gewindeteil (7) mit dieser in Drehrichtung formschlüssig verbunden ist und mit einem Außengewinde (7 a) in ein gehäusefestes Innengewinde eingreift.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gegenüber der Spindel (3) axial verschiebliche Gewindeteil (7) drehfest gehalten ist und mit einem Innengewinde auf einem Außengewinde der Spindel (3) sitzt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (3) mindestens einen seitlich vor stehenden Mitnehmer (15) aufweist, der am Gewindeteil (7) und gleichzeitig am Stellglied (2 a) der Absperrvor richtung (2) angreift.

5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (13) der Steuervorrichtung (9) schräg zur Spindelachse (3, 14) verläuft.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (13) der Steuervorrichtung (9) parallel zur Spindelachse (3, 14) verläuft.

7. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (14) der Absperrvorrichtung (2), des Gewinde teils (7) eines thermoelektrisch gesteuerten Sicher heitsventils (4) und der Spindel (3) koaxial verlaufen.