DE3523457A1 - Anlage und vorrichtung zum herstellen eines gussstueckes in einer giessform - Google Patents

Anlage und vorrichtung zum herstellen eines gussstueckes in einer giessform

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DE3523457A1
DE3523457A1 DE19853523457 DE3523457A DE3523457A1 DE 3523457 A1 DE3523457 A1 DE 3523457A1 DE 19853523457 DE19853523457 DE 19853523457 DE 3523457 A DE3523457 A DE 3523457A DE 3523457 A1 DE3523457 A1 DE 3523457A1
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Bernd 5900 Siegen Federhen
Otto Dipl.-Kaufm. 5905 Freudenberg Klein
Gerhard Müller-Späth
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Klein Alb Co KG GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D29/00Removing castings from moulds, not restricted to casting processes covered by a single main group; Removing cores; Handling ingots

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

  • Anlage und Vorrichtung zum Herstellen eines Guß-
  • stückes in einer Gießform Die Erfindung betrifft eine Anlage sowie eine Vorrichtung zum Herstellen eines Gußstückes in einer Gießform, in der in einem Formmedium ein Hohlraum als Teil eines von einem Modell begrenzten Formraumes für das Grußstück erzeugt und dieser Formraum mit Flüssigmetall gefüllt wird, wobei wenigstens ein die Form aufnehmendes Tragorgan vorgesehen ist.
  • Dem Fachmann sind mehrere Systeme zum Herstellen von Gußstücken aus Flüssigmetall in einer Gießform bekannt, in der unter Zuhilfenahme eines rieselfähigen und mit Bindemittel versetzten Formmediums sowie eines in dieses Formmedium zeitweilig eingebrachten Modells der Formraum ausgebildet wird. So erfolgt etwa beim Sandguß-Handformverfahren das Ausformen im Formsand mit Durchlaufmischern und manuellen Eingriffen, mit Handstampfer, Druckluftstampfer oder Slinger -es entsteht eine einmal nutzbare Gießform. Beim Sandguß-Maschinenformverfahren werden Gießformen und Kern mittels Form- bzw. Kernschießmaschinen hergestellt.
  • Gießsand als Formedium wird in Formen durch Rütteln, Pressen unter Vakuum oder durch Explosionen eingebracht und verdichtet. ".ernformen werden zumeist ausgeschosser.
  • Gießfor-'und Kern sind nur einmal einsetzbar.
  • Der sog. Maskenformguß setzt beheizte Metallmodelle und -kernkästen zur Herstellung von Masken formen und Maskenkernen aus kunstharzgebundenen Sanden voraus. Auch hier ist jede Maske und jeder Kern nur einmal zu benutzen.
  • Im Rahmen der Vollformgießverfahren werden einmal verwendbare, aus Kunstschaumstoff herausgeschnittene Modelle verwendet, die entsprechend dem Handformverfahren eingeformt werden, aber in der Gießform verbleiben. Als Formstoffe dienen hier Gießereisande, beispielsweise mit kalthärtenden Bindern. Dieses Verfahren ist sowohl zur Einzelfertigung mittlerer und großer Gußstücke als auch zur Serienfertigung geeignet, wenn serienmäßig in speziellen Formen geschäumte Modelle vorgefertigt werden.
  • Chemisch gebundene Sandformen werden mit gutem Erfolg in der Handformerei, zur Einzelfertigung und zur Kernherstellung herangezogen. Im Bereich der Kleinserienfertigung findet man chemisch gebundene Sandformen als Masken, die von Maskenschalen oder gasdurchlässigen interfüllwerkstoffen beispielsweise durch losen Sand oder Stahlkies -- gestützt werden.
  • Bei Massenfertigungen werden Cußteile vorzugsweise in Kokillen oder Grünsandformen hergestellt. Als Vorteile der Grünsandformen gegenüber der Gießformen aus chemisch gebundenem Sand können die niedrigen Formstoffkosten angesehen werden sowie die Anwendbarkeit produktionserprobter Formautomaten, die geringe Taktzeiten ermöglichen. Jedoch überwiegen die Nachteile der Grünsandform gegenüber den chemisch gebundenen Formen, nämlich - hohe Anforderungen an Sand- und Bindemittelqualität; - hoher Formstoffmengenbedarf; - Bindemittel werden knapp; - aufwendige Sandaufbereitungu.aF u.a durch großen Plazbedarf, lange Abkühlstrecken; - Erfordernis zweier Sandsysteme für Gießform und Kern; - hoher Energieaufwand; - Form- und Gußfehler schon bei geringen Formstoffschwankungen; - größeres Toleranzfeld; - schlechtere Gußoberflächen; - hoher Putzaufwand; - hohe Ausschußquote; - Erfordernis eines hohen Ausbildungsstandes des Fachpersonals; - große Umweltbelastung.
  • Auf dem Markt ist eine Maschine zur Herstellung von Gußkernen bekannt geworden mit einer Zuführeinheit, die Kernkästen zu einer die Beschickung in Formkästen einführenden Einschußeinheit bringt, dann jeden Formkasten zu einer Härtungseinheit überleitet, die den Kern härtet und den Formkasten zu einer Kernableit- und Kastenreinigungseinheit weiterleitet, wobei letztere jeden Kasten getrennt öffnet, um den Kern auf eine Kernableitvorrichtung zu bringen. Hierauf werden die Kästen gereinigt und wieder verschlossen, um sie zur Zuführeinheit überzuleiten; von dort gelangen die Formkästen erneut zu Einschußeinheit. Dieser Vorgang wird durch eine Antriebseinrichtung gesteuert, welche die Bewegungen der verschiedenen Einheiten so aufeinander abstimmt, daß die Arbeitsvorgänge und die Überleitungen in kontinuierlicher Bewegung erfolgen. Jede der Einheiten rotiert, d.h. sie trägt einen rotierenden Teller, Tisch Zylinder od. dgl. Arbeitsfläche mit einer oder mehrere Station/en, auf welche die Formkästen aufgebracht werden und bis zur Übergabe an eine Station der nächsten Einheit verbleiben; sie nehmen so an der Rotation der Einheit, auf der sie sich jeweils befinden, teil.
  • Angesichts dieses Standes der Technik hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, eine Anlage sowie Vorrichtungen der eingangs erwähnten Art zu schaffen, dank denen es möglich wird, -- insbesondere für die Serienfertigung von Gußstücken -- auf den Einsatz von Grünsand unter Meidung der genannten Nachteile zu verzichten und eine -- bei geringem Verbrauch an Formmedium -- einfach herzustellende sowie kostengünstige Gießform ausreichender Gasdurchlässigkeit anzubieten, die zudem eine hohe Gußqualität bei geringer Umweltbelastung gewährleistet.
  • Sowohl die Anlage als auch deren Vorrichtungn sollen mit hohem Wirkungsgrad einsetzbar sein.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß nach einer Gießstation eine Behandlungsstation für die chemisch gebundenen Formstoff enthaltende Form mit einer Abhebeeinrichtung für einen Formkastenteil sowie einer Entnahmeeinrichtung zum gerichteten Entnehmen des Gußstückes aus der geöffneten Form angeordnet ist. Letztere besteht -- wie gesagt -- aus chemisch gebundenem Formstoff. Der durch die Gießtemperatur rieselfähig gewordene Formstoffanteil in unmittelbarer Nachbarschaft der Gußstücke sowie der in seiner Festigkeit ebenfalls verminderte Formstoff einer anschließenden Außenzone, der ohne größere Einwirkung zerfällt, wird nunmehr ausgekehrt, ausgeblasen oder ausgeschüttet, gegebenenfalls nach Wenden des Formkastens; der thermisch kaum belastete Teil des Formstoffes wird in der Form belassen und bildet vom zweiten Formumlauf ab eine Hinter-Füllmasse mit allen Vorzügen einer üblichen Sandform (Gasdurchlässigkeit usw.).
  • So wird es möglich, die erforderlichen Formstoffmengen zu minimieren ohne daß es zur Verminderung des Formstoffeinsatzes bekannter Hilfsmittel wie Schalen oder Stützmassen bedürfte; letztere bedingen eine aufwendige Handhabung sowie zusätzliche Aufbereitungskosten.
  • Für das Ausleeren der Form bedarf es hier also keiner schweren Werkzeuge, da der Formstoff i.w. im Formkasten verbleibt. So hat es sich als günstig erwiesen, im Förderweg der Tragfläche als Behandlungsorgan für die Form wenigstens eine relativ zu dieser bewegbare Blasdüse so anzuordnen, daß sie auf die Wandung des Formraumes der von chemisch gebundenem Formstoff gebildeten Formhälfte gerichtet ist.
  • Diese Blasdüse löst den -- gegebenenfalls nach einem Ausschüttvorgang -- in der Form vorhandenen, durch die Gießwärme angelösten Formsandanteil Anstatt der Blasdüse -- oder zusätzlich zu ihr -- kann nach einem anderen Merkmal der Erfindung auch eine Bürste vorgesehen sein.
  • Der Vorzug der Blasdüse als das die Form für den nächsten Abguß präparierende Werkzeug liegt in der guten Steuerbarkeit des angreifenden Blasstrahles, mit dem einerseits ein sanftes Lösen des thermischen beeinflußten Formsandes, anderseits das Einbringen von Nuten in den Formsand möglich wird. Es können zudem auch Saugdüsen bzw. Absaugglocken für einen Absaugvorgang zur Entfernung von SchadstoFfen bzw. zur Kühlung der Form vorgesehen werden.
  • Erfindungsgemäß ist eine der FormhälFten oberhalb der Blasdüse und/oder der Bürste mit abwärts weisendem Formraum angeordnet, so daß gelockerter Formsand ohne weiteres abfällt und unterhalb der Form -- erfindungsgemäß durch einen Aufnahmebehälter -- aufgefangen werden kann. Mit der anderen Formhälfte kann dieser Vorgang nach deren Wenden vorgenommen werden.
  • Im Rahmen der Erfindung liegen auch Blasdüsen am Boden des Aufnahmebehälters, deren Blasstrahl Sandpartikel aufwärts treibt. Hierdurch entsteht zwischen einander begegnenden Sandpartikeln eine reinigende Scheuerwirkung. An die Form gelangende Sandpartikel reinigen in entsprechender Weise deren Oberfläche.
  • Als günstig hat es sich dazu erwiesen, diese Blasdüse taktartig zu steuern, z. B. am Beginn des Formsäuberns zum Teil zu öffnen und weitere Blasdüsen später zuzuschalten.
  • Es entstehen folgende Vorteile: - Form und Kern können aus einem Formstoff hergestellt werden; - die vom 2. Umlauf ab eingebrachte Formstoffmenge ergibt sich durch das Gießverfahren; - die Menge für die Sandrückgewinnung ist gering; - die Sandqualität ist durch die thermische Belastung in den meisten Fällen sehr gut und kann sogar besser als Neusand sein (Neusand braucht nur als Schwundsand zugegeben werden); - die Deponien werden weniger belastet; - die Lärmbelästigung beim Anschlagen entfällt; - die Rückgewinnungsanlage benötigt eine geringe Stundenkapazität; - die Menge an Flüssigmetall kann in vielen Fällen geringer sein (steigerloses Gießen), was zur Senkung der Schmelzkosten führt.
  • Die Gießform muß nur bei einem Wechsel zu einem größeren Modell vom Formstoff befreit werden; die Kastenhälften können z. B. im Strahlhaus sauber gestrahlt werden, denkbar ist auch eine Ausschlagstelle. Wird nachfolgend ein kleinerer Formraum benötigt, r eicht es dann naheliegenderweise aus, den nicht mehr gebrauchten Teil des früheren Formraumes einmal mit Formstoff zu füllen.
  • Durch dieses Verfahren werden die erforderlichen Formstoffmengen so stark reduziert, daß ein Sandgußverhältnis unter 2:1 erreicht wird; beim Grünsandverfahren sind Sandgußverhältnisse von 12:1 keine Seltenheit.
  • Die Formstoffreduzierung durch das beschriebene Verfahren ist beachtlich.
  • Ein besonderer Vorzug ist darin zu sehen, daß man die im Prozeß vorhandene Wärme zur Regenerierung des i.w.
  • gesamten in Umlauf befindlichen Formstoffes durch thermische Belastung heranzieht.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in jeweils schematisierter Wiedergabe in: Fig. 1: eine Seitenansicht eines teilweise geschnittenen Formkastens zum Gießen eines Gußstückes; Fig. 2: eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung des Formkastens nach dem Gießvorgang; Fig. 3: das Trennen von Teilen des geschnitten wiedergegebenen Formkastens zum Entfernen des Gußstückes; Fig. 4: das Entfernen von Sandteilen aus den Formkastenteilen; Fig. 5 Teile des geschnittenen Formkastens in unterbis : schiedlichen Verfahrensstufen4 Fig. 8 Fig. 9: ein Flußbild einer Anlage zum Herstellen von Gußstücken.
  • Ein in der Zeichnung auf einer Tragebene 10 angedeuteter Formkasten 11 zum Gießen eines Gußstückes G umfaßt einen Unterkasten 12 sowie einen Oberkasten 13, deren freie Kanten 14 bzw. 15 aufeinandergelegt und die mittels in Kraglaschen 16 sitzender -- sowie von einem Keil 17 durchsetzter -- Führungsstifte 18 verbunden sind.
  • Der Formkasten 11 umgibt ein Formstoffbett aus mit flüssigem Bindemittel gebundenem Quarzsand Q, in dessen Zentrum ein schematisch dargestellter Formraum 20 für das spätere Gußstück G zu erkennen ist. Ein Einguß für Flüssigmetall ist mit 22 bezeichnet; Speiser, Gießtümpel u. dgl. sind aus Gründen der Übersichtlichkeit in der Zeichnung ebenso vernachlässigt wie gegebenenfalls im Formraum 20 vorgesehene Kerne.
  • Während des Gießvorganges bzw. des Einfüllens des Flüssigmetalls entsteht das Gußstück G, gleichzeitig verändert sich der Formstoff Q in dem an das Flüssigmetall angrenzenden Bereich; der dem Gußstück G unmittelbar anliegende Formstoff Q zerfällt in einer Innenzone A unter Einfluß der Gießwärme zu einem sand -artigen Haufwerk Q1 verkrustet in einer mittlerenin der Zeichnung schwarz hervorgehobenen -- Zone B zu einer Kruste Q2, außerhalb deren der Formstoff Q des Formbettes einer so geringen thermischen Belastung ausgesetzt ist, daß er -- und mit ihm die Festigkeit des vom Formstoff Q in einer Außenzone C gebildeten Formbetteils -- im wesentlichen unverändert erhalten bleibt.
  • Zur Herausnahme des Gußstückes G wird -- nach dem Abschlagen eines entstandenen Eingießzapfens 23 -- der Oberkasten 13 von Greiforganen 25 an Tragklauen 19 erfaßt und vom Unterkasten 12 angehoben (Fig. 3).
  • Nun wird das Gußstück G in Pfeilrichtung x gerichtet entnommen sowie in einer Entnahmestation H von anhaftenden Sandpartikeln befreit.
  • Das sandartig gewordene Haufwerk Ol in der thermisch höchst beeinflußten Zone A des vormaligen Formbettes ist in deren gesamten Breite e leicht zu entfernen, beispielsweise nach Anheben des Oberkastens 13 gemäß Fig. 4 -- bzw. Wenden des Unterkastens 12 -- durch Schwerkraft; der gelöste Formsand Q1 fällt in einen Fangtrichter 40, so daß die Breite i des eigentllchen Formraumes 20 sowohl im Bereich des unteren F rmraumFormraumteiles als auch des oberen Formraumteiles um jene Breite e beidseits der Formkastenmittellinie M erweitert ist. Die so entstehenden erweiterten Ausnehmunqen sind in Fig. 5, 6 mit 20t und 20h bezeichnet.
  • Zum Entfernen der Formsandteile Q2 aus der Mittel zone B -- aus dem auf einer Förderfläche 10 stehenden Unterkasten 12 auch des rieselnden Haufwerks -- dienen Blasdüsen, von denen eine pars pro to to bei 41 wledergegeben ist. Sie kann sowohl in Förderrichtung x als auch quer dazu verfahren werden.
  • Mit 42 sind rotierende Bürsten bezeichnet, die man in den Formraum 20 absenken kann, um die Kruste B zu lösen und deren Formsand Q2 auszutragen; der Formraum 20 ist dann um die dcppelte Dicke n beider Zonen A,R 2UI Ausnehmung 20t, 20h erweitert.
  • Die beschriebenen Bürsten 42 können auch dazu eingesetzt werden, die sog. Teilungsebenen herzustellen, d.h. die Form an diesen von abragenden Ansammlungen des Formstoffes od. dgl. zu befreien.
  • Der Fangtrichter 40 endet an einem Düsenboden 44 mit Luftdüsen 45, welche den einfallenden Sand Q1' Q2 teilweise wieder aufwärts treiben und ihn so zur Reinigung des Formraumes 20 und auch des ihn im Gegenstrom begegnenden Sandes einsetzen; in Fig. 4 ist der Abstand q zwischen der Formkastenkante 15 und dem Fangtrichter 40 stark überhöht dargestellt.
  • Im tibrigen sind jene Blasdiisen 45 so steuerbar, daß sie in unterschiedllcnem lakt öffnen und schließen.
  • Nach dem Reinigen der Formkastenteile 12,13 bleibt der Formsand Q aus Zone C als Form stehen, in die Ausnehmungen 20t, 20h wird ein an einer Modellplatte 30 hängendes Modell 31 eingesetzt; zwischen der verbliebenen Zone C des Formbettes und dem Modell 31 bzw. einem Einsteckpfropfen 32 im Bereich des Eingusses verbleibt ein Füllspalt 33 jener Breite n, der nun- wie bei 35 in Fig. 7 angedeutet -- mit Formstoff gefüllt wird; nach dem Einfüllen des Formstoffanteils 35 ist die Gestalt des ursprünglichen Formraumes 20 für einen neuen Gießvorgang wieder hergestellt.
  • Die ausgeblasenen bzw. in anderer Weise herausgenommenen Formstoffanteile Q1' Q2 der Zonen A und B werden in üblicher Art wieder aufbereitet und können dann als den Formraum 20 wiederherstellender Form stoffanteil 35 erneut Verwendung finden.
  • Eine erfindungsgemäße Gießanlage gibt Fig. 9 wieder.
  • In die Gießanlage werden bei S Binder und Neusand einem nicht gezeigten Mischer zugeführt. Bevorzugt werden hier automatisch arbeitende Chargenmischer eingesetzt, um sowohl die Sandqualität und die Sandmenge als auch die Verarbeitungszeit optimal gestalten zu können. Der Mischer ist variabel und kompakt, um zum einen die verschiedenen Formstoffe herstellen und zum anderen die Schadstofferfassung konzentrieren, z.B.
  • durch geschlossene Systeme bis zum Mischerauslauf, zu können.
  • An einer Gießstation gelangt Gießschmelze in den Formraum 20. Sobald das flüssige Metall erstarrt ist, muß der Gießtrichter oder Eingußzapfen 23 abgetrennt und die Form entklammert oder entlastet werden; das abgenommene Metall 23 gelangt zurück in die Gießschmelze.
  • Das Kühlen des Gußes in der Form bestimmt in hohem Maße den Kastenumlaufpark und somit die Wirtschaftlichkeit, da der Guß bei einer Temperatur über 7000 C nicht aus der Form genommen werden darf. Um an dieser Stelle möglichstv,,enige Schadstoffe entstehen zu lassen, ist es zweckmäßig, den Kühlprozeß auf kürzester Kühlstrecke zu vollziehen.
  • Das Trennen der Kastenhälften 12, 13 und das Entnehmen des Gußstückes G soll vorzugsweise im kontinuierlichen Bewegungsablauf erfolgen in der Art, Die Gußentnahme erfolgt automatisch unter Nutzung der gerichteten Gußstücklage (Pfeil x in Fig. 3) im Unterkasten 12 oder in vertikaler Lage (Fig. 9). Die Formkastenteile 12,13 werden zur Formkasten-Kühlung bzw.
  • -Entgasung weitergeleitet, wie dies bei 89 angedeutet ist, und das Gußstück G einem Entkernungsvorgang unterzogen, wobei das Gußstück G die gerichtete Form zur weiteren Nachbehandlung beibehalten soll.
  • Das Entkernen soll in gerichteter Form erfolgen, wobei vorzugsweise die heiße Gußwand nur in iigenfrequenz erregt sowie der Guß in gerichteter Form abgegeben werden soll.
  • Der bei der Trennung, beim Entkernen od. dgl. anfallende Sand wird aufgefangen und der Regenerierung bei 90 zugeführt, entstehender Staub wird abgesaugt.
  • Der thermisch belastete und mürbe Formsandanteii Q1 Q2 wird in -- wie zu Fig. 4 beschrieben -- entfernt. Die verbleibende Formmasse q ist so fest, daß sie als Dauerform 11 für den weiteren Umlauf genutzt werden kann. Eventuellen Erwärmungen crnd Verstopfunqen der Dauerform 11 kann durch Kühlung und Luftdrucksaugen begegnet werden. Die so gerichteten Dauerformen 11 werden dem weiteren Umlauf übergeben Bei Verwendung eines neuen Modells , das nicht mehr genügend Hohlraum in der Dauerform 11 findet, muß diese nach 97 ausgeschleust und dann von der Formmasse Q befreit werden. Die alte Formmasse Q wird der Regenerierung zugeführt, der Leerkasten läuft über Die bei der Formbehandlung und Gußentkernung anfallenden losen Stoffe werden einer zentralen Rückgewinnungseinrichtung 100 zugeführt. Auch eine wirtschaftliche Regenerierung von C02-Sanden ist durch die vorher stattgefundene Erwärmung -- durch die Gießwärmevereinfacht.
  • Falls die Regenerierung von C02-Sanden naß erfolgt, kann das Erwärmen des Bades durch die erwärmten Abgase aus der Gußkühlung sowie durch den heißen Sand vorgenommen werden. Die Entsorgungsanlagen bei C02-Verfahren im Vergleich zu den anderen umweltbelastenden, kaltaushärtenden, anorganischen Verfahren sind nicht so aufwendig.
  • Die Sandrückgewinnung gewährleistet, daß z. B. Neusand nur als Schwundsand für die verlorengegangenen Mengen zugegeben werden muß. Der regenerierte Altsand gelangt zum Mischer zurück.
  • Die Formkastensäuberung geschieht gemäß Fig. 9 mittels BlasluFt aus Blasdüsen 41, die von einem teleskopartig veränderlichen Kasten 46 ausgehen.
  • Schadhafte Formkästen 10s müssen durch einen Stempel 28 vom Formsand befreit werden, der an einem Vibrationsboden 27 zerkleinert sowie über eine Leitung 26 zur Regenerierungsstation 90 zurückgeführt wird.

Claims (16)

  1. v w w 5 w P A T E N T A N S P R Ü C H E 1. Anlage zum Herstellen eines Gußstückes in einer geteilten Gießform, in der in einem Formstoff ein Hohlraum als Teil eines von einem Modell begrenzten Formraumes für das Gußstück erzeugt und dieser Formraum mit Flüssigmetall gefüllt wird, dadurch gekennzeichnet, daß näch einer Gießstation eine Behandlungsstation für die chemisch gebundenen Formstoff (Q) enthaltende Form (11) mit einer Abhebeeinrichtung (25) für wenigstens einen Formkastenteil (13) sowie mit einer Entnahmeeinrichtung zum gerichteten Entnehmen des Gußstücks (G) aus der geöffneten Form angeordnet ist.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Behandlungsorgan für die Form (11) wenigstens eine relativ zu dieser bewegbare Blasdüse (41) so angeordnet ist, daß sie auf die Wandung des Formraums (20) der vom chemisch gebundenen Formstoff (Q) gebildeten Formhälfte (12 oder 13) gerichtet ist.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasdüse (41) an einem teleskopartig längenveränderlichen Kasten (46) angeordnet ist.
  4. 4. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Behandlungsorgan für die Form (11) wenigstens eine relativ zu dieser bewegbare Bürste (42) so angeordnet ist, daß sie auf die Wandung des Formraumes (20) der von chemisch gebundenem Formstoff (Q) gebildeten Formhälfte (12 oder 13) gerichtet ist.
  5. 5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Formhälfte (12 oder 13) oberhalb der Blasdüse (41) und/oder der Bürste (42) anangeordnet ist.
  6. 6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Formhälfte (12,13) seitlich der Bewegungsbahn der Blasdüse (41) oder Bürste (42) angeordnet ist.
  7. 7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Formhälfte (12,13) in Förderrichtung (x) an Blasdüse (41) und/oder Bürste (42) vorbeiführbar angeordnet ist.
  8. 8. Anlage nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Blasdüse (41) und/oder Bürste (42) quer zur Förderrichtung bewegbar und/oder zu ihr geneigt angebracht sind.
  9. 9. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß einer Station für die Formhälftenbehandlung ein Förderogan für den Rücklauf der Dauerform (11) oder für das Ausschleusen der Dauerform zugeordnet ist.
  10. 10. Anlage nach Anspruch 9,. dadurch gekennzeichnet, daß von der Ausschleusstation (97) eine Sandleitung zu einer Regenerierungsstation (100) führt.
  11. 11. Vorrichtung für eine Anlage nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bisl0, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Blasdüse (41) und/oder der Bürste (42) ein Fanggefäß (40) für rieselnde Formsandanteile (Q1>42) vorgesehen ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden (44) des Fanggefäßes (40) Blasdüsen (45) mit gegen die Fallrichtunq gerichteten Blaskegel angebracht sind.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasdüsen (45) taktweise steuerbar ausgebildet sind.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis13, dadurch gekennzeichnet, daß die Fallstrecke für den rieselfähigen Formsand eine Kühlstrecke ist.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlstrecke als Absaugglocke ausgebildet ist.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlstrecke mit Saugdüsen versehen ist.
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DE2523382A1 (de) * 1975-04-30 1976-11-11 Julius Dipl Ing Hansberg Verfahren und vorrichtung zum herstellen von gusstuecken

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