DE3521433A1 - Verfahren zum aromatisieren von paraffinen - Google Patents
Verfahren zum aromatisieren von paraffinenInfo
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Description
352H33 4 :- ■ *··""" *-"-"
Verschiedene bekannte Verfahren betreffen die Umwandlung ■ paraffinischer Kohlenwasserstoffe in Aromaten. So beschreibt
z.B. die US PS 4 347 395 ein Verfahren zur Herstellung aromatischer Verbindungen durch Kontakt einer gasförmigen,
hauptsächlich paraffinische Kohlenwasserstoffe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen enthaltenden Kohlenwasserstoffbeschikkung
mit Sauerstoff oder Luft in Anwesenheit eines Katalysatorsystems,
um mindestens einen Teil der eingeführten Kohlenwasserstoffe in flüssige aromatische Kohlenwasserstoffe
umzuwandeln. Das Katalysatorsystem besteht aus einem kristallinen Zeolitkatalysator in Kombination mit einer
oxidativen Metall- oder Metalloxid-Dehydrierungskomponente. Geeignete Dehydrierungskomponenten sind z.B. Eisen-III-oxid,
Kaliumoxid und Chromoxid und eine Mischung aus Eisenferrit und einem Oxid eines Metalls aus der Gruppe von Cer,
Zink, Mangan, Blei und Mischungen derselben. Andere oxidative Dehydrierungskomponenten umfassen eine Kombination
aus den Oxiden von Chrom, Molybdän und Phosphor oder den Oxiden von Niobium, Vanadium und Molybdän. Zeolit und oxidative
Dehydrierungskomponente können in getrennten Zonen oder einer einzigen Zone anwesend sein, oder vorzugsweise wird
eine Kompositmischung der beiden durch Ionenaustausch oder mindestens teilweise Imprägnierung der Dehydrierungskomponente
in das Zeolitmaterial hergestellt.
Die US PS 4 288 645 beschreibt die Herstellung aromatischer Kohlenwasserstoffe und Wasserstoff aus einer leichten, mindestens
50 Gew.-% Propan enthaltenden Kohlenwasserstoffbeschikkung. Die Umwandlung wird bei einer Temperatur von 400 bis
7000C und einem Druck von 5 bis 10 bar in Anwesenheit eines
Zink als Beschleuniger enthaltenden, kristallinen Silicates durchgeführt. Das Zink ist in einer Menge von 0,05 bis 20
Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, anwesend und kann durch Ionenaustausch oder Imprägnierung in das Silicat einverleibt
werden. Die US PS 4 291 182 beschreibt ein Verfahren ähnlich dem der US PS 4 2 88 645, wobei jedoch
der Beschickungsstrom mehr als 50 Gew.-% Butane enthält.
Die US PS 4 403 044 beschreibt zahlreiche Umwandlungsverfahren
einschließlich von Aromatisierungsverfahren, die Beschickungsströme aus der Klasse von Kohlenmonoxid-und
Wasserstoff-Mischungen, acyclischen organischen Verbindungen, aliphatischen und/oder cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffen
und Mischungen derselben verwenden. Es werden viele verschiedene Katalysatorsysteme auf Silicalitbasis
zur Verwendung in den in der letztgenannten US PS genannten Umwandlungsverfahren beschrieben- Die auf Silicalit
als Träger basierenden Katalysatorsysteme umfassen Metall oder Metallkombinationen von Nickel, Kupfer, Zink, Cadmium,
Platin, Palladium, Nickel-Wolfram, Kobalt-Molybdän, Nickel-Molybdän, Zink-Palladium, Zink-Kupfer und Zink-Rhenium.
Weitere Metallkombinationen sind z.B. Eisen-Chromoxid und Zinkoxid-Chromoxid. Die Abscheidung der
Metallkombinationen auf dem Silicalt kann durch Imprägnierung
erfolgen.
Erfindungsgemäß wird ein neues und verbessertes Verfahren
zur Herstellung aromatischer Verbindungen aus einer paraffinhaltigen
Beschickung geschaffen. Bei der Durchführung der Erfindung wird die Beschickung in eine Reaktionszone
eingeführt, die ein Katalysatorsystem enthält, das eine diskrete physikalische Mischung aus einem formselektiven
kristallinen Kieselsäurepolymorphsilicalithomologisierungskatalysator
und einem Metall- oder Metalloxiddehydrierungskatalysator
aufweist. In der Reaktionszone wird die Beschickung mit dem Katalysatorsystem bei ausreichender
Temperatur in Berührung gebracht, um die Dehydrierung der paraffinischen Kohlenwasserstoffe in Olefine, die
Oligomerisierung der olefinischen Kohlenwasserstoffe in
cyclische Naphthene und die Aromatisierung der Naphthene herbeizuführen.Temperatur- und Druckbedingungen der Reaktionszone
und die relativen Konzentrationen des Silicalitkatalysators und Dehydrierungskatalysators werden auf solchen
Werten gehalten, um eine Relation zwischen den notwendigen thermodynamischen Anforderungen (Zwängen) für die Dehydrierung der
paraffinischen Kohlenwasserstoffe und der Kinetik der Dehydrierungs-
und Oligomerisationsreaktionen zu schaffen, um so die Olefinkonzentration in der Reaktionszone auf einem
gewünschten Wert zu halten. Dieser Wert ist ausreichend niedrig, so daß die Olefinkonzentration nicht zu einem
wesentlichen Verkoken des Katalysatorsystems führt.
Die Olefinkonäentration kann durch die thermodynamisehen Notwendigkeiten
(Zwänge), die kinetischen Notwendigkeiten oder eine Kombination der beiden begrenzt werden. Vorzugsweise ist
die Geschwindigkeitskonstante für die Oligomerisierung größer als die Geschwindigkeitskonstante für die Dehydrierung, so daß
die Olefinkonzentration auf einem Wert unter der Gleichgewichtskonzentration bei dem Druck und der Temperatur der Reaktionszone
begrenzt wird. Eine bevorzugte Olefinkonzentraiton in der Reaktionszone
liegt bei 10 Mol-% oder weniger, bezogen auf die Paraffine in der Beschickung. Weiterhin wird bevorzugt, daß
die Geschwindigkeitskonstante für die Aromatisierung größer ist als die Geschwindigkeitskonstante für die Oligomerisierung.
In einem weiteren Aspekt der Erfindung werden der gasförmige .und flüssige Ausfluß getrennt aus der Reaktionszone abgezogen,
und C3-C5 Kohlenwasserstoffe werden aus dem gasförmigen
und flüssigen Ausfluß abgetrennt und in der Reaktionszone zurückgeführt. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Dehydrierungskatalysator Zinkoxid.
Das Gewichtsverhältnis von Zinkoxid zu Silicalit beträgt normalerweise 0,1-1:1, vorzugsweise 0,4-1:1.
Die Zeichnung ist ein schematisches Fließdiagramm eines
erfindungsgemäß durchgeführten Aromatisierungsverfahrens.
Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren, bei welchen
praktisch reine aromatische Kohlenwasserstoffe aus paraffinischen Kohlenwasserstoffen durch Umwandlung über einem
Katalysatorsystem hergestellt werden, das eine diskrete physikalische Mischung eines form-selektiven Silicalit-
352U33 7 "'"·""
katalysators und eines Metall- oder Metalloxiddehydrierungskatalysators
umfaßt. Die paraffinischen Kohlenwasserstoffe in der Grundbeschickung können die Form substituierter oder
unsubstituierter Alkane mit 2 bis etwa 16 Kohlenstoffatomen
haben. Die Grundbeschickung besteht vorzugsweise hauptsächlich aus C-J-C1. Kohlenwasserstoffen ohne wesentliche Verzweigung.
Die Umwandlung der Paraffine in aromatische Kohlenwasserstoffe
kann als ein dreistufiges Verfahren ausgedrückt werden, das sich der Dehydrierung, 01isomerisierung und
Aromatisierung bedient. Obgleich die Reaktiosstufen beschrieben werden, als würden sie nacheinander erfolgen,
finden selbstverständlich alle drei Reaktionen gleichzeitig in der Reaktionszone statt. Die erste Reaktionsstufe betrifft
die Dehydrierung der Paraffine unter Bildung von Olefinen. Die Olefine können aus den Paraffinen durch di-■
rekte Dehydrierung eines Paraffins unter Bildung des entsprechenden Olefins und Wasserstoff oder durch Kohlenstoff-Kohlenstoff-Spaltung
unter Bildung niedriger Alkane und Olefine hergeleitet werden. Bei Temperaturen, die thermodynamisch
die Dehydrierung begünstigen, d.h. Temperaturen von etwa 500 bis 7000C, konkurriert die direkte Dehydrierungsreaktion
mit der Kohlenstoff-Kohlenstoff-Spaltung.
Bei diesen Temperaturen und in Abwesenheit eines Dehydrierungskatalysators
ist der vorherrschende Mechanismus die Spaltung der Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung (C-C), die
eine geringere Bindungsenergie als die Kohlenstoff-Wasserstoff-Bindung
(C-H) hat. Je höher das Alkan, umso größer ist die Neigung in Richtung einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Spaltung.
So ist im Fall von Ethan die einzige, zu einer Olefinproduktion führende Reaktion die direkte Dehydrierung. Im Fall
von Propan sind zwei Zersetzungsreaktionen möglich; eine
führt zu Propylen und freiem Wasserstoff, die andere zu Ethylen und Methan, wobei letzteres leicht vorherrscht.
Im Fäll von Butan ist die vorherrschende Reaktion die Spaltung am'Ende der Kohlenstoffkette unter Bildung von
Propylen und Methan, wobei die nächst vorherrschende Reaktion
die Spaltung der inneren Kohlenstoffatome unter Bildung
von Ethan und Ethylen ist. Es erfolgt nur eine unwesentliche direkte Dehydrierung, die zu.Butenen und freiem
Wasserstoff führt. Wie im folgenden näher erläutert, bedient sich die vorliegende Erfindung der Verwendung eines Dehydrierungskatalysators,
der eine bevorzugte Beschleunigung der Dehydrierungsreaktionen im Bezug zur Kohlenstoff-Kohlenstoff
-Spaltungsreaktion ergibt.
In der zweiten Stufe des Umwandlungsverfahrens unterliegen die Olefine einer Oligomerisierung unter Bildung cyclischer
Naphthene. Diese Naphthene werden dann in einer dritten Stufe des Umwandlungsverfahrens unter Bildung der entsprechenden
aromatischen Verbindungen dehydriert. Die cyclischen Naphthene umfassen gesättigte Cycloalkane und ungesättigte
alicyclische Verbindungen, wobei die erstgenannten gewöhnlich vorherrschen. Die in der zweiten Stufe hauptsächlich
gebildeten cyclischen Naphthene sind 6-gliedrige cyclische Ringe, die mit 1 oder 2 Alkylgruppen, die insgesamt 1 bis
12 Kohlenstoffatome enthalten, substituiert sind. Diese cyclischen Naphthene werden unter Bildung der entsprechenden aromatischen Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol,
Ethylbenzol, Xylole und andere Alkyltoluole, dehydriert.
Wie für den Fachmann geläufig, kann eine chemische Reaktion thermodynamisch durch ihre Gleichgewichtskonstante K und
kinetisch durch die Geschwindigkeitskonstante k gekenn-,
zeichnet werden. Die Gleichgewichtskonstante ist ein Maß
3Q für Produkt- und Reaktionsteilnehmerkonzentrationen bei
Gleichgewichtsbedingungen, und die Geschwindigkeitskonstante ist ein Maß für die Geschwindigkeit, mit welcher
die Reaktion erfolgt. Die Gleichgewichtsbedingungen der im oben genannten Umwandlungsverfahren angewendeten Reakti-
3g onen können thermodynamisch durch Variieren von Temperatur
und Druck geregelt werden. Die Geschwindigkeiten, mit welchen die Reaktionen verlaufen, sind eine Funktion der
352U33 9- "
Produkt- und Reaktionsteilnehmerkonzentrationen, von Temperatur, Druck und Katalysatoraktivität, wie dies dem Fachmann
bekannt ist. Insgesamt bestimmen die thermodynamischen Gegebenheiten einer chemischen Reaktion die durch
die Reaktion gebildete relative Menge eines Produktes, und die kinetischen Gegebenheiten der Reaktion bestimmen die
Geschwindigkeit, mit welcher das Produkt gebildet wird. Erfindungsgemäß werden die chemischen thermodynamischen
Gegebenheiten der anfänglichen Reaktionsstufe und die kinetischen Gegebenheiten der nachfolgenden Reaktionsstufen
durch Anwendung geeigneter Reaktionsbedingungen und Katalysatoren ausgeglichen, um eine übermäßige Olefinakkumulierung
in der Reaktionszone zu vermeiden, ohne die Umwandlung der Olefine in Naphthene und die anschließende Dehydrierung
in Aromaten unnötig zu beschränken. Der Einfachheit halber wird die vorliegende Erfindung anfangs mit Bezug auf
die Umwandlung von Propan in aromatische Kohlenwasserstoffe erläutert. Selbstverständlich ist jedoch die daran anschließende
Beschreibung ebenso auf andere Paraffine und Paraffinmischungen anwendbar.
Die pyrolytische Zersetzung von Propan unter Bildung eines
Olefins erfolgt nach einer der beiden folgenden Gleichungen
C3H81=AC3H6 + H2 (D
25
C3H8- ^ C2H4 + CH4 (2)
Die Reaktion (1) ist die thermisch weniger begünstigte Reaktion,
und bei den angewendeten Temperaturen ist sie stark reversibel, während Reaktion (2) im wesentlichen irreversibel
ist und eine um mehrere Größenordnungen höhere Gleichgewichtskonstante
als Reaktion (1) hat. So liegen z.B. bei einer Temperatur von 527°C die Gleichgewichtskonstanten
für die Reaktion (1) und (2) bei etwa 0,04 bzw. 60. Bei dieser
Temperatur und einem Druck von 6,9 bar beträgt die Gleichgewichtskonzentration des durch Reaktion (1) gebildeten
Olefins 8 Mol-% im Gegensatz zu 95 Mol-% für Reaktion
(2).
Die oben beschriebenen Reaktionsstufen können als aufeinanderfolgende
Reaktionen A, B und C beschrieben und diagrammatisch wie folgt dargestellt werden:
ka
5 r r——» r =
5 r r——» r =
_A
Im Diagramm (3) werden die Paraffine durch C, die Olefine
durch C=, die Naphthene (Cycloalkane) durch ^*^ und
Ln^
die Aromaten durch ι ,-Ol dargestellt. Die Reaktion (A) b°-
deutet die Umwandlung von Paraffinen in Olefine, die Reaktion
(B) die Oligomerisierung der Olefine unter Bildung cyclischer Naphthene, und die Reaktion (C) ist die Aromatisierung
der Naphthene durch Dehydrierung. Wie erwähnt, verläuft die durch Reaktion (A) dargestellte Olefinumwandlungsstufe
durch direkte Dehydrierung nur ir. Falle von Ethan und im Fall von Propan und den höheren Paraffinen durch
direkte Dehydrierung und Kohlenstoff-Kohlenstoff-Spaltung,
wobei letztere proportional größer wird, wenn sich das Molekulargewicht des eingeführten Materials erhöht. Die
Geschwindigkeitskonstante für die Produktion der Olefine
wird durch k angegeben. Die Geschwindigkeitskonstante a
für die Oligomerisierung der Olefine in Naphthene wird
durch k, und die Geschwindigkeitskonstante für Reaktion (C),
die Dehydrierung der Naphthene unter Bildung von Aromaten, durch k angegeben. Im Diagrann (3) ist Reaktion (A) unter
den Umwandlungsbedingungen in Anwesenheit eines Dehydrie-
gO rungskatalysators erfindungsgemäß hoch reversibel. Unter
diesen Bedingungen ist auch die Reaktion (B) hoch reversibel, während Reaktion (C) praktisch irreversibel ist.
Die thermodynamisehen Umwandlungsparameter und die erfin-
g5 dungsgemäß verwendeten Mehrkomponenten-Katalysatorsysteme
erfüllen miteinander in Beziehung stehende Funktionen und ergeben in der Reaktionszone eine gewünscht niedrige Öle-
352U33 ii "■■
""""■"
finkonzentration. Vorzugsweise machen die olefinischen Reaktionsprodukte (C= im Diagramm (3)) nicht mehr als etwa 10
Mol-% der paraffinischen Kohlenwasserstoffe im Beschickungsstrom aus.
5
5
Die erfindungsgemäß verwendeten Mehrkomponenten-Kätalysatorsysteme
ergeben Dehydrierungsaktivitäten für Reaktion (A) und (C) und eine Oligomerisierungsaktivität für Reaktion
(B). Wie im folgenden noch näher erläutert, wird die katalytische Aktivität für die Reaktionen (A) und (C) normalerweise
durch einen einzigen Dehydrierungskatalysator herbeigeführt,
obgleich gegebenenfalls ein getrennter Katalysator für jede der Reaktionen (A) und (C) verwendet werden
kann. Die katalytische Aktivität für Reaktion (B) wird durch einen form-selektiven Silicalithomologierungskatalysator
herbeigeführt. Das Silicalit ist für die Bildung cyclischer Verbindungen mit weniger als 12 Kohlenstoffatomen
selektiv, wobei ein sehr großer Anteil der gebildeten cyclischen Kohlenwasserstoff 9 Kohlenstoffatome oder weniger
enthält.
Wie oben beschrieben, begünstigt die Anwesenheit des Hydrierungskatalysators
die Reaktion (1) relativ zu Reaktion (2), so daß die Reaktion (1) der vorherrschende Mechanismus
zur Bildung der Olefine ist. Die Druck- und Temperaturbedingungen innerhalb der Reaktionszone können geregelt
werden, um die Olefinkonzentration thermodynamisch auf den gewünschten Wert zu begrenzen. In diesem Fall kann
die Geschwindigkeitskonstante k, gleich oder sogar niedriger
sein als die Geschwindigkeitskonstante k . Vorzugsweise ist jedoch die Geschwindigkeitskonstante k, mindestens
gleich der Konstante k , um eine unnötige Beschrän-
kung des gesamten Umwandlungsverfahrens zu vermeiden. Alternativ kann die Olefinkonzentration innerhalb der Reaktionszone
auch kinetisch begrenzt werden. Das heißt, die Temperatur- und Druckbedingungen können auf Werte eingestellt
werden, die thermodynamisch eine Olefinkonzentration ober-
352U33
halb der gewünschten maximalen Menge ergeben, worauf die Olefinkonzentration dann auf einem Wert unterhalb dieses
Gleichgewichtswertes gehalten wird, indem man eine Geschwindigkeit skonstante k, verwendet, die ausreichend größer
als die Geschwindigkeitskonstante k ist, um so zu ver-
meiden, daß die Olefinkonzentration den gewünschten Grenzwert
übersteigt. Gewöhnlich wird es bevorzugt, thermodynamische
Bedingungen entweder allein oder in Kombination mit kinetischen Begrenzungen der Olefinproduktion anzuwenden.
Der Silicalitkatalysator und der Dehydrierungskatalysator werden vorzugsweise in solchen relativen Mengen verwendet,
daß die Geschwindigkeitskonstante k, für die Oligomerisierung der Olefine gleich oder größer ist als die Geschwindigkeitskonstante
k , jedoch niedriger als die Geschwin-
digkeitskonstante k . Wie erwähnt, werden die Temperatur-
und Druckbedingungen in der Reaktionszone so eingestellt, daß sich eine Gleichgewichtsbedingung ergibt, die die Menge
der thermodynamisch erhältlichen Olefine begrenzt. Indem man in der Reaktionszone eine relativ geringe Konzentration
an Olefinen aufrechterhält, wird die Koksbildung verzögert und die.Aktivität des Silicalitkatalysators verlängert.
Die relativ niedrige Gleichgewichtsbedingung für Reaktion (A) begrenzt die Gesamtgeschwindigkeit des Aromatisierungsverfahrens,
wenn die Reaktionskinetik nicht erfindungsgemäß eingestellt wird. Indem man jedoch vorsieht,
daß die Geschwindigkeitskonstante k, gleich oder größer ist als die Geschwindigkeitskonstante k , werden die olefini-
α.
sehen Produkte der Reaktion (A) ebenso schnell verbraucht,
wie sie gebildet werden. Dies hält die aus der Reaktion (A) stammende Produktkonzen.tration auf einem Minimum, wodurch
die Reaktion konstant in vorwärts verlaufender Richtung begünstigt wird und damit die thermodynamisehen Beschränkungen
auf das gesamte Umwandlungsverfahren ausgeräumt wird. Indem man vorsieht, daß die Geschwindigkeitskonstante
k größer ist als die Geschwindigkeitskonstante k, , werden die naphtenischen Kohlenwasserstoffe ebenso schnell aroma-
tisiert, wie sie durch die Homologisierungsstufe gebildet
werden. Dies begrenzt die Zersetzung der naphthenischen
Kohlenwasserstoffe in leichtere Produkte und erhöht so die Ausbeute an Aromaten.
5
5
Die erfindungsgemäß verwendeten Katalysator sy steine sind
diskrete physikalische Mischungen aus einem form-selektiven Silicalithomologisierungskatalysator und einem Metalloder
Metalloxidehydrierungskatalysator. Die Bezeichnung "Dehydrierungskatalysator" bedeutet einen gegenüber der
obigen Reaktion (1) hoch selektiven Katalysator. Das heißt, der Katalysator beschleunigt die Reaktion (1) gegenüber
der Reaktion (2) ganz erheblich, so daß der Hauptanteil der Olefinproduktion aus Reaktion (1) stammt. Geeignete Dehydrierungskatalysatoren
sind z.B. Metalle oder Metallverbindungen einschließlich Platin, Rhenium, Zink, Eisen,
Kupfer, Gallium, Antimon, Zinn, Blei, Wismut, Thallium, Cadmium und Chrom, wie im folgenden noch näher erläutert.
Andere geeignete Katalysatoren, die bevorzugt die Dehydrierungsreaktionen
beschleunigen, können erfindungsgemäß ebenfalls verwendet werden, -selbstverständlich vorausgesetzt,
daß sie mit dem Silicalitkatalysator verträglich sind. Der Homologisierungskatalysator ist ein kristallines-Kieselsäurematerial
im Gegensatz zu einem Zeolitmaterial, das per definitionem ein Silicat des Aluminiums und Natrium
und/oder Calcium ist und Ionenaustauschkapazität zeigt. Diese kristallinen Kieselsäurematerialien sind Kieselsäurepolymorphe,
deren Strukturen in der Technik als "Silicalit" bezeichnet werden.Diese Materialien zeigen im Gegensatz zu
Aluminosilicatzeoliten keine merklichen Ionenaustauscheigenschaften,
da AlO. Tetraeder keinen Teil des kristallinen Kieselsäurenetzwerkes ausmachen. Aluminium kann in
diesen Silicalitkatalysatormaterialien anwesend sein. Seine Anwesenheit beruht jedoch auf Verunreinigungen in der bei
der Herstellung des Materials verwendeten Kieselsäurequelle,
und ein Silicalit, das derartige Tonerde oder andere Metal1-oxidverunreinigungen
enthält, kann in keinem Fall als ein
Metall-silicat angesehen werden. Weitere Erläuterungen und
Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren des Silicalittyps finden sich in der US PS 4 061 724, die hiermit in die
vorliegende Anmeldung mitaufgenommen wird. 5
Der Dehydrierungskatalysator und der Silicalitkatalysator können in jeder geeigneten Weise zusammen gemischt werden,
solange die beiden Katalysatoren im Endprodukt ihre diskreten physikalischen Eigenschaften bewahren. So kann das Katalysatorsystem
in fein zerteilter Form aus Granulaten des Silicalit- und Granulaten des Dehydrierungskatalysators vorliegen,
die zur Bildung der diskreten physikalischen Mischung miteinander gemischt sind. Die granulären Teilchen,
die normalerweise das besondere Katalysatormaterial in einer Bindemittelmatrix enthalten, sollten gründlich gemischt
werden, um eine relativ homogene Mischung zu ergeben. Alternativ kann das Katalysatorsystem auch in einer
fein zerteilten Form vorliegen, die aus Pellets besteht, die aus Mischungen der Kristallite des Hydrierungskatalysators
und der Kristallite des Silicalits gebildet werden. Diese Pellets können nach jedem geeigneten Verfahren gebildet werden,
haben jedoch gewöhnlich die Form von Strangpreßprodukten. Die Extrudate können durch Mischen der Kristallite des
Dehydrierungskatalysators und des Silicalitkatalysators zusammen mit einem Bindemittelmaterial unter Bildung einer plastischen
Masse gebildet werden, die dann durch eine geeignete Düsenstruktur zur Bildung von Pellets der gewünschten Größe
stranggepreßt wird. Bei Verwendung gemischter, durch Strangpreßverfahren
gebildeter Pelletprodukte hat das granuläre 30Material gewöhnlich eine Größe von etwa 1 bis 4 mm. Bei Verwendung
von Mischungen granulärer Silicalit- und granulärer Dehydrierungskatalysatoren haben die einzelnen Katalysatorteilchen
normalerweise eine Größe von etwa 0,2 bis 2 mm.
Die Kristallite des Dehydrierungskatalysators können mit den
Kristalliten des Silicalits ohne Bindemittel gemischt werden; in diesem Fall ist die Größe des Katalysators beson-
352U33
ders gering, und zwar in der Größenordnung von 10 μΐη oder
weniger.
Die Verwendung eines Katalysatorsystems aus einer physikalisehen
Mischung diskreter Katalysatoren bietet verschiedene wichtige Vorteile gegenüber Katalysatorsystemen, in welchen,
wie in der oben genannten US PS 4 403 044 beschrieben, ein metallischer Katalysator in einen Silicalitträger imprägniert
wird. Die physikalische Mischung erlaubt die Verwendung relativ großer Konzentrationen der Metallkatalysatoren
ohne Verstopfen der Porenstruktur des Silicalits, wie dies bei Verwendung von zu viel Metall in der imprägnierten
Katalysatorform der Fall ist. Weiterhin ist die Verwendung
des fein zerteilten Katalysatorsystems auch nicht von den starken Variationen der katalytischen Aktivität begleitet,
die bei dem metallimprägnierten Katalysator auftreten, wenn das Metall aus der Porenstruktur verloren
geht. Die durch Verwendung der fein zerteilten Mischung erzielten Vorteile im Vergleich zu einem imprägnierten
Katalysatorsystem werden gewöhnlich ohne irgendwelche Kostenerhöhung erzielt. Neben einem besseren Gleichmaß des
Verhaltens ist die fein zerteilte Mischung weiterhin normalerweise einfacher zu formulieren und billiger als das
imprägnierte Katalysatorsystem.
Ein bevorzugter Dehydrierungskatalysator ist Zinkoxid. Das Zinkoxid kann in granulärer Form oder mit Granulaten des
Silicalitkatalysators in einem fein zerteilten Katalysatorsystem vorliegen. Der Dehydrierungskatalysator und das Silicalit
können jede geeignete Teilchengröße haben, die leicht miteinander gemischt .und in das Reaktionsgefäß eingeführt
werden kann. Bei erfindungsgemäßem Arbeiten im
Laboratorium wurden Teilchengrößen jeweils für den Zinkoxid- und Silicalitkatalysator von 40 bis 60 und 10 bis 20
mesh* verwendet. Es können auch feinkörnige Kristallite von Zinkoxid und Silicalitkatalysator mit einem Bindemittel
zur Bildung pelletierter Produkte in oben beschriebener
*(= 0,42 bis 0,25 bzw. 2,00 bis 0,84 ram; Angaben in US Standard ASTM)
Weise zusammen gemischt werden. Bei erfindungsgemäßen Arbeiten
im Laboratorium wurden 3,2 mm Extrudate verwendet, die aus Kristalliten des Zinkoxids und Silicalitkatalysators
in einem Tonerdebindemittel gebildet waren. Es können auch kleinere Pellets, z.B. 1,6 mm Extrudate, verwendet werden.
Ungeachtet der Form der diskreten physikalischen Mischung liegt das Gewichtsverhältnis von Zinkoxid zu Silicalit normalerweise
im Bereich von etwa 0,1-1:1. Es ist gewöhnlich zweckmäßig, ein Verhältnis von Zinkoxid zu Silicalit größer
als 1:1 zu vermeiden, um das Verkoken des Silicalits auf einem annehmbar niedrigen Wert zu halten. Im allgemeinen
sollte ein Verhältnis von Zinkoxid zu Silicalit von mindestens 0,1:1 verwendet werden, um ausreichend Dehydrierungsaktivität
zu liefern. Für die meisten Beschickungen liegt das bevorzugte Zinkoxid/Silicalit-Verhältnis im Mehrkomponentenkatalysator
im Bereich von 0,3 bis 0,5:1.
Die Umwandlungsbedingungen innerhalb der Reaktionszone, die zur thermodynamischen Begrenzung der Olefinkonzentration
notwendig sind und die gleichzeitig die erfindungsgemäß gewünschte Reaktionskinetik zulassen, variieren etwas
in Abhängigkeit vom Beschickungsstrom und dem besonderen verwendeten Katalysatorsystem. Wie für den Fachmann selbstverständlich,
ist eine Reaktionstemperatur von etwa 5000C thermodynamisch notwendig, um die Dehydrierungsreaktionen
zu bewirken. Eine Temperaturerhöhung über diesen Wert neigt dazu, sowohl die direkte Dehydrierung als auch die Kohlenstoff-Kohlenstoff-Spaltreaktionen
nach rechts zu verschieben, während eine Druckerhöhung dazu neigt, die Reaktionen
nach links, allerding mit einer nur relativ geringen Auswirkung auf die Kohlenstoff-Kohlenstoff-Spaltung, zu verschieben. Wie
oben erwähnt, wird die Kohlenstoff-Kohlenstoff-Spaltungsreaktion progressiv stärker begünstigt als die direkte
Dehydrierung, wenn sich das durchschnittliche Molekulargewicht der Paraffine im Beschickungsstrom erhöht.
Für Beschickungen, die Paraffine vorherrschend im Bereich
von C3-C5 enthalten, fallen die Umwandlungsbedingungen normalerweise
in einen Temperaturbereich von etwa 500 bis 6OQ0C
und einen Druckbereich von etwa 2 bis 21 bar. 5
Bezüglich Gleichung (3) neigt eine Temperaturerhöhung in
der Reaktionszone dazu, die Reaktionen (A) und (C) nach
rechts zu verschieden und die Reaktion (B) etwas zu verzögern.
Der Druck hat gewöhnlich die umgekehrte Wirkung; d.h. eine Druckerhöhung neigt dazu, die Oligomerisierung zu beschleunigen,
jedoch die Umwandlungen in Olefine und Aromaten zu verzögern.
Bei den erfindungsgemäßen Versuchen wurden verschiedene
unterschiedliche fein zerteilte Katalysatorsysteme in Tests zur Umwandlung einer Propanbeschickung in aromatische Kohlenwasserstoffe
verwendet. Die Tests erfolgten unter Verwendung eines Reaktionsgefäßes mit fixiertem Bett, das in
jedem Fall gleiche Teile eines Silicalitkatalysators und eines Dehydrierungskatalysators, wie unten beschrieben, enthielt.
Die Tests erfolgten unter etwa denselben Umwandlungsbedingungen. Die Einlaßtemperatur in den Reaktor betrug etwa
5200C, der Betriebsdruck des Reaktors lag bei etwa 20 bar
und die gewichtsmäßige stündliche Raumgeschwindigkeit (WHSV) des Beschickungsstromes über den Katalysator betrug
etwa 2, Obgleich die Bedingungen während der Tests geringfügig von den unmittelbar oben angegebenen, nominalen
Parametern abwichen, wurden diese Abweichungen nicht als signifikant für den Versuch angesehen.
Der bei den Versuchen verwendete Silicalitkatalysator hatte
eine kristalline Größe von weniger als 8· μΐη und ein Verhältnis
von Kieselsäure zu Tonerde im molekularen Tetraeder-siebnetzwerk von mindestens etwa 200:1. Dieser Katalysator
wurde mit gleichen Teilen eines zweiten fein zerteilten Katalysators gemischt. In Test 1 war der zweite Katalysator
ein Kobalt-Molybdän-Hydrodesulfu rierungskatalysa-
352H33 i3 ■""'■ : "■■"'"■ *"'-·"
tor (Shell HDS S-444).
In Test 2 war der Dehydrierungskatalysator ein Platin-Rhenium-Kompositkatalysator
(Engelhard 601), und in Test war der Dehydrierungskatalysator Zinkoxid (UCI G72D). In
jedem Fall wurden der fein zerteilte Dehydrierungskatalysator von 10 bis 20 mesh und der fein zerteilte Silicalitkatalysator
zur Bildung des Katalysatorbettes gemischt.
Test 1 erfolgte für eine Dauer von 33 h; während dieser Zeit zeigte das Katalysatorsystem eine geringe Aktivität
und hohe Anfälligkeit für ein Verkoken. Es wurde nur sehr wenig Beschickung als Flüssigkeit isoliert. Die gebildeten
aromatischen Produkte waren hoch alkyliert, wobei Xylene 35 % der Flüssigkeit und Cq+ Aromaten mehr als 40 % ausmachten.
Test 2 erfolgte für eine Dauer von 44 h. Während der ersten 24 h bewahrte das Katalysatorsystem eine ziemlich hohe
Aktivität. Danach nahmen die Propanumwandlung und flüssige Ausbeute (einschließlich C_+ Kohlenwasserstoffe, die im
Gasausfluß aus dem Reaktor gesammelt wurden) signifikant ab. Die flüssige Ausbeute der gesamten Beschickung (einschließlich
aller C- + Kohlenwasserstoffe) lag bei etwa 13 Gew.-%.
Die Propanumwandlung lag im Durchschnitt bei etwa 56 Gew.-% und die Selektivität in Aromaten bei etwa 16 Gew.-%. Die
berechnete Selektivität unter Annahme der Rückführung aller Produkte außer H-, CO, CO2, CH. und Flüssigkeiten lag
bei etwa 3 8 Gew.-%. Die Anwesenheit von Wasserdampf als Kobeschickung verringerte die Bildung flüssiger Materialien
signifikant.
Das flüssige Produkt bestand aus mehr als 95 % Aromaten. Eine repräsentative Analyse des Produktes ist in Tabelle
I angegeben.
Tabelle I Komponente Mol-%
Nicht-Aromaten 4,5
Benzol 7,9
Toluol 31,5
Ethylbenzol 3,3
p,m-Xylol 22,1
o-Xylol 6,9
Cg+ schwerere Produkte 23,8
Test 3 unter Verwendung des Zinkoxid-Dehydrierungskatalysators
lieferte die besten Ergebnisse. Der Test erfolgte für fast 6 Tage, wobei sich kein Zeichen einer übermäßigen
Koksbildung oder eines Verlustes der Katalysatoraktivität
Ig zeigte. Die durchschnittliche Flüssigkeitsausbeute betrug
etwa 15 Gew.-% der Beschickung und etwa 20 % der Beschikkung, wenn die C1-+ Kohlenwasserstoffe im gasförmigen Ausfluß
eingerechnet wurden. Die durchschnittliche Propanumwandlung
betrug etwa 61 % mit einer Selektivität für Aromaten von etwa 24 % und einer berechneten Selektivität unter
der oben ausgeführten Annahme zurückgeführter Produkte von etwa 55 %. Eine repräsentative Zusammensetzung des
flüssigen Produktes ist in Tabelle II angegeben.
Komponente Mol-%
Nicht-Aromaten ' 0,5
Benzol 13,6
Toluol 45,2
Ethylbenzol 1,6
P-Xylol. 6,5
m-Xylol 12,5
o-Xylol 5,8
C + schwerere Produkte 14,3
Repräsentative Analysewerte für die Beschickungsströme und den gasförmigen Ausfluß in Test 1, 2 und 3 sind in Tabelle
III aufgeführt.
Test | 1 | 0,431 | 20 | III | Ausfluß | Test 3 | 2,47 | |
Beschick. Ausfluß | 7,241 | Tabelle | Test 2 | T,805 | 14,06 | |||
0,000 | 67,245 | Beschick. | 7,756 | 31,84 | ||||
Verb. | 0,089 | 1,016 | 0,000 | 37,025 | 4,81 | |||
C5+ | 97,055 | 1,253 | 0,000 | 2,479 | Beschick. Ausfluß | 1,02 | ||
H2 | 0,540 | 1,846 | 96,646 | 2,392 | 0,000 | 1,40 | ||
C3 | 0,736 | 0,056 | 0,000 | 3,771 | 0,000 | 0,05 | ||
C3= | 0,117 | 0,143 | 0,187 | 0,186 | 96,646 | 0,14 | ||
IC4 | 0,000 | 0,076 | 0,000 | 0,412 | 0,000 | 0,07 | ||
NC4 | 0,000 | 0,054 | O1OOO | 0,225 | 0,187 | 0,05 | ||
C4=-l | 0,000 | 0,168 | 0,000 | 0,165 | 0,000 | 0,18 | ||
IC4= | 0,000 | 0,055 | 0,000 | 0,347 | 0,000 | 0,02 | ||
TC4= | O1OOO | 0,521 | 0,000 | 0,091 | 0,000 | 0,92 | ||
CC4= | O1OOO | 2,780 | 0,000 | 1,531 | O1OOO | 17,52 | ||
1C5 | • 0,000 | 1,083 | O1OOO | 16,408 | 0,000 | 0,21 | ||
NCS | 0,694 | 4,583 | 0,000 | 0,032 | 0,000 | 25,11 | ||
C2= | 0,009 | 0,191 | 3,091 | 23,523 | 0,000 - | 0,03 | ||
C2 | 0,020 | 0,034 | 0,000 | 0,012 | 0,000 | 0,00 | ||
002 | 0,148 | 0,000 | 0,000 | 0,000 | ||||
Cl | 0,000 | 0,076 | 3,091 | |||||
CO | 0t000 | 0,000 | ||||||
H2S | 0,076 | |||||||
0,000 | ||||||||
Weitere Versuche erfolgten mit dem in Test 3 verwendeten Katalysatorsystem mit Abänderungen im Beschickungsstrom und
den Arbeitsparametern. Wurde die Beschickung von Propan auf Ethan umgestellt, dann erfolgte praktisch keine Umwandlung,
und das Ausflußgas enthielt etwa 80 % Ethan mit Wasserstoff und Methan als weiteren Hauptkomponenten. Wurde die Beschikkung
auf Butan umgestellt, dann war die Zusammensetzung des flüssigen Ausflusses etwa dieselbe wie bei Propan, die
Ausbeute erhöhte sich jedoch um etwa 5 %. Auch die Selektivität für Aromaten war etwas höher als bei Propan.
Eine weitere Testreihe erfolgte mit dem oben identifizierten
Zinkoxid-Dehydrierungskatalysator und 5 anderen Metallkatalysatoren. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengefaßt.
Die in dieser Versuchsreihe verwendeten Katalysa-
352H33 2i
toren sind dort als A bis F bezeichnet und werden wie folgt
identifiziert: (A) Zinkoxid (das oben beschriebene G72D), (B) Zinkoxid, (C) Zinkoxid-Kupferoxid, (D) Eisenoxid-Dehydrierungskatalysator,
(E) Nickel-Methanisierungskatalysator und (F) Kupferchromit.
In Tabelle IV sind in Spalte 2 bzw. 3 Temperatur und Druck des
Bettes angegeben. Spalte 4 nennt den Metallkatalysator gemäß der obigen Identifizierung, und Spalte 5 gibt das VoIu-
menverhältnis vom Metallkatalysator zum Homologierungskatalysator. Die Raumgeschwindigkeiten sind in Spalte 6 und 7
genannt, und die folgenden Spalten zeigen die angegebenen .Ausbeutedaten. Spalte 9 gibt die Selektivität für Aromaten,
bezogen auf einen einzigen Durchgang der Beschickung durch den Reaktor, und Spalte 10 nennt die berechnete Selektivität
unter Annahme der Rückführung der Produkte wie oben beschrieben. Der Homologisierungskatalystor war das oben
beschriebene Silicalit.
In Test 11 wurde die Reaktionskammer mit inerten Feinteilchen gefüllt, in Versuch 12 war sie leer. In den übrigen Versuchen
mit Ausnahme der unten genannten Fälle waren die Katalysatorsysteme physikalische Mischungen fein zerteilter
Katalysatoren, wobei jeder Katalysator eine Größe im Bereich von 40 bis 60 mesh hatte. In Versuch 16 waren der Dehydrierungskatalysator
und das Silicalit getrennte Extrudate mit einer nominalen Teilchengröße von 3,2 bzw. 1,6 mm. In Test
22 wurde das Katalysatorsystem zu gemeinsamen Pellets aus Zinkoxid- und Silicalitkristalliten formuliert, die zusammen
mit .einem Bindemittel gemischt und dann zu 3,2 mm Pellets
stranggepreßt wurden. Das Gewichtsverhältnis von Zinkoxid
zu Silicalit in den Extrudaten betrug 1,0:1. Bei den in Tabelle IV genannten Versuchen wurde, mit Ausnahme von
Test 14c, Propan als Beschickungsstrom verwendet.
352U33 ' '"-
In dieser Versuchsreihe lieferten die Katalysatoren A, B und C bessere Ergebnisse als die des oben beschriebenen
Tests 3. Auch Katalysator D lieferte gute Ergebnisse, seine Aktivität nahm jedoch mit der Zeit schneller ab als
bei zinkoxidhaltigen Katalysatoren. Katalysator F wurde ebenfalls relativ schnell deaktiviert und ergab etwas
niedrigere Selektivitäten als die anderen Dehydrierungskatalysatoren. Der Nickel-Methanierungskatalysator lieferte
keine meßbaren Aromaten. 10
3521 | 433 | 2.3 | Spalte | inert | O1I | 6 | 7 | 8 | 0 | |
Tabelle IV | 5 | jcein | 0,1 | 5 | 5 | 11,5 | 0 | |||
C | 0,1 | 5 | 5 | 17,2 | 21,1 | |||||
Vers.Nr. | 2 | 3 | .4 | A | 0,1 | 4,65 | 3,04 | 75,5 | 22,8 | |
11 | 538 | 300 | A | 0,5 | 4,65 | 3,24 | 75,6 | 14,1 | ||
12 | 542 | 300 | A | 0,5 | 9,30 | 6,49 | 60,3 · | |||
13 | 534 | 290 | A | 0,5 | 11 | 3,6 | 5 | |||
14A | 527 | 2 90 | A | 0,5 | 11 | 6,51 | <1 | 5,52 | ||
14B | 516 | 205 | A | 0,5 | 11 | 6,51 | 15,7 | 26,7 | ||
14C | 558 | 305 | A | 0,5 | 11 | 6,51 | 17,6 | 35 | ||
15A | 470 | 51 | A | 0,5 | 2,28 | 1,34 | 34,7 | 24 | ||
15.B | 495 | 51 | A | 0,5 | 2,28 | 1,34 | 62,8 | 0 | ||
15C | 508 | 51 | A | 0,5 | 5,1 | 2,64 | 8,1 | 16,3 | ||
15D | 502 | 51 | B | 0,5 | 5,1 | 2,64 | 15,3 | 32,8 | ||
15E | 500 | 300 | B | 0,5 | 2,33 | 1,2 | 28,3 | 28 | ||
16A | 504 | 70 | B | 0,5 | 11 | 6,4 | 17,2 | 30,4 | ||
16B | 527 | 70 | B | 0,1 | 11 | 6,4 | 19,7 | |||
16C | 527 | 70 | B | 0,1 | 12 | 6,1 | 8 | 15 | ||
17A | 511 | 51 | 2F | O1I | 5,4 | 2,8 | 14,3 | 12,7 | ||
17B . | 522 | 51 | 2D | 0,1 | 4,65 | 3,14 | 70,8 | 16,1 | ||
22A | 504 | 50 | 2D | 4,65 | 3,01 | 55,6 | 15 | |||
22B | 504 | 308 | 2E | 5t01 | 3,25 | 41f6 | 0 | |||
19 | 542 | 300 | 4,65 | 3,52 | 100 | |||||
20 | 532 | 300 | ||||||||
21 | 520 | 300 | ||||||||
22 | 560 | 205 | ||||||||
Die obigen Spalten bedeuten:
2 = Temperatur; 0C
3 = Druck, psig
4 = Katalysator
5 = Verhältnis
6 = LHSV
7 = WHSV
8 = Umwandlung von C3; %
9 = Gewichtsselektivitat in Aromaten, einmaliger Durchgang
3 | 521433 | 24 | 11 | 12 | Port.set7.ung | 14 | 15 | 16 | |
Tabelle IV | 13,6 | 18,2 | Spalte | 0 | O | O | |||
18,1 | 21,6 | 13 | 0 | O | O | ||||
Vers.Nr. | 10 | 23,1 | 1.3 | 37,4 | 1,6 | 16,8 | 11,7 | ||
11 ■ | 0 | 24,4 | 1,2 | 24,4 | 0,9 | 18,4 | 11,8 | ||
12 | 0 | 2.0,4 | 3,6 | 42,9 | 2,3 | 14,9 | 8,5 | ||
13 | 24,0 | 0 | 0 | 45,3 | |||||
14A | 24,3 | 43,6 | |||||||
14B | 17,6 | 8,5 | 12 | 1|9 | 5,6 | 7,9 | |||
14C | 0 | V | 11 | 1,8 | 12,3 | 9»9- | |||
15A | 6,3 | 3,8 | 22,4 | 1,1 | 13,4 | 14,7~ | |||
15B | 12,6 | 21 } 8 | 0,6 | 19,7 | 0,8 | 19,4 | 9,8 | ||
15C | 43,3 | 1I7 | 19,8 | 32,5 | |||||
15D | 47,2 | 16,2 | 11,7 | 43,5 | 3,1 | 14,9 | 6,9 | ||
15E | 26,4 | 15,9 | 6,3 | 8,3 | 2,2 | 12,9 | 11,6 | ||
16A | 0 | 8,2 | 11,8 | 16,7 | 2,2 | 11,3 | 11,3 | ||
16B | 31,33 | 8,2 | 11,9 | 18,6 | . o»7 | 19,1 | 12,5 | ||
16C | 46,6 | • | 20,5 | ||||||
17A | 45,2 | 5,8 | 11,7 | 20,2 | 2,1 | 20,3 | 8 | ||
17B | 47,8 | 26,7 | 3,7 | 3,9 | 20,6 | 8,6 | |||
22A | 20,1 | 3,5 | 22,6 | 5,3 | 25 | 5,2 | |||
22B | 33,5 | 11,5 | 12,3 | 28,3 | 3,1 | 32,4 | 3,2 | ||
19 | 17,9 | 100 | 19,9 | ||||||
20 | 27,4 | 21,8 | |||||||
21 | 30,8 | ||||||||
22 | 0 |
Die obigen Spalten bedeuten:
10 = Gewichtsselektivität für Aromaten bei Rückführung
11 = Gewichtsselektivität für C,
12 = Gewichtselektivität für C.=
13 = Gewichtsselektivität für C2
14 = Nicht-Aromatengehalt des flüssigen Produktes; %
15 = Cg+ Gehalt an flüssigen Produkten
16 = Benzolgehalt der Flüssigkeit
352U33
Bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung wird das Material aus der Reaktionszone getrennt als gasförmiger
und flüssiger Ausfluß abgezogen. Wie bereits erwähnt, ist der flüssige Ausfluß reich an Aromaten und enthält gewöhnlieh
95 Gew.-% oder mehr an aromatischen Verbindungen. Dieser
höhere Aromatengehalt des flüssigen Ausflusses ist besonders vorteilhaft, weil er eine schnelle Abtrennung der
nicht-aromatischen Komponenten durch übliche Destillationsverfahren
anstelle der Lösungsmittelextraktionsverfahren erlaubt, die normalerweise erforderlich sind, um aliphatische
und cycloaliphatische Verbindungen aus aromatischen Produktströmen abzutrennen.
Im Hinblick auf die der Umwandlung der paraffinischen
Kohlenwasserstoffe in Olefine auferlegte Beschränkung ist es erfindungsgemäß besonders vorteilhaft, die C^-C^ Kohlenwasserstoffe
sowohl aus dem flüssigen als auch aus dem gasförmigen Ausfluß abzutrennen und diese Verbindungen in
die Reaktionszone zurückzuführen. Vorzugsweise besteht das zur Reaktionszone zurückgeführte Grundmaterial vorherrschend
aus Ct-C1. Kohlenwasserstoffen.
In der Zeichnung wird ein vereinfachtes Fließdiagramm eines erfindungsgemäß durchgeführten Umwandlungsverfahrens dargestellt.
Wo der paraffinische Beschickungsstrom einen unannehmbar
hohen Wassergehalt hat, wird es zuerst zu einer Trocknungszone 2 geführt, wo eine wesentliche Dehydratisierung
desselben erfolgt. Die Zone .kann jedes geeignete hygroskopische Material, wie Kaliumhydroxid, enthalten.
Der Wassergehalt des Beschickungsstromes wird vorzugsweise auf etwa 20 ppm oder weniger verringert. Das aus der Trocknungszone
austretende Material wird zur Reaktionszone 4 geführt, die bei den oben beschriebenen Umwandlungsbedingungen
betrieben wird und mit einem oder mehreren Katalysatorbetten versehen ist, die ein erfindungsgemäßes Katalysatorsystem
enthalten. Es kann eine Vielzahl von Katalysatorbetten mit Vorrichtungen zu* erneuten Erhitzen
352U33
zwischen denselben verwendet werden. Das heißt, wenn der flüssige Strom aus einem Bett abgezogen wird, wird er
erneut auf die gewünschte Arbeitstemperatur, d.h. 5000C
oder mehr, erhitzt, bevor er zum nächsten Katalysatorbett geleitet wird. Die Reaktionszone kann ein fixiertes oder
sich bewegendes Bett sein, wie dem Fachmann geläufig. Aus praktischen Gründen kann die Reaktionszone eine Vielzahl
von Reaktionsgefäßen umfassen, damit eine Katalysatorregeneration
ohne Unterbrechen des ümwandlungsverfahrens IQ möglich ist.
Die aus Reaktionszone ausfließenden gasförmigen und flüssigen
Ströme werden zu Fraktionierungszone 5 bzw. 6 geleitet. In Zone 5 werden die C3-C5 Kohlenwasserstoffe
!5 von Methan und anorganischen Gasen (Kohlenmonoxid, Kohlendioxid
und Wasserstoff) abgetrennt und über Leitung 8 abgezogen. Das Überkopfmaterial aus der Fraktionierungszone
6 enthält C9-C1- Kohlenwasserstoffe und wird mit dem Bodenmaterial
aus Zone 5 zwecks Rückführung zum Einlaßende der Dehydratisierungsvorrichtung 2 gemischt. Das praktisch
reine Aromatenprodukt wird vom Boden der Zone 6 über Leitung 10 abgezogen.
Claims (19)
1.- Verfahren zur Herstellung aromatischer Verbindungen aus
einer paraffinhaltigen Grundbeschickung, dadurch gekennzeichnet,
daß man
(a) die Beschickung in eine Reaktionszone in Kontakt mit
einem darin enthaltenen Katalysatorsystem einleitet, · das aus einer diskreten physikalischen Mischung eines
form-selektiven kristallinen Kieselsäurepolymorphsilicalit-Homologierungskatalysator
und eines Metal1- oder Metalloxid-Dehydrierungskatalysators besteht; .
(b) in der Reaktionszone eine genügende Temperatur vorsieht,
um die Dehydrierung der paraffinischen Kohlenwasserstoffe in Olefine, die Oligomerisierung der olefinischen
Kohlenwasserstoffe in cyclische Naphthene und die Aromatisierung dieser Naphthene zu bewirken, und
(c) solche Temperatur- und Druckbedingungen und relativen Konzentrationen von Silicalitkatalysator und Dehydrierungskatalysator
in der Mischung vorsieht, um eine Relation zwischen den thermodynamisehen Anforderungen *
für die Dehydrierung der paraffinischen Kohlenwasser- jf
stoffe und dem Ausgleich der kinetischen Anforderungen
der Dehydrierungs- und Oligomerisierungsreaktionen zu schaffen, damit die Olefinkonzentration innerhalb der
Reaktionszone auf einem Wert gehalten wird, der kein wesentliches Verkoken des Katalysatorsystems ergibt.
2.- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Beschickung vorherrschend paraffinisch ist.
3.- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeitskonstante der Oligomerisierung
mindestens ebenso groß ist wie die Geschwindigkeitskonstante der Dehydrierung.
4,- Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Geschwindigkeitskonstante der Oligomerisierung geringer ist als die Geschwindigkeitskonstante für die Aromatisierung.
-5.- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Geschwindigkeitskonstante für die Oligomerisierung größer ist als die Geschwindigkeitskonstante für die
Dehydrierung, wodurch die Olefinkonzentration auf einen· Wert
unterhalb der Olefingleichgewichtskonzentratiön bei dem Druck und der Temperatur in der Reaktionszone begrenzt wird.
6.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur in der Reaktionszone mindestens 5000C
beträgt.
7.- Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck in der Reaktionszone mindestens 2 bar beträgt.
8.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur in der Reaktionszone von 500 bis 6000C
und der Druck in der Reaktionszone von 2 bis 21 bar beträgt.
9.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man weiterhin den · gasförmigen und flüssigen Ausfluß aus
der Reaktionszone getrennt abzieht,- die Cp-C1. Kohlenwasserstoffe
jeweils aus dem gasförmigen und flüssigen Ausfluß abtrennt und die Cp-C1. Kohlenwasserstoffe in die Reaktionszone zurückführt.
10.- Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man weiterhin die abgetrennten Cp-Cj. Kohlenwasserstoffe behandelt,
um eine Rückführungsbeschickung zu erhalten, die vorherrschend aus C,-Cf- Kohlenwasserstoffen besteht, und
diese C3-C5 Rückführungsbeschickung in die Reaktionszone
zurückführt.
11.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Katalysatorsystem in fein zerteilter Form
aus Pellets vorliegt, die aus Kristalliten des Dehydrierungskatalysators und des Silicalits gebildet sind.
12..- Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pellets eine durchschnittliehe Teilchengröße von etwa 1
bis 4 mm haben.
13.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Katalysatorsystem in fein zerteilter Form aus
Granulaten des Silicalits und Granulaten des Dehydrierungskatalysators, die zur Bildung einer diskreten physikalischen
Mischung zusammen gemischt sind, vorliegt.
14.- Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß Silicalit und Dehydrierungskatalysator eine durchschnittliche
Teilchengröße von etwa 0,2 bis 4 mm haben.
15.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dehydrierungskatalysator Zinkoxid ist.
16.- Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß e
das Gewichtsverhältnis von Zinkoxid zu Silicalit in der Mischung 0,1 bis 1:1, vorzugsweise 0,3 bis 0,5:1, beträgt. %
17.- Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur in der Reaktionszone 500 bis 6000C,
vorzugsweise 520 bis 5500C, beträgt.
18.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß man weiterhin den Fluß der Beschickung zur Reaktionszone unterbricht und in die Reaktionszone eine stickstoffhaltige Luftbeschickung einführt, wobei man zwecks
Regenerierung der Katalysatoren die Reaktionszone auf einer Temperatur von 400 bis 5 000C hält.
19.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß man weiterhin die abgetrennten C3-C5 Kohlenwasserstoffe
behandelt, um eine Rückführungsbeschickung zu erhalten,
die vorherrschend C--C,- Kohlenwasserstoffe enthält,
und diese C-.-C,- Rückführungsbeschickung in die Reaktionszone zurückführt. *
und diese C-.-C,- Rückführungsbeschickung in die Reaktionszone zurückführt. *
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