DE3521086A1 - Verfahren und vorrichtung zum giessen von gegenstaenden aus metallen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum giessen von gegenstaenden aus metallen

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DE3521086A1 DE19853521086 DE3521086A DE3521086A1 DE 3521086 A1 DE3521086 A1 DE 3521086A1 DE 19853521086 DE19853521086 DE 19853521086 DE 3521086 A DE3521086 A DE 3521086A DE 3521086 A1 DE3521086 A1 DE 3521086A1
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Gegenständen
  • aus Metallen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Gießen von Gegenständen aus Metallen, bei dem die Metallschmelze mittels eines Tiegels oder Gießlöffels in eine Gießform unter deren gleichzeitigem Schwenken eingegeben wird, wobei das Gießen und Schwenken bei einer bestimmten Ausgangslage, insbesondere Schräglage, der Gießform begonnen wird. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf das Gießen von Eisen- und Nichteisenmetallen unter Schwerkraftwirkung vorzugsweise, jedoch nicht ausschließlich, in Kokillen.
  • Bislang erfolgt derartiges Gießen von Metallen zumeist von Hand, indem der Gießens mittels eines Gießlöffels eine Menge flüssigen Metalls aus einem Metallbad entnimmt und in den Angußkanal einer aus gegeneinander verspannten Formhälften bestehenden Kokille einfüllt. Die im Gießlöffel befindliche Metallschmelze wird über dessen Schnauze entleert, indem der Tiegel während des Gießvorganges relativ zur Kokille gekippt wird. Damit Gase aus dem Formhohlraum entweichen können und zur Vermeidung des Einbringens von Verunreinigungen, wie Schlacke, Oxiden und dgl. in den Formhohlraum, sollte das Füllen des Formhohlraumes mit schräg stehender Gießform oder Kokille erfolgen. Außerdem muß aus vorerwähnten Gründen die Gießform während des Formfüllvorganges geschwenkt werden, wobei die Art und Weise, wie das Schwenken erfolgt, maßgebenden Einfluß auf die Güte des Formteiles hat. Die bislang praktizierte Vorgehensweise beim Gießen mit Schwerkraftwirkung bedeutet eine beträchtliche arbeitsphysiologische Belastung des Gießers. Ein weiterer wesentlicher Nachteil ist die Unmöglichkeit, die zur Erzielung optimaler Formteilgüte maßgebenden Bedingungen bei den einzelnen Gießvorgängen exakt einzuhalten bzw. zu reproduzieren, selbst wenn das Gießen von besonders erfahrenem Personal durchgeführt wird.
  • Zur Vermeidung von Gaseinschlüssen und zur Mechanisierung des Gießvorganges ist es ferner bekannt (vgl. z.B. DE-C 953 191), der Gießform die Schmelze über ein Steigrohr von unten zuzuführen, wobei die Gießform evakuiert werden kann. Dabei können ( vgl. DE-C 412 498) die Gießform und der die Schmelze enthaltende Tiegel in unterschiedlichen Kammern angeordnet sein, um zusätzlich zur Evakuierung der Gießform ein Druckgas auf das Schmelzenbad im Tiegel einwirken zu lassen. Der Formfüllvorgang erfolgt bei diesem bekannten Verfahren somit entgegen der Schwerkraft. Besondere Schwierigkeiten bereiten bei dieser Art des Gießens die genaue Steuerung der Geschwindigkeit, mit der der Formhohlraum gefüllt wird, als auch das für die Überführung der Metallschmelze erforderliche Steigrohr, das die Entformung verkompliziert, zu einem "ausgefransten" Anguß am Guß stück führen kann, der eine entsprechende Nachbearbeitung erfordert, und ggf. gezielt erwärmt oder gekühlt werden muß. Vorteil des Gießen mittels Steigrohr ist dagegen die Möglichkeit, den Formhohlraum zur Vermeidung von Gaseinschlüssen mit relativ geringem apparativen Aufwand evakuieren zu können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Gattung, bei denen das Füllen des Formhohlraumes auf Schwerkraftwirkung beruht, zu verbessern, indem unter wesentlich geringerer Belastung des Arbeitspersonals ein derartiger Gießvorgang in exakt reproduzierbarer Weise erfolgen kann. Ferner soll ein Gießen unter Vakuum oder Schutzgasbedingungen möglich sein, ohne daß hierzu ein wesentlicher apparativer Aufwand erforderlich ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die während des Gießens in einer bestimmten Zuordnung zueinander gehaltene Anordnung aus Gießform und Tiegel um eine gemeinsame Achse geschwenkt wird.
  • Erfindungsgemäß sind somit die Gießform und der Tiegel bzw.
  • Gießlöffel während des Gießens in einer bestimmten Beziehung zueinander, z.B. auf einem Rahmen oder Tisch, angeordnet. Beide Teile können um eine gemeinsame horizontale Achse von einer Eingieß- in eine Entformungsstellung geschwenkt werden.
  • Während der Schwenkbewegung gelangt durch Schwerkraftwirkung die im Tiegel oder Gießlöffel befindliche Metallschmelze in den Formhohlraum der aus eingangs erwähnten Gründen vorzugsweise schräg gestellten Gießform, ohne daß für das Schwenken der Gießform und Entleeren des Tiegels manuelle Arbeit aufgebracht werden muß. Das Schwenken der-Anordnung aus Gießform und Tiegel läßt sich vielmehr leicht mechanisch steuern und erfolgt vorzugsweise insbesondere nach einem bestimmten Programm, das den z.B. empirisch ermittelten zeitlichen Verlauf der Schwenkwinkelgeschwindigkeiten zur Erzielung bestimmter Formfüllvcrhaltnisse vorgibt, so daß bei jedem Gießvorgang einmal ermittelte optimale Bedingungen exakt eingehalten bzw. reproduziert werden können.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorgehensweise besteht darin, daß gemäß einer anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung das Gießen unter Vakuum oder Schutzgasatmosphäre erfolgen kann. Da Gießform und Tiegel in einer bestimmten Beziehung zueinander stehen, sind keine aufwendigen Abdichtungsmaßnahmen erforderlich. Es reicht vielmehr eine aus einem Unter- und Oberteil bestehende die Anordnung aus Gießform und Tiegel aufnehmende Kammer aus, die die Schwenkbewegung mitmacht. Ein weiterer Vorteil aus dem Gießen unter Vakuum oder Schutzgasatmosphäre besteht darin, daß das Metall im Tiegel in situ geschmolzen werden kann: statt einer Menge geschmolzenen Metalls wird eine Feststoffeingabe in den Tiegel eingegeben und auf elektrischem Wege, vorzugsweise induktiv oder mittels eines elektrischen Lichtbogens, geschmolzen. Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß nach jedem Gießvorgang der Tiegel herausgenommen und durch einen eine proportionierte Metallschmelzenmenge oder Feststoffeingabe enthaltenden neuen Tiegel ersetzt wird.
  • Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird daher der Gießvorgang selbst sowohl in wirtschaftlicher als arbeitsphysiologischer Hinsicht verbessert, und ferner werden Produkte von besonderer Güte bei geringerem Anfall von Ausschuß erhalten.
  • Bezüglich anderer Weiterbildungen der Erfindung wird auf die Patentansprüche verwiesen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Ausführungsform und der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 in schematischer geschnittener Seitenansicht eine erfindungsgemäß aufgebaute Gießvorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt längs der Schnittlinie 11-11 in Fig.
  • 1.
  • Wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, umfaßt die Vorrichtung nach der Erfindung ein Grundgestell oder einen Unterrahmen 1, der z.B. in Gestalt eines Paares quer beabstandeter Säulen ausgebildet sein kann. Die Säulen tragen ein Paar quer beabstandete Lager 9, welche Stummelwellen halten, die von Seitenteilen 3 eines Tragrahmens oder Tisches 2 seitlich abstehen. Die Stummelwellen definieren eine horizontale Schwenkachse 7, um die der Tisch 2 in einer vertikalen Ebene geschwenkt werden kann, wie dies durch den Pfeil in Fig. 1 angedeutet ist.
  • Der Tisch 2 weist geeignete Mittel auf, um eine Gießform 10 am Tisch aufspannen bzw. befestigen zu können. Insbesondere umfassen diese Mittel Einrichtungen, welche es ermöglichen, die Gießform 10 in eine bestimmte Schräglage gegenüber der Horizontalen zu bringen und in dieser Schräglage zu halten. Zu diesem Zweck kann eine gegenüber dem Tisch 2 relativ schwenkbare Aufspannplatte 13 vorgesehen sein, deren Neigung gegenüber dem Tisch 2 mittels einer in Fig. 1 schematisch angedeuteten Einrichtung 11, z. B. Schraubeinrichtung, eingestellt werden kann. Der Angußkanal 12 der Gießform 10 als auch deren Formhohlraum 14 können auf diese Weise in eine bestimmte Schrägstellung gebracht werden, so daß die Metallschmelze längs der Wand des Angußkanales 12 in den Formhohlraum 14 hineinfließt, nicht jedoch ungesteuert darin hineinfallen kann.
  • Auf dem Tisch 2 ist ferner in benachbarter Beziehung zur Eintrittsöffnung des Angußkanales 12 der Gießform 10 ein Tiegel oder Gießlöffel 16 entfernbar angeordnet. Zu diesem Zweck können am Tisch 2 llalterungen 18 befestigt sein, die Auflager vorsehen, auf denen der Tiegel 16 so aufgesetzt werden kann, daß die Schnauze des Tiegels etwas in die Eintrittsöffnung des Angußkanales 12 der Gießform 10 hineinragt.
  • Der Tisch 2 ist, wie dargestellt, als Unterteil einer die Anordnung aus Gießform 10 und Tiegel 16 aufnehmenden Kammer 6 ausgebildet. Das Oberteil der Kammer 6 bildet ein Klappdeckel 4. In der dem Tisch 2 zugewandten freien Kante des Klappdeckels 4 kann eine Nut 5 mit einer (nicht gezeigten) Dichtung ausgebildet sein, die den zugewandten Kantenrandbereich des Seitenteiles 3 des Tisches 2 aufnimmt, um die Kammer 6 bei geschlossenem Deckel 4 luftdicht abzudichten. Die Kammer 6 kann über eine Leitung 8 wahlweise mit einer Unterdruckpumpe oder dgl. oder einer Quelle für ein Schutzgas in Verbindung gebracht werden, so daß die Kammer 6 evakuiert oder in sie ein Schutzgas eingeführt werden kann.
  • Nicht dargestellte Einrichtungen zur Erwärmung des Tiegels 16 auf vorzugsweise elektrischem Wege sind vorgesehen. Vorzugsweise erfolgt die Erwärmung des Tiegels 16 mittels einer den Tiegel umgebenden Induktionsspule. Die Erwärmung kann auch so sein, daß hierdurch ein Schmelzen einer in den Tiegel eingegebenen Feststoffeingabe bewirkt wird. Statt auf induktivem Wege kann das Schmelzen der Feststoffeingabe auch mittels eines elektrischen Lichtbogens in dem Fachmann bekannter Weise erfolgen. Da die für den Gießvorgang notwendige Kokillentemperatur relativ hoch sein sollte, ist ferner vorgesehen, die Kokille mittels elektrischer Heizstäbe oder dgl. erhitzen zu können.
  • Am Klappdeckel 4 kann ein Widerlager 20 vorgesehen sein, das in Eingriff mit der Gießform 10 steht, wenn sich der Deckel in Schließstellung befindet, um die Formhälften der Gießform gegeneinander zu verspannen.
  • Der zeitliche Verlauf der Winkelgeschwindigkeit, mit der der Tisch 2 beim Gießen geschwenkt wird, kann zur Erzielung optimaler Ergebnisse auf die individuellen Verhältnisse gezielt mittels einer die Schwenkbewegung steuernden nicht gezeigten Steuereinrichtung abgestimmt werden. Der optimale zeitliche Verlauf der Winkelgeschwindigkeiten von der Gießanfangs- bis zur Entformungsstellung kann durch Versuche empirisch ermittelt und in Form eines Programmes gespeichert werden, so daß die eInmal ermittelten optimalen Bedingungen beliebig oft exakt wiederholt werden können. Der Aufbau einer derartigen Programmsteuerung ist dem Fachmann an sich bekannt, so daß hierauf nicht näher eingegangen werden braucht.
  • Gießverfahren Das Gießen mittels der wie vorbeschrieben aufgebauten Vorrichtung kann wie folgt durchgeführt werden Beispiel 1 Auf der Aufspannplatte 13 des Tisches 2 wird eine geeignete Gießform 10 mit einem dem zu gießenden Formteil entsprechenden Formhohlraum 14 befestigt und die Aufspannplatte mittels der Stelleinrichtung 11 in eine gewünschte Schräglage gemäß Fig. 1 gebracht. Ein eine Metallschmelzenmenge enthaltender Tiegel 16 wird auf die Auf lager 18 aufgesetzt, wobei die Auslaufschnauze in die Eintrittsöffung des schräg nach oben gerichteten Angußkanales 12 der Gießform etwas hineinragt. Die Anordnung aus Gießform 10 und Tiegel 16 wird dann z.B. aus der in Fig.l gezeigten Ausgangsstellung in Richtung des Pfeiles um die Achse 7 in gesteuerter Weise nach unten gedreht, wobei die im Tiegel 16 befindliche Metallschmelze im Laufe der Schwenkbewegung in den Angußkanal 12 der Gießform 10 entleert wird, ohne daß dabei wegen der Schrägstellung der Gießform Oxide oder Schlacke in den Angußkanal hineingelangen. Im Formhohlraum befindliche Gase, wie Luft, können während des Gießvorganges über den Angußkanal sowie mit dem Formhohlraum in Verbindung stehende Entlüftungsschlitze in der Kokille nach außen entweichen. Am Ende des Gießvorganges wird der entleerte Tiegel 16 von den Auflagern 18 weggenommen und der Tisch 2 in die Ausgangsstellung zurückgedreht, wonach ein neuer Gießvorgang stattfinden kann.
  • Beispiel 2 Im wesentlichen wird wie in Beispiel 1 vorgegangen mit der Ausnahme jedoch, daß das Gießen unter Vakuumbedingungen erfolgt. Zu diesem Zweck wird bei aufgeklapptem Deckel 4 auf die Auflager 18 ein verflüssigtes Metall enthaltender Tiegel 16 ggf. unter induktiver Wärmezufuhr aufgesetzt und der Deckel 4 anschließend geschlossen. Dann wird über die Leitung 8 die gebildete Kammer 6 mit einer Vakuumpumpe oder dgl. verbunden und evakuiert, so daß insbesondere im Formhohlraum 14 der Gießform 10 befindliche Gase oder Luft nach außen abgeführt werden, bevor das eigentliche Gießen beginnt. Das Vakuum wird während der Schwenkung des Tisch in die Entformungsstellung aufrechterhalten.
  • Beispiel 3 Es wird grundsätzlich wie in Beispiel 2 vorgegangen. Statt Einsetzen eines eine Menge flüssigen Metalls enthaltenden Tiegels wird in den Tiegel eine proportionierte Feststoffeingabe eingegeben und das Metall in situ im Tiegel vorzugsweise unter Schutzgasatmösphäre geschmolzen. Zu diesem Zweck wird die Leitung 8 mit einer Schutzgasguelle verbunden. Das Schmelzen der Feststoffeingabe kann auf induktivem Wege oder mittels eines elektrischen Lichtbogens oder in anderer geeigneter Weise erfolgen. Das eigentliche Gießen kann entweder gemäß Beispiel 2 unter Vakuum oder unter Aufrechterhaltung der Schutzgasatmosphäre vorgenommen werden.
  • Die Erfindung wurde vorausgehend anhand bevorzugter Ausführungsformen und Beispiele erläutert. Es versteht sich jedoch, daß Modifikationen, die sich dem Fachmann anhand der gegebenen Lehre anbieten, in den Schutzbereich der Erfindung ebenfalls eingeschlossen sind. Insbesondere ist unter dem Ausdruck "in bestimmter Zuordnung " betreffend die gegenseitige Lage von Gießform und Tiegel nicht unbedingt eine starre Halterung des Tiegels in Bezug auf die Gießform zu verstehen. Vielmehr kann, wenn erwünscht, der Tiegel durch geeignete Maßnahmen auch zusätzlich zur Schwenkbewegung um die gemeinsame Achse auf den Auflagern gedreht werden.

Claims (14)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Gießen von Gegenständen aus Metallen, bei dem die Metallschmelze mittels eines Tiegels in eine Gießform unter deren gleichzeitigem Schwenken eingegeben wird, wobei das Gießen und Schwenken bei einer bestimmten Ausgangslage, insbesondere Schräglage, der Gießform begonnen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die während des Gießens in einer bestimmten Zuordnung zueinander gehaltene Anordnung aus Gießform und Tiegel um eine gemeinsame Achse geschwenkt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung nach einem Programm für den zeitlichen Verlauf der Schwenkwinkelgeschwindigkeit gesteuert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gießen mit einer einem Abguß im wesentlichen entsprechenden Schmelzenmenge im Tiegel erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gießen unter Vakuum oder Schutzgasatmosphäre erfolgt.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall im Tiegel unter Vakuum oder Schutzgasatmosphäre in situ geschmolzen wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach jedem Gießvorgang der Tiegel aus der Anordnung herausgenommen und durch einen eine proportionierte Metallschmelzenmenge oder Feststoffeingabe enthaltenden Tiegel ersetzt wird.
  7. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer schwenkbar gehaltenen Gießform, in die die Metallschmelze mittels eines Tiegels eingebbar ist, gekennzeichnet durch einen die Gießform (10) und den Tiegel (16) in bestimmter Zuordnung zueinander haltenden um eine im wesentlichen horizontale Achse (7) schwenkbaren Tisch (2).
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (lJ) zur Einstellung der Neigung der Gießform (10) gegenüber einer horizontalen Ebene.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch eine die Gießform (10) und den Tiegel (16) aufnehmende im wesentlichen strömungsmediumdichte Kammer (6) mit einer Einrichtung (8) zur Absaugung und/oder Einführung eines Strömungsmediums.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (6) einen gegen ein Kammerunterteil (2) in abdichtende Beziehung klappbaren Deckel (4) umfaßt.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießform (10) zwischen Deckel (4) und Unterteil (2) zur Verspannung der Gießformhälften während des Gießvorganges einklemmbar ist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung zur Schwenkung des Tisches gemäß einem bestimmten Programm.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (18) zur entfernbaren Halterung des Tiegels (16).
  14. 14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur elektrischen Erwärmung des Tiegels (16).
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