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Abnehmbarer elastischer Schuhabsatz. Für diese Anmeldung ist gemäß
dem Unionsvertrage vom 2. Juni igi i die Priorität auf Grund der Anmeldung in Großbritannien
vom io. Oktober igig beansprucht. Es sind bereits abnehmbare elastische Schuhabsätze
bekannt, bei denen ein elastischerAbsatzfleck mit einer schwalbenschwanzförmigen
Führung in eine am Absatz befestigte hufeisenförmige, d. h. mit einem Ausschnitt
versehene Halte- oder Rahmenplatte eingeschoben werden kann. Die Befestigung des
Absatzfleckes muß dabei, sei es durch Schrauben o. dgl., sei es durch besondere,
in die Halteplatte einschiebbare Teile, welche ihrerseits befestigt werden müssen,
in umständlicher Weise erfolgen. Anderseits sind Halteplatten mit einer lochartigen
Ausnehmung in der Mitte bekannt, in welche eine einzelne abschüssige Nase in der
Mittellinie eines elastischen Absatzfleckes einspringen kann, was wiederum den letzteren
nicht nach allen möglichen Richtungen gegen das Herausschlüpfen schützt.
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Die vorliegende Erfindung verwendet eine in obengenannter Weise ausgebildete
Halteplatte und einen Absatzfleck mit einer schwalbenschwanzförmigen Führung, unterscheidet
sich aber von den bekannten Ausführungen dadurch, daß erstens die Ausnehmungen in
der Halteplatte zu beiden Seiten des Ausschnittes vorgesehen sind und zweitens,
daß die eine Seite jeder Ausnehmung schräg und die gegenüberliegende steil verläuft,
wobei in die so ausgestalteten Ausnehmungen kongruente Vorsprünge des Absatzfleckes
genau einpassen. Es wird dadurch nicht nur eine sichere Festlegung erzielt, sondern
auch das ständige Reiben der Vorsprünge an den Kanten der Ausnehmungen vermieden,
was der Fall sein würde, wenn die beiden nicht kongruent wären. Die Zeichnung zeigt
einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
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Abb. i ist die Seitenansicht des Herrenschuhabsatzes mit daran befestigtem
abnehmbaren Schuhabsatz gemäß der Erfindung.
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Abb. 2 ist die Seitenansicht des vom Schuh getrennten Absatzes mit
der Halteplatte. Abb. 3 ist die zu Abb. z entsprechende Draufsicht.
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Abb. q. ist die Unteransicht der Halteplatte. Abb. 5 ist ein Schnitt
nach der Linie A -B
der Abb. q..
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Abb. 6 ist eine Draufsicht der elastischen Laufplatte.
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Abb. 7 ist die entsprechende Seitenansicht. derselben.
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Abb. 8 ist ein Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 6.
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Abb. g ist eine Hinteransicht des Absatzes mit der Halteplatte und
Laufplatte.
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Abb. io ist eine entsprechende Vorderansicht.
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Abb. i i zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Halteplatte.
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Abb. 12 zeigt einen Damenschuhabsatz mit daran befestigter Halteplatte
und Laufplatte. Abb. 13 ist die entsprechendeHinteransicht. Abb. 14 ist die entsprechende
Vorderansicht.
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Abb. i 5 ist die Unteransicht zu Abb. 1q.. Abb. 16 ist die Unteransicht
der Halteplatte.
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Abb. 17 ist ein Schnitt nach der Linie E-F der Abb. 16, während Abb.
18 die Art und Weise des Einsetzens der Laufplatte in die Halteplatte zeigt.
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Bei den sämtlichen Ausführungsformen bezeichnet
a
den Absatzkörper aus Leder, Holz u. dgl., welcher an dem Teil c des Schuhes in bekannter
Weise dauernd befestigt ist. Mit h (Abb. ¢) ist eine U-förmige Metallplatte bezeichnet,
welche als Halteplatte für den elastischen Schuhabsatz dient und an dem festen Absatz
a mittels Schrauben m befestigt ist, welche durch Öffnungen n hindurchgehen,
die zwecks Versenkung der Schraubenköpfe mit erweiterten stumpfkegelförmigen Teilen
versehen sind. Die Halteplatte h ist vorzugsweise aus Aluminium hergestellt. Dieselbe
besitzt einen Ausschnitt d, welcher an der Innenseite des Absatzes beginnt und in
der Mittellinie desselben verläuft, wobei die Seitenränder des Ausschnittes parallel
zur Mittellinie verlaufen. Die Seitenfläche des Ausschnittes ist abgeschrägt, so
daß eine hinterschnittene Fläche e' entsteht, welche sich um den Einschnitt herum
erstreckt. Diese Seitenfläche e' dient zum Eingriff mit einer entsprechend abgeschrägten
Seitenfläche f' eines Vorsprunges f (Abb. 7) der elastischen Laufplatte. Der Vorsprung
f ist somit mit dem Ausschnitt d kongruent, so @daß er beim Einschieben der Laufplatts
b; (Abb. 6) in die Halteplatte den Ausschnitt vollkommen ausfüllt.
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In der Halteplatte sind ferner zu beiden Seiten des Ausschnittes d
zwei Ausnehmungen h' vorgesehen, welche bestimmt sind, entsprechend ausgestaltete
Vorsprünge g der Laufplatte aufzunehmen (Abb. 6 und 7). Diese Vorsprünge g bestehen
vorzugsweise aus einem Stück mit der Laufplatte b und sind somit elastisch. Die
Laufplatte b könnte auch aus härterem Material, wie Leder, bestehen und angesetzte
elastische Vorsprünge g aus Gummi aufweisen. Die Vorsprünge g bzw. die Ausnehmungen
h4 sind in der Einschieberichtung bei h' abgeschrägt, während die Ausnehmungen h'
an der entgegengesetzten Fläche leicht bei h4 hinterschnitten sind. Die mit dieser
letzteren Fläche in Eingriff kommende Fläche der Vorsprünge g verläuft ebenfalls
steil, d. h. annähernd senkrecht zur Lauffläche bzw. der Einschieberichtung.
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Zwecks Befestigung der Laufplatte b an der Halteplatte k, welche
bereits am Absatz a durch Schrauben in befestigt ist, wird die erstere mit dem runden
Teil der Seitenfläche f' voran in Richtung des Pfeiles x (Abb. 4) in den Ausschnitt
d eingeschoben, bis dieser runde Teil f' in Eingriff mit dem runden Teil e= gelangt,
dabei gleiten die Vorsprünge g an den freien Enden der bügelartigen Halteplatten
und springen dann in die Ausnehmungen h' hinein, wodurch die Sicherung der Laufplatte
gegen die zur Lauffläche parallele Verstellung entgegengesetzt zumPfeil x durch
das Anliegen der steilen Seitenfläche der Vorsprünge g gegen die Fläche h4 der Halteplatte
erfolgt.
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In gewissen Fällen empfiehlt es sich, an dem Hinterteil der Laufplatte
einen würfelförmigen Vorsprung j anzuordnen (in Abb. 6 gestrichelt angedeutet),
welcher bestimmt ist, mit einer entsprechenden Ausnehmung h6 (Abb. i i) in Eingriff
zu kommen. Die obere Fläche des Vorsprunges f der Laufplatte ist mit Vorteil mit
einer Lage p eines Gewebes o. dgl. überdeckt.
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Es können Laufplatten von unterschiedlicher Höhe in Vorrat gehalten
werden, welche in beschriebener Weise leicht eingesetzt werden können, so daß eine
gewünschte Höhe des Absatzes auf einfache Weise erzielt werden kann.
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Die Art des Einschiebens der elastischen Laufplatte b in die Halteplatte
zeigt Abb. 18. Die Laufplatte wird an ihren beiden Seiten gehalten, sobald beim
Einschieben die Vorsprünge g die Halteplatte berühren, nach außen abgebogen, wodurch
.das Hineingleiten der Vorsprünge g in die Ausnehmungen h2 erleichtert wird. Zwecks
Herausnehmens der abgenutzten Laufplatte b wird dieselbe in der Einschieberichtung
stark zusammengepreßt, so daß die steile Fläche der Vorsprünge g außer Eingriff
mit der Fläche h4 der Halteplatte kommt, worauf die Platte b ausgebogen und hinausgeschoben
werden kann.