DE3518997C1 - Schneckenstrangpresse mit einer Zylindertemperiereinrichtung - Google Patents

Description

3. Schneckenstrangpresse mit einer Zylindertem- 35 den, die auch tatsächlich Verschleißerscheinungen zei¹

periereinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkanäle (7, 8) in dem Zwischenring (3) stufenförmig einen inneren Ringkanal (7 b, 8b) geringeren Durchmessers und einen äußeren Ringkanal (7c, 8c) größeren Durchmessers bilden.

Die Erfindung betrifft eine Schneckenstrangpresse mit einer Zylindertemperiereinrichtung der Gattung, wie beschrieben im Oberbegriff des ersten Patentanspruchs. Eine derartige Schneckenstrangpresse wird als bekannt vorausgesetzt.

Aus der US-PS 42 35 581 ist eine Zylindertemperiereinrichtung für eine Schneckenstrangpresse mit peripheren Temperierbohrungen im Extruderzylinder bekannt, die durch ebenfalls in den Zylinder und in die ,Verbindungsflansche eingebrachte Ringkanäle einen Umlauf des Temperiermediums ermöglichen.

In derartigen Extrudern werden zum Teil hochabrasive Stoffe verarbeitet, die Verschleißerscheinungen am Innenmantel des Zylinders hervorrufen. Ab einem bestimmten Verschleißgrad muß dann der gesamte Zylinderabschnitt ausgetauscht werden, was sehr kostspielig ist.

Hohe Kosten werden insbesondere durch das Mitauswechseln des in dem Zylinderabschnitt integrierten Temperiersystems verursacht. Das Auswechseln des den Verschleiß aufzeigenden Innenmantels würde erheblich günstiger sein.

Aus dem DE-GM 74 13 472 sind zwischen einzelne gen.

Durch die Einbringung der Ringkanäle jeweils in die Frontseiten des Zwischenringes wird eine sehr einfache Herstellungsweise des Zwischenringes erreicht.

Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Ringkanäle in den Zwischenringen wird nach Patentanspruch 2 durch in die Ringkanäle einzupassende Einlegeringe erreicht, die für eine Umlenkung des Temperiermediums in die benachbarte periphere Längsbohrung eine langlochartige Ausfräsung aufweisen.

Um das Temperiermedium von dem einen Zwischenring auf der einen Seite des Extruderzylinderabschnittes zu dem auf der anderen Seite des Zylinderabschnittes angeordneten zweiten Zwischenring führen zu können besitzt der Einlegering nach Patentanspruch 2 ebenfalls durchgehende Bohrungen für das Temperiermedium.

Das Temperiermedium wird in eine Zulauföffnung eines Zwischenringes eingegeben, durchfließt mäanderförmig jeweils drei periphere Bohrungen und verläßt dann das Temperiersystem durch den auf der anderen Seite des Zylinderabschnittes angeordneten Zwischenring.

In vorteilhafter Weise werden nach Patentanspruch 3 die Ringkanäle in dem Zwischenring derart stufenförmig ausgebildet, daß der innere Ringkanal einen etwas geringeren Durchmesser aufweist als der äußere Ringkanal, so daß der Einlegering gegen die Stufe des im Durchmesser geringer bemessenen Ringkanals anliegt und hier verschraubt oder festgeschweißt wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Extruderzylindertemperiereinrichtung ist in der Zeichnung wiedergegeben. Es zeigt I

F i g. 1 einen Längsschnitt durch Extruderzylinderab-

schnitte,

F i g. 2 einen Längsschnitt durch einen Zwischenring, F i g. 3 einen Längsschnitt durch einen Einlegering,

F i g. 4 eine Frontansicht gemäß Pfeil A auf den in F i g. 3 gezeigten Einlegering,

F i g. 5 eine Frontansicht gemäß Pfeil B auf den in F i g. 3 gezeigten Einlegering,

F i g. 6 eine schematische Darstellung des Verlaufs des Temperiermediums in den Zwischenringen und den Zylinderabschnitten mit einer Abwicklung der Einlegeringe.

In F i g. 1 werden die Zylinderabschnitte 1 und 2 gezeigt, die nach der Anordnung der Zwischenringe 3 miteinander durch Schrauben 6 an ihren Flanschen 4 und 5 verbunden werden.

In den Extruderzylinderabschnitten rotiert eine nicht gezeigte Förderschnecke für die Verarbeitung des Materials.

Der in F i g. 1 detailliert dargestellte Zwischenring 3 weist jeweils an seinen beiden Frontseiten Ringkanäle 7 und 8 für die Zuleitung und für die Ableitung des Temperiermediums auf.

In den Ringkanälen 7 und 8 sind Einlegeringe 9 angeordnet, die in den F i g. 3 bis 5 gezeigt werden.

Der Einlegering 9 weist an der Ansichtsseite A (F i g. 4) die durchgehenden Bohrungen 10 und an der Ansichtsseite B (F i g. 5) die ausgefrästen Langlöcher 11 auf.

Die langlochartigen Ausfräsungen 11 werden benutzt für die Umlenkung des Temperiermediums von der einen peripheren Längsbohrung 12 in deren benachbarten Temperierkanal 12.

Der Verlauf des Temperiermediums wird in F i g. 6 gezeigt.

Durch die Zuleitungsöffnung 8a gelangt die Flüssigkeit in den Ringkanal 8 und die Bohrung 10 und wird durch die langlochartige Ausfräsung 11 in den entgegengesetzt laufenden peripheren Temperierkanal 12 des Zylinderabschnittes 1 umgelenkt.

An dem anderen Ende des Temperierkanals 12 wiederholt sich dieser Vorgang, weil der Einlegering 9 an diesem Ende um einen Lochabstand verdreht angeordnet ist, was am besten aus der abgewickelten Darstellung der Einlegeringe 9 in F i g. 6 zu erkennen ist.

Danach gelangt die Temperierflüssigkeit in den Ringkanal 7 und zur Ableitungsöffnung 7a.

Die Zwischenringe 3 sind einfach herstellbar, weil lediglich an beiden Frontseiten ringförmige Eindrehungen für die Ringkanäle 7 und 8 erforderlich sind.

Die Ausbildung der stufenförmigen Ringkanäle Tb und Tc auf der einen Frontseite und 8b und 8c auf der anderen Frontseite des Zwischenringes 3 erlauben ein paßgenaues Einsetzen und Befestigen des Einlegeringes 9, wobei der Einlegering 9 und der Zwischenring 3 bündig miteinander abschließen und gegen den Zylinderabschnitt durch ein Anziehen der Flanschschrauben 6 gepreßt werden.

Der Zwischenring 3 weist nicht gezeigte Zentrier- und Paßstücke auf, um eine vorteilhaftere Montage der Zwischenringe zu ermöglichen.

Wenn der Innenzylinder 13 des Zylinderabschnittes 1 ausgewechselt werden soll, werden die Flanschschrauben 6 auf beiden Seiten des Zylinderabschnittes 1 gelöst und die jeweiligen Zwischenringe 3 entfernt. Danach wird der Innenzylinder 13 mittels einer nicht gezeigten hydraulisch wirkenden Auspreßeinrichtung aus dem Außenmantel 14 herausgedrückt und durch einen neuen Innenmantel ersetzt.

Dann brauchen lediglich die beidseitigen Flanschschrauben 6 wieder angezogen zu werden, nachdem die Zwischenringe 3 in ihre Zentrierungen eingesetzt worden sind.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

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Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schneckenstrangpresse mit einer Zylindertemperieremrichtung zur Verarbeitung von thermoplastischen Kunststoffen und Kautschuk, mit eine Schnecke umgebenden, aus einem Innen- und Außenzylinder bestehenden Extrusionszylinderabschnitten, wobei in dem Innenzylinder periphere, in axialer Richtung verlaufende Bohrungen angeordnet sind, die an eine Zuleitung und an eine Ableitung für ein mäanderförmig umlaufendes Temperiermedium angeschlossen sind sowie mit zwischen den Zylinderabschnitten angeordneten, einen Ringkanal aufweisenden Zwischenringen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenringe (3) zusätzlich Umlenkeinrichtungen (7, 8,9,10,11) für einen mäanderförmigen Durchlauf eines Temperiermediums durch einen auswechselbaren, mit peripheren Längsbohrungen (12) versehenen Innenhohlzylinder (13) aufweisen.

2. Schneckenstrangpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Umlenkeinrichtungen durch jeweils in den beiden Frontseiten der Zwischenringe (3) eingebrachte Ringkanäle (7,8) gebildet werden, in denen Einlegeringe (9) angeordnet sind, und daß die Einlegeringe (9) auf ihrer Frontseite im Wechsel mindestens zwei periphere Längsbohrungen (12) erfassende, eine Umlenkung des Kühlmediums ermöglichende, langlochartige Ausfräsungen (11) und den Zulauf bzw. den Ablauf des Temperiermediums ermöglichende durchgehende Bohrungen (10) aufweisen.

Extruderabschnitte angeordnete Ringe bekannt, die Ringkanäle für ein Temperiermedium aufweisen. Mittels dieser Zwischenringe soll erreicht werden, daß das Extrudat auch während des Passierens dieser Zwischen* ringe temperaturbeaufschlagbar ist.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, bei einer Schnekkenstrangpresse mit einer periphere Bohrungen aufweisenden Zylindertemperiereinrichtung einen sehr preis* günstigen und schnellen Auswechselvorgang des Innenmantels mit den peripheren Bohrungen zu ermöglichen, ohne daß die für einen Umlauf des Temperiermediums erforderlichen Ringkanaleinrichtungen mit ausgewechselt werden müssen. Der Auswechselvorgang soll sehr schnell durchführbar und die Anzahl der auszuwechselnden Teile so gering wie möglich sein.

Die Aufgabe wird gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des ersten Patentanspruchs beschriebenen Merkmale in Verbindung mit dessen Oberbegriff.

Dadurch, daß die Ringkanäle und Umlenkeinrichtungen für den mäanderförmigen Umlauf des Temperier* mediums in zwischen den einzelnen Zylinderabschnitten angeordneten Zwischenringen angeordnet sind, braucht bei einem Auswechselvorgang lediglich die Flansch verschraubung für die Zylinderabschnitte gelöst und brauchen nur die Zwischenringe entfernt zu werden. Der Innenzylinder wird dann aus dem Zylindermantel herausgedrückt und durch einen neuen, periphere Bohrungen aufweisenden Innenzylinder ersetzt. Danach werden jeweils die Zylinderabschnitte, nachdem der alte Zwischenring wieder eingesetzt worden ist, an ihren Flanschen zusammengeschraubt.

Es wird somit ein äußerst kostengünstiger und schneller Auswechselvorgang des Innenmantels des Zylinders sichergestellt, wobei nur die Bauteile ausgetauscht wer-