DE3517860A1 - Rauchbarer artikel - Google Patents
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Description
SCHWABE · SANDMAIR · MARX
DATENTAMWÄLTF
STUNT2ST RASSE 16 8000'MÜNCHEN BO 3517860
STUNT2ST RASSE 16 8000'MÜNCHEN BO 3517860
Anwaltsakte 34 434
British-American Tobacco Company Limited Westminster House, 7 Millbank,
London, SW1P 3JE
England
England
Rauchbarer Artikel
Die Erfindung betrifft einen rauchbaren Artikel, insbesondere eine Cigarette, mit einem ventilierten Mundstück.
Cigaretten werden üblicherweise mit einem Filter und mit einer Ventilationsanordnung versehen, die es ermöglicht, Umgebungsluft in den Filter zu ziehen. Die Ventilationsanordnung weist
oft einen Ring oder eine Zone aus Makro- oder Mikro-Perforationen in einem Belag- oder Umhüllungs-Papier auf, das über
dem Filter angeordnet ist. Die Ventilationsluft dient dazu, den vom eigentlichen, stabförmigen Tabakteil der Cigarette
angesaugten Tabakrauch zu verdünnen? das Verhältnis Rauch/ Luft des vom mundseitigen Ende des Filters abgegebenen Rauch/
Luft-Gemisches wird durch die relativen Gasströmungs-Impedanzen der Ventilations-Perforationen sowie des Bereichs des Filters
« iO8;i| 988."'"··; 74 Te^op^'e' (089>M3049 — 2 — Bankkonten Baye' Vereinsbank München 453100 (BLZ 70020270)
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in Strömungsrichtung gesehen vor den Perforationen festgelegt. Wenn der Filter ein Umhüllungspapier ("plugwrap") aufweist,
stellt dies eine weitere Gasströmungs-Impedanz, im allgemeinen von geringer Größenordnung, dar, die in Reihe zu der der
Ventilations-Perforationen liegt. Bei einem bestimmten Filter mit einem Umhüllungs-Papier hoher Permeabilität wird also das
Verhältnis Rauch/Luft durch die Gasströmungs-Impedanz festgelegt, die durch den Ring oder die Zone aus \fentilations-Perforationen
gebildet wird, die sich rund um den Filter erstreckt.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen rauchbaren Artikel mit ventiliertem Mundstück zu schaffen, bei dem der
oben erwähnte Nachteil nicht auftritt.
Insbesondere soll ein rauchbarer Artikel mit ventiliertem Mundstück vorgeschlagen werden, bei dem der Ventilationsgrad
am Mundstück im wesentlichen durch andere Einflüsse als die Luftströmungs-Impedanz des äußeren Belag- bzw. Umhüllungs-Papiers
des rauchbaren Artikels eingestellt wird.
Dies wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale erreicht.
Zweckmäßige Ausführungsformen werden durch die Merkmale der Unteransprüche definiert.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen auf folgender konstruktiver Ausgestaltung: Der erfindungsgemäße rauchbare
Artikel weist einen stabförmigen Teil aus einem rauchbaren Material, ein an dem stabförmigen Teil angebrachtes
Mundstück sowie eine Umhüllung, insbesondere ein Umhüllungs-Papier, auf, die sich um das Mundstück wenigstens an einer
Stelle erstreckt, die im Abstand vom mundseitigen Ende des Mundstücks angeordnet ist; diese Umhüllung ist an dieser
-A -
Stelle hochgradig luftdurchlässig? das Mundstück weist einen
Rauchdurchgang auf, der sich durch dieses Element zum mundseitigen
Ende des Mundstückes erstreckt? außerdem enthält das Mundstück eine Ventilations-Luftkammer, die von der Umhüllung
an dieser Stelle begrenzt wird; die Wände dieser Kammer sind luftundurchlässig mit Ausnahme einer Öffnungsanordnung, die sich durch
die Wände erstreckt; diese Anordnung stellt eine Luftströmungs-Verbindung
zwischen dem Inneren der Kammer und dem Rauchdurchgang her und hat eine Querschnittsfläche im Bereich von 0,2 mm2
bis 0,8 mm2.
Das Mundstück kann als Filter ausgebildet sein; in diesem Fall enthält es mindestens einen zylindrischen Körper aus Filtermaterial.
In einer alternativen Ausgestaltung kann das Mundstück die allgemeine Form eines hohlen Rohrs einnehmen.
An dem Bereich des Rauchdurchgangs, an dem die Öffnung mit dem Rauchdurchgang in Verbindung steht, kann der Rauchdurchgang
durch Filtermaterial, beispielsweise Fasermaterial, sowie durch die Umfangs-Grenzwände des Mundstückes definiert werden. Als
Alternative hierzu kann in diesem Bereich der Rauchdurchgang frei von Filter- oder anderem Material sein, d. h., der Rauchdurchgang
wird dort nur durch seine Umfangswände definiert.
Die Umhüllung kann durch ein Belagpapier ("tipping wrapper") gebildet werden, das dazu dient, das Mundstück an dem stabförmigen
Teil aus rauchbarem Material zu befestigen. Die Umhüllung kann von Natur aus luftdurchlässig sein; als Alternative
hierzu kann sie an dieser Stelle mit Ventilations-Perforationen versehen werden.
Die Ventilations-Luftkammer wird zweckmäßigerweise durch eine
Nut gebildet, die sich, nach einer bevorzugten Ausführungsform kontinuierlich, um das Mundstück erstreckt. Die Öffnungsanordnung weist eine bis sechs Öffnungen auf, nach einer
bevorzugten Ausführungsform nicht mehr als vier öffnungen.
Werden mehrere öffnungen vorgesehen, so sollte die Querschnittsfläche jeder öffnung im Bereich von 0,2 mm2 bis 0,8 mm2 liegen.
Es ist wichtig, daß die Gasströmungs-Impedanz der Umhüllung
an dieser Stelle im Vergleich mit der der öffnung (en) gering ist, da dies gewährleistet, daß der Ventilationsgrad im wesentlichen
durch die öffnung (en); nicht durch die Umhüllung
eingestellt wird. Deshalb sollte die Luftdurchlässigkeit der Umhüllung an dieser Stelle wenigstens 1000 Coresta-Einheiten,
nach einer bevorzugten Ausführungsform wenigstens 2000 Coresta-Einheiten,
und insbesondere wenigstens 3000 Coresta-Einheiten betragen.
Der Gesamtventilationsgrad, d. h., der Ventilationsgrad, der dem Mundstück und dem stabförmigen Teil aus dem rauchbaren
Material zugeordnet ist, sollte nicht kleiner als 30 % sein und nach einer bevorzugten Ausführungsform wenigstens 60 %
betragen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch ein als Filter ausgebildetes Mundstück und einen Teil des
stabförmigen Tabakteils einer Cigarette,
Fig. 2 einen axialen Schnitt durch ein Mundstück-Element.
Der stabförmige Tabakteil 2 des in Fig. 1 dargestellten rauchbaren
Artikels 3 weist eine Tabakfüllung 4 auf; dabei kann es
sich beispielsweise um eine Mischung aus an Heißluft getrockneten Tabaken oder um sogenannte US-blended Typen handeln. Die
Tabakfüllung 4 wird von einem Cigaretten-Papier 5 umhüllt. Ein Filter 1 ist an dem Tabakstab 2 durch ein Belagpapier 6
befestigt.
Der Filter 1 weist einen zylindrischen Stopfen 7 aus einem faserigen Filtermaterial, beispielsweise Cellulose-Acetat,
sowie eine Filterumhüllung 8 auf. An einer von dem mundseitigen Ende des Filters 1 entfernten Stelle ist der Filterkörper
7 mit einer ringförmigen Umfangsnut 9 mit rechteckigem Querschnitt versehen, die eine Ventilations-Luftkammer bildet.
Die Nut 9 kann beispielsweise eine Breite von 3 mm haben.
Die Wände der Nut 9 sind luftundurchlässig oder haben eine geringe Luftdurchlässigkeitj dies kann insbesondere durch
die Aufbringung eines Dichtungsmaterials erreicht werden. Nach einer alternativen Ausführungsform wird als Filterumhüllung
8 ein Papier mit einem Gehalt an thermoplastischem Material verwendet und die Nut 9 unter Einwirkung von Wärme
geformt. Als Ergebnis hiervon kleidet die Filterumhüllung 8 die Wände der fertigen Nut 9 abdichtend aus.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform haben die Bereiche der Filterumhüllung 8, die sich auf jeder Seite der Nut 9 erstrecken,
eine niedrige Gasdurchlässigkeit oder die Gasdurchlässigkeit"Null".
Am Boden der Nut 9 ist eine einzige öffnung 10 ausgebildet,
die beispielsweise einen Durchmesser von 0,7 mm haben kann. Die öffnung 10 stellt eine Luftströmungs-Verbindung zwischen
der Nut 9 und dem Inneren des Stopfens 7 aus dem Filtermaterial her. An einer Stelle des Belagpapiers 6, die über der Nut 9
liegt, ist das Belagpapier mit einem Ring aus Ventilations-
Perforationen 11 versehen. Die Luftströmungs-Impedanz, die
durch den Ring von Perforationen gebildet wird, ist im Vergleich mit der der öffnung 10 sehr gering. Damit wird der
Ventilationsgrad, der auf den Filter 1 zurückzuführen ist, durch die öffnung 10 und nicht durch die Perforationen 11
festgelegt.
Die öffnung 10 kann nach der Herstellung der Nut 9 ausgebildet
werden? in diesem Fall wird die öffnung 10 zweckmäßigerweise
auf mechanischem Wege oder durch Verwendung eines Lasers hergestellt. In jedem Fall setzt sich die Luftströmungs-Verbindung,
die durch die öffnung 10 hergestellt wird, über eine bestimmte Strecke in den Filterstopfen 7 hinein fort, wie in
Fig. 1 durch die gestrichelten Linien angedeutet ist. Bei einer alternativen Ausgestaltung der öffnung 10 würde eine
Filterumhüllung mit einem vorgeformten Loch verwendet werden.
Obwohl bisher nur davon gesprochen wurde, daß der Filter 1 eine einzige öffnung 10 in der Nut 9 aufweist, könnten auch
mehrere öffnungen, nach einer bevorzugten Ausführungsform
nicht mehr als 4 öffnungen, vorgesehen werden, die zweckmäßigerweise
in gleichen Winkelabständen um die Nut 9 angeordnet sind. Sollen mehrere öffnungen in den Filter eingebaut werden, so
sollte die Gesamt-Querschnittsflache der öffnungen im Bereich von 0,2 mm2 bis 0,8 mm2 liegen.
Handelt es sich um eine tiefe Nut 9, d. h., hat die Nut 9 eine Tiefe von mindestens 2,5 mm bei einem Durchmesser des Filterstopfens
7 von 8 mm, so kann die Gefahr bestehen, daß sich Komponenten der festen Phase des Rauches am in Strömungsrichtung
gesehen, vorderen Ende der Verengung in dem Strömungsdurchgang ablagern, die durch eine solche tiefe Nut gebildet
wird. Im Extremfall kann eine solche Ablagerung der festen
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Phase des Rauches eine merkliche Blockierung des Rauchdurchgangs zur Folge haben. Eine solche Blockierung kann jedoch
auf einfache Weise vermieden werden, indem die Öffnung, oder nach einer bevorzugten Ausführungsform die Öffnungen, an dem
in Strömungsrichtung gesehen vorderen Ende der Nut 9, d. h., gemäß der Darstellung in Fig. 1 auf der rechten Seite der Nut,
angeordnet werden.
Das Mundstückelement 12 nach Fig. 2 ist aus einem starren Kunststoff
hergestellt und hat die allgemeine Form eines dünnwandigen, hohlen Rohrs, das irit einer ringförmigen Umfangsnut 13
versehen ist. Zwei Öffnungen 14, 15 erstrecken sich durch den Bereich der Wand des Elementes 12, der den Boden der Nut 13
bildet. Wie in Fig. 2 angedeutet ist, sind Öffnungen 14, 15 einander di'ametral gegenüberliegend in der Nut 13 angeordnet.
Das Mundstückelement 12 kann auf ähnliche Weise wie der Filter 1 des rauchbaren Artikels 3 bei der Ausührungsform nach
Fig. 1 benutzt werden, d. h., das Element 12 kann an einem Tabakstab (nicht dargestellt) durch ein Belagpapier (ebenfalls
nicht dargestellt) befestigt werden? dieses Belagpapier hat wenigstens in der Zone, die über der Nut 13 liegt, eine hohe
Luftdurchlässigkeit, so daß der Ventilationsgrad durch die Öffnungen 14, 15 bestimmt wird. Bei Bedarf kann das Filtermaterial
in dem Element 12 angeordnet werden, obwohl es sich nach einer bevorzugten Ausführungsform nicht in der Verengung des Rauchdurchgangs
befinde^ die durch die Nut 13 begrenzt wird.
Als Alternative hierzu kann ein zylindrischer Stopfen aus Filtermaterial
am mundseitigen Ende des Elementes 12 angeordnet werden, wenn das Element 12 in eine Cigarette eingebaut wird.
Bei der aus Fig. 2 ersichtlichen Ausführungsform hat das Element 12 einen einteiligen Aufbau, ist also in einem Stück hergestellt
; stattdessen kann das Element 12 auch durch mehrere Unterelemente gebildet werden, die in Anlage aneinander kommen.
Claims (9)
1. Rauchbarer Artikel
a) mit einem stabförmigen Teil aus einem rauchbaren Material,
b) mit einem an dem stabförmigen Teil angebrachten Mundstück, und
c) mit einer Umhüllung,
c1) die sich an wenigstens einer Stelle im Abstand von dem mundseitigen Ende des Mundstückes um das Mundstück erstreckt
und
«(089)988272-74
Telex 524 560 Swan d
Telex 524 560 Swan d
Te>ekopiere' (089i98304S
Kaue Infolec 6350 Gr 11 +III
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Hvro-Bank München 441012?B50 (BlZ 7002(JOi1iSwilt Co*· HYK)DtMM
c2) an dieser Stelle hochgradig luftdurchlässig ist,
d) wobei das Mundstück einen Rauchdurchgang aufweist, der sich durch dieses Element zum mundseitigen Ende des Mundstückes
erstreckt,
dadurch gekennzeichnet, daß
e) das Mundstück (1, 12) eine Ventilations-Luftkammer aufweist,
die durch die Umhüllung (6) an dieser Stelle begrenzt wird, daß
f) die Wände dieser Kammer mit Ausnahme einer Öffnungsanordnung (10; 14, 15), die sich durch die Wände erstreckt,
im wesentlichen luftundurchlässig sind, und daß
g) die Öffnungsanordnung (10; 14, 15) eine Luftströmungs-Verbindung
mit einer Querschnittsfläche im Bereich von 0,2 mm2 bis 0,8 mm2 zwischen dem Inneren der Kammer und
dem Rauchdurchgang herstellt.
2. Rauchbarer Artikel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilations-Luftkammer als Nut (9, 13) ausgebildet
ist, die sich um das Mundstück erstreckt.
3. Rauchbarer Artikel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsanordnung (9) eine einzige
Öffnung ist.
4. Rauchbarer Artikel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsanordnung durch mehrere
Öffnungen (14, 15), jedoch maximal 6 Öffnungen (14, 15) gebildet wird, und daß jede Öffnung (14, 15) eine Querschnittsfläche im Bereich von 0,2 mm bis 0,8 mm hat.
5. Rauchbarer Artikel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der öffnungen (14, 15) vier nicht übersteigt.
6. Rauchbarer Artikel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Bereich des Rauchdurchgangs, in dem die öffnungseinrichtung (14, 15) mit dem Rauchdurchgang
in Verbindung steht, der Rauchdurchgcing allein durch die Umfangs-Grenzwand
definiert wird.
7. Rauchbarer Artikel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bereich des Rauchdurchgangs,
in dem die Öffnungsanordnung (10) mit dem Rauchdurchgang in
Verbindung steht, der Rauchdurchgang durch eine Umfangs-Grenzwand
sowie durch ein in dem Rauchdurchgang angeordnetes Filtermaterial (7·) definiert wird.
8. Rauchbarer Artikel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdurchlässigkeit der Umhüllung
(8) an dieser Stelle wenigstens 1000 Coresta-Einheiten beträgt.
9. Rauchbarer Artikel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamt-Ventilationsgrad wenigstens
30 % beträgt.
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