DE3517858A1 - Verschlussanlage - Google Patents
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Description
Verschlußanlage
Die Erfindung'betrifft eine Anlage der im Oberbegriff von
Anspruch 1 beschriebenen Art.
5
5
Es ist an sich bekannt, die Schlüssel einer Verschlußanlage mit einem lesbaren Code oder dergleichen zu versehen.
Optisch oder magnetisch lesbare Codes sind jedoch empfindlich gegenüber Verschmutzung( und die zuletzt genannten
leiden außerdem unter Störungen durch äußere Magnetfelder. US-PS 4 031 434 zeigt eine elektronische Verschlußanlage,
bei der der Schlüssel einen Binärcode erzeugt, der induktiv der Steuerzentrale eines mittels
Elektromotor betätigten Schlosses übermittelt wird. Bei dieser bekannten Anlage ist im Schlüssel eine Batterie
enthalten, die die nötige Energie für den Schlüssel liefert. Da die Lebenszeit der im Schlüssel enthaltenen
Batterie begrenzt ist, ist diese Anlage nicht zuverlässig, denn die Energieversorgung ist nicht gewährleistet.
Außerdem wird der Betrieb der Batterie durch die Temperatur beeinflußt und folglich arbeitet die Anlage mit Sicherheit
nur innerhalb eines bestimmten Temperaturbereichs .
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Vermeidung der genannten Nachteile eine programmierbare Verschlußanlage
von einfachem Aufbau zu schaffen.
Die Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe ist mit ihren charakteristischen Merkmalen in Anspruch 1
gekennzeichnet.
Da die Energieübertragung an die im Schlüssel enthaltene Schaltung bei der Anlage gemäß der Erfindung vorzugsweise
induktiv von einer äußeren Quelle aus erfolgt, wird die Energieübertragung durch Schmutz, Verschleiß oder Feuchtigkeit
nicht wesentlich beeinflußt. Das gewährleistet eine hohe Betriebssicherheit. Da der im Schlüssel enthal-
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tene Schaltkreis außerdem programmierbar ist, kann die Elektronik für alle Schlüssel gleich gestaltet sein, und
außerdem kann·jeder Schlüssel entsprechend dem jeweiligen
Einsatz programmiert werden. Ferner kann die Programmierung bei Bedarf, sogar bei jeder Benutzung geändert werden.
Dadurch wird ein sehr flexibles System geschaffen, dessen Betrieb für die verschiedensten Aufgaben anpaßbar
ist.
Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Verschlußeinheiten Zylinderschlösser. Das ist
deshalb vorteilhaft, weil heutzutage ein Zylinderschloß die am meisten verwendete Grundeinheit in einem mechanischen
Schließsystem ist.
Die Anlage gemäß der Erfindung kann eine Programmiervorrichtung zum Programmieren der Schlüsselschaltung enthalten,
sie kann aber auch einem Kunden bereits fertig programmiert geliefert werden. Von der Programmiervorrichtung
wird nicht nur Energie induktiv übertragen, sondern auch die Programmierung der Schlüs.selschaltung gesteuert,
und zwar im Prinzip auf die gleiche WeISe1, in der die
anderen Vorrichtungen in der Anlage mit der Schlüsselschaltung zusammenwirken. Allerdings ist die Erfindung
nicht auf die induktive Übertragung von Energie und Codeinformationen beschränkt, sondern es kann natürlich jede
für diesen Zweck geeignete Obertragungseinrichtung vorgesehen sein, beispielsweise Infrarotstrahlung mit Hilfe
von Lichtabgabeelementen oder Ultraschall.
Eine Verschlußanlage gemäß der Erfindung weist in der Regel mehrere Leser für die Schlüsselschaltung auf. Ein
Leser kann mit einem durch den Schlüssel betätigbaren Schloß verbunden sein, beispielsweise mit einem Zylinderschloß.
Ein Leser kann aber auch eine getrennte Vorrichtung bei ausschließlich elektronischer Betätigung sein,
deren Zweck allein darin besteht, die in der Schlüsselschaltung enthaltenen Daten zu lesen und zu überprüfen
und auf der Basis des gelesenen Wertes die für andere Einheiten in der Anlage nötigen Steuerimpulse zu liefern
Wenn der Leser für die Schlüsselschaltung mit einem durch den Schlüssel betätigbaren Schloß verbunden ist, kann der
Betrieb des Lesers unmittelbar mit dem Betrieb des Schlosses so zusammengeschaltet sein, daß der Leser auf
eine Steuervorrichtung einwirkt, die die Schließ- oder Freigabefunktion des Schlosses in Abhängigkeit von dem
erfolgten Lesevorgang und den darin enthaltenen Programmierbefehlen
steuert. Zusätzlich zur mechanischen Betätigung kann ein Schloß also eine elektronische Oberprüfung
enthalten, aufgrund der beispielsweise ein Schlüssel, der mechanisch in das Schloß paßt aber nicht die richtige
Codeinformation enthält, das Schloß nicht freigeben kann. Andererseits kann ein mit einem Schloß verbundener
Schlüsselleser allein als Registriervorrichtung funktionieren, die aufgrund des Codes der Schlüsselschaltung
feststellt, mit wessen Schlüssel das Schloß geöffnet worden ist und zu welchem Zeitpunkt die öffnung erfolgte.
Wenn das Schloß mit einer motorischen Steuerung versehen wird, kann ferner die Steuerung der Funktionen des
Schlosses elektronisch mit Hilfe des Schlüssellesers und ohne mechanische Betätigung des Schlüssels erfolgen. Dann
kann die Verschlußanlage bei Bedarf sogar mit Schlüsseln versehen werden, die ausschließlich die genannte programmierbare
Schaltung enthalten und keinerlei Glieder für mechanische Verriegelung aufweisen.
Schlüssel für Zylinderschlösser haben heutzutage häufig einen Griff, der mindestens teilweise aus Kunststoff hergestellt
ist. Es ist ziemlich leicht, eine geeignete integrierte Schaltung oder eine hybride Schaltung in
diesen Kunststoffteil eines Schlüssels einzubauen, die
dann als Schlüsselschaltung gemäß der Erfindung betätigbar ist. Die Schaltung im Kunststoffteil ist dabei
gleichzeitig gut geschützt und trotzdem können ihr Energie und Informationen zur Steuerung und zur Programmierung
auf induktivem Wege übertragen werden.
Die erfindungsgemäße Verschlußanlage läßt sich auf vielerlei
verschiedene Weise nutzen. Sie kann wie ein ganz gewöhnliches mechanisches Verriegelungssystem eingesetzt
werden, wenn sie nur für mechanische Verriegelung ausgelegt ist. Außerdem kann die Verschlußanlage eine elektronische
Oberprüfung enthalten auf deren Basis die Benutzungszeit des Schlosses und/oder des Schlüssels und
dergleichen feststellbar ist. Darüberhinaus kann die mechanische Schließfunktion mit der elektronischen Prüffunktion
so kombiniert sein, daß die mechanische Funktion erst nach der elektronischen Überprüfung ausgeführt werden
kann. Ferner kann der elektronische Teil der Anlage allein für Zwecke der Identifizierung und Feststellung
benutzt werden. Schließlich kann die Anlage allein für elektronische Verriegelung ausgelegt sein, wobei der
Schlüssel der Verschlußanlage allein über einen Leser ohne direkte mechanische Betätigung auf das Schloß einwirkt.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
einer Schlüsselschaltung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Lesers für den Code
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Lesers für den Code
des Schlüssels;
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Programmiervorrichtung
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Programmiervorrichtung
für die Schlüsselschaltung;
Fig. 4 ein Schaltungsdiagramm einer Lösung für die
Schlüsselschaltung;
Schlüsselschaltung;
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel der Verschlußanlage gemäß der Erfindung;
Fig. 6 ein zweites Ausführungsbeispiel der Verschlußanlage ;
Fig. 7 ein drittes Ausführungsbeispiel der Verschlußanlage .
In den Zeichnungen ist der Griff eines Schlüssels 1 ge-
zeigt, der eine hybride Schaltung 2 enthält, weicher1 die
nötige Energie von einer Empfangs-Sende-Spule 3 geliefert
wird, und die den eingegebenen Code über dieselbe übermittelt. Die Spule 3 weist im einzelnen einen LC-Oszillator
auf, der in Übereinstimmung mit einer Trägerwelle schwingt. Die empfangene Energie wird zunächst einer
Wandlereinheit 4 zugeführt, die die empfangenen Schwingungen gleichrichtet und die nötige Spannung der richtigen
Größe liefert. Von der Wandlereinheit 4 werden Impulse
an einen Trägerwellenoszillator 5 und an eine Codeübertragungs-Startereinheit 6 angelegt, die einen für die
Codesynchronisierung nötigen Taktimpulsgeber 7 startet und einen Speicher 8 aktiviert. Das Einspeichern kann
auch über eine Programmidentifizier- und Codeempfangs-Einheit 9 erfolgen, die dem Speicher sowohl einen neuen
Code als auch Kontroll- und Programmierdaten liefern kann. Die vom Trägerwellenoszillator 5 gelieferte Trägerwelle
wird mittels der vom Speicher gelieferten Signale in einem Modulator 10 moduliert, der das zu übertragende
Signal an die Spule 3 und von dort an einen Codeempfänger liefert.
In Fig. 2 ist eine Vorrichtung zum Lesen des Codes im Schlüssel schematisch dargestellt. Da die Energieversorgungsquelle
von beliebiger bekannter Art sein kann, ist sie nicht gezeigt. Hier ist eine Spule 3a zum Empfang und
zur Lieferung von Energie gezeigt. Die für die Kraftübertragung benötigte Trägerwelle wird vom Trägerwellenoszillator
5 erzeugt. Die Kraftübertragung erfolgt beispielsweise durch Energiezufuhr mit einer Frequenz von 27 MHz
zur Spule 3a. Die nötige Energie wird in Abhängigkeit von der nötigen Öbertragungsentfernung bestimmt. Von der
Kraftübertragungsspule wird die Energie induktiv an die Empfangs-Sende-Spule 3 im Schlüssel übertragen. Der Lese-Vorgang
erfolgt bei der erfindungsgemäßen Verschlußanlage so, daß der empfangene, zu lesende Code von der Spule 3a
moduliert und an einen Leser 11 weitergegeben wird, dessen Signal einer Code kennungs- und Bestätigungseinheit 12
zugeführt wird, die gleichfalls einen Vergleichscode von einem Vergleichscodegenerator 13 oder einen sonstigen
Steuerimpuls empfängt. Wenn die Codekennungs- und Bestätigungseinheit
12 den angelegten Code empfängt, liefert sie ein Annahmesignal 14, welches auf geeignete Weise an
die nicht gezeigte Steuerzentrale der Anlage oder möglicherweise an eine andere Betätigungsvorrichtung direkt
übertragen wird.
Soll die Schaltung im Schlüssel programmiert oder die darin enthaltene Programmierung geändert werden, so wird
der Schlüssel einer Programmiervorrichtung zugeführt, für die ein Blockschaltbild in Fig. 3 dargestellt ist. Zu der
Programmiervorrichtung gehört eine Programmier- und Code-Übertragungseinheit
16, in die ein neuer Code z.B. mittels einer Tastatur 15 eingegeben werden kann. Die
Programmier- und Codeübertragungseinheit 16 überträgt zunächst einen Code, der die Programmierung anzeigt, und
anschließend den neuen Code. Diese Codes werden amplitudenmoduliert,.
zur Energieübertragung an die Anschlußeinheit angelegt und von dort gemeinsam mit Energiezufuhr
für den Schlüssel von einer Sendespule 3b induktiv weiter übertragen. In der Programmiervorrichtung und in den
anderen in Fig. 1 und 2 gezeigten Vorrichtungen trägt der Trägerwellenoszillator 5 zur Bildung des Codesignals bei.
Fig. 4 zeigt ein Schaltkreisdiagramm eines Ausführungsbeispiels der Schlüsselschaltung. Sofern die in Fig. 4
gezeigten Teile betriebsmäßig denen des Blockdiagramms gemäß Fig. 1 entsprechen, sind in Fig. 4 die gleichen Be^
zugszeichen verwendet. Anders als in Fig. 1 sind jedoch zwei getrennte Spulen in Fig. 4 vorgesehen, und zwar eine
Spule 3' für den Empfang von Energie und Codes und eine weitere Spule 3" für die Übertragung der Codes. Diese
Anordnung hat sich in der Praxis als vorteilhaft erwiesen. Die Schaltung arbeitet insgesamt wie folgt: Nach der
Kraftübertragung von der Sendespule eines Lesers oder einer Programmiervorrichtung auf induktive Weise an die
Spule 3', die für den Empfang im Schlüssel vorgesehen ist, wird zunächst das hochfrequente Schwingungssignal in
der Wandlereinheit 4 gleichgerichtet. Wenn die Spannung im Schlüssel hoch genug ist, wird diese Tatsache von Vergleichsschaltungen
in der Wandlereinheit 4 der logischen Codeübertragungs-Startereinheit 6 mitgeteilt. Hierdurch
wird der Oszillator der Logik entsprechend dem in Fig. 1 gezeigten Taktimpulsgeber 7 aktiviert, und der Code im
Speicher 8 synchronisiert mit dem Oszillator zunächst einem FSK-Modulator, der das Signal z.B. durch Benutzung
von Frequenzen von 15 und 20 kHz moduliert, dann einem FM-Modulator, der das Signal weiter auf Trägerwellenfrequenz
moduliert (entsprechend dem Trägerwellenoszillator 5 in Fig. 1), und von dort weiter an die Sendespule 3"
übertragen.
Wenn die Empfangsspule 3' bei Empfang der Energie auch einen Programmierung anzeigenden Code empfangen hat, wird
der Programmiercode einem AM-Demodulator 23 zugeführt und an eine Programmidentifizier- und Codeempfangs-Einheit 9
weitergeleitet, die feststellt,daß es sich um eine Frage neuer Programmierung handelt. Daraufhin löscht die Einheit
9 die alten Daten aus dem Speicher 8 des Schlüssels und speichert den von der Programmiervorrichtung empfangenen
neuen Code im Speicher 8. Der empfangene Code kann dadurch überprüft werden, daß er auf dem normalen Codeübertragungsweg
zurückgesandt wird, so daß er mit dem gegebenen Code verglichen werden kann. In diesem Fall muß
auch die Programmiervorrichtung einen Leser enthalten.
In Fig. 5 ist das Prinzip eines Ausführungsbeispiels einer Verschlußanlage gemäß der Erfindung gezeigt, bei
der die Schaltung 2 eines Schlüssels 1 Energie empfängt und infolgedessen den gespeicherten Code an eine Spule
zur Kraftübertragung und zum Lesen weitergibt. Der Code wird ferner in einer Leser 18 eingegeben, der den Code
überprüft und auf der Grundlage der Überprüfung einen Steuerbefehl an ein Solenoid 19 zur Verriegelung weiter-
leitet, welches die Tätigkeit eines Schlosses 20 steuert. Wenn der Code die gegebenen Anforderungen erfüllt, kann
das Schloß 20 mit dem Schlüssel 1 mechanisch geöffnet werden. Bei fehlender Obereinstimmung, kann kein mechanisches
öffnen erfolgen. Der Leser 18 oder die Steuerzentrale kann so ausgelegt sein, daß sie nach dem Lesen und
Überprüfen des Codes eine erneute Programmierung der Schaltung 2 über die Spule 17 durchführt, wenn das nötig
ist. In diesem Fall wird folglich ein Anzeigecode der Einheit 9 der programmierbaren Schaltung 2 des Schlüssels
in der vorstehend für die erneute Programmierung beschriebenen Weise übertragen. Anschließend kann der Leser
18 gegebenenfalls prüfen, daß der neu in der Schaltung 2 des Schlüssels programmierte Code tatsächlich der beabsichtigte
ist, ehe er die mechanische Betätigung des Schlüssels erlaubt. In Abhängigkeit von den Merkmalen der
Spule 17 kann das Lesen und Programmieren entweder vor dem Einstecken des Schlüssels in das Schloß oder erst
danach erfolgen. Es ist vorteilhaft, die Spule 17 um das Schloßgehäuse des Schlosses 2 0 herum anzuordnen.
Bei einer Verschlußanlage gemäß der Erfindung muß insgesamt eine Menge Kombinationen für Schlüssel zur Verfügung
stehen, die im Fall einer binären Codierung mindestens 16 Bits entsprechen muß. Anhand dieser Anzahl von 2 Bits
werden 65536 Kombinationen erhalten. Im Prinzip läßt sich die Menge Kombinationen für Schlüssel wesentlich erweitern,
wenn man einen größeren Speicher vorsieht, der beispielsweise 128, 256, 512, 1024 usw. Bits enthält. Diese
Werte erhalten eine praktische Begrenzung in erster Linie durch die höheren Kosten, die ein größerer Speicher verursacht.
Es ist festgestellt worden, daß das Lesen von Codes auf induktive Weise in einer Entfernung von 2... 10 cm durchgeführt
werden kann; aber durch besondere Maßnahmen kann die Leseentfernung merklich vergrößert werden. Es ist
sogar möglich, den Code eines Schlüssels automatisch zu
lesen, wenn sich der Schlüssel in einer Tasche seines Besitzers befindet und dieser durch eine Türöffnung hindurchschreitet.
In diesem Fall ist eine oder sind mehrere Spulen zur Kraftübertragung und zum Lesen des Codes vorzusehen,
die wirksamer sind als die für den oben beschriebenen normalen Betrieb, und die z.B. in einem Türrahmen
angeordnet sind. Wenn dann eine Person den Türrahmen durchschreitet, empfängt der Schlüssel die nötige
Energie und überträgt seinen Code. Das diesem Ausführungsbeispiel zugrundeliegende Prinzip ist in Fig. 6 gezeigt,
in der Spulen 22 erkennbar sind. Diese Ausführungsform,
die allein elektronische Identifizierung vorsieht, eignet
sich besonders gut für Feststellungszwecke und Zugangskontrolle .
Die in Fig. 7 gezeigte Anlage unterscheidet sich von der gemäß Fig. 5 in erster Linie dadurch, daß ein Schloß 21
mit einem Motor 24 versehen ist, der die tatsächlichen mechanischen Verriegelungs- und Freigabebewegungen des
Schlosses unter Steuerung durch die Befehle des Lesers 18 und/oder einer nicht gezeigten Zentraleinheit bewirkt.
Die Spule 17 aktiviert die Schaltung 2 im Schlüssel und liest den Code, den sie in der bereits beschriebenen
Weise überträgt. Wenn nötig, überträgt sie auch den Kenncode, der zur erneuten Programmierung der Schaltung 2
benötigt wird. Mit diesem Ausführungsbeispiel kann auch eine ausschließlich elektronische Verriegelung durchgeführt
werden. Dabei können zu der Verschlußanlage Schlüssel gehören, die keinerlei Glieder zur mechanischen Betätigung
des Schlosses 21 aufweisen.
In der gleichen Großanlage können verschiedene unterschiedliche Ausführungsbeispiele einer Verschlußanlage
gemäß der Erfindung je nach den unterschiedlichen Sicherheitsbedürfnissen am Einsatzort enthalten sein. So kann
z.B. nur elektronisch erfaßt und kontrolliert werden, allein elektronisch verriegelt werden, mechanisch verriegelt
werden, und zwar entweder allein oder in Kombina-
tion mit einer elektronischen Oberprüfung und/oder Feststellung
und mit allgemeiner Zugangskontrolle. Außerdem läßt sich die.Möglichkeit der erneuten Programmierung der
programmierbaren Schaltung 2 des Schlüssels so nutzen, daß bei jedem Lesen des Codes eine Neuprogrammierung der
Schaltung 2 erfolgt und infolgedessen der Code des Schlüssels geändert wird. . Eine kontinuierliche Codeänderung
kann auch so vorgesehen sein, daß sie lediglich an manchen Stellen der Verschlußanlage erfolgt, während an
anderen Stellen die Codes der Schlüssel unverändert bleiben und nur bei Bedarf eine Änderung erfolgt, beispielsweise
wenn es zu einem Mißbrauch gekommen ist. Bei dieser Art von Großanlage wird die Verwendung einer Zentraleinheit
vorausgesetzt, die den Betrieb getrennter Leser und Programmiereinheiten oder Vorrichtungen steuert und überwacht
und beispielsweise erlaubte Codes erzeugt, den Grund für eine Codeänderung liefert, die Codeänderungen
steuert und die Zeitpunkte von Änderungen wahrnimmt und ganz allgemein den Grund für die Betätigung jedes einzelnen
Verriegelungsobjektes und die hierarchische Zuordnung der Objekte bestimmt.
- Leerseite -
Claims (10)
- Zipse&Habersack PatentanwälteKemnatenstraße 49, D-8000 München 19 beim Europäischen PatentamtTelefon (089) 17 0186, Telex (07) 81307 zugelassene VertreterOY WÄRTSILÄ AB 1985-05-17FI - Helsinki WA 81PatentansprücheVerschlußanlage mit einer Anzahl von Schlössern (20, 21), die mittels eines Schlüssels (1) betätigbar sind und mechanische Verriegelung bewirken und mit in den Schlüsseln (1) der Schlösser enthaltenen, elektronisch lesbaren Codeinformationen,dadurch gekennzeichnet, daß die Schlüssel (1) eine programmierbare Schaltung (2), vorzugsweise eine integrierte Schaltung, eine Hybridschaltung oder dgl. enthalten, daß die Schaltung (2) so angeordnet ist, daß sie die Schaltung aktivierende Kraft von einer äußeren, mit einer Kraftquelle versehenen Einheit empfängt, die funktionsmäßig mit den Schlüsseln (1) zusammenwirkt, z.B. dem Schloß (20, 21), einem Schlüsselleser oder einem Schlüsselprogrammierer, und daß die hierdurch aktivierte, programmierbare Schaltung (2) so angeordnet ist, daß sie die programmierten Codeinformationen in die äußere Einheit überträgt.
- 2. Verschlußanlage nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Kraft und Codeinformationen induktiv erfolgt.
- 3. Verschlußanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlösser (20, 21) Zylinderschlösser sind. .
- 4. Verschlußanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß eine Programmiervorrichtung (15, 16) vorgesehen ist, mittels der die Schaltung (2) des Schlüssels programmierbar ist, und daß die durchgeführte Programmierung durch die Übertragung von Kraft und Steuerung und Daten zum Programmieren in die Schaltung (2) des Schlüssels änderbar ist.
- 5. Verschlußanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche ,dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von Lesern (18) für die Schaltung (2) des Schlüssels vorgesehen ist, die mit den durch Schlüssel betätigbaren Schlössern (20, 21) verbindbar oder als getrennte Leser allein zum Lesen oder Prüfen der Schaltung (2) des Schlüssels angeordnet sind.
- 6. Verschlußanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche ,dadurch gekennzeichnet, daß der Leser (18) der Schaltung (2) des Schlüssels mit dem durch den Schlüssel betätigbaren Schloß (20, 21) so verbunden ist, daß der Leser (18) auf eine Vorrichtung einwirkt, die die Verriegelungs- oder Freigabefunktion des Schlosses in Abhängigkeit von dem durchgeführten Lesevorgang und den darin enthaltenen Programmierbefehlen steuert.
- 7. Verschlußanlage nach Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß (21)von einem Motor (24) so steuerbar ist, daß es von demSchlüssel (1) des Schlosses (21) über den Leser (18) der Schaltung (2) des Schlüssels betätigbar ist.
- 8. Verschlußanlage nach Anspruch 7,dadurch gekennz e ichnet, daß ein oder mehre-3g re Schlüssel vorgesehen sind, die keine Glieder für eine direkte mechanische Verriegelung aufweisen, und daß diese Schlüssel allein für elektronische Verriegelung ausgelegt sind.*■* j ""
- 9. Verschlußanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche ,dadurch gekennzeichnet, daß auch der Leser der Schaltung (2) des Schlüssels so ausgelegt ist, daß er eine Neuprogrammierung der Schaltung (2) ermöglicht.
- 10. Verschlußanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche ,dadurch gekennzeichnet, daß der Griff des Schlüssels mindestens teilweise aus Kunststoff besteht, und daß die Schaltung (2) des Schlüssels im Kunststoffteil desselben entfalten ist.
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